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Title:
METHOD FOR DETERMINING A STATUS OF ONE OF MULTIPLE MACHINE COMPONENTS OF A MACHINE AND STATUS-DETERMINING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining a status (ZS) of one of multiple machine components (MK) of a machine (MA) based on a digital machine model (MM), wherein the digital machine model (MM) describes the multiple machine components (MK), wherein the method comprises the following steps: determining component manufacturer data (KHD) of the multiple machine components (MK); determining machine manufacturer data (MHD) of the multiple machine components (MK); determining machine operator data (MBD) of the multiple machine components (MK); and determining the status (ZS) of one of the multiple machine components (MK) by linking the determined component manufacturer data (KHD), the determined machine manufacturer data (MHD) and the determined machine operator data (MBD).

Inventors:
SCHOLZE NICO (DE)
GÜTHOFF RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082561
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LENZE AUTOMATION GMBH (DE)
International Classes:
G07C3/00; G06Q10/00
Domestic Patent References:
WO2004013785A22004-02-12
Foreign References:
EP3193311A12017-07-19
US20130082846A12013-04-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Ermitteln eines Zustands (ZS) einer von mehreren Maschinenkomponenten (MK) einer Maschine (MA) basierend auf einem digitalen Maschinenmodell (MM), wobei das digitale Maschinenmodell (MM) die mehreren Maschinenkomponenten (MK) beschreibt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Ermitteln von Komponentenherstellerdaten (KHD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK),

Ermitteln von Maschinenherstellerdaten (MHD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK),

Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten (MBD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK), und

Ermitteln des Zustands (ZS) der einen von den mehreren Maschinenkomponenten (MK) mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten (KHD), der ermittelten Maschinenherstellerdaten (MHD) und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten (MBD).

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

wobei das digitale Maschinenmodell (MM) aus einem Konstruktionssystem (KS) erzeugt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die mehreren Maschinenkomponenten (MK) mindestens eine mechanische und/oder elektrische Maschinenkomponente (MEMK) aufweisen.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Komponentenherstellerdaten (KHD) Informationen eines Komponentenherstellers (KH) über eine der mehreren Maschinenkomponenten (MK) sind, insbesondere ein Komponentenherstellername, eine Typenbezeichnung, eine Materialnummer, einer Seriennummer, eine Artikelnummer, eine Bestellnummer, eine Firmwarenummer, eine Firmwarebezeichnung, ein Firmwarestand, ein Softwareversionsstand, eine Verfügbarkeit, eine Lieferzeit, eine Lebensdauer, ein Wartungsintervall/e, eine Eigenschaft, ein Anschlussdiagramm, ein elektrischer Kennwert, ein absoluter Minimal- oder Maximal-Grenzwert, eine Versorgungsspannung, eine Leistungsaufnahme, ein Eingangsstrom, eine Lager-, Löt- und/oder Betriebstemperatur, eine empfohlene Betriebsbedingung, Gleichstromdaten, Wechselstromdaten, eine Eingangs-/Ausgangs-Signalform, eine mechanische Abmessung, eine Kontaktanordnung, eine Umgebungszulassung, ein Material und/oder eine Anwendungsempfehlung.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Maschinenherstellerdaten (MHD) Informationen eines Maschinenherstellers (MH) über eine der mehreren Maschinenkomponenten (MK) sind, insbesondere eine Wechselwirkung einer der mehreren Maschinenkomponenten (MK) mit mindestens einer weiteren der mehreren Maschinenkomponenten (MK), insbesondere eine Anordnung und/oder ein Anschluss.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Maschinenbetreiberdaten (MBD) Informationen eines Maschinenbetreibers (MB) über eine der mehreren Maschinenkomponenten (MK) sind, insbesondere eine Anwendung, eine Betriebsbedingung, eine Betriebszeit, eine Leistung, eine Belastung, eine Temperatur, eine Umgebungsbedingung, eine Luftfeuchte und/oder eine Verschmutzung.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend den Schritt:

Bereitstellen der Komponentenherstellerdaten (KHD), der Maschinenherstellerdaten (MHD), der Maschinenbetreiberdaten (MBD) und/oder des Zustands (ZS) in einer Datenbank (DB).

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend den Schritt:

Ermitteln einer Information (Info) über eine von den mehreren Maschinenkomponenten (MK) basierend auf dem ermittelten Zustand (ZS), insbesondere eine Wartungsinformation, eine Bestellinformation und/oder eine Information über eine alternative Maschinenkomponente.

9. Zustandsermittlungssystem (10) zum Ermitteln eines Zustands (ZS) einer von mehreren Maschinenkomponenten (MK) einer Maschine (MA) basierend auf einem digitalen Maschinenmodell (MM), wobei das digitale Maschinenmodell (MM) die mehreren Maschinenkomponenten (MK) beschreibt, wobei das Zustandsermittlungssystem (100) aufweist:

eine Komponentenherstellerermittlungseinrichtung (1 1 ), die zum Ermitteln von Komponentenherstellerdaten (KHD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK) ausgebildet ist, eine Maschinenherstellerermittlungseinrichtung (12), die zum Ermitteln von

Maschinenherstellerdaten (MHD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK) ausgebildet ist,

eine Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung (13), die zum Ermitteln von

Maschinenbetreiberdaten (MBD) der mehreren Maschinenkomponenten (MK) ausgebildet ist, und

eine Zustandsermittlungseinrichtung (14), die zum Ermitteln des Zustands (ZS) der einen von den mehreren Maschinenkomponenten (MK) mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten (KHD), der ermittelten Maschinenherstellerdaten (MHD) und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten (MBD) ausgebildet ist.

10. Zustandsermittlungssystem (10) nach Anspruch 9, aufweisend:

mindestens einen Maschinensensor (MS), der zum Anordnen an einer der mehreren Maschinenkomponenten (MK) zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten (MBD) ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer

Maschine und Zustandsermittlunqssvstem

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein Zustandsermittlungssystem. Ein Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein Zustandsermittlungssystem sind bekannt.

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt als Aufgabe die Bereitstellung eines Verfahrens zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und eines Zustandsermittlungssystems zugrunde, das jeweils eine verbesserte Zustandsermittlung ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Des Weiteren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Zustandsermittlungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Das erfindungsgemäße, insbesondere automatische, Verfahren zum Ermitteln eines Zustands, insbesondere mindestens, einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine, insbesondere aller Maschinenkomponenten, basierend auf einem digitalen Maschinenmodell, wobei das digitale Maschinenmodell die mehreren Maschinenkomponenten beschreibt, weist die Schritte auf: Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Komponentenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten, Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Maschinenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten, Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, von, insbesondere digitalen, Maschinenbetreiberdaten der mehreren Maschinenkomponenten und Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, des Zustands der einen von den mehreren Maschinenkomponenten mittels, insbesondere logischen, Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten, der ermittelten Maschinenherstellerdaten und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten. Das Verfahren ermöglicht eine verbesserte Zustandsermittlung, insbesondere durch die Verknüpfung der Komponentenherstellerdaten, der Maschinenherstellerdaten und der Maschinenbetreiberdaten.

Insbesondere kann das digitale Maschinenmodell ein digitales Abbild der Maschine sein. Das digitale Maschinenmodell kann im einfachsten Fall eine strukturierte Stückliste der mehreren beziehungsweise sämtlicher Maschinenkomponenten sein. Für jede Maschinenkomponente kann ein zugehöriger Speicherbereich in einer Datenbank vorgesehen sein, in dem Daten/Informationen betreffend die Maschinenkomponente gespeichert beziehungsweise abgelegt werden können. In den Speicherbereich einer Maschinenkomponente können beispielswiese die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten und die Maschinenbetreiberdaten gespeichert werden. Das digitale Maschinenmodell wird häufig auch als digitaler Zwilling der Maschine bezeichnet. Insbesondere kann das digitale Maschinenmodell bzw. der digitale Zwilling eine, insbesondere wichtige, Hilfestellung für den Einsatz von Fernwartung (Englisch: remote maintenance) und die intelligente Planung von Wartungsintervallen ermöglichen.

Die Maschinenherstellerdaten können gleichzeitig, zeitlich vor oder zeitlich nach den Komponentenherstellerdaten ermittelt werden. Die Maschinenbetreiberdaten können gleichzeitig, zeitlich vor oder zeitlich nach den Komponentenherstellerdaten und/oder den Maschinenherstellerdaten ermittelt werden.

Der Zustand kann im einfachsten Fall beschreiben beziehungsweise abbilden, ob die zugehörige Maschinenkomponente ein Risiko für einen, insbesondere langfristigen, Ausfall der Maschine darstellen kann oder nicht, insbesondere ob die Maschinenkomponente in einem ordnungsgemäßen Zustand beziehungsweise fehlerfrei sein kann oder nicht beziehungsweise fehlerhaft.

Zusätzlich oder alternativ können/kann das digitale Maschinenmodell, insbesondere die strukturierte Stückliste, die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten, die Maschinenbetreiberdaten, der Zustand und/oder ein Standort der Maschine, insbesondere optisch, ausgegeben werden, insbesondere angezeigt werden, insbesondere mittels eines Bildschirms. Insbesondere kann dies ein visuelles Abbild der Maschine ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann der Standort auf einer Karte markiert bzw. visualisiert werden.

Weiter zusätzlich oder alternativ können die für den Zustand relevanten Daten ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten und/oder die Maschinenbetreiberdaten, insbesondere nach den relevanten Daten, durchsucht werden, insbesondere zu der einen von mehreren Maschinenkomponenten und/oder bezüglich des Zustands. Insbesondere kann anhand von Schlagwörtern gesucht werden, z.B. nach einem Fehlercode. Dies kann ermöglichen, dass eine Lösung, insbesondere im fehlerhaften Zustand, schnell gefunden werden kann.

Weiter zusätzlich oder alternativ kann mindestens eine, insbesondere mehrere, insbesondere alle, von den Maschinenkomponenten und/oder die Maschine, insbesondere jeweils, eine, insbesondere optisch lesbare, Kennzeichnung, insbesondere einen Barcode, aufweisen. Insbesondere kann die mindestens eine Maschinenkomponente mittels der Kennzeichnung erfasst werden, insbesondere mittels einer Kamera, insbesondere eines Smartphones, und die Komponentenherstellerdaten der Maschinenkomponente kann basierend darauf ermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Maschine mittels der Kennzeichnung erfasst werden, insbesondere mittels einer Kamera, insbesondere eines Smartphones, und der Zustand kann basierend darauf ermittelt und/oder ausgegeben werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird das digitale Maschinenmodell aus einem, insbesondere digitalen, Konstruktionssystem, insbesondere automatisch, erzeugt. Dies ermöglicht ein relativ einfaches Erzeugen des Maschinenmodells. Insbesondere kann das Konstruktionssystem ein Simulationssystem und/oder ein Steuerungssystem sein. Typischerweise können Daten und/oder Informationen auf konstruktiver Ebene (Mechanik), steuerungstechnischer Ebene (Parameter) und Softwareebene (Reglerparameter) bereits vorhanden sein, beispielsweise in einem CAD-, ERP-, SPS- und/oder SAP- System und/oder einer Anlagendokumentation.

Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren einen, insbesondere nachträglichen und/oder dynamischen und/oder automatischen, Abgleich der mehreren Maschinenkomponenten der Maschine aufweisen. Denn nach einer, insbesondere erstmaligen, Konstruktion der Maschine, insbesondere mittels des Konstruktionssystems, kann die Maschine nachträglich modifiziert oder geändert worden sein, insbesondere kann/können eine zusätzliche und/oder eine alternative Maschinenkomponente/n verwendet worden sein. Der Abgleich kann beispielsweise mittels ePlan erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann der Abgleich auch auf Basis der Maschinenbetreiberdaten erfolgen, insbesondere aktueller Messdaten wie Live-Daten des SPS- Systems. Beispielsweise kann sich durch Verknüpfen beziehungsweise Verbinden verschiedener Maschinenkomponenten eine neue Eigenfrequenz eines Maschinenabschnittes ergeben. Zusätzlich oder alternativ kann die Maschine nach verbauten und/oder ausgetauschten Maschinenkomponenten abgefragt werden und die Maschinenbetreiberdaten können ein Ergebnis der Abfrage aufweisen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die mehreren Maschinenkomponenten mindestens eine mechanische und/oder elektrische Maschinenkomponente auf. Insbesondere kann die Maschinenkomponente ein Maschinengerüst, eine Maschinenverkleidung, ein Aktor, einen Elektromotor, einen Umrichter, eine Anschlussklemme, eine Steuerung, einen Sensor und/oder einen Kondensator aufweisen.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Komponentenherstellerdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Komponentenherstellers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere ein Komponentenherstellername, eine Typenbezeichnung, eine Materialnummer, einer Seriennummer, eine Artikelnummer, eine Bestellnummer, eine Firmwarenummer, eine Firmwarebezeichnung, ein Firmwarestand, ein Softwareversionsstand, eine Verfügbarkeit, eine Lieferzeit, eine Lebensdauer, ein Wartungsintervall/e, eine Eigenschaft, ein Anschlussdiagramm, ein elektrischer Kennwert, ein absoluter Minimal- oder Maximal-Grenzwert, eine Versorgungsspannung, eine Leistungsaufnahme, ein Eingangsstrom, eine Lager-, Löt- und/oder Betriebstemperatur, eine empfohlene Betriebsbedingung, Gleichstromdaten, Wechselstromdaten, eine Eingangs- /Ausgangs-Signalform, eine mechanische Abmessung, eine Kontaktanordnung, eine Umgebungszulassung, ein Material und/oder eine Anwendungsempfehlung. In anderen Worten: die Komponentenherstellerdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Komponentenherstellers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Komponentenhersteller liegen. Die Komponentenherstellerdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten, Handbüchern und/oder Wartungschecklisten des Komponentenherstellers sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Maschinenherstellerdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Maschinenherstellers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere eine Wechselwirkung einer der mehreren Maschinenkomponenten mit mindestens einer weiteren der mehreren Maschinenkomponenten, insbesondere eine Anordnung bzw. eine Einbaulage und/oder ein Anschluss. Zusätzlich oder alternativ können die Maschinenherstellerdaten eine, insbesondere abgefragte, Software- und/oder Firmwareversion sein, insbesondere um diese vergleichen zu können, insbesondere mit den Komponentenherstellerdaten. In anderen Worten: die Maschinenherstellerdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Maschinenherstellers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Maschinenhersteller liegen. Die Maschinenherstellerdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten, Handbüchern und/oder Wartungschecklisten des Maschinenherstellers sein. Die Maschinenherstellerdaten können aus Sicht des Maschinenherstellers eine mögliche Wechselwirkung oder eine mögliche Interaktion von Maschinenkomponenten und/oder einer der mehreren Maschinenkomponenten in, insbesondere mechanischer und/oder elektrischer, Verbindung mit einer weiteren der mehreren Maschinenkomponenten aufweisen beziehungsweise umfassen. Insbesondere sollten die Maschinenkomponenten, die miteinander wechselwirken und/oder verbunden sind, aufeinander abgestimmt sein. Die Information über die Wechselwirkung kann typischerweise beim Maschinenhersteller liegen, die Information über die Maschinenkomponente zur Erreichung der Abstimmung kann typischerweise beim Komponentenhersteller liegen.

In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Maschinenbetreiberdaten, insbesondere digitale, Informationen eines Maschinenbetreibers über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten sind, insbesondere eine Anwendung, eine Betriebsbedingung, eine Betriebszeit, eine Leistung, eine Belastung, eine Temperatur, eine Umgebungsbedingung, eine Luftfeuchte und/oder eine Verschmutzung. Zusätzlich oder alternativ können die Maschinenbetreiberdaten eine, insbesondere abgefragte, Software- und/oder Firmwareversion sein, insbesondere um diese vergleichen zu können, insbesondere mit den Komponentenherstellerdaten. Zusätzlich oder alternativ kann die Maschine nach verbauten und/oder ausgetauschten Maschinenkomponenten abgefragt werden und die Maschinenbetreiberdaten können ein Ergebnis der Abfrage aufweisen. In anderen Worten: die Maschinenbetreiberdaten können Informationen über, insbesondere mindestens, eine der mehreren Maschinenkomponenten aus Sicht des Maschinenbetreibers sein beziehungsweise diese Informationen können beim Maschinenbetreiber liegen. Die Maschinenbetreiberdaten können aus Dokumentationen, Datenblättern, Betriebsanleitungen, Zertifikaten, Handbüchern und/oder Wartungschecklisten des Maschinenbetreibers sein. Der Maschinenbetreiber kann die jeweilige Maschine eventuell mit einer anderen Maschine/n gekoppelt haben. Zusätzlich oder alternativ kann die Maschine mindestens einen Maschinensensor aufweisen, wobei der Maschinensensor an einer der mehreren Maschinenkomponenten zum, insbesondere automatischen, Ermitteln beziehungsweise Erfassen von Maschinenbetreiberdaten, insbesondere von unterschiedlichsten Messinformationen, angeordnet sein kann. Diese Messinformationen können Aufschluss über die eine der mehreren Maschinenkomponenten oder eine Gruppe/n von Maschinenkomponenten geben. Diese Maschinenbetreiberdaten wie Betriebszeiten in Kombination mit Betriebsbedingung, insbesondere verknüpft mit den Komponentenherstellerdaten und/oder den Maschinenherstellerdaten, ermöglicht den Zustand wie eine Abnutzung zu ermitteln und somit zu erkennen. Eine Sensor-Aktor-Liste kann integriert sein, insbesondere in das digitale Maschinenmodell und/oder die Daten/Informationen.

Zusätzlich oder alternativ kann der ermittelte Zustand mit einem realen bzw. tatsächlichen Zustand der Maschinenkomponente verglichen werden. Basierend auf einem Ergebnis des Vergleichs können die Komponentenherstellerdaten, insbesondere die Lebensdauer und/oder das/die Wartungsintervall/e, die Maschinenherstellerdaten und/oder die Maschinenbetreiberdaten angepasst, insbesondere verkürzt oder verlängert, werden. Dies kann beim nächsten Mal eine Ermittlung des Zustands genauer bzw. realitätsnaher ermöglichen.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen, insbesondere automatisches Bereitstellen, der Komponentenherstellerdaten, der Maschinenherstellerdaten, der Maschinenbetreiberdaten und/oder des Zustands in einer, insbesondere zentralen, Datenbank, insbesondere einer digitalen Datenbank. Dies ermöglicht eine, insbesondere zentrale, Verfügbarkeit. Insbesondere kann ein Zugriff von allen Beteiligten, insbesondere dem/den Komponentenhersteller/n, dem/den Maschinenherstellern und dem/den Maschinenbetreiber/n, auf alles, insbesondere die Komponentenherstellerdaten, die Maschinenherstellerdaten, die Maschinenbetreiberdaten und den Zustand, ermöglicht sein oder es kann einen beschränkten, insbesondere zugehörigen, Zugriff geben. Die Datenbank kann auf einer zentralen Rechen- und/oder Speichereinheit installiert sein. Insbesondere kann die Datenbank auf mehreren zentralen Rechen- und/oder Speichereinheiten installiert sein, insbesondere zur Sicherung (Englisch: back-up). Dies kann eine schnelle Verfügbarkeit ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann die Datenbank sich in einer Cloud befinden.

Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren den Schritt aufweisen: Bereitstellen, insbesondere automatisches Bereitstellen, der Komponentenherstellerdaten, der Maschinenherstellerdaten, der Maschinenbetreiberdaten und/oder des Zustands auf, insbesondere mindestens, einem dezentralen beziehungsweise lokalen System wie beispielsweise einem PC, einem Smartphone und/oder einem Tablet, insbesondere mittels einer App. Des Weiteren kann das Verfahren den Schritt aufweisen: Synchronisieren des/der dezentralen Systems/e mit der, insbesondere zentralen, Datenbank, sobald das/die dezentrale/n System/e eine Datenverbindung mit der Datenbank aufweist/en beziehungsweise wenn das/die dezentrale/n System/e wieder online ist/sind oder wenn der Maschinenbetreiber eine Synchronisation wünscht beziehungsweise auslöst.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren den Schritt auf: Ermitteln, insbesondere automatisches Ermitteln, einer Information über, insbesondere mindestens, eine von den mehreren Maschinenkomponenten basierend auf dem ermittelten Zustand, insbesondere eine Wartungsinformation, eine Bestellinformation und/oder eine Information über eine alternative Maschinenkomponente. Dies ermöglicht Handlungen für die Maschine beziehungsweise die eine der mehreren Maschinenkomponenten vorzunehmen. Insbesondere kann die Information als Diagnoseinformation bezeichnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Wartungsinformation eine Information aus einer Wartungscheckliste aufweisen oder sein. Dies kann eine bessere Servicierung der Maschine beziehungsweise der einen der mehreren Maschinenkomponenten ermöglichen. Im Fall der Abnutzung kann eine Restlebensdauer der Maschinenkomponente ermittelt beziehungsweise bestimmt werden und/oder eine Ersatzmaschinenkomponente, insbesondere falls diese eine relativ schlechte Verfügbarkeit und/oder eine relativ lange Lieferzeit hat, insbesondere an einen entfernten Standort, bestellt und bevorratet werden. Falls die Ersatzmaschinenkomponente eine relativ gute Verfügbarkeit und/oder eine relativ kurze Lieferzeit hat, insbesondere an einen nahen Standort, kann oder braucht nicht die Ersatzmaschinenkomponente bestellt und bevorratet werden, insbesondere beim Maschinenbetreiber. Zusätzlich oder alternativ können durch einen Überblick über verbaute Maschinenkomponenten, insbesondere Gleichteile, eine entsprechende Anzahl von Ersatzmaschinenkomponenten gezielt an mindestens einem Standort bevorratet werden, insbesondere beim Komponentenhersteller, beim Maschinenhersteller und/oder beim Maschinenbetreiber. Dies kann dann eine schnelle Reparatur und/oder Instandhaltung ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann eine alternative Maschinenkomponente, die eine relativ bessere Verfügbarkeit und/oder eine relativ kürzere Lieferzeit und/oder eine relativ geringere Abnutzung hat, bestellt und bevorratet werden oder sogar von vornherein bei der Konstruktion der Maschine berücksichtigt werden. Das Verfahren kann den Schritt aufweisen: Bereitstellen, insbesondere automatisches Bereitstellen, der ermittelten Information in der Datenbank. Zusätzlich oder alternativ können/kann die Information und/oder der Standort der Maschine, insbesondere optisch, ausgegeben werden, insbesondere angezeigt werden, insbesondere mittels eines Bildschirms. Weiter zusätzlich oder alternativ kann die Information zielgruppenspezifisch, insbesondere zielgruppengerecht, sein. Dies kann eine zielgruppendefinierte Fehlersuche bzw. Fehlerlokalisierung und/oder Fehlerbehebung bzw. Fehlerbeseitigung (Englisch: Troubleshooting) ermöglichen. Insbesondere kann die Information für einen Maschinenbetreiber und Wartungspersonal, insbesondere einen Servicetechniker, verschieden sein. Insbesondere kann die Information für eine Zielgruppe, insbesondere den Maschinenbetreiber, beschränkt, insbesondere eingriffsbeschränkt, sein und/oder für eine andere Zielgruppe, insbesondere den Servicetechniker, unbeschränkt, insbesondere eingriffsunbeschränkt, sein. Weiter zusätzlich oder alternativ kann ein Serviceauftrag, insbesondere für eine Reparatur bzw. Wartung, einen Ersatzbedarf bzw. eine Bestellung, einen Field Service und/oder eine Fernbetreuung (Englisch: remote support), versendet werden, insbesondere automatisch. Weiter zusätzlich oder alternativ können Live-Bilder, insbesondere von einem Standort der Maschinenkomponente, an eine interne Wartung bzw. Instandhaltung und/oder einen Servicebereich, insbesondere des Komponentenherstellers, des Maschinenherstellers und/oder des Maschinenbetreibers, insbesondere durch einen Live-Video Chat, übertragen werden, insbesondere für die Information.

Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Zustandsermittlungssystem zum Ermitteln des Zustands der einen von mehreren Maschinenkomponenten der Maschine basierend auf dem digitalen Maschinenmodell, wobei das digitale Maschinenmodell die mehreren Maschinenkomponenten beschreibt. Das erfindungsgemäße Zustandsermittlungssystem weist eine, insbesondere elektrische, Komponentenherstellerermittlungseinrichtung, eine, insbesondere elektrische, Maschinenherstellerermittlungseinrichtung, eine, insbesondere elektrische, Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung und eine, insbesondere elektrische, Zustandsermittlungseinrichtung auf. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Komponentenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Maschinenherstellerdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die

Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten der mehreren Maschinenkomponenten ausgebildet. Die Zustandsermittlungseinrichtung ist zum Ermitteln des Zustands der einen von den mehreren Maschinenkomponenten mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten, der ermittelten Maschinenherstellerdaten und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten ausgebildet.

Das Zustandsermittlungssystem kann die gleichen Vorteile ermöglichen wie das zuvor beschriebene Verfahren. Insbesondere kann das Zustandsermittlungssystem zum, insbesondere automatischen, Ausführen von Teilen des zuvor beschriebenen Verfahrens oder sogar des ganzen Verfahrens ausgebildet sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Zustandsermittlungssystem mindestens einen Maschinensensor auf. Der Maschinensensor ist zum Anordnen an einer der mehreren Maschinenkomponenten zum, insbesondere automatischen, Ermitteln beziehungsweise Erfassen von Maschinenbetreiberdaten ausgebildet. Insbesondere kann der Maschinensensor teilweise oder sogar ganz ausgebildet sein, wie für das Verfahren zuvor beschrieben. Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figur erläutert sind. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren und ein erfindungsgemäßes

Zustandsermittlungssystem.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ermitteln eines Zustands ZS einer von mehreren Maschinenkomponenten MK einer Maschine MA basierend auf einem digitalen Maschinenmodell MM, wobei das digitale Maschinenmodell MM die mehreren Maschinenkomponenten MK beschreibt. Das Verfahren weist die Schritte auf: Ermitteln von Komponentenherstellerdaten KHD der mehreren Maschinenkomponenten MK, Ermitteln von Maschinenherstellerdaten MHD der mehreren Maschinenkomponenten MK, Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD der mehreren Maschinenkomponenten MK und Ermitteln des Zustands ZS der einen von den mehreren Maschinenkomponenten MK mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten KHD, der ermittelten Maschinenherstellerdaten MHD und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten MBD.

Des Weiteren zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Zustandsermittlungssystem 10 zum Ermitteln des Zustands ZS der einen von mehreren Maschinenkomponenten MK der Maschine MA basierend auf dem digitalen Maschinenmodell MM, wobei das digitale Maschinenmodell MM die mehreren Maschinenkomponenten MK beschreibt. Das erfindungsgemäße Zustandsermittlungssystem 10 weist eine Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 1 1 , eine Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12, eine

Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 und eine Zustandsermittlungseinrichtung 14 auf. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11 ist zum Ermitteln von Komponentenherstellerdaten KHD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12 ist zum Ermitteln von Maschinenherstellerdaten MHD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die

Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD der mehreren Maschinenkomponenten MK ausgebildet. Die

Zustandsermittlungseinrichtung 14 ist zum Ermitteln des Zustands ZS der einen von den mehreren Maschinenkomponenten MK mittels Verknüpfen der ermittelten Komponentenherstellerdaten KHD, der ermittelten Maschinenherstellerdaten MHD und der ermittelten Maschinenbetreiberdaten MBD ausgebildet.

Anders formuliert: das Zustandsermittlungssystem 10 ist zum Ausführen des zuvor beschriebenen Verfahrens ausgebildet.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zustandsermittlungseinrichtung 14 eine, insbesondere zentrale, Rechen- und/oder Speichereinheit 14. In der Zustandsermittlungseinrichtung 14 ist für jede Maschinenkomponente MK ein zugehöriger Speicherbereich vorgesehen, in dem Daten/Informationen betreffend die Maschinenkomponente MK abgelegt werden können. Zusätzlich weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Zustandsermittlungssystem 10 eine weitere Rechen- und/oder Speichereinheit 15 auf, welche das digitale Maschinenmodell MM aufweist. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Zustandsermittlungseinrichtung 14 das digitale Maschinenmodell MM aufweisen.

Im Detail wird das digitale Maschinenmodell MM aus einem Konstruktionssystem KS erzeugt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist eine nochmals weitere Rechen- und/oder Speichereinheit 16 das Konstruktionssystem KS auf. Die Rechen- und/oder Speichereinheit 16 kann Teil des Zustandsermittlungssystems 10 sein. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Zustandsermittlungseinrichtung 14 das Konstruktionssystem KS, insbesondere Daten des Konstruktionssystems KS, aufweisen.

Im Detail sind die Komponentenherstellerdaten KHD Informationen eines

Komponentenherstellers KH über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Komponentenherstellerdaten KHD beim Komponentenhersteller KH beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 21 des Komponentenherstellers KH. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 1 1 ist dazu ausgebildet, die Komponentenherstellerdaten KHD vom Komponentenhersteller KH abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Komponentenherstellerermittlungseinrichtung 11 kann als Komponentenherstellerdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.

Des Weiteren sind die Maschinenherstellerdaten MHD Informationen eines

Maschinenherstellers MH über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Maschinenherstellerdaten MHD beim Maschinenhersteller MH beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 22 des Maschinenherstellers MH. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, die Maschinenherstellerdaten MHD vom Maschinenhersteller MH abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Maschinenherstellerermittlungseinrichtung 11 kann als Maschinenherstellerdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.

Außerdem sind die Maschinenbetreiberdaten MBD Informationen eines Maschinenbetreibers MB über eine der mehreren Maschinenkomponenten MK. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Maschinenbetreiberdaten MBD beim Maschinenbetreiber MB beziehungsweise auf einem Server beziehungsweise einer, insbesondere elektrischen, Speichereinheit 23 des Maschinenbetreibers MB. Das Zustandsermittlungssystem 10 beziehungsweise seine Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 ist dazu ausgebildet, die Maschinenbetreiberdaten MBD vom Maschinenbetreiber MB abzurufen und der Zustandsermittlungseinrichtung 14, insbesondere zum Ablegen in dem zugehörigen Speicherbereich, zu übertragen. Die Maschinenbetreiberermittlungseinrichtung 13 kann als Maschinenbetreiberdatenabruf- und/oder Übertragungseinrichtung bezeichnet werden.

Weiter weist das Zustandsermittlungssystem ZS mindestens einen Maschinensensor MS auf. Der Maschinensensor MS ist zum Anordnen an einer der mehreren Maschinenkomponenten MK zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD ausgebildet.

Zudem weist das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen der Komponentenherstellerdaten KHD, der Maschinenherstellerdaten MHD, der Maschinenbetreiberdaten MBD und/oder des Zustands ZS in einer Datenbank DB, wie einer in Fig. 1 dargestellten Cloud.

Des Weiteren weist das Verfahren den Schritt auf: Ermitteln einer Information Info über eine von den mehreren Maschinenkomponenten MK basierend auf dem ermittelten Zustand ZS. Zusätzlich weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Verfahren den Schritt auf: Bereitstellen der ermittelten Information Info in der Datenbank DB.

Das Verfahren beziehungsweise das Zustandsermittlungssystem 10 ermöglicht eine integrierte Kommunikation, beispielsweise zwischen einem Vertriebler, einem Fertiger, einem Servicetechniker, insbesondere jeweils, als Bediener und/oder Maschinenebenen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Maschine MA vier Maschinenkomponenten MK auf. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Maschine weniger als vier Maschinenkomponenten oder mehr als vier Maschinenkomponenten, insbesondere mindestens zehn, insbesondere mindestens einhundert, insbesondere mindestens eintausend Maschinenkomponenten aufweisen.

Außerdem weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Zustandsermittlungssystem ZS zwei Maschinensensoren MS auf. In alternativen Ausführungsbeispielen kann das Zustandsermittlungssystem nur einen einzigen beziehungsweise einzelnen Maschinensensor oder mehr als zwei Maschinensensoren, insbesondere mindestens zehn, insbesondere mindestens einhundert, insbesondere mindestens eintausend Maschinensensoren aufweisen.

Im Detail weisen die mehreren Maschinenkomponenten MK mindestens eine mechanische und/oder elektrische Maschinenkomponente MEMK auf.

Beispielsweise ist die mechanische Maschinenkomponente MEMK ein Verbindungsbolzen, der weitere Maschinenkomponenten MK miteinander mechanisch verbindet und dabei durch die weiteren Maschinenkomponenten MK, insbesondere im Betrieb der Maschine MA, belastet wird.

Der Maschinensensor MS ist zum Ermitteln von Maschinenbetreiberdaten MBD in Form einer Betriebszeit der Maschine MA ausgebildet.

Durch Verknüpfen der Komponentenherstellerdaten KHD, insbesondere einer Eigenschaft des Verbindungsbolzens MEMK wie einer zulässigen Anzahl von Belastungen und einer Verfügbarkeit und/oder einer Lieferzeit des Verbindungsbolzens MEMK, der Maschinenherstellerdaten MHD, insbesondere was für weitere Maschinenkomponenten MK genau der Verbindungsbolzen MEMK miteinander mechanisch verbindet, und der Maschinenbetreiberdaten MBD wird der Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK ermittelt.

Der Zustand beschreibt, ob der Verbindungsbolzen MEMK noch in Ordnung ist beziehungsweise noch belastet werden darf oder nicht beziehungsweise abgenutzt ist. Darüber hinaus beschreibt der Zustand, ob der Verbindungsbolzen MEMK ein Risiko für einen Ausfall der Maschine MA darstellt oder nicht. Auch wenn die zulässige Belastungsanzahl des Verbindungsbolzens MEMK nicht unmittelbar erreicht ist oder bevorsteht und damit der Verbindungsbolzen MEMK noch in Ordnung ist, führt eine lange Lieferzeit des Verbindungsbolzens MEMK dazu, dass der Verbindungsbolzen MEMK ein Ausfallrisiko für die Maschine MA darstellt und somit ist der Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK kritisch. Basierend auf dem ermittelten Zustand ZS des Verbindungsbolzens MEMK wird die Information Info über den Verbindungsbolzen MEMK ermittelt, hier die Empfehlung einen Ersatz- Verbindungsbolzen zu bestellen und zu bevorraten.

Die Komponentenherstellerdaten KHD, die Maschinenherstellerdaten MHD, die Maschinenbetreiberdaten MBD, der Zustand ZS und die Information Info können von der Datenbank DB abgerufen werden.

Zusätzlich wird der Zustand ZS, insbesondere wenn der Zustand ZS kritisch ist, und/oder die auf diesem basierende Information Info an den Maschinenbetreiber, den Maschinenhersteller und/oder den Komponentenhersteller ausgegeben, insbesondere automatisch. Die kann als, insbesondere automatisierte, Reportfunktion bezeichnet werden. Wie die gezeigten und oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren zum Ermitteln eines Zustands einer von mehreren Maschinenkomponenten einer Maschine und ein vorteilhaftes Zustandsermittlungssystem bereit, das jeweils eine verbesserte Zustandsermittlung ermöglicht.