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Title:
METHOD AND DEVICE FOR DETERMINING A CAPACITIVE DIFFERENTIAL VALUE FOR A PAGING SYSTEM FOR SIGNALLING AN AVOIDABLE TOWING OPERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/070861
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for determining a capacitive differetial value for a paging system for signalling an avoidable towing operation, which comprises a mobile signalling device (1) which includes a sensor for triggering a transmission procedure, a device for transmitting a message to a receiver device, and a power supply unit, wherein the sensor has at least one capacitive sensor (2) for applying to the inner side of a vehicle window pane, said sensor detects certain physical properties on the exterior side of the vehicle window pane on the basis of the principle of the surface capacitor, wherein the vehicle window pane and the air layer lying thereon act as a dielectric. The method is characterized in that capacitive values of the at least one sensor (2) are continuously compared, wherein in the case of a deviation of the determined values exceeding a defined threshold value, a transmission procedure is triggered.

Inventors:
KALLIONTZIS DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100391
Publication Date:
May 12, 2016
Filing Date:
November 04, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KALLIONTZIS DANIEL (DE)
International Classes:
B60S1/08; G08B25/01
Domestic Patent References:
WO2001081931A12001-11-01
WO2013074866A12013-05-23
Foreign References:
DE202012103504U12012-10-05
DE202004014196U12004-12-02
DE102004047215A12006-04-06
DE202012103504U12012-10-05
Attorney, Agent or Firm:
LIMBECK, ACHIM (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Verfahren zur Ermittlung eines kapazitiven Differenzwertes bei einem Personenrufsystem zur Signalisierung eines vermeidbaren Abschleppvorgangs, welches ein mobiles Signalgerät (1 ) umfasst, das eine Sensorik zum Auslösen eines Sendevorgangs, eine Einrichtung zum Senden einer Nachricht an ein Empfangsgerät sowie eine Energieversorgungseinheit beinhaltet, wobei die Sensorik mindestens einen kapazitiven Sensor (2) zur Anbringung an der Innenseite einer Fahrzeugscheibe aufweist, welcher bestimmte physikalische Eigenschaften an der Außenseite der Fahrzeugscheibe auf dem Prinzip des Flächenkondensators erfasst, wobei die Fahrzeugscheibe und die darüber liegende Luftschicht als Dielektrikum fungieren, dadurch gekennzeichnet, dass

kontinuierlich kapazitive Werte des mindestens einen Sensors (2) verglichen werden, wobei bei einer über einen definierten Schwellenwert hinausgehenden Abweichung der ermittelten Werte ein Sendevorgang ausgelöst wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schwellenwert gnhgnd der Differenz der durch eine Berührung bedingten gpgzittät des ondensotors und der durch Nieder- schlgg oder ondere nicht durch Berührung hervorgerufene Umgebungsbedingungen bedingten opgzität des Kondensotors bestimmt wird. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

anhand der Standortkoordinaten des Fahrzeuges sowie durch Zugriff auf einen Wetterdienst aktuelle Wetterverhältnisse, insbesondere Niederschlag, am Standort ermittelt, ausgewertet und der Berechnung des Schwellenwertes zugrunde gelegt werden.

Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Hgnd- oder Fingerbewegung an bzw. vor der Vorrichtung aufgrund einer Bildanalyse erkannt und ausgewertet wird.

Vorrichtung zur Ermittlung eines kapazitiven Differenzwertes bei einem Personenrufsystem zur Signalisierung eines vermeidbaren Abschleppvorgangs, welches ein mobiles Signalgerät (1 ) umfasst, das eine Sensorik zum Auslösen eines Sendevorgangs, eine Einrichtung zum Senden einer Nachricht an ein Empfangsgerät sowie eine E- nergieversorgungseinheit beinhaltet, wobei die Sensorik mindestens einen kapazitiven Sensor (2) zur Anbringung an der Innenseite einer Fahrzeugscheibe aufweist, welcher bestimmte physikalische Eigenschaften an der Außenseite der Fahrzeugscheibe auf dem Prinzip des Flächenkondensators erfasst, wobei die Fahrzeugscheibe und die darüber liegende Luftschicht als Dielektrikum fungieren,

gekennzeichnet durch

mindestens einen weiteren kgpgzitiven Sensor (3) zur Ermittlung einer über einen definierten Schwellenwert hinousgehenden Abweichung eines ermittelten Wertes des mindestens einen Sensors (2) zu einem ermittelten Wert des mindestens einen onderen Sensors (3a).

Vorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch

eine Einrichtung zum Zugriff auf ein GPS-Modul.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch

eine Einrichtung zum Zugriff auf einen Wetterdienst. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch

mindestens ein optischer Sensor zur Ermittlung von Niederschlog auf der Fahrzeugscheibe vorgesehen ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch

mindestens ein optischer Bildsensor oder ein optischer Bewegungssensor zur Ermittlung einer Hondbewegung vorgesehen ist. 10. Vorrichtung noch einem der vorongeggngen Ansprüche,

dgdurch gekennzeichnet, dgss

zwischen Sensoren und Fohrzeugscheibe ein leitfähiges, flexibles Material, vorzugsweise ous Schgumstoff, vorgesehen ist.

Description:
Ve rfa hie n und Vo nie htung zur Piro itÜung e ine s ka p a zitive n Diffe re nzwe rte s bei einem Personenrufsystem zur Signalisierung eine s vemieidbaie n

Absc hleppvoigangs

BESCHREIBUNG

Technisches Gebiet [0001 ] Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung eines kapazitiven Differenzwertes bei einem Personenrufsystem zur Signalisierung eines vermeidbaren Abschleppvorgangs.

Stand der Technik

[0002] Aus dem Stand der Technik (DE 20 2012 103 504 U l ) ist ein Personenrufsystem zur Signalisierung eines vermeidbaren Abschleppvorgangs bekannt, welches ein mobiles Signalgerät umfasst, das eine Sensorik zum Auslösen eines Sendevorgangs, eine Einrichtung zum Senden einer Nach- rieht an ein Empfangsgerät sowie eine Energieversorgungseinheit beinhaltet, wobei die Sensorik mindestens einen kapazitiven Sensor zur Anbringung an der Innenseite einer Fahrzeugscheibe aufweist, welcher bestimmte physikalische Eigenschaften an der Außenseite der Fahrzeugscheibe auf dem Prinzip des Flächenkondensators erfasst, wobei die Fahrzeug- scheibe und die darüber liegende Luftschicht als Dielektrikum fungieren.

[0003] In einer konkreten Ausführung dieses Personenrufsystems besteht die Sensorik aus einem kapazitiven Sensor, wobei die Sensorik auf dem Prinzip des Flächenkondensators beruht. Die Scheibe und die darüber lie- gende Luftschicht fungieren hierbei als Dielektrikum. Wird zur Aktivierung des Personenrufsystems ein Finger auf die Windschutzscheibe aufgelegt, ändert sich das Dielektrikum, weil Luft eine wesentlich niedrigere Dielektrizitätskonstante ε Γ als Wasser besitzt. So kann eine Änderung des Dielektrikums als Kapazitätsänderung erfasst und über eine Software bewertet werden. Dabei fungiert die Fahrzeugscheibe quasi als Touchscreen. Die Beeinflussung der Kapazität kann dabei auch derart erfolgen, dass zumindest zwei Elektroden (eine davon kann die zu messende Scheibe sein) die Platten eines elektrischen Kondensators bilden, dessen Kapazität oder Ka- pazitätsänderung gemessen wird und die beeinflusst wird durch die Aufbringung eines elektrisch leitenden Materials (bspw. eines Fingers) in die unmittelbare Umgebung.

[0004] Der wesentliche Nachteil dieses Personenrufsystems besteht darin, dass dieser bei Niederschlag nicht ordnungsgemäß funktioniert, da der kapazititve Sensor auf den Niederschlag, sei es Regen oder Schnee, gleichermaßen reagiert wie auf einen aufgelegten Finger, da sich der kapazitive Wert auch durch den Niederschlag auf der Glasfläche verändert. Darstellung der Erfindung

[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Ermittlung eines kapazitiven Differenzwertes bei einem Perso- nenrufsystem zur Signalisierung eines vermeidbaren Abschleppvorgangs zu schaffen, welches geeignet ist, die vorgenannten Nachteile auszuräumen und welches ausschließlich an der Innenseite eines Fahrzeugfensters angeordnet und dort auch von außen unabhängig von wetterbedingten, äußeren Einflüssen und wechselnden Umgebungsbedingungen ausgelöst werden kann.

[0006] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Personenrufsystems sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0007] Danach ist ein Verfahren zur Ermittlung eines kapazitiven Differenzwertes der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich kapazitive Werte des mindestens einen Sensors (3) verglichen werden, wobei bei einer über einen definierten Schwellenwert hi- nausgehenden Abweichung der ermittelten Werte ein Sendevorgang ausgelöst wird.

[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Schwellenwert anhand der Differenz der durch eine Berührung bedingten Kapazität des Kondensators und der durch Niederschlag oder andere nicht durch Berührung hervorgerufene Umgebungsbedingungen bedingten Kapazität des Kondensators bestimmt. [0009] Die sensitive Fläche des Sensors in Verbindung mit der Glasfläche der Fahrzeugscheibe wirken dabei zusammen wie ein Kondensator, dessen Kapazität sich je nach Benetzungszustand der Scheibe ändert. Wenn nun Regen oder eine menschliche Hand die Glasfläche über dem Sensor berührt, verändert sich der kapazitive Wert. Die daraus resultierenden Sig- nalveränderungen entsprechen dem Benetzungsgrad der Scheibe. Dabei ist besonders entscheidend, dass die Dielektrizitätskonstanten für eine Hand oder Regen unterschiedlich sind.

[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden anhand der Standortkoordinaten des Fahrzeuges sowie durch Zugriff auf einen Wetterdienst aktuelle Wetterverhältnisse, insbesondere Niederschlag, am Standort ermittelt, ausgewertet und der Berechnung des Schwellenwertes zugrunde gelegt. Kurzbeschreibung der Zeichnung

[001 1 ] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

[0012] In der Zeichnung zeigt

[0013] Fig.l eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Ausführung der Erfindung

[0014] Die in Fig.l dargestellte vorteilhafte Ausführung zeigt eine Vorrichtung in der Frontansicht. Die Vorrichtung umfasst ein mobiles Signalgerät (1 ), das eine Sensorik zum Auslösen eines Sendevorgangs, eine Einrichtung zum Senden einer Nachricht an ein Empfangsgerät sowie eine Energieversorgungseinheit beinhaltet. Der kapazitiven Sensor (2) ist zur Anbringung an der Innenseite einer Fahrzeugscheibe ausgelegt und wird mittels Saugnäpfen 4 direkt an der Innenscheibe eines Fahrzeuges platziert.

[0015] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zur Ermittlung fehlerfreier Ergebnisse mindestens ein weiterer kapazitiver Sensor 3 zur Ermittlung einer über einen definierten Schwellenwert hinausgehenden Abweichung eines ermittelten Wertes des mindestens einen Sensors 2 zu einem ermittelten Wert des min- destens einen anderen Sensors 3 vorgesehen.

[001 6] Ferner umfasst die Vorrichtung vorzugsweise eine Einrichtung zum Zugriff auf ein GPS-Modul sowie eine Einrichtung zum Zugriff auf einen Wetterdienst, (nicht dargestellt).

[001 7] In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin zusätzlich oder alternativ zum zusätzlichen kapazitiven Sensor mindestens ein optischer Sensor zur Ermittlung von Niederschlag auf der Fahrzeugscheibe vorgesehen.

[0018] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist mindestens ein optischer Bildsensor (bspw. in Form einer Kamera) oder ein optischer Bewegungssensor zur Ermittlung einer Handbewegung vorgesehen, wobei eine Hand- oder Fingerbewegung an bzw. vor der Vorrichtung aufgrund einer Bildanalyse erkannt und ausgewertet wird. [0019] Ganz besonders bevorzugt ist zwischen Sensoren und Fahrzeugscheibe ein leitfähiges, flexibles Material, vorzugsweise aus Schaumstoff, vorgesehen. Hierdurch werden etwaige Beschädigungen (wie bspw. Kratzer an der Fahrzeugscheibe) von vornherein ausgeschlossen.

[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung beschränken sich in ihren Ausführungen nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.

Liste der Bezugsziffern

Signalgerät

kapazitiver Sensor

zweiter Sensor

Saugnäpfe