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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SEPARATING SAWN TIMBER PACKS INTO MAIN YIELD AND SIDE CUTTINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104895
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for separating a sawn timber pack obtained from one trunk into main yield and side cuttings using a separating conveyor, the sawn timber pack is conveyed in a longitudinal direction via an underside transport device of the separating conveyor. While the single- or multi-piece main yield is supported by the transport device, one or more side boards are separated transverse to the conveying direction using gravitational force and/or external forces, whereby lateral retaining elements are briefly opened for release. In order to be able to process trunks with as large a diameter range as possible, the side boards located on opposing sides of the sawn wood pack are separated in two consecutive separating stages, whereby the lateral retaining elements of the separating conveyor are opened on one side on a respective release side in the consecutive separating stages.

Inventors:
RENDLER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082034
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GEBRUEDER LINCK GATTERLINCK MASCHF GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B27B31/08
Domestic Patent References:
WO1992018301A11992-10-29
Foreign References:
EP1889698A12008-02-20
US3732765A1973-05-15
DE3317137A11983-12-01
DE2428440A11976-01-02
DE202006012507U12007-12-27
Attorney, Agent or Firm:
LEMCKE, BROMMER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Separieren eines aus einem Stamm erhaltenen Schnitt- holzpakets (2) in Haupt- und Seitenware (4, 5-1, 5-2) mit Hilfe eines Sepa rierförderers (1), bei dem das Schnittholzpaket (2) über eine unterseitige Transportvorrichtung (7) des Separierförderers (1) in Längsrichtung (3) befördert wird und, während die ein- oder mehrstielige Hauptware (4) von der Transportvorrichtung (7) unterstützt wird, Seitenwarebretter (5-1, 5-2) unter Schwerkraftwirkung und/oder äußerer Krafteinwirkung quer zur

Längsrichtung (3) abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die auf gegenüberliegenden Seiten des Schnittholzpakets (2) befindlichen Seitenwarebretter (5-1, 5-2) in aufeinanderfolgenden Separierstufen (1-1, 1-2) abgetrennt werden, indem seitliche Halteelemente (10-1) des Sepa rierförderers (1) in den aufeinanderfolgenden Separierstufen (1-1, 1-2) je weils einseitig geöffnet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Transportvorrichtung (7-1) in den aufeinanderfolgenden Separierstufen zur Einstellung einer jeweils einsei tigen Abwurfkante (15-1,15-2) quer zur Förderrichtung (3) verstellt wird und zum Abwurf der Seitenwarebretter (5-1, 5-2) die Halteelemente (10-1) auf der Seite der Abwurfkante (15-1,15-2) geöffnet werden. 3. Separierförderer zum Separieren eines aus einem Stamm erhaltenen

Schnittholzpakets (2) in Haupt- und Seitenware (4, 5-1, 5-2) während des sen Längstransports, mit einer unterseitigen Transportvorrichtung (7) und ansteuerbaren, seitlichen Halteelementen (10) und mit einer Steuerein richtung, welche ausgebildet ist, die seitlichen Halteelemente (10) zum Abwurf von ein oder mehreren Seitenwarebrettern (5-1, 5-2) zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, dass der Separierförderer (1) mindestens zwei aufeinanderfolgende Separier stufen (1-1, 1-2) aufweist, um die auf gegenüberliegenden Seiten des Schnittholzpakets befindlichen Seitenwarebretter (5-1 , 5-2), auf jeweils ei ner Seite abzutrennen, und die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die seit lichen Halteelemente (10) in den aufeinanderfolgenden Separierstufen (1 - 1 , 1 -2) jeweils einseitig zu öffnen.

4. Separierförderer nach Anspruch 3, bei dem die Transportvorrichtung (7) in den beiden Separierstufen quer zur Transportrichtung (3) verstellbar ist und bei dem die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Transportvorrich tung (7) in den aufeinanderfolgenden Separierstufen zur Bildung einer je weils einseitigen Abwurfkante (15-1 , 15-2) einzustellen und zum Abwurf der Seitenwarebretter die Halteelemente auf der Seite der Abwurfkante zu öffnen.

5. Separierförderer nach Anspruch 4, bei dem die Transportvorrichtung (7) in den beiden Separierstufen jeweils auf ihrer der Abwurfkante gegenüber liegenden Seite einseitig gelagert ist.

6. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem in einer oder beiden der Separierstufen eine Abschlagvorrichtung (27) zum mechani schen Lösen der Seitenware (5-1 , 5-2) angeordnet ist.

7. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem die Hal teelemente zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen aufeinan derfolgender Schnittholzpakete beiderseits sowie zum Öffnen einseitig in horizontaler Richtung quer zur Transportrichtung verstellbar sind.

8. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem die Hal teelemente auf der dem einseitigen Abwurf gegenüberliegenden Seite zur Einstellung aufeinanderfolgender Schnittholzpakete auf eine von der Transportrichtung gebildete, einseitige Abwurfkante quer zur Transport richtung seitlich verstellbar sind.

9. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei dem die Hal teelemente vertikal angeordnete Halterollen (10) umfassen und die Halte rollen quer zu ihrer Rollenachse seitlich verstellbar sind.

10. Separierförderer nach Anspruch 9, bei dem jeweils mehrere Halterollen mechanisch zu einer Halterollengruppe (21 -1 , 21 -2) gekoppelt sind, so- dass sie nur gemeinsam verstellbar sind, insbesondere bei dem jede der Separierstufen zwei oder mehr Halterollengruppen auf jeder Seite um- fasst.

11 . Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 10, bei dem die Trans portvorrichtung eine oder mehrere Transportrollen (7-1 , 7-2) umfasst, über welche das Schnittholzpaket entlang der Förderrichtung bewegt wird, ins- besondere bei der zumindest ein Teil, vorzugsweise alle der Transportrol len (7-1 , 7-2) über einen Antrieb zum Transport des Schnittholzpakets an getrieben sind.

12. Separierförderer nach Anspruch 11 , bei dem in jeder der Separierstufen jeweils mehrere der Transportrollen (7-1 , 7-2) zu einer Transportrollen gruppe (19-1 , 19-2) gruppiert und die Transportrollen einer Transportrol lengruppe an einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind.

13. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , mit ein oder mehre- ren oberseitigen, vertikal verstellbaren Anpressrollen (17-1 , 17-2), die ausgebildet sind, während des Längstransports eine Anpresskraft auf das Schnittholzpaket (2) auszuüben.

14. Separierförderer nach Anspruch 13, bei dem jeweils mehrere Anpressrol- len zu einer Anpressrollengruppe mechanisch miteinander gekoppelt sind, sodass sie zumindest teilweise gemeinsam verstellbar sind.

15. Separierförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 14, bei dem zumindest die unterseitige Transportvorrichtung (7) sowie die seitlichen Halteelemen- te (10) in den beiden Separierstufen (1 -1 , 1 -2) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Separieren von Schnittholzpaketen in Haupt- und Seitenware

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Separieren eines aus ei nem Stamm erhaltenen Schnittholzpakets in Haupt- und Seitenware mit Hilfe eines Separierförderers, bei dem das Schnittholzpaket über eine unterseitige Transportvorrichtung in Längsrichtung befördert wird und, während die ein- oder mehrstielige Hauptware von der Transportvorrichtung unterstützt wird, Seiten warebretter unter Nutzung von Schwerkraftwirkung quer zur Längsrichtung ab getrennt werden.

Ferner betrifft die Erfindung einen entsprechenden Separierförderer mit einer unterseitigen Transportvorrichtung und ansteuerbaren, seitlichen Halteelemen ten und mit einer Steuereinrichtung, welche ausgebildet ist, die seitlichen Hal teelemente zum Abwurf von ein oder mehreren Seitenwarebrettern zu öffnen.

In Sägewerken werden Holzstämme entlang ihrer Längsachse durch eine Säge vorrichtung, insbesondere eine Gattersäge, zugeschnitten. Da sich die Holz stämme in der Größe unterscheiden, werden diese vermessen, um einen für die Stammform optimierten Einschnitt zu ermitteln. Beim Zuschnitt entstehen Bret ter, die als Schnittholzpaket vorliegen. Das Schnittholzpaket umfasst dabei ei nen ein- oder mehrstieligen Hauptwarekern und Seitenware, bestehend aus ei nem oder mehreren Seitenwarebrettern. Die Hauptware befindet sich in einem inneren Bereich des Schnittholzpakets, während die Seitenware sich an den Seiten des Schnittholzpakets befindet. Da Haupt- und Seitenware meist für un terschiedliche Einsatzzwecke vorgesehen sind, werden sie nach dem Zuschnitt separiert und getrennt weiterverarbeitet.

Das Trennen von Haupt- und Seitenware erfolgt aus Effizienzgründen während des Längstransports mit Hilfe eines Separierförderers. Ein derartiger Separier förderer ist in der DE 202006012507 U1 beschrieben. Dort liegt die Hauptware auf einer unterseitigen Transportvorrichtung auf und wird von dieser in Längs richtung transportiert, während die Seitenware durch Halteelemente an die Hauptware gepresst wird. Um nun die Seitenware von der Hauptware zu tren nen, werden die Halteelemente zu beiden Seiten des Schnittholzpakets kurzzei tig geöffnet, sodass die beiderseitigen Seitenwarebretter herabfallen.

Als Transportvorrichtung dienen Transportrollen. Um die Transportvorrichtung an unterschiedlich starke Hauptwarepakete anpassen zu können, muss diese in der Breite verstellbar sein. Zu diesem Zweck sind aufeinanderfolgende Trans portrollen in Querrichtung zueinander verschiebbar ausgebildet, sodass diese seitlich versetzt zueinander angeordnet werden können. Die maximale Verstell breite, die sich hierdurch erreichen lässt, ist die dreifache Rollenbreite, wenn nämlich ausgehend von der Mittelstellung, in der alle Rollen sich mittig befin den, je eine Rolle links und eine rechts von der Mittelrolle angeordnet wird. So mit ergibt sich ein Verstellbereich zwischen minimal einer Rollenbreite und ma ximal drei Rollenbreiten. Dies bedeutet eine Einschränkung für die maximalen und minimalen Stammdurchmesser, die in einer derartigen Anlage verarbeitet werden können.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Separieren eines aus dem Stamm erhaltenen Schnittholzpakets in Haupt- und Seitenware anzugeben, welche keine derartigen Einschränkungen für den Verstellbereich aufweisen, sodass Holzstämme eines größeren Durchmesserbe reichs verarbeitet werden können.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 3. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entneh men.

Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgese hen, dass die auf gegenüberliegenden Seiten des Schnittholzpakets befindli chen Seitenwarebretter in aufeinanderfolgenden Separierstufen abgetrennt wer den, indem seitliche Halteelemente des Separierförderers in den aufeinander folgenden Separierstufen jeweils einseitig geöffnet werden. Durch das Auftren nen des Abwurfs der Seitenwarenbretter auf der einen und der anderen Seite des Schnittholzpakets in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten entfallen geo- metrische Einschränkungen für die maximale bzw. minimale Breite des Haupt warepakets.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Transportvorrichtung in den aufeinanderfolgenden Separierstufen zur Einstellung einer jeweils einsei tigen Abwurfkante quer zur Förderrichtung verstellt und zum Abwurf der Seiten warebretter werden die Halteelemente auf der Seite der Abwurfkante geöffnet.

Durch eine seitliche Verstellbewegung der Transportvorrichtung quer zur För derrichtung kann somit auf schwankende Schnittholzabmessungen und/oder va riierende Positionen der Seitenware im Schnittholzpaket reagiert werden.

Entsprechend weist der Separierförderer gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens zwei aufeinanderfolgende Separierstufen auf, um die auf gegen überliegenden Seiten des Schnittholzpakets befindlichen Seitenwarebretter, auf jeweils einer Seite abzutrennen. Außerdem ist eine Steuereinrichtung vorgese hen, die ausgebildet ist, die seitlichen Halteelemente in den aufeinanderfolgen den Separierstufen jeweils einseitig zu öffnen.

Die Transportvorrichtung bildet in den beiden Separierstufen somit jeweils eine einseitige Abwurfkante, sodass die Seitenware in der ersten Separierstufe auf der einen Seite des Schnittholzpakets und in der zweiten Separierstufe die Sei tenware auf der anderen Seite des Schnittholzpakets abgeworfen wird.

In der ersten Separierstufe liegt das Schnittholzpaket mit der Hauptware auf der unterseitigen Transportvorrichtung auf, während die Seitenware zu beiden Sei ten des Schnittholzpakets durch seitliche Halteelemente gehalten wird. Der ab zuwerfende Teil der Seitenware hängt in der ersten Separierstufe auf einer Sei te über die Transportvorrichtung hinaus, sodass das seitliche Ende der Trans portvorrichtung nach dem Öffnen der Halteelemente auf dieser Seite eine Ab wurfkante bildet, während der andere Teil der Seitenware auf der entgegenge setzten Seite des Schnittholzpakets sich über der unterseitigen Transportvor richtung befindet.

Sobald ein Seitenwarenabwurf erfolgen soll, werden die seitlichen Haltelemente auf der Seite der Abwurfkante in eine Öffnungsstellung gebracht. Durch das ein- seitige Öffnen der Halteelemente bewirkt die Schwerkraft alleine oder in Zu sammenwirkung mit einer zusätzlich wirkenden Kraft die Abtrennung derjenigen Seitenwarebretter, welche über die Abwurfkante hinausragten. Die seitlichen Haltelemente, die sich auf der anderen Seite des Schnittholzpakets befinden, verbleiben unverändert und stellen die seitliche Begrenzung entsprechend der Breite des verbleibenden Teils des Schnittholzpakets dar.

Nach dem Abwurf der Seitenware verlässt das Schnittholzpaket die erste Sepa rierstufe und läuft in die zweite Separierstufe ein. In der zweiten Separierstufe umfasst das Schnittholzpaket lediglich die Hauptware und die verbliebene Sei tenware, welche nun auf der anderen Seite über die Abwurfkante der Transport vorrichtung hinausragt. Sobald der zweite Teil der Seitenware von der Haupt ware getrennt werden soll, werden die seitlichen Halteelemente auf der Ab wurfseite der zweiten Separierstufe geöffnet. Dadurch fällt der zweite Teil der Seitenware infolge von Schwerkraftwirkung und/oder einer zusätzlich wirkenden Kraft einseitig entlang der Abwurfkante der zweiten Separierstufe herab. Er staunlicherweise gelingt es durch einen sequentiellen einseitigen Seitenwaren abwurf, die Flexibilität des Separierverfahrens wesentlich zu steigern. Im Ge gensatz zum Stand der Technik ist für das beschriebene Verfahren allein die relative Lage des Schnittholzpakets zu einer einzelnen Abwurfkante sowie das einseitige Öffnen der entsprechenden Halteelemente von Bedeutung. Aufgrund dessen, dass die Halteelemente auf der gegenüberliegenden Seite geschlossen bleiben, muss keine zweite Abwurfkante vorhanden sein. Dadurch kann die un terseitige Transportvorrichtung eine beliebige Breite aufweisen und der Verstell bereich entspricht der Gesamtbreite der Transportvorrichtung. Damit lässt sich im Vergleich zum Stand der Technik die konstruktiv bedingte, untere Grenze des Verstellbereiches aufheben, sodass insbesondere Schnittholzpakete mit Abmes sungen, die geringer sind als die Gesamtbreite der Transportvorrichtung, zuver lässig gehandhabt werden können.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Transportvorrichtung in den bei den Separierstufen quer zur Transportrichtung verstellbar ist und die Steuerein richtung ausgebildet ist, die Transportvorrichtung in den aufeinanderfolgenden Separierstufen zur Bildung einer jeweils einseitigen Abwurfkante einzustellen und zum Abwurf der Seitenwarebretter die Halteelemente auf der Seite der Ab wurfkante zu öffnen. Die Breiteneinstellung zur Anpassung an unterschiedlich starke Schnittholzpakete erfolgt somit durch einfache Querverstellung der Transportvorrichtung gegenüber den seitlichen Halteelementen.

Zur Ausbildung einer Verstellbarkeit kann die unterseitige Transportvorrichtung auf quer zur Förderrichtung verlaufenden Schienen oder Achsen geführt sein, entlang derer sie verstellbar ist. Die Verstellbewegung kann über elektromecha nische oder hydraulische Stellantriebe erfolgen, die durch die Steuereinheit an gesteuert werden können.

Um eine bedarfsgemäße Position der Abwurfkante einzustellen, kann die Steu ereinheit Informationen über die Abmessungen des Schnittholzpakets und die Lage der Seitenware innerhalb des Schnittholzpakets aufnehmen. Diese sind für jedes der aufeinanderfolgenden Schnittholzpakete in der Regel aus der Einstel lung der vorausgehenden Sägevorrichtung bekannt. Daraus kann in Abhängig keit jedes Schnittholzpakets ein Verstellweg und eine Verstellposition für die unterseitige Transportvorrichtung ermittelt werden, sodass diese in ihrer Positi on jeweils an die Abmessungen und Lage des betreffenden Schnittholzpakets angepasst werden kann.

Die Bildung einer einseitigen Abwurfkante und seitliche Querverstellung der Transportvorrichtung kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Transportvorrichtung in den beiden Separierstufen jeweils auf ihrer der Abwurf kante gegenüberliegenden Seite einseitig gelagert ist. Da der Abwurf der Sei tenware erfindungsgemäß innerhalb einer Separierstufe jeweils einseitig erfolgt, kann die andere Seite der Transportvorrichtung dazu genutzt werden, Lager komponenten und/oder Antriebselemente für die unterseitige Transportvorrich tung anzubringen. Dadurch kann die Vorrichtung robust und wartungsarm aus bildet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Separierförderer in beiden Se parierstufen jeweils eine Abschlagvorrichtung auf, welche jeweils auf der Seite der jeweiligen Abwurfkante angeordnet ist. Durch Sie können zusätzliche Kräfte auf Seitenwarebretter ausgeübt werden, wenn sich diese nicht eigenständig in folge der Schwerkraft von der Hauptware lösen lassen. Die Ausbildung der Ab schlagvorrichtungen kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn Holzstämme bei niedrigen Temperaturen zugesägt werden und die Oberflächen der Haupt- und Seitenware aufgrund natürlicher oder prozessbedingter Feuchte aneinander festfrieren. Eine Kraftausübung durch die Abschlagvorrichtung kann sowohl durch eine Kollision der Seitenware mit einem feststehenden Element der Ab schlagvorrichtung erfolgen oder ebenso durch eine Bewegung der Abschlagvor richtung, welche insbesondere entlang der Schwerkraft gerichtet sein kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Halteelemente zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen aufeinanderfolgender Schnitt holzpakete beiderseits sowie zum Öffnen einseitig in horizontaler Richtung quer zur Transportrichtung verstellbar. Somit kann durch Einstellen des seitlichen Abstandes der Halteelemente eine Anpassung an die Breite des Schnittholzpa kets erfolgen und durch einseitiges Öffnen ein Abwurf der Seitenwarebretter auf der entsprechenden Seite, wobei in beiden Fällen die Querbewegung der Hal teelemente durch dieselben Aktuatoren erfolgen kann.

Die Bewegung der Halteelemente kann insbesondere geradlinig erfolgen, so- dass einfache Linearantriebe und -führungen eingesetzt werden können. Im Vergleich zu Schwenkbewegungen der seitlichen Halteelemente ist eine geradli nige Verfahrbewegung vorteilhaft, da das Halteelement mit einer Kontaktfläche zu jedem Zeitpunkt parallel zur zu haltenden Seite des Schnittholzpakets ausge richtet sein kann. Dies erhöht die Flexibilität des Separierförderers insbesonde re bei schwankenden Schnittholzabmessungen, indem die Schließstellung des jeweiligen Halteelementes ausschließlich kraftgeregelt eingestellt werden kann. Daneben ist auch eine kombinierte Linear- und Schwenkbewegung denkbar.

Alternativ oder kumulativ zu einer Querverstellung der Transportvorrichtung zur Anpassung an die Abmessungen des Schnittholzpakets kann auch vorgesehen sein, dass zur Breiteneinstellung für aufeinanderfolgende Schnittholzpakete auf eine von der Transportrichtung gebildete, einseitige Abwurfkante die Halteele mente auf der dem einseitigen Abwurf gegenüberliegenden Seite quer zur Transportrichtung seitlich verstellt werden. Statt also die Transportvorrichtung in Querrichtung zu verstellen, können auch - oder zusätzlich - die Halteelemente auf der dem Abwurf gegenüberliegenden Seite, welche als Seitenbegrenzung für den nicht abzuwerfenden Teil des Schnittholzpakets dienen, gegenüber der Transportvorrichtung seitlich verstellt werden. In der geschlossenen Stellung dienen die seitlichen Halteelemente dazu, das Schnittholzpaket entlang der Transportrichtung in der richtigen Lage zur Ab wurfkante zu führen und sowohl die Haupt- als auch die Seitenwarebretter zu halten. Diese Schließstellung kann mittels einer Kraftregelung haltbar sein, wodurch die Zuverlässigkeit des Transports erhöht werden kann.

Die seitlichen Halteelemente können z. B. als Leitbleche ausgebildet sein, die sich über einen Teil oder die gesamte Länge einer Separierstufe erstrecken können. In einer bevorzugten Ausführungsform sind als seitliche Halteelemente jedoch mehrere Halterollen vorgesehen, die über entsprechende Stellantriebe quer zur ihrer Achse verstellbar sind. Durch die Rollen wird die Seitenware rei bungsarm gestützt. Über die Steuereinrichtung kann eine Verfahrbewegung der Halterollen bewirkt werden. Dies kann weggesteuert oder auch kraftgeregelt er folgen, um gleichbleibende Anpressbedingungen für das Schnittholzpaket zu schaffen und die Zuverlässigkeit des Transports sowie des Abwurfs sicherzu stellen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des Separierförderers sind mehrere Halte rollen einer Separierstufe zu einer Halterollengruppe zusammengefasst, wobei die Halterollen mechanisch derart miteinander gekoppelt sind, dass sie nur ge meinsam verstellbar sind. Durch die gemeinsame Verstellung mehrerer Halterol len werden weniger Stellantriebe sowie Führungselemente und Lagerkomponen ten benötigten. Die mechanische Koppelung der Halterollen kann dabei durch einen Halterollenträger ausgebildet sein, welcher auf Linearführungen durch mindestens eine pneumatische, hydraulische oder elektromechanische Positio niereinheit bewegt werden kann.

Zweckmäßig ist es hierbei insbesondere, wenn jede der Separierstufen zwei oder mehr Halterollengruppen auf jeder Seite umfasst. Somit kann die vordere Halterollengruppen bereits für das nachfolgende Schnittholzpaket positioniert werden, während eine weiter dahinter befindliche Halterollengruppe noch das vorangehende zusammenhält und führt.

Der erfindungsgemäße Separierförderer umfasst eine unterseitige Transportvor richtung, auf der das Schnittholzpaket aufliegt und entlang einer Transportrich tung transportiert werden kann. Der Transport kann dabei über eine reibschlüs- sige Kraftübertragung vom Transportelement auf das Schnittholzpaket erfolgen und/oder durch formschlüssige Mitnehmer, die eine eindeutige Positionierung des Schnittholzpakets auf der unterseitigen Transportvorrichtung erlauben.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die unterseitige Transportvor richtung eine oder mehrere Transportrollen, über welche das Schnittholzpaket entlang der Förderrichtung bewegt wird. Zweckmäßigerweise sind hierbei zu mindest ein Teil, vorzugsweise alle der Transportrollen über einen Antrieb zum Transport des Schnittholzpakets angetrieben. Der Antrieb der einzelnen Trans portrollen kann hierbei gemeinsam, in Gruppen oder separat erfolgen.

Während des Transports liegt die Hauptware also auf einer oder mehreren Transportrollen auf und wird durch deren Drehbewegung in Förderrichtung be wegt. Die Transportrollen sind dabei im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und können durch eine umlaufende Kante die Abwurfkante für den Abwurf aus bilden. Der Antrieb kann in herkömmlicher Weise über eine elektrische Maschi ne, insbesondere mit einem Frequenzumformer oder einen Hydraulikmotor, ins besondere einen Ölmotor erfolgen. Außerdem kann ein Getriebe vorgesehen sein, um unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten zu realisieren.

Rollen sind robust und störunanfällig und verschmutzen nicht schnell. Insbeson dere glatt ausgestaltete Transportrollen bieten den Vorteil, dass sich Ablage rungen nur schwer an ihnen ansammeln können. Des Weiteren können sie eine Beschichtung aufweisen, mit denen Schlupf zwischen Hauptware und den Transportrollen vermieden und/oder gezielt eingestellt werden kann. Beispiels weise können die Transportrollen mit etwas höherer als der Fördergeschwindig keit betrieben werden, um Lücken zwischen aufeinanderfolgenden Schnittholz paketen zu vergrößern.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind in jeder der Separierstufen jeweils mehrere der Transportrollen zu einer Transportrollengruppe gruppiert, wobei die Transportrollen einer Transportrollengruppe an einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind. Dies vereinfacht nicht nur die Montage, son dern erlaubt auch eine Querverstellung der Transportrollengruppe über einen gemeinsamen Aktuator. Mehrere Transportrollen können insbesondere zu einer Baugruppe zusammen gefasst sein, indem sie an einem gemeinsamen Trägerelement, etwa einer Tra verse oder einem profilierten Träger oder Trägerbaugruppe angeordnet werden. Das Trägerelement kann für alle Transportrollengruppen einheitlich gestaltet sein und mechanische Schnittstellen für Achselemente aufweisen, auf denen die Transportrollen gelagert sind. Ferner kann das Trägerelement Schnittstellen aufweisen, um elektrische Antriebe für den Antrieb der Transportrollen anzu bringen. Außerdem kann das Trägerelement Führungsschienen sowie pneumati sche, hydraulische oder elektromechanische Positioniereinheiten aufweisen, über die eine Mehrzahl an Transportrollen entlang ihrer Verstellbewegung me chanisch gekoppelt werden können, um die einseitige Abwurfkante auszubilden. Dadurch kann die Anzahl an benötigten Komponenten reduziert werden. Insbe sondere kann eine Gruppierung der Transportrollen in korrespondierender Wei se zu einer Gruppierung der seitlichen Halterollen erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Separierförderers weist dieser eine oder mehrere oberseitige, vertikal verstellbare Anpressrollen auf, die aus gebildet sind, während des Längstransports eine Anpresskraft auf das Schnitt holzpaket auszuüben. Somit kann die Hauptware während des Transports über die gesamte Länge des Separierförderers fixiert und gegen ein Verkippen gesi chert werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die seitlichen Hal teelemente in Öffnungsstellung gebracht werden und das Schnittholzpaket auf der entsprechenden Seite nicht mehr gehalten wird. Darüber hinaus können Hauptwarebretter infolge von Erschütterungen während des Transports oberhalb des Schnittholzpakets auskragen. Anpressrollen können dabei dazu dienen, die auskragenden Hauptbretter wieder in Richtung der unterseitigen Transportvor richtung zu drücken, wodurch die Zuverlässigkeit des Transports erhöht wird.

Ähnlich wie bei den seitlichen Halterollen ist es auch möglich, mehrere Anpress rollen einer Separierstufe zu einer Anpressrollengruppe zusammenzufassen, wobei die Anpressrollen mechanisch derart miteinander gekoppelt sein können, dass sie nur gemeinsam in die jeweilige Anpressposition verstellbar sind. Die mechanische Kopplung kann durch ein gemeinsames Trägerelement ausgebildet sein, welches entlang von Linearführungen durch eine pneumatische, hydrauli sche oder elektromechanische Positioniereinheit bewegt wird. Hierdurch lassen sich Stellantriebe, Führungselemente und Lagerkomponenten einsparen. Zu- sätzlich oder anstelle einer Linearbewegung zur Verstellung der Anpressrollen ist auch eine Schwenkbewegung der Anpressrollen denkbar. Bevorzugt werden die Anpressrollen in letztgenanntem Fall, d.h. wenn deren Verstellbarkeit durch eine Schwenkbewegung realisiert wird, nicht gruppenweise miteinander gekop pelt, sondern individuell betätigt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Separierförderers sind zumin dest die unterseitige Transportvorrichtung sowie die seitlichen Halteelemente der beiden Separierstufen spiegelbildlich zueinander angeordnet. Der spiegel bildliche Aufbau der Separierstufen vereinfacht Konstruktion und Montage sowie die Inbetriebnahme des Separierförderers, da Steuerungsprinzipien von der ers ten Separierstufe zumindest teilweise auf die zweite übertragen werden können.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren zu entnehmen. Es zeigt:

Figur 1 eine erste Separierstufe eines Separierförderers entlang der Transport richtung eines Schnittholzpaktes;

Figur 2 eine isometrische Ansicht der ersten Separierstufe;

Figur 3 eine zweite Separierstufe des Separierförderers, die der ersten Sepa rierstufe nachgelagert ist;

Figur 4 eine isometrische Ansicht der zweiten Separierstufe und

Figur 5 eine alternative Ausführung einer Separierstufe mit einer Abschlagvor richtung.

Figur 1 zeigt eine erste Separierstufe 1-1 eines Separierförderers 1 , welcher ein Schnittholzpaket 2 entlang einer Förderrichtung 3 transportiert. Das Schnittholz paket 2 besteht aus den Hauptwarebrettern 4 und den Seitenwarebrettern 5-1 und 5-2, die in Förderrichtung 3 links und rechts zu den Hauptwarebrettern 4 angeordnet sind. In der dargestellten Figur 1 werden die Seitenwarebretter 5-1 von den Hauptwarebrettern 4 separiert. Während des Transports sind die Hauptwarebretter 4 seitlich nebeneinanderan- geordnet und werden entlang einer durchgehenden Auflagebreite 6-1 auf der unterseitigen Transportvorrichtung 7 gestützt. Die Transportvorrichtung umfasst mehrere Transportrollen 7-1 , die in Transportrichtung hintereinander angeordnet sind.

Die Transportrollen 7-1 weisen jeweils eine Rotationsachse 8-1 auf und sind auf einer Lagerseite mit jeweils einer elektrischen Maschine 9-1 verbunden, durch welche die Transportrollen 7-1 in eine Rotationsbewegung um ihre Rotations achse 8-1 versetzt werden. Dadurch erfolgt die Bewegung des Schnittholzpakets 2 entlang der Förderrichtung 3.

Die Seitenwarebretter 5-1 und 5-2 liegen während des Transports zunächst nicht auf den Transportrollen 7-1 auf, sondern werden durch seitliche Halteele mente 10 in Form von Halterollen 10-1 und 11 -1 an die Hauptwarebretter 4 ge drückt. Dadurch wird eine Reibkraft erzeugt, durch die die Seitenwarebretter 5-1 und 5-2 freischwebend transportiert werden können.

Die Halterollen 10-1 und 11 -1 können zwischen jeweils einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung geradlinig verstellt werden. Dafür werden Linearan triebe 12-1 und 13-1 genutzt, die mit der Lagerung der Halterollen 10-1 und 11 -1 verbunden sind. Weitere Haltrollen sind hier nicht sichtbar hinter den sichtbaren Halterollen 10-1 und 11 -1 hintereinander angeordnet. Alternativ oder zusätzlich zu den gezeigten Linearantrieben 12-1 und 13-1 kann der Separierförderer Posi tioniereinheiten aufweisen, mit denen eine Schwenkbewegung der Halterollen 10-1 und 11 -1 ausführbar ist.

Die Transportrollen 7-1 sind entlang ihrer Rotationsachse 8-1 quer zur Förder richtung 3 verstellbar. Die Verstellung erfolgt über einen Linearantrieb 14-1 , mit dem vor dem Einlauf eines Schnittholzpakets 2 eine Abwurfkante 15-1 einge stellt wird, die nahezu bündig an der Hauptware 4 anliegt.

Sobald die Abwurfposition der ersten Separierstufe erreicht wird, werden die Halterollen 10-1 auf der Abwurfseite über den Linearantrieb 12-1 von dem Schnittholzpaket 2 wegbewegt, wodurch der Reibschluss zwischen den Seiten warebrettern 5-1 und den Hauptwarebrettern 4 aufgelöst wird. Über die Schwer- kraft 16 lösen sich die freischwebenden Seitenwarenbretter 5-1 aus dem Schnittholzpaket 2 und fallen, wie dargestellt, herab. Zusätzlich kann eine Ab schlagvorrichtung (vgl. Figur 5) im Bereich der abzutrennenden Seitenwarebret ter 5-1 angeordnet sein, um diese von der Hauptware zu lösen. Zusätzlich kann eine (hier nicht gezeigte) Gleitebene dazu genutzt werden, die Ablösegeschwin digkeit und -richtung der Seitenwarebretter 5-1 bedarfsgerecht zu beeinflussen.

Anpressrollen 17-1 sind oberhalb des Schnittholzpakets ausgebildet und in Transportrichtung hintereinander angeordnet. In einer Anpressposition üben sie Anpresskräfte auf die Hauptwarebretter 4 aus, wodurch verhindert wird, dass ein unerwünschtes vertikales Abheben einzelner Hauptwarebretter von der Trans portrolle stattfindet. Zudem dienen die Anpressrollen 17-1 während des Abwur fes dazu, die Hauptwarebretter 4 gegen ein Verkippen zu sichern.

Um unterschiedliche Höhen von Schnittholzpaketen handhaben zu können, lässt die Anpressrolle 17-1 sich durch einen Linearantrieb 18-1 in vertikaler Richtung in eine Anpressposition verfahren. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schwenkmechanik vorgesehen sein, um die Bewegung der Anpressrolle 17-1 zu realisieren.

Um die Anzahl der benötigten Lager- und Antriebskomponenten zu verringern sind die Verstellbewegungen jeweils mehrerer hintereinander angeordneter Transportrollen 7-1 , Halterollen 10-1 und 11 -1 sowie Anpressrollen 17-1 jeweils starr gekoppelt. Dies ist in Figur 2 zu sehen.

Die in Figur 2 dargestellte erste Separierstufe 1 -1 eines Separierförderers 1 um fasst neun Transportrollen 7-1 , welche mit ihrer jeweiligen elektrischen Maschi ne 9-1 verbunden sind. Von den dargestellten neun Transportrollen 9-1 sind je weils drei zu einer Transportrollengruppe 19-1 zusammengefasst. Die Trans portrollen der Transportrollengruppe 19-1 sind an einem gemeinsamen Trä gerelement 20-1 ausgebildet. Das Trägerelement lässt sich über den Linearan trieb 14-1 quer zur Transportrichtung bewegen, wodurch sich die Abwurfkante 15-1 einstellen lässt.

Ferner umfasst die erste Separierstufe 1-1 neun Halterollen 11 -1 , von denen jeweils drei Halterollen 11-1 zu einer Halterollengruppe 21 -1 zusammengefasst sind. Die Halterollen 11 -1 der Halterollengruppe 21 -1 sind mechanisch starr über einen Träger 22-1 gekoppelt, welcher über den Linearantrieb 13-1 in Quer richtung verfahren werden kann, sodass die Halterollen 11 -1 der Halterollen gruppe 21 -1 nur gemeinsam zwischen ihrer jeweiligen Schließposition und ihrer Öffnungsposition verstellbar sind.

Ferner umfasst die erste Separierstufe 1-1 neun Halterollen 10-1 , von denen jeweils drei Halterollen zu einer Halterollengruppe 23-1 zusammengefasst sind. Die Halterollen der Halterollengruppe 23-1 sind analog zur Halterollengruppe 21 -1 mechanisch starr über einen Träger 24-1 gekoppelt, wodurch sich nur eine gemeinsame Querverstellung der Halterollen 12-2 der jeweiligen Halterollen gruppe 23-1 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließposition errei chen lässt.

Ferner umfasst die erste Separierstufe 1-1 neun Anpressrollen 17-1 , von denen jeweils drei Anpressrollen 17-1 zu einer Anpressrollengruppe 25-1 zusammen gefasst sind. Die Anpressrollen 17-1 der Anpressrollengruppe 25-1 sind mecha nisch starr über einen Träger 26-1 gekoppelt, welcher über den Linearantrieb 18-1 vertikal verfahren werden kann, um die gruppierten Anpressrollen 17-1 je weils in eine Anpressposition zu bringen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schwenkmechanik vorgesehen sein, um die Bewegung der Anpressrollengruppe 25-1 zu realisieren.

Nach Abwurf der Seitenwarebretter 5-1 verlässt das Schnittholzpaket 2 die erste Separierstufe 1-1 und läuft in die zweite Separierstufe 1-2 ein, welche in Figur 3 dargestellt ist.

Die zweite Separierstufe 1 -2 ist spiegelbildlich zur ersten Separierstufe 1 -1 auf gebaut.

Das Schnittholzpaket 2 umfasst nach Abwurf der Seitenwarebretter 5-1 nur noch die Hauptwarebretter 4 sowie die in der ersten Separierstufe 1 -1 gehaltenen Seitenwarebretter 5-2, welche in der zweiten Separierstufe 1-2 wie in Figur 3 dargestellt von der Hauptware gelöst werden. Während des Transports des Schnittholzpakets 2 entlang der Förderrichtung 3 in der zweiten Separierstufe 1-2 liegt die Hauptware 4 entlang einer Auflagebrei te 6-2 auf einer Transportrolle 7-2 auf. Diese weist eine Rotationsachse 8-2 auf, über die die Transportrolle 7-2 auf einer Lagerseite über eine elektrische Ma- schine 9-2 angetrieben ist.

Die seitlichen Halteelemente der zweiten Separierstufe 1-2 umfassen die Halte rollen 10-2 und 11 -2. Diese können zwischen jeweils einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung geradlinig verstellt werden. Dafür werden Linearantriebe 12-2 und 13-3 genutzt, die mit den Achsen, auf denen die Halterollen 10-2 und 11 -2 gelagert sind, verbunden sind. Weitere Halterollen 10-2 und 11 -2 sind hier nicht sichtbar hintereinander angeordnet. Alternativ oder zusätzlich zu den ge zeigten Linearantrieben 12-2 und 13-2 kann der Separierförderer Positionierein heiten aufweisen, mit denen eine Schwenkbewegung der Halterollen 10-2 und 11 -2 ausführbar ist.

Die Transportrollen 7-2 sind entlang einer Rotationsachse 8-2 quer zur Förder richtung 3 verstellbar. Die Verstellung erfolgt über einen Linearantrieb 14-2, mit dem vor dem Einlauf eines Schnittholzpakets 2 eine Abwurfkante 15-2 einge stellt wird, die nahezu bündig an der Hauptware 4 anliegt. Die Abwurfkante 15-2 befindet sich auf der bezüglich des Schnittholzpakets 2 gegenüberliegenden Seite zur Abwurfkante 15-1 aus der ersten Separierstufe 1-1.

Sobald die Abwurfposition der zweiten Separierstufe 1-2 erreicht wird, werden die Halterollen 10-2 auf der Abwurfseite über den Linearantrieb 12-2 von dem Schnittholzpaket 2 wegbewegt, wodurch der Reibschluss zwischen den Seiten warebrettern 5-2 und den Hauptwarebrettern 4 aufgelöst wird. Über die Schwer kraft 16 lösen sich die freischwebenden Seitenwarenbretter 5-2 aus dem Schnittholzpaket 2 und fallen, analog zur Wirkweise der ersten Separierstufe 1- 1 , herab. Zusätzlich kann eine Abschlagvorrichtung (vgl. Figur 5) im Bereich der abzutrennenden Seitenwarebretter 5-2 angeordnet sein, um diese von der

Hauptware zu lösen. Zusätzlich kann eine (hier nicht gezeigte) Gleitebene dazu genutzt werden, die Ablösegeschwindigkeit und -richtung der Seitenwarebretter 5-2 bedarfsgerecht zu beeinflussen. Anpressrollen 17-2 sind oberhalb des Schnittholzpakets ausgebildet und hier nicht sichtbar hintereinander angeordnet. In einer Anpressposition üben sie An presskräfte auf die Hauptwarebretter 4 aus, wodurch verhindert wird, dass ein unerwünschtes vertikales Abheben einzelner Hauptwarebretter von der Trans portrolle stattfindet. Zudem dienen die Anpressrollen 17-2 während des Abwur fes dazu, die Hauptwarebretter 4 gegen ein Verkippen zu sichern.

Um unterschiedliche Höhen von Schnittholzpaketen handhaben zu können, lässt die Anpressrolle 17-2 sich durch einen Linearantrieb 18-2 in eine Anpresspositi on verfahren. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schwenkmechanik vorgese hen sein, um die Bewegung der Anpressrolle 17-1 zu realisieren.

Um die Anzahl der benötigten Lager- und Antriebskomponenten zu verringern sind die Verstellbewegungen der Transportrollen 7-2, der Halterollen 10-2 und 11 -2 sowie der Anpressrollen 17-2 jeweils starr gekoppelt. Dies ist in Figur 4 zu sehen.

Um eine synchrone Bewegung der Transportrollen 7-2, der Halterollen 10-2 und 11 -2 sowie der Anpressrollen 17-2 zu realisieren, sind sie analog zur ersten Se parierstufe 1-1 jeweils starr gekoppelt, was in Figur 4 zu sehen ist.

Die in Figur 4 dargestellte zweite Separierstufe 1-2 eines Separierförderers 1 umfasst neun Transportrollen 7-2, welche mit ihrer jeweiligen elektrischen Ma schine 9-2 verbunden sind. Von den dargestellten neun Transportrollen 9-2 sind jeweils drei zu einer Transportrollengruppe 19-2 zusammengefasst. Die Trans portrollen der Transportrollengruppe 19-2 sind an einem gemeinsamen Trä gerelement 20-2 ausgebildet. Das Trägerelement lässt sich über einen (nicht sichtbaren) Linearantrieb 14-2 quer zur Transportrichtung bewegen, wodurch sich die Abwurfkante 15-2 einstellen lässt.

Ferner umfasst die zweite Separierstufe 1-2 neun Halterollen 11 -2, von denen jeweils drei Halterollen 11-2 zu einer Halterollengruppe 21 -2 zusammengefasst sind. Die Halterollen 11 -2 der Halterollengruppe 21 -2 sind mechanisch starr über einen Träger 22-2 gekoppelt, welcher über den Linearantrieb 13-2 verfah ren werden kann, sodass die Halterollen 11 -2 der Halterollengruppe 21-2 nur gemeinsam zwischen ihrer Schließposition und ihrer Öffnungsposition verstell bar sind.

Ferner umfasst die zweite Separierstufe 1-2 neun Halterollen 10-2, von denen jeweils drei Halterollen zu einer Halterollengruppe 23-2 zusammengefasst sind. Die Halterollen der Halterollengruppe 23-2 sind analog zur Halterollengruppe 21 -2 mechanisch starr über einen Träger 24-2 gekoppelt, wodurch sich nur eine gemeinsame Verstellung der Halterollen 12-2 der jeweiligen Halterollengruppe 23-2 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließposition erreichen lässt.

Ferner umfasst die zweite Separierstufe 1-2 neun Anpressrollen 17-2, von de nen jeweils drei Anpressrollen 17-2 zu einer Anpressrollengruppe 25-2 zusam mengefasst sind. Die Anpressrollen 17-2 der Anpressrollengruppe 25-2 sind mechanisch starr über einen Träger 26-2 gekoppelt, welcher über den Linearan trieb 18-2 vertikal verfahren werden kann, um die gruppierten Anpressrollen 17- 2 jeweils in eine Anpressposition zu bringen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schwenkmechanik vorgesehen sein, um die Bewegung der Anpressrollen gruppe 25-2 zu realisieren.

Nach Abwurf der Seitenware 5-2 verlässt das Schnittholzpaket 2, das aus schließlich aus Hauptwarebrettern besteht den Separierförderer 1.

Figur 5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Separierstufe des Sepa rierförderers 1. Im Vergleich zu den Separierstufen, die in den Figuren 1 -4 ge zeigt sind, ist in der in Figur 5 gezeigten Separierstufe an der Position einer An pressrolle eine mechanische Abschlagvorrichtung 27 angeordnet. Darüber hin aus sind die Komponenten der Separierstufe gemäß Figur 5 identisch zu denen der Separierstufen gemäß den Figuren 1 -4.

Bei der in Figur 5 gezeigten Separierstufe ist die Abschlagvorrichtung 27 an ei nem Träger angeordnet und umfasst einen Abschlagarm 28, welcher mittels ei nes ersten Servozylinders 29 quer zur Förderrichtung an die Position der abzu schlagenden Seitenware angepasst werden kann. Ferner umfasst die Abschlag vorrichtung 27 einen zweiten Servozylinder 30, mittels welchem der Abschlag arm 30 eine Abschlagbewegung ausführen kann. Die Abschlagvorrichtung 27 ist in ihren Bestandteilen nicht auf zwei Servozylinder 28, 29 und einen Abschlag- arm 30 begrenzt. Vielmehr kann die Abschlagvorrichtung 27 weitere, nicht ge zeigte Positioniereinheiten und Abschlagarme aufweisen, um die Abschlagpräzi sion und Abschlagwirkung zu verbessern. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfin dung, die Abschlagvorrichtung an einer anderen geeigneten Position oder Ori- entierung in oder an der Separierstufe anzuordnen, um die Prozesssicherheit beim Abtrennen der Seitenware von der Hauptware zu erhöhen.