Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR COATING SPACERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/103652
Kind Code:
A1
Abstract:
A nozzle pair (3, 6) is used to coat the side faces of spacers (1) for insulating glass with an adhesive material, the adhesive material being applied to the side face of the spacers (1) through the nozzles (15) of said nozzle pair. As the side faces of the spacer (1) are coated with adhesive material the nozzle pair (3, 6) is moved along the sides of the spacer (1), the relative movement between the nozzle pair (3, 6) and the spacer (1) being obtained by a movement of the spacer (1) and/or the nozzle pair (3, 6). With this way of working, there is no need to rotate the spacer (1) about an axis perpendicular to its plane and therefore said rotation can be dispensed with.

Inventors:
MADER LEOPOLD (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/000001
Publication Date:
July 16, 2015
Filing Date:
January 07, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LISEC AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B05C5/02; B05C9/04; E06B3/673
Foreign References:
US20030205315A12003-11-06
EP2093369A22009-08-26
US20050167028A12005-08-04
FR2367179A11978-05-05
DE202011110204U12013-02-13
AT315404B1974-05-27
AT356832B1980-05-27
AT398308B1994-11-25
Attorney, Agent or Firm:
BEER & PARTNER PATENTANWÄLTE KG (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zum Beschichten der Seitenflächen von

Abstandhaltern (1) für Isolierglas mit Klebemasse mit Hilfe wenigstens eines Düsenpaares (3, 6), wobei aus den Düsen (15) Klebemasse auf die Seitenflächen des Abstandhalters

(1) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenpaar (3, 6) entlang der Seiten des Abstandhalters (1) bewegt wird, während dieser still steht oder ausschließlich wenigstens eine Linearbewegung ausführt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf Seitenflächen der Seiten rahmenförmxger Abstandhalter (1) Klebemasse aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Seitenflächen des Abstandhalters (1)

Klebemasse aufgebracht wird, während der Abstandhalter (1) in einer im Wesentlichen lotrechten Ebene ausgerichtet ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass beim Beschichten der Seitenflächen von im Wesentlichen quer zur Richtung der Relativbewegung zwischen Düsenpaar (3, 6) und Abstandhalter (1), z. B.

lotrecht ausgerichteten Seiten des Abstandhalters (1) das Düsenpaar (3, 6) entlang der Seiten, die zu beschichten sind, bewegt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass beim Beschichten der Seitenflächen von Seiten des Abstandhalters (1), die im Wesentlichen in

Richtung der Relativbewegung zwischen Düsenpaar (3, 6) und Abstandhalter (1), z. B. horizontal, ausgerichtet sind, der Abstandhalter (1) und/oder das Düsenpaar (3, 6) linear bewegt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass beim Beschichten von im Wesentlichen lotrecht ausgerichteten Abstandhaltern (1) für Sonderformen beim Auftragen der Klebemasse auf die Seitenflächen des Abstandhalters (1) sowohl das Düsenpaar (3, 6) als auch der Abstandhalter (1) linear bewegt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass beim Beschichten von Abstandhaltern für Sonderformen von Isolierglas der Abstandhalter (1) still steht und das Düsenpaar (3, 6) in eine Richtung bewegt wird, welche die Resultierende aus einer

horizontalen Bewegung und einer im Wesentlichen lotrechten Bewegung des Düsenpaares (3, 6) ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass das Düsenpaar (3, 6) beim Auftragen von Klebemasse im Bereich gebogener Abschnitte,

insbesondere gebogener Ecken des Abstandhalters (1) zusätzlich zu seiner Bewegung um eine zur Ebene des

Abstandhalters (1) senkrechte Achse geschwenkt wird.

9. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahren nach einem der

Ansprüche 1 bis 8 mit einer Abstützeinrichtung, z. B. einer

Stützwand, für Abstandhalter (1) und wenigstens einem Düsenpaar (3, 6), dadurch gekennzeichnet, dass dem

Düsenpaar (3, 6) ein Antrieb zum Verstellen des Düsenpaars (3, 6} in einer zur Ebene der Abstützeinrichtung parallelen Ebene zugeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung im Wesentlichen lotrecht

ausgerichtet ist und dass das Düsenpaar (3, 6) in einer zur Abstützeinrichtung parallelen Ebene verstellbar ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Fördereinrichtung für Abstandhalter (1) aufweist, die am unteren Rand der Abstützeinrichtung, z. B. der Stützwand, vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch

gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung ein Rollenfeld, ein Feld mit Stützwalzen oder eine Gleitwand mit in ihr vorgesehenem Fördergurt ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, dass zwei Düsenpaare (3, 6) vorgesehen sind, wovon ein Düsenpaar (3) im Bereich des unteren Randes der Abstützeinrichtung, insbesondere im Bereich der

Fördereinrichtung, vorgesehen ist und dass das zweite

Düsenpaar (6) entlang der Abstützeinrichtung quer zur

Förderrichtung der Fördereinrichtung verstellbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch

gekennzeichnet, dass das Düsenpaar (3, 6) um eine zur

Abstützeinrichtung normale Achse verschwenkbar ist.

15. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der

Ansprüche 1 bis 14 mit wenigstens einem Düsenpaar (3, 6), dadurch gekennzeichnet, dass dem Düsenpaar (3, 6) ein

Antrieb zum Verstellen des Düsenpaares (3, 6) in einer zur Ebene des Abstandhalters parallelen Ebene zugeordnet ist und dass wenigstens zwei Klemmen (27) vorgesehen sind, die den Abstandhalter (1) während des Beschichtens halten und die zum Bewegen des Abstandhalters (1) linear verstellbar sind .

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klemmen (27) an Schlitten (26) auf einer Führungsschiene (25) verstellbar sind.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (25) guer zu ihrer Längserstreckung in der Ebene des Abstandhalters (1) verstellbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch

gekennzeichnet, dass den Düsen (15) des Düsenpaares (3, 6) ein mit diesen bewegter Vorratsbehälter für Klebemasse zugeordnet ist.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch

gekennzeichnet, dass am Düsenpaar (3, 6) Fördermittel, z. B. angetriebene Rollen (17) und Gegenhalterollen (18), vorgesehen sind.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhaltern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von

Abstandhaltern für Isolierglas mit Klebemasse.

Die Erfindung betrifft weiters eine Vorrichtung, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann.

Beim Herstellen von Isolierglas werden rahmenförmige

Abstandhalter verwendet, die auf ihren Seitenflächen mit

Klebemasse (z. B. mit Butylmasse) beschichtet werden. Der so behandelte Abstandhalter wird dann auf eine der Glasscheiben des Isolierglases angesetzt und dann ein Isolierglas-Rohling

gegebenenfalls unter Füllen des Zwischenraumes mit einem anderen Gas als Luft zusammengebaut, indem eine zweite Glasscheibe auf den Abstandhalter aufgesetzt wird. So wird ein Isolierglas- Rohling, umfassend wenigstens zwei Glasscheiben und zwischen diesen wenigstens einen Abstandhalter, erhalten.

Für das Beschichten der häufig aus einer Metallprofilleiste einstückig gebogenen oder aus Metallprofilleisten über Eckwinkel zusammengesetzten, rahmenförmigen Abstandhalter sind

verschiedene Vorrichtungen bekannt.

Aus der AT 315 404 B ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Abstandhalter von Hand aus zwischen einem Düsenpaar, das einander gegenüberliegende Öffnungen aufweist, durchbewegt wird, während Klebemasse auf die Seitenflächen des Abstandhalters aufgebracht wird. Sobald eine von einer Profilleiste gebildete Seite des Abstandhalters mit Klebemasse beschichtet worden ist, wird der Abstandhalter gedreht (beispielsweise um 90° bei einem rechteckigen Abstandhalter) und dann die nächste Seite

beschichtet, bis alle Seiten des Abstandhalters auf ihren

Seitenflächen mit Klebemasse belegt sind.

Um das Beschichten von Abstandhaltern zu automatisieren, sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die das Drehen (Wenden) des Abstandhalters mit Hilfe einer Vorrichtung (Wendegreifer) ausführen. Verwiesen wird auf die AT 356 832 B und die AT 398 308 B.

Die bekannten Vorrichtungen zum weitgehend selbsttätigen

Beschichten von Abstandhaltern für Isolierglas haben sich im Prinzip gut bewährt.

Es ergeben sich aber manchmal Probleme, wenn größere

Abstandhalter oder Abstandhalter mit eingebauten Sprossen beschichtet werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren vorzustellen, das ein schonendes und den Abstandhalter nicht belastendes Beschichten von dessen Seitenflächen mit Klebemasse erlaubt .

Weiters soll mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die das Ausführen des erfindungsgemäßen

Verfahrens erlaubt.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Insoweit die erfindungsgemäße Vorrichtung betroffen ist, wird die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe mit einer

Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale des unabhängigen, auf die Vorrichtung gerichteten Anspruchs aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des

erfindungsgemäßen Verfahrens einerseits und der

erfindungsgemäßen Vorrichtung andererseits sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.

Bei der Erfindung ist ein Drehen (Wenden) des Abstandhalters, also ein Drehen um eine zur Ebene des Abstandhalters normal stehende Achse, nachdem eine Seite des Abstandhalters mit

Klebemasse beschichtet worden ist, nicht mehr erforderlich, weil das wenigstens eine Düsenpaar, aus dem Klebemasse auf die

Seitenflächen des Abstandhalters aufgebracht wird, eine

Relativbewegung entlang der Seiten des Abstandhalters ausführt.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann so gearbeitet werden, dass der Abstandhalter im Wesentlichen lotrecht ausgerichtet ist und in einer im Wesentlichen lotrechten Ebene liegend bewegt bzw. transportiert wird.

Bei derart ausgerichtetem Abstandhalter besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, das Verfahren so auszuführen, dass zur Förderrichtung parallele (horizontale) Seiten des

Abstandhalters beschichtet werden, während dieser linear

transportiert wird. Die zur Förderrichtung normal stehenden, im Wesentlichen lotrecht ausgerichteten Seiten des Abstandhalters werden beschichtet, während der Abstandhalter still steht und das wenigstens eine Düsenpaar entlang der im Wesentlichen lotrechten Seite bewegt wird.

Im Rahmen der Erfindung ist auch in Betracht gezogen, den

Abstandhalter still stehen zu lassen, also nicht zu bewegen, und nur das wenigstens eine Düsenpaar entlang aller Seiten, bei einem viereckigen Abstandhalter aller vier Seiten, des

Abstandhalters zu bewegen.

Wenn Abstandhalter für Sonderformen von Isolierglas (nicht rechteckige Umrissformen mit wenigstens einer "schiefen" Seite oder Umrissformen mit wenigstens einer nicht geraden

(gekrümmten) Seite) sowie Abstandhalter für im Wesentlichen viereckiges Isolierglas mit abgerundeten Ecken (Isolierglas für Waggon-Fenster) mit Klebemasse zu beschichten sind, kann eine Linearbewegung des Abstandhalters mit einer zu seiner

Bewegungsrichtung normal stehenden Bewegung des wenigstens einen Düsenpaares kombiniert werden.

Alternativ ist in Betracht gezogen, das Düsenpaar entlang einer Bewegungsbahn zu bewegen, die eine Resultierende aus zwei

Bewegungskomponenten (z. B. eine horizontal und eine lotrecht) ist .

Eine für das Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens

beispielsweise geeignete Vorrichtung umfasst eine

Abstützeinrichtung für den Abstandhalter, die von einem

Rollenfeld, Stützwalzenfeld oder einer Gleitfläche,

gegebenenfalls mit einem integrierten Förderband, gebildet sein kann, und eine am unteren Ende der Abstützeinrichtung

angeordnete Fördereinrichtung, beispielsweise in Form von

Transportrollen und/oder wenigstens einem Förderband, auf der die Abstandhalter stehen. Zusätzlich weist die Vorrichtung wenigstens ein Düsenpaar auf, das in der Vorrichtung verstellbar angeordnet ist. Das Düsenpaar kann quer zur Förderrichtung und parallel zur Stützwand nach oben und unten bewegt werden. Dem Düsenpaar können Antriebe zugeordnet sein, um dieses in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, also parallel zur

Förderrichtung, zu bewegen. Auch können Antriebe des Düsenpaares so zusammenwirken, dass eine horizontale Bewegung des

Düsenpaares mit einer vertikalen Bewegung kombiniert wird, so dass sich eine gekrümmte Bewegungsbahn oder eine "schiefe"

Bewegungsbahn des Düsenpaares ergibt, wenn Abstandhalter für Sonderformen von Isolierglas mit Klebemasse zu beschichten sind.

In einer abgeänderten Ausführungsform umfasst eine für das

Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete

Vorrichtung, abgesehen von dem zuvor beschriebenen, wenigstens einem Düsenpaar, Greifer, die den mit Klebemasse zu

beschichtenden Abstandhalter im Bereich einer seiner Seiten erfassen, wobei der Abstandhalter von den Greifern im

Wesentlichen lotrecht nach unten hängt. Bei dieser

Ausführungsform ist eine Abstützeinrichtung und eine Fördervorrichtung am unteren Rand der Abstützeinrichtung

entbehrlich .

In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass dem wenigstens einen beweglichen Düsenpaar ein Pufferbehälter für Klebemasse zugeordnet ist. Dieser

Pufferbehälter für Klebemasse bewegt sich mit dem Düsenpaar mit. Im Pufferbehälter wird bevorzugt eine Menge an Klebemasse vorgelegt, die für das Beschichten von einem oder mehreren

Abstandhaltern benötigt wird.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das bewegliche

Düsenpaar nicht mehr zwingend mit einer Versorgungsleitung für Klebemasse verbunden sein und diese nachschleppen muss. Bei dieser Ausführungs form der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird danach getrachtet, im Pufferbehälter eine möglichst geringe, aber dennoch hinreichend große Menge an Klebemasse vorrätig zu haben .

Das Vorsehen eines Pufferbehälters hat auch den Vorteil, dass zwischen dem Pufferbehälter und den Düsen für das Auftragen der Klebemasse auf den Abstandhalter nur kurze Leitungen

erforderlich sind, so dass das Regeln der Menge an auf einen Abstandhalter aufgebrachter Klebemasse genauer erfolgen kann. Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der

Pufferbehälter mit einem Vorratsbehälter für Klebemasse

verbunden ist und bei Bedarf Klebemasse aus dem Vorratsbehälter in den Pufferbehälter nachgefüllt wird.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Abstandhalter in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch eine Fördervorrichtung, umfassend beispielsweise ein mit Silikon beschichtetes Förderband oder Förderrollen, in die

Beschichtungsstation transportiert. Häufig wird das Eigengewicht des Abstandhalters nicht ausreichen, um den für das Fördern des Abstandhalters hinreichend großen Kraftschluss zwischen Abstandhalter und Förderband bewirken. Daher kann im Rahmen der Erfindung in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass an die Innenseite des Abstandhalters nicht angetriebene, also frei drehbare Rollen angelegt werden, die den Abstandhalter gegen die Fördereinrichtung belasten und so den für das Fördern des

Abstandhalters beim Beschichten hinreichend großen Kraftschluss bewirken .

In einer Ausführungsform der Erfindung fährt ein Düsenpaar, aus dem Klebemasse auf die Seitenflächen des Abstandhalters

aufgebracht wird, den Abstandhalter entlang seines gesamten U fanges ab und beschichtet ihn dabei mit Klebemasse. Bei dieser Ausführungsform kann der Abstandhalter stillstehen, während er beschichtet wird.

Bei dieser Ausführungsform ist dafür Sorge zu tragen, dass beim Beschichten der Seite des Abstandhalters, die am Linerförderer aufliegt, die weiteren, am Abstandhalter angreifenden Stütz- und Fördermittel wegbewegt werden, wenn das Düsenpaar beim Ausführen des Beschichtungsvorganges an ihnen vorbei bewegt wird.

Wenn der Abstandhalter in wenigstens einer Richtung eine

Abmessung hat, die größer ist als die wirksame Länge der

Beschichtungsstation, kann so vorgegangen werden, dass der

Abstandhalter für das vollständige Beschichten einer Seite nachgesetzt wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass beim Beschichten des Abstandhalters zwei Düsenpaare

verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform wird so gearbeitet, dass der Abstandhalter an den Rand der Beschichtungsstation gefördert wird. Dann wird mit Hilfe des ersten Düsenpaares die eine, quer zur Förderrichtung ausgerichtete, z. B. vertikale, Seite des Abstandhalters mit Klebemasse beschichtet. Sobald dies erledigt ist, wird der Abstandhalter in der Beschichtungsstation weitergefördert und dabei seine, parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Seiten (z. B. obere und untere Seite) des

Abstandhalters mit Hilfe des ersten und mit Hilfe eines

weiteren, zweiten Düsenpaares mit Klebemasse beschichtet. Sobald dies erledigt ist, wird die zweite, quer zur Förderrichtung ausgerichtete, z. B. vertikale, Seite des Abstandhalters mit Hilfe des ersten Düsenpaares beschichtet. Bei dieser

Ausführungsform werden mit Hilfe eines beweglichen Düsenpaares drei Seiten eines rechteckigen Abstandhalters beschichtet und die vierte Seite mit Hilfe eines zweiten Düsenpaares.

Die zuvor beschriebene Arbeitsweise kann abgeändert werde, indem nur mit einem Düsenpaar gearbeitet wird, wobei der

Abstandhalter, nachdem das eine Düsenpaar die erste, quer zur Förderrichtung ausgerichtete, z. B. vertikale, Seite die (obere) horizontale Seite und die weiterem quer zur Förderrichtung ausgerichtete, z. B. vertikale, Seite beschichtet hat, zum

Beschichten der letzten (unteren) Seite des Abstandhalters entgegen der bisherigen Förderrichtung zurückbewegt wird.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigt:

Fig. 1

bis 4 verschiedene Stufen bei Beschichten eines

Abstandhalters mit Hilfe von zwei Düsenpaaren,

Fig. 5 schematisch und in Vorderansicht ein Düsenpaar ohne

Rollen,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für ein

Düsenpaar,

Fig. 7 im Schnitt eine Seite eines Abstandhalters mit ihm

zugeordneten Rollen, wobei der Abstandhalter keine Sprossen aufweist,

Fig. 8 im Schnitt eine Seite eines Abstandhalters mit einer

Sprosse ,

Fig. 9 die dem Abstandhalter aus Fig. 8 zugeordneten Rollen, Fig. 10 das Beschichten eines Abstandhalters für Isolierglas mit abgerundeten Ecken und

Fig. 11 schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum

Beschichten von Abstandhaltern.

Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Verfahrensweise zum

Beschichten einens Abstandhalters 1 mit Klebemasse wird ein Abstandhalter 1 in eine Beschichtungsstation 2 gefördert. Sobald der Abstandhalter 1 in der Beschichtungsstation 2 im Bereich eines ersten Düsenpaares 3 gelangt ist, wird der Abstandhalter 1 angehalten und das Düsenpaar 3 entlang der (vorderen) vertikalen Seite 4 des Abstandhalters 1 nach oben bewegt (Pfeil 5).

Sobald die Seite 4 des Abstandhalters 1 mit Klebemasse

beschichtet worden ist, wird das Düsenpaar 3 verschwenkt und ein zweites Düsenpaar 6 in Wirkstellung gebracht. Hierauf wird der Abstandhalter 1 linear bewegt (Pfeil 9), so dass sich eine

Relativbewegung zwischen der oberen horizontalen Seite 7 und dem dieser Seiten zugeordneten ersten Düsenpaar 3 und der unteren horizontalen Seite 8 des Abstandhalters 1 und dem dieser Seite 8 zugeordneten zweiten Düsenpaar 6 ergibt, so dass die Seiten 7 und 8 mit Klebemasse beschichtet werden.

Als nächster Schritt des Beschichtens der vier Seiten des

Abstandhalter 1 wird die, bezogen auf die Bewegungsrichtung (Pfeil 9), hintere vertikale Seite 10 beschichtet, indem das Düsenpaar 3 entlang der Seite 10 in Richtung des Pfeiles 11 bewegt wird.

Bei der Beschreibung der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten

Ausführungsform ist davon ausgegangen, dass der Abstandhalter 1 in der Beschichtungsstation 2 im Wesentlichen lotrecht

ausgerichtet ist. Dies ist aber nicht zwingend, da derselbe Bewegungsablauf und dieselben Verfahrensschritte auch bei einem horizontal liegenden Abstandhalter 1 ausgeführt werden können. Wenn im Zuge der Beschreibung der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform und bei weiteren Ausführungsformen davon

gesprochen wird, dass der Abstandhalter 1 "still steht", bedeutet dies, dass die Relativbewegung zwischen einem Düsenpaar 3 oder 6 und dem Abstandhalter 1 ausschließlich durch Bewegen des Düsenpaares 3 oder 6 bewirkt wird. Dies schließt nicht aus, dass der Abstandhalter 1 selbst (geringfügig) quer zur

Ausrichtung seiner Seite, die gerade beschichtet wird, bewegt wird .

In Fig. 5 ist in schematischer Ansicht ein Düsenpaar 3 oder 6 mit zwei Düsen 15 gezeigt, die der Seite eines Abstandhalters 1 zugeordnet sind und auf deren Seitenflächen Schichten 16 aus Klebemasse ablegen. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind die Düsen 15 mit einer Halterung verbunden, beispielsweise verschraubt, wobei ihre Mündungen zu den Seitenflächen des

Abstandhalters 1 hin gerichtet sind, so dass auf ihnen

Klebemasse unter Ausbilden der Schichten 16 aus Klebemasse aufgetragen werden kann.

Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform eines Düsenpaares 3 oder 6 sind auch die dem Düsenpaar 3 oder 6 zugeordneten Rollen 17, 18 dargestellt, welche das Düsenpaar 3 oder 6 am

Abstandhalter 1 führen. Bei der in Fig. 6 gezeigten

Ausführungsform ist in Betracht gezogen, dass die Rollen 17 oder nur einzelne derselben, angetrieben sind. Die den innerhalb des Abstandhalters 1 angeordneten Rollen 17, die an dessen

Innenfläche anliegen, gegenüberliegenden, also außerhalb des Abstandhalters 1, angeordneten Rollen 18 sind insbesondere frei laufende Gegenhalterollen, die beispielsweise in Richtung des Pfeiles 19 von Fig. 6 auf den Abstandhalter 1 hin belastet

(vorgespannt) sind.

An Stelle der Rollen 17 der Ausführungsform von Fig. 6 können auch Förderbänder vorgesehen sein. Fig. 7 zeigt, wie die Rollen 17 und 18 an der Seite eines

Abstandhalters 1 an deren Innenfläche (Rollen 17) und deren Außenfläche (Rollen 18) anliegen.

Wen ein Abstandhalter 1 mit Sprossen 20 (Fig. 8) mit Klebemasse zu beschichten ist, kann eine Rollenanordnung, wie sie in Fig. 9 schematisch gezeigt ist, verwendet werden. Die Rollen 18 sind bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung durch zwei genutete Rollen 21 ersetzt, die, ohne mit den Sprossen 10 des Abstandhalters 1 zu kollidieren, am Abstandhalter 1 anliegend abrollen können.

Fig. 10 zeigt, wie ein Düsenpaar mit Düsen 15 (ohne Rollen 17, 18 bzw. 21) dargestellt, beim Beschichten eines Abstandhalters 1 mit abgerundeten Ecken bewegt wird, um den Abstandhalter 1 auch im Bereich seiner abgerundeten Ecken mit Klebemasse zu

beschichten. Hierzu wird das Düsenpaar beim Beschichten des Abstandhalters 1 im Bereich seiner abgerundeten Ecken um eine senkrecht zur Ebene des Abstandhalter 1 ausgerichtete Achse geschwenkt, während es im Bereich der gebogenen Ecken bewegt wird .

Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform einer für das

Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Beschichten von Abstandhaltern 1 mit Klebemasse sind auf einer Schiene 25 über Schlitten 26 wenigstens zwei Klemmen 27 vorgesehen, die klemmend an die obere Seite eines Abstandhalters 1 angelegt werden, um den Abstandhalter 1 in einer im Wesentlichen lotrecht hängenden Stellung zu halten. Die Schlitten 26 sind entlang (Pfeile 28) der Schiene 25 verfahrbar, so dass Horizontalbewegungen des Abstandhalters 1 ausgeführt werden können. In einer

Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Schiene 25 auf und ab (Pfeil 29) verstellbar ist, um den Abstandhalter 1 lotrecht zu bewegen. Die Möglichkeit, die Schiene 25 in Richtung des Pfeiles 29 zu verstellen, erlaubt es, die Vorrichtung, an die Größe von Abstandhaltern anzupassen. Die genaue Führung des Abstandhalters 1 beim Auftragen von

Klebemasse auf dessen Seitenflächen erfolgt mit Hilfe der Rollen 17, 18, 21 an dem Düsenpaar 3 oder 6, das beispielsweise wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ausgebildet sein kann.

Wenn das Düsenpaar 3 oder 6 zum Beschichten der oberen,

horizontalen, von den Klemmen 27 gehaltenen Seite des

Abstandhalters 1 tätig ist und im Bereich einer Klemme 27 ankommt, wird diese vom Abstandhalter 1 gelöst und weg bewegt. Sobald sich das Düsenpaar 3 oder 6 an der Stelle, an welcher die Klemme 27 am Abstandhalter 1 angelegt war, vorbei bewegt hat, wird die Klemme 27 wieder zugestellt und klemmend an den

Abstandhalter 1 angelegt.

Die in Fig. 11 gezeigte Anordnung kann nicht nur zum Halten und Bewegen des Abstandhalters 1, während dieser mit Klebemasse belegt wird, dienen, sondern auch zum An- und/oder Abtransport von Abstandhaltern 1 in die Vorrichtung 2 zum Beschichten von Abstandhaltern 1 mit Klebemasse.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenso wie die

erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Füllen von Abstandhaltern 1 mit Trocknungsmittel kombiniert sein. Beispielsweise werden Abstandhalter 1 vor dem Einlauf in die Beschichtungsstation 2 mit Trocknungsmittel gefüllt und die Füllöffnung nach dem

Beschichten der Abstandhalter 1 mit Klebemasse geschlossen, wozu beispielsweise Klebemasse (Butylmasse) verwendet wird.

Um einen Abstandhalter 1 zu halten, können die in Fig. 11 gezeigten Greifer 27 durch Bolzen, auf denen der Abstandhalter 1 hängt, ersetzt werden. Beispielsweise sind solche Bolzen im Bereich der Ecken eines Abstandhalters 1 und ggf. auch zwischen den Ecken (als ünterstützungsbolzen) vorgesehen. Solche Bolzen sind aus ihrer, den Abstandhalter 1 haltende Wirkstellüng entfernbar (z. B. zurückziehbar), damit die Düsen 15 beim

Beschichten ohne Behinderung durch Bolzen bewegt werden können. Eine Ausführungsform gemäß Fig. 11 erlaubt es, die

erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise mit

vorgelagerten Stationen (z. B. Biegen einer Profilleiste zu einem Abstandhalter 1 vor dem Füllen mit Trockenmittel) und nachgelagerten Stationen (z. B. Ansetzen des beschichteten

Abstandhalters 1 an eine Glasscheibe) zu kombinieren. Dabei können die Bewegungen in Stationen, die der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor- und/oder nachgelagert sind, mit Hilfe der

Schlitten 26, die auf der (entsprechend verlängerten) Schiene 25 angeordnet sind, ausgeführt werden.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:

Zum Beschichten der Seitenflächen von Abstandhaltern 1 für

Isolierglas mit Klebemasse wird ein Düsenpaar 3, 6 verwendet, aus dessen Düsen 15 Klebemasse auf die Seitenflächen des

Abstandhalters 1 aufgebracht wird. Bei dem Beschichten der

Seitenflächen des Abstandhalters 1 mit Klebemasse wird das

Düsenpaare 3, 6 entlang der Seiten des Abstandhalters 1 bewegt. Dabei wird die Relativbewegung zwischen Düsenpaar 3, 6 und

Abstandhalter 1 dadurch erreicht, das der Abstandhalter 1 und/oder das Düsenpaar 3, 6 bewegt wird. Bei dieser Arbeitsweise ist ein Drehen des Abstandhalters 1 um eine zu seiner Ebene senkrecht stehende Achse entbehrlich und entfällt.