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Title:
METHOD FOR DISPLAYING STATISTICALLY OCCURRING EVENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/057126
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for rapidly and accurately displaying the frequency of statistically occurring events, which method provides a display value after only a short period even in the case of low frequencies. The smoothing required for a high-resolution display when events occur at a low frequency is carried out with relatively little delay. It does not prevent a rapid change to higher display values when the frequency of events rises rapidly. Said method is therefore especially suitable for displaying statistically occurring immission and for traffic monitoring and control.

Inventors:
MIROW GEORG DIETER (DE)
KRUEGER TILMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003390
Publication Date:
December 17, 1998
Filing Date:
June 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MIROW GEORG DIETER (DE)
KRUEGER TILMANN (DE)
International Classes:
G01D1/08; G01R23/02; G01T1/17; (IPC1-7): G01D1/08; G01R23/02; G01T1/17
Foreign References:
US4837705A1989-06-06
EP0387415A11990-09-19
US4642463A1987-02-10
Attorney, Agent or Firm:
Zellentin, Wiger (Rubensstrasse 30, Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Anzeige der Häufigkeit auftretender Ereignisse, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst jedem Ereignis (19) eine Zeitperiode als zeitliches Merkmal (8) zugeordnet wird, dann dieses zeitliche Merkmal (8) in einem ersten Umlaufspeicher (5) abgespeichert wird und aus den jeweils gespeicherten Werten ein Anzeigewert (16) für die Rate ermittelt wird, indem die Anzahl der Speicherplätze (6) des ersten Umiaufspeichers (5) durch die Differenz (14) zwischen dem aktuellen zeitlichen Merkmal (12) und dem am längsten zurückliegenden im Umlaufspeicher gespeicherten Merkmal (11) dividiert wird, oder die Anzahl (25) von Ereignissen (19) in einer Zeitperiode (8) ermittelt und in einem zweiten Umlaufspeicher (21) abgespeichert und aus den jeweils gespeicherten Werten ein Anzeigewert (31) für die Rate ermittelt wird, indem die Summe der auf den Speicherplätzen des Umlaufspeichers (21) gespeicherten Anzahlen von Ereignissen durch die Anzahl von Speicher plätzen des Umlaufspeichers dividiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ereignis (19) numeriert wird, jeweils die Nummer (25) des letzten aus einer Anzahl von Ereignissen einer Zeitperiode (8) ermittelt und in dem zweiten Umlaufspeicher (21) abgespeichert wird und aus den jeweils gespeicherten Werten ein Anzei gewert (31) ermittelt wird, indem die Differenz zwischen der zu der aktuellen Zeitperiode gehörenden Nummer (26) und der zu der am längsten zurücklie genden im zweiten Umlaufspeicher befindlichen Zeitperiode gespeicherten Nummer (27) eines Ereignisses durch die Anzahl von Speicherplätzen des zweiten Umlaufspeichers (21) dividiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhän gigkeit von der im zweiten Umlaufspeicher (21) gespeicherten Anzahl von Ereignissen eine Betriebsartenumschaltung vorgenommen wird, in dem bei Überschreiten eines wählbaren Grenzwertes für die Anzahl von Ereignissen im zweiten Umlaufspeicher aus den jeweils gespeicherten Werten dieses Speichers der Anzeigewert ermittelt wird, im anderen Fall aus den gespeicher ten Werten des ersten Umlaufspeichers.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn die Umlaufspeicher vorbesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ermittelte Anzeigewert einer Rate entspricht, dieser Anzeigewert nichtli near, vorzugsweise logarithmisch, verformt und grafisch angezeigt wird, wobei die Anzeige zwei Skalierungen aufweist, deren erste mit steigendem Anzeige wert verläuft und eine Ereignisrate skaliert, während die zweite gegenläufig verläuft und den mittleren zeitlichen Abstad der Ereignisse oder eine zulässige Verweildauer skaliert.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale : a) an einen Sensor (1) ist ein Umiaufzähler (3) mit Kapazitätsbegrenzung angeschlossen ; b) der Sensor (1) ist ferner verbunden mit einem ersten Register (7) sowie einem zweiten Register (10) ; c) der Zähler (3) sowie ein Zeitgeber (9) sind an die Eingänge eines Spei chers (5) angeschlossen zur gleichzeitigen Aufnahme eines Zeitsignals (8) im Speicher (5) ; d) das zweite Register (10) ist gleichfalls mit dem Zeitgeber (9) verbunden ; e) der Speicher (5) besitzt eine dem Maximalwert Nmax des Zählers (3) entsprechende Anzahl von Speicherstellen (6) ; durch das Meldesignal (2) des Sensors (1) ist der Inhalt der adressierten Speicherstelle (6) des Speichers (5) in das erste Register (7) übertragbar, wobei gleichzeitig das Zeitsignal (8) des Zeitgebers (9) in dieselbe Spei cherstelle (6) und in das Register (10) eingeschrieben werden ; g) das Register (7) ist zur Übertragung seines den Zeitpunkt des ältesten noch im Speicher (5) registrierten Ereignisses (2) darstellenden Inhalt als Signal (11) an einen Differenzbildner (13) angeschlossen, ebenso das Register (10), dessen Inhalt den Zeitpunkt des jüngsten noch im Speicher (5) zu registrierenden Ereignisses darstellt ; h) mit dem Differenzbildner (13) ist ein Dividierer (15) verbunden, in welchem durch Division mit einer Konstanten ein anzeigbares Ratensignal gebildet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale : a) an einen Sensor (1) ist ein Zähler (20) angeschlossen ; b) der Zähler (20) sowie ein Zeitgeber (9) sind an die Eingänge eines Spei chers (21) angeschlossen zur gleichzeitigen Aufnahme der Nummer (25) eines vom Sensor (1) registrierten Ereignisses (19) im Speicher (21) ; c) der Zeitgeber (9)) ist ferner verbunden mit einem ersten Register (23) ; d) das zweite Register (10) ist gleichfalls mit dem Zeitgeber (9) verbunden ; e) der Speicher (21) besitzt eine der zur Mittelung heranzuziehenden Periodendauer entsprechende Anzahl von Speicherstellen (22) ; durch eine Änderung des Zeitsignals (8) des Zeitgebers (9) ist der Inhalt der adressierten Speicherstelle (22) des Speichers (21) in das erste Register (24) übertragbar, wobei gleichzeitig die Nummer (25) des vom Sensor (1) registrierten Ereignisses (19) in dieselbe Speicherstelle (22) und in das Register (24) eingeschrieben werden ; g) das Register (24) ist zur Übertragung seines die Nummer (25) des ältesten vom Sensor (1) registrierten noch im Speicher gespeicherten Ereignisses (19) darstellenden Inhalts als Signal (27) an einen Differenz bildner (28) angeschlossen, ebenso das Register (23), dessen Inhalt die Nummer (25) des jüngsten noch im Speicher (21) zu speichernden Ereig nisses (19) darstellt ;.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Diffe renzbildner (28) ein Dividierer (30) verbunden ist, in welchem durch Division durch eine Konstante ein anzeigbares Ratensignal gebildet wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstante frei wählbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6,8 oder 9, dadurch gekennzeich net, daß an den Dividierer ein Logarithmierer angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Logarith mierer mit einer Bezugskonstante logarithmiert.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeich net, daß an den Logarithmierer eine grafische Zeigeroder Balkenanzeige angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger oder Balkenanzeige (38) mindestens zwei Skalierungen (36,37) aufweist, von denen mindestens eine (37) eine Ereignisrate kennzeichnet, eine andere (36) einen zeitlichen Abstand oder eine zulässige Dauer.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, in der ein erstes Ratensignal entsprechend Anspruch 6 und ein zweites Ratensignal entsprechend Anspruch 7 bildbar sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale : a) das erste Ratensignal ist einem Grenzwertprüfer (32) zuführbar ; b) das Ausgangssignal (33) des Grenzwertprüfers ist als Auswahlsignal mit einem Umschalter (34) verbunden ; c) der Umschalter (34) schaltet bei einem einem Überschreiten des Grenz wertes entsprechenden Wert des Auswahlsignals (33) das gegebenenfalls logarithmierte erste Ratensignal, anderenfalls das gegebenenfalls loga rithmierte zweite Ratensignal, als Anzeigesignal (35) durch.
Description:
Anzeigeverfahren für statistisch auftretende Ereignisse Die Erfindung betriffl ein Verfahren zur Anzeige der Häufigkeit statistisch auftre- tender Ereignisse und Einrichtungen zur Benutzung des Verfahrens. In den nachfolgenden Ausführungen wird als Beispiel für statistisch auftretende Ereig- nisse das Detektieren radioaktiver Strahlung unterstellt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die spezielle Art statistisch auftretender Ereignisse beschränkt ist, sondern beispielsweise auch zur Anzeige aktueller Verkehrsstärke im Straßenverkehr oder des Besucherstroms von Einrichtungen dienen kann.

Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, die es ermöglichen sollen, die Häufigkeit statistisch auftretender Ereignisse aussagefähig darzustellen.

So wird die Stärke radioaktiver Strahlung von Meßgeräten mit analogem Skalen- instrument dadurch angezeigt, daß jedem Impuls des Sensors eine bestimmte elektrische Ladung zugeordnet und der sich aus der der Sensorpulsrate entspre- chenden Rate von Ladungen ergebende Strom durch das analoge Skaleninstru- ment geleitet wird. Wenn dieses Skaleninstrument mit einer ausreichend langen mechanischen Zeitkonstante ausgestattet ist, so wird durch die daraus resultie- rende Tiefpaßfilterung eine der Impulsrate entsprechende Anzeige erreicht.

Von Meßgeräten mit numerischer Anzeige wird die Stärke radioaktiver Strahlung dadurch angezeigt, daß über eine bestimmte Dauer, beispielsweise eine Minute, die Anzahl der Impulse des Sensors gezähtt und entweder diese fortlaufend oder abschließend angezeigt wird. Oft wird die Meßzeit so gewählt, daß die angezeigte Impulsanzahl der Rate mit einer Einheitenwahl entspricht.

Andere Geräte haben keinen Zeitbezug, sondern zählen die Impulse fortlaufend von einem Meßbeginn bis zu einem Meßende, um beispielsweise die Gesamt- strahlenbelastung ermitteln zu können.

In der Offenlegungsschrift 30 25 489 ist ein Gerät zur Messung von lonisierungs- strahlung beschrieben, das die Zeitdauer zwischen den festgestellten Strahlungs- impulsen mißt. Wegen des statistischen Verhaltens ionisierender Strahlung wird der zeitliche Abstand mehrerer Strahlungsimpulse gemessen und der entspre- chende Mittelwert gebildet. Der Abstand zwischen zwei Bestimmungen des Mittel- wertes entspricht dem zeitlichen Abstand vom ersten bis zum letzten in die Mittelung einbezogenen Strahlungsimpuls. So ist nur bei hohen Raten in kurzer Zeit ein neuer Meßwert ermittelbar.

Im US-Patent 4,090,082 ist beschrieben, wie durch Berücksichtigung der Totzeit eines Geiger-Müller-Zählrohres eine Verbesserung der Linearität von Geiger- Müller-Zählern hin zu sehr hohen Pulsraten möglich ist und wie die Zählung von Impulsen und ihre Anzeige sinnvoll erfolgen können. Für eine Anwendung außer- halb hochbelasteter Strahlenbereiche vorgesehene Geiger-Müller-Zähirohre ist die Totzeitbetrachtung vernachlässigbar oder zumindest von untergeordneter Bedeu- tung. So liegt die Totzeit bei dem bekannten Zählrohr LND712 bei 90 Mikrosekun- den, die typische Impulsrate bei Umweltradioaktivität im Bereich von unter einem Impuls pro Sekunde. Werden als zu registrierende Ereignisse beispielsweise vorbeifahrende Kraftfahrzeuge herangezogen, so gewinnt wegen der für viele Sensoren dann relativ hohen Ereignisrate die Totzeitbetrachtung erheblich an Bedeutung.

Die bisher bekannten Verfahren sind mit vielen Problemen behaftet, die ihren Einsatz einschränken oder sogar gefährlich machen. So sind die analogen Meß- geräte zwar zur schnellen Anzeige noch geeignet, nicht jedoch zur genauen Auswertung oder zur langzeitlichen Integration der gemessenen Strahlung. Die auf Zählern basierenden numerischen Meßgeräte sind für die schnelle Anzeige stark angestiegener Strahlung nicht geeignet. Deshalb werden sie oft mit einer akustischen Anzeige kombiniert, die den Beobachter über die aktuelle Stärke der Strahlung informieren soll.

Zur zeitlich aufgelösten Protokollierung verfügen einige Meßgeräte über einen Analogausgang, der ein der aktuellen Impulsrate entsprechendes Signal liefert, das aufgezeichnet werden kann. Ein Nachteil derartiger Protokollierung besteht darin, daß die Handhabung der Messungen erschwert und ihre Auswertung auf- wendig und kompliziert wird.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß von den Meßgeräten zwar die aktuelle beziehungsweise die gemittelte Rate der Strahlung angezeigt wird, nicht jedoch die mit der angezeigten Rate verknüpfte zulässige Verweildauer. Die Empfind- lichkeit von als Sensor verwendeten Geiger-Müller-Zähirohren wird üblicherweise in Pulsrate pro Dosis angegeben, beispielsweise in 1,8 Impulsen pro Sekunde je Mikrosievert pro Stunde. Dies entspricht 6480 Impulsen pro Mikrosievert. Die zulässige Jahresdosis für beruflich strahlenexponiertes Personal beträgt in Deutschland beispielsweise 50 Millisievert, woraus in üblicher Weise die dieser Jahresdosis entsprechende Pulszahl des Sensors ermittelt werden kann, im Beispiel 324000000 Impulse. Die zulässige Verweildauer ergibt sich, wie allge- mein bekannt ist, aus dieser Pulszahl, bezogen auf ein Jahr und dividiert durch die aktuell gemessene Pulsrate. So ergibt im Beispiel eine Pulsrate von etwa 20 Impulsen pro Sekunde eine zulässige Verweildauer von einem halben Jahr.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Verfahren und Geräte zu vermeiden und es zu ermöglichen, daß erstens zum einen möglichst schnell möglichst genaue Anzeigewerte dargestellt und zweitens die Rate und die zulässige Verweildauer angezeigt werden.

Erfindungsgemäß ist die obige Aufgabe mit einem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Zur Anzeige der der Rate von registrierten Ereignissen entsprechenden Rate der vom Sensor abgegebenen Impulse wird für jeden einzelnen Impuls jeweils die aktuelle Zeitperiode als zeitliches Merkmal festgelegt und entweder dieses abgespeichert und aus den gespeicherten Merkmalen die Anzeigewerte und ihre Darstellung errechnet oder für jede Zeitperiode die dieser zugeordneten Pulse gezählt und diese Anzahlen abgespeichert und daraus die Anzeigewerte und ihre Darstellung errechnet. Zur gleichzeitigen grafischen Darstellung von Impulsrate und zulässiger Verweildauer wird eine nichtlineare, beispielsweise eine logarithmische, grafische Anzeige der Impulsrate in einem Balken mit doppelter, gegenläufiger Skalierung für Impulsrate und zulässige Verweildauer vorgenom- men.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird als zeitliches Merkmal des Impulses der Zeitpunkt seines Auftretens, beispielsweise mit einer Auflösung von einer Sekunde, bestimmt und in einem Umlaufspeicher abgelegt, der eine bestimmte Anzahl von Speicherplätzen hat. Zum jeweiligen Zeitpunkt einer gewünschten Anzeige wird die Differenz zwischen der aktuellen Zeit und der am längsten zurückliegenden im Umlaufspeicher gespeicherten Zeit gebildet und die Anzahl von Speicherplätzen durch diese dividiert und als Rate, gegebenenfalls mit einem Faktor skaliert, angezeigt. Weiterhin wird in einem Zähler die Anzahl der Impulse gezäh ! t und zur Protokollierung in Abständen mit dem aktuellen zeitlichen Merkmal abgespeichert.

Die Position der am längsten zurückliegenden Zeit im Umlaufspeicher entspricht der, an der das zeitliche Merkmal des nächsten Impulses einzutragen ist. Der wesentliche Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß selbst bei geringer Rate eine Anzeige mit relativ gering streuenden Anzeigewerten erreicht wird und bei einer Zunahme der Strahlung sich die Anzeige sofort erhöht und ihren stationären Endwert mit immer kürzerer Mittelungszeit erreicht.

Beim Einschalten einer erfindungsgemäßen Einrichtung ist der angezeigte Wert solange falsch, bis der Umlaufpuffer erstmalig gefüllt ist.

In einer ersten weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden deshalb bis zur erstmaligen vollständigen Füllung des Umlaufpuffers der Einschaltzeitpunkt als am längsten zurückliegende Zeit und die aktuelle Anzahl benutzter Speicherplätze als Anzahl von Speicherplätzen benutzt. Die Anzeige streut zunächst also stärker wegen der anfangs geringeren Zahl von Impulsen, die zur Mittelwertbildung beiträgt.

In einer zweiten weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird beim Einschalten des Meßgerätes gemäß der erwarteten Rate eine Vorbesetzung der Speicherplätze mit der Rate entsprechenden zurückliegenden zeitlichen Merkmalen durchgeführt.

Damit entspricht die Streuung der Anzeige auch direkt nach dem Einschalten stationärem Verhalten.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird als zeitliches Merkmal des Impulses eine Zeitperiode gewählt, deren Bildung ein Takt zugrunde gelegt ist, beispiels- weise mit einer Taktperiode von einer Sekunde, und es werden die Anzahlen der pro Sekunde auftretenden Impulse abgespeichert in einem Umlaufspeicher, der eine bestimmte Anzahl von Speicherplätzen hat. Zum jeweiligen Zeitpunkt einer gewünschten Anzeige wird die Summe der in den Speicherplätzen gespeicherten Anzahlen durch die Anzahl von Speicherplätzen dividiert und als Rate, gegebe- nenfalls mit einem Faktor skaliert, angezeigt. Bei geschickter Wahl der Anzahl von Speicherplätzen, bei Verwendung von Dualzahlen beispielsweise 64 oder bei Verwendung von Dezimalzahlen beispielsweise 100, genügt eine Kommaver- schiebung, so daß auf eine explizite Division verzichtet werden kann. Der wesent- liche Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß bei hoher Rate eine Anzeige mit sehr gering streuenden Anzeigewerten erreicht wird.

Bei einer weiteren Ausgestaltung wird jedem Impuls eine fortlaufende Nummer gegeben und die Nummer des Impulses in der der aktuellen Zeitperiode entspre- chenden Position im Umlaufspeicher abgespeichert. Damit muß nicht mehr die Summe aller in den Speicherplätzen gespeicherten Anzahlen berechnet werden, sondern nur die Differenz zwischen der aktuellen Impulsnummer und der am längsten zurückliegend abgespeicherten, die sich in der als nächster zu beschrei- benden Speicherposition befindet.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein erster Umlaufspeicher mit den Zeitpunkten der Impulse, ein zweiter mit der Anzahl von Impulsen pro Takt belegt.

Solange die Anzahl der Impulse im zweiten Umiaufspeicher einen gewählten Grenzwert nicht erreicht oder überschreitet, wird die Rate nach einem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt, andernfalls nach einem zweiten der vorste- hend beschriebenen Verfahren. Damit wird erreicht, daß bei niederer Rate die Mittelungszeit anders als bei höherer Rate ist, beispielsweise bei niederer Rate umgekehrt proportional zur Impulsrate, bei höherer Rate konstant. Damit wird bei niederer Rate eine relativ schnelle und gut geglättete Anzeige erreicht, bei höhe- rer Rate eine relative Verbesserung der Glättung ohne störende Verzögerung der Anzeige. Die zur Umschaltung zwischen beiden Verfahren benutzte Grenze kann durch den Anwender des Verfahrens wählbar sein. Für viele Anwendungen wird ein dem Doppelten der natürlichen Strahlung entsprechender Wert dafür geeignet sein. Dieser kann von einem Gerät auch adaptiv mitgeführt werden.

Von der Empfindlichkeit des Sensors und von der verwendeten Mittelungszeit hängt die erzielbare Auflösung der Rate ab. Bei einer logarithmischen Balkendar- stellung wird deshalb die angezeigte Balkenlänge immer ruhiger, je größer die Rate ist. Für eine numerische Anzeige wird in einer Ausgestaltung der Erfindung eine der jeweils aktuell verwendeten Mittelungszeit entsprechende Anzeigenauf- lösung gewähit.

Mit der Erfindung lassen sich jederzeit anhand der in der Anzeige dargestellten Länge eines einzigen Anzeigebalkens sowohl die aktuelle Rate als auch die zuläs- sige Verweildauer ablesen, beispielsweise für die Rate 2 Millisievert pro Stunde und für die zulässige Verweildauer 1 Tag. Dies gilt auch direkt nach dem Einschal- ten, ohne daß eine unzumutbare Streuung der Anzeige auftritt. Dabei kann ein großer Bereich angemessen dargestellt werden.

Wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer Technologie diskreter Signaler- arbeitung realisiert, so stellt es geeignete Signale zur fortlaufenden Protokollie- rung von Impulsraten und Impulsgesamtzahl mit den zugeordneten Bezugszeiten zur Verfügung.

Wird als zu registrierendes Ereignis das Vorüberfahren eines Fahrzeuges betrach- tet und als Sensor beispielsweise eine lnduktionsschleife verwendet, so ist das Verfahren besonders gut in der Verkehrszählung zur Beurteilung der Straßenver- kehrsdichte anwendbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschrei- bung von Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen zeigen Figur 1 eine typische Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 2 eine weitere Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 3 eine Kombination der Einrichtungen entsprechend den Figuren 1 und 2, Figur 4 die Einteilung einer erfindungsgemäßen Anzeige, Figur 5 die Darstellung einer vollausgesteuerten Anzeige, Figur 6 die Darstellung einer teilausgesteuerten Anzeige.

Eine typische Anordnung einer Ausgestaltung der Erfindung ist in Figur 1 darge- stellt. Der Strahlungssensor 1 registriert in allgemein bekannter Weise ein statistisch auftretendes Ereignis 19, bei Strahlung beispielsweise ein in den Sensor einfallendes Strahlungspartikel, und erzeugt als Meldesignal 2 einen das Ereignis meldenden Impuls. Dieser erhöht den Zähler 3 um Eins. Durch die Kapazitätsbegrenzung des Zählers 3 ist dieser ein Umlaufzähler, der beim Über- schreiten seines Maximalwertes Nmax wieder von vorne anfängt. Der Inhalt des Zählers 3 bildet die Adresse 4 des Speichers 5, der eine dem Maximalwert Nmax des Zählers 3 entsprechende Anzahl von Speicherstellen 6 besitzt. Durch eine Flanke des pulsförmigen Meldesignals 2 wird der Inhalt der durch die Adresse 4 adressierten Speicherstelle 6 in das Register 7 übertragen und das aktuelle Zeit- signal 8 des Zeitgebers 9 in dieselbe Speicherstelle 6 und in das Register 10 ein- geschrieben. Der Inhalt des Registers 7 stellt den Zeitpunkt des ältesten noch im Speicher 5 registrierten Ereignisses 2 dar und wird als Signal 11, der Inhalt des Registers 10 stellt den Zeitpunkt des jüngsten noch im Speicher 5 zu registrieren- den Ereignisses 2 dar und wird als Signal 12 dem Differenzbildner 13 zugeführt.

Das Ausgangssignal des Differenzbildners 13 stellt die Dauer 14 dar, die für die letzten Nmax+1 Ereignisse 2 erforderlich war. Im Dividierer 15 wird daraus das Ratensignal 16 durch Division einer hier nicht dargestellten, gegebenenfalls wähl- baren, Konstante durch die Dauer 14 gebildet. Das Ratensignal 16 kann direkt angezeigt werden. Es wird vom Logarithmierer 17 unter Zuhilfenahme einer hier nicht dargestellten, gegebenenfalls wählbaren, Bezugskonstante logarithmiert und als Signal 18 zur Anzeige gebracht, vorzugsweise einer grafischen Zeiger-oder Balkenanzeige, wie sie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist.

Eine weitere typische Anordnung einer Ausgestaltung der Erfindung ist in Figur 2 dargestellt. Der Sensor 1 registriert ein Ereignis 19 und erzeugt als Meldesignal 2 einen das Ereignis meldenden Impuls. Dieser erhöht den Zähler 20 um Eins. Das Zeitsignal 8 des Zeitgebers 9 bildet die Adresse des Speichers 21, der eine der Mittelungszeit, dividiert durch die Periodendauer des Zeitgebers 9, entsprechende Anzahl von Speicherstellen 22 besitzt. Durch eine Änderung des Zeitsignals 8, wird der Inhalt der durch das Zeitsignal 8 adressierten Speicherstelle 22 in das Register 24 übertragen und das Ausgangssignal 25 des Zählers 20 als Nummer des aktuellen Ereignisses 19 in dieselbe Speicherstelle 22 und in das Register 24 eingeschrieben. Der Inhalt des Registers 24 stellt die Nummer des ältesten noch im Speicher 21 registrierten Ereignisses 19 dar und wird als Signal 27, der inhale des Registers 23 stellt die Nummer des jüngsten noch im Speicher 21 zu registrie- renden Ereignisses 19 dar und wird als Signal 26 dem Differenzbildner 28 zuge- führt. Das Ausgangssignal 29 des Differenzbildners 28 stellt die Zahl an Ereignis- sen 19 dar, die während der Mittelungszeit vom Sensor 1 registriert und vom Zähler 20 gezäh ! t worden ist, somit ein Ratensignal dar. In einem nicht dargestell- ten Multiplizierer oder Dividierer kann das Ratensignal 29 mit einer hier nicht dar- gestellten, gegebenenfalls wählbaren, Konstante wählbaren Maßeinheiten ange- paßt werden. Das Ratensignal 16 kann direkt angezeigt werden. Es wird vom Logarithmierer 30 unter Zuhilfenahme einer hier nicht dargestellten, gegebenen- falls wählbaren, Bezugskonstante logarithmiert und als Signal 31 zur Anzeige gebracht.

Eine Kombination der beiden Figur 1 und Figur 2 entsprechenden Anordnungen ist in Figur 3 dargestellt. Das Ratensignal 29 wird im Grenzwertprüfer 32 mit einem nicht dargestellten, gegebenenfalls wählbaren, Grenzwert verglichen. Über- steigt es diesen, so liegt eine vergleichsweise hohe Ereignisrate vor, somit ist die relative statistische Streubreite des Ratensignals so klein, daß eine genaue Anzei- ge durch das Signal 31 erreicht wird, dieses als Anzeigesignal 35 vom Umschalter 34 aus den beiden Signalen 18 und 31 ausgewähitwird. Im anderen Falle liegen relativ große zeitliche Abstände zwischen den vom Sensor 1 registrierten Ereig- nissen 19, das Signal 18 entspricht der durchschnittlichen Rate der letzten Nmax registrierten Ereignise, so daß das in diesem Falle vom Umschalter 34 auf die Anzeige geschaltete Signal 18 eine Nmax entsprechende Mindestgenauigkeit bietet.

Eine typische Ausgestaltung einer Balkenanzeige zur gleichzeitigen Anzeige der aktuellen Rate und der dafür zulässigen Verweildauer ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt, wobei die Figur 4 die Bestandteile erste Skala 36, im Beispiel zuläs- sige Verweildauern enthaltend, zweite Skala 37, im Beispiel einer Rate entspre- chende Aquivalentdosisleistungen aufweisend, und Balkendiagramm 38, im Beispiel aus 27 Segmenten bestehend, darstellt.

In Figur 5 ist Vollaussteuerung dargestellt, in Figur 6 eine Teilaussteuerung, die im Rahmen der Balkenauflösung für die Rate mit"2 mSv/h"und für die zulässige Verweildauer mit"1d"abzulesen ist.

Der in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Balken besteht beispielsweise aus 27 Balkensegmenten, die Ratenbeschriftung aus üblichen Abkürzungen für übtiche Ratenmaße"Mikrosievert pro Stunde","Millisievert pro Stunde und"Sievert pro Stunde", die Beschriftung der zulässigen Verweildauer aus üblichen Abkürzungen für übliche Dauern"Jahr","zehn Tage","Tag","Stunde"und"sechs Minuten".

Im Rahmen der Erfindung liegen auch andere Ratenmaße, Zeitmaße, Balkenauf- lösungen, Gestaltungen, beispielsweise in Form einer runden Skala. Die in dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel verwendeten Auflösungen und Gestal- tungsmerkmale sind typisch für Flüssigkristall-und Vakuum-Fluoreszenz-Anzei- gen, wo aus wirtschaftlichen Gründen oft mit möglichst wenig Segmenten auszu- kommen ist.

Die Verlängerungen einzelner Balkensegmente machen die jeweilige Bezugsskala erkennbar. Es ist auch möglich, diese getrennt zu realisieren. Im Beispiel ist die Skalierung togarithmisch gewählt, mit einer Auflösung von vier Segmenten pro Dekade. Damit läßt sich mit 27 Segmenten ein Bereich von fast sieben Dekaden angemessen darstellen. So zeigt die Anzeige in Figur 3 eine Rate von etwa 2 Millisievert pro Stunde und eine zulässige Verweildauer von einem Tag an.

Parallel kann die genaue Rate in einer zusätzlichen numerischen Anzeige darge- stellt werden, die auch in demselben Anzeigeelement mit enthalten sein kann.

Liste der Bezugszeichen 1 Strahlungssensor 2 Meldesignal 3 Zähler 4 Adresse des Speichers 5 5 Speicher 6 Speicherstelle 7 Register 8 Zeitsignal 9 Zeitgeber 10 Register 11,12 Signal (Zeitpunkt eines Ereignisses) <BR> <BR> <BR> 13 Differenzbildner<BR> <BR> <BR> <BR> 14 Dauer 15 Dividierer 16 Ratensignal 17 Logarithmierer 18 logarithmiertes Ratensignal 19 Ereignis 20 ! er 21 Speicher 22 Speicherstelle 23,24 Register 25-27 Signal (Nummer eines Ereignisses) 28 Differenzbildner 29 Ratensignal 30 Logarithmierer 31 logarithmiertes Ratensignal <BR> <BR> <BR> 32 Grenzwertprüfer<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 33 Auswahisignal 34 Umschalter 35 Anzeigesignal 36,37 Skala 38 Anzeigebalken 39 Ausgangswert des Speichers 5 40 Ausgangswert des Speichers 21 Nmax Maximalwert des Zählers 3