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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MARKING TERMINAL BLOCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/215186
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method, with which one or more marking elements (7) that can be provided with an inscription are formed on a terminal block, which can be mounted on a mounting base, in particular a support rail, and which has a housing (5) made of plastic and at least one or more conductor connections formed in the housing (5), as well as one or more marking area/s (6) formed in the housing (5), with each marking area being designed for the application of a corresponding marking element (7), wherein the method comprises the following steps: a) providing the terminal block with the housing (4) before or after the mounting of the conductor connections (4) and providing an injection moulding tool with a free space into which the housing (4) is inserted, wherein one or more free space/s (7) is/are formed in the region of the one or more marking areas (6); b) spraying the at least one or more free spaces with a plastic in the region of the marking area (7), whereby one or more inscribable marking elements (7) is/are formed on the housing (4).

Inventors:
HETLAND DETLEV (DE)
GOCKEL MICHAEL (DE)
MÜNSTERMANN JÖRG (DE)
RUTZ ANDREAS (DE)
SCHEPMANN ARND (DE)
WALDHOFF MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/061411
Publication Date:
November 29, 2018
Filing Date:
May 03, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R9/26; B29C45/00; B29C45/16; G09F3/00; H01R43/18
Foreign References:
FR2773341A11999-07-09
FR2917003A12008-12-12
US4637676A1987-01-20
US4637676A1987-01-20
EP2214267B12014-06-04
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Verfahren, mit dem eines oder mehrere mit einer Beschriftung versehbare Markiererelemente (7) an einer Reihenklemme ausgebildet werden, die auf eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene, montierbar ist und die ein Gehäuse (5) aus Kunststoff und zumindest einen oder mehrere in dem Gehäuse (5) ausgebildete Leiteranschlüsse sowie eine oder mehrere in dem Gehäuse (5) ausgebildete Markiereraufnahme(n) (6) aufweist, die jeweils zum Anbringen eines entsprechenden Markiererelementes (7) ausgebildet ist, sind, mit folgenden Schritten:

a) Bereitstellen der Reihenklemme mit dem Gehäuse (5) vor oder nach dem Montieren der Leiteranschlüsse (4) und eines Spritzgießwerkzeugs (100), in dass das Gehäuse (5) eingelegt ist, wobei im Bereich der einen oder mehreren Markiereraufnahmen (6) einer oder mehrere Freiräume (101 ) ausgebildet ist/sind;

b) Ausspritzen des wenigstens einen oder der mehreren Freiraumes (101 ) im Bereich der einen oder mehreren Markiereraufnahmen (7) mit einem Kunststoff, wodurch eines oder mehrere beschriftbare Markiererelemente (7) an dem Gehäuse (5) ausgebildet wird/werden.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Markiereraufnahmen (6) vor Durchführen des Schrittes b) einen oder mehrere Hinterschnitte aufweisen, die zur formschlüssigen Fixierung des jeweiligen Markiererelementes (7) geeignet sind.

Verfahren, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Markiererelemente (7) nicht stoffschlüssig mit dem Gehäuse (5, 13) verbunden sind. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Markiereraufnahmen (6) als Rastnut ausgebildet sind. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass eine oder mehrere der Markiereraufnahmen (6) derart in Anreihrichtung an dem Gehäuse (5) ausgebildet ist/sind, dass eine Beschriftung an dem entsprechenden Markiererelement (7) an einer senkrecht oder winklig zur Anreihrichtung ausgebildeten Fläche anbringbar ist.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass eine oder mehrere der Markiereraufnahmen (6) derart an dem Gehäuse (5) ausgebildet ist/sind, dass eine Beschriftung an dem entsprechenden Markiererelement (7) an einer parallel zur Anreihrichtung ausgebildeten Fläche anbringbar ist.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass eines oder mehrere der Markierelemente (7) das Gehäuse (4) partiell schalenartig einfassen.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass eines oder mehrere der Markierelemente (7) zwischen Seitenwänden des Gehäuses (5) ausgebildet sind.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das oder die Markiererelemente (7) an sämtlichen Rändern bündig mit dem Gehäuse (5) abschließen.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das oder die Markiererelemente (7) an einem oder mehreren Rändern über das Gehäuse (5) vorstehen oder gegenüber diesem vertieft ausgebildet sind.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Markiererelemente (7) aus dem gleichen Kunststoff wie Gehäuse ((5) bestehen.

12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Markiererelemente (7) aus einem helleren, dunkleren und/oder andersfarbigen Kunststoff als das Gehäuse (5) bestehen.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Markiererelemente (7) aus einem gleichfarbigen Kunststoff als das Gehäuse (5) bestehen.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Markiererelemente (7) aus einem Funktionskunststoff - insbesondere einem transluzenten oder fluoreszierenden Kunststoff - bestehen.

15. Verfahren, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an einem Querverbinder (12) mit einem Gehäuse (13) aus Kunststoff, einer Reihe von Anschlusssteckern (14) und mit einer oder mehreren Markiereraufnahmen (15) in dem Gehäuse (13) in einem Freiraum eines Spritzgießwerkzeugs angespritzte Markierelemente (1 6) ausgebildet werden.

16. Verfahren, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum des Spritzgießwerkzeugs und das Gehäuse der Reihenklemme bis auf eine Einspritzöffnung die Markiereraufnahme vollständig begrenzen.

17. Reihenklemme, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche mit einem oder mehreren Markierelementen (7) versehen ist und/oder mit einem oder mehreren Markierelementen versehenen Querverbinder versehen ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Reihenklemmen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Markieren einer Reihenklemme, insbesondere einer auf eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene, montierba- ren Reihenklemme und eine nach dem Verfahren mit einem Markierer versehene Reihenklemme und eine Reihenklemmenanordnung.

Es ist bekannt, Reihenklemmen mit Rastmitteln, insbesondere einer oder mehreren Rastnuten, zu versehen, die in ihrem Zusammenspiel bei einer auf eine Trag- schiene aufgerasteten Reihenklemmenanordnung einen sich über mehrere der Reihenklemmen erstreckenden Rastkanal ausbilden.

In die Rastnuten können sodann Markierer, d.h. in der Regel kleine Kunststoff- schildchen mit Rastfüßen zum Eingriff in die Rastnut(en) aufgerastet werden.

Zum Stand der Technik werden die insoweit US 4,637,676 und die GB 2 260 654 genannt.

In Hinsicht auf eine nachträgliche Beschriftung einer bereits auf eine Tragschiene montierten Reihenklemmenanordnung wird in der EP 2 214 267 B1 ein Verfahren zum Markieren einer Reihenklemmenanordnung aus einzelnen, vorzugsweise auf eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene, montierten Reihenklemmen vorgeschlagen, dass sich dadurch auszeichnet, dass auf die Reihenklemmenanordnung vorzugsweise nach der Montage auf der Tragschiene eine aushärtbare Kunststoff-Formmasse aufgebracht wird, die nach ihrem Aushärten eine sich vorzugsweise über mehr als eine Reihenklemmen der Reihenklemmenanordnung erstreckende Markierfläche ausbildet, welche nach ihrem Aushärten mit einer Beschriftung versehen wird. Dazu wird über die auf der Tragschiene gebildete Reihenklemmenanordnung auf mehreren Reihenklemmen eine verstreichbare Masse aufgebracht und glattgestrichen. Dies kann nach der EP 2 214 267 B1 mittels Dispenser und Formgeber erfolgen, mit dem nach dem Auftragen wie mit einem Spachtel über die aufgebrachte Masse gestrichen wird, um sie zu glätten.

Dazu ist es allerdings erforderlich, zunächst die Reihenklemmenanordnung aus- zubilden und dann die sich über mehrere Reihenklemmen erstreckende Rei- henklemmenanordnung auszubilden, was relativ aufwendig und nicht immer möglich ist.

Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Problem zu lösen und ein verbessertes Ver- fahren zum Markieren einer Reihenklemme zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 .

Nach Anspruch 1 wird ein Verfahren geschaffen, mit dem eines oder mehrere mit einer Beschriftung versehbare Markiererelemente an einer Reihenklemme ausgebildet werden, die auf eine Montagebasis, insbesondere eine Tragschiene, montierbar ist und die ein Gehäuse aus Kunststoff und zumindest einen oder mehrere in dem Gehäuse ausgebildete Leiteranschlüsse sowie eine oder mehrere in dem Gehäuse ausgebildete Markiereraufnahme(n) aufweist, die jeweils zum Anbringen eines entsprechenden Markiererelementes ausgebildet ist, sind, mit folgenden Schritten:

a) Bereitstellen der Reihenklemme mit dem Gehäuse vor oder nach dem Montieren der Leiteranschlüsse und eines Spritzgießwerkzeugs, in die das Gehäuse eingelegt ist, wobei im Bereich der einen oder mehreren Markiereraufnahmen ei- ner oder mehrere Freiräume ausgebildet ist/sind;

b) Ausspritzen des wenigstens einen Freiraums oder der mehreren Freiräume im Bereich der Markiereraufnahmen mit einem Kunststoff, wodurch eines oder mehrere beschriftbare Markiererelemente an dem Gehäuse ausgebildet wird/werden.

Der Freiraum und das Gehäuse der Reihenklemme begrenzen bis auf eine Einspritzöffnung die Markiereraufnahme, und zwar vorzugsweise vollständig oder nahezu vollständig. Derart kann ein besonders gut an das Gehäuse abgestimmtes Markierelement geschaffen werden, dass optimal an das Gehäuse abgestimmt ist.

Derart wird anders als nach der EP 2 214 267 B1 ein definierteres, klarer begrenz- teres Markiererelement an dem Gehäuse der Reihenklemme ausgebildet, das mit modernen Lasern gut beschriftbar ist. Hervorzuheben ist insbesondere, dass der- art eine automatisierte Ausbildung der Markiererelemente möglich ist, während nach dem Stand der Technik das Anbringen der Markiererelemente an einzelnen Reihenklemmen der Reihenklemmenanordnung - da kein definierter Freiraum in einem Spritzgießwerkzeug gebildet worden war, - quasi nicht sinnvoll möglich war.

Es kann nach einer vorteilhaften Variante vorteilhaft vorgesehen sein, wenn eine oder mehrere der Markiereraufnahmen vor Durchführen des Schrittes b) einen oder mehrere Hinterschnitte aufweisen, die zur formschlüssigen Fixierung wenigstens eines Markiererelementes geeignet sind. Denn derart werden die Markie- rerelemente auf einfache Weise an dem Gehäuse gehalten, mit dem sie vorzugsweise nicht stoffschlüssig verbunden sind sondern nur formschlüssig. Derart ergibt sich hinsichtlich der Reihenklemmen der Vorteil, dass ein und dieselben Bauarten von Reihenklemmen wahlweise für das Anbringen von anrastbaren Markiererschildern oder für das Anspritzen von Markiererelementen nutzbar sind. So kann für einen ersten Kunden eine Charge von Reihenklemmen ohne angespritzte Markiererelemente gefertigt werden. Dieser kann dann anrastbare Markiererelemente einsetzen. Es kann aber auch für einen anderen Auftrag oder anderen Kunden, der eine Beschriftung mit einem Roboter und/oder einem Laser nutzen will, eine andere Charge mit angespritzten Markiererschildern hergestellt werden.

Vorteilhaft ist, wenn nach einer Variante in dem Spritzgusswerkzeug eine bündige Oberfläche zwischen den Markiererelementen und den Gehäusen der Reihenklemmen 1 geschaffen wird, welche den optischen Eindruck der Reihenklemmen nicht beeindruckt und welche gut lesbar beschriftbar ist. Dies ist besonders vor- teilhaft aber nicht zwingend.

Geschaffen wird zudem eine Reihenklemme, die nach einem oder mehreren der Verfahrensansprüche mit einem oder mehreren Markierelementen versehen worden ist.

Der Begriff der Reihenklemme ist zudem nicht zu eng zu fassen. Er umfasst elektrische Reihenklemmen zum Anschließen von Leitern aber beispielsweise auch sonstige auf eine Montagebasis aufreihbare Gehäuse. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher be- schrieben. Dabei werden auch zahlreiche vorteilhafte Optionen und sinnvolle Weiterbildungen erläutert. Es zeigt: eine perspektivische Ansicht einer auf eine Tragschiene montierten Reihenklemme ohne Markierelement;

die Reihenklemme aus Fig. 1 mit mehreren daran ausgebildeten Markierelementen;

die Reihenklemme aus Fig. 2 mit gegenüber Fig. 2 weiteren daran ausgebildeten Markierelementen;

die Reihenklemme aus Fig. 1 mit gegenüber Fig. 2 anderen daran ausgebildeten Markierelementen;

eine weitere Reihenklemme mit daran ausgebildeten Markierelementen;

eine erste Reihenklemmenanordnung aus erfindungsgemäßen Reihenklemmen mit einem darüber abgebildeten Querverbinder mit einem oder mehreren daran ausgebildeten Markierelementen und mit einem in einen Querverbinderkanal der Reihenklemmenanordnung eingesteckten Querverbinder mit einem oder mehreren daran ausgebildeten Markierelementen;

einen Querverbinder für eine Reihenklemme, diese insbesondere nach Art der Fig. 1 , mit einem oder mehreren daran ausgebildeten Markierelementen und in b) und c) Seitenansichten von Variante eines solchen Querverbinders;

in a) eine perspektivische Ansicht eines Spritzgießwerkzeugs zum Anbringen eines Markierelementes an einem Gehäuse einer Reihenklemme und in b) eine Ausschnittsvergrößerung aus a).

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer auf eine Tragschiene 1 montierten Reihenklemme 2, die mit weiteren, hier nicht dargestellten, einzelnen Reihenklemmen auf der Tragschiene 1 zu einer Reihenklemmenanordnung (siehe aber Fig. 6) zusammenstellbar ist. Die Reihenklemme 2 weist neben (hier nicht zu erkennenden) Leiteranschlüssen (siehe aber die Leiter und Betätigungseinführöffnungen 3, 4), ein Gehäuse 5 mit wenigstens einer oder mehrere sich in Tragschienenrichtung X erstreckenden Markiereraufnahmen 6a, b auf. Das Gehäuse 5 ist ein- oder mehrteilig ausgebil- det. Es kann eine Seitenwand (Rückwand) aufweisen und einen Grundkörper. Diese Markiereraufnahmen 6a sind vorzugsweise als Rastnuten ausgebildet. Diese Rastnuten können sodann über mehrere Reihenklemmen 2 hinweg jeweils durchgehende Rastkanäle ausbilden. Das Gehäuse 5 besteht vorzugsweise aus einem nicht elektrisch leitenden Kunststoff.

Auf die als Rastnuten ausgebildeten Markiereraufnahmen 6a können - wie in Fig. 3 der EP 2 214 267 dargestellt und dem Fachmann an sich bekannt, zu erkennen - Markiererschilder aufgerastet werden, wobei jede einzelne der Reihenklemmen 3 mit einem der Markiererschilder versehen wird. Diese vorgefertigten Markierer- schilder bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Sie werden in der Regel zunächst entsprechend zu einem Verdrahtungsplan als Matte mit Rahmen und mehreren Markiererschildern in einem Drucker bedruckt, dann von einem Rahmen gelöst und einzeln nach der Montage der Reihenklemmen auf einer Tragschiene montiert. Dieses Verfahren, um Reihenklemmen 2 mit Markierungen zu versehen hat sich an sich bewährt und wird vielfach genutzt. Dennoch besteht der Bedarf, Reihenklemmen vereinfacht auch weitgehend automatisiert markieren zu können, insbesondere mit einem Laser vor oder nach der Montage der Reihenklemmen auf der Tragschiene. Die Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, dass in die eine oder mehrere der Markiereraufnahmen 6 der einzelnen Reihenklemmen nach dem Herstellen des jeweiligen Gehäuses 5 der Reihenklemmen 2 in einem Freiraum 100 eines Spritzgießwerkzeugs 101 (Fig. 8a, b), dass die Markiereraufnahmen 6 zu wenigstens einer oder mehreren Seiten hin - vorzugsweise bis auf eine Einspritzöffnung voll- ständig rundum - begrenzt, ein Markiererelement 7 an das bereits gespritzte Gehäuse 5 aus Kunststoff angespritzt wird. Vorzugsweise erfolgt dieses Anspritzen derart, dass die derart gebildeten Markiererelemente 7 bündig mit einer oder mehreren, vorzugsweise sämtlichen, die Markiereraufnahme begrenzenden Flächen des Gehäuses bündig abschließen. Das Anbringen des oder der Markierelemen- te(s) 7 erfolgt vor dem Aufrasten auf eine Tragschiene. Hierdurch werden an dem Gehäuse 5 der Reihenklemme 2 Markiererelemente 7 ausgebildet, die vorzugsweise formschlüssig aber nicht stoffschlüssig in der oder den Markiereraufnahmen 6 befestigt und gesichert sind. Nach Fig. 2 sind diese an der von der Tragschiene 1 abgewandten Oberseite und in Seitenbereichen des Gehäuses an einer oder mehreren Schmalseiten des Gehäuses 5 ausgebildet.

Diese Markiererelemente 7 können sodann vor oder nach der Montage beschriftet werden. Dieses Beschriften erfolgt vorzugsweise automatisiert mit einem Laser, der die Oberfläche des wenigstens einen Markiererelementes der jeweiligen Rei- henklemme 2 nach Art einer Gravur, eines Auftragens eines Toners oder durch sonstige physikalisch-chemische Beeinflussung so verändert, dass an ihr eine Beschriftung erkennbar ist.

Die Markiereraufnahme(n) 6 ist/sind vorzugsweise als eine oder mehrere Vertie- fungen des Gehäuses 5 ausgebildet.

Vorteilhaft ist, wenn in dem Spritzgusswerkzeug eine bündige Oberfläche zwischen den Markiererelementen und den Gehäusen 5 der Reihenklemmen 2 geschaffen wird, welche den optischen Eindruck der Reihenklemmen nicht beein- druckt und welche gut lesbar beschriftbar ist.

Die jeweilige Markiereraufnahme 6a kann dabei als eine Nut ausgebildet sein, die derart an dem Gehäuse ausgebildet ist, dass sie in Anreihrichtung bzw. Tragschienenrichtung X mit weiteren Nuten einen durchgehenden Markiererkanal aus- bildet. Nur erstreckt sich das zugehörige in diese jeweilige Markiereraufnahme 6 a eingespritzte Markiererelement 7 dann nicht durchgehend über mehrere aneinander gereihte Reihenklemmen 2 sondern schließt in Anreihrichtung mit dem jeweiligen Gehäuse 5 ab, vorzugsweise bündig ab. Fig. 1 zeigt an dem Gehäuse 5 beispielhaft drei solcher Markiereraufnahmen 6a. In Fig. 2 ist in diese jeweils eines der Markiererelemente 7 in einem Freiraum 101 eines Spritzgießwerkzeugs eingespritzt worden. Die Beschriftungen sind dann insbesondere an zu der Anreihrichtung X senkrecht (oder ggf. bei weiteren Ausgestaltungen auch winklig) ausgerichteten Flächen des Gehäuses 5 anbringbar. Die jeweilige Markiereraufnahme 6b kann dabei aber beispielsweise auch an den in einer der Anreihrichtungen liegenden Flächen des Gehäuses 5 ausgebildet sein, insbesondere als eine Vertiefung. In dem Gehäuse 5 der Fig. 1 sind ebenfalls - beispielhaft - drei derartige Markiereraufnahmen 6b ausgebildet. In diesen sind - siehe Fig. 3 - ebenfalls durch Anspritzen der Markiereraufnahmen 6 in einem Freiraum 101 eines Spritzgießwerkzeugs Markiererelemente 7 ausgebildet worden. Die Beschriftungen sind dann insbesondere an zu der Anreihrichtung X parallel ausgerichteten Flächen des Gehäuses 5 anbringbar. Nach Fig. 2 und 3 schließen die Markiererelemente zu sämtlichen ihrer Ränder hin bündig mit dem Gehäuse 5 ab. Dies führt zu einem ansprechenden optischen Gesamteindruck und zu einer guten Beschriftbarkeit. Dies ist vorteilhaft aber nicht zwingend. Alternativ kann - siehe Fig. 5 - das jeweilige Markiererelement auch definiert - durch das Spritzgießwerkzeug definiert begrenzt - in X-, Y-, oder Z- Richtung über den entsprechenden Rand des Gehäuses 5 vorstehen oder vertieft zu diesem ausgebildet sein (letzteres ist nicht dargestellt).

So wird nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ein Markiererelement 7 oder es werden mehrere Markiererelemente 7 ausgebildet, welche das Gehäuse 5 hier im Wesentlichen senkrecht zur Anreihrichtung X schalenartig partiell einhüllen oder sogar abschnittsweise umgreifen. Derart können relativ zu den Gehäusen 5 große Markierelemente 7 ausgebildet werden, welche mit einer besonders großflächigen Beschriftung versehen werden können. Diese Markiererelemente 7 können selbst eine oder mehrere Öffnungen 8, 9 aufweisen, um Funktionselemente wie die Ein- führöffnungen 3, 4 für Leiter oder für Drücker zum Öffnen einer Klemmstelle oder dgl. nicht abzudecken. Sie können sich zudem auch um Ecken der Gehäuse 5 herum erstrecken.

Die Markiereraufnahme 6 kann auch als Vertiefungsbereich zwischen in Anreih- richtung liegenden Wänden 10, 1 1 des Gehäuses 5 ausgebildet sein. Derart können an einer oder mehreren in Anreihrichtung X liegenden Bereichen streifenartige Markiererelemente 7 ausgebildet werden, die sich auch um Ecken der Gehäuse 5 erstrecken können und die vorteilhaft ebenfalls mit einer größeren oder längeren Beschriftung versehbar sind (siehe Fig. 5). Dabei bietet sich hinsichtlich der Reihenklemmen der Vorteil, dass ein und dieselben Gehäuse 5 bzw. Basis-Reihenklemmen 2 wahlweise für das Anbringen von anrastbaren Markiererschildern oder für das Anspritzen von Markiererelementen 7 nutzbar sind. Gegenüber dem Stand der Technik muss derart die eigentliche Rei- henklemme bzw. Basisklemme ohne Markierschild aber vorzugsweise mit Rastaufnahmen für eines oder mehrere Markiererschild(er) nicht grundsätzlich verändert werden.

Zudem muss bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffs - wie z.B. Polyamid oder Polycarbonat - keine erneute elektrische Zulassung erlangt werden, da durch die angespritzten Markiererelemente - insbesondere wenn diese aus einem nicht elektrisch leitenden Kunststoff bestehen, deren Zulassung nicht gefährdet wird.

Dabei kann das Markiererelement 7 aus dem gleichen Kunststoff bestehen wie das Gehäuse 5. Das Markiererelement 7 kann aber auch aus einem anderen Kunststoff bestehen, insbesondere aus einem andersfarbigen Kunststoff als das Gehäuse 5. So kann das Markiererelement 7 heller ausgebildet sein als das übrige Gehäuse 5. Alternativ kann es aber auch dunkler oder eben vollständig andersfarbig ausgebildet sein. Es kann auch ein Funktionskunststoff verwendet werden, so ein transluzenter Kunststoff oder ein fluoreszierender oder phosphoreszierender Kunststoff, um das jeweilige Markiererelement 7 besser erkennen zu können.

Das Anspritzen der Markiererelemente erfolgt im Anschluss an das Spritzen des Gehäuses 5, vorzugsweise unmittelbar im Anschluss an das Spritzen des Gehäu- ses 5 noch in dem Spritzgießwerkzeug, in welchem das Gehäuse 5 gespritzt worden ist. Es werden dann lediglich die Bereiche zum Ausspritzgießen freigegeben - beispielsweise durch Ausziehen eines Schiebeelementes, in welchen die eine o- der mehreren Markieraufnahme(n) 6 bei dem Spritzen des Gehäuses 5 ausgebildet worden sind. Dann werden der oder die sich derart bildenden Freiräume - die hier eine Art Formnest ausbilden - in einem weiteren Arbeitsgang ausgespritzt, um das oder die jeweiligen Markierelemente 7 zu bilden. Es kann dabei auch eine Art 2K-Verfahren verwendet werden.

Das Spritzgießen der Markiererelemente kann aber auch später erfolgen. Dazu werden die Reihenklemmen 5 erneut in ein entsprechendes Spritzgießwerkzeug eingelegt und dann die Bereiche ausgespritzt, in welchen die Markiereraufnah- me(n) 6 bei dem ersten Spritzgießen des Gehäuses 5 ausgebildet worden sind und dann in einem weiteren Arbeitsgang ausgespritzt, um die jeweiligen Markierelemente 7 auszubilden.

Das jeweilige Markiererelement 7 wird dabei vorteilhaft und einfach im Wesentlichen formschlüssig an dem jeweiligen Gehäuse 5 gehalten. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die entsprechende Markiereraufnahme 6 einen oder mehrere Hinterschnitte ausbildet, um das jeweilige Markiererelement 7 gegen ein Ausfallen zu sichern. Denn ein Stoffschluss wird bei dem Anspritzen der Markiererelemente 7 in der Regel nicht oder nur im unwesentlichen Maße ausgebildet. Die Markiererelemente 7 sitzen derart fest und sicher, können aber ggf. - insbesondere wenn sie in Rastnuten angebracht sind - ggf. aus dem Gehäuse 5 ausgedrückt werden (z.B. in Nuten, die in Anreihrichtung offen ausgebildet sind).

Fig. 6 und 7 zeigen jeweils Querverbinder 12 mit einem Gehäuse 13 aus Kunststoff, einer Reihe von Anschlusssteckern 14 (also Steck- oder Buchsenelementen) und mit einer oder mehreren Markiereraufnahmen 15, die in dem Gehäuse 13 ausgebildet sind. Diese ist/sind wie die Markiereraufnahmen 6 der Gehäuse 5 der Reihenklemmen 2 mit einem oder mehreren in einem Freiraum 101 eines Spritzgießwerkzeugs angespritzten Markierelement 1 6 versehen. Derart wird auch die Beschriftung der Querverbinder zum Einstecken in einen Querverbinderkanal 17, 18 einer Reihenklemmenanordnung 200 aus den Reihenklemmen 2 (siehe Fig. 6) einfach optimiert. Hinsichtlich der Anordnung und Auslegung gelten sinngemäß die vorstehenden Ausführungen, wobei sie sich dann auf das Gehäuse 5 der Querverbinder 1 1 beziehen. Der Freiraum kann sich auch über die gesamte Länge des Querverbinders erstrecken bzw. über dessen gesamte von den Anschlusssteckern 14 abgewandt liegende äußere Oberfläche. Das Markiererelement 1 6 erstreckt sich dann ebenfalls über die gesamte von den Anschlusssteckern 14 ab- gewandt liegende Seite bzw. Fläche der Querverbinder.

Damit ergibt/ergeben sich an den Reihenklemmen 2 und/oder deren Querverbindern 1 1 jeweils eine oder mehrere Flächen, die einer Laserbeschriftung zugänglich sind, indem beispielsweise unmittelbar vor der Montage die einzelne Reihen- klemme mit einem Roboter gegriffen, an einen Laser gehalten und dort von diesem beschriftet wird.

Anzumerken, ist, dass derart ggf. auch auf einfache Weise bei Reihenklemmen unterschiedlicher Größe und Konturen jeweils eine Markierung anbringbar ist.

Bezugszeichen

Tragschiene 1

Reihenklemme 2

Betätigungsöffnungen 3

Leitereinführöffnungen 4

Gehäuse 5

Tragschienenrichtung X

Markiereraufnahmen 6

Markiererelement 7

Öffnungen 8, 9

Wände 10, 1 1

Querverbinder 12

Gehäuse 13

Anschlusselemente 14

Markiereraufnahme 15

Markierelement 1 6

Querverbinderkanal 17, 18

Spritzgießwerkzeug 100

Frei räum 101

X-, Y-, Z-Richtung