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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A COMPOSITE NONWOVEN FOR RECEIVING AND STORING LIQUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/014624
Kind Code:
A1
Abstract:
Known methods involve applying a layer of particularly highly absorbent fibers such as woodpulp on a carrier nonwoven and then compacting said composite nonwoven with the aid of water entanglement. One disadvantage of said compacting method is the high woodpulp fiber loss and the associated purification of the circulating water for the entanglement device. According to the invention, a fine layer of microfibers is initially applied before applying the woodpulp fibers. Said microfibers are evenly distributed on the carrier nonwoven using, for instance, a meltblown process and the woodpulp fibers are only then applied in the separating layer. The water during entanglement can no longer merge the woodpulp fibers into the carrier nonwoven due to the fact that the microfibers act as a barrier.

Inventors:
BOSCOLO GIANNI G (IT)
Application Number:
PCT/EP2000/007621
Publication Date:
March 01, 2001
Filing Date:
August 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
FLEISSNER MASCHF GMBH CO (DE)
ALBIS SPA (IT)
BOSCOLO GIANNI G (IT)
International Classes:
D04H1/26; D04H1/4374; D04H1/492; D04H1/498; D04H1/56; D04H1/732; D04H1/736; D04H1/74; D04H3/16; D04H5/03; D04H5/08; D04H13/00; (IPC1-7): D04H1/46; D04H1/56; D04H5/02; D04H1/42; D04H3/10; D04H13/00
Domestic Patent References:
WO1992008834A11992-05-29
Foreign References:
EP0333228A21989-09-20
EP0926288A11999-06-30
EP0492554A11992-07-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 01 28 February 1995 (1995-02-28)
Attorney, Agent or Firm:
Neumann, Gerd (Albert-Schweitzer-Str. 1 Binzen, DE)
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Claims:
Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung eines Kompositviieses zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten od. dg
1. l. bestehend aus einem Trägervties, das zur Verfestigung z. B. hydrodynamisch vernadelt wird, und einer auf das verfestigte Trägervlies aufgegebenen Zelistoffschicht wie aus WoodpulpFasern, die mit dem Trägerviies in festen Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf das verfestigte Trägerviies eine dünne Zwischenschicht aus einer Mikrofaser, z. B.
2. nach dem MeltblownVerfahren, aufgebracht wird und die Schicht aus den Zellstofffasern erst auf diese Zwischenschicht aufgegeben und alles miteinander verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Zellstofffaserschicht mit der Zwischenschicht aus der Mikrofaser und zusätzlich mit dem Trägervlies mittels hydrodynamischer Vernadelung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf die WoodpulpSchicht eine vierte Schicht als Deckschicht aufgebracht und alles zusammen zur Verbindung mittels einer hydrodynamischen Vernadelung beauf schlagt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontinueanlage besteht aus einer Vlieslege einrichtung wie Krempel (14) oder Spinnviiesanlage, vorzugsweise einer Wasservernadelungseinrichtung (6), einer MeltblownEinrichtung (7) zur Aufgabe einer feinen Zwischenschicht aus Microfasern, einer Einrichtung (8) zur Aufgabe einer Schicht aus Zellstofffasern (Woodpulp) und wieder einer Wasservernade lungseinrichtung (11).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ergänzt ist durch eine Aufgabeeinrichtung, wie Krempel (1', 3') oder Spinnvliesanlage, für eine weitere Deckschicht auf die WoodpulpSchicht des Kompositvlieses, der sich dann die genannte Wasservernadelungseinrichtung (11) anschließt.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kompositviieses zur Aufnahme und Speicherung von Fliissigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kompositviieses zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten od. dgl. bestehend aus einem Träger- vlies, das zur Verfestigung z. B. hydrodynamisch vernadelt wird, und einer auf das verfestigte Trägerv ! ies aufgegebenen Zellstoffschicht wie aus Woodpulp-Fasern, die mit dem Trägervlies in festen Kontakt gebracht wird. Ein Verfahren dieser Art geht aus der EP-B-0 540 041 hervor. Dort wird das Trägervfies im wesentlichen nicht zur Ver- festigung wasservernadelt, sondern um die Flüssigkeitsdurchlässigkeit des Träger- viieses zu erhöhen. Auf das so vernadelte Trägerviies wird dann der superabsorbie- rende Pulp in einer Schicht aufgegeben, beides in einen guten Bindungskontakt ge- bracht und dann das Kompositviies getrocknet.

Es hat sich ergeben, dass eine reine Pressverfestigung nur einen ungenügenden festen Kontakt des Pulps mit dem Trägervlies bringt. Eine zufriedenstellende Verbindung der Woodpulp-Fasern mit dem Trägervties ist z. B. aus der US-A-3 560 326 oder der WO 92/08834 bekannt, und zwar durch eine hydrodynamische Vernadelung der Woodpulp-Fasern mit dem verfestigten Trägerviies. Diese Art der Verbindung hat jedoch einen hohen Verlust an Zellstofffasern zur Folge. Versuche haben ergeben, dass bis zu 12 % der Woodpulp-Fasern aus der Nutzschicht oder dem Verband ausgewaschen werden und damit für den Nutzeffekt des Produktes verloren gehen. Außerdem gelangen damit auch sehr viele Zellstofffasern in die bei der Wasservernadelung notwendige Filtration des zirkulierenden Wassers. Durch den zusätzlichen erhöhten Aufwand zur Reinigung des wiederverwendeten Wassers verteuert sich das Produkt weiterhin. Eine Wasservernadelung mit nur einem niedrigen Wasserdruck bringt nicht die erforderliche Festigkeit ; oder ein stärkeres Trägervhes verursacht zu hohe Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens notwendige Vorrichtung zu entwickeln, mit dem ein derartiger Woodpulp-Verlust beim Arbeitsgang der wirksamen Verbindung mit dem Trägerviies vermieden werden kann.

Zur Lösung des definierten Problems ist nach der Erfindung vorgesehen, dass auf das verfestigte Trägervties eine dünne Zwischenschicht aus einer Mikrofaser, z. B. nach dem Meltblown-Verfahren, aufgebracht wird und die Schicht aus den Zellstofffasern erst auf diese Zwischenschicht aufgegeben und alles miteinander verbunden wird.

Zweckmäßigerweise erfolgt dann diese Verbindung wieder mit der hydrodynamischen Vernadelung. Die neu in einem solchen Produkt vorhandene Zwischenschicht dient weiterhin mit Vorteil als Barriere für die von dem Produkt aufzunehmende Flüssigkeit.

Dennoch ist diese Sperrschicht keine luftdichte Trennschicht, welche die Atmungsaktivität des Produktes verhindern würde.

Die Herstellung eines Kompositviieses allein aus unverfestigten textilen Stapelfasern oder unverfestigten endlosen Polymerfasern zusammen mit einer Schicht aus schmelzgeblasenen Microfasern und das hydrodynamische Vernadeln dieser beiden Schichten zur Verbindung und Verfestigung des Kompositvlieses ist durch die EP 0 418 493 bekannt. Dort dient diese Kombination aber zur Herstellung eines weichen, trockenen Vlieses mit einer höheren Festigkeit. Außerdem soll das Vlies mit der Wasservernadelung so behandelt werden, dass es einen Bereich höherer und einen solchen niedriger Festigkeit hat. Bei der Idee nach der Erfindung dagegen soll die Mikrofaserschicht eine Trennschicht für die darauf aufzugebene Woodpulpschicht herstellen, damit beim Verfestigen mittels der Wasservernadelung die Woodpulpfasern nicht in die Fasern der Trägerschicht verschwämmt werden und damit für das herzustellende Produkt mit Kostenfolge verloren gehen.

Als Trägerviies kommt ein Vlies aus Polyester-und/oder Polypropylenfasern in Frage.

Dieses Vlies ist zunächst wasserzuvernadeln, also zu verfestigen. Anschließend wird auf das so stabile Trägerviies eine dünne Schicht einer mikrofeinen Faser, die unter 1 -5 um dick ist, auf das Vlies gleichmäßig verteilt gesprüht. Die abkühlenden feinsten Fasern in einer Schicht mit einem Gewicht von zwischen 1-4 gr/m2, vorzugsweise 2 gr/m2 verbinden sich zu einer Art Folie und stellen dennoch keine solche absolut dichte Schicht dar. Auf diese Sperrschicht werden dann die Zellstofffasern z. B. mit dem be- kannten airlay-Verfahren aufgegeben. Die Verbindung dieser superabsorbierenden Pulpschicht mit dem von der Zwischenschicht aus der Mikrofaser bedeckten Träge- rvlies wird dann mittels der Wasservernadelung erzeugt, wobei jetzt die feinen Zell- stofffasern nicht mehr oder nur geringfügig durch die Trägereinheit verschwämmt wer- den können, also dem Gebrauchseffekt des Produktes erhalten bleiben.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der erfindungsgemäßen Art ist prinzipmäßig in der Zeichnung beispielhaft dargesteilt.

Zunächst ist das Trägervties aus den Polyesterfasern und/oder den Polypropylen- fasern herzustellen. Dazu dient als Vlieslegeeinrichtung z. B. eine Krempel 1-4 oder eine Spinnvliesanlage, die hier nicht dargestellt ist. Die Krempel besteht aus einem Kastenspeiser 1 mit einer darunter angeordneten Schüttelrutsche 2, die die gleich- mäßig über die Breite ausgebreiteten Fasern der Krempel mit den bekannten Kratz- und Reißwalzen 3 übergibt. Das folgende Endlosband 4 übergibt das gelegte Träger- vlies an das Endlosband 5, das zunächst durch eine nur prinzipiell dargestellte Wasservernadelungseinrichtung 6 zur Verfestigung läuft. Hier ist auch eine Vernade- lung auf Trommeln denkbar, wie es in der DE-A-197 06 610 beschrieben ist. In fort- laufendem Arbeitsgang wird nun mittels der Einrichtung 7, die nach dem vorbekannten Meltblown-Verfahren arbeitet, eine dünne Schicht von feinsten Fasern gleichmäßig verteilt auf das Trägerviies aufgebracht. Diese Microfasern bilden eine Art Folie, die aber aus einzelnen Fasern besteht, die sehr dicht zueinander verlegt sind. Auf diese Barriereschicht werden nunmehr die Zellstoff-Fasern nach dem air-lay-Verfahren mittels der Vorrichtung 8 gelegt, die im einzelnen in der EP-A-0 032 772 beschrieben ist. Damit ist das Kompositviies hergestellt und braucht nur noch verfestigt und ge- trocknet zu werden. Dazu äuft es über die gestrichelt dargestellte Bahn 9 auf das Endlosband 10 zur Vernadelungseinrichtung 11, die ähnlich der Einrichtung 6 aufge- baut sein kann. Im Siebtrommeltrockner 12 kann im kontinuierlichen Durchlaufver- fahren der Trockenvorgang durchgeführt werden.

Es ist aber mögtich, vor dem letzten Vernadelungsvorgang 11 noch eine weitere Schicht eines Vlieses als Deckschicht auf das Kompositvlies nach der Einrichtung 8 aufzugeben, um die Zellstofffasern im Endprodukt besser einzubinden und damit das Linting zu beeinflussen. Dazu dient dann eine weitere Krempel 1', 3', mittels der ein weiteres Vlies auf das Produkt oben aufgelegt wird. Hier ist wiederum auch eine Spinnviiesanlage möglich. Erst dann wird der abschließende Wasservernadelungsvorgang 11 mit Trocknung 12 durchgeführt.