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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PROCESSING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/061355
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for processing printed products, whereby at least one conveyor belt (1, 4, 5), for supply of partly overlapping printed products (11), in a tiled arrangement, is provided. Furthermore, at least one stop (6), which may be displaced in the direction of supply of the printed products (11), for collection and organising the printed products (11) into a stack (12), which are supplied in a tiled arrangement, during the supply movement of the printed products and a subsequent cutting device (9, 10), for trimming or cutting at least one edge of the stack (12) of the printed products (11) along an edge essentially parallel to the supply direction are provided. A simple and reliable stacking and cutting or trimming is thus achieved with uncomplicated devices.

Inventors:
WIRTHWEIN ERICH (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000445
Publication Date:
July 07, 2005
Filing Date:
December 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
IN LOG MAILROOM TECHNOLOGIES G (AT)
WIRTHWEIN ERICH (AT)
International Classes:
B65H29/66; B65H33/12; B65H35/02; (IPC1-7): B65H29/66; B65H33/12; B65H35/02
Foreign References:
DE10045062A12002-03-21
US5704604A1998-01-06
EP0107645A21984-05-02
FR2283843A11976-04-02
FR2153929A51973-05-04
Attorney, Agent or Firm:
Miksovsky, Alexander (Währinger Strasse 3, Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Bearbeiten von Druckereiprodukten (11), die in schuppenförmiger Anordnung einander teilweise über lappend auf einem Förderband (1, 4,5) zugeführt werden, umfassend die folgenden Schritte : Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte (11) in Stapel (12) während der För derbewegung der Druckereiprodukte (11) ; und Beschneiden bzw. Schneiden wenigstens eines Randes des Stapels (12) der Druckereiprodukte (11) entlang einer zur Förderrichtung im wesentlichen parallelen Kante.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte (11) in Stapel (12) durch ein Fördern der Druckereiprodukte (11) gegen einen Anschlag (6) während der Zufuhrbewegung der Druckereiprodukte (11) vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) mit einer gegenüber der Zufuhrgeschwindig keit der Druckereiprodukte (11) verringerten Geschwindig keit über einen Teilbereich des Förderwegs der zugeführten Druckereiprodukte (11) bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammeln und Anordnen der schuppen förmig zugeführten Druckereiprodukte (11) entlang eines zu einer horizontalen Ebene geneigt nach unten verlaufenden Förderwegs vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß nach einem Beschneiden wenigstens eines Rands des Stapels (12) der Stapel (12) relativ zur Förder richtung, insbesondere um einen Winkel von 90° gedreht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen des Stapels (12) der Stapel (12) außermittig von einer Oberseite und Unterseite im wesentlichen punktförmig druckbeaufschlagt wird und daß der Stapel (12) gegen einen Anschlag (26) geführt wird und in Anlage an den Anschlag um die Druckbeaufschlagungspunkte während einer Förderbewegung gedreht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen punktförmige Druckbeaufschlagung durch an der Oberseite und Unterseite im wesentlichen einander gegenüberliegend angreifende, insbesondere federbeauf schlagte Druckvorrichtungen, wie beispielsweise Drehteller (31), gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, daß nach einem Drehen des Stapels (12) ein Beschneiden an wenigstens einem weiteren Rand des Stapels (12) der Druckereiprodukte (11) entlang einer zur Förderrichtung im wesentlichen parallelen Kante erfolgt.
9. Vorrichtung zum Bearbeiten von Druckereiprodukten, wobei ein eine Fördereinrichtung, insbesondere wenigstens ein Förderband (1, 4,5), für ein Zuführen von einander teil weise überlappenden, schuppenförmig angeordneten Druckerei produkten (11) vorgesehen ist, weiters umfassend wenigstens einen in Förderrichtung der Druckereiprodukte bewegbaren Anschlag (6) zum Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte (11) während der Förderbewe gung der Druckereiprodukte 11 in jeweils einen Stapel (12) und eine nachgeschaltete Schneidvorrichtung (9,10) zum Be schneiden bzw. Schneiden wenigstens eines Rands des Stapels (12) der Druckereiprodukte (11) entlang einer zur Förder richtung im wesentlichen parallelen Kante.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von bewegbaren Anschlägen (6) am Umfang einer Fördereinrichtung, insbesondere Kette (7), vorgesehen ist, welche wenigstens teilweise im wesentlichen parallel zum Förderband (1, 4,5) zum Zufördern der Druckereipro dukte (11) verläuft, wobei die Anschläge (6) mit einer ge genüber der Fördergeschwindigkeit des Förderbands (1, 4) zum Zufördern der Druckereiprodukte (11) verringerten Ge schwindigkeit bewegt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, daß sowohl das Förderband (1, 4) zum Zufördern der Druckereiprodukte (11) als auch die Fördereinrichtung (7), welche eine Mehrzahl von Anschlägen (6) trägt, wenig stens teilweise entlang einer von einer Horizontalen nach unten abweichenden Richtung geführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Zusammentreffens von je weils einem Anschlag (6) mit zugeführten, schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukten (11) ein Abschnitt eines Förderbands (4) vorgesehen ist, welcher zu einer gegenüber der Zufuhrgeschwindigkeit der schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukte (11) erhöhten Geschwindigkeit angetrieben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausbildung der Stapel (12) zusätzlich Düsen zum Beaufschlagen der schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukte (11) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Ausbildung der Stapel (12) im wesentlichen parallel zur Förderrichtung verlaufende, insbesondere vibrierende Führungen vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausbildung der Stapel (12) eine Erkennungsbzw. Zählvorrichtung vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Einrichtung (24,31) zum Drehen der Stapel (12) von Druckereiprodukten (11) nach einem Beschneiden wenigstens eines Rands des Stapels (12) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen des Stapels (12) von an der Oberseite und Unterseite jeweils eines Stapels außermittig und einander gegenüberliegend angreifenden Druckvorrich tungen (24,31) und einem Anschlag (26) gebildet ist, gegen welchen die Stapel gefördert werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtungen von insbesondere federbelasteten Drehtellern (24,31) gebildet sind und daß der Anschlag (26) von bogenförmig bzw. trichterförmig angeordneten An schlagrollen gebildet ist, deren Achsen im wesentlichen normal zur Förderrichtung eines zu wendenden Stapels (12) verlaufen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Bewegung der Drehteller (24,31) Förder bänder bzw. ketten (23,34) vorgesehen sind, welche insbe sondere zu einer gegenüber einem Zuförderband erhöhten Ge schwindigkeit angetrieben sind.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM BEARBEITEN VON DRUCKEREIPRODUKTEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Druckereiprodukten, die in schuppenför- miger Anordnung einander teilweise überlappend auf einem Förderband zugeführt werden, sowie auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Druckereiprodukten, wobei eine Förderein- richtung, insbesondere wenigstens ein Förderband für ein Zuführen von einander teilweise überlappenden, schuppenför- mig angeordneten Druckereiprodukten vorgesehen ist.

Dünnere Druckereiprodukte werden üblicherweise in Schuppen- form gefördert und geschnitten, wie dies beispielsweise der DE-A 100 45 002 entnehmbar ist. Ein leichtes Einreißen der untersten Seiten im Bereich der Überlappungskanten wird da- bei in Kauf genommen. Bekannte Ausführungen, die ein der- artiges Einreißen verhindern und dabei eine ähnliche Lei- stungsfähigkeit erzielen, arbeiten mit Schneidetrommeln, die überaus aufwendige Anlagen sind. Dabei werden die Pro- dukte einzeln, oder gegebenenfalls in kleinen Stapeln in einer Trommel festgehalten und an einer stehenden Messer- kante vorbeigeführt. Bis zu drei Seiten der Produkte können beschnitten werden.

Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Druckereiprodukten der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, um mit einfachen Mitteln und einfacher Verfahrensführung ein ord- nungsgemäßes Schneiden von in Schuppenform bzw. einander teilweise überlappend auf einem Förderband zugeführten Druckereiprodukten zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgaben umfaßt ein Verfahren der ein- gangs genannten Art im wesentlichen die folgenden Schritte : - Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte in Stapel während der Förderbewegung der Druckereiprodukte ; und - Beschneiden bzw. Schneiden wenigstens eines Randes des Stapels der Druckereiprodukte entlang einer zur Förder- richtung im wesentlichen parallelen Kante.

Die Erfindung ermöglicht durch das vorangehende Sammeln und Stapeln den Einsatz von Schneidemaschinen bzw.

-vorrichtungen mit Kreismessern, die zur üblichen Ausrü- stung einer Druckerei gehören. Mit diesen Schneidemaschinen wird der zweiseitige Beschnitt auch von dickeren Druckerei- produkten ermöglicht, da gerade dickere Produkte besonders stark einreißen. Auch ein Durchschneiden in der Produkt- mitte ist gegebenenfalls machbar. Der Einsatz von Kreismes- sern wird möglich, weil die Produkte erfindungsgemäß in einem Stapel nunmehr exakt übereinander liegen. Die Hohl- lage der untersten Produkte, die sich bei einer Schuppen- form zwangsläufig ergibt, wird dadurch vermieden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte in Stapel durch ein Fördern der Drucke- reiprodukte gegen einen Anschlag während der Zufuhrbewegung der Druckereiprodukte vorgenommen wird, wodurch sich ein zuverlässiges und rasches Stapeln bzw. Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte in Stapeln erzielen läßt.

Ein einfaches Stapeln wird dadurch unterstützt, daß der An- schlag mit einer gegenüber der Zufuhrgeschwindigkeit der

Druckereiprodukte verringerten Geschwindigkeit über einen Teilbereich des Förderwegs der zugeführten Druckereipro- dukte bewegt wird, wie dies einer weiters bevorzugten Aus- führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens entspricht.

Durch ein Vorsehen einer unterschiedlichen Zufuhrgeschwin- digkeit im Zusammenhang mit der Bewegung des Anschlags so- wie der zugeführten Druckereiprodukte läßt sich durch Ver- wenden des Anschlags bzw. Bewegen der Druckereiprodukte ge- gen den Anschlag rasch und zuverlässig aus jeweils einer gewünschten Anzahl von Druckereiprodukten ein Stapel bil- den.

Gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform ist vorge- sehen, daß das Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zu- geführten Druckereiprodukte entlang eines zu einer horizon- talen Ebene geneigt nach unten verlaufenden Förderwegs vor- genommen wird, so daß zusätzlich zu der Zufuhrbewegung der schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukte der Stapel- vorgang durch die auf die Druckereiprodukte wirkende Schwerkraft im Bereich des zu einer horizontalen Ebene ge- neigt nach unten verlaufenden Förderwegs vorgenommen wird.

Wie oben ausgeführt, kann durch das Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zugeführten Druckereiprodukte in Stapeln unmittelbar nach Bilden des Stapels ein Schneiden bzw. Be- schneiden wenigstens eines Randes und günstigerweise beider Ränder entlang einer zur Förderrichtung im wesentlichen parallelen Kante vorgenommen werden. Druckereiprodukte wer- den jedoch in vielen Fällen insgesamt einem dreiseitigen oder vierseitigen Beschnitt unterworfen, so daß nach dem Beschnitt der entlang zur Förderrichtung parallelen Kanten ein Drehen bzw. Umorientieren der Druckereiprodukte für ein Durchführen der weiteren Schneidvorgänge erforderlich ist.

In diesem Zusammenhang wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß nach einem Beschneiden wenigstens eines Rands des Stapels der Stapel relativ zur Förderrichtung, insbesondere um einen Winkel von 90° ge- dreht wird.

Für ein besonders einfaches und zuverlässiges Drehen und genaues Positionieren der Stapel während bzw. nach dem Drehvorgang wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausfüh- rungsform vorgeschlagen, daß zum Drehen des Stapels der Stapel außermittig von einer Oberseite und Unterseite im wesentlichen punktförmig druckbeaufschlagt wird und daß der Stapel gegen einen Anschlag geführt wird und in Anlage an den Anschlag um die Druckbeaufschlagungspunkte während einer Förderbewegung gedreht wird.

Für die Durchführung eines genauen und gezielten Dreh-bzw.

Wendevorgangs wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausfüh- rungsform vorgeschlagen, daß die im wesentlichen punktför- mige Druckbeaufschlagung durch an der Oberseite und Unter- seite im wesentlichen einander gegenüberliegend angrei- fende, insbesondere federbeaufschlagte Druckvorrichtungen, wie beispielsweise Drehteller, gebildet wird.

Wie oben bereits angedeutet, wird nach einem Wenden bzw.

Drehen gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vor- geschlagen, daß nach einem Drehen des Stapels ein Beschnei- den an wenigstens einem weiteren Rand des Stapels der Druckereiprodukte entlang einer zur Förderrichtung im we- sentlichen parallelen Kante erfolgt.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene, obige Verfahrens- führung zum Drehen bzw. Umorientieren kann das bisher ge-

bräuchliche Umorientieren der Druckereiprodukte mit Hilfe von Anschlägen auf quer zur ursprünglichen Förderrichtung laufender Förderbänder entfallen. Produktionsstörungen, die sich aus der statischen Aufladung der Produkte ergeben kön- nen, werden dadurch ebenfalls vermieden. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Produkte während des gesamten Drehvorganges gehalten werden, wobei dies höhere Geschwindigkeiten, aber auch das Drehen von lose aufeinanderliegenden Produkten erlaubt.

Die Erfindung erleichtert in weiterer Folge darüber hinaus das Abstapeln der Produkte, das üblicherweise von Stapelge- räten durchgeführt wird, welche eine Produktschuppe unter- brechen müssen, um die einzelnen Teilstapel eines Gesamt- stapels jeweils um 180° zueinander drehen zu können. Dieses Unterbrechen kann entfallen, da erfindungsgemäß bereits Teilstapel das Stapelgerät erreichen. Höhere Stapel verrin- gern zudem die Geschwindigkeit der Produkte bei gleichblei- bendem Durchsatz der Anlage. Einfachere Stapelgeräte sind dadurch einsetzbar.

Zur Lösung der obengenannten Aufgaben umfaßt eine Vorrich- tung der eingangs genannten Art darüber hinaus wenigstens einen in Förderrichtung der Druckereiprodukte bewegbaren Anschlag zum Sammeln und Anordnen der schuppenförmig zuge- führten Druckereiprodukte während der Förderbewegung der Druckereiprodukte in jeweils einen Stapel und eine nachge- schaltete Schneidvorrichtung zum Beschneiden bzw. Schneiden wenigstens eines Rands des Stapels der Druckereiprodukte entlang einer zur Förderrichtung im wesentlichen parallelen Kante, so daß insgesamt mit einer einfach herzustellenden und einfach einsetzbaren Vorrichtung das Auslangen gefunden werden kann und in einfacher Weise Stapel gebildet werden

und einer nachgeschalteten Schneidvorrichtung, welche bei- spielsweise von Kreismessern gebildet ist, zugeführt werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß eine Mehrzahl von bewegbaren Anschlägen am Umfang einer Fördereinrichtung, insbesondere Kette, vorgesehen ist, wel- che wenigstens teilweise im wesentlichen parallel zum För- derband zum Zufördern der Druckereiprodukte verläuft, wobei die Anschläge mit einer gegenüber der Fördergeschwindigkeit des Förderbands zum Zufördern der Druckereiprodukte verrin- gerten Geschwindigkeit bewegt sind.

Durch entsprechende Auswahl der Anzahl von Anschlägen und der Länge der Fördereinrichtung läßt sich abgestimmt auf die zu bildenden Stapel sowie die Anzahl der zu stapelnden bzw. in Stapel anzuordnenden Druckereiprodukte und in Ab- stimmung auf die Fördergeschwindigkeit der Druckereipro- dukte als auch die Bewegungsgeschwindigkeit der Anschläge eine jeweils gewünschte Stapelhöhe erzielen, welche in der nachgeschalteten Schneidvorrichtung in einfacher Weise bearbeitet werden kann.

Gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform ist vorge- sehen, daß sowohl das Förderband zum Zufördern der Drucke- reiprodukte als auch die Fördereinrichtung, welche eine Mehrzahl von Anschlägen trägt, wenigstens teilweise entlang einer von einer Horizontalen nach unten abweichenden Rich- tung geführt sind, so daß während des Sammel-bzw. Anord- nungsvorgangs im Stapel zusätzlich zu der Förderbewegung der Druckereiprodukte auch die Schwerkraft unterstützend herangezogen werden kann.

Um insbesondere während der Durchführung des Sammel-bzw.

Stapelvorgangs ein zuverlässiges Zusammenschieben der schuppenförmig bzw. einander teilweise überlappend zuge- führten Druckereiprodukten zu ermöglichen, wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß im Bereich des Zusammentreffens von jeweils einem Anschlag mit zugeführten, schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukten ein Abschnitt eines Förderbands vorgesehen ist, welcher zu einer gegenüber der Zufuhrgeschwindigkeit der schuppenför- mig angeordneten Druckereiprodukte erhöhten Geschwindigkeit angetrieben ist.

Für eine leichtere Stapelbildung wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß im Bereich der Ausbildung der Stapel zusätzlich Düsen zum Beaufschla- gen der schuppenförmig angeordneten Druckereiprodukte vor- gesehen sind.

Für eine Führung der Druckereiprodukte in Förderrichtung wird darüber hinaus vorgeschlagen, daß zumindest im Bereich der Ausbildung der Stapel im wesentlichen parallel zur För- derrichtung verlaufende, insbesondere vibrierende Führungen vorgesehen sind.

Während durch Vorsehen einer entsprechenden Abstimmung zwi- schen der Fördergeschwindigkeit der Druckereiprodukte und insbesondere der Bewegungsgeschwindigkeit der Anschläge während des Stapelvorgangs jeweils Stapel mit einer vorbe- stimmten bzw. vorbestimmbaren Höhe bzw. Anzahl von Drucke- reiprodukten gebildet werden können, wird für eine Erfas- sung bzw. Zählung der jeweils in Stapel zusammenzufassenden Druckereiprodukten gemäß einer weiters bevorzugten Ausfüh- rungsform vorgeschlagen, daß im Bereich der Ausbildung der

Stapel eine Erkennungs-bzw. Zählvorrichtung vorgesehen ist.

Erfindungsgemäß werden einander teilweise überlappende Druckereiprodukte, die in schuppenförmiger Anordnung auf einem Förderband liegen, von einer dahinter angeordneten Fördereinrichtung horizontal erfaßt, und über einen Bogen schräg nach unten geführt. Dabei werden die Produkte von einer Rolle im Bogenbereich gehalten. Spezielle Produktfüh- rungen nach der Rolle ermöglichen ein aktives Verschieben der Produkte, ohne daß diese von selbst hinunterrutschen.

Im Anschluß an den Bogen ist ein kurzes zweites Förderband in dessen Verlängerung angebracht. Es weist ebenso schräg nach unten. Dieses Förderband läuft jedoch mit einer höhe- ren Bandgeschwindigkeit. Ein zweiter Bogen, gebildet aus Röllchen, die ohne Antrieb lose drehen, bringt die Produkte in die Horizontale zurück.

Eine Schaufel bzw. ein Anschlag, die bzw. der an einer Kette bzw. einem Förderband angeordnet ist, dringt von oben, genau über dem rasch laufenden Förderband für die Druckereiprodukte, in den Schuppenstrom ein, und begleitet diesen entlang des Röllchenbogens. Da die Geschwindigkeit des Anschlags geringer ist als die Schuppengeschwindigkeit, beginnen die Produkte aufzulaufen. Es bildet sich ein Sta- pel an der Anschlag-bzw. Schaufelkante, der aber noch mit der restlichen Schuppe zusammenhängt. Während die Produkte nun von oben verlangsamt werden, erfolgt im unteren Bereich der Schuppe eine Beschleunigung, welche durch das rascher laufende Förderband erzeugt wird. Da beide Relativbewe- gungen in einer Schräglage zu einer Horizontalen erfolgen, beginnen die Produkte noch zusätzlich unter Einwirkung der

Schwerkraft hinunterzurutschen. Düsen, die einen Luftpol- ster zwischen den Produkten erzeugen, erleichtern diesen Vorgang. Führungen an den beiden Produktkanten, verhindern darüber hinaus ein Verrutschen zur Seite hin. Somit gelan- gen alle Produkte an die Anschlag-bzw. Schaufelkante, wäh- rend von oben ein weiterer Anschlag in den Schuppenstrom eingeführt wird bzw. eindringt.

Die Anschläge zerteilen die Schuppe bzw. den Schuppenstrom immer wieder. Der Abstand der Anschläge zueinander kann an die Produktgröße angepaßt werden. Ketten bzw. Förderein- richtungen mit mehr oder weniger Anschlägen können einge- setzt werden, ohne daß sich an der Gesamtlänge der För- dereinrichtung etwas ändert. Vorzugsweise eine Röllchen- bahn, die eine Bogenform aufweist, verhindert ein Heraus- fallen der Produkte aus den insbesondere schaufelförmigen Anschlägen. Dabei rollen die Stapel nur von der Schwerkraft angetrieben den Bogen hinunter, zurückgehalten von den An- schlägen, exakt deren Geschwindigkeit annehmend.

Schließlich schwenkt ein Anschlag nach dem anderen wieder aus dem Produktstrom heraus. Die Stapel können dadurch an- einander rollen. Es bildet sich ein Strom von Stapeln, der sich dadurch auszeichnet, daß die Produkte nicht mehr hin- tereinander in Schuppenform liegen, sondern jeweils exakt übereinander, Stapel bildend, dicht an dicht hintereinan- der. Die Stapel können auch mit einem Abstand zueinander geschnitten werden, jedoch bei verminderter Leistung der Schneidvorrichtung. Die Produktanzahl im einzelnen Stapel ergibt sich aus dem Verhältnis der Geschwindigkeiten von Förderband zu Förderkette. Eine elektronische Produktkan- tenerkennung ermöglicht genau abgezählte Stapel. Andere Förderelemente als Ketten, wie zum Beispiel Zahnriemen oder

Förderriemen können zur Anschlagführung herangezogen wer- den.

Wie oben bereits angedeutet, kann zusätzlich ein Drehen bzw. teilweises Wenden oder Umorientieren der Druckereipro- dukte bzw. Stapel für ein weiteres Beschneiden an drei oder vier Seiten vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß zusätzlich eine Einrichtung zum Drehen der Stapel von Druckereiprodukten nach einem Beschneiden wenigstens eines Rands des Stapels vorgesehen ist.

Eine besonders einfache Vorrichtung zum Wenden bzw. Drehen der Stapel während des Fördervorgangs ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen des Stapels von an der Oberseite und Unterseite jeweils eines Stapels außermittig und einander gegenüberliegend angrei- fenden Druckvorrichtungen und einem Anschlag gebildet ist, gegen welchen die Stapel gefördert werden, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht.

Zur Erzielung einer definierten Drehbewegung wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Druckvorrichtungen von insbesondere federbelasteten Drehtellern gebildet sind und daß der Anschlag von bogen- förmig bzw. trichterförmig angeordneten Anschlagrollen ge- bildet ist, deren Achsen im wesentlichen normal zur Förder- richtung eines zu wendenden Stapels verlaufen, wobei gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform in diesem Zusam- menhang vorgeschlagen wird, daß zur Bewegung der Drehteller Förderbänder bzw. -ketten vorgesehen sind, welche insbeson-

dere zu einer gegenüber einem Zuförderband erhöhten Ge- schwindigkeit angetrieben sind.

Erfindungsgemäß werden Produkte bzw. Stapel, die für den Beschnitt an drei oder vier Seiten vorgesehen sind, mit einer Drehvorrichtung vor dem weiteren Beschnitt um 90° ge- dreht. Dies ist auch für Produkte möglich, die produktions- bedingt gedreht werden müssen, sei es, daß nur ein Be- schnitt quer zur ursprünglichen Förderrichtung verlangt wird oder eine Drehung vom Stapelgerät vorgeschrieben ist.

Andere Winkel als 90° können ebenfalls ausgeführt werden.

Vorzugsweise werden Stapel, die mit der oben beschrieben Vorrichtung gebildet wurden verarbeitet. Es können auch Stapel aus anderen Produktionsvorgängen und auch Einzelpro- dukte gedreht werden.

Dazu werden die Produkte von Drehtellern, die vorzugsweise gefedert auf Wagen gelagert sind, und von einer Kette gezo- gen werden, erfaßt, auseinandergezogen und gedreht. Ketten mit unterschiedlichen Drehtellerteilungen können ausgeführt werden. Die einzelnen Drehteller sind mit deren Wagen in festen Abständen an der Kette befestigt. Es können aber auch andere Fördermittel, wie zum Beispiel Zahnriemen, ver- wendet werden. Die Ketten arbeiten paarweise synchron zu- sammen, so daß jeweils zwei Drehteller zusammen ein Drehge- lenk bilden. Die Produkte sind dazwischen eingeklemmt, und können dadurch nicht mehr verrutschen. Ausführungen mit nur einem Drehteller auf einer Seite und einem Förderband auf der anderen Seite sind möglich. Die Produkte gleiten wäh- rend des Drehens vorzugsweise auf einer Rollenbahn, wobei auch Lufttische oder feste Tische einsetzbar sind. Vorzugs- weise werden die Produkte außerhalb der Produktmitte ge-

klemmt und beschleunigt. Die erste Drehung erfolgt, indem die Beschleunigungskraft durch den Mittenversatz ein Dreh- moment erzeugt. Mit dieser Schräglage fährt das Produkt ge- gen einen Anschlag, und wird weiter gedreht. Dieser An- schlag ist vorzugsweise rollend ausgeführt, und trichter- förmig, damit die Drehung nicht zu rasch erfolgt. Eine zu- sätzliche elektronische Produktkantenerkennung ermöglicht ein genaues Aufsetzen der Drehteller auf die Produkte. Der Anschlag kann in einer Ausführung seitlich wegfedern, um Ungenauigkeiten, die sich dennoch ergeben, auszugleichen.

Insgesamt werden somit ein einfaches Verfahren sowie eine einfache Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei insbe- sondere mit kostengünstigen und rasch arbeitenden Schneid- vorrichtungen, insbesondere Kreismessern, das Auslangen ge- funden werden kann. Hiebei ist auch ein einfaches Nachrü- sten von bestehenden Anlagen, welche Druckereiprodukte in schuppenförmiger Anordnung einander teilweise überlappend zuführen, möglich, so daß nicht gesamte Anlagen vollständig neu konzipiert werden müssen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegen- den Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie- len näher erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Aufriß einer Aus- führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen von Produktstapeln zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ; Fig. 2A und 2B in schematischer Darstellung einen Aufriß und Grundriß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Drehen von Produktstapeln in Förderanlagen ; Fig. 3A und 3B in schematischer Darstellung einen Aufriß und Grundriß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung zum Halten der Produktstapel während des Drehens.

Aus Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Druckereiprodukten und insbesondere zum Bil- den von Produktstapeln ersichtlich. Auf einem zunächst ho- rizontal verlaufenden Förderband 1 können Druckereiprodukte 11 in Schuppenform aufeinanderliegend bzw. teilweise über- lappend gefördert werden. Im Anschluß wird das Förderband 1 über einen Bogen schräg nach unten geführt. Während dieser Abwärtsbewegung werden die Produkte von einer Rolle 2 und von Führungen 3 gehalten, wobei Rolle 2 fest hält und die Führungen 3 ein aktives Verschieben der Produkte erlauben.

Die Rolle 2 läßt sich auf das Produktmaß vor und zurück- schieben.

Im Anschluß an den Bogen des Förderbandes 1 ist ein weite- res Förderband 4 schräg nach unten angeordnet. Die Bandge- schwindigkeit des Abschnitts 4 ist höher als die des För- derbands 1. Ein Röllchenbogen 5 ohne Antrieb führt die Pro- dukte in die Horizontale zurück.

Eine Mehrzahl von Schaufeln bzw. Anschlägen 6 wird mit einer von einer Kette gebildeten Fördereinrichtung 7 von oben in den Produktstrom hineinbewegt. Der schaufelförmige Anschlag 6 begleitet den Schuppenstrom entlang des Röll- chenbogen 5. Die Geschwindigkeit des eindringenden An- schlags 6 ist etwas geringer als die Schuppengeschwindig- keit. Somit laufen die Produkte auf und beginnen einen Sta- pel 12 zu bilden, der aber noch mit der Schuppe zusammen- hängt.

Das Förderband 4 beschleunigt die Schuppe von unten und zerteilt sie, während ein weiterer Anschlag 6 in den Schup- penstrom eindringt. Mit Hilfe der Schwerkraft richten sich die Produkte 11 exakt nach den Anschlagkanten aus. Seit- liche Führungen, die gegebenenfalls vibrieren, erleichtern diesen Vorgang.

Über den Rollenbogen 5 gelangen die Stapel 12 zurück in eine horizontale Lage. Somit werden aus den schuppenförmig ankommenden Produkten Stapel mit exakt übereinander liegen- den Produkten erzeugt. Am Ende des Rollenbogens 5 wird der Anschlag 6 von der Kette 7 wieder aus dem Produktstrom ge- zogen. Die Stapel 12 können auf dem Förderband 8 aneinander rollen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 8 wird so ge- regelt, daß der Abstand zwischen den Produkten möglichst gering ist. Mit den Kreismessern 9 und 10 werden die Pro- dukte geschnitten.

Aus Fig. 2A ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Drehen von Produktstapeln ersichtlich. Auf einem horizontal verlaufenden Förderband 21 sind Druckereiprodukte 11, die in Stapel 12 aufeinanderliegen, förderbar. In Verlängerung des Förderbandes 21 ist an dessen Ende ein Kettenförderer bestehend aus den Ketten 22 und 23 derart angeordnet, daß von diesem die Stapel 12 mittels Drehteller 24 die federnd an den Ketten befestigt sind, erfaßt werden. Da die Ge- schwindigkeit der Ketten 22 und 23 eine höhere ist als die des zuführenden Förderbandes 21, vergrößert sich der Ab- stand zwischen den Produkten. Zudem erfahren sie eine Drehung, da die außerhalb der Produktmitte aufgesetzten Drehteller 24 durch die Geschwindigkeitsänderung ein Moment erzeugen. Indem die Drehteller 24 die Stapel eingeklemmt

halten, können sie während dieser Drehung auch nicht in sich verrutschen.

In Fig. 2B ist diese Drehung auf einem Rollentisch 25 dargestellt. Etwa in Tischmitte fahren die Stapel 12, noch immer von den Drehtellern 24 gehalten, gegen einen Anschlag 26, der mit Rollen ausgeführt ist, die trichterförmig ange- ordnet sind. Die Stapel drehen sich nun, von den Anschlag- rollen 26 geführt, weiter bis sie parallel ausgerichtet sind. Ein Förderband 27, dargestellt in Fig. 2A, übernimmt die nunmehr gedrehten Stapel 12. Der Abstand der Stapel 12 zueinander kann mit dessen Bandgeschwindigkeit eingestellt werden.

Aus Fig. 3B und 3B ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Halten der Produktstapel während des Drehens ersicht- lich. Die Produktstapel sind dabei zwischen Drehteller 31 eingeklemmt, indem sie von Federn 32 gehalten werden. Je- weils zwei Drehteller 31 bilden ein Drehgelenk, das ein freies Drehen der Produktstapel erlaubt, ohne daß diese in sich verrutschen können. Führungswagen mit Rollen 33, die auf einer Führungsbahn 35 fahren, nehmen die dabei ent- stehenden Haltekräfte auf. Sie werden von Ketten 34 derart gezogen, daß die Drehtellerachsen genau übereinander zu liegen kommen.