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Title:
METHOD AND DEVICE FOR HOLDING SHEET METAL STRIPS, AND ANGULAR SCISSORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/026874
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to temporarily retain sheet metal strips (21 to 24) which are cut from a metal plate by a cylindrical knife-type cutting device (2). Said aim is achieved by using a holding device that magnetically and/or pneumatically grips the top face of the sheet metal strips, preferably in angular scissors, resulting in a substantially reduced adjusting effort and mechanical effort than in previously used torsion bars.

Inventors:
SPIGA MAURO (IT)
Application Number:
PCT/CH2005/000498
Publication Date:
March 16, 2006
Filing Date:
August 26, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ELPATRONIC AG (CH)
SPIGA MAURO (IT)
International Classes:
B65H29/32; B65H29/30; B65H35/02; (IPC1-7): B65H29/32; B65H29/30; B65H35/02
Foreign References:
IT1053021B1981-08-31
US3946626A1976-03-30
EP0426259A21991-05-08
US3608895A1971-09-28
US3500999A1970-03-17
DE4417415C11995-10-05
FR1201806A1960-01-06
Other References:
See also references of EP 1786712A1
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Halten von Blechstreifen sowie Winkelschere

Hinweis auf verwandte Anmeldungen Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 01476/04, die am 6. September 2004 eingereicht wurde und deren ganze Offenba¬ rung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kal¬ ten von Blechstreifen, die aus einer Schneideinrichtung gleichzeitig abgegeben, im wesentlichen in ihrer Abgabe¬ lage gehalten und durch Fallenlassen an eine Förderein¬ richtung weitergegeben werden. Weiter betrifft die Erfin¬ dung eine entsprechende Vorrichtung sowie eine Winkel¬ schere, bei der das Verfahren bzw. die Vorrichtung vorge- sehen ist.

Stand der Technik Beim Schneiden von Blechtafeln zu Blechstrei- fen mit rotierenden Messern werden die Blechstreifen praktisch aneinanderliegend und gleichzeitig aus der Schneideinrichtung abgegeben. Um ein geordnetes Weiterge¬ ben an eine Fördereinrichtung zu erzielen, ist es gemäss IT-A-I 053 021 bekannt, die Blechstreifen mittels Dreh- Stangen zu halten, an denen die Blechstreifen mit ihren Unterseiten randseitig und im wesentlichen ihrer Abgabe¬ stellung aus den Rollenmessern entsprechend, wenn auch leicht geneigt, gehalten werden. Durch das Drehen der Stangen fallen die Blechstreifen dann auf die Abglageebe- ne eines Fördermittels, das schräg nach oben laufende Ketten mit Mitnehmern aufweist, die von unten her die Ab¬ lageebene durchstossen und die die dicht nebeneinander liegenden Blechstreifen beabstandet in das zweite Rollen¬ messer einer Winkelschere fördern. Die Drehstangen müssen sehr genau parallel ausgerichtet sein, um die Blechstrei¬ fen halten und freigeben zu können. Bei jeder Einstellung der Streifenbreite müssen auch die Drehstangen einge¬ stellt und dabei muss ihre Parallelität geprüft und ju¬ stiert werden, was aufwendig ist.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die¬ se Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei dem eingangs genannten Verfah¬ ren dadurch erzielt, dass die Blechstreifen an ihrer Oberseite magnetisch und/oder durch Unterdruck gehalten werden. Insbesondere erfolgt das Halten ausschliesslich an der Oberseite der Blechstreifen. Dadurch, dass die Streifen an ihrer Oberseite magnetisch und/oder durch Unterdruck gehalten werden, entfällt die Notwendigkeit die Halterung genau parallel mit den Blechstreifenkanten auszurichten; es genügt, wenn die Halterung an der jeweiligen Blechoberfläche so an¬ greift, dass das jeweilige Blech - bis zum Fallenlassen - im wesentlichen in seiner Abgabelage, in der es aus der Schneideinrichtung ausgetreten ist, festgehalten werden kann. Das Fallenlassen erfolgt dann auf einfache Weise durch das Deaktivieren des elektromagnetischen Festhal¬ tens und/oder durch mechanische Einwirkung auf das Blech zur Überwindung einer permanentmagnetischen Festhalte- kraft oder durch das Deaktivieren des Unterdruckes, durch den das Blech an einer Gegenfläche festgehalten wird. Vorzugsweise erfolgt das Halten elektromagne¬ tisch und mittels Rollen, auf denen sich das jeweilige Blech mit seiner Oberseite entlang bewegt, wenn es aus der Schneideinrichtung austritt. Auch magnetische Schie¬ nen, insbesondere mit einer die Gleitreibung für das Blech herabsetzenden Beschichtung sind bevorzugt. Bei der pneumatischen Halterung mittels Unterdruck werden Flächen mit Ansaugöffnungen und mit die Gleitreibung herabsetzen¬ der Beschichtung bevorzugt. Bevorzugt ist somit eine sta¬ tionäre Halterung (auch die Rollen sind stationär, da ih- re Rollenachsen stationär sind) , an der sich der jeweili¬ ge Blechstreifen entlang bewegt. Dies ergibt eine einfa¬ che und robuste Halterung ohne einen speziellen Bewe¬ gungsantrieb. Die erwähnten Vorteile werden weiter mit der Haltevorrichtung für eine Winkelschere gemäss Anspruch 9 und mit der Winkelschere gemäss Anspruch 17 erzielt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen¬ dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An¬ sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Figur 1 schematisch in Ansicht von vorne auf die erste Schneideinrichtung eine erste Ausführungsform der Erfindung; Figur 2 die Ausführungsform von Figur 1 in Seitenansicht; Figur 3 in Seitenansicht eine weitere Ausfüh- rungsform; und Figur 4 in teilweise geschnittener Ansicht eine Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfin¬ dung.

Wege zur Ausführung der Erfindung Die Figuren 1 und 2 zeigen verschiedene An¬ sichten einer stark vereinfacht dargestellten Winkelsche¬ re 1, mittels welcher Blechtafeln 20 in einer ersten Schneideinrichtung 2, welche in der Regel mehrere beab- standete Rollmesserpaare aufweist, zu Blechstreifen 21,22,23 und 24 geschnitten werden. In Figur 2 ist ver- einfacht ersichtlich, wie eine Blechtafel 20, die von ei¬ nem Blechtafelstapel 4 abgehoben worden ist, durch die Rollmesserschneideeinrichtung 2 hindurch verläuft und als Blechstreifen 21 durch die Abgaberollen 16 und 17 in Richtung des Pfeiles A abgegeben wird. In Figur 1 ist ei¬ ne Frontalansicht auf die Schneideinrichtung 2 ersicht¬ lich, wobei die Abgaberichtung gemäss Pfeil A senkrecht zur Zeichnungsebene und zum Betrachter hin verläuft. Ent¬ sprechend ist in Figur 1 ersichtlich, dass aus der Blechtafel die vier Blechstreifen 21, 22;23 und 24 ge¬ schnitten worden sind. Diese Anzahl und die Grösse der Blechstreifen ist natürlich nur als Beispiel zu verstehen und hängt von der Anzahl und vom Abstand der Rollmessex- paare der Schneideinrichtung 2 ab. Gemäss der bevorzugten Verwendung der Haltevorrichtung bei einer Winkelschere 1 werden nun diese Blechstreifen einer weiteren Schneidein¬ richtung 3 zugeführt, welche in der Regel im rechten Win¬ kel zu der Schneideinrichtung 2 angeordnet ist, worin die 31echstrcifen 21-24 nacheinander in kleinere Blechab- schnitte 40 geschnitten werden. Eine Fördereinrichtung 14 fördert dabei die Blechstreifen 21-24 von der Ablage 13 zur Schneideinrichtung 3. Solche Winkelscheren und auch die entsprechende Fördereinrichtung ist dem Fachmann wohl bekannt und muss hier nicht weiter erläutert werden. Ins- besondere kann auf die italienische Schrift IT-A-I 053 021 verwiesen werden, worin dem Fachmann eine Winkelsche- re der bisher erläuterten Art und eine Fördereinrichtung mit schräg nach oben hin verlaufenden Förderketten und verschieden hohen Mitnehmern gezeigt wird, welche bevor- zugterweise auch bei einer Winkelschere mit der noch zu erläuternden Haltevorrichtung gemäss der vorliegenden Er¬ findung verwendet wird. Die vorliegende Erfindung betrifft nun das Halten der einzelnen Blechstreifen, bzw. eine Haltevor- richtung 10 oder 10' oder 10", welche gleichzeitig die erste Schneideinrichtung 2 verlassen und vor ihrer Abgabe an die Fördereinrichtung 14 oberhalb dieser festgehalten werden, damit sich eine geordnete Abgabe an die För¬ dereinrichtung ergibt. Die Blechstreifen werden nach Stand der Technik, wozu erneut auf die genannte italieni¬ sche Schrift verwiesen werden kann, von speziell geform- ten Drehstangen gehalten, auf welchen die Blechstreifen mit den Randbereichen ihrer Unterseite aufliegen. Wie be¬ reits einleitend erläutert, werden diese Drehstangen ge¬ dreht, um ein Herabfallen der Blechstreifen auf eine Ab¬ lage des Fördermittels zu bewirken, von welcher Ablage die Blechstreifen durch das Fördermittel ergriffen und zur Schneideinrichtung 3 gefördert werden. Die vorliegen¬ de Erfindung betrifft das Aufnehmen und Halten der Blech¬ streifen 21-24 bei und nach der Abgabe der Blechstreifen durch die Schneideinrichtung. Dazu erfolgt gemäss der Er- findung ein Halten der Blechstreifen an ihrer Oberseite und vorzugsweise nur an ihrer Oberseite, so dass keine Halteelemente an der Unterseite auf die Blechstreifen einwirken. Es könnte aber auch so sein, dass zusätzlich zu dem Halten von oben noch Hilf≤eieinente vorgesehen sind, welche die Blechstreifen, z.B. stirnseitig, an ih¬ rer Unterseite zusätzlich stützen und für das Fallenlas¬ sen der Blechstreifen jeweils weggezogen werden. Das Hal¬ ten an der Oberseite der Bleche erfolgt magnetisch und/oder pneumatisch durch Unterdruck. Bevorzugt ist eine erste Ausführungsform der Haltevorrichtung 10, bei wel¬ cher das Halten durch magnetische Rollen erfolgt, an wel¬ chen das jeweilige Blech entlangfährt, wenn es die Schneideinrichtung 2 verlässt. In der Figur 2 ist er¬ sichtlich, wie das Blech 21 in Richtung des Pfeiles A die Schneideinrichtung verlässt und entlang der Rollen 6a-6e fährt, wobei das Blech in der Stellung von Figur 2 die Rollen 6a, 6b und 6c bereits erreicht hat. Aufgrund der Magnetwirkung der magnetischen Rollen wird das Blech von den Rollen in seiner Abgabeposition über der Ablage 13 des Fördermittels gehalten. Werden. Permanentmagnetische Rollen verwendet, so muss das Fallenlassen des jeweiligen Bleches 21-24 in Richtung des Pfeiles B durch die jewei- ligen Rollensätze 6-9, welche in der Frontalansicht von Figur 1 ersichtlich sind, durch ein mechanisches Überwin¬ den der Haltekraft der Rollen bewirkt werden. So könnten z.B. die Rollen nach oben in den nur angedeuteten Rollen- träger 5 verfahren werden, so dass die Rollen vom jewei¬ ligen Blech abgehoben werden, welches vom Rollenträger 5 oder daran angeordneten nichtmagnetischen Vorsprüngen zu¬ rückgehalten wird, so dass es die Bewegung der Rollen 5 nach oben hin nicht mitmachen kann. Es kann auch ein aus- fahrendes Element vorhanden sein, welches das jeweilige Blech von den Rollen nach unten hin wegdrückt. Bevorzug¬ terweise sind die Rollen aber elektromagnetisch aktivier¬ bar, so dass durch ein Einschalten des das Magnetfeld er¬ zeugenden Stromes ein magnetisches Halten der Blechstrei- fen an den Rollen bewirkt werden kann und durch Ausschal¬ ten des Stromes ein Herabfallen des Bleches zu der Aufla¬ ge 13 hin bewirkt wird. In den Figuren 1 und 2 ist dies durch eine entsprechende elektromagnetische Anordnung 11 dargestellt, welche durch die Steuerung 27 der Winkei- schere 1 gesteuert wird. Die entsprechende Ausgestaltung einer solchen elektromagnetischen Rollenanordnung ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich und muss hier nicht genauer erläutert werden. Wie bereits erwähnt wer¬ den auch die anderen Bleche 22-24 von entsprechenden RoI- lensätzen 7,8 und 9 gehalten, so dass alle Bleche, welche die Schneideinrichtung 2 verlassen, auf die entsprechende Weise oberhalb der Ablage 13 festgehalten werden und bei Bedarf der Weiterförderung fallengelassen werden. Die Rollen werden in der Regel nur durch das an ihnen entlang fahrende Blech, das von der Schneideinrichtung oder al¬ lenfalls angetriebenen Ausgaberollen 16, 17 gefördert wird, angetrieben. Die Rollen können aber auch motorisch angetrieben sein, was für alle oder nur einzelne Rollen zutreffen kann. Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform als Haltevorrichtung 10', bei welcher nur noch eine Sei¬ tenansicht der Winkelschere ähnlich derjenigen von Figur 2 gezeigt ist, und worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen. Anstelle jedes Rollensatzes ist hier eine magnetisierbare Schiene 30 vorgesehen, über welche das jeweilige Blech gleitet, wenn es von der Schneidein- richtung 2 abgegeben wird und welche Schiene das Blech hält, solange sie durch die Elektromagnetanordnung ent¬ sprechend magnetisiert ist. Damit das Blech 21 ohne gro¬ ssen Reibungswiderstand mit seiner Oberseite über die Schiene 30 gestossen werden kann, welche z.B. in einer Schienenhalterung 35 angeordnet ist, ist die Schiene 30 an ihrer Kontaktfläche für das Blech mit einer reibungs- vermindernden Beschichtung versehen, z.B. mit einer Kunststoffbeschichtung. Auch eine Kombination der Ausfüh¬ rungsformen der Figuren 1 und 2 sowie 3 ist möglich, so dass einige der Bleche von Rollensätzen und andere der Bleche von Schienen gehalten werden. Bei den Rollensätzen ist es nicht notwendig, dass sämtliche Rollen magnetische wirken, es können auch einige der Rollen z.B. durch Kunststoffrollen gebildet sein, und gleicherweise kann auch die Schiene abschnittsweise aus Kunststoff und ab¬ schnittsweise aus Metall bestehen. Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform als Haltevorrichtung 10", bei welcher das Halten der Ble¬ che von oben durch Unterdruck bewirkt wird, so dass das jeweilige Blech an den Träger 36 angesaugt wird. Zu die¬ sem Zweck kann der Träger 36, der für jedes Blech einzeln sein kann oder für alle gemeinsam, was ebenfalls für die Rollen- bzw. Schienenträger gilt, an seiner Oberfläche 38 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 37 versehen sein, durch welche mittels einer Saugpumpe 31 Luft angesaugt wird. Im Träger 36 entsteht ein Unterdruck, welcher das jeweilige Blech 21 an dem Träger hält. Das Vorschieben des Blechet; kann wiederum durch eine Gleitbeschichtung an der Ober¬ fläche des Trägers 36, welcher der Oberseite des Bleches 21 gegenüberliegt, erleichtert werden. Durch ein Abschal¬ ten der Saugpumpe 31, welche wiederum durch die nicht dargestellte Steuerung gesteuert werden kann, wird ein Herabfallen des Bleches 21 auf die Ablage 13 bewirkt. Die bevorzugte Ausführung des Fördermittels 14 ist diejenige, welche in der genannten italienischen Schrift gezeigt ist und durch einen schrägen Kettenver- iauf und durch die Ablageebene 13 hindurchstossende ver¬ schieden hohe Mitnehmer eine Vereinzelung der auf der Ab¬ lage 13 dicht beieinanderliegenden Bleche bewirkt. Es kann aber anstelle dieses Fördermittels ein beliebiges anderes, dem Fachmann bekanntes Fördermittel verwendet werden. ' Während in der vorliegenden Anmeldung bevor¬ zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.