WICHMANN PETER (DE)
BERGER MARKUS (DE)
WICHMANN PETER (DE)
JPH08118515A | 1996-05-14 | |||
KR20040092642A | 2004-11-04 | |||
KR20040043982A | 2004-05-27 | |||
JPH06106531A | 1994-04-19 | |||
KR20020065992A | 2002-08-14 |
Patentansprüche 1. Verfahren zum Abkühlen von endlosen Apex-Strängen (1) mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines warmen Apex-Stranges (1) mit einem Extruder und Zuführen mit einer Fördervorrichtung (3), b) Auflegen des Apex-Stranges (1) auf ein Fördermittel (2), wobei der Apex-Strang (1) frei beweglich auf dem Fördermittel (2) aufgelegt und das Fördermittel (2) in einer Endlosschleife geführt wird, c) Transport des Apex-Stranges (1) auf dem Fördermittel (2) zum Scheitelpunkt (5) des Fördermittelverlaufes, d) Weitertransport des Apex-Stranges (1) in eine geschlossene Fördermittelspirale (21) um eine vertikale Achse (8) mit mehreren Windungen (6), wobei die Fördermittel spirale (21) auf der Innenseite von einem geschlossenen Zylinder (9) begrenzt wird, e) kontinuierliche Abkühlung des Apex-Stranges (1) durch den Transport in der Fördermittelspirale (21), wobei der Apex-Strang(l) durch die Abkühlung schrumpft und dadurch seine radiale Position zur vertikalen Achse(8) verlagert, f) Weitertransport des Apex-Stranges(l) auf dem Fördermittel (2) und Weitergabe zu einer Fördervorrichtung (7), g) Zurückführen des Fördermittels (2) zur Ausgangsposition bei Schritt b). 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Apex-Strang (1) über ein kurvengängiges Fördermittel (2) in Form eines Förderkettenbands transportiert wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Apex-Strang (1) über ein kurvengängiges Fördermittel (2) in Form von Rollenförderern oder Förderbänder transportiert wird. 4. Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (2) wesentlich breiter als der Apex-Strang (1) ist. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung des Apex-Stranges durch einen Lüfter (11) unterstützt wird. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter (11) durch eine Klimaanlage unterstützt werden. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite der Förderspirale(21) mit einer zylindrischen Hülle geschlossen ist, die mindestens eine Tür (10) enthält. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (2) die Fördermittelspirale (21) von oben nach unten durchläuft. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter (11) oberhalb der Spirale (21) angebracht sind, wodurch der Luftstrom von oben nach unten geführt wird. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (2) kreisförmig in der Fördermittelspirale (21) geführt wird. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Apex-Strang (1) radial weit außen bezogen auf die vertikale Achse (8) auf dem Fördermittel (2) aufgelegt wird. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Apex-Strang (1) bei der Übernahme aus dem Extruder (16) durch einen Sensor (4) überwacht wird, der die Geschwindigkeit des Fördermittels (2) steuert. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Apex-Strang (1) bei der Übernahme von dem Fördermittel (2) an eine Fördervorrichtung (7) durch einen Sensor (13) überwacht wird, der die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung (7) steuert. |
24.08.2011
Beschreibung
Verfahren zum Abkühlen von endlosen Apex-Strängen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen von endlosen Apex-Strängen.
Bei der herkömmlichen Herstellung von Apex-Strängen in der Reifenherstellung wurden zum Abkühlen des Apex-Stranges bisher folgendes Verfahren angewendet. Der Apex- Strang wird über mehrere Förderbänder geführt, wobei sich vorzugsweise paarweise Bänder übereinander befinden. Die Kühlleistung der Förderbänder wird durch die
Gesamtlänge aller Förderbänder bestimmt.
Nachteilig an der Abkühlung des Apex-Stranges über Förderbänder ist die große erforderliche Länge der Förderbänder und der damit verbundene große Platzbedarf. Um die Gesamtanlagenlänge klein zu halten, werden diese Bänder häufig über der Maschine montiert, die den Apex-Strang weiterverarbeitet. Jedes Förderband muss einzeln in seiner Geschwindigkeit gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die
Abkühlung des Apex-Stranges auf geringem Bauraum möglich ist und dem natürlichen Bestreben des Apex-Stranges beim Abkühlen zu schrumpfen nachgekommen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruchs 1 mit einem Verfahren mit folgenden Schritten:
a) Bereitstellen eines warmen Apex-Stranges mit einem Extruder und Zuführen mit einer F ördervorri chtung,
b) Auflegen des Apex-Stranges auf ein Fördermittel, wobei der Apex-Strang frei beweglich auf dem Fördermittel aufgelegt und das Fördermittel in einer Endlosschleife geführt wird,
c) Transport des Apex-Stranges auf dem Fördermittel zum Scheitelpunkt des
Fördermittelverlaufes, d) Weitertransport des Apex-Stranges in eine geschlossene Fördermittelspirale um eine vertikale Achse mit mehreren Windungen, wobei die Fördermittelspirale auf der Innenseite von einem geschlossenen Zylinder begrenzt wird,
e) kontinuierliche Abkühlung des Apex-Stranges durch den Transport in der
Fördermittelspirale, wobei der Apex-Strang durch die Abkühlung schrumpft und dadurch seine radiale Position zur vertikalen Achse verlagert,
f) Weitertransport des Apex-Stranges auf dem Fördermittel und Weitergabe zu einer F ördervorri chtung,
g) Zurückführen des Fördermittels zur Ausgangsposition bei Schritt b).
Ein Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass durch das Verfahren nur ein geringer Bauraum beansprucht wird. Weiterhin wird dem natürlichen Bestreben des Apex-Stranges während des Abkühlens zu schrumpfen entsprochen. Dadurch werden Zugspannungen im Apex-Strang minimiert und die Weiterverarbeitung begünstigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Apex-Strang beim Abkühlen in einer Krümmung befindet, die qualitativ der späteren Form bei der Weiterverarbeitung entspricht. Hierdurch liegen günstige Spannungsverhältnisse im Apex-Strang vor und es können hohe Apex- Strang Dimensionen verarbeitet werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Apex-Strang über ein kurvengängiges Fördermittel in Form eines gitterförmigen Förderbands transportiert wird. Die Abkühlung des Apex-Stranges wird durch die hohe
Luftdurchlässigkeit des Förderbandes begünstigt. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Fördermittel wesentlich breiter als der Apex-Strang ist. Dadurch wird ein Schrumpfen des Apex-Stranges ermöglicht, ohne das dieser vom Fördermittel rutscht bzw. um den geschlossenen Zylinder gespannt wird. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abkühlung des Apex-Stranges durch Lüfter unterstützt wird. Auf diese Weise wird die Abkühlung des Apex-Stranges beschleunigt In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lüfter durch eine Klimaanlage unterstützt werden. Dadurch wird die Abkühlung des Apex- Stranges beschleunigt und eine Anpassung an klimatische Umstände, beispielsweise an sehr warmen Produktionsstandorten, wird ermöglicht.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich an der Außenseite der Förderspirale eine geschlossene zylindrische Hülle befindet in der mindestens eine Tür angebracht wird. Dadurch wird die Zugänglichkeit des Fördermittels erhöht, sowie die Luftzirkulation angeregt.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fördermittel die Fördermittelspirale von oben nach unten verläuft. Dadurch wird die Abkühlung des Apex-Stranges positiv beeinflusst, da die Wärme die der Apex-Strang zu Beginn der Abkühlung an die Umgebung abgibt frei nach oben entweichen kann, ohne bereits erkaltete Bereiche des Apex-Stranges wieder zu erwärmen. Durch die gegenläufige Bewegung von Luftstrom und Apex-Strang wird die Abkühlwirkung ebenfalls erhöht.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lüfter oberhalb der Spirale angebracht sind, wodurch der Luftstrom von oben nach unten geführt wird. Dies hat zum Vorteil, dass eine Anpassung an bauliche Gegebenheiten ermöglicht wird.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fördermittel kreisförmig in der Fördermittelspirale geführt wird. Dadurch kühlt der Apex- Strang mit einer Krümmung ab, wodurch die Weiterverarbeitung positiv beeinflusst wird.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Apex- Strang radial weit außen bezogen auf die vertikale Achse auf dem Fördermittel aufgelegt wird. Durch diese Anordnung wird es dem Apex-Strang während der Abkühlung ermöglicht zu schrumpfen, ohne das die Gefahr besteht, dass der Apex-Strang vom
Fördermittel rutscht oder mit dem innenliegenden Zylinder in Berührung kommt. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Apex- Strang bei der Übernahme aus dem Extruder durch einen Sensor überwacht wird, der die Geschwindigkeit des Fördermittels steuert. Dies hat zum Vorteil, dass der Apex-Strang gleichmäßig abtransportiert wird, ohne das es zu Material Stauungen oder Abriss des Materialflusses kommt.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Apex- Strang bei der Übernahme vom Fördermittel in die weiterverarbeitende Station durch einen Sensor überwacht wird, der die Geschwindigkeit des Fördermittels steuert. Dies hat zum Vorteil, dass der Apex-Strang gleichmäßig weitertransportiert wird, ohne das es zu Material Stauungen oder Abriss des Materialflusses kommt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 : das erfindungsgemäße Verfahren
Fig. 2: das erfindungsgemäße Verfahren in der Draufsicht
Fig. 3 : den Apex-Strang im Querschnitt
Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der extrudierte, warme Apex-Strang 1 wird aus der Fördervorrichtung 3 nach dem Extruder an der Position 16 an ein Fördermittel 2 übergeben. Dabei wird über eine Schleife 12, die der Apex-Strang 1 zwischen Extruder 3 und Fördermittel 2 bildet und einem Sensor 4, der die Höhe der Schleife kontrolliert, die Geschwindigkeit des Fördermittels 2 bestimmt sowie geregelt.
Das Fördermittel 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel als kurvengängiges Förderband umgesetzt. Das Förderband ist gitterförmig ausgeführt, sodass auch die auf dem
Fördermittel 2 aufliegende Seite des Apex-Stranges 1 vom Luftstrom erreicht und gekühlt werden kann. Weiterhin sind andere kurvengängige Fördermittel, wie Rollenförderer oder Förderkettenbänder mit Querrollen denkbar.
Der Apex-Strang 1 wird durch das Fördermittel 2 aufwärts zum Scheitelpunkt 5 transportiert, um von dort spiralförmig über mehrere Windungen 6 an eine weitere
Fördervorrichtung 7 übergeben zu werden. Anschließend erfolgt die Weitergabe an eine weiterverarbeitende Station, die den Apex-Strang auf einen Wulstkern wickelt. Die Form der Fördermittelspirale 21 ist in diesem Ausführungsbeispiel kreisförmig, es sind jedoch auch andere geometrische Formen denkbar. Die kreisförmige Ausführung bietet sich jedoch besonders an, da durch das Abkühlen des Apex-Stranges 1 in einer kreisförmigen Form die Weiterverarbeitung des Apex-Stranges positiv beeinflusst wird. Es bilden sich durch diese Anordnung weniger Spannungen im Apex-Strang, die sich auf nachfolgende Bearbeitungsschritte negativ auswirken können. Das Fördermittel 2 ist signifikant breiter als der Apex-Strang 1, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Der Apex-Strang 1 wird auf das Fördermittel 2 radial weit außen aufgelegt und läuft so auf dem äußeren Durchmesser in die Spirale ein. Auf seinem Weg durch die Spirale kühlt der Apex-Strang 1 kontinuierlich ab und zieht sich aufgrund seiner Materialeigenschaften zusammen. Der Apex-Strang 1 kann auf dem Fördermittel 2 frei rutschen.
Die Förderbandspirale 21 ist auf der Innenseite von einem geschlossenen, um seine Hochachse 8 drehbar angetriebenen Zylinder 9 begrenzt, der nur in der Figur 2 dargestellt ist. Auf der Außenseite befindet sich eine geschlossene Hülle, die mindestens eine Tür 10 besitz. Es wird so ein kreisförmiger, senkrecht stehender Kanal gebildet, der vertikal von Luft durchströmt werden kann. Zur Verstärkung des Luftstromes und zur Regulierung der Kühlleistung werden Lüfter 11 eingesetzt, die vorzugsweise Luft von unten nach oben durch den Ringkanal blasen. Eine Anordnung der Lüfter 11 oberhalb der
Fördermittelspirale ist ebenfalls denkbar.
Nach Durchlaufen der Fördermittelspirale 21 wird der Apex-Strang 1 an Position 17 vom Fördermittel 2 gelöst und an die Fördervorrichtung 7 übergeben. Dabei bildet der Apex- Strang 1 erneut eine Schleife 15, deren Höhe durch den Sensor 13 überwacht wird. Der Sensor 13 regelt die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 7.
Das Fördermittel 2 wird über mehrere Umlenkrollen 14 zurück an die Position 16 geführt. Dadurch wird das Fördermittel in Form einer Endlosschleife geführt.
Die Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren in der Draufsicht. An Position 16 wird der Apex-Strang 2 vom Extruder 3 übernommen und radial weit außen auf der Position 18 auf das Förderband aufgelegt. Während der Apex-Strang 2 die Fördermittelspirale durchläuft verkleinert sich durch die Abkühlung kontinuierlich sein Aufliegeradius 20 auf dem Fördermittel 2. Die Linie 22 stellt den Linienverlauf des Apex-Stranges 1 auf dem Fördermittel 2 dar. Das Fördermittel 2 liegt radial am Zylinder 9 an, der ebenfalls rotiert und angetrieben wird. Die Türen 10 ermöglichen die Zugänglichkeit des Fördermittels 2 und können die Luftzirkulation im Zylinder 9 unterstützen. Die Figur 3 zeigt den Apex-Strang 1 auf dem Fördermittel 2 vor und nach dem
Durchlaufen der Fördermittelspirale 21. Im oberen Teil der Figur 3 wird der Apex-Strang 1 in bezug auf die Hochachse 18 radial weit außen auf das Fördermittel 2 aufgelegt.
Während der Apex-Strang 1 die Fördermittelspirale 21 durchläuft und dabei abkühlt, verlagert er seine Lage radial nach innen in Richtung Hochachse 18, wie der untere Teil der Figur 3 zeigt.
Bezugszeichenliste
(ist Teil der Beschreibung)
1 Apex- Strang
2 Fördermittel bzw. kurvengängiges Förderband
3 Fördermittel nach dem Extruder
4 Sensor
5 Scheitelpunkt
6 Windungen
7 F ördervorri chtung
8 Hochachse bzw. vertikale Achse
9 Zylinder
10 Türen
11 Lüfter
12 Schleife
13 Sensor
14 Umlenkrolle
15 Schleife
16 Position: Übernahme Apex-Strang vom Extruder
17 Position: Trennung Apex-Strang vom Fördermittel
18 Position des Auflegepunktes radial weit außen auf dem Fördermittel
19 Radial weiter innenliegende Spur
20 Aufliegeradius
21 Fördermittelspirale
22 Linienverlauf
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