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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A HOLOGRAM, HOLOGRAM AND ILLUMINATION DEVICE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a hologram that can be applied to a curved support, characterised by the following method steps: curving a flat, light-sensitive display material (11) and lighting the hologram in the curved display material (11).

Inventors:
GIEHL MARKUS (DE)
KARTHAUS DANIELA (DE)
MÜGGE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057770
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
March 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
G03H1/02; B65H5/06; G03H1/04; G03H1/20
Foreign References:
US20180074245A12018-03-15
JPH05158394A1993-06-25
DE102008057784A12010-05-20
US20180241896A12018-08-23
DE4421306A11995-01-05
DE102016107210A12017-10-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms, das insbesondere auf einen gekrümmten Träger aufbringbar ist, gekennzeichnet durch folgende Verfah rensschritte:

- Krümmen eines flächigen, lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials

(1 1 ),

- Einbelichten des Hologramms in das gekrümmte Aufzeichnungsmaterial (1 1 ).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das herge stellte Hologramm als Masterhologramm (10) für die Herstellung von Replik- Hologrammen dient oder dass das hergestellte Hologramm ein Replik- Hologramm ist.

3. Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms, das insbesondere auf einen gekrümmten Träger aufbringbar ist, umfassend

- eine Lichtquelle, insbesondere eine Laserlichtquelle zur Erzeugung von Laserstrahlung,

- eine Aufnahme (23) für ein flächiges, lichtempfindliches Aufzeichnungs material (11 ),

dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (23) derart ausgebildet ist, dass das Aufzeichnungsmaterial (11 ) gekrümmt ist oder gekrümmt sein kann und dass das Hologramm mit dem von der Lichtquelle ausgehenden Licht in das Aufzeichnungsmaterial (11 ) einbelichtet werden kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich tung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 geeignet ist. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens eine Rolle (14), vorzugsweise mehre re Rollen (14) umfasst, die mittelbar oder unmittelbar an einer Seite des Aufzeichnungsmaterials (11 ) angelegt werden kann beziehungsweise die mittelbar oder unmittelbar an einer oder beiden Seiten des Aufzeichnungs materials (11 ) angelegt werden können, um das Aufzeichnungsmaterial (11 ) zu krümmen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes tens eine Rolle (14) zur Krümmung des Aufzeichnungsmaterials (11 ) in mindestens einer, vorzugsweise in zwei zueinander senkrechten Richtun gen, bewegt werden kann.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens eine Kugel (22) oder mindestens ein Wälzlager, vorzugsweise mehrere Kugeln (22) oder mehrere Wälzlager um fasst, die mittelbar oder unmittelbar an einer Seite des Aufzeichnungsmate rials (11 ) angelegt werden kann beziehungsweise die mittelbar oder unmit telbar an einer oder beiden Seiten des Aufzeichnungsmaterials (11 ) ange legt werden können, um das Aufzeichnungsmaterial (11 ) zu krümmen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes tens eine Kugel (22) oder das mindestens eine Wälzlager zur Krümmung des Aufzeichnungsmaterials (11 ) in mindestens einer, vorzugsweise in zwei oder drei zueinander senkrechten Richtungen, bewegt werden kann.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens ein Substrat (13) umfasst, auf das das Aufzeichnungsmaterial (11 ) aufbringbar ist, wobei im auf das mindestens eine Substrat (13) aufgebrachten Zustand des Aufzeichnungsmaterials (11 ) das Hologramm in das Aufzeichnungsmaterial (11 ) einbelichtet werden kann.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Herstellung von Replik-Hologrammen dient, wobei auf eine Seite des Substrats (13) ein Masterhologramm (10) und auf die andere Seite des Substrats (13) das lichtempfindliche Aufzeichnungsmate rial (11 ) aufgebracht werden kann.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Substrat (13) biegbar ist, so dass das Sub strat (13) zusammen mit dem Aufzeichnungsmaterial (11 ) gekrümmt wer den kann, oder dass das Substrat (13) gekrümmt ist, wobei die Vorrichtung insbesondere eine Mehrzahl unterschiedlich gekrümmter Substrate (13) umfasst.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle als scannende Laserlichtquelle, mit der eine linienför mige oder eine punktförmige Intensitätsverteilung über das Masterholo gramm (10) gescannt werden kann, oder als Laserlichtquelle zur Erzeugung einer flächigen Beleuchtung des Masterhologramms (10) oder als Laser lichtquelle zur Erzeugung von Laserpulsen ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Optikmittel (18) zur Formung des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts umfasst, wobei die Optikmittel (18) mindestens eine bewegbare Linse (19, 20) umfassen.

14. Hologramm, insbesondere Replik-Hologramm, hergestellt durch ein Verfah ren nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, wobei das Hologramm insbesondere für die Aufbringung auf eine gekrümmte Fläche und/oder für die Verwendung mit einer Lichtquelle mit einer vorgegebenen Divergenz vorgesehen ist. 15. Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Scheinwerfer für ein Fahrzeug, umfassend ein Flologramm nach Anspruch 14, wobei die Be leuchtungsvorrichtung insbesondere eine gekrümmte Fläche umfasst, auf der das Flologramm angeordnet ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms, Hologramm sowie Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hologramms gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , eine Vorrichtung zur Herstellung eines Ho logramms gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3, ein durch ein derartiges Verfah ren hergestelltes und/oder mit einer derartigen Vorrichtung hergestelltes Hologramm sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem derartigen Holo gramm.

Ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein Hologramm und eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art sind aus der DE 10 2016 107 210 A1 bekannt. Bei dem darin beschriebenen Verfahren wird in ein als ebene Platte ausgebildetes lichtemp findliches Aufzeichnungsmaterial ein Hologramm einbelichtet, das aus einer Mehrzahl von Subhologrammen besteht. Dabei werden die den einzelnen Subhologrammen entsprechenden Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials sukzessive mit einem Ob jektstrahl und einem Referenzstrahl beaufschlagt. Der Objektstrahl wird von einem Lichtmodulator mit computergenerierten Holograminformationen moduliert. Das Holo gramm oder ein mit dem Hologramm als Masterhologramm hergestelltes Replik- Hologramm kann in einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs integriert werden.

Die Technologie der Volumenhologramme mit der Möglichkeit, dreidimensionale Bil der und Inhalte hinter, in oder vor einer Hologrammfläche zu erzeugen und darzustel len, stellt eine sehr interessante Funktionsausführung für Signalfunktionen dar. Die Möglichkeit der Übertragung optischer Funktionen, wie der von Linsen, Blenden oder Reflektoren, in Hologramme, erweitert das Anwendungsgebiet von Hologrammen auch auf beleuchtende Systeme. Die Übertragung von allgemeinen, großflächigen Hologrammen auf den begrenzten Bauraum von Leuchten und Scheinwerfern sowie die zusätzlichen Anforderungen an unterschiedliche Hologrammgeometrien wie bei spielsweise plane und gekrümmte Flächen machen es wünschenswert, eine Bearbei- tung und Erstellung von Hologrammen für möglichst viele Gegebenheiten zu ermögli chen. Dementsprechend sollten eine Anlage zur Belichtung beziehungsweise Erstel lung von Hologrammen einerseits und eine Anlage zur Replikation beziehungsweise Vervielfältigung oder Massenproduktion andererseits derart variabel gestaltet werden, dass auf einfache Art und Weise unterschiedliche Hologramme und Hologrammgeo metrien erstellt werden können.

Um es zu ermöglichen, Hologramme auf gekrümmte Flächen aufzubringen, gibt es komplizierte und teure Anlagen, mit denen eine Vielzahl von Subhologrammen mit unterschiedlichen Auftreffwinkeln des Referenzstrahls eingelesen werden können. Die unterschiedlichen Auftreffwinkel des Referenzstrahls werden dabei durch beispiels weise zur Horizontalen oder zur Vertikalen unterschiedlich geneigte Referenzstrahlen erreicht. Dadurch kann bei dem Schreiben des Hologramms die Geometrie eines ge krümmten Trägers berücksichtigt werden, auf das das Hologramm nach der Herstel lung aufgebracht werden soll. In Fig. 9 ist ein entsprechendes Beispiel schematisch angedeutet, bei dem ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial 1 zur Herstellung eines Masterhologramm sukzessive durch teilweise aus unterschiedlichen Richtungen auftreffende Referenzstrahlen 2 belichtet wird. Ein derartiges Verfahren ist für die Massenherstellung von Hologrammen jedoch nicht geeignet.

Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei denen mit einfa chen Mitteln die Geometrie eines Trägers, auf die das Hologramm aufgebracht wer den soll, berücksichtigen werden kann und das insbesondere für eine hochvolumige Serienproduktion geeignet ist. Weiterhin sollen ein durch ein derartiges Verfahren hergestelltes und/oder mit einer derartigen Vorrichtung hergestelltes Hologramm so wie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem derartigen Hologramm angegeben werden.

Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 , eine Vorrichtung der eingangs ge nannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 3, ein Hologramm mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.

Anspruch 1 ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

- Krümmen eines flächigen, lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials,

- Einbelichten des Hologramms in das gekrümmte Aufzeichnungsmaterial.

Insbesondere ist das Hologramm als Volumenhologramm ausgebildet. Dabei kann das hergestellte Hologramm als Masterhologramm für die Herstellung von Replik- Hologrammen dienen oder ein Replik-Hologramm sein. Durch das Einbelichten des Hologramms in ein gekrümmtes Aufzeichnungsmaterial werden keine komplizierten und teuren Anlagen zur Fertigung von Hologrammen benötigt, die auf gekrümmte Träger aufgebracht werden sollen. Insbesondere kann das Einlesen mit unterschied lich geneigten Referenzstrahlen vermieden werden.

Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass die Aufnahme derart ausgebildet ist, dass das Aufzeichnungsmaterial gekrümmt ist oder gekrümmt sein kann und dass das Ho logramm mit dem von der Lichtquelle ausgehenden Licht in das Aufzeichnungsmateri al einbelichtet werden kann. Dabei kann die Vorrichtung zur Durchführung eines erfin dungsgemäßen Verfahrens geeignet sein, so dass durch das Einbelichten des Holo gramms in ein gekrümmtes Aufzeichnungsmaterial keine komplizierten und teuren Anlagen zur Fertigung von Hologrammen benötigt werden, die auf gekrümmte Träger aufgebracht werden sollen, wobei insbesondere auch das Einlesen mit unterschiedlich geneigten Referenzstrahlen vermieden werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mindestens eine Rolle, vorzugsweise mehrere Rollen umfasst, die mittelbar oder unmittelbar an einer Seite des Aufzeich nungsmaterials angelegt werden kann beziehungsweise die mittelbar oder unmittelbar an einer oder beiden Seiten des Aufzeichnungsmaterials angelegt werden können, um das Aufzeichnungsmaterial zu krümmen. Insbesondere kann die mindestens eine Rol le zur Krümmung des Aufzeichnungsmaterials in mindestens einer, vorzugsweise in zwei zueinander senkrechten Richtungen, bewegt werden. Auf diese Weise kann durch entsprechende Bewegungen der mindestens einen Rolle das Aufzeichnungs material so gekrümmt werden, dass es der gewünschten Hologrammgeometrie ent spricht. Die Rollen verleihen der Vorrichtung sowohl bei der Belichtung von Masterho logrammen und als auch der Replikation von Hologrammen eine weitgehende Anpas sungsfähigkeit und Variabilität. Vorzugsweise kann dadurch die Fertigung unter schiedlicher Hologramme und Hologrammgeometrien mit einer Vorrichtung durch Um rüsten von Komponenten oder Neu-Anordnung von Bauteilen und Komponenten er möglicht werden.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mindestens eine Kugel oder mindestens ein Wälzlager, vorzugsweise mehrere Kugeln oder meh rere Wälzlager umfasst, die mittelbar oder unmittelbar an einer Seite des Aufzeich nungsmaterials angelegt werden kann beziehungsweise die mittelbar oder unmittelbar an einer oder beiden Seiten des Aufzeichnungsmaterials angelegt werden können, um das Aufzeichnungsmaterial zu krümmen. Insbesondere können die mindestens eine Kugel oder das mindestens eine Wälzlager zur Krümmung des Aufzeichnungsmateri als in mindestens einer, vorzugsweise in zwei oder drei zueinander senkrechten Rich tungen, bewegt werden. Anstelle von Kugeln oder Wälzlagern können auch andere geeignete Elemente verwendet werden, die durch mehrere Auflagepunkte eine präzi se Anpassung ermöglichen, um möglichst präzise Geometrien zu formen bezie hungsweise das Aufzeichnungsmaterial in diese Geometrien zu zwingen. Dadurch kann die Anpassbarkeit des Hologramms an die gewünschte Geometrie weiter ver bessert werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Vorrichtung mindestens ein Substrat umfasst, auf das das Aufzeichnungsmaterial aufbringbar ist, wobei im auf das mindestens eine Substrat aufgebrachten Zustand des Aufzeichnungsmaterials das Hologramm in das Aufzeichnungsmaterial einbelichtet werden kann. Die Vorrichtung kann zur Herstel lung von Replik-Hologrammen dienen, insbesondere wobei auf eine Seite des Sub strats ein Masterhologramm und auf die andere Seite des Substrats das lichtempfind liche Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden kann. Beispielsweise kann bei der Replikation von Masterhologrammen eine als Substrat dienende Glasscheibe mit defi nierter Dicke genutzt werden, um einen für die Replikation geeigneten Abstand zwi schen dem Masterhologramm und dem Aufzeichnungsmaterial einzuhalten, wobei beispielsweise auf der Oberseite der Glasscheibe das Masterhologramm auflaminiert ist und an deren Unterseite das Aufzeichnungsmaterial anlaminiert ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Substrat biegbar ist, so dass das Substrat zusammen mit dem Aufzeichnungsmaterial gekrümmt werden kann, oder dass das Substrat gekrümmt ist, wobei die Vorrichtung insbesondere eine Mehrzahl unterschiedlich gekrümmter Substrate umfasst. Eine Krümmung des biegbaren Sub strats kann beispielsweise durch die mindestens eine Rolle und/oder die mindestens eine Kugel erreicht werden. Wenn die Vorrichtung unterschiedlich gekrümmte Sub strate umfasst, kann je nach Anwendungsfall das passende Substrat ausgewählt wer den.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Lichtquelle als scannende Laserlichtquelle, mit der eine linienförmige oder eine punktförmige Intensitätsverteilung über das Masterho logramm gescannt werden kann, oder als Laserlichtquelle zur Erzeugung einer flächi gen Beleuchtung des Masterhologramms oder als Laserlichtquelle zur Erzeugung von Laserpulsen ausgebildet ist. Beispielsweise mit einer Laserlichtquelle, die eine linien förmige Intensitätsverteilung über das Masterhologramm scannt oder eine flächige Beleuchtung des Masterhologramms realisiert, kann der Vorgang der Replikation rela tiv schnell durchgeführt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung Optikmittel zur Formung des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts umfasst, wobei die Optikmittel mindestens eine be wegbare Linse umfassen. Dadurch können zusätzlich zur Krümmung des Aufzeich nungsmaterials weitere Anpassungen des Belichtungsvorgangs an die gewünschte Hologrammgeometrie vorgenommen werden.

Gemäß Anspruch 14 ist das Hologramm, insbesondere das Replik-Hologramm, durch ein erfindungsgemäßes Verfahren und/oder mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt, wobei das Hologramm insbesondere für die Aufbringung auf eine ge krümmte Fläche und/oder für die Verwendung mit einer Lichtquelle mit einer vorgege benen Divergenz vorgesehen ist.

Gemäß Anspruch 15 umfasst die Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbe sondere der Scheinwerfer für ein Fahrzeug, ein erfindungsgemäßes Hologramm wo bei die Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eine gekrümmte Fläche umfasst, auf der das Hologramm angeordnet ist.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Details einer ersten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Details einer zweiten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Details einer dritten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Details einer vierten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 4 hergestellten Masterhologramms;

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Details einer fünften Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Details einer sechsten Ausführungs form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Details einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines Details einer Vorrichtung zur Her stellung eines Hologramms gemäß dem Stand der Technik.

In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Aus Fig. 9 ist Herstellung eines Masterhologramm mit einem Verfahren gemäß dem Stand der Technik ersichtlich, bei dem ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial 1 sukzessive durch teilweise aus unterschiedlichen Richtungen auftreffende Referenz strahlen 2 belichtet wird. Auf diese Weise kann das hergestellte Masterhologramm beziehungsweise ein unter Zuhilfenahme des Masterhologramms hergestelltes Replik- Hologramm für die Aufbringung auf ein gekrümmtes Substrat optimiert werden.

Um das durch ein Verfahren gemäß Fig. 9 hergestellte Masterhologramm zu replizie ren, kann es wie in Fig. 9 abgebildet durch teilweise aus unterschiedlichen Richtungen auftreffende Referenzstrahlen belichtet werden, wobei dann ein für das Einschreiben des Replik-Hologramms dienendes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial parallel zu dem Masterhologramm angeordnet wird. Sowohl das Masterhologramm als auch das Aufzeichnungsmaterial für das Replik-Hologramm sind dabei plan ausgebildet.

Alternativ dazu kann mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beziehungsweise ei nem erfindungsgemäßen Verfahren eine Belichtung des Masterhologramms 10 und des Aufzeichnungsmaterials 11 ohne teilweise aus unterschiedlichen Richtungen auf treffende Referenzstrahlen 12 erfolgen (siehe Fig. 1 ). Die in diesem ersten Ausfüh rungsbeispiel abgebildeten Referenzstrahlen 12 verlaufen sämtlich parallel zueinander beziehungsweise parallel zur Vertikalen in Fig. 1. Dabei ist das Masterhologramm 10 beispielsweise über ein flexibles Substrat 13 mit dem lichtempfindlichen Aufzeich nungsmaterial 11 für das Replik-Hologramm verbunden, insbesondere durch Auflami- nieren. Das Substrat 13 dient als flexibles und transparentes Trägersubstrat, das es erleichtert, das als Folie ausgebildete Masterhologramm 10 und das als Folie ausge bildete Aufzeichnungsmaterial 11 relativ zueinander zu positionieren.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Masterhologramm 10 und das Auf zeichnungsmaterial 11 direkt aneinander anliegen, wobei dann auf das dazwischen liegende Substrat 13 verzichtet werden kann.

Das Substrat 13 mit dem Masterhologramm 10 und dem Aufzeichnungsmaterial 11 ist über mindestens eine Rolle 14 geführt, wodurch eine Krümmung 15 des Substrats 13 und des Masterhologramms 10 beziehungsweise des Aufzeichnungsmaterials 11 ent steht. Die Rolle 14 kann nach oben und unten in Fig. 1 sowie auch nach rechts und links verschoben werden (siehe beispielsweise die Pfeile 16, 17 in Fig. 1 ), wodurch die Form und Größe der Krümmung 15 geändert werden kann. Die Rolle 14 liegt in Fig. 1 an der Unterseite des Aufzeichnungsmaterials 11 an. Sie kann aber auch auf der Oberseite des Masterhologramms 10 aufliegen.

Durch die Verformung des Substrats 13 mittels der mindestens einen Rolle 14 kann eine weitgehend beliebige Geometrie des Flologramms beziehungsweise eines vorge sehenen Trägers nachgestellt werden. Die Änderung des Referenzwinkels wird somit im Unterschied zum Stand der Technik gemäß Fig. 9 über die Krümmung 15 des Mas terhologramms 10 beziehungsweise des Aufzeichnungsmaterials 11 statt durch unter schiedlich geneigte Referenzstrahlen erreicht. Damit im Replikationsprozess die Refe renzwinkelvariation nachgestellt werden kann und dennoch eine ebene Welle für die Belichtung genutzt werden kann, werden das Masterhologramm 10 und das Aufzeich nungsmaterial 11 so gekrümmt, dass die Belichtung des gekrümmten Masterholo gramms 10 beziehungsweise des gekrümmten Aufzeichnungsmaterials 11 einer Be lichtung mit variablen Referenzwinkeln entspricht.

In dem aus Fig. 2 ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel sind anstelle einer Rolle mehrere Rollen 14 vorgesehen. Dadurch kann eine komplexere Geometrie des Sub strats 13 mit dem Masterhologramm 10 und dem Aufzeichnungsmaterial 11 erzeugt werden. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel liegt eine Rolle 14 an der Untersei te des Aufzeichnungsmaterials 11 an, wohingegen zwei Rollen 14 auf der Oberseite des Masterhologramms 10 aufliegen. Es besteht durchaus die Möglichkeit weniger oder mehr als drei Rollen 14 und/oder eine andere Anordnung oder Verteilung der Rollen vorzusehen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind zusätzlich noch Optikmittel 18 schema tisch angedeutet, die mindestens zwei Linsen 19, 20 umfassen. Eine oder beide der abgebildeten Linsen 19, 20 können in Ausbreitungsrichtung des Referenzstrahls 12 verschiebbar sein (siehe den Pfeil 21 ). Dadurch können weite Referenzwinkel- oder Divergenzwinkelkorrekturen oder auch eine variable Beleuchtung realisiert werden.

In dem aus Fig. 3 ersichtlichen dritten Ausführungsbeispiel sind anstelle der Rollen 14 eine Mehrzahl von Kugeln 22 vorgesehen, die sowohl an der Oberseiten als auch an der Unterseite des Substrats 13 mit dem Masterhologramm 10 und dem Aufzeich nungsmaterial 11 angeordnet sind. Die Kugeln 22 können in drei zueinander senk rechten Richtungen bewegbar sein. Dadurch kann über eine geeignete Höheneinstel lung der einzelnen Kugeln 22 eine dreidimensionale Form des Substrats 13 mit dem Masterhologramm 10 und dem Aufzeichnungsmaterial 11 beziehungsweise der Rep lik-Hologrammfläche erzeugt werden.

Sowohl die Kugeln 22 als auch die Rollen 14 können auch dazu dienen, das Master hologramm 10 und/oder das Aufzeichnungsmaterial 11 an das Substrat 13 zu pres sen.

Aus Fig. 4 ist eine mit Fig. 1 vergleichbare Anordnung ersichtlich. Allerdings wird in diesem Ausführungsbeispiel durch entsprechende Belichtung eines auf ein Substrat 13 aufgebrachten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials 11 ein Masterhologramm erzeugt. Dabei kann die Kontur beziehungsweise Krümmung 15 des Aufzeichnungs materials 11 der Kontur eines Trägers beziehungsweise einer Scheibe entsprechen, auf die beispielsweise in einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesonde re in einem Scheinwerfer für ein Fahrzeug, das Hologramm aufgebracht werden soll. Mit einer entsprechenden Anzahl von Rollen 14 oder Kugeln 22 lässt sich dabei die Kontur beziehungsweise Krümmung 15 des Trägers vergleichsweise gut nachstellen.

In Fig. 5 ist schematisch ein auf diese Weise erstelltes Masterhologramm 10 abgebil det, das eine entsprechende Krümmung 15 aufweist. In der folgenden Replikation zur Massenfertigung einer Vielzahl von Replik-Hologrammen wird das derart erstellte Masterhologramm 10 in einer beispielsweise in Fig. 7 abgebildeten Vorrichtung ge nutzt, um die holografische Information des Masterhologramms in jeweils neue Auf zeichnungsmaterialien zu kopieren.

Die Vorrichtung gemäß Fig. 7 umfasst eine Aufnahme 23 für das Masterhologramm

10 sowie eine Zuführung des Aufzeichnungsmaterials 11. Das Aufzeichnungsmaterial

11 kann dabei als Folie ausgebildet sein, die von einer Rolle abgewickelt werden kann. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Belichtungsvorrichtung, die eine Licht quelle und Optikmittel zur Formung des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts auf weist. Dabei kann die Lichtquelle als scannende Laserlichtquelle, mit der eine linien förmige oder eine punktförmige Intensitätsverteilung über das Masterhologramm ge scannt werden kann, oder als Laserlichtquelle zur Erzeugung einer flächigen Beleuch tung des Masterhologramms oder bei divergentem Referenzwinkel als Laserlichtquelle zur Erzeugung von Laserpulsen ausgebildet sein.

Die Aufnahme 23 für das Masterhologramm 10 und das neu zu belichtende Aufzeich nungsmaterial 11 für die Erstellung des Replik-Hologramms muss derart gestaltet sein, dass ein definierter Abstand von Masterhologramm 10 und neuem Aufzeich nungsmaterial 11 zueinander eingehalten wird. Hierzu kann eine als Substrat 13 die nende Glasscheibe mit definierter Dicke genutzt werden, auf deren einer Seite, bei spielsweise der Oberseite, das Masterhologramm 10 auflaminiert ist und an deren anderer Seite, beispielsweise der Unterseite, das Aufzeichnungsmaterial anlaminiert ist. Dies ist beispielhaft in Fig. 6 abgebildet.

Im Stand der Technik werden als Substrat beziehungsweise Träger immer ebene, planare Glasscheiben genutzt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist angedeutet, dass die Aufnahme 23 der zur Replikation dienenden Vorrichtung derart gestaltet ist, dass auch gekrümmte und gebogene Geometrien als Substrat beziehungsweise Trä ger vorgesehen sein können. Hierbei können als Substrat 13, beispielsweise biegsa me, flexible Glasscheiben verwendet werden, die in einer formgebenden Aufnahme 23 gehalten sind. In Fig. 8 ist weiterhin angedeutet, dass eine herkömmliche Aufnahme mit als Substrat 13' dienender flacher, planarer Scheibe in der zur Replikation dienen den Vorrichtung gegen die biegsamen Substrate 13 ausgetauscht werden kann.

An Stelle einer biegsamen Glasscheibe kann als Substrat 13 auch eine starre, gebo gene Glasscheibe verwendet werden, insbesondere dann, wenn die Dicke der flexib len Glasscheibe nicht für den definierten Abstand zwischen Masterhologramm 10 und neuem Aufzeichnungsmaterial 11 ausreicht. Das Biegen beziehungsweise Krümmen von Glasscheiben ist beispielsweise für gebogene Fenster, Scheiben eines Fahrzeugs oder gebogene Displays und Fernseher bekannt.

Dabei können mehrere, insbesondere beliebig viele, Aufnahmen mit unterschiedlich gebogenen, als Substrat 13 dienenden Glasscheiben vorgesehen sein, um für unter schiedliche Geometrien und Projekte eine gemeinsame Fertigung auf einer entspre chenden Vorrichtung zur Replikation zu ermöglichen. Die Mechanik und insbesondere die Führung von Anpressrollen, um das Aufzeichnungsmaterial an die gebogene Glasscheibe zu laminieren, ist entsprechend variabel vorzusehen, um die unterschied lichen geometrischen Aufnahmen und Glasscheiben nutzen zu können.

Bezugszeichenliste

1 lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial

2 Referenzstrahl

10 Masterhologramm

11 lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial

12 Referenzstrahl

13 Substrat

13‘ Substrat gemäß dem Stand der Technik

14 Rolle

15 Krümmung

16, 17 Pfeile zur Andeutung der Verschiebbarkeit der Rolle 18 Optikmittel

19, 20 Linse

21 Pfeil zur Andeutung der Verschiebbarkeit der Linse

22 Kugel

23 Aufnahme