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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PROVIDING BAKED GOODS IN AT LEAST ONE DISPENSING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207921
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing baked goods and to a system for providing baked goods, the system comprising at least one thermal treatment apparatus (12, 14, 16, 18) and at least one dispensing unit (22, 24, 26, 28) for dispensing baked goods to a user, a sensor unit (23, 25, 27, 29) for detecting the quantity of baked goods present in the at least one dispensing unit (22, 24, 26, 28), and a control unit (20), which is coupled to the at least one thermal treatment apparatus (12, 14, 16, 18) and to the at least one dispensing unit (22, 24, 26, 28) and is designed to calculate, in accordance with a predefined algorithm, a thermal treatment apparatus (12, 14, 16, 18) in order to bring about the completion of baked goods if a specified minimum quantity is fallen below in the at least one dispensing unit (22, 24, 26, 28).

Inventors:
HAUSER TORBEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/059581
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
April 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WIESHEU GMBH (DE)
International Classes:
A21B7/00
Domestic Patent References:
WO2010097219A22010-09-02
Foreign References:
EP1849365A22007-10-31
EP1719411A22006-11-08
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Bereitstellung von Backwaren in mindestens einer Ausgabeeinheit (22, 24, 26, 28) zur Ausgabe an einen Benutzer, bei welchem die in der Ausgabe einheit (22, 24, 26, 28) vorhandene Backwarenmenge überwacht wird, dann wenn eine vorgegebene Mindestmenge an Backwaren in der Ausgabeeinheit (22, 24,

26, 28), unterschritten wird, ein Signal an eine Steuereinheit (20) übertragen wird, wobei die Steuereinheit (20) mit mindestens einer Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16, 18) kommuniziert, um anzuzeigen, wenn in der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung (22, 24, 26, 28) neue Backwaren produziert wer den müssen, um das Unterschreiten der Mindestmenge zu beheben, wobei meh rere Wärmebehandlungseinrichtungen (12, 14, 16, 18) mit der Steuereinheit (20) gekoppelt werden und eine Auswahl getroffen wird, welche der Wärmebehand lungseinrichtungen (12, 14, 16, 18) zur Produktion genutzt wird, welche von einem oder mehreren Parametern abhängig gemacht wird, die aus der Gruppe ausge wählt werden, die Folgendes umfasst: die Isttemperatur der Wärmebehandlungs einrichtungen (12, 14, 16, 18), die Restzeit einer Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16, 18), um ein gerade aktives Wärmebehandlungsprogramm abzuschlie ßen, die Dauer eines Wärmebehandlungsprogramms zur Nachproduktion von Backwaren, die Backwarenart(en), deren Mindestmenge(n) unterschritten ist (sind), eine vorbestimmte Priorität, mit der unterschiedliche Produktarten nachpro duziert werden, und dem Grad der Unterschreitung der vorgegebenen Mindest menge eine bestimmten Backware ausgedrückt als Bruchteil der Sollmenge (nist - flsoll)/ risoll-

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem zumindest zwei Ausgabeeinheiten (22, 24, 26, 28) verwendet werden, aus denen unterschiedliche Backwaren ausgege ben werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Auswahl der zur Nachproduk tion verwendeten Wärmebehandlungseinrichtung(en) (12, 14, 16, 18) automatisch nach einem vorgegebenen Algorithmus berechnet wird und über eine Schnittstelle an eine Überwachungseinrichtung (32) übertragen wird, insbesondere an eine op- tische und/oder akustische Anzeige übertragen wird oder über eine App übertra gen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem zumindest angegeben wird, welche der nachzuproduzierenden Backwaren in welcher (welchen) Wärmebehandlungsein richtungien) (12, 14, 16, 18) in welcher Reihenfolge einzuführen sind.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem dann, wenn mehrere nicht gerade aktive Wärmebehandlungseinrichtungen (12, 14, 16, 18) zur Verfügung stehen, zunächst diejenige zur Nachproduktion ausgewählt wird, deren Isttemperatur am höchsten ist oder deren Isttemperatur der Starttemperatur des Wärmebehandlungsprogramms für die nachzuproduzierende Backwarenart am nächsten kommt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem dann, wenn alle Wärmebehandlungseinrichtungen gerade aktiv sind, diejenige Wärmebehand lungseinrichtung zur Nachproduktion ausgewählt wird, deren Wärmebehandlungs programm am schnellsten beendet ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem dann, wenn bei mehreren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Backwarenart nachproduziert wird, deren Behandlungsdauer am kürzesten ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem dann, wenn bei mehreren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Backwarenart nachproduziert wird, welche die Mindestmenge prozentual am stärksten unterschreitet.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem bei Fertigstel lung von Backwaren in einer Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16, 18) eine Rückmeldung an die Steuereinheit (20) erfolgt und vorzugsweise ein Signal an die Überwachungseinrichtung (32) übertragen wird.

10. Anlage zur Bereitstellung von Backwaren mit mindestens einer Wärmebehand lungseinrichtung (12, 14, 16, 18) und mindestens einer Ausgabeeinheit (22, 24, 26, 28) zur Ausgabe von Backwaren an einen Benutzer, mit einer Sensoreinheit (23,

25, 27, 29) zur Erkennung der in der mindestens einen Ausgabeeinheit (22, 24, 26, 28) vorhandenen Backwarenmenge, und mit einer Steuereinheit (20), die mit der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16, 18), der mindestens einen Ausgabeeinheit (22, 24, 26, 28) und der Sensoreinheit (23, 25, 27, 29) ge koppelt ist, wobei die Steuereinheit (20) dazu ausgebildet ist, ein Signal auszuge ben, das anzeigt, wenn eine vorgegebene Mindestmenge in der mindestens einen Ausgabeeinheit (22, 24, 26, 28) unterschritten wird, um eine Nachproduktion von Backwaren in der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16,

18) anzufordern, wobei die Steuereinheit (20) dazu ausgebildet ist, nach einem vorbestimmten Algorithmus eine Auswahl zu berechnen, welche der Wärmebe handlungseinrichtungen (12, 14, 16, 18) zur Produktion genutzt werden soll, wel che von mindestens einem Parameter abhängig ist, der aus der Gruppe ausge wählt wird, die Folgendes umfasst: die Isttemperatur der Wärmebehandlungsein richtungen (12, 14, 16, 18), die Restzeit einer Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14, 16, 18), um ein aktives Wärmebehandlungsprogramm abzuschließen, der Dauer eines Wärmebehandlungsprogramms zur Nachproduktion von Backwaren, die Backwarenart(en), deren Mindestmenge(n) unterschritten ist (sind), eine vor bestimmte Priorität, mit der unterschiedliche Backwarenarten nachproduziert wer den, und dem Grad der Unterschreitung der vorgegebenen Mindestmenge einer bestimmten Backware ausgedrückt als Bruchteil der Sollmenge (nist - nson)/ nson.

11. Anlage nach Anspruch 10, mit einer Mehrzahl von Wärmebehandlungseinrichtun gen (12, 14, 16, 18), die mit der Steuereinheit (20) gekoppelt sind.

12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11 , mit zumindest zwei Ausgabeeinheiten (22, 24,

26, 26, 28), die zur Ausgabe von unterschiedlichen Backwarenarten vorgesehen sind.

13. Anlage nach Anspruch 12, bei welcher eine Überwachungseinrichtung (32) vorgesehen ist, auf der die zur Nachproduktion berechnete(n) Wärmebehand lungseinrichtungien) (12, 14, 16, 18), sowie die Backwarenart und die Reihenfolge der einzuführenden Backwaren für jede Wärmebehandlungseinrichtung (12, 14,

16, 18) angezeigt werden.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Backwaren

in mindestens einer Ausgabeeinheit

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstel lung von Backwaren in mindestens einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe an einen Benutzer, die in mindestens einer zugeordneten Wärmebehandlungseinrichtung nachproduziert werden, wenn eine bestimmte Mindestmenge in der Ausgabeeinheit unterschritten wird.

[0002] Inzwischen ist es in zahlreichen Lebensmittelverkaufsfilialen üblich, in einer Ausgabeeinheit frische Backwaren zur Verfügung zu stellen, die in zugeordneten Wärmebehandlungseinrichtungen nachgebacken werden. Normalerweise erkennen hierbei die Mitarbeiter in den Filialen durch Überprüfung in regelmäßigen Abständen, ob in einer oder mehreren Ausgabeeinheiten die Backwaren vollständig entnommen sind.

Dabei kann zwischen der Entnahme der letzten Backware in der Ausgabeeinheit und dem Feststellen eine nicht unerhebliche Zeit vergehen, in der keine Backwaren verkauft werden. Außerdem wird erst dann, wenn das Fehlen von Backwaren festgestellt wurde, ein Nachbacken ermöglicht, was eine zusätzliche Zeit erfordert, bis schließlich neue Backwaren zur Verfügung stehen.

[0003] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Bereitstellung von Backwaren in mindestens einer Ausgabe einheit zu offenbaren, die in mindestens einer zugeordneten Wärmebehandlungseinrich tung nachproduziert werden, womit eine gleichmäßigere Bereitstellung von Backwaren in der mindestens einen Ausgabeeinheit gewährleistet ist und die Ausfallzeiten, in denen keine Backwaren vorhanden sind, minimiert werden. Ferner soll eine entsprechende Anlage offenbart werden, die eine gleichmäßigere Bereitstellung von Backwaren in der mindestens einen Ausgabeeinheit ermöglicht und Ausfallzeiten durch fehlende Backwaren reduziert.

[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bereitstellung von Backwa ren in mindestens einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe an einen Benutzer gelöst, bei welchem die in der Ausgabeeinheit vorhandene Backwarenmenge überwacht wird, dann wenn eine vorgegebene Mindestmenge an Backwaren in der Ausgabeeinheit, unterschrit ten wird, ein Signal an eine Steuereinheit übertragen wird, wobei die Steuereinheit mit mindestens einer Wärmebehandlungseinrichtung kommuniziert, um anzuzeigen, wenn in der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung neue Backwaren produziert werden müssen, um das Unterschreiten der Mindestmenge zu beheben, wobei mehrere Wärme behandlungseinrichtungen mit der Steuereinheit gekoppelt werden und eine Auswahl getroffen wird, welche der Wärmebehandlungseinrichtungen zur Produktion genutzt wird, welche von einem oder mehreren Parametern abhängig gemacht wird, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die Folgendes umfasst: die Isttemperatur der Wärmebehand lungseinrichtungen, die Restzeit einer Wärmebehandlungseinrichtung, um ein gerade aktives Wärmebehandlungsprogramm abzuschließen, die Dauer eines Wärmebehand lungsprogramms zur Nachproduktion von Backwaren, die Backwarenart(en), deren Mindestmenge(n) unterschritten ist (sind), eine vorbestimmte Priorität, mit der unter schiedliche Produktarten nachproduziert werden, und dem Grad der Unterschreitung der vorgegebenen Mindestmenge eine bestimmten Backware ausgedrückt als Bruchteil der Sollmenge (nist - nsoll)/ nsoll.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Anlage zur Bereitstel lung von Backwaren mit mindestens einer Wärmebehandlungseinrichtung und mindes tens einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe von Backwaren an einen Benutzer gelöst, mit einer Sensoneinheit zur Erkennung der in der mindestens einen Ausgabeeinheit vorhan denen Backwarenmenge, und mit einer Steuereinheit, die mit der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung, der mindestens einen Ausgabeeinheit und der Sen soreinheit gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, ein Signal auszuge ben, das anzeigt, wenn eine vorgegebene Mindestmenge in der mindestens einen Aus gabeeinheit unterschritten wird, um eine Nachproduktion von Backwaren in der mindes tens einen Wärmebehandlungseinrichtung anzufordern, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, nach einem vorbestimmten Algorithmus eine Auswahl zu berechnen, welche der Wärmebehandlungseinrichtungen zur Produktion genutzt werden soll, welche von mindestens einem Parameter abhängig ist, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die Folgendes umfasst: die Isttemperatur der Wärmebehandlungseinrichtunge, die Restzeit einer Wärmebehandlungseinrichtung, um ein aktives Wärmebehandlungsprogramm abzuschließen, der Dauer eines Wärmebehandlungsprogramms zur Nachproduktion von Backwaren, die Backwarenart(en), deren Mindestmenge(n) unterschritten ist (sind), eine vorbestimmte Priorität, mit der unterschiedliche Backwarenarten nachproduziert werden, und dem Grad der Unterschreitung der vorgegebenen Mindestmenge einer bestimmten Backware ausgedrückt als Bruchteil der Sollmenge (nist - nsoll)/ nsoll.

[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

[0007] Erfindungsgemäß wird durch eine Überwachung der mindestens einen Ausgabeeinheit und der mindestens einen Wärmebehandlungseinrichtung und durch eine Kommunikation mit der Steuereinheit sichergestellt, dass angezeigt wird, wenn in einer Ausgabeeinheit die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird. Dabei können diverse Parameter berücksichtigt werden, um eine optimierte Auswahl der Wärmebehand lungseinrichtungien) zu treffen, die benutzt wird (werden), um eine möglichst geringe Ausfallzeit beim Fehlen einer Backware oder einen möglichst geringen Energieverbrauch oder eine ähnliche Randbedingung einzuhalten. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber bisherigen Systemen dar.

[0008] Es kann dann der zuständige Mitarbeiter dafür Sorge tragen, dass eine möglichst baldige Nachproduktion der betreffenden Backware erfolgt.

[0009] Hierbei können mehrere Ausgabeeinheiten verwendet werden, aus de nen unterschiedliche ausgegeben werden. Auch können mehrere Wärmebehandlungs einrichtungen verwendet werden, um eine schnelle Nachproduktion zu ermöglichen.

[0010] Hierbei können auch zumindest zwei Ausgabeeinheiten verwendet wer den, aus denen unterschiedliche Backwaren ausgegeben werden. [0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Auswahl der zur Nachnproduktion verwendeten Wärmebehandlungseinrichtung(en) automatisch nach einem vorgegebenen Algorithmus berechnet und über eine Schnittstelle an eine Überwachungseinrichtung übertragen, insbesondere an eine optische und/oder akusti sche Anzeige übertragen oder über eine App übertragen.

[0012] Auf diese Weise wird einer zur Bedienung der Anlage zuständigen Per son unmittelbar angezeigt, wie der Status der Anlage ist bzw. welche Wärmebehand lungseinrichtung zur Nachproduktion verwendet werden soll. Hierbei kann nicht nur eine vorhandene optische und/oder akustische Anzeige genutzt werden, sondern es kann alternativ oder zusätzlich eine App genutzt werden, um der zuständigen Bedienungsper son die notwendigen Anweisungen zum Betrieb der Anlage zu geben. Hierbei können auch Push-Nachrichten übertragen werden, etwa um eine Bedienungsperson auf einen erforderlichen Eingriff aufmerksam zu machen.

[0013] Vorzugsweise wird hierbei zumindest angegeben, welche der nachzu produzierenden Backwaren in welcher (welchen) Wärmebehandlungseinrichtung(en) in welcher Reihenfolge einzuführen sind.

[0014] Somit kann die Bedienungsperson ohne weitere Hinweise unmittelbar erkennen, welche Backwaren bei welcher Wärmebehandlungseinrichtung bzw. welchen Wärmebehandlungseinrichtungen in welcher Reihenfolge eingeführt werden müssen, um ein optimiertes Nachproduzieren von fehlenden Backwaren zu gewährleisten.

[0015] Welche Parameter bei der Auswahl der Wärmebehandlungseinrich tungien) und der Reihenfolge der Bestückung genutzt werden, kann von diversen Vorga ben abhängig gemacht werden. Beispielsweise kann dann, wenn mehrere, nicht gerade aktive Wärmebehandlungseinrichtungen zur Verfügung stehen, zunächst diejenige zur Nachproduktion ausgewählt werden, deren Isttemperatur am höchsten ist oder deren Isttemperatur der Durchschnittstemperatur des Wärmebehandlungsprogramms für die nachzuproduzierende Backwarenart am nächsten kommt. [0016] Hierdurch kann eine möglichst energiesparende Betriebsweise erreicht werden.

[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dann, wenn alle Wärmebehand-Iungseinrichtungen gerade aktiv sind, diejenige Wärmebehandlungsein richtung zur Nachproduktion ausgewählt, deren Wärmebehandlungsprogramm am schnellsten beendet ist.

[0018] Auf diese Weise wird ein möglichst schnelles Nachproduzieren von feh lenden Backwaren gewährleistet.

[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dann, wenn bei mehreren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Produktart nachproduziert, deren Behandlungsdauer am kürzesten ist.

[0020] Auch hierdurch wird eine Ausfallzeit bei fehlenden Backwaren so gering wie möglich gehalten.

[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dann, wenn bei mehreren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Backwarenart nachproduziert, welche die Mindestmenge prozentual am stärks ten unterschreitet.

[0022] Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit zur Minimierung der Ausfallzeit erhöht.

[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt bei Fertigstel lung von Backwaren in einer Wärmebehandlungseinrichtung eine Rückmeldung an die Steuereinheit und vorzugsweise wird ein Signal an die Überwachungseinrichtung übertra gen.

[0024] Auf diese Weise wird eine optimierte Betriebsweise unterstützt. [0025] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt:

[0027] Figur 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfin dungsgemäßen Anlage.

[0028] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anlage schematisch dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Die Anlage 10 weist vier Wärmebehandlungsein richtungen 12, 14, 16, 18 in Form von Öfen auf, die über Verbindungsleitungen 34 mit einer zentralen Steuereinheit 20 gekoppelt sind. Ferner weist die Anlage 10 vier Ausga beeinheiten 22, 24, 26, 28 auf, die zur Ausgabe von Backwaren in einem Verkaufsbereich 30 an Kunden vorgesehen sind.

[0029] Die Kunden können aus den Ausgabeeinheiten 22, 24, 26, 28 selbsttätig Backwaren, z.B. Brötchen oder Brezeln, entnehmen.

[0030] Jede Ausgabeeinheit 22, 24, 26, 28 weist ferner einen Sensor 23, 25,

27, 29 auf, mit dem die in der Ausgabeeinheit 22, 24, 26, 28 vorhandene Backwarenmen ge überwacht wird. Die Ausgabeeinheiten 22, 24, 26, 28 bzw. die Sensoren 23, 25, 27, 29 sind über Verbindungsleitungen 36 mit der Steuereinheit 20 gekoppelt.

[0031] Beispielsweise sind zwei Ausgabeeinheiten 22, 24 zur Ausgabe von Brötchen vorgesehen, und zwei Ausgabeeinheiten 26, 28 zur Ausgabe von Brezeln vorgesehen. [0032] Mittels der Sensoren 23, 25, 27, 29 wird in den Ausgabeeinheiten 22, 24, 26, 28 überwacht, ob eine vorgegebene Mindestmenge an Backwaren in einer Aus gabeeinheit unterschritten wird.

[0033] Bei den betreffenden Sensoren 23, 25, 27, 29 kann es sich beispiels weise um optische Sensoren, etwa kameragestützte Sensoren, oder etwa um eine Lichtschranke, handeln, womit ein bestimmter Füllgrad der Ausgabeeinheit 22, 24, 26, 28 überwacht wird.

[0034] Wird beispielsweise festgestellt, dass eine vorgegebene Mindestzahl von beispielsweise 20 Brötchen und 30 Brezeln in den betreffenden Ausgabeeinheiten 22, 24, 26, 28 unterschritten wird, so gibt der betreffende Sensor 23, 25, 27, 29 ein Signal an die Steuereinheit 20.

[0035] Es wird nun mittels eines vorgegebenen Algorithmus in der Steuerein heit 20 berechnet, welche der Wärmebehandlungseinrichtungen 12, 14, 16, 18 zum Nachbacken von Backwaren verwendet werden soll. Dies wird auf einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung 32 optisch und ggf. zusätzlich akustisch angezeigt. Bei der Anzeige vorrichtung 32 kann es sich beispielsweise um eine optische Anzeige in Form eines Monitors handeln.

[0036] Es können diverse Kriterien berücksichtigt werden, um ein optimiertes Nachbacken von Backwaren zu gewährleisten.

[0037] Beispielsweise kann die Isttemperatur der Wärmebehandlungseinrich tungen 12, 14, 16, 18 berücksichtigt werden, um bei mehreren zur Verfügung stehenden Wärmebehandlungseinrichtungen, die nicht gerade in einem anderen Backprogramm aktiv sind, diejenige Wärmebehandlungseinrichtung 12, 14, 16, 18 auszuwählen, die zu einem möglichst geringen Energieverbrauch führt. Hierzu kann etwa diejenige Wärmebe handlungseinrichtung 12, 14, 16, 18 zum Nachbacken von Backwaren ausgewählt werden, deren Isttemperatur am höchsten ist oder beispielsweise deren Isttemperatur der Starttemperatur des Wärmebehandlungsprogramms für die nachzuproduzierende Back warenart am nächsten kommt.

[0038] Sind alle Wärmebehandlungseinrichtungen 12, 14, 16, 18 gerade mit ei nem Backprogramm aktiv, so kann beispielsweise diejenige Wärmebehandlungseinrich tung 12, 14, 16, 18 zur Nachproduktion ausgewählt werden, deren Wärmebehandlungs programm am schnellsten beendet ist.

[0039] Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ein Nachbacken fehlender Backwaren so schnell wie möglich erfolgt.

[0040] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird dann, wenn bei meh reren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Backwarenart nach-produziert, deren Behandlungsdauer am kürzesten ist.

[0041] Auch hierdurch wird die Zeit, die notwendig ist, um ein möglichst schnel les Nachbacken von fehlenden Backwaren zu gewährleisten, so kurz wie möglich gehal ten.

[0042] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass dann, wenn bei mehreren Backwarenarten die vorgegebene Mindestmenge unterschritten wird, zunächst diejenige Backwarenart nachproduziert wird, welche die Mindestmenge prozentual am stärksten unterschreitet.

[0043] Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit so gering wie möglich ge halten, dass eine der Ausgabeeinheiten vollständig entleert ist, bevor Backwaren nachge liefert werden.

[0044] Sobald Backwaren in einer Wärmebehandlungseinrichtung 12, 14, 16, 18 fertiggestellt sind, erfolgt sinnvollerweise eine Rückmeldung an die Steuereinheit 20, und vorzugsweise wird ein Signal an die Überwachungseinrichtung 32 übertragen. [0045] Auf der Überwachungseinrichtung 32 wird vorzugsweise angezeigt, wel che der nach-zuproduzierenden Backwaren in welcher Wärmebehandlungseinrichtung in welcher Reihenfolge einzuführen sind. Gleichfalls kann angezeigt werden, welche Wär mebehandlungseinrichtungen 12, 14, 16, 18 belegt sind und mit welcher Restdauer jeweils zu rechnen ist, bis die Wärmebehandlungseinrichtungen 12, 14, 16, 18 ihr Back programm beendet haben.

[0046] Es versteht sich, dass zusätzlich oder alternativ zu einer stationären Überwachungseinrichtung 32 auch eine Anzeige über eine App an einen mobilen Teil nehmer, wie etwa ein Handy oder ein Tablett, übertragen werden kann. Es kann sich hierbei auch um Push-Nachrichten handeln, um etwa eine Person, die zur Überwachung der Anlage 10 zuständig ist, auf eine Anforderung aufmerksam zu machen.

[0047] Grundsätzlich kann die Auswahl und Beschickung der Wärmehand lungseinrichtungen 12, 14, 16, 18 zum Nachbacken von Backwaren auch vollautomatisch durchgeführt werden, sofern entsprechende Handhabungsvorrichtungen zur Beschickung der Wärmebhandlungseinrichtungen und zur Entnahme von Backwaren zur Verfügung stehen.

[0048] Ansonsten erfolgt die Beschickung der Wärmehandlungseinrichtungen mit Backwaren in der Regel auf Produktträgern durch eine zugeordnete Bedienungsper son nach den Vorgaben, die auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden. Gleichfalls erfolgt dann die Entnahme der Backwaren und Überführung an die Ausgabeeinheiten durch eine Bedienungsperson auf der Basis der angezeigten Informationen.