Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CONTROLLING AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/081709
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling an elevator system (10) having a double or multiple elevator cabin per elevator shaft (S0, S01''); wherein at least one destination call (T1) is entered or at least one identification code (T1') is received on at least one call entry floor; said destination call (T1) or identification code (T1') designating an arrival floor; wherein at least one trip by at least one elevator cabin (1, 1', 1'') of the double or multiple elevator cabin from a departure floor to an arrival floor is determined for the destination call (T1) or identification code (T1'); wherein before determining a trip, it is determined whether at least one situation-specific parameter (T2) is fulfilled; and if said situation-specific parameter (T2) is fulfilled, at least one situation-compatible call assignment (T6) is determined for a trip having a floor difference of zero between the call entry floor and the departure floor or having a floor difference of zero between the destination floor and the arrival floor.

Inventors:
FINSCHI LUKAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2010/000196
Publication Date:
July 22, 2010
Filing Date:
January 15, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INVENTIO AG (CH)
FINSCHI LUKAS (CH)
International Classes:
B66B1/18
Domestic Patent References:
WO2006097568A12006-09-21
Foreign References:
EP0459169A11991-12-04
EP1970340A12008-09-17
US20080236956A12008-10-02
EP1970340A12008-09-17
US20080236956A12008-10-02
EP0459169A11991-12-04
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage (10) mit einer Doppel- bzw. Mehrfachaufzugskabine pro Aufzugsschacht (SO, SO' 1); wobei auf mindestens einem Rufeingabestockwerk mindestens ein Zielruf (Tl) eingegeben wird; welcher Zielruf (Tl) ein Zielstockwerk bezeichnet; und wobei für den Zielruf (Tl) mindestens eine Fahrt mit mindestens einer Aufzugskabine (1, 1', I1 ') der Doppel- bzw. Mehrfachaufzugskabine von einem Abfahrtstockwerk auf ein Ankunftsstockwerk ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor Ermittlung einer Fahrt überprüft wird, ob mindestens ein situationsspezifischer Parameter (T2) erfüllt ist; und dass falls ein situationsspezifischer Parameter (T2) erfüllt ist, mindestens eine situationsgerechte Rufzuteilung (T6) für eine Fahrt mit einer Stockwerkdifferenz von Null zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer Stockwerkdifferenz von Null zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt wird.

2. Verfahren gemass Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass falls ein situationsspezifischer Parameter (T2) nicht erfüllt ist, mindestens eine gunstigste Rufzuteilung (T7) für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt wird.

3. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als situationsspezifischer Parameter

(T2) mindestens ein augenblickliches Verkehrsaufkommen der Aufzugsanlage (10) bzw. von mindestens einer Aufzugskabine (1, 1', I1 1) verwendet wird.

4. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als situationsspezifischer Parameter (T2) mindestens eine augenblickliche Uhrzeit bzw. mindestens ein augenblicklicher Wochentag verwendet wird.

5. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als situationsspezifischer Parameter (T2) mindestens eine augenblickliche Wegentfernung eines Passagiers zu mindestens einer Aufzugskabine (1, 1', 1") verwendet wird.

6. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor Ermittlung einer Fahrt überprüft wird, ob mindestens ein Passagiernutzen (T5) existiert und dass falls ein Passagiernutzen (T5) existiert, mindestens eine passagiernutzliche RufZuteilung (T61) für eine Fahrt mit Passagiernutzen (T5) ermittelt wird.

7. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass falls ein situationsspezifischer Parameter (T2) nicht erfüllt ist, aber ein Passagiernutzen (T5) existiert, mindestens eine passagiernutzliche Rufzuteilung (T61) für eine Fahrt mit Passagiernutzen (T5) ermittelt wird.

8. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet dass falls ein situationsspezifischer Parameter (T2) nicht erfüllt ist und ein Passagiernutzen (T5) nicht existiert, mindestens eine gunstigste Rufzuteilung (T7) für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt wird.

9. Verfahren gemass einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zielruf (Tl) an mindestens einer

Rufeingabevorrichtung (4), insbesondere einem mobilen Gerat (5) eingegeben wird; und dass der eingegebene Zielruf (Tl) mit der Adresse der Rufeingabevorrichtung (4), an der der Zielruf (Tl) eingegeben wurde, an mindestens eine Zielrufsteuerung (3, 3', 31 1) übermittelt wird.

10. Verfahren gemass Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zielruf (Tl) mit mindestens einem Benutzercode eingegeben wird.

11. Verfahren gemass einem der Ansprüche 9 oder 10, , dadurch gekennzeichnet, dass von der mindestens einen Rufemgabevor- richtung (4) mindestens ein Identifikationscode (Tl') an die mindestens eine Zielrufsteuerung (3, 3', 3' ') übermittelt wird; dass der übermittelte Identifikationscode (Tl1) und die übermittelte Adresse der Rufeingabevorrichtung (4) von der Zielrufsteuerung (3, 3', 3'') empfangen werden; und dass von der Zielrufsteuerung (3, 3', 3'') für den empfangenen Identifikationscode (Tl') mindestens ein Zielruf (Tl) aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher ausgelesen wird.

12. Verfahren gemass einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zielrufsteuerung (3, 3', 3' ') mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal an die Rufeingabevorrichtung (4) bzw. an die Adresse der Rufeingabevorrichtung (4), an der der Zielruf (Tl) eingegeben wurde, übermittelt wird.

13. Verfahren gemass einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zielrufsteuerung (3, 3', 3'') für eine Fahrt mindestens eine passagiernutzliche RufZuteilung (T61) mit mindestens einem Passagiernutzen (T5) ermittelt wird; und dass mehrere Passagiernutzen (T5) in verschiedenen Ranghohen gesetzt sind und von der Zielrufsteuerung (3, 3', 3'') mindestens ein ranghochster Passagiernutzen (T5) verwendet wird.

14. Verfahren gemass einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rufzuteilung (T6, T61, T7) als mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal, insbesondere eine passagiernutzliche Rufzuteilung (T61) mit einem Optimum bezuglich mindestens eines Passagiernutzens (T5) auf mindestens einem Ausgabegerat (42) der Rufeingabevorrichtung (4) ausgegeben wird; und dass zur Rufzuteilung (T6) mindestens eine Multimedia-Information ausgegeben wird.

15. Aufzugsanlage (10) zur Durchfuhrung des Verfahrens gemass einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage gemass dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer Aufzugsanlage wird traditionell ein Stockwerkruf getätigt, woraufhin eine Aufzugskabine auf das Stockwerk der Rufeingabe verfahren wird. Nachdem der Passagier die Aufzugskabine betreten hat, wird ein Kabinenruf auf ein gewünschtes Zielstockwerk getätigt und die Aufzugskabine wird auf dieses Zielstockwerk verfahren. Bei einem Zielruf hingegen erfolgt bereits bei der Rufeingabe eine Bezeichnung des gewünschten Zielstockwerks, so dass kein Kabinenruf mehr notig ist. Somit kennt auch die Zielrufsteuerung bereits bei der Rufeingabe das Zielstockwerk und kann daher nicht nur das Anfahren des Rufein- gabestockwerks sondern auch dasjenige des Zielstockwerks optimieren, was die Effizienz der Steuerung erhöht.

EP1970340A1 bezieht sich auf eine Aufzugsanlage mit unabhängig im selben Aufzugsschacht bewegbaren Aufzugskabinen. In einem Normalmodus wird von einer Aufzugssteuerung nur eine untere Aufzugskabine für Passagiere zu einem untersten Halt bereitgestellt, entsprechend wird von der Aufzugssteuerung im Normalmodus nur eine obere Aufzugskabine für Passagiere zu einem obersten Halt bereitgestellt. Stellt die Aufzugssteuerung fest, dass mehr Zielrufe für einen untersten bzw. obersten Halt eingegangen sind, als die jeweilige Aufzugskabine im gegebenen Zeitpunkt zu befordern in der Lage ist, so geht die Aufzugssteuerung in einen Ersatzmodus über, bei dem temporar auch eine obere Aufzugskabine für Passagiere zu einem untersten Halt bereitgestellt wird, bzw. bei dem temporar auch eine untere Aufzugskabine für Passagiere zu einem obersten Halt bereitgestellt wird. Da diese Aufzugskabinen nicht den gewünschten untersten bzw. obersten Halt erreichen können, werden die Passagiere darüber wahrend der Fahrt zur Kenntnis gebracht und müssen die Stockwerkdifferenz über eine (Roll-) Treppe zurück legen.

US2008/0236956A1 zeigt ein Verfahren zur Zuteilung eines Passagiers zu einer Aufzugsanlage mit einer Vielzahl von Aufzugskabinen. Der Passagier setzt ein Ziel mittels einer mobilen Kommunikationseinheit an eine Zielrufsteuerung der Aufzugsanlage ab. Die Zielrufsteuerung ermittelt eine Gruppe von Aufzugskabinen zur Bedienung des Zielrufs und gibt die Gruppe von Aufzugskabinen dem Passagier mittels der mobilen

Kommunikationseinheit bekannt. Der Passagier wählt aus der Gruppe von Aufzugskabinen eine Aufzugskabine nach seinen individuellen Bedurfnissen aus und gibt die Auswahl mittels der mobilen Kommunikationseinheit der Zielrufsteuerung bekannt.

EP0459169A1 offenbart hierzu ein Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage mit Doppelaufzugskabmen, welche Doppelaufzugs- kabinen benachbarte Stockwerke eines Gebäudes gleichzeitig anfahren. Somit besteigen und verlassen Passagiere die beiden Doppelaufzugskabmen gleichzeitig auf benachbarten geradzahligen und ungeradzahligen Stockwerken, was die Transportkapazität der Aufzugsanlage erhöht. Dabei wird eine Zielrufsteuerung mit Sofortzuteilung von Zielrufen eingesetzt. Für einen Zielruf wird dem Passagier auf dem Rufeingabestockwerk ein Abfahrtstockwerk zugeteilt. Rufeingabestockwerk und Abfahrtstockwerk können sich um eine Stockwerkdifferenz unterscheiden. Beispielsweise tatigt der Passagier auf einem Rufeingabestockwerk einen Zielruf auf ein Zielstockwerk und wird von einer Doppelaufzugskabine bedient, die von einem höheren oder tieferen Abfahrtstockwerk abfahrt. Aber auch Zielstockwerk und Ankunftsstockwerk können sich um eine Stockwerkdifferenz unterscheiden. So kann der Passagier einen Zielstockwerksruf tatigen und wird von einer Doppelaufzugskabine vom Rufeingabestockwerk auf ein Ankunftsstockwerk verfahren, das sich oberhalb oder unterhalb des Zielstockwerks befindet. Statistisch gesehen hat der Passagier 50% Chance, mit diesem Verfahren ohne Stockwerkwechsel vom Rufeingabestockwerk aus auf das Zielstockwerk verfahren zu werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Verfahren weiter zu entwickeln.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemass der Definition der kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelost.

Im erfindungsgemassen Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage mit einer Doppel- bzw. Mehrfachaufzugskabine pro Aufzugsschacht wird auf mindestens einem Rufeingabestockwerk mindestens ein Zielruf eingegeben; wobei der Zielruf ein Zielstockwerk bezeichnet; wobei für den Zielruf mindestens eine Fahrt mit mindestens einer Aufzugskabine der Doppel- bzw. Mehrfachaufzugskabme von einem Abfahrtstockwerk auf ein Ankunftsstockwerk ermittelt wird; dabei wird vor Ermittlung einer Fahrt überprüft, ob mindestens ein situationsspezifischer Parameter erfüllt ist; und falls ein situationsspezifischer Parameter erfüllt ist, mindestens eine situationsgerechte

Rufzuteilung für eine Fahrt mit einer Stockwerkdifferenz von Null zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer Stockwerkdifferenz von Null zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt wird.

Dies hat den Vorteil, dass vor Ermittlung einer Fahrt ein situationsspezifischer Parameter überprüft wird, was es ermöglicht, eine Fahrt vom Rufeingabestockwerk auf das Zielstockwerk mit einer Stockwerkdifferenz von Null zu ermitteln, so dass der Passagier nicht Treppen steigen bzw. Fahrtreppen benutzen bzw. Umwege nehmen muss, um zu einem Abfahrtstockwerk bzw. Ankunftsstockwerk zu gelangen. Der Zweck der Aufzugsanlage besteht ja darin, den Passagier nicht nur rasch, sondern auch komfortabel im Gebäude zu befordern. Die Erfindung vermeidet hier suboptimale Fahrten. Wahrend bei hohem Verkehrsaufkommen der Komfort des einzelnen Passagiers nur mit unverhaltmsmassig grossem Abstrichen bei den Bedienungskosten aller Passagiere verbessert werden kann, ist es bei geringem und mittlerem Verkehrsaufkommen durchaus möglich, eine situationsgerechte Rufzuteilung für eine Fahrt vom Rufeingabestockwerk auf das Zielstockwerk mit einer Stockwerkdifferenz von Null vorzunehmen. Durch Berücksichtigung der spezifischen Situation der Aufzugsanlage werden suboptimale Fahrten vermieden und die Erwartung des Passagiers an die Leistungsfähigkeit der Aufzugsanlage nicht enttauscht .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhangigen Ansprüchen beschrieben.

Vorteilhafterweise wird als situationsspezifischer Parameter mindestens ein augenblickliches Verkehrsaufkommen der Aufzugsanlage bzw. von mindestens einer Aufzugskabine bzw. mindestens eine augenblickliche Uhrzeit bzw. mindestens ein augenblicklicher Wochentag bzw. mindestens eine augenblickliche Wegentfernung eines Passagiers zu mindestens einer Aufzugskabine verwendet .

Dies hat den Vorteil, dass ein situationsspezifischer Parameter gesetzt wird, der sich einfach und separat von der Ermittlung einer Fahrt überprüfen lasst, was Rechenleistung spart.

Vorteilhafterweise wird falls ein situationsspezifischer Parameter nicht erfüllt ist, mindestens eine günstigste Rufzuteilung für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt.

Dies hat den Vorteil, dass falls es die Situation der Aufzugs- anläge nicht zulasst, eine gunstigste Rufzuteilung für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz ermittelt wird.

Vorteilhafterweise wird vor Ermittlung einer Fahrt überprüft, ob mindestens ein Passagiernutzen existiert, und falls ein Passagiernutzen existiert, wird mindestens eine passagier- nutzliche Rufzuteilung für eine Fahrt mit Passagiernutzen ermittelt . Dies hat den Vorteil, dass ein Passagiernutzen bei der Rufzuteilung berücksichtigt wird. Dazu wird vor Ermittlung einer Fahrt überprüft, ob ein Passagiernutzen existiert.

Vorteilhafterweise wird als Passagiernutzen mindestens eine Wartezeit bzw. mindestens eine Zielzeit bzw. mindestens eine Richtungswechselzahl bzw. mindestens eine Umsteigezahl bzw. mindestens eine Zwischenhaltezahl bzw. mindestens eine Aufzugs- kabine-Passagierzahl bzw. mindestens eine Wegentfernung bzw. mindestens eine Weg-Passagierzahl bzw. mindestens eine Aufzugs- kabinenausstattung verwendet.

Dies hat den Vorteil, dass vielfaltige und unterschiedliche Passagiernutzen bei der Ermittlung einer passagiernutzlichen RufZuteilung gezielt berücksichtigt werden können.

Vorteilhafterweise wird vor Ermittlung einer Fahrt überprüft, ob mindestens ein Passagiernutzen existiert, und falls ein situationsspezifischer Parameter nicht erfüllt ist, aber ein Passagiernutzen existiert, wird mindestens eine passagiernutzliche Rufzuteilung für eine Fahrt mit Passagiernutzen ermittelt.

Dies hat den Vorteil, dass falls ein situationsspezifischer

Parameter nicht erfüllt ist, zumindest ein Passagiernutzen bei der Rufzuteilung berücksichtigt wird.

Vorteilhafterweise wird vor Ermittlung einer Fahrt überprüft wird, ob mindestens ein Passagiernutzen existiert, falls ein situationsspezifischer Parameter nicht erfüllt ist und ein

Passagiernutzen nicht existiert, wird mindestens eine günstigste Rufzuteilung für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Rufeingabestockwerk und dem Abfahrtstockwerk bzw. mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz zwischen dem Zielstockwerk und dem Ankunftsstockwerk ermittelt. Dies hat den Vorteil, dass falls es die Situation der Aufzugsanlage nicht zulasst und auch kein Passagiernutzen existiert, eine gunstigste Rufzuteilung für eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz ermittelt wird.

Vorteilhafterweise wird der Zielruf an mindestens einer Rufeingabevorrichtung bzw. an mindestens einem mobilen Gerat eingegeben. Vorteilhafterweise wird der Zielruf mit mindestens einem Benutzercode an mindestens einer Rufeingabevorrichtung bzw. an mindestens einem mobilen Gerat eingegeben.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier mit grosser Flexibilität sowohl an einer stationären Rufeingabeeinrichtung der Aufzugsanlage als auch an einem mobilen Gerat einen Zielruf eingeben kann. Falls auch ein Benutzerprofil aufgerufen werden soll, kann der Passagier zusätzlich zum Identifikationscode einen Benutzercode eingeben.

Vorteilhafterweise wird der eingegebene Zielruf mit der Adresse der Rufeingabevorrichtung, an der der Zielruf eingegeben wurde, an mindestens eine Zielrufsteuerung übermittelt bzw. wird der eingegebene Zielruf mit der Adresse des mobilen Geräts, an dem der Zielruf eingegeben wurde, an die Zielrufsteuerung übermittelt. Vorteilhafterweise wird der eingegebene Zielruf und der eingegebene Benutzercode mit der Adresse der Rufeingabevorrichtung, an der der Zielruf und der Benutzercode eingegeben wurden, an mindestens eine Zielrufsteuerung übermittelt bzw. wird der eingegebene Zielruf und der eingegebene Benutzercode mit der Adresse des mobilen Geräts, an dem der Zielruf und der Benutzercode eingegeben wurden, an die Zielrufsteuerung übermittelt. Vorteilhafterweise wird von der Zielrufsteuerung mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal an die Adresse der Rufeingabevorrichtung, an der der Zielruf eingegeben wurde, übermittelt bzw. wird von der Zielrufsteuerung mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal, an die Adresse des mobilen Geräts, an dem der Zielruf eingegeben wurde, übermittelt . Dies hat den Vorteil, dass der Passagier auf seinen Zielruf bzw. seinen Benutzercode hm eine Ruckkopplung von einer Zielrufsteuerung erhalt, welche Ruckkopplung an die Adresse des Zielruf-Emgabegerats übermittelt wird.

Vorteilhafterweise wird von mindestens einem mobilen Gerat mindestens ein Identifikationscode an mindestens eine Rufeingabevorrichtung bzw. an mindestens eine Zielrufsteuerung gesendet; der gesendete Identifikationscode wird von der Rufeingabevorrichtung empfangen; der empfangene Identifikationscode wird von der Rufeingabevorrichtung an die Zielrufsteuerung übermittelt; der übermittelte Identifikationscode wird von der Zielrufsteuerung empfangen; und von der Zielrufsteuerung wird für den empfangenen Identifikationscode mindestens ein Zielruf aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher ausgelesen. Vorteilhafterweise wird von mindestens einem mobilen Gerat mindestens ein Identifikationscode an die Zielrufsteuerung gesendet; der gesendete Identifikationscode wird von der Zielrufsteuerung empfangen; und von der Zielrufsteuerung wird für den empfangenen Identifikationscode mindestens ein Zielruf aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher ausgelesen.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier auch einfach nur einen Identifikationscode senden kann. Dies kann im Vorbeigehen an einer stationären Rufeingabeeinrichtung oder aus der Distanz direkt an die Zielrufsteuerung erfolgen.

Vorteilhafterweise wird von mindestens einem mobilen Gerat mindestens ein Identifikationscode an mindestens eine Rufeingabevorrichtung gesendet; der Identifikationscode wird mit der Adresse der Rufeingabevorrichtung an die der Identifikationscode gesendet wurde, von der Rufeingabevorrichtung an die Zielrufsteuerung übermittelt; der übermittelte Identifikationscode und die übermittelte Adresse der Rufeingabevorrichtung werden von der Zielrufsteuerung empfangen; und von der Zielrufsteuerung wird für den empfangenen Identifikationscode mindestens ein Zielruf aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher ausgelesen. Vorteilhafterweise wird von mindestens einem mobilen Gerat mindestens ein Identifikationscode an die Zielrufsteuerung gesendet; der Identifikationscode wird mit der Adresse des mobilen Geräts an die Zielrufsteuerung gesendet; der gesendete Identifikationscode und die Adresse des mobilen Geräts werden von der Zielrufsteuerung empfangen; und von der Zielrufsteuerung wird für den empfangenen Identifikationscode mindestens ein Zielruf aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher ausgelesen.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier auf einen Identifi- kationscode hin eine Ruckkopplung von der Zielrufsteuerung erhalt, welche Ruckkopplung an die Adresse des Identiflkations- code-Sendegerats übermittelt wird.

Vorteilhafterweise wird von der Zielrufsteuerung für eine Fahrt mindestens eine Rufzuteilung ermittelt. Vorteilhafterweise wird von der Zielrufsteuerung für eine Fahrt mindestens eine situationsgerechte Rufzuteilung mit Stockwerkdifferenz von Null ermittelt. Vorteilhafterweise wird von der Zielrufsteuerung für eine Fahrt mindestens eine gunstigste Rufzuteilung mit von Null verschiedener Stockwerkdifferenz ermittelt.

Dies hat den Vorteil, dass die Zielrufsteuerung je nach

Situation der Aufzugsanlage eine situationsgerechte Rufzuteilung für eine Fahrt mit Stockwerkdifferenz gleich Null oder eine Fahrt mit von Null verschiedener Stockwerkdifferenz als gunstigste Rufzuteilung mit möglichst kurzer Wartezeit bzw. möglichst kurzer Zielzeit ermittelt.

Vorteilhafterweise wird von der Zielrufsteuerung für eine Fahrt mindestens eine passagiernutzliche Rufzuteilung mit mindestens einem Passagiernutzen ermittelt; und dass als Passagiernutzen mindestens eine Wartezeit bzw. mindestens eine Zielzeit bzw. mindestens eine Richtungswechselzahl bzw. mindestens eine Umsteigezahl bzw. mindestens eine Zwischenhaltezahl bzw. mindestens eine Aufzugskabme-Passagierzahl bzw. mindestens eine Wegentfernung bzw. mindestens eine Weg-Passagierzahl bzw. mindestens eine Aufzugskabinenausstattung verwendet wird. Dies hat den Vorteil, dass die ZielrufSteuerung je nach Situation der Aufzugsanlage eine passagiernutzliche Rufzuteilung mit einem zusätzlichen individuellen Passagiernutzen ermittelt, welche Passagiernutzen sehr unterschiedlich sein können.

Vorteilhafterwelse wird von der Zielrufsteuerung für eine Fahrt mindestens eine passagiernutzliche Rufzuteilung mit mindestens einem Passagiernutzen ermittelt; wobei mehrere Passagiernutzen in verschiedenen Ranghohen gesetzt sind und von der Zielrufsteuerung wird mindestens ein ranghochster Passagiernutzen verwendet.

Dies hat den Vorteil, dass Passagiernutzen individuell gewichtet werden können.

Vorteilhafterweise wird mindestens eine Rufzuteilung als mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal auf mindestens einem Ausgabegerat der Rufeingabevorrichtung bzw. auf mindestens einem Eingabe/Ausgabegerat des mobilen Geräts ausgegeben. Vorteilhafterweise wird zur passagiernutzlichen Rufzuteilung mindestens eine Multimedia-Information ausgegeben.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier vielfaltige nutzliche Informationen von der Zielrufsteuerung ausgegeben erhalt.

Vorteilhafterwelse wird vor der Überprüfung ob mindestens ein situationsspezifischer Parameter bzw. mindestens ein Passagiernutzen erfüllt ist, mindestens ein Passagiernutzen bzw. mindestens ein situationsspezifischer Parameter als Multimedia- Information auf mindestens einem Eingabe/Ausgabegerat von mindestens einer Rufeingabevorrichtung bzw. von mindestens einem mobilen Gerat ausgegeben.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier bereits vor der Rufeingabe vielfaltige nutzliche Informationen von der Zielrufsteuerung ausgegeben erhalt. Vorteilhafterweise wird eine passagiernutzliche Rufzuteilung mit einem Optimum bezüglich mindestens eines Passagiernutzens Wartezeit bzw. Zielzeit bzw. Richtungswechselzahl bzw. Umsteigezahl bzw. Zwischenhaltezahl bzw. Aufzugskabine-Passagierzahl bzw. Wegentfernung bzw. Weg-Passagierzahl bzw. Aufzugskabinenausstattung ausgegeben.

Dies hat den Vorteil, dass der Passagier eine Ruckkopplung über seinen tatsächlich realisierten Passagiernutzen erhalt.

Vorteilhafterweise umfasst ein Computerprogrammprodukt mmdest- ens ein Computerprogramm-Mittel, das geeignet ist, das Verfahren zur Steuerung einer Aufzugsanlage dadurch zu realisieren, dass mindestens ein Verfahrensschritt ausgeführt wird, wenn das Computerprogramm-Mittel in den Prozessor einer Rufeingabevorrichtung bzw. eines mobilen Geräts bzw. einer Zielruf- Steuerung geladen wird. Vorteilhafterweise umfasst der computerlesbare Datenspeicher ein solches Computerprogrammprodukt.

Anhand der Figuren wird die Erfindung im Detail erläutert. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Ausfuhrungsbeispiels einer Aufzugsanlage;

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Teils eines ersten Ausfuhrungsbeispiels einer Rufeingabe bei der Aufzugsanlage gemass Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Teils eines zweiten Ausfuhrungsbeispiels einer Rufeingabe bei der Aufzugsanlage gemass Fig. 1 ;

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Teils eines dritten Ausfuhrungsbeispiels einer Rufeingabe bei der Aufzugsanlage gemass Fig. 1; Fig. 5 ein Flussdiagramm eines Teils eines ersten

Ausfuhrungsbeispiels des Verfahrens zur Steuerung einer Aufzugsanlage gemass Fig. 1 bis 4;

Fig. 6 ein Flussdiagramm eines Teils eines zweiten Ausfuhrungsbeispiels des Verfahrens zur Steuerung einer Aufzugsanlage gemass Fig. 1 bis 4; und

Fig. 7 ein Flussdiagramm eines Teils eines dritten

Ausfuhrungsbeispiels des Verfahrens zur Steuerung einer Aufzugsanlage gemass Fig. 1 bis 4.

Fig. 1 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel einer Aufzυgsanlage 10 mit mindestens einem Aufzug in einem Gebäude. Jeder Aufzug weist mehrere Aufzugskabinen 1, 1', I 1 ' pro Aufzugsschacht SO, SO', SO 1 ' auf. Die Aufzugskabinen 1, 1', I 1 ' sind im Aufzugsschacht SO, SO 1 , SO' ' einzeln oder als Mehrfachaufzugskabinen, wie durch vertikale Richtungspfeile angedeutet, verfahrbar. Im Aufzugsschacht SO' ist ein Aufzug mit einer Doppelaufzugskabine 1, 1' angeordnet. Im Aufzugsschacht SO' ist ein Aufzug mit zwei übereinander angeordneten, unabhängig voneinander verfahrbaren Aufzugskabinen 1, 1' angeordnet. Im Aufzugsschacht SO' ' ist ein Aufzug mit einer Dreifachaufzugskabine 1, 1', l' 1 angeordnet. Das Gebäude weist eine grossere Anzahl Stockwerke Sl bis S9 mit Gebaudeturen 9 auf. Beispielsweise ist auf jedem Stockwerk Sl bis S9 mindestens ein Raum bzw. Gang bzw. Treppenhaus über eine Gebaudetur 9 erreichbar. Auf jedem der Stockwerke Sl bis S9 kann ein Passagier über mindestens eine Stockwerktur eine Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' betreten bzw. verlassen. In mindestens einem Maschinenraum SlO ist für jeden Aufzug mindestens eine Aufzugssteuerung 2, 2', 2' 1 angeordnet. Jede Aufzugssteuerung 2, 2', 2' ' steuert einen mindestens einen Aufzugsantrieb und mindestens einen Turantrieb des Aufzugs an und verfahrt so die Aufzugskabine 1, 1', l' 1 und öffnet und schliesst mindestens die Stockwerktur. Von mindestens einer Schachtinformation erhalt jede Aufzugssteuerung 2, 2', 2 1 ' Informationen über die aktuelle Position der Aufzugskabine 1, 1', l' 1 im Aufzugsschacht SO, SO', SO''. Jede Aufzugssteuerung 2, 2', 2'' weist mindestens einen Signalbus-Adapter 28, 28', 28'' für mindestens einen Signalbus 8, 8', 8 1 ' auf. Jeder Teilnehmer der Kommunikation im Signalbus 8, 8', 8' 1 hat eine eindeutige Adresse.

Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausfuhrungsbeispiele einer Rufeingabevorrichtung 4 zur Eingabe von mindestens einem Zielruf. Auf jedem Stockwerk Sl bis S9 ist mindestens eine Rufeingabevorrichtung 4 stationär nahe einer Stockwerktur angeordnet. Die Rufeingabevorrichtung 4 kann an einer Gebaudewand montiert sein oder steht isoliert in einem Raum vor der Stockwerktur. In einem Gehäuse der Rufeingabevorrichtung 4 sind mindestens eine Sende/Empfangsvorrichtung 40 für mindestens ein Funknetz 7, 7', mindestens ein Netzwerk-Adapter 46 für mindestens ein Netzwerk 6, mindestens ein Ausgabegerat 42 und mindestens eine elektrische Stromversorgung angeordnet. Zudem kann im Gehäuse der Rufeingabevorrichtung 4 mindestens ein Eingabegerat 41 angeordnet sein. Die Rufeingabevorrichtung 4 weist mindestens einen Prozessor und mindestens einen computerlesbaren Datenspeicher auf. Aus dem computerlesbaren Datenspeicher wird mindestens ein Computerprogramm-Mittel in den Prozessor geladen und ausgeführt. Das Computerprogramm-Mittel steuert die Sende/Empfangsvorrichtung 40, den Netzwerk-Adapter 46, das Eingabegerat 41 und das Ausgabegerat 42 an.

Gemass Fig. 2 weist die Rufeingabevorrichtung 4 als Eingabegerat 41 mehrere Tasten auf, mit denen der Passagier einen Zielruf über mindestens eine Zahlenfolge per Hand eingeben kann. Gemass Fig. 3 ist die Rufeingabevorrichtung 4 tastenlos und eine Bereitstellung eines Zielrufs erfolgt beruhrungslos durch Auslesen mindestens eines Identifikationscodes aus mindestens einem computerlesbaren Datenspeicher mindestens eines vom

Passagier getragenen mobilen Geräts 5 durch die Sende/Empfangsvorrichtung 40. Auf dem Ausgabegerat 42 wird dem Passagier mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal ausgegeben. Der Passagier erhalt so auf dem Ausgabegerat 42 eine optische bzw. akustische Zielruf-Quittierung. Die Rufeingabe über Tasten und die beruhrungslose Rufeingabe lassen sich miteinander kombinieren. Der Passagier kann den durch Auslesen des computerlesbaren Datenspeichers bereitgestellten Zielruf auf dem Eingabegerat 41 der Rufeingabevorrichtung 4 andern bzw. loschen. Gemass Fig. 3 ist das Eingabegerat 41 ein Tastschirm, welcher Tastschirm gleichzeitig auch das Ausgabegerat 42 ist.

Mindestens eine Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' weist mindestens einen Prozessor, mindestens einen computerlesbaren Datenspeicher, mindestens einen Netzwerk-Adapter 36 für das Festnetz 6 bzw. mindestens eine Sende/Empfangsvorrichtung 30 für das Funknetz 7, 7', mindestens einen Signalbus-Adapter 38, 38', 38' ' für den Signalbus 8, 8', 8'' und mindestens eine elektrische Stromversorgung auf. Die Rufeingabevorrichtung 4 übermittelt im Festnetz 6 einen eingegebenen Zielruf Tl bzw. einen ausgelesenen Identifikationscode Tl 1 an die Zielrufsteuerung 3, 3', 3''. Die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' ordnet dem Identifikationscode Tl' mindestens einen Zielruf zu bzw. ermittelt für einen Zielruf Tl mindestens eine Fahrt. Gemass Fig. 1 ist die Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' eine eigenständige elektronische Einheit in einem eigenen Gehäuse, die beispielsweise im Stockwerk Sl platziert ist. Die Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' kann auch ein elektronischer

Einschub beispielsweise in Form einer Leiterplatte sein, welche Leiterplatte gemass Fig. 2 in einem Gehäuse einer Aufzugssteuerung 2, 2', 2 1 ' bzw. gemass Fig. 3 in einem Gehäuse einer Rufeingabevorrichtung 4 eingeschoben ist. Falls die Aufzugsanlage 10 mehrere Zielrufsteuerungen 3, 3', 3'' aufweist, beispielsweise ist gemass Fig. 2 jeder Aufzugssteuerung 2, 2', 2'' eine Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' zugeordnet, so kommunizieren die Zielrufsteuerungen 3, 3', 3'' über das Festnetz 6 miteinander.

Eine günstigste Rufzuteilung bezeichnet eine Fahrt mit min- destens einer Aufzugskabine 1, 1', I' 1 von einem Abfahrtstockwerk zu einem Ankunftsstockwerk bei möglichst kurzer Wartezeit bzw. möglichst kurzer Zielzeit. Das Abfahrtstockwerk muss nicht mit dem Rufeingabestockwerk übereinstimmen. Auch das Ankunftsstockwerk muss nicht mit dem vom Passagier gemass Zielruf gewünschten Zielstockwerk übereinstimmen. Bei Zuweisung der gunstigsten RufZuteilung an die Aufzugskabine 1, 1', 1 wird mindestens ein Abfahrtrufsignal und mindestens ein Ankunftrufsignal erzeugt und über den Signalbus 8, 8', 8' 1 an den Signalbus-Adapter 28, 28', 28' ' der Aufzugssteuerung 2, 2', 2 1 ' dieser Aufzugskabine 1, I 1 , I 1 ' übermittelt. Aus dem computer- lesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3", 3 1 ' wird mindestens ein Computerprogramm-Mittel in den Prozessor der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' geladen und ausgeführt. Das Computerprogramm-Mittel fuhrt die gunstigste Rufzuteilung durch, das Computerprogramm-Mittel fuhrt auch die Erzeugung des Abfahrtrufsignals und des Ankunftrufsignals durch. Das Computerprogramm-Mittel steuert auch die Kommunikation mit der Aufzugssteuerung 2, 2', 2 1 1 über den Signalbus 8, 8', 8' ' und die Kommunikation mit der Rufeingabevorπchtung 4 über das Festnetz 6. Das Computerprogramm-Mittel der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' kann auch in einen Prozessor einer Rufeingabevorrichtung 4 bzw. einer Aufzugssteuerung 2, 2 1 , 2 1 ' geladen und dort ausgeführt werden. Auch der computerlesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' kann ein computerlesbaren Datenspeicher einer Rufeingabevorrichtung 4 bzw. einer Aufzugssteuerung 2, 2', 2' ' sein.

Das mobile Gerat 5 wird vom Passagier getragen und ist ein

Frequency Identification Device (RFID) bzw. ein Mobiltelefon bzw. ein Computer mit mindestens einer Sende/Empfangsvorrichtung 50. Gemass Fig. 3 und 4 ist zudem mindestens ein Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 im mobilen Gerat 5 angeordnet. Das Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 ist ein Tastschirm. Auf dem

Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 wird dem Passagier mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal ausgegeben. Der Passagier erhalt so auf dem Eingabe/Ausgabegerat 52 eine optische bzw. akustische Ziel ruf-Quittierung .

Die Rufeingabevorrichtung 4 bzw. das mobile Gerat 5 bzw. die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' kommunizieren per Festnetz 6 bzw. per Funknetz 7, 7 1 miteinander. Bei einem RFID ist die Reichweite des Funknetzes 7, 7' auf einige Zentimeter bis einige Meter beschrankt. Es lasst sich aber auch ein lokales Funknetz 1, 1' mit einer Reichweite von mehreren zehn Metern bis zu mehreren zehn Kilometern wie Bluetooth nach dem Standard IEEE 802.15.1, ZigBee nach dem Standard IEEE 802.15.4, Wireless Local Area Network (WLAN) nach dem Standard IEEE802.il oder Worldwide Interoperability for Microwave Access (WIMAX) nach dem Standard IEEE802.16 verwenden.

Sowohl das Festnetz 6 als auch das Funknetz 7, 7' erlauben eine bidirektionale Kommunikation gemass bekannten und bewahrten Netzwerk-Protokollen wie das Transmission Control Protocol / Internet-Protocol (TCP/IP) oder Internet Packet Exchange (IPX) . Dabei übermittelt jeder Teilnehmer Daten zusammen mit einer eindeutigen Adresse des Teilnehmers an eine eindeutige Adresse eines Adressaten. Das Festnetz 6 weist mehrere elektrische- bzw. optische Datenkabel auf, die im Gebäude unter Putz verlegt sind.

Gemass Fig. 2 ist das mobile Gerat 5 ein RFID mit einer Sende/Empfangsvorrichtung 50 in Form einer Spule. Die Spule nimmt induktiv Energie aus dem elektromagnetischen Feld des

Funknetzes 7 der Sende/Empfangsvorrichtung 40 der Rufeingabevorrichtung 4 auf und wird so energetisch aktiviert. Die energetische Aktivierung erfolgt automatisch, sobald sich die RFID in der Reichweite des Funknetzes 7 befindet. Sobald die RFID energetisch aktiviert ist, liest der Prozessor einen im computerlesbaren Datenspeicher abgelegten Identifikationscode Tl 1 aus, der über die Spule an die Sende/Empfangsvorrichtung 40 der Rufeingabevorrichtung 4 gesendet wird. Die energetische Aktivierung der RFID und das Senden des Identifikationscodes Tl' an die Rufeingabevorrichtung 4 erfolgt beruhrungslos . Über das Festnetz 6 übermittelt die Rufeingabevorrichtung 4 den Identifikationscode Tl' an die Zielrufsteuerung 3, 3', 3''. Die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' 1 übermittelt mindestens ein Zielruf- Quittierungssignal an die Rufeingabevorrichtung 4.

Gemass Fig. 3 kommunizieren das mobile Gerat 5 mit der Rufeingabevorrichtung 4 in einem ersten Funknetz 7, mit der ZielrufSteuerung 3, 3', 3'' kommuniziert das mobile Gerat 5 in einem zweiten Funknetz 7', wahrend die Rufeingabevorrichtung 4 und die Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' im Festnetz 6 miteinander kommunizieren. Sobald das mobile Gerat 5 in der Reichweite des ersten Funknetzes 7 befindet, übermittelt das mobile Gerat 5 im ersten Funknetz 7 einen im computerlesbaren Datenspeicher abgelegten Identifikationscode Tl' bzw. einen über das Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 eingegebenen Zielruf an die Ruf- eingabevorrichtung 4. Die Rufeingabevorrichtung 4 übermittelt im Festnetz 6 den Identifikationscode Tl' bzw. den Zielruf Tl an die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' 1 . Die ZielrufSteuerung 3, 3', 3'' übermittelt mindestens ein Zielruf-Quittierungssignal entweder im Festnetz 6 an die Rufeingabevorrichtung 4 bzw. im zweiten Funknetz 7' an das mobile Gerat 5.

In einem dritten Ausfuhrungsbeispiel der Rufeingabe von Zielrufen gemass Fig. 4 ist eine eigenständige Rufeingabevorrichtung 4 nicht notig, da das mobile Gerat 5 über die Sende/Empfangsvorrichtung 50 im Funknetz 7 direkt mit mindestens einer in der Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' integrierten Sende/Empfangsvorrichtung 30 kommuniziert. Sobald das mobile Gerat 5 in der Reichweite des Funknetzes 7 ist, kann der Passagier einen Identifikationscode Tl' bzw. Zielruf Tl an die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' 1 übermitteln und erhalt von der Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' ein Zielruf-Quittierungssignal übermittelt. Beispielsweise ist auf federn Stockwerk Sl bis S9 mindestens eine Sende/Empfangsvorrichtung 30 der Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' angeordnet, so dass dem Stockwerk Sl bis S9 der mit dem mobilen Gerat 5 kommunizierenden Sende/Empfangsvorrichtung 30 ein Rufeingabestockwerk zugeordnet wird. Alternativ bzw. ergänzend dazu kann das mobile Gerat 5 zusammen mit dem Zielruf Tl bzw. Identifikationscode Tl' mindestens eine Ortskoordinate übermitteln, welche Ortskoordinate ein Rufeingabestockwerk zugeordnet wird. Die Ortskoordinate kann von mindestens einem Sensor des mobilen Geräts 5 wie einem bekannten Global Positioning System (GPS) bzw. einem barometrischen Höhenmesser erfasst werden .

Die Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' arbeitet nach mindestens einem Optimierungsprozess zur Ermittlung mindestens einer gunstigsten Rufzuteilung für einen Zielruf. Die Fig. 5 bis 7 zeigen Flussdiagramme von fünf Ausfuhrungsbeispielen des Verfahrens zur Steuerung einer Aufzugsanlage 10. Im Folgenden werden die einzelnen Verfahrensschritte naher beschrieben:

In einem Verfahrensschritt Al wird für einen Zielruf Tl bzw. einen Identifikationscode Tl 1 ein Rufeingabestockwerk und ein gewünschtes Zielstockwerk bestimmt. Das Rufeingabestockwerk ist das Stockwerk Sl bis S9 auf dem die Rufeingabevorrichtung 4 im Gebäude angeordnet ist bzw. das Stockwerk Sl bis S9 von dem aus das mobile Gerat 5 mit der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' kommuniziert. Das Zielstockwerk ist das vom Passagier gewünschte Zielstockwerk. Die Paarung bestehend aus Rufeingabestockwerk und dem vom Passagier gewünschten Zielstockwerk ist für jeden Zielruf im computerlesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' abgelegt und von dort abrufbar.

In einem Verfahrensschritt A2 wird mindestens ein augenblick- licher Wert eines situationsspezifischen Parameters T2 wie ein augenblickliches Verkehrsaufkommen der Aufzugsanlage 10, ein augenblickliches Verkehrsaufkommen einer Aufzugskabine 1, 1', I' 1 , eine augenblickliche Uhrzeit, ein augenblicklicher Wochentag, eine augenblickliche Wegentfernung eines Passagiers zu einer Aufzugskabine 1, 1', l' 1 , usw. erfasst. Gerade zu

Stosszeiten kann eine Ankunftsrate von Passagieren in kurzen Zeitabstanden stark andern und die Kapazitatsgrenze der Aufzugsanlage 10 erreichen. Beispielsweise gibt ein situationsspezifischer Parameter T2 ein augenblickliches Verkehrsaufkommen der Aufzugsanlage 10 bzw. Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' in Prozenten an. Auch ist es wünschenswert, eine Aufzugskabine 1, 1', I' 1 auf dem Abfahrtstockwerk erst zu dem Zeitpunkt bereit zustellen, an dem der Passagier, der gemass Zielruf Tl bzw. Identifikationscode Tl' im Gebäude zu verfahren ist, tatsächlich die Aufzugs- kabme 1, 1', I' 1 erreicht hat. D.h., die tatsächliche Zuweisung der Aufzugskabine 1, 1', I' 1 erfolgt kurz bevor der Passagier die Aufzugsanlage 10 auf dem Abfahrtstockwerk bzw. Umsteigestockwerk erreicht. Beispielsweise gibt ein weiterer situationsspezifischer Parameter T2 eine augenblickliche Wegentfernung eines Passagiers zur Aufzugskabine 1, 1', 1' ' auf dem Abfahrtstockwerk bzw. Umsteigestockwerk in Metern an. Der Verfahrens- schritt A2 wird permanent aktualisiert, beispielsweise wird der situationsspezifische Parameter T2 alle zwei Sekunden, vorzugsweise jede Sekunde aktualisiert. Der situationsspezifische Parameter T2 wird im computerlesbaren Datenspeicher der der Aufzugssteuerung 2, 2 ',2' ' bzw. der Zielrufsteuerung 3, 3', 3 1 ' abgelegt und ist von dort abrufbar. Beispielsweise beschreibt eine augenblickliche Uhrzeit bzw. ein augenblicklicher Wochentag mindestens eine Stosszeit mit hohem Verkehrsaufkommen der Aufzugsanlage 10. Solch eine Stosszeit kann Wochentags am Morgen zwischen 7Uhr bis 9Uhr, am Mittag zwischen HUhr bis 13Uhr und am Abend zwischen lβUhr bis 18Uhr liegen.

In einem Verfahrensschritt A5 wird mindestens eine Passagiernutzen T5 wie Wartezeit, Zielzeit, Richtungswechselzahl, Umsteigezahl, Zwischenhaltezahl, Aufzugskabme-Passagierzahl, Weg- entfernung, Weg-Passagierzahl, Aufzugskabinenausstattung, usw. erzeugt. Der Verfahrensschritt A5 kann vorgangig bei Inbetriebnahme der Aufzugsanlage 10 erfolgen und wird permanent aktualisiert. Der Passagiernutzen kann individuell differenziert sein. Beispielsweise wird zwischen Passagieren unterschieden, die eine Very Important Person (VIP) oder eine Important Person (IP) oder eine Standard Person (SP) sind. Für ein mittleres Gebäude mit rund 30 Stockwerken ist der Passagiernutzen T5 wie folgt definiert :

Die Wartezeit ist die Zeit zwischen Zielruf-Emgabe und Offnen der Stockwerktur bei Ankunft der Aufzugskabine 1, 1', I' 1 auf dem Abfahrtstockwerk. Eine VIP-Wartezeit liegt bei fünfzehn Sekunden, eine IP-Wartezeit liegt bei 30 Sekunden und eine SP- Wartezeit liegt bei 45 Sekunden.

Die Zielzeit ist die Zeit zwischen Zielruf-Emgabe und Offnen der Stockwerktur bei Ankunft der Aufzugskabine 1, 1', 1' ' auf dem Ankunftsstockwerk. Eine VIP-Zielzeit liegt bei 45 Sekunden. Eine IP-Zielzeit liegt bei 90 Sekunden. Eine SP-Zielzeit liegt bei 150 Sekunden. Die Richtungswechselzahl ist die Zahl der Richtungswechsel der Auf zugskabine 1, 1', 1 ? I wahrend der Fahrt vom Abfahrtstockwerk auf das Ankunftsstockwerk. Eine VIP-Richtungswechselzahl betragt Null. Eine IP-Richtungswechselzahl betragt Null. Eine SP- Richtungswechselzahl betragt Eins.

Die Umsteigezahl ist die Zahl der Wechsel zwischen Aufzugs- kabinen 1, 1', I 1 1 , um vom Abfahrtstockwerk auf das Ankunftsstockwerk verfahren zu werden. Eine VIP-Umsteigezahl betragt Null. Eine IP-Umsteigezahl betragt Eins. Eine SP- Umsteigezahl betragt Zwei.

Die Zwischenhaltezahl ist die Zahl der Stockwerkhalte der Aufzugskabine 1, 1', l' 1 wahrend der Fahrt vom Abfahrtstockwerk auf das Ankunftsstockwerk. Eine VIP-Zwischenhaltezahl betragt Null, was einer Direktfahrt entspricht. Eine IP-Zwischen- haltezahl betragt Drei. Eine SP-Zwischenhaltezahl betragt Fünf.

Die Aufzugskabine-Passagierzahl ist die maximal zulassige Zahl von Passagieren in der Aufzugskabine 1, 1', l' 1 wahrend der Fahrt vom Abfahrtstockwerk auf das Ankunftsstockwerk. Eine VIP- Auf zugskabine-Passagierzahl betragt 20% der Transportkapazität der Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' . Eine IP-Auf zugskabine- Passagierzahl betragt 80% der Transportkapazität der Aufzugskabine 1, 1', l' 1 . Eine SP-Aufzugskabine-Passagierzahl betragt 100% der Transportkapazität der Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' .

Die Wegentfernung ist die Entfernung von der Ortskoordinate der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. des mobilen Geräts 5 zur Aufzugsanlage 10 und von dort zu einem Fahrziel. Das Fahrziel kann vor- definiert sein, beispielsweise eine bestimmte Gebaudetur 9 auf dem Ankunftsstockwerk. Das vordefinierte Fahrziel ist im Passagierprofil zusammen mit dem Zielruf und dem Passagiernutzen T5 gespeichert und genau wie diese auslesbar bzw. ubermittelbar . Das Fahrziel kann aber auch auf dem Eingabegerat 41 der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. auf dem Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 des mobilen Geräts 5 eingegeben und genau wie ein eingegebener Zielruf Tl bzw. ein ausgelesener Identifikationscode Tl' an die Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' übermittelt werden. Eine VIP-Wegent- fernung ist sowohl auf dem Rufeingabestockwerk als auch auf dem Ankunftsstockwerk möglichst kurz. Eine IP-Wegentfernung ist nur auf dem Rufeingabestockwerk bzw. auf dem Ankunftsstockwerk möglichst kurz. Eine SP-Wegentfernung ist nicht derart ent- fernungsoptimiert .

Die Weg-Passagierzahl ist die Zahl von weiteren Passagieren auf dem Weg von der Ortskoordinate der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. des mobilen Geräts 5 zur Aufzugsanlage 10 und von dort zum Fahr- ziel. Dazu verfugt die Zielrufsteuerung 3, 3 1 , 3' ' über Benutzungsfrequenzen auf den Wegen des Gebäudes. Die Benutzungsfrequenzen können je nach Tageszeit und Wochentag bzw. Feiertag variieren. Eine VIP-Weg-Passagierzahl ist sowohl auf dem Rufeingabestockwerk als auch auf dem Ankunftsstockwerk möglichst gering. Eine IP-Weg-Passagierzahl ist nur auf dem Rufeingabestockwerk bzw. auf dem Ankunftsstockwerk möglichst gering. Eine SP-Weg-Passagierzahl ist nicht derart benutzungsfrequenzopti- miert .

Die Aufzugskabinenausstattung gibt die Ausstattung einer Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' wahrend der Fahrt vom Abfahrtstockwerk auf das Ankunftsstockwerk an. Eine VIP-Aufzugskabinenausstattung definiert eine bestimmte, luxuriös bzw. originell ausgestattete Aufzugskabine 1, 1 ? , I 1 ' . So kann eine VIP- Aufzugskabinenausstattung eine Panoramaaufzugskabine bzw. eine Aufzugskabine 1, 1', l' 1 mit Multimediaausstattung wie Audio, Video, usw. bzw. eine besonders viel Platz anbietende Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' bzw. eine besonders schnell fahrende Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' bzw. eine Aufzugskabine 1, I 1 , l' 1 mit besonders breiter bzw. grosser Stockwerktur bzw. eine Aufzugskabine 1, 1', I' 1 mit besonders schnell schliessender/offnender Stockwerktur bzw. eine Aufzugskabine 1, I 1 , I 1 ' mit zusätzlicher Authentif lzierungs- vorrichtung wie eine Irisscanner, Fingerabdruckscanner, Korperscanner, usw. sein. Eine IP-Auf zugskabinenausstattung definiert beispielsweise eine besonders genau im Stockwerk Sl bis S9 haltende Aufzugskabine 1, 1', l' 1 bzw. eine besonders gerauscharm fahrende Aufzugskabine 1, I 1 , I 1 ' bzw. eine Aufzugskabine 1, 1', l' 1 mit besonders vielen Stockwerkturen . Eine SP-Auf zugskabinenausstattung definiert eine den üblichen Erwartungen entsprechend ausgestattete Aufzugskabine 1, I 1 , I 1 ' .

Die beschriebene dreistufige Differenzierung des Passagier- nutzens T5 ist beispielhaft und kann natürlich auch weniger als dreistufig, beispielsweise zweistufig oder auch mehr als dreistufig, beispielsweise funfstufig bzw. kontinuierlich, beispielsweise in Sekundenabschnitten unterteilt realisiert sein. So kann die Richtungswechselzahl dreistufig zwischen einer ersten Richtungswechselzahl Null und einer zweiten Richtungswechselzahl Zwei variiert werden. So kann die Aufzugskabine- Passagierzahl funfstufig in fünf 20%-Abschmtte variiert werden. So kann die Wartezeit bzw. die Zielzeit in Sekundenschritten zwischen einem Minimum und einem Maximum variiert werden.

Der Passagiernutzen T5 ist in mindestens einem Passagierprofil abgelegt und kann in einem computerlesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3', 3 ? l bzw. der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. im mobilen Gerat 5 gespeichert sein. Beispielsweise wird der Passagiernutzen T5 bei der Rufeingabe eines Zielrufs ausgelesen und zusammen mit dem Zielruf von der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. vom mobilen Gerat 5 an die Zielrufsteuerung 3, 3 1 , 3' 1 übermittelt. Besonders vorteilhaft ist es, das Passagierprofil im computerlesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' zu speichern und einem Identifikationscode Tl 1 zuzuordnen. Alternativ kann auch auf dem Eingabegerat 41 der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. auf dem Eingabe/Ausgabegerat 51 des mobilen Geräts 5 zum Zielruf Tl mindestens ein Passagiercode eingegeben werden, welchem eingegebenen Passagiercode ein Passagierprofil zugeordnet wird. Somit existiert für einen Passagier mit Identifikationscode Tl' bzw. Passagiercode eines Zielrufs Tl ein zugeordnetes Passagierprofil, welches Passagierprofil mindestens einen vordefinierten Zielruf Tl und mindestens einen Passagiernutzen T5 aufweist.

Das Passagierprofil wird von mindestens einer Gebaudeverwaltung erzeugt und passagierspezifisch angepasst. Es ist die Gebaudeverwaltung, die eine Einteilung der Passagiere in VIP, IP und SP vornimmt. Der Passagier bzw. die Zielrufsteuerung 3, 3', 3'' kann/können einen Passagiernutzen T5 verandern. Mehrere Passagiernutzen T5 können gewichtet werden, d.h. ein individueller Passagiernutzen T5 kann in mindestens einer Ranghohe bevorzugt gesetzt werden. Beispielsweise legt die Gebaudeverwaltung bzw. der Passagier im Passagierprofil eine Gewichtung von mehreren Passagiernutzen T5 fest. Im ersten Rang steht beispielsweise ein Passagiernutzen T5 tiefe Abfahrt- Stockwerkwechselzahl, im zweiten Rang steht ein Passagiernutzen T5 tiefe Ankunftsstockwerkzahl und im dritten Rang steht ein Passagiernutzen T5 tiefe Umsteigezahl . Natürlich kann diese Gewichtung auch geändert werden. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann weitere Passagiernutzen realisieren.

In mindestens einem Verfahrensschritt A3, A4 wird ein Zielruf Tl bzw. ein Identifikationscode Tl 1 überprüft, ob mindestens ein situationsspezifischer Parameter T2 bzw. mindestens ein Passagiernutzen T5 erfüllt ist. Die Fig. 5 bis 7 zeigen dazu drei Varianten der Überprüfungen auf. Gemass Fig. 5 werden in einem Verfahrensschritt A3 mindestens ein situationsspezifischer Parameter T2 und/oder mindestens ein Passagiernutzen T5 überprüft; gemass Fig. 6 wird in einem Verfahrensschritt A3 zuerst mindestens ein situationsspezifischer Parameter T2 und daraufhin in einem Verfahrensschritt A4 mindestens ein Pas- sagiernutzen T5 überprüft; gemass Fig. 7 wird in einem Verfahrensschritt A3 zuerst mindestens ein Passagiernutzen T5 und daraufhin in einem Verfahrensschritt A4 mindestens ein situationsspezifischer Parameter T2 überprüft. Somit findet gemass Fig. 5 eine Überprüfung in einem Verfahrensschritt A3 statt und gemass Fig. 6 und 7 findet eine Überprüfung in zwei Verfahrensschritte A3, A4 statt. Die Verfahrensschritte A3, A4 können zeitlich zusammenfallen oder zeitlich getrennt sein.

Im Verfahrensschritt A3 gemass Fig. 5 wird mindestens ein situationsspezifischen Parameters T2 oder mindestens ein Passagiernutzen T5 überprüft. Bei der Überprüfung des situationsspezifischen Parameters T2 wird ein augenblicklicher Wert des situationsspezifischen Parameters T2 mit mindestens einem frei einstellbaren Sattigungsbereich des situationsspezifischen Parameters T2 verglichen. Der Sattigungsbereich kann zwischen 50% bis 100%, vorzugsweise 66% bis 100%, vorzugs- weise 80% bis 100% der Kapazitatsgrenze der Aufzugsanlage 10 bzw. Aufzugskabine 1, I 1 , I 1 ' liegen. Liegt der augenblickliche Wert des situationsspezifischen Parameters T2 des mit einem Erfullungsstatus T3 erfüllten Passagiernutzens T5 ausserhalb des Sattigungsbereichs, so ist der situationsspezifische Parameter T2 erfüllt. Bei der Überprüfung eines Passagiernutzens T5 wird ein mit einem Identifikationscode Tl' bzw. Passagiercode eines Zielrufs Tl zugeordnetes Passagierprofil ausgelesen, welches Passagierprofil mindestens einen Passagiernutzen T5 aufweist. Falls sowohl ein situationsspezifischer Parameter T2 erfüllt ist als auch ein Passagiernutzen T5 existiert, wird mindestens ein situationsgerechter Erfullungsstatus T4 gesetzt; falls entweder ein situationsspezifische Parameter T2 nicht erfüllt ist oder ein Passagiernutzen T5 nicht existiert, wird mindestens ein Nichterfullungsstatus T3 ' gesetzt.

Im Verfahrensschritt A3 gemass Fig. 6 wird bei der Überprüfung des situationsspezifischen Parameters T2 ein augenblicklicher Wert des situationsspezifischen Parameters T2 mit mindestens einem frei einstellbaren Sattigungsbereich des situationsspezifischen Parameters T2 verglichen. Der Sattigungsbereich kann zwischen 50% bis 100%, vorzugsweise 66% bis 100%, vorzugsweise 80% bis 100% der Kapazitatsgrenze der Aufzugsanlage 10 bzw. Aufzugskabine 1, 1', l' 1 liegen. Liegt der augenblickliche Wert des situationsspezifischen Parameters T2 ausserhalb des Sattigungsbereichs, so ist der situationsspezifische Parameter T2 erfüllt, wofür mindestens ein Erfullungsstatus T3 gesetzt wird. Liegt der augenblickliche Wert des situationsspezifischen Parameters T2 innerhalb des Sattigungsbereichs, so ist der situationsspezifische Parameter T2 nicht erfüllt, wofür mindestens ein Nichterfullungsstatus T3 ' gesetzt wird.

Daraufhin wird im Verfahrensschritt A4 gemass Fig. 6 bei der Überprüfung eines Passagiernutzens T5 ein mit einem Identi- fikationscode Tl' bzw. Passagiercode eines Zielrufs Tl zugeordnetes Passagierprofil ausgelesen, welches Passagierprofil mindestens einen Passagiernutzen T5 aufweist. Existiert für einen mit einem Erfullungsstatus T3 erfüllten situations- spezifischen Parameter T2 auch mindestens ein Passagiernutzen T5, so wird mindestens ein situationsgerechter Erfullungsstatus T4 gesetzt; existiert für einen mit einem Erfullungsstatus T3 erfüllten situationsspezifischen Parameter T2 kein Passagiernutzen T5, so wird mindestens ein Nichterfullungsstatus T3 ' gesetzt.

Im Verfahrensschritt A3 gemass Fig. 7 wird bei der Überprüfung eines Passagiernutzens T5 ein einem Identifikationscode Tl' bzw. Passagiercode eines Zielrufs Tl zugeordnetes Passagierprofil ausgelesen, welches Passagierprofil mindestens einen Passagier- nutzen T5 aufweist. Existiert ein Passagiernutzen T5, so wird mindestens ein Erfullungsstatus T3 gesetzt; existiert kein Passagiernutzen T5, so wird mindestens ein Nichterfullungsstatus T3' gesetzt.

Daraufhin wird im Verfahrensschritt A4 gemass Fig. 7 bei der Überprüfung eines situationsspezifischen Parameters T2 ein augenblicklicher Wert des situationsspezifischen Parameters T2 mit mindestens einem frei einstellbaren Sattigungsbereich des situationsspezifischen Parameters T2 verglichen. Der Sattigungsbereich kann zwischen 50% bis 100%, vorzugsweise 66% bis 100%, vorzugsweise 80% bis 100% der Kapazitatsgrenze der Aufzugsanlage 10 bzw. Aufzugskabine 1, 1', 1' ' liegen. Liegt der augenblickliche Wert des situationsspezifischen Parameters T2 des mit einem Erfullungsstatus T3 erfüllten Passagiernutzens T5 ausser- halb des Sattigungsbereichs, so ist der situationsspezifische Parameter T2 erfüllt, wofür mindestens ein situationsgerechter

Erfullungsstatus T4 gesetzt wird. Liegt der augenblickliche Wert des situationsspezifischen Parameters T2 des mit einem Erfullungsstatus T3 erfüllten Passagiernutzens T5 innerhalb des Sattigungsbereichs, so ist der situationsspezifische Parameter T2 nicht erfüllt, wofür mindestens ein passagiernutzlicher Erfullungsstatus T4 ' gesetzt wird. Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung lassen sich die gezeigten Varianten der Überprüfungen natürlich miteinander kombinieren. So kann im Verfahrensschritt A3 gemass Fig. 5 auch einen Unterscheidung in einen Nichterfullungsstatus T3 ' und einen passagiernutzlichen Erfullungsstatus T4 ' gemass Fig. 7 erfolgen .

In einem Verfahrensschritt A6 wird für den gesetzten situationsgerechten Erfullungsstatus T4 mindestens eine situationsgerechte Rufzuteilung T6 für eine Fahrt mit einer Stockwerkdifferenz von Null ermittelt.

In einem Verfahrenschritt A6 ' wird für den gesetzten passagiernutzlichen Erfullungsstatus T4 ' mindestens eine passagiernutzliche RufZuteilung T6' für eine Fahrt mit Passagiernutzen T5 ermittelt.

Die situationsgerechte Rufzuteilung T6 bzw. die passagiernutzliche RufZuteilung T6' wird mit mindestens einer Multimedia- Information auf dem Ausgabegerat 42 der Rufeingabevorrichtung 4 bzw. auf dem Eingabe/Ausgabegerat 51, 52 des mobilen Geräts 5 ausgegeben .

Dem Passagier, der an der Rufeingabevorrichtung 4 einen Zielruf Tl und einen Passagiercode eingibt bzw. einen Identifikationscode Tl' sendet, wird als Multimedia-Information ein situationsspezifischer Parameter T2 bzw. ein Passagiernutzen T5 ausgegeben. Dem Passagier wird als Passagiernutzen T5 beispielsweise eine Richtungswechselzahl bzw. eine Zielzeit der Beförderung mit der Aufzugskabine 1, 1', I' 1 ausgegeben. Die Multimedia-Information kann einen geschriebenen Text, eine Graphik, aber auch ein gesprochenes Wort bzw. einen gesprochenen Satz und ein Videobild enthalten. So kann die Zielzeit als ablaufende Uhrzeit ausgegeben werden. Dem Passagier wird als

Multimedia-Information ein situationsspezifischer Parameter T2 aktuelle Wegentfernung ausgegeben. Die aktuelle Wegentfernung kann als permanent aktualisierte Distanzangabe erfolgen, beispielsweise wird die verbleibende Distanz von der aktuellen Ortskoordinate zum Aufzugsschacht SO, SO', SO' ' der Aufzugskabine 1, 1', 1' ' in Metern ausgegeben.

In einem Verfahrensschritt A7 wird für den gesetzten Nicht- erfullungsstatus T3' mindestens eine Fahrt mit einer von Null verschiedenen Stockwerkdifferenz ermittelt. Dazu wird eine gunstigste Rufzuteilung T7 mit möglichst kurzer Wartezeit bzw. möglichst kurzer Zielzeit ermittelt. Die ermittelte gunstigste Rufzuteilung T7 wird im computerlesbaren Datenspeicher der Zielrufsteuerung 3, 3', 3' ' abgelegt und ist von dort abrufbar. Beispielsweise ist die ermittelte gunstigste Rufzuteilung T7 in einer Tabelle eingetragen, wobei zur ermittelten gunstigsten Rufzuteilung T7 das Rufeingabestockwerk, das vom Passagier gewünschte Zielstockwerk, das Abfahrtstockwerk, das Ankunftsstockwerk, eine Wartezeit, eine Zielzeit, mindestens ein Bedienungskosten, sowie mindestens eine Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' gefuhrt wird.

In einem Verfahrensschritt A8 wird die situationsgerechte Rufzuteilung T6 an mindestens eine Aufzugskabine 1, 1', I' 1 zugewiesen. Dazu wird von der Zielrufssteuerung 3, 3', 3 1 ' min- destens ein Signal T8 für einen Abfahrtruf und für einen Zielruf an die Aufzugssteuerung 2, 2', 2' ' der zugewiesenen Aufzugskabine 1, 1', I' 1 übermittelt.

In einem Verfahrensschritt A8 ' wird die passagiernutzliche Rufzuteilung T6' an mindestens eine Aufzugskabine 1, 1', I' 1 zugewiesen. Dazu wird von der Zielrufssteuerung 3, 3', 3' ' min ¬ destens ein Signal T8 ' für einen Abfahrtruf und für einen Zielruf an die Aufzugssteuerung 2, 2', 2' ' der zugewiesenen Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' übermittelt.

In einem Verfahrensschritt A8 ' ' wird die gunstigste Ruf Zuteilung T7 an mindestens eine Aufzugskabine 1, 1', l' 1 zugewiesen. Dazu wird von der Zielrufssteuerung 3, 3', 3' ' mindestens ein Signal T8 ? I für einen Abfahrtruf und für einen Zielruf an die Aufzugs ¬ steuerung 2, 2', 2' ' der zugewiesenen Aufzugskabine 1, 1', I 1 ' übermittelt . Im Verständnis der vorliegenden Erfindung wird die Konjunktion "bzw." im Sinne von "und/oder" verwendet.