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Title:
METHOD FOR DETERMINING THE SHAPE OF A RESIDUAL TOOTH ZONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/058183
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining the shape of a duplicate of a residual tooth zone, which is to be provided with a dental restoration. According to said method, duplicate sections that are to be provided with the restoration are removed from the duplicate, and shape data that is to be associated with the shapes thereof is determined and stored in a computer, the shape of the restoration being calculated by means of said shape data while also taking into account spatial allocations of the duplicate sections relative to each other. In order to be able to very accurately determine the shape of the residual tooth zone that is to be provided with the restoration, and thus the shape of the restoration, the duplicate sections are individually referenced in their spatial allocation relative to each other according to a reference stored in the computer.

Inventors:
VOELKL LOTHAR (DE)
VON SCHROETER PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/013964
Publication Date:
June 30, 2005
Filing Date:
December 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
DEGUDENT GMBH (DE)
VOELKL LOTHAR (DE)
VON SCHROETER PHILIP (DE)
International Classes:
A61C5/77; A61C13/00; A61C9/00; (IPC1-7): A61C13/00
Domestic Patent References:
WO2001064128A12001-09-07
WO1996010371A11996-04-11
WO1999047065A11999-09-23
WO2003007834A12003-01-30
Foreign References:
EP0913130A21999-05-06
US5338198A1994-08-16
US5605459A1997-02-25
US4767330A1988-08-30
EP0731673B12001-05-30
EP0913130B12003-03-12
Attorney, Agent or Firm:
Stoffregen, Hans-herbert (Hanau, DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zur Ermittlung der Form eines Restzahnbereichs
1. Verfahren zur Ermittlung der Form eines mit einer zahnärztlichen Restauration wie Brücke oder Gerüst zu versehenden Duplikats eines Restzahnbereichs, wobei mit der Restauration zu versehende und/oder ihre Gestaltung bestimmende Duplikats abschnitte aus dem Duplikat gelöst und deren Formen zuzuordnende Formdaten ermittelt und in einem Rechner gespeichert werden, mittels der unter Berücksichti gung räumlicher Zuordnung der Duplikatsabschnitte zueinander die Form der Res tauration berechnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Duplikatsabschnitte in ihrer räumlichen Zuordnung zueinander nach einer im Rechner abgelegten und von dem Duplikat unabhängigen Referenzierung indi viduell referenziert sind oder werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest von einem mit einer Restauration zu versorgenden Restzahnbereich des Kiefers ein Abdruck genommen wird, von dem Abdruck ein Modell als das Duplikat vorzugsweise durch Ausgießen des Abdrucks mit Gips hergestellt wird, das Duplikat auf einer konfektionierten und Referenzen aufweisenden Grundplatte befestigt wird, die Grundplatte mit dem auf dieser befestigten Duplikat zur Gewin nung der Duplikatsabschnitte zertrennt wird und sodann die Duplikatsabschnitte unter Berücksichtigung von Referenzen gemessen werden, die auf Grundplattenab schnitten vorhanden sind, auf denen die Duplikatabschnitte angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzen insbesondere geometrische Eigenschaften der Grundplatte und/oder Markierungen auf dieser verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Markierungen Punkte und/oder Linien auf der Grundplatte verwendet wer den.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als geometrische Eigenschaften Begrenzungen wie Kanten oder zumindest Flächenabschnitte der Grundplatte verwendet werden.
6. Verfahren nach zumindest Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Duplikat unterseitig plan geschliffen wird und auf einer planen Fläche der einem Zahnbogenverlauf folgenden Grundplatte befestigt wie geklebt wird.
7. Verfahren nach zumindest Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Duplikat derart auf der Grundplatte befestigt wird, dass das Duplikat all seitig zum Rand der Grundplatte beabstandet ist.
8. Verfahren nach zumindest Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundplatte eine solche verwendet wird, die in oder an zumindest einer entlang des Duplikats verlaufenden Längsseitenwandung eine Strukturierung wie Wellenund/oder ZickzackGeometrie aufweist.
9. Verfahren nach zumindest Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzen Schnittpunkte oder virtuelle Schnittpunkte von Begrenzungs flächen der Wellenund/oder ZickzackGeometrie verwendet werden.
10. Verfahren nach zumindest Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verfahrensabschnitte Abdrucknahme von zumindest einem zu versorgenden Restzahnbereich umfas senden Teil des Kiefers, Herstellen des Duplikats vorzugsweise durch Ausgießen des Abdrucks mit Gips, Befestigen des Duplikats auf der die Referenzen aufweisenden Grundplatte (zahntechnisches Modell), Zertrennen der Grundplatte mit auf dieser befestigtem Duplikat zur Gewinnung von Modellabschnitten, die die Duplikatsabschnitte aufweisen, Vermessen der Duplikatsabschnitte zur Gewinnung von Formdaten und der auf den jeweiligen Grundplattenabschnitten vorhandenen Referenzen, Matchen von Daten, die den Referenzen der einzelnen Modellabschnitte ent sprechen, mit den in dem Rechner abgelegten Daten der Referenzierung und Herstellen der zahntechnischen Restauration unter Berücksichtigung der Form daten und der durch das Matchen gewonnenen Daten.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Duplikat unmittelbar mit Referenzen versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzen beim Herstellen eines Abdrucks erzeugt werden.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Ermittlung der Form eines Restzahnbereichs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Form eines mit einer zahnärztlichen Restauration wie Brücke oder Gerüst zu versehenden Duplikats eines Restzahnbereichs, wobei mit der Restauration zu versehende und/oder ihre Gestaltung bestimmende Duplikatsabschnitte aus dem Duplikat gelöst und deren Formen zuzuord- nende Formdaten ermittelt und in einem Rechner gespeichert werden, mittels der unter Berücksichtigung räumlicher Zuordnung der Duplikatsabschnitte zueinander die Form der Restauration berechnet wird.

Ein entsprechendes Verfahren ist der EP 0 731 673 B1 (WO 96/10371) zu entnehmen.

Dabei ist vorgesehen, dass in einem ersten Verfahrensschritt gegenseitige Positionen der Duplikatsabschnitte in dem, Duplikat mittels eines Nivellierapparates bestimmt werden.

In einem zweiten Schritt werden die aus dem Duplikat herausgenommenen Duplikats- abschnitte mittels einer Abtasteinheit abgetastet, um Konturdaten zu ermitteln.

Schließlich werden in einem dritten Schritt die Konturdaten mit den Positionsdaten ver- knüpft.

Ein diesbezügliches Verfahren ist aufgrund der notwendigen Hardware aufwendig und birgt somit eine Vielzahl von Fehlerquellen.

Aus der EP-B-0 913 130 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzteils be- kannt, bei dem zunächst die Form eines Duplikats ermittelt, das Duplikat sodann zer- trennt, Formen von herausgelösten Duplikatsabschnitten ermittelt und schließlich die Daten des Duplikats und die der Duplikatsabschnitte zusammengeführt werden. Ein diesbezügliches Verfahren führt zu genauen Messergebnissen, bedarf jedoch neben ei- ner aufwendigen Software, aufwendige technische Mittel, um zum einen das Duplikat und zum anderen die Duplikatsabschnitte zu scannen. Hierzu sind gesonderte Einspann- vorrichtungen vorgesehen, die auf einen Scanner auszurichten sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, dass mit hoher Genauigkeit die Form des mit der Restau- ration zu versehenden bzw. die Gestaltung der Restauration bestimmenden Restzahnbe- reichs und damit die Form der Restauration selbst ermittelt werden kann. Gleichzeitig sollen apparativ bedingte Messfehler minimiert werden.

Zur Lösung des Problems sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass die entnom- menen Duplikatsabschnitte zueinander nach einer in dem Rechner abgelegten und vom Duplikat unabhängigen Referenzierung individuell referenziert werden und dass diese Daten zur Ermittlung der Form der zahnärztlichen Restauration in dem Rechner mit den Formdaten der Duplikatsabschnitte verknüpft werden. Mit anderen Worten sieht die Erfindung vor, dass die Duplikatsabschnitte in ihrer räumlichen Zuordnung zueinander nach einer in dem Rechner abgelegten Referenzierung individuell referenziert sind oder werden.

Referenzieren unabhängig vom Duplikat bedeutet dabei, dass nicht die Geometrie des Duplikats, das durch den individuellen Abdruck des mit einem Zahnersatz zu versehe- nen Restzahn-bzw. Kieferbereichs gewonnen und nach der EP-B-0 913 130 zwingend als Referenzierung an sich benutzt wird, sondern dass eine unabhängig von der indivi- duellen Geometrie des Duplikats festgelegte bzw. vorgegebene Referenzierung, die in dem Rechner abgelegt ist, benutzt wird, um die Duplikatsabschnitte räumlich und geo- metrisch einander zuzuordnen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass bereits bei der Her- stellung des Duplikats bzw. bei der Abdrucknahme durch die Verwendung z. B. eines referenzierenden Abdrucklöffels eine gewünschte Referenzierung unabhängig von dem individuellen Verlauf des Duplikats des Restzahn-bzw. Kieferbereichs aufgeprägt wird.

Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik ist es nicht mehr erforderlich, das Duplikat vollständig abzutasten oder einen Nivellierapparat zu verwenden, um die Posi- tion der Duplikatsabschnitte zueinander zu bestimmen, die mit der zahnärztlichen Res- tauration versehen werden sollen. Vielmehr ist es einzig und allein erforderlich, dass das Duplikat referenziert wird, um sodann unter Berücksichtigung dieser Referenzierung die Form der Duplikatsabschnitte durch z. B. Scannen zu bestimmen, wobei die Referenzie- rung die räumliche Zuordnung der Duplikatsabschnitte vorgibt, also aus der Referenzie- rung die räumliche Zuordnung ermittelt wird.

Die Referenzierung erfolgt nicht durch das Duplikat selbst, wie dies nach dem Stand der Technik der Fall ist. Vielmehr wird das Duplikat vorzugsweise zu einer Aufnahme wie Halterung, insbesondere einer das Duplikat aufnehmende Grundplatte ausgerichtet, die ihrerseits referenziert ist. Somit wird eine vorhandene Referenzierung benutzt, die eine eindeutige geometrische Beziehung zwischen den Duplikatsabschnitten sicherstellt.

Der Referenzierung entsprechende Daten sind in dem Rechner abgelegt, so dass folglich als neue Daten nur diejenigen einzugeben sind, die der Form der Duplikatsabschnitte entsprechen. Somit erfolgt eine softwaremäßige Vereinfachung. Auch apparativ ergeben sich Vorteile dadurch, dass es nur noch einer Halteeinrichtung bzw. einer Art einer Hal- teeinrichtung zum Erfassen der jeweiligen Duplikatsabschnitte bedarf, die auf einen Sensor wie Scanner ausgerichtet wird. Üblicherweise wird hierzu der Duplikatsabschnitt in einen sogenannten Haltetopf aufgenommen, der eine Silikonmasse enthalten kann, in der der zu messende Duplikatsabschnitt fixierbar ist.

Insbesondere ist zur Referenzierung vorgesehen, dass das Duplikat auf einer Referenzen aufweisenden Grundplatte befestigt wird, die mit dem Duplikat zertrennt wie zersägt wird. Die einzelnen Grundplattenabschnitte weisen dabei die erforderlichen Referenzen auf, um eine geometrische bzw. räumliche Zuordnung der getrennt voneinander zu scannenden Duplikatsabschnitte sicher zu stellen.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Duplikat unterseitig plangeschliffen wird, um sodann auf der eine plane Oberfläche aufweisenden Grundplatte befestigt zu wer- den.

Insbesondere zeichnet sich die Erfindung durch die Verfahrensschritte aus : -Abdrucknahme von zumindest einem zu versorgenden Restzahnbereich umfas- senden Teil des Kiefers, - Herstellen des Duplikats vorzugsweise durch Ausgießen des Abdrucks mit Gips, - Befestigen des Duplikats auf der die Referenzen aufweisenden Grundplatte (zahntechnisches Modell), - Zertrennen des zahntechnischen Modells zur Gewinnung von Modellabschnit- ten, die die Duplikatsabschnitte aufweisen, Vermessen der Duplikatsabschnitte zur Gewinnung von Formdaten und auf den jeweiligen Grundplattenabschnitten vorhandener Referenzen, - Matchen von Daten, die den Referenzen der einzelnen Modellabschnitte ent- sprechen, mit den in dem Rechner abgelegten Daten der Referenzierung und - Herstellen der zahntechnischen Restauration unter Berücksichtigung der Form- daten und der durch Matchen gewonnenen Daten.

Mit anderen Worten wird durch das Erfassen der aus den auf den einzelnen Modellab- schnitten vorhandenen Referenzen gewonnenen Daten mit den Daten der Referenzie- rung die räumliche Zuordnung der Duplikatsabschnitte ermittelt. Diese Daten werden sodann mit den Formdaten, also den den Formen der einzelnen Duplikatsabschnitte ent- sprechenden Daten verknüpft, um die zahntechnische Restauration herstellen zu kön- nen, wie dies z. B. prinzipiell in der WO 99/47065 oder der WO 03/007834 offenbart ist.

Insbesondere ist vorgesehen, dass als Referenzen geometrische Eigenschaften der Grundplatte und/oder Markierungen dieser verwendet werden. Als Markierungen kom- men Punkte oder Linien auf der Grundplatte in Frage. Als geometrische Eigenschaften sind bevorzugterweise Begrenzungen wie Kanten oder Flächen der Grundplatte zu nen- nen.

Insbesondere sollten Innen-und/oder Außenlängsseitenwandung der Grundplatte eine Zickzack-oder Wellengeometrie aufweisen, wobei die entsprechende Geometrie derart gewählt ist, dass eine eindeutige Zuordnung von Grundplattenabschnitten zueinander sichergestellt ist. So kann bei einer Zickzack-Geometrie die Höhe der Erhebung bzw. der Abstand dieser im erforderlichen Umfang variiert werden. Gleiches gilt bei einer Wellengeometrie.

Auch können bei einer Zickzack-Geometrie die jeweiligen Spitzen als Referenzpunkte verwendet werden, auch dann, wenn diese zum Beispiel beschädigt werden, sofern die die Spitzen schneidenden Begrenzungsflächen der Grundplatte ebenfalls eine eindeutige geometrische Lage zueinander aufweisen, wodurch eine Referenzierung erfolgt.

Um sicherzustellen, dass durch das auf die Grundplatte aufzubringende Duplikat im Randbereich der Grundplatte vorhandene Referenzen nicht abgedeckt werden, sollte das Duplikat zum Innen-und Außenrand der Grundplatte beabstandet sein.

Eine Referenzierung kann aber auch unmittelbar bei der Abdrucknahme erfolgen. So kann z. B. ein Abdrucklöffel derart gestaltet sein, dass sich Referenzen am Abdruck ergeben. Andere entsprechende Maßnahmen sind gleichfalls möglich. So können auch Referenzen unmittelbar auf den Abdruck aufgebracht werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen-für sich und/oder in Kom- bination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Duplikats, Fig. 2 eine das Duplikat nach Fig. 1 aufnehmende Grundplatte, Fig. 3 ein zahntechnisches Modell bestehend aus Duplikat nach Fig. 1 und Grundplatte nach Fig. 2, Fig. 4 eine Form zur lagerichtigen Aufnahme von Abschnitten des zahntechni- schen Modells nach Fig. 3 und Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer einen Abschnitt des zahntechnischen Mo- dells gemäß Fig. 3 aufnehmenden Halterung mit dieser zugeordnetem Sensor.

In Fig. 1 ist ein als Duplikat 10 bezeichnetes Positivmodell einer Situation im Mund eines Patienten dargestellt. Das Duplikat 10 entspricht somit einem Modell eines Rest- zahnbereichs, der mit einer zahnärztlichen Restauration wie Brücke oder Gerüst zu ver- sehen ist. Hierzu wird ausgehend von einer zahnärztlichen Präparation zumindest von mit der Restauration zu versehenden Zahnstümpfen in gewohnter Weise ein Abdruck gefertigt, der dem Negativmodell der Situation im Mund des Patienten entspricht. Dabei soll das Negativmodell nicht nur die Zahnstümpfe, sondern auch die der Nachbarzähne bzw. deren Aproximalflächen umfassen. Von der Abformung bzw. dem Abdruck wird ein Positivmodell hergestellt, das üblicherweise aus Gips besteht.

Das Duplikat 10 wird sodann unterseitig (Fläche 12) plangeschliffen, um auf einer pla- nen Fläche 14 einer konfektionierten Grundplatte 16 befestigt wie geklebt zu werden.

Dabei zeigt die Grundplatte 16 eine Geometrie eines Bogenverlaufs, also eine solche, die einem Kiefer entspricht. Gegebenenfalls können zur einfachen Anpassung von in- dividuellen Duplikaten 10 mehrere Größen von Grundplatten 16 zur Verfügung ge- stellt werden.

Unabhängig hiervon weist die Grundplatte 16 Referenzen auf, die eine Referenzierung ermöglichen bzw. bilden. Die Referenzen können insbesondere durch eine besondere Gestaltung der Grundplatte 16 vorgegeben sein. So ist im Ausführungsbeispiel ein be- sonders gestalteter Geometrieverlauf von Außenseitenwandung 18 bzw. Innenseiten- wandung 20 bzw. deren Flächen vorgesehen, die Referenzen bilden. Dabei sind die Flä- chen 18, 20 derart gestaltet, dass jeder Abschnitt der Grundplatte 16 individuell referen- ziert, also gekennzeichnet ist mit der Folge, dass unter Berücksichtigung der jeweiligen Referenz eine eindeutige geometrische bzw. räumliche Zuordnung der entsprechenden Abschnitte der Grundplatte 16 zueinander sichergestellt ist. Durch die Befestigung des Duplikats 10 auf der Fläche 14 der Grundplatte 16 weisen folglich die Abschnitte des Duplikats 10 ebenfalls eine eindeutige räumliche Zuordnung zueinander auf. Das auf der Grundplatte 16 befestigte Duplikat 10 ist in Fig. 3 dargestellt. Die so hergestellte Einheit kann als zahntechnisches Modell 21 bezeichnet werden.

Nach Befestigen des Duplikats 10 auf der Grundplatte 16 werden aus dem Duplikat 10 zusammen mit der Grundplatte 16 Modellabschnitte 24 ausgeschnitten, die Einzelzäh- nen, unbezahnten Kieferabschnitten oder Zahnstümpfen entsprechen, die mit der zahn- technischen Restauration zu versehen sind bzw. deren Gestaltung bestimmen. Die Mo- dellabschnitte 24 des zahntechnischen Modells 21 bestehen demzufolge aus einem Dup- likatsabschnitt 26 und einem Abschnitt 28 der Grundplatte 16.

Der jeweils zu messende Modellabschnitt 24 wird in eine Halterung 30 eingesetzt, um mittels eines Sensors 32 wie Scanner die Geometrie zu erfassen und die entsprechenden Messwerte als digitale Daten einem Rechner zuzuführen, in dem der Referenzierung entsprechende Daten abgelegt sind. Somit ist es nur noch erforderlich, die Daten der Modellabschnitte 24 relativ zur im Rechner hinterlegten Referenzgeometrie und damit zueinander auszurichten (matching), um einen Datensatz zu erhalten. Mit anderen Wor- ten werden die der Referenzierung entsprechenden Daten mit denen aus den Referenzen der Modellabschnitte gewonnenen Daten gematcht, um eine räumliche Zuordnung der Duplikatabschnitte zu erreichen, die der im Duplikat und somit der Situation im Mund des Patienten entspricht. Neben den Positionsdaten des jeweiligen Modellabschnitts liegen auch Formdaten des auf dem jeweiligen Modellabschnitt befestigten Duplikats- abschnitts vor. Aus diesen Daten wird sodann die zahntechnische Restauration automa- tisch hergestellt, wie dies prinzipiell in der WO 99/47065 oder der WO 03/007834 of- fenbart ist. Auf die diesbezüglichen Offenbarungen wird somit ausdrücklich Bezug ge- nommen.

Die Halterung 30 ist im Ausführungsbeispiel als Topf 34 ausgebildet, in dem sich eine Haltemasse wie Silikongummi 36 zur Aufnahme und Fixierung des Grundplattenab- schnittes 28 und damit des Modellabschnitts 24 befindet. Der Topf 34 kann sodann um seine Längsachse 38 gedreht werden, wie durch die Pfeile 40,42 symbolisiert wird.

Hierdurch erfolgt im gewünschten Umfang eine Ausrichtung zu dem Sensor 32, um den Modellabschnitt 24 im erforderlichen Umfang erfassen bzw. scannen zu können. Dabei wird die Referenzierung, d. h. die Referenzpunkte des Grundplattenabschnitts 28 wer- den erfasst, um hierdurch eine eindeutige geometrische Zuordnung des jeweiligen er- fassten Duplikatsabschnitts 26 zum Gesamtduplikat 10 bzw. die Position des Duplikats- äbschnitts 26 in dem Duplikat 10 eindeutig ermitteln zu können.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den aus dem Grundplattenabschnitt 28 und dem Duplikatsabschnitt 26 bestehenden Modellabschnitt 24 zur Erfassung der Ge- ometrie ergänzend entlang X-und Y-Richtung eines rechtwinkligen Koordinatensys- tems zu bewegen.

Mit anderen Worten kann eine Relativbewegung zwischen dem Modellabschnitt 24 und dem Sensor 32 um gewünschte Freiheitsgrade erfolgen. Auch kann der Sensor 32 gege- benenfalls in erforderlichem Umfang zu dem Abschnitt 24 ausgerichtet werden. Zur lagerichtigen Ausrichtung der Modellabschnitte beim Aufpassen der hergestellten Restauration kann eine Form 22 verwendet werden, wie diese z. B. vom"Model-Tray"- System bekannt ist (Fig. 4).

Erfindungsgemäß ist mit einfachen Maßnahmen eine Geometriebestimmung des Mo- dells eines mit einem Zahnersatz wie Brücke zu versehenden Kieferbereichs gegeben.