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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CREATING A PLURALITY OF SYNTHETIC THREADS ON A WINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/100142
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for creating a plurality of synthetic threads (12.1-12.4) on a winding machine (13). The problem addressed by the invention is that of providing a device by means of which said creation method can be carried out as simply, safely and utilizing as little space as possible. This aim is achieved in that a plurality of head thread guides (16.1-16.4) are guided by the end face (15) of the winding machine (13) by means of an endless conveying means (18). During this process, a given thread (12.1-12.4) is transferred to the head thread guide (16.1-16.4) associated therewith. Such a device is used in particular in winding machines for winding partially or fully drawn synthetic threads for textiles or technical application fields and crimped threads for the carpet industry.

Inventors:
VOSS RAINALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081158
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
December 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65H51/14; B65H57/00; B65H57/14; B65H57/16; B65H57/26; B65H67/048
Domestic Patent References:
WO2016180679A12016-11-17
Foreign References:
JPS60183471A1985-09-18
DE3541083A11986-05-22
EP2497732A22012-09-12
DE10393262T52005-08-18
EP0205171A21986-12-17
EP2147137B12013-01-16
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Anlegen mehrerer synthetischer Fäden an eine Aufwickelmaschine, wobei die Fäden mittels einer Saugpistole geführt werden, wobei eine Vielzahl von Kopffadenführern von einer Betriebsposition in eine Anlegeposition an einer Stirnseite der Aufwi- ckelmaschine geführt werden, wobei ein jeder Faden mithilfe der Saugpistole an der Stirnseite an einen zugehörigen Kopffadenführer angelegt wird, woraufhin die Kopffadenführer in eine Betriebsposition zurückgeführt werden, wobei die Fäden die Aufwickelmaschine als erstes an diesen Kopffadenführern kontaktieren, wobei diese Kontakte während des Betriebs der Aufwickelmaschine bestehen bleiben dadurch gekennzeichnet, dass die Kopffadenführer mittels eines unendlichen Fördermittels an der Stirnseite der Aufwickelmaschine vorbeigeführt werden.

Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder Kopffadenführer auf einer separaten Führungsbahn geführt wird.

Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel in einem Winkel zur Achse einer Spulspindel der Aufwi- ckelmaschine geführt wird.

Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass alle Kopffadenführer auf einer gemeinsamen Führungsbahn geführt werden.

Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel parallel zur Achse der Spulspindel der Aufwickelmaschine geführt wird.

Vorrichtung zum Anlegen mehrerer synthetischer Fäden (12.1 -12.4) an eine Aufwickelmaschine (13), welche eine Saugpistole (23) auf- weist mittels welcher die Fäden (12.1 -12.4) führbar sind, wobei eine Vielzahl von Kopffadenführern (16.1 -16.4) zwischen einer Betriebsposition und einer Anlegeposition an einer Stirnseite (15) der Aufwi- ckelmaschine (13) hin- und her führbar ist, wobei ein jeder Faden (12.1 -12.4) mithilfe der Saugpistole (23) an der Stirnseite (15) an einen zugehörigen Kopffadenführer (16.1 -16.4) anlegbar ist, wobei mittels der Kopffadenführer (16.1 -16.4) ein erster Kontakt zwischen den Fäden (12.1 -12.4) und der Aufwickelmaschine (13) umsetzbar ist, wobei die Fäden (12.1 -12.4) auch während des Betriebs der Aufwi- ckelmaschine (13) mittels der Kopffadenführer (16.1 -16.4) führbar sind

dadurch gekennzeichnet, dass die Kopffadenführer (16.1 -16.4) an einem unendlichen Fördermittel (18) befestigt sind, mittels welchem die Bewegung der Kopffadenführer (16.1 -16.4) an der Stirnseite (15) der Aufwickelmaschine (13) vorbei umsetzbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder Kopffadenführer (16.1 -16.4) am Fördermittel (18) befestigt ist und einen unterschiedlichem Abstand zum Fördermittel (18) hin aufweist, so dass ein jeder Kopffadenführer (16.1 -16.4) auf einer separaten Führungsbahn (21 .1 -21 .4) führbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (18) derart angeordnet ist, dass eine Bewegungsrichtung des Fördermittels (18) einen Winkel (a) zu einer Achse einer Spulspindel (27.1 , 27.2) der Aufwickelmaschine (13) aufweist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Kopffadenführer (16.1 -16.4) als Röllchen ausgebildet sind, welche rotierbar an Rotationsachsen (17.1 -17.4) gehalten sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Winkel (ß) zwischen der Bewegungsrichtung des Förderin ittels (18) und der Rotationsachsen (17.1 -17.4) der Kopffadenführer (16.1 -16.4) ausbildet und dass der Winkel (a) und der Winkel (ß) gleiche Werte aufweisen.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (18) derart angeordnet ist, dass die Bewegungsrichtung des Fördermittels (18) parallel zu der Achse der Spulspindel (27.1 , 27.2) der Aufwickelmaschine (13) angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 dadurch gekennzeichnet dass, ein jeder Kopffadenführer (16.1 -16.4) am Fördermittel (18) befestigt ist und einen gleichen Abstand zum Fördermittel (18) hin aufweist, so dass alle Kopffadenführer (16.1 -16.4) auf ein- und derselben Führungsbahn (21 .1 -21 .4) führbar sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Kopffadenführer (16.1 -16.4) mit gleichem Ab- stand zueinander am Fördermittel (18) befestigt sind.

14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (18) mittels zweier Umlenkscheiben (20.1 , 20.2) geführt wird, wobei eine dieser Umlenkscheiben (20.1 , 20.2) mittels eines Motor (19) antreibbar ist.

15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (18) als Kette ausgeführt ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Anlegen mehrerer synthetischer Fäden an eine Aufwickelmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum An- legen mehrerer synthetischer Fäden an eine Aufwickelmaschine gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.

Es sind Schmelz spinnanlagen bekannt, bei welchen aus synthetischen Polymeren multifile Fäden hergestellt werden. Dabei wird das synthetischen Polymer, wie zum Beispiel ein Polyester oder ein Polyamid, in schmelzeflüssiger Form mittels Spinndüsen extrudiert, abgekühlt, verstreckt und zum Abschluss des Prozesses zu Spulen aufgewickelt. Dieses Aufwickeln wird mittels einer Aufwickelmaschine umgesetzt, wie Sie zum Beispiel aus der EP2147137 Bl be- kannt ist. Als erstes berühren die Fäden die Aufwickelmaschine an sogenannten Kopffadenführern. Diese Kopffadenführer dienen dazu das Flin- und Herführen der Fäden mittels mehrerer Changiermittel zu ermöglichen. Durch dieses Flin- und Herführen bei gleichzeitiger Drehung einer Spulspindel werden die Spulen gebildet. In der Aufwickelmaschine aus der EP2147137 Bl sind die Kopffadenführer als Röllchen ausgeführt, so dass Reibungseinflüsse auf die Fäden minimiert werden. Zu Beginn des Schmelzspinnprozesses oder bei ungeplanten Störungen müssen die Fäden an die Aufwickelmaschine und insbesondere an die Kopffadenführer angelegt werden. Dabei werden die Fäden mithilf e einer Saugpistole geführt. In der Aufwickelmaschine aus der EP2147137 Bl dient ein Fadenführerträger zum Anlegen der Fäden an die Kopffadenführer, wobei die Kopffadenführer an dem Fadenführerträger befestigt sind. Dieser Fadenführerträger wird händisch aus der Aufwickelmaschine herausgeführt, um die Fäden nacheinander an einer Stirnseite der Aufwickelmaschine an die einzelnen Kopffadenführer anzulegen. Dabei wird die Leiste Stück für Stück von einer Warteposition, in welcher der Fadenführerträger komplett aus der Aufwickelmaschine herausgezogen ist, in eine Betriebsposition zurückgeführt. Bei diesem Vorgang befindet sich immer ein Kopffadenführer in einer Anlegeposition, in welcher ein Faden an ihn übergeben wird. In der Betriebsposition sind die Kopffadenführer mittig und oberhalb einer jeweils zugehörigen Spulstelle angeordnet, wobei bei Betrieb der Anlage an jeder Spulstelle eine Spule gebildet wird. Dieser Prozess des Anlegens ist bei den heute üblichen hohen Anzahlen von Spulstellen problematisch, da die Fadenführerträger sehr lang sind. Der Prozess ist gerade noch von einer Bedienperson umsetzbar. Bei höheren Anzahlen von Spulstellen, ist dies nicht mehr möglich. Um die Produktivität der gesamten Schmelz spinnanlage weiter zu steigern, ist aber gerade die Erhöhung der Spulstellen pro Aufwickelmaschine ein wichtiger Ansatz. Während der Fadenführerträger sich in der Warteposition befindet, ragt er in einen an die Aufwickelmaschine angrenzenden Bediengang hinein. Dieser ist zu diesem Zeitpunkt nicht oder nur eingeschränkt nutzbar, um zum Beispiel fertige Spulen abzutransportieren. Eine Automatisierung des Anlegeprozesses erscheint bei Verwendung des Fadenführerträgers als schwierig.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, mittels welcher das Anlegen mehrerer synthetischer Fäden an eine Aufwickelmaschine möglichst einfach bei geringem Platzbedarf möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Kopffadenführer mittels eines unendlichen Fördermittels an der Stirnseite der Aufwickelmaschine vorbeigeführt werden.

So ist besonders wenig Platzbedarf zum Anlegen der Fäden an die Kopffadenführer notwendig. Der Bediengang ist somit auch während des Anle- gevorgangs nutzbar, um zum Beispiel fertige Spulen anderer Aufwickelmaschinen abzutransportieren. Des Weiteren wird das Anlegen durch den Umstand, dass das Anlegen nahezu an einer Position erfolgt, deutlich vereinfacht. Eine Saugpistole, mittels welcher die Fäden während des An- legevorgangs geführt werden, muss während dieses Anlegevorgangs nur wenig bewegt werden. Die Bewegung der Saugpistole kann z.B. durch einen Bediener oder auch durch einen Roboter durchgeführt werden. Wird die Saugpistole durch einen Bediener geführt, so kann dieser Bediener seine volle Aufmerksamkeit auf die Handhabung der Saugpistole richten. Die Bewegung der Kopffadenführer wird ja mithilfe des unendlichen Fördermittels durchgeführt. Ein Roboters zur Führung der Saugpistole muss aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens eine nur geringe Komplexität aufweisen. Die oben beschriebenen Vereinfachungen des Anlegeverfahrens führen dazu, dass das Anlegen schneller und sicherer, d.h. mit weniger Fehlversuchen durchgeführt werden kann.

Ähnliche Vorteile bezüglich des Anlegens ergeben sich auch aus einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in Fig.6 der EP2147137 B1 gezeigt ist. Hier wird zum Anlegen die letzte Galette vor dem Wickler von einer Anlegestellung in eine Betriebsstellung überführt, wobei ein jeder Faden an den zugehörigen Kopffadenführer angelegt wird. So entsteht allerdings bei Betrieb der Schmelzspinnanlage ein großer Abstand zwischen den beiden verwendeten Galetten, was bezüglich der Prozesssicherheit bzw. bezüglich eines stabilen Fadenlaufes nicht förderlich ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird ein jeder Kopffadenführer auf einer separaten Führungsbahn geführt. Aufgrund dieser separaten Führungsbahnen, wird das Anlegen der Fäden an die Kopffadenführer weiter erleichtert, wie im Folgenden erläutert wird. Die Saugpistole wird an einer definierten Position gehalten, so dass die Fäden mit einem bestimmten Abstand zueinander an dem Fördermittel vorbeilaufen. Der Fadenlauf eines jeden Fadens kreuzt dabei eine zugehörige Führungsbahn der Kopffadenfuhrer. Werden die Kopffadenführer nun mittels des Fördermittels von einer Warteposition in die Betriebsposition überführt, so wird automatisch an der Stirnseite der Aufwickelmaschine ein jeder Faden von dem zugehö- rigen Kopffadenführer übernommen, ohne dass dabei die Saugpistole bewegt werden muss. An der Stirnseite der Aufwickelmaschine befindet sich die sogenannte Anlegeposition der Kopffadenführer.

Weiterhin vorteilhaft ist dabei, wenn das unendliche Fördermittel in einem Winkel zur Achse einer Spulspindel der Aufwickelmaschine bewegt wird. So wird sichergestellt, dass die Kopffadenführer trotz ihrer Bewegung auf unterschiedlichen Führungsbahnen in ihren Betriebspositionen jeweils mittig oberhalb der zugehörigen Spulstelle angeordnet sind. Dies ist notwendig, um Spulen mit hoher Qualität zu wickeln. Jeder Kopffadenführer weist dabei den gleichen Abstand und die gleiche Position zu der ihm zugeordneten Spulstelle auf.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung, werden alle Kopffadenführer auf einer gemeinsamen Führungsbahn bewegt. Das ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion des unendlichen Fördermittels und der daran befestigten Kopffadenführer, sowie auch deren Anordnung in der Auf Wickelmaschine. Eine solch einfache Konstruktion ist kostengünstig herstellbar, insbesondere da viele Teile identisch ausgeführt werden. Des Weiteren führt die- se Einfachheit zu einem besonders robusten Verhalten der Vorrichtung während des Betriebes und zusätzlich zu einer einfachen An- steuerung. Diese Vorteile werden im Gegensatz zur oben genannten Ausführungsform mit mehreren Führungsbahnen dadurch erkauft, dass die Saugpistole bei der Übergabe der Fäden an der Stirnseite der Aufwickelmaschine an die Kopffadenführer nicht an einer Position gehalten werden kann, sondern bewegt werden muss, um ei- nen jeden Faden an den ihm zugeordneten Kopffadenführer zu übergeben.

Bei einer gemeinsamen Führungsbahn für alle Kopffadenführer, ist bei einer Führung des Fördermittels parallel zur Achse der Spulspindel sichergestellt, dass die Kopffadenführer in ihren Betriebspositionen jeweils mittig oberhalb der zugehörigen Spulstelle angeordnet sind.

Die oben genannte Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß gelöst, indem die Kopffadenführer an einem unendlichen Fördermittel befestigt sind, mittels welchem die Bewegung der Kopffadenführer an der Stirnseite der Aufwickelma- schine vorbei umsetzbar ist.

Somit nimmt die Vorrichtung zum Anlegen mehrerer synthetischer Fäden besonders wenig Platz ein. Zu jeder Zeit des Betriebs der Anlegevorrichtung, egal ob sich die Kopffadenführer in einer Warte-, Anlege- oder in einer Betriebsposition befinden, ragt die Vorrichtung kaum aus der Auf Wickelmaschine heraus. Eine solche Vorrichtung mittels eines unendlichen Fördermittels ist konstruktiv einfach und kostengünstig umsetzbar. Die Trennung der Funktionen der Bewegung der Kopffadenführer und der Bewegung der Saugpis- tole durch unterschiedliche Energiequellen führt dazu das Anlegen der Fäden an die Kopffadenführer einfach durchführbar ist. Somit ist der Prozess des Anlegens der Fäden an die Kopffadenführer schnell und mit wenigen Misserfolgen umsetzbar. In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein jeder Kopffadenführer mit einem unterschiedlichen Abstand zum Fördermittel hin angeordnet, bzw. an diesem befestigt. So sind die Kopffadenführer auf unterschiedlichen Führungsbahnen führbar. Dieser Umstand ermöglicht, dass die Saugpistole beim Anlegevorgang in einer festen Position gehalten werden kann, wobei ein jeder Kopffadenführer beim Vorbeifahren an der Fadenschar den zugehörigen Faden übernimmt. Dass die Saugpistole während des Anlegevorgang an die Kopffadenführer nicht bewegt werden muss, erleichtert diesen Vorgang erheblich.

Um trotzdem in einer Betriebsposition der Kopffadenführer einen gleichen Abstand und eine gleiche Position zur zugehörigen Spulstelle zu erreichen, ist das Fördermittel in einer Weiterbildung der Erfindung in einem Winkel zur Achse der Spulspindel angeordnet. Dies ist notwendig um eine hohe und über alle Spulstellen gleichmäßige Fadenqualität zu erreichen. Dieser Winkel des Fördermittels zur Achse der Spulspindel ist insbesondere in, bzw. nahe der Betriebsposition einzuhalten, um den genannten Vorteil zur erreichen. In den Weiteren Bereichen spielt der Winkel eine untergeordnete Rolle. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Kopffadenführer als Röllchen ausgebildet. Diese Röllchen sind mittels jeweils einer Rotationsachse mit dem Fördermittel verbunden. Diese Röllchen führen bei Betrieb Aufwickelmaschine zu einer schonenderen Fadenführung als feststehende Kopffadenführer. Es entsteht nämlich keine Gleitreibung zwischen Faden und Röllchen und der Einfluss des Röllchens auf die Fadenspannung ist minimal. So ist eine hohe Fadenqualität, bei geringer Varianz zwischen den einzelnen, parallel aufgewickelten Fäden erreichbar. In einer Weiterbildung der Erfindung sind zwischen der Bewegungsrichtung des Fördermittels und der Rotationsachsen der Kopffadenführer Winkel ausgebildet, wobei diese Winkel jeweils gleiche Werte aufweisen wie der oben genannte Winkel zwischen der Bewegungsrichtung des Fördermittels und der Achse der Spulspindel. Das führt dazu, dass trotz der Schrägstellung des Fördermittels im Gegensatz zur Spulspindel die Achse der Spulspindel und die Rotationsachsen der Röllchen senkrecht zueinander stehen. Die reziprozierende Bewegung eines zwischen Spulspindel und Röllchen angeordneten Changiermittels erfolgt parallel zur Achse der Spulspindel. Während der Changierung wird der Faden somit nur in Richtung einer Führungsbahn des Röllchens hin und her be- wegt und nicht schräg zu dieser Führungsbahn. Das hätte negative Auswirkungen auf eine konstante Fadenqualität und auf einen guten Spulenaufbau.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung, ist das Förder- mittel derart angeordnet, dass seine Bewegungsrichtung im Betriebsbereich der Kopffadenführer parallel zur Achse der Spulspindel verläuft. Eine solche Anordnung führt zu einer einfachen Konstruktion der Auf Wickelmaschine, welche somit einfach und schnell montierbar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein jeder Kopffadenführer mit gleichem Abstand zum Fördermittel an diesem befestigt. Die Länge aller Achsen, durch welche diese Befestigung umgesetzt wird, ist gleich. So können gleiche Elemente verwendet werden, was sich positiv auf die Herstell- bzw. Beschaffungskosten dieser auswirkt. Die Kopffadenführer sind aufgrund dessen auf ein- und derselben Führungsbahn führbar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen zwei be- nachbarte Kopffadenführer jeweils einen gleichen Abstand zueinander auf. So ist sichergestellt, dass alle Spulen bei gleicher Breite eine konstante Qualität aufweisen. Mittels zweier Umlenkscheiben zur Führung des Fördermittels, wobei eine der beiden Umlenkscheibe mit einem Motor gekoppelt ist, ist ein einfacher kostengünstiger Antrieb der Kopffadenführer mit ausreichend genauer Kontrolle der Geschwindigkeit und Position umsetzbar.

Ist das Fördermittel als Kette ausgeführt, so ist keine Variation der Positionen der Kopffadenführer möglich, was zu inkonstanter Fa- den- bzw. Spulenqualität führen könnte. Eine solche Kette ist simpel im Aufbau und somit kostengünstig beschaffbar. Die Lebensdauer einer solchen Kette ist des Weiteren sehr lang.

Die oben dargestellte Vorrichtung kommt insbesondere in Aufwickel ma- schinen zum Aufwickeln von teil- oder voll verstreckten synthetischen Fäden für textile oder technische Anwendungsgebiete sowie von gekräuselten Fäden für die Teppichindustrie zum Einsatz.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand einiger Aus- führungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig.l schematisch eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer An- läge zum Schmelz spinnen und Aufwickeln synthetischer

Fäden

Fig.2 schematisch eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fig.3 schematisch eine Draufsicht eines zweiten Ausführungs- beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fig.4 schematisch eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung

In Fig.l zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Aufwi- ckelmaschine 13. In Fig.l sind des Weiteren viele Elemente der Fadenherstellung gezeigt, auf welche zunächst eingegangen wird. Über eine Schmelze Zuführung 1 wird bei Betrieb der Anlage ein synthetischer Kunststoff in flüssiger Form einem Spinnbalken 2 zugeführt. Dieser Spinnbalken 2 dient unter anderem der Aufnah- me einer Spinndüse 3, welche eine Vielzahl von Düsenbohrungen aufweist, durch welche der flüssige Kunststoff extrudiert wird. So entsteht eine Vielzahl an Filamenten, welche mittels einer Anblasung 4 abgekühlt werden, so dass der flüssige Kunststoff in einen festen Zustand übergeht. Für gewöhnlich werden alle aus einer Spinndüse 3 extrudiert en Filamente zu einem Faden 12.1 zusam- mengefasst. Dazu dient ein Sammelf adenführer 5. In dem hier dargestellten Spinnbalken 2 sind vier Spinndüsen hintereinander angeordnet, wobei aber aufgrund der Perspektive nur die eine Spinndüse 3 zu sehen ist. Bespielhaft werden in der hier dargestellten Anlage somit vier synthetische Fäden 12.1 -12.4 parallel schmelzgesponnen und aufgewickelt. Diese vier Fäden werden nach der Bündelung mittels einer Präparationsvorrichtung 6 mit einem Prä- parationsfluid beaufschlagt. Dazu könnte zum Beispiel eine Präparationswalze oder mehrere Stiftfadenführer verwendet werden. Mittels einer Fadenführerleiste 7 werden die vier Fäden 12.1 -12.4 auf einen Behandlungsabstand zueinander gebracht, mittels welchen sie über eine Abzugsgalette 9, durch eine Verwirbelungseinrichtung und über eine Ablaufgalette 11 geführt werden. Zwischen Fadenführerleiste 7 und Abzugsgalette 9 ist eine Fadensammelvorrich- tung 8 angeordnet. Mittels dieser Fadensammeivorrichtung 8 kön- nen bei einem Fadenbruch alle Fäden gemeinsam zusammengerafft, getrennt und mittels einer Absaugung abgeführt werden. Nach Verlassen der Ablaufgalette 11 werden die vier Fäden 12.1 -12.4 von der Aufwickelmaschine 13 an vier Spulstellen 30.1 - 30.4 zu jeweils einer Spule 29 aufgewickelt. Als erstes Element der Aufwickelma- schine 13 kontaktieren die Fäden 12.1 -12.4 jeweils einen Kopffa- denführer 16.1 - 16.4. Diese Kopffadenführer 16.1 - 16.4 dienen dazu die Fäden 12.1 -12.4 auf die Spulstellen 30.1 - 30.4 aufzuteilen. Außerdem ermöglichen sie eine mittels eines Changiermittels 22 umgesetzte Hin- und Herführung eines jeden Fadens 12.1 -12.4. Der Ablaufpunkt eines Fadens 12.1 von seinem zugehörigen Kopffadenführer 16.1 sowie die Endpunkte eines Changierfadenführers, welcher Teil des Changiermittels 22 ist, bilden ein Changierdreieck. Durch den Abstand der Endpunkte der Bewegung eines Changierfadenführers ist die Breite der Spule 29 bestimmt. Die Kopffaden- führer 16.1 - 16.4 sind in diesem Ausführungsbeispiel als Röllchen ausgeführt, so dass die Reibbelastung an den Fäden 12.1 -12.4 im Gegensatz zur Verwendung feststehender Kopffadenführer 16.1 - 16.4 deutlich vermindert wird. Die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 sind an einem unendlichen Fördermittel 18 befestigt. Dieses unendliche Fördermittel 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kette ausgeführt und kann mittels zweier Umlenkscheiben 20.1 und 20.2 und einem Motor 19 in Bewegung versetzt werden. Die Bewegung der Kette und somit der Kopffadenführer 16.1 - 16.4 ist beim Anlegen der Fäden 12.1 -12.4 an die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 zu Betriebsbeginn der Aufwickelmaschine 13 von Bedeutung, worauf später eingegangen wird. Zum Aufwickeln der Fäden 12.1 -12.4 weist die Aufwickelmaschine 13 zwei im Wechsel verwendete Spulspindeln 27.1 und 27.2 auf, auf welchen jeweils vier Spulhülsen 28 einspannbar sind. Mittels eines drehbaren Spulrevolvers 26 ist ein Wechsel der Spulspindeln 27.1 und 27.2 von einer oberen Betriebsposition zu einer unteren Wechselposition möglich. In der Be- triebsposition werden die Fäden 12.1 -12.4 zu Spulen 29 gewickelt, in der Wechselposition können die fertig gewickelten Spulen 29 abgenommen werden. Der Spulrevolver 26 ist in einem Maschinengestell 14 der Aufwickelmaschine 13 gehalten. Um einen guten Spulenaufbau sicherzustellen und zu Steuerungszwecken liegt eine an einer Schwinge 24 gelagerte Andrückwalze 25 auf den Oberflächen der zu wickelnden Spulen 29 auf.

Zu Prozessbeginn oder nach einer Störung müssen die Fäden 12.1 - 12.4 neu angelegt werden. Dazu werden die Fäden 12.1 -12.4 mit- tels einer Saugpistole 23 geführt. Bei einer Störung werden die Fäden 12.1 -12.4 mittels der Saugpistole 23 aus der Absaugung der Fadensammeivorrichtung 8 übernommen, zu Prozessbeginn bereits vorher. Die Fäden 12.1 -12.4 werden im Folgenden um die Abzugs- galette 9, durch die Verwirbelungseinrichtung 10, um die Ablaufga- lette 11 bis zu einer Stirnseite 15 der Aufwickelmaschine 13 geführt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt das Anlegen der Fäden 12.1 - 12.4 an die Aufwickelmaschine 13 und insbesondere an deren Kopffadenführer 16.1 - 16.4. An dieser Stelle soll nur grob auf diesen Vorgang eingegangen werden, weitere Details werden in den Beschreibungen zu den weiteren Figuren erläutert. Die Darstellung aus Fig. 1 zeigt die Aufwickelmaschine 13 während des Betriebs, so dass die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 sich in einer Betriebsposition befinden. Beim Anlegevorgang werden die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 von einer rückseitigen Warteposition zur Betriebsposition geführt. Dies geschieht mittels der Antriebsvorrichtung des Fördermittel 18, welche aus den beiden Umlenkscheiben 20.1 und 20.2 und dem Motor 19 besteht. Dabei werden die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 an der Anlegeposition, d.h. der Stirnseite 15 der Aufwickelmaschine 13 vorbeigeführt. An dieser Stelle wird eine jeder Faden 12.1 - 12.4 an seinen zugehörigen Kopffadenführer 16.1 - 16.4 übergeben. Weitere Hilfsmittel zum Anlegen der Fäden an die nach- folgenden Elemente der Aufwickelmaschine 13 sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Mittels solcher Hilfsmittels und der Saugpistole 23 werden die Fäden 12.1 -12.4 geführt, bis das Aufwickeln auf den Spulhülsen 28 beginnt. Die Darstellung von vier Fäden 12.1 -12.4 ist bespielhaft gewählt, in der Praxis werden auch Aufwickelmaschinen mit deutlich mehr Spulstellen verwendet, wobei die Entwicklungstendenz auf eine immer höhere Anzahl an Spulstellen ausgerichtet ist. Fig 2 zeigt schematisch eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es werden im Folgenden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet. Der Übersichtlichkeit wegen, sind in dieser Ansicht nur die für die Erfindung relevanten Bauteile dargestellt.

Die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 befinden sind mit durchgezogenen Linien in der Warteposition und sind mit gestrichelten Linien in der Betriebsposition dargestellt. Die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 sind als Röllchen ausgeführt, welche jeweils rotierbar an einer zugehöri- gen Rotationsachse 17.1 - 17.4 gelagert sind. Mit dem den Röllchen gegenüberliegenden Ende der Rotationsachsen 17.1 - 17.4 sind diese an dem hier als Kette ausgeführten Fördermittel 18 befestigt. Das Fördermittel 18 weist kein Ende auf und wird mittels der beiden Umlenkscheiben 20.1 und 20.2 geführt, wobei die Umlenkscheibe 20.1 mittels des hier nicht dargestellten Motors 19 antreibbar ist. In der Betriebsposition befinden sich die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 jeweils mittig über der zugehörigen Spulhülse 28, um das Aufwickeln hochwertiger Spulen 29 sicherzustellen. Jeder Spulstelle 30.1 - 30.4 ist dabei eine Spulhülse 28 zugeordnet. Der Verlauf des Fördermittels 18 ist im Bereich der Betriebsposition parallel zur Achse der Spulspindel 27.1. Dieser Umstand in Kombination mit dem Fakt, dass alle Rotationsachsen 17.1 - 17.4 dieselbe Länge aufweisen, führt dazu, dass die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 mittig über den Spulstelle 30.1 - 30.4 angeordnet sind. Weiterhin sind die Rotationsachsen 17.1 - 17.4 senkrecht zur Achse der Spulspindel 27.1 im Bereich der Betriebsposition, wie auch senkrecht zum För- dermittel 18 angeordnet.

Im Folgenden wird nun der Anlegeprozess an die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 beschrieben. Die Fäden 12.1 -12.4 werden mittels der Saugpistole 23 derart geführt, dass sie von der Ablauf galette 11 senkrecht nach unten laufen. Aufgrund der Perspektive sind die Fäden 12.1 -12.4 jedoch nur während des Zulaufens zur Ablaufga- lette 11 sichtbar. Es könnte als Ablaufgalette 11 auch eine Galette mit glatter Oberfläche ohne die skizzierten Lauf rillen für einen jeden Faden verwendet werden. Mit Rückbezug zur Fig.l sei an dieser Stelle deutlich gemacht, dass eine Führungsebene der Kopffadenführer 16.1 - 16.4 zwischen der Ablaufgalette 11 und der Spulspindel 27.1 liegt. Die Saugpistole 23 ist derart weit unten angeordnet, dass die Fäden 12.1 -12.4 diese Führungsebene im Bereich der Stirnseite 15 der Aufwickelmaschine 13 durchdringen. Aufgrund der gleichen Länge aller Rotationsachsen 17.1 - 17.4 werden alle Kopffadenführer 16.1 - 16.4 auf ein- und derselben Führungsbahn 21.1 geführt. Um die Fäden 12.1 -12.4 nun in Kontakt mit den zu- gehörigen Kopffadenführern 16.1 - 16.4 zu bringen, werden diese von der Warte- in die Betriebsposition befördert. Dazu wird die Umlenkscheibe 20.1 mittels des Motors 19 rotiert. An der Stirnseite 15 wird dabei jeweils ein Faden 12.1- 12.4 von einem Kopffadenführer 16.1 - 16.4 übernommen. Um dies zu ermöglichen wird die Saugpistole 23 senkrecht zu den Rotationsachsen 17.1 - 17.4 im Anlegebereich bewegt. Diese Bewegung erfolgt zwischen dem Zeitpunkt, wenn ein Faden z.B. Faden 12.4 gerade von seinem zugehörigen Kopffadenführer 16.4 übernommen wurde und bevor der am För- dermittel 18 nachfolgend befestigte Kopffadenführer 16.3 die Stirnseite 15 erreicht. So ist sichergestellt, dass zur Übergabe der Fäden 12.1 -12.4 an die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 immer ein Faden 12.1 -12.4 die Führungsbahn 21.1 durchdringt. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, analog zu Fig. 2 in einer Draufsicht. Es werden für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren verwendet. Da sich Fig. 3 und Fig. 2 in weiten Teilen gleichen, wird im Folgenden nur auf die Änderungen eingegangen. Der wesentliche Unter- schied liegt in einer Schrägstellung der Spulspindeln 27.1 und 27.2. Zwischen der Achse der Spulspindel 27.1 und der Bewegungsrichtung des Fördermittels 18 im Betriebsbereich bildet sich ein Winkel α aus. Um trotzdem sicherzustellen, dass ein jeder Kopffadenführer 16.1 - 16.4 mittig oberhalb der ihm zugeordneten Spulhülse 28 angeordnet ist, weisen die Rotationsachsen 17.1 - 17.4 unterschiedliche Längen auf. Die Länge der Rotationsachsen 17.1 - 17.4 nimmt von der Rotationsachse 17.1 bis zur Rotationsachse 17.4 linear ab. Aufgrund dieser unterschiedlichen Längen der Rotationsachsen 17.1 - 17.4 wird ein jeder Kopffadenführer 16.1 - 16.4 mittels des Fördermittels 18 auf einer separaten Führungsbahn 21.1 - 21.4 geführt. Beim Anlegevorgang an die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 wird die Saugpistole 23 zunächst so positioniert, dass ein jeder Faden 12.1 -12.4 die Führungsbahn 21.1 - 21.4 des im zugeordneten Kopffadenführers 16.1 - 16.4 durchdringt. Im weiteren Ablauf wird das Fördermittel 18 in Bewegung versetzt, so dass sich die Kopffadenführer 16.1 - 16.4 von der Warteposition, auch hier mit durchgezo- genen Linien dargestellt, in die Betriebsposition, mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegen. An der Stirnseite 15 der Aufwickelmaschine 13 wird jeder Faden 12.1 -12.4 so automatisch an den zugehörigen Kopffadenführer 16.1 - 16.4 angelegt, ohne dass die Saugpistole 23 bewegt werden muss.

Der Winkel α wird vorteilhafterweise derart gewählt, dass sich der Behandlungsabstand der Fäden 12.1 -12.4 zueinander zwischen der Ablaufgalette 11 und den Kopffadenführern 16.1 - 16.4 nicht ändert. So wird eine Umlenkung der Fäden 12.1 - 12.4 auf bzw. nach der Ablaufgalette 11 vermieden.

Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, analog zu Fig. 3 in einer Draufsicht. Es werden für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren verwendet. Da sich Fig. 4 und Fig. 3 in weiten Teilen gleichen wird im Folgenden nur auf die Änderungen eingegangen. Neben der Schrägstellung von der Spulspindel 27.1 zur Bewegungsrichtung des Fördermittel 18 im Betriebsbereich um den Winkel α werden die Rotationsachsen 17.1 - 17.4 nicht wie in den vorangehenden Ausfüh- rungsbeispielen senkrecht an dem Fördermittel 18 befestigt. Zwischen der Senkrechten auf das Fördermittel 18 und den Rotationsachsen 17.1 - 17.4 ergibt sich hier ein Winkel ß. Der Winkel α und der Winkel ß weisen identische Werte auf, so dass die die Rotationsachsen 17.1 - 17.4 und die Achse der Spulspindel 27.1 senk- recht zueinander stehen, wie das auch beim ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 der Fall ist. Dieser Fakt ist für einen guten Spu- lenaufbau vorteilhaft, da sich die Fäden 12.1 - 12.4 trotz der Changierbewegung nicht auf den Kopffadenführern 16.1 - 16.4 hin und her bewegen. Der Anlegevorgang ist bei diesem dritten Ausführungsbeispiel identisch mit dem des zweiten.

Das Fördermittel 18 ist in den vorangehenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele der Erfindung als Kette ausgeführt. Alternativ wäre aber auch denkbar einen Riemen mit oder ohne Zähnen, ein Seil oder ähnliches zu verwenden.