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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ADJUSTING THE BEARING PLAY IN A CERAMIC HYBRID BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/151339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for adjusting the bearing play in a ceramic hybrid bearing comprising rolling elements in the form of balls or rollers made of a ceramic material and an outer and an inner bearing shell made of ferromagnetic material. In order to be able to adjust the bearing play even during operation, a magnetic flow is introduced into an outer side of the fixed, non-rotating bearing shell (1) and is removed again on the opposite outer side of the bearing shell (1), wherein a magnetic field (B) and an associated magnetic flow (7, 8) are formed, and due to the resulting magnetostrictive effect a deformation of the bearing shell (1) in the sense of a decrease or increase of the circumference of the bearing shell (1) is caused by a change of the magnetic flow (7, 8).

Inventors:
LUECK RUDOLF (DE)
SCHOENICKE ANIKA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058972
Publication Date:
December 08, 2011
Filing Date:
May 31, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ROLLS ROYCE DEUTSCHLAND (DE)
LUECK RUDOLF (DE)
SCHOENICKE ANIKA (DE)
International Classes:
F16C25/06; G01M13/04
Foreign References:
EP2110569A12009-10-21
EP2128465A12009-12-02
EP1635079A12006-03-15
DE10136438A12002-03-07
EP1134443A22001-09-19
EP1134443B12005-05-25
US6508592B12003-01-21
DE102004042316A12006-03-02
US20060023985A12006-02-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Anpassung des Lagerspiels bei einem Keramik-Hybrid-Lager mit Wälzkörpern in Form von Kugeln oder Rollen aus einer Keramik und mit einer äußeren und einer inneren Lagerschale aus ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet,

dass in eine Außenseite der feststehenden, nicht drehenden Lagerschale ein magnetischer Fluss eingeleitet und an der gegenüberliegenden Außenseite der Lagerschale wieder abgeleitet wird, wobei ein magnetisches Feld und ein zugehöriger magnetischer Fluss ausgebildet werden, und dass aufgrund der resultierenden magnetostriktiven Wirkung durch eine Änderung des magnetischen Flusses eine

Verformung der Lagerschale im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung des Umfanges der Lagerschale herbei¬ geführt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Fluss radial zur Lagerschale ein¬ geleitet wird und die Lagerschale von zwei Seiten her in Umfangsrichtung umschließt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Fluss axial zur Lagerschale ein¬ geleitet wird und die Lagerschale axial durchdringt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetostriktive Wirkung, d. h. eine Änderung des magnetischen Flusses, zyklisch auf die Lagerschale aufgebracht wird und dass damit eine zyklische Verstellung des Umfanges der Lagerschale bzw. eine

Vibration in das Lager eingebracht wird.

5. Vorrichtung zur Anpassung des Lagerspiels bei einem Keramik-Hybrid-Lager mit Wälzkörpern in Form von Kugeln oder Rollen aus einer Keramik und mit einer äußeren und einer inneren Lagerschale aus ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet,

dass in eine Außenseite der feststehenden, nicht drehenden Lagerschale (1) ein magnetischer Fluss eingeleitet und an der gegenüberliegenden Außenseite der Lagerschale (1) wieder abgeleitet wird, wobei ein magnetisches Feld (B) und ein zugehöriger magnetischer Fluss (7, 8; 14) ausgebildet werden, und dass aufgrund der resultierenden magnetostriktiven Wirkung durch eine Änderung des magnetischen Flusses (7, 8; 14) eine Verformung der Lagerschale (1) im Sinne einer Verkleinerung der Vergrößerung des Umfanges der Lagerschale (1) herbeigeführt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Fluss (7, 8) radial zur Lagerschale (1) eingeleitet wird und die Lagerschale (1) von zwei Seiten her in Umfangsrichtung umschließt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Fluss (14) axial zur Lagerschale (1) eingeleitet wird und die Lagerschale (1) axial

durchdringt .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetostriktive Wirkung, d. h. eine Änderung des magnetischen Flusses (7, 8; 14), zyklisch auf die Lagerschale (1) aufgebracht wird und dass damit eine zyklische Verstellung des Umfanges der Lagerschale (1) bzw. eine Vibration in das Lager

eingebracht wird.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung des

Lagerspiels bei einem Keramik-Hybrid-Lager

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anpassung des Lagerspiels bei einem

Keramik-Hybrid-Lager mit Wälzkörpern in Form von Kugeln oder Rollen aus Keramik und mit einer äußeren und/oder einer inneren Lagerschale aus ferromagnetischem Material.

Bei Keramik-Hybrid-Lagern handelt es sich um Lager, deren Wälzkörper in Form von Kugeln oder Rollen aus einer Keramik gefertigt sind, wohingegen die äußere und/oder innere Lagerschale aus ferromagnetischem Material, insbesondere üblichem Lagerstahl, bestehen. Um einen optimalen Betrieb eines solchen Keramik-Hybrid-Lagers zu gewährleisten, muss ständig ein spezielles, vorbestimmtes Lagerspiel vorhanden sein.

Aus EP 1 134 443 Bl und der parallelen US 6,508,592 Bl ist eine Vorrichtung zum Messen und Einstellen der Vorspannung in einem Lager vorbekannt. Diese Vorrichtung dient dem Zweck, die Vorspannkraft in einem Lager zu messen und zu justieren. Dafür werden zwei Ringelemente über piezoelektrische oder magnetostriktive Elemente mit ¬ einander verbunden. Eines der Ringelemente drückt axial auf den äußeren Lagerring und verschiebt diesen über ein Steuersystem mit Rückkopplung in eine bestimmte Position.

Aus der DE 10 2004 042 316 AI sind eine Spindellagervorrichtung und ein entsprechendes Lagerverfahren bekannt. Die hier beschriebene Spindellagervorrichtung beruht auf aktiven Stellelementen. Es handelt sich dabei um piezoelektrische oder magnetostriktive Aktoren, welche die Drehachse zu jeder Zeit auf die physikalische Haupt- trägheitsachse zwingen, so dass es zu möglichst geringen Wechselkräften auf das Lager kommt.

Aus US 2006/0023985 AI ist eine adaptive Lagervorrichtung bekannt, die einen piezoelektrischen Aktuator zur Steuerung im Abstand voneinander angeordneter Lager enthält, bei denen es sich speziell um Schrägwälzlager handelt. Ein piezoelektrischer Aktuator ist dazu so neben der äußeren Lagerschale des Lagers angesetzt, dass sich die äußere Lagerschale parallel zur Welle verschieben kann.

Weil es sich um Schrägwälzlager handelt, kann somit das Lagerspiel verändert werden.

Diese bekannten Vorrichtungen bieten nicht die Möglich- keit, das Lagerspiel während des Betriebes anzupassen.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, das Lagerspiel zwischen der nicht rotierenden Lagerschale und den Wälzkörpern in Form von Kugeln oder Rollen bei Kera- mik-Hybrid-Lagern kontinuierlich während des Betriebs anzupassen .

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass in eine Außenseite der feststehenden Lagerschale ein mag- netischer Fluss eingeleitet und an der radial gegenüber ¬ liegenden Außenseite der Lagerschale wieder abgeleitet wird, wobei ein magnetisches Feld und ein zugehöriger magnetischer Fluss ausgebildet werden, und dass aufgrund der resultierenden magnetostriktiven Wirkung durch eine Änderung des magnetischen Flusses eine Verformung der Lagerschale im Sinne einer Verkleinerung oder Vergrößerung des Umfanges der Lagerschale herbeigeführt wird. Erfin ¬ dungsgemäß kann somit das Lagerspiel zwischen der nicht rotierenden Lagerschale und den Wälzkörpern in Form von Kugeln oder Rollen bei Keramik-Hybrid-Lagern kontinuierlich während des Betriebes angepasst werden. Die nicht rotierende Lagerschale bzw. der nicht rotieren ¬ de Lagerring besteht aus einem ferromagnetischen Material durch den ein magnetischer Fluss geleitet wird. Auf Grund des magnetostriktiven Effekts lässt sich durch eine Änderung des magnetischen Flusses eine Verformung der Lagerschale bzw. des Lagerrings herbeiführen, also eine Ver ¬ kleinerung oder Vergrößerung des Umfanges. Das gewünschte Lagerspiel kann somit eingestellt werden.

Der magnetostriktive Effekt beschreibt das Verhalten des ferromagnetischen Materials der nicht rotierenden Lagerschale, die mit einem magnetischen Fluss beaufschlagt wird. Die sogenannten Weiss 'sehen Bezirke richten sich beim Anlegen oder einer Veränderung des magnetischen Feldes in Richtung des magnetischen Flusses aus. Dies führt zu einer Längenänderung des ferromagnetischen Materials, die abhängig von der Stärke des magnetischen Feldes ist. Die Erfindung behandelt die Lagerspielanpassung bei einem Keramik-Hybrid-Lager mit einer ferromagnetischen Lagerschale und einem Wälzkörper aus Keramik in der Form von Kugeln der Rollen. Bei Lagerkugeln ist zu beachten, dass diese nur Berührungslinien in Umfangsrichtung der Lager- schalen aufweisen. Je nach Lageraslegung gibt es drei oder vier Berührungslinien.

Bei Wälzlagern erfolgt die Anwendung der Magnetostriktion ebenfalls immer auf die ruhende Lagerschale, d. h. bei einer auf der drehenden Welle sitzenden inneren Lagerschale auf die äußere Lagerschale, und bei einer in einer drehenden Welle sitzenden äußeren Lagerschale auf die ruhende innere Lagerschale. Mit der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft zwei Ausführungsformen vorgestellt, die den Verlauf des magne ¬ tischen Flusses im Lager beschreiben. In der ersten Ausführungsform wird der magnetische Fluss radial zur Lagerschale eingeleitet und umschließt diese von zwei Seiten her in Umfangsrichtung, d. h. der magnetische Fluss wird an einer Seite der äußeren Lagerschale eingeleitet und an der radial gegenüberliegenden Seite der Lagerschale bzw. der Welle wieder abgeleitet. Es bil ¬ den sich ein magnetisches Feld und ein dementsprechende- rer magnetischer Fluss aus, der - in zwei Magnetflüsse aufgeteilt - von zwei Seiten her die Lagerschale bzw. den Lagerring umschließt.

In der zweiten Ausführungsform wird der magnetische Fluss axial zur Lagerschale eingeleitet und durchdringt die La ¬ gerschale axial. Hierbei besteht die Möglichkeit bei der Verwendung von Kugeln im Lager einen magnetischen Fluss axial zum Lagerring einzubringen. Der magnetische Fluss führt je nach eingebrachter Stärke zur Erweiterung oder Verengung des Lagerschalenprofils und führt somit über die Veränderung der Auflagepunkte bzw. Berührungslinien der Kugeln ebenfalls zu einer Änderung des Lagerspiels.

Ebenso kann über die magnetostriktive Aktuation eine zyklische Verstellung auf die Lagerschale, insbesondere den feststehenden Lagerring des Lagers, durch Einbringen einer Vibration in das Lager aufgebracht werden, um die Kugeln oder Rollen aus Keramik auf diese Weise akustisch prüfen zu können. Dabei wird der Lagerring maximal geöffnet und mit zyklischen Anregungssignalen über typische Testfrequenzen der Kugeln durchgestimmt. Geprüft werden dabei die im Lagerring oben liegenden Kugeln die in die- ser Situation weitgehend lastfrei sein müssen. Die Erfindung ermöglicht somit die kontinuierliche Ein ¬ stellung des Lagerspiels. Es können damit stabilere Be ¬ triebspunkte erreicht werden, wie z. B. Dreipunktkontakt in Kugellagern, Verhindern von Kantenläufern u. dgl ..

Ungünstige Druckverhältnisse und somit auch verlustbehaf ¬ tete Reibung können so gut wie möglich unterbunden werden. Temperatur- und lastbedingte bzw. verschleißbedingte Effekte können ausgeglichen werden. Die Überprüfung der Keramikkugeln auf grobe Fehler erfolgt im Stillstand des Triebwerks .

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Über ¬ prüfung der Keramikkugeln auf grobe Beschädigungen hin möglich. Weiterhin ist über eine zyklische, gegenphasige Verstellung zweier gegenüberliegender Seiten der Lagerringe eine Schwingungsisolation der im Lager gelagerten Welle möglich. Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei Ausfüh ¬ rungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anpassung des Lagerspiels durch Magnetostriktion bei einem Keramik-Hybrid-Lager mit Kugeln aus Keramik und mit inneren und/oder äußeren Lagerschalen aus einem ferromagneti- sehen Material näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Ansicht eines Keramik-Hybrid-Lagers mit einer Vorrichtung zur Lagerspielverstellung durch Magnetostriktion in der ersten Ausführungsform,

Fig. 2 die Ansicht eines Keramik-Hybrid-Lagers mit einer Vorrichtung zur Lagerspielverstellung durch Magnetostriktion in der zweiten Ausführungsform, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III- III in Fig. 2 und

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung der dritten Aus- führungsform.

Das in Fig. 1 in Ansicht gezeigte Keramik-Hybrid-Lager besteht gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung aus einer, in einem nicht dargestellten Gehäuse fest gelagerten äußeren Lagerschale 1 (Lageraußenring) aus ferromagnetischem Material, insbesondere Stahl, einer Mehrzahl von als Wälzkörper dienenden Kugeln 2 aus einer Keramik und aus einer, mit einer nicht dargestell ¬ ten Welle umlaufenden inneren Lagerschale 3 (Lagerinnen- ring) aus ferromagnetischem Material, insbesondere Stahl.

Die Kugeln 2 des Lagers weisen - wie es anhand der Fig. 3 noch näher erläutert werden wird - nur Berührungslinien in Umfangsrichtung beider Lagerschalen 1, 3 auf. Mittels einer Spule 4, deren Spannungs- und Strompfade

U bzw. I gezeigt sind und die über elektrische Leitungen 5, 6 an radial gegenüberliegenden Stellen mit dem äußeren Umfang der äußeren Lagerschale 1 verbunden ist, wird ein Magnetfeld B in der äußeren Lagerschale 1 erzeugt, das in der äußeren Lagerschale 1 als magnetischer Fluss gemäß den Pfeilen 7, 8 vom Anschlusspunkt 9 der Leitung 5 an der in Fig. 1 linken Seite der äußeren Lagerschale 1 zum Anschlusspunkt 10 der Leitung 6 an der in Fig. 1 rechten Seite der äußeren Lagerschale 1 verläuft. Der gemäß den Pfeilen 7, 8 fließende magnetische Fluss wird somit an einer Seite der äußeren Lagerschale 1 eingeleitet und an der gegenüberliegenden Seite der äußeren Lagerschale 1 und damit der nicht gezeigten Welle wieder abgeleitet. Es bildet sich somit das magnetische Feld B und ein dem- entsprechender magnetischer Fluss gemäß den Pfeilen 7, 8 aus, der aufgeteilt in zwei Magnetflüsse die äußere Lagerschale 1 von zwei Seiten her umschließt.

Auf Grund des aus dem magnetischen Fluss B resultierenden magnetostriktiven Effekts lässt sich durch eine Änderung des magnetischen Flusses B eine Verformung des inneren Umfanges der äußeren Lagerschale 1 (Lageraußenring) und damit eine Verkleinerung oder Vergrößerung des Durchmessers der Berührungslinien der Kugeln 2 herbeiführen. Das gewünschte Lagerspiel kann somit eingestellt werden.

Der magnetostriktive Effekt beschreibt das Verhalten eines ferromagnetischen Materials, das mit einem magne ¬ tischen Fluss beaufschlagt wird. Die sogenannten Weiss' sehen Bezirke richten sich beim Anlegen oder einer Verän- derung des magnetischen Feldes in Richtung des magnetischen Flusses aus. Dies führt zu einer Längenänderung des ferromagnetischen Materials, die abhängig von der Stärke des magnetischen Feldes B ist. Das in Fig. 2 in Ansicht und in Fig. 3 im Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2 gezeigte Keramik-Hybrid-Lager gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht wiederum aus einer, in einem nicht dargestellten Gehäuse fest gelagerten äußeren Lagerschale 1 (Lageraußenring) aus ferromagnetischem Material, insbesondere Stahl, einer Mehrzahl von als Wälzkörper dienenden Kugeln 2 aus einer Keramik und aus einer, mit einer Welle 11 umlaufenden, inneren Lagerschale 3 (Lagerinnenring) aus ferromagne- tischem Material, insbesondere Stahl. Die Kugeln 2 des Lagers weisen bei der Ausführung als Vierpunktauflager sowohl mit der äußeren Lagerschale 1 als auch mit der inneren Lagerschale 3 jeweils zwei Berührungslinien 12, 13 in Umfangsrichtung beider Lagerschalen 1, 3 auf. Es sind desweiteren Ausführungen als Dreipunktauflager möglich. Dann muss der aktivierte Lagerring die Zweipunktaufnahme beinhalten . Im Unterschied zu der in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform wird bei der zweiten Ausführungsform der magnetische Fluss B gemäß den Pfeilen 14 in Fig. 3 und den gekreuzten Kreisen 15 in Fig. 2 axial zur äußeren

Lagerschale 1 eingebracht, wozu ähnlich wie bei der ers ¬ ten Ausführungsform nicht gezeigte Spulen und Leitungen verwendet werden. Der magnetische Fluss führt - je nach eingebrachter Stärke - zur Erweiterung oder Verengung des Profils der äußeren Lagerschale 1 und führt somit über eine Veränderung der Auflagepunkte bzw. Berührungslinien 12 der Kugeln 2 ebenfalls zu einer Änderung des Lagerspiels. Dies wird in Fig. 3 durch die Darstellung der Breite D zwischen den Berührungslinien 14 der Kugeln 2 gezeigt. Durch eine Veränderung der Breite D werden die Auflagefläche der Kugeln 2 und damit der resultierende Durchmesser der äußeren Lagerschale 1 (Lageraußenring) und damit das Lagerspiel verstellt.

Wie es bereits zur ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 erläutert wurde, lässt sich aufgrund des aus dem magneti ¬ schen Fluss B resultierenden magnetostriktiven Effekts durch eine Änderung des magnetischen Flusses B eine Verformung des inneren Umfanges der äußeren Lagerschale 1 (Lageraußenring) und damit eine Verkleinerung oder Vergrößerung des Durchmessers der Berührungslinien 14 der Kugeln bzw. der Breite D zwischen den Berührungslinien 14 herbeiführen. Das gewünschte Lagerspiel kann somit einge ¬ stellt werden.

Der magnetostriktive Effekt wurde bereits in Verbindung mit der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 erläutert.

Mit der Erfindung ist weiterhin eine zyklische Verstel- lung von jeweils gegenüber liegenden Lagerschalenberei ¬ chen denkbar, z.B. bei einem Quereintrag der Feldlinien in die Lagerschale 1, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Damit ist eine Schwingungsisolation der gelagerten Welle möglich, d. h. Schwingungseinträge über die Rotor ¬ welle können somit im Eintrag der Amplitude reduziert werden. Über die Aktuierung in der Phase mit der Vibration wird die Aufhängung „weicher".

Technisch wird dies dadurch implementiert, dass - wie es in Fig. 4 dargestellt ist - Feld 1 und Feld 2 von jeweils separaten Spulen erzeugt werden. Die magnetischen Felder bzw. der magnetische Fluss werden in der Art wechselsei ¬ tig eingebracht, dass sich über diese Art der Aktuierung der Mittelpunkt des Lagers zyklisch verschiebt. Die

Beschaffenheit der magnetischen Felder , d. h. Feld 1 und Feld 2 in Fig. 4, auf den gegenüberliegenden Seiten der Lagerschale 1 muss in der Geometrie und Stärke derart gestaltet sein, dass die Lagerschale 1 im Ergebnis immer eine Kreisform behält.

Bezugszeichenliste

1 äußere Lagerschale (Lageraußenring

2 Kugel

3 innere Lagerschale (Lagerinnenring)

4 Spule

5 elektrische Leitung

6 elektrische Leitung

7 Pfeil (magnetischer Fluss)

8 Pfeil (magnetischer Fluss)

9 Anschlusspunkt

10 Anschlusspunkt

11 Welle

12 Berührungslinie

13 Berührungslinie

14 Pfeil (magnetischer Fluss)

15 gekreuzter Kreis (magnetischer Fluss)