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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CARRYING OUT AT LEAST ONE PROCESSING STEP ON A SLAUGHTERED ANIMAL, AND CUTTING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cutting tool and to a method for processing a slaughtered animal (14) transported in a suspended manner along a conveyor. In order to guarantee a precise opening of the slaughtered animal, the invention provides a cutting tool which has a pelvic bone blade (34) in addition to a rotating cutting blade (30). Either the cutting blade or the pelvic bone blade is used depending on the type of processing.

Inventors:
SCHMIDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058972
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
May 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BANSS SCHLACHT UND FÖRDERTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
A22B5/00
Domestic Patent References:
WO2014025250A12014-02-13
WO2007122244A12007-11-01
WO1993001725A11993-02-04
Foreign References:
US20050227601A12005-10-13
Attorney, Agent or Firm:
STOFFREGEN, Hans-Herbert (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Durchführung von zumindest einem Bearbeitungsschritt an einem Schlachttier sowie Schneidwerkzeug

1. Verfahren zum Durchführen von zumindest einem Bearbeitungs schritt in zumindest einer Bearbeitungs Station (10) an einem in einer Schlachtstraße entlang einer Förderbahn hängend geförderten Schlachttier (14) durch Scannen des Schlachttieres, Digitalisieren der Scandaten und Zuführen dieser an eine Steuerung einer Handhabungseinrichtung wie Roboter (12), über die der zumindest eine Bearbeitungs schritt durchgeführt wird, wobei in der einen Bearbeitungs Station (10) während des Förderns des Schlachttieres (14) als Bearbeitungs schritte sowohl Beckenknochen des Schlachttieres geöffnet als auch Bauchdecke und Brustbein mittig geöffnet werden unter Verwendung eines Schneidwerkzeugs mit um eine Drehachse (26) rotierendem Schneidmesser (28), das von einer drehbar um die Drehachse angeordneten Schutzhaube (30) bereichsweise abgedeckt ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass von dem Schneidwerkzeug bezogen auf die Drehachse (26) in radialer Richtung ein Beckenknochenmesser (34) zum Öffnen eines Beckenknochens des Schlachttiers ausgeht, dass das Beckenknochenmesser (34) in eine erste Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als erster Bearbeitungsschritt der Beckenknochen des Schlachttiers mit dem Beckenknochenmesser (34) geöffnet wird, und dass das Beckenknochenmesser (34) nach dem Öffnen des Beckenknochens in eine zweite Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als zweiter Bearbeitungsschritt Bauchdecke und Brustbein des Schlachttiers mittig mittels des rotierenden Schneidmessers durchtrennt werden.

2. Verfahren zum Durchführen von zumindest einem Bearbeitungs schritt in zumindest einer Bearbeitungs Station (10) an einem in einer Schlachtstraße entlang einer Förderbahn hängend geförderten Schlachttier (14) durch Scannen des Schlachttieres, Digitalisieren der Scandaten und Zuführen dieser an eine Steuerung einer Handhabungseinrichtung wie Roboter (12), über die der zumindest eine Bearbeitungs schritt durchgeführt wird, wobei in der einen Bearbeitungs Station (10) während des Förderns des Schlachttieres (14) als Bearbeitungs schritte sowohl Beckenknochen des Schlachttieres geöffnet als auch Bauchdecke und Brustbein mittig geöffnet werden unter Verwendung eines Schneidwerkzeugs mit um eine Drehachse (26) rotierendem Schneidmesser (28), das von einer drehbar um die Drehachse angeordneten Schutzhaube (30) bereichsweise abgedeckt ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass von der Schutzhaube (30) in radialer Richtung ein Beckenknochenmesser (34) zum Öffnen eines Beckenknochens des Schlachttiers ausgeht, dass die Schutzhaube mit fest montiertem Beckenknochenmesser (34) in eine erste Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als erster Bearbeitungs schritt der Beckenknochen des Schlachttiers mit dem fest montierten Beckenknochenmesser (34) geöffnet wird und dass die Schutzhaube (30) mit fest montiertem Beckenknochenmesser (34) nach dem Öffnen des Beckenknochens in eine zweite Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als zweiter Bearbeitungsschritt Bauchdecke und Brustbein des Schlachttiers mittig mittels des rotierenden Schneidmessers (28) durchtrennt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass in der zweiten Stellung ein an der Schutzhaube angeordneter Finger hinter die vorgeöffnete Bauchdecke eingefahren wird, um die Bauchdecke und das Brustbein mittig mittels des rotierenden Kreismessers zu öffnen.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schneidmesser (28) mit der Schutzhaube (30) als Einheit um eine zweite Achse (45) gedreht bzw. verschwenkt wird.

5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckung (30) und /oder das Beckenknochenmesser (34) jeweils mittels eines Druckzylinders (50, 52) wie Pneumatikzylinder verstellt wird.

6. Von einer Handhabungseinrichtung (12) betätigtes Schneidwerkzeug mit einem um eine Drehachse (26) rotierenden Schneidmesser (28) wie einer Schneidsäge, das von einer um die Drehachse verschwenkbaren und das Schneidmesser bereichsweise abdeckenden Schutzhaube (30) umgeben ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass von dem Schneidwerkzeug oder der Schutzhaube (30) in radialer Richtung ein Beckenknochenmesser (34) zum Öffnen eines Beckenknochen des Schlachttiers ausgeht, dass das Beckenknochenmesser (34) oder die Schutzhaube (30) mit fest montiertem Beckenknochenmesser in eine erste Stellung verschwenkbar ist, in der als erster Bearbeitungs schritt der Beckenknochen des Schlachttiers mit dem fest montierten Beckenknochenmesser (34) geöffnet wird, und dass das Beckenknochenmesser (34) oder die Schutzhaube (30) mit fest montiertem Beckenknochenmesser (34) nach dem Öffnen des Beckenknochens in eine zweite Stellung dreh- bzw. verschwenkbar ist, in der als zweiter Bearbeitungs schritt Bauchdecke und Brustbein mittig mittels des rotierenden Schneidmessers (28) durchtrennt wird, wobei das Schneidmesser mit der Schutzhaube als Einheit um eine zu der Drehachse (26) beabstandeten zweite Achse (45) schwenkbar ist.

7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schutzhaube (30) das Schneidmesser (28) in einem Umfangswinkel von etwa 180° umschließt, wobei das Beckenknochenmesser (34) in radialer Richtung in einem Winkel von 140° < α < 180°, vorzugsweise α = 160°, in Bezug zu einem schnittöffnungsseitigen Rand der Schutzhaube (30) angeordnet ist.

8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schutzhaube (30) einen hinter die vorgeöffnete Bauchdecke einfahrbaren Finger (36) aufweist.

9. Schneidwerkzeug nach zumindest einem der Ansprüche 6-8,

dadurch gekennzeichnet,

dass Seitenwandungen der Schutzhaube (30) zur Bildung des umfangsseitigen Fingers Aussparungen aufweisen.

10. Schneidwerkzeug nach zumindest einem der Ansprüche 6-9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schneidwerkzeug zusammen mit dem Beckenknochenmesser (34) als Einheit um eine beabstandet und vorzugsweise parallel zu der Drehachse (26) verlaufende zweite Achse (45) schwenkbar ist.

Description:
Verfahren zur Durchführung von zumindest einem Bearbeitungsschritt an einem

Schlachttier sowie Schneidwerkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Durchführen von zumindest einem Bearbeitungs schritt in zumindest einer Bearbeitungsstation an einem in einer Schlachtstraße entlang einer Förderbahn hängend geförderten Schlachttier durch Scannen des Schlachttieres, Digitalisieren der Scanndaten und Zuführung dieser an eine Steuerung einer Handhabungseinrichtung wie Roboter, über die der zumindest eine Bearbeitungs schritt durchgeführt wird. Ferner nimmt die Erfindung Bezug auf ein von einer Handhabungseinrichtung wie Roboter betätigtes Schneidwerkzeug mit einem um eine Drehachse rotierenden Schneidmesser wie eine Schneidsäge, das von einer um die Drehachse verschwenkbaren und das Schneidmesser bereichsweise abdeckenden Schutzhaube umgeben ist.

Aus der DE-Z.: Fleischwirtschaft 8/2005, Seiten 25 bis 28, Schmidt, F.: „Roboter toppen Spezialmaschinen" und US 6 623 348 AI sind gattungsgemäße Verfahren bekannt. Dabei werden Schlachtschweine am Anfang einer Roboterlinie durch eine Messstation geführt, in der durch einen oder mehrere Laserscanner ein Oberflächenprofil des Schlachttierkörpers digitalisiert wird. Mittels eines Roboters (Handhabungseinrichtung) können sodann auf der Basis der digitalisierten Werte Vorderpfoten abgekniffen, Rektum freigeschnitten, Schlossknochen getrennt und Bauchdecke und Brustbein geöffnet werden. Die einzelnen Bearbeitungen erfolgen dabei in getrennten Bearbeitungs stationen. Während der einzelnen Bearbeitungs schritte wird das Schlachttier gefördert, so dass im kontinuierlichen Betrieb, d. h. das vom Roboter geführte Werkzeug fährt synchron zur Transportbewegung des Schlachttierförderers mit, die Arbeiten an dem Schlachttier durchgeführt werden. Aus der EP 0 594 791 Bl sind ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Aufschneiden eines Tierkörpers bekannt. Beim Öffnen der Bauchdecke und des Brustbeines werden die Eingeweide von der Bauchwand ferngehalten. Hierzu weist ein Schneidwerkzeug einen relativ zu diesem positionierbaren Dorn auf.

Um beim Schlachten von an den Hinterbeinen aufgehängten Schweinen die Vorderbeine ordnungsgemäß zu positionieren, ist nach der EP 1 182 933 Bl ein Positionierungsmittel mit einem im Wesentlichen festen Positionierungskörper vorgesehen, der zwischen die Vorderbeine des Schlachttieres getrieben wird.

Ein Schneidwerkzeug mit rotierendem Messer ist der DE 10 2004 022 346 B2 zu entnehmen. Dabei wird das Schneidmesser von einer Schutzhaube umgeben, die zu dem Schneidmesser drehbar ist. In einer zurückgezogenen Stellung wird das Schneidmesser in das Schlachttier eingeschnitten, um sodann nach erfolgtem Einschnitt die Abdeckung in Richtung des Schlachttieres zu verstellen.

Aus der älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten WO 2014/025250 AI sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, mit denen Beckenknochen durchtrennt und Bauchdecke und Brustbeim mittig geöffnet werden können. Hierzu werden ein drehendes Schneidmesser sowie ein Beckenknochenmesser verwendet, das von einer das Schneidmesser bereichsweise umgebenden Schutzhaube ausgehen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein qualitativ hochwertiges Öffnen des Beckenknochens eines Schlachttiers ermöglicht wird.

Zur Lösung der Aufgabe wird verfahrensgemäß im Wesentlichen vorgeschlagen, dass von dem Schneidwerkzeug oder der Schutzhaube in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse ein Messer wie Beckenknochenmesser zum Öffnen eines Beckenknochens des Schlachttiers ausgeht, dass das Beckenknochenmesser oder die Schutzhaube mit fest montiertem Beckenknochenmesser in eine erste Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als erster Bearbeitungs schritt der Beckenknochen des Schlachttiers mit dem Beckenknochenmesser geöffnet wird, und dass das Beckenknochenmesser oder die Schutzhaube mit fest montiertem Beckenknochenmesser nach dem Öffnen des Beckenknochens in eine zweite Stellung gedreht bzw. verschwenkt wird, in der als zweiter Bearbeitungsschritt Bauchdecke und Brustbein des Schlachttiers mittig mittels des rotierenden Schneidmessers durchtrennt werden.

Im Unterschied zum Stand der Technik wird der Beckenknochen bzw. Schlossknochen nicht mit einem rotierenden Messer geöffnet, sondern mittels des Beckenknochenmessers, welches um die Drehachse des rotierenden Schneidmessers verdrehbar bzw. verschwenkbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Beckenknochenmesser fest an der über dem Kreismesser befindlichen Schutzhaube montiert und wird mittels der Schutzhaube um einen Winkel von 180° < α < 140°, vorzugsweise 160° gedreht, so dass das feste Beckenknochenmesser wie Schlossmesser in einer ersten Stellung ist, in der der Schlossknochen (Beckenknochen) des Schlachtschweins geöffnet werden kann.

Nach dem Öffnen des Schlossknochens wird die Schutzhaube in eine zweite Stellung zurückgedreht, um mit einem an der Schutzhaube angeordneten Finger hinter die vorgeöffnete Bauchdecke zu fahren und diese und das Brustbein mittig mittels des rotierenden Schneidmessers zu öffnen.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schutzhaube und/oder das Beckenknochenmesser mit Druckzylindern wie Luftdruckzylindern verstellt werden können. Unabhängig hiervon ist das Beckenknochenmesser um eine außerhalb des Schneidwerkzeugs verlaufende dritte Achse verschwenkbar.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Schneidwerkzeug zusammen mit dem Beckenknochenmesser als Einheit um eine beabstandet zu der Drehachse verlaufende zweite Achse schwenkbar, wodurch die erforderliche Bewegungsfreiheit zum Durchtrennen des Beckenknochens gegeben ist. Losgelöst hiervon sollte die Schutzhaube bzw. das Beckenknochenmesser bei die Beckenknochen, die Bauchdecke und das Brustbein durchtrennender Stellung aktiv unverstellbar sein, also im Vergleich zum Stand der Technik keine gezielte Bewegung durchführen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Bearbeitungsstation,

Fig. 2 die Bearbeitungs Station nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 ein Schneidwerkzeug in einer den Schlossknochen öffnenden Stellung und

Fig. 4 das Schneidwerkzeug gemäß Fig. 3 in einer Bauchdecke und

Brustbein öffnenden Stellung.

Den Fig. 1 und 2 ist eine Bearbeitungs Station 10 zu entnehmen, in der mittels eines Roboters 12 ein Schlachttier 14 bearbeitet wird. Hierbei handelt es sich beispielhaft um ein an seinen Hinterbeinen 16, 18 hängend transportiertes Schwein. Die Hinterbeine 16, 18 sind mit Haken 20 verbunden, die auf einer Rohrbahn 22 eines insbesondere Stetigförderers verschiebbar angeordnet sind. Andere Förderer kommen selbstverständlich auch in Frage. Insoweit wird auf bekannte Techniken in Schlachtstraßen verwiesen.

Das Schwein 14 ist mit seiner Bauchseite 24 dem Roboter 12 zugewandt, der über digitalisierte Scandaten gesteuert wird, die durch nicht dargestellte, aber aus dem Stand der Technik bekannte Scandaten des Schweins 14 gewonnen werden. Hierzu wird das Schwein an einen oder mehreren Laserscannern vorbeigeführt, mit der zumindest die Bereiche des Schweins 14 gescannt werden, die bearbeitet werden sollen.

In der Bearbeitungs Station 10, und zwar in dem in Fig. 2 schraffierten Arbeitsbereich 25, werden sowohl Schlossknochen als auch Bauchdecke und Brustbein des Schweins 14 geöffnet. Dies erfolgt mittels eines Schneidwerkzeugs mit einem um eine Drehachse 26 rotierenden Schneidmesser 28 wie einer Säge sowie einem von dem Schneidwerkzeug ausgehenden Beckenknochenmesser 34. Das Schneidmesser 28 ist von einer Schutzhaube 30 umgeben, die um die Drehachse 26 verschwenkbar ist. Von der Schutzhaube 30 erstreckt sich in radialer Richtung das fest montierte Beckenknochenmesser 34. Das Schneidmesser 28 mit der Schutzhaube 30 gehen von einem Arm 32 des Roboters 12 aus, um im gewünschten Umfang die Bearbeitung des Schweins 14 vornehmen zu können. Der Roboter 12 selbst ist von einer Schutzhülle 33 umgeben, um hygienischen Anforderungen zu genügen.

Die Bearbeitung des Schweins 14 mittels des Roboters 12 erfolgt während des Transports des Schweins 14, also während des Förderns durch den Arbeitsbereich 25. Um eine Positionsveränderung des Schweins 14 während der Bearbeitung und des Transports durch den Arbeitsbereich 25 auszuschließen, wodurch anderenfalls eine unpräzise Bearbeitung des Schweins 14 erfolgen würde, wird dieses auf einer Abstützung 35 mit seiner Rückseite 38 abgestützt. Dabei bewegt sich die Abstützung 35 synchron mit dem Förderer. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Abstützung 35 um ein umlaufendes flächiges Band. Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 können mehrere entsprechende Bänder bzw. AbStützungen 35, 40, 42 vorgesehen sein, um das Schwein 14 in zueinander beabstandeten Bereichen abzustützen.

Fig. 3 zeigt das Schneidwerkzeug in einer ersten Stellung, wobei der Schlossknochen des Schweins 14 nicht mit dem rotierenden Schneidmesser 28 geöffnet wird, sondern mit dem an der Schutzhaube 30 fest angeordneten Beckenknochenmesser 34, wobei die über dem rotierenden Schneidmesser 28 um die Achse 26 drehbar angeordnete Schutzhaube 30 mit fest montiertem Beckenknochenmesser 34 um einen Winkel α um nahezu 180° (160°) gedreht ist, so dass das fest montierte Beckenknochenmesser 34 sich in der ersten Arbeitsposition befindet und somit der Schlossknochen (Beckenknochen) des Schweins 14 geöffnet werden kann.

Nach dem Öffnen des Schlossknochens wird die Schutzhaube 30 in eine zweite Stellung zurückgedreht, wie diese in Fig. 4 dargestellt ist, um mit einem an der Schutzhaube 30 angeordneten Finger 36 hinter die vorgeöffnete Bauchdecke zu fahren und diese sowie das Brustbein mittig mittels des rotieren Kreismessers 28 zu öffnen.

Durch Verwendung eines Beckenknochenmessers 34 wird ein qualitativ hochwertiger Schnitt erreicht, da das Beckenknochenmesser 34 beim Öffnen des Beckenknochens den Weg des geringsten Wiederstandes wählt, nämlich durch den die Beckenknochen verbindenden Knorpelbereich. Folglich werden hochwertige Fleischbereiche nicht beschädigt.