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Title:
METHOD FOR DRYING BUILDING WALLS AND DEVICE FOR HANGING INFRARED PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/132257
Kind Code:
A1
Abstract:
It is known to dry building walls with the aid of air dryers which circulate the room air and thereby extract the moisture. Instead of the known method, the invention relates to a method wherein infrared panels are set up in front of a building wall to be dried, a framework consisting of mounting tubes is erected, and infrared panels are inserted into the compartments which have been kept free. The wall thus produced separates off a spatial region in front of the building wall to be dried, in which the air is heated by the infrared panels. Said air can be conveyed out of the separated-off spatial region and can be dried such that instead of air drying in the entire space a combined heating of the building wall and simultaneous air drying are only carried out in a limited extent spatial region.

Inventors:
ANDERER BERTRAM (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/054412
Publication Date:
September 11, 2015
Filing Date:
March 03, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SOLRAMIC AG (CH)
International Classes:
E04B1/70; F26B3/30; F26B9/02
Domestic Patent References:
WO1998045653A11998-10-15
Foreign References:
EP1369654A12003-12-10
DE882376C1954-03-08
FR1105713A1955-12-07
DE882376C1954-03-08
DE69110902T21996-04-04
Attorney, Agent or Firm:
GEITZ TRUCKENMÜLLER LUCHT PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Vorrichtung zur Aufhängung von Infrarotpaneelen (4) vor einer zu trocknenden Gebäudewand (1 ), umfassend ein Fachwerk mit Fächern zur Aufnahme der Infrarotpaneele (4),

dadurch gekennzeichnet, dass das Fachwerk aus einer Mehrzahl von Tragrohren (3) gebildet ist und wenigstens eine in Strahlrichtung der Infrarotpaneele (4) ausgerichtete und mit einem Luftentfeuchter (9) verbundene Absaugvorrichtung (7) zum Absaugen von Luft aus einem Zwischenraum zwischen der zu trocknenden Gebäudewand (1 ) und dem Fachwerk aufweist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrohre (3) durch Ineinanderstecken oder unter Zwischenlage einen Durchgang zwischen zwei oder mehr Tragrohren (3) freihaltender Tragrohrverbinder (6) verbunden sind.

Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem der Tragrohrverbinder (6) eine Absaugvorrichtung (7) mit einer in Strahlrichtung der Infrarotpaneele (4) ausgerichteten Ansaugöffnung zugeordnet ist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrohrverbinder (6) auf seiner der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Seite einen Anschluß zur Verbindung mit einem Luftentfeuchter (9) aufweist.

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Tragrohren (3) entlang ihrer Längserstreckung verteilte Lüftungsschlitze (12) zugeordnet sind, welche ein Einsaugen von Luft in die Tragrohre (3) erlauben, wobei die Tragrohre (3) derart miteinander verbunden sind, dass die Innenräume der Tragrohre (3) miteinander kommunizieren und der Luftentfeuchter (9) an einem freien Ende eines Tragrohrs (3) angeschlossen ist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur mittelbar mit einem Luftentfeuchter (9) verbundene Tragrohre (3) endständig mit lösbaren Abdeckkappen (1 1 ) verschlossen sind. 7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fachwerk eine Einblasleitung (10) zur Verbindung mit dem Abluftauslass eines Luftentfeuchters (9) zugeordnet ist. 8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblasleitung (10) Mittel zur Abgabe von Schimmelbeseitigungsmittel zugeordnet sind.

9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Abgabe von Schimmelbeseitungsmittel ein dotierter Schwamm oder eine Ein- blasdüse für flüssiges Schimmelbeseitigungsmittel vorgesehen ist.

10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass den Tragrohren (3) Verbindungselemente (5) zum Befestigen der Infrarotpaneele (4) zugeordnet sind.

1 1 . Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Tragrohren (3) vorkonfektionierte Stromversorgungsund/oder Datenkabel zur Verbindung mit den Infrarotpaneelen (4) zugeordnet sind.

12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Verbindung zwischen den vorkonfektionierten Stromversorgungsund/oder Datenkabeln mehrerer Trag röhre (3) durch die Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen den Tragrohren (3) herstellbar ist.

13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer des Fachwerks an wenigstens zwei Seiten geschlossen sind. 14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fachwerk und/oder den Infrarotpaneelen (4) randständige Abdichtmittel (14) zur Schaffung einer dichtenden Verbindung zwischen zu trocknender Gebäudewand (1 ) und Fachwerk wenigstens abschnittsweise zugeordnet sind. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fachwerk einen Standfuß (13), eine Klemmvorrichtung zum Verklemmen des Fachwerks zwischen einem Raumboden und einer Raumdecke oder eine Wandaufhängung aufweist.

Verfahren zur Trocknung von Gebäudewänden (1 ) mithilfe eines aus einer Mehrzahl von Tragrohren (3) gebildeten Fachwerks, welches durch Einsetzen von Infrarotpaneelen (4) und bedarfsweise zusätzlichen Blindelementen in die Fächer des Fachwerks zu einem geschlossenen Wandelement (2) ergänzt, vor der zu trocknenden Gebäudewand (1 ) positioniert und derart mit dieser verbunden wird, dass zwischen dem Wandelement (2) und der zu trocknenden Gebäudewand (1 ) ein weitgehend abgeschlossener Raum abgetrennt ist, wobei nach dem Positionieren des Wandelements (2) die zu trocknende Gebäudewand (1 ) mithilfe der Infrarotpaneele (4) erwärmt wird und die erwärmte Luft zwischen der zu trocknenden Gebäudewand (1 ) und dem Wandelement (2) über eine Absaugvorrichtung (7) abgesaugt und mithilfe eines Luftentfeuchters (9) getrocknet wird.

Description:
VERFAHREN ZUM TROCKNEN VON

GEBÄUDEWÄNDEN UND VORRICHTUNG ZUR AUFHÄNGUNG VON INFRAROTPANEELEN

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Gebäudewänden und eine Vorrichtung zur Aufhängung von Infrarotpaneelen vor einer zu trocknenden Gebäudewand, umfassend ein Fachwerk mit Fächern zur Aufnahme der Infrarotpaneele.

Der Stand der Technik kennt mehrere Möglichkeiten, Gebäudewände nach Wasserschäden zu trocknen. Zum einen ist im Stand der Technik gemäß DE 882 376 B eine Vorrichtung beschrieben, die eine Verwendung eines Kastens mit Aussparungen vorsieht, in denen Infrarotlampen angeordnet sind.

Außerdem kennt der Stand der Technik auch die Lösung der DE 691 10 902 T3, bei der eine Trocknung mithilfe von Mikrowellen erfolgt, welche das Wasser aus der Tiefe der Gebäudewand herausdampfen sollen.

Ferner ist es im Stand der Technik hinlänglich bekannt, Luftentfeuchtungsgeräte hierfür einzusetzen, welche in einen Raum mit zu trocknenden Gebäudewänden aufgestellt werden und die Luft in diesem Raum umwälzen und hierbei trocknen. Getrocknet wird hierbei jedoch nicht die jeweilige Gebäudewand, sondern vielmehr nur die Luft im Bereich des Luftentfeuchters, so dass eine Trocknung auf diese Art und Wei- se sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Eine Alternative zu derartigen Luftentfeuchtern stellen Infrarotstrahler, beispielsweise in Form von Infrarotpaneelen, dar. Solche Infrarotpaneele werden vor einer zu trocknenden Gebäudewand aufgestellt und bestrahlen diese mit Infrarotstrahlen, also mit Wärmestrahlung. Die zu trocknende Gebäudewand wird hierbei erwärmt und auf- grund des Kapillareffektes tritt das in der Gebäudewand aufgenommene Wasser in den Raum vor der Wand aus. Der reine Einsatz dieser Infrarotpaneele stellt bereits eine Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Lufttrocknern dar. Hingegen ist es bei dem Einsatz von Infrarotstrahlern erforderlich, diese jeweils vor einem begrenz- ten Wandstück aufzustellen, welches im Wesentlichen der Fläche des Infrarotstrahlers zuzüglich einer erweiterten Wirkungszone entspricht. Einen ganzen Raum mit einem einzigen Infrarotstrahler zu trocknen ist zwar auch möglich, indem der Infrarotstrahler in seiner Position jeweils so versetzt wird, dass nacheinander alle Wandabschnitte geheizt werden, bis nach und nach die Gebäudewand vollständig getrocknet ist. Dies ist aber aufwändig und Zeit raubend, so dass es vielmehr üblich ist, für einzelne Räume mehrere Infrarotpaneele vorzusehen, welche an Ständern aufgehängt und so vor der Wand positioniert sind, dass mehrere Infrarotpaneele gleichzeitig auf eine Wand strahlen können.

Im Vergleich zu den herkömmlichen Lufttrocknungsgeräten sind Infrarotstrahler in der Anschaffung teuerer, so dass der Einsatz dieser Infrarotstrahler möglichst effektiv gestaltet werden soll. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird daher nach Möglichkeiten gesucht, die Effektivität des Einsatzes von Infrarotpaneelen zu verbessern, um ihre Einsatzdauer an einem Ort zu minimieren und damit kosteneffektiver zu ar- beiten.

Dies gelingt durch ein Verfahren zur Trocknung von Gebäudewänden gemäß den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 16 sowie durch eine Vorrichtung zur Aufhängung von Infrarotpaneelen vor einer zu trocknenden Gebäudewand gemäß den Merkmalen des nebengeordneten Vorrichtungsanspruchs 1 . Sinnvolle Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Vorrichtung können den Ansprüchen 2 bis 15 entnommen werden.

Die vorliegende Erfindung sieht vor, dass vor einer zu trocknenden Gebäudewand zunächst ein Fachwerk aus Tragrohren gebildet wird, wobei zwischen den Tragrohren Fächer zur Aufnahme von Infrarotpaneelen eröffnet sind. Idealerweise bilden die Tragrohre die Größe der Infrarotpaneele möglichst exakt nach, so dass sich durch das Einsetzen der Infrarotpaneele in das Fachwerk ein mehr oder weniger vollstän- dig geschlossenes Wandelement ausbildet. Es wird also vor die zu trocknende Gebäudewand praktisch eine weitere Wand gestellt, so dass zwischen den beiden Wänden ein definierter Bereich eingeschlossen wird, in den die aufgrund der Erwärmung der zu trocknenden Wand aus dieser austretende Flüssigkeit aufgenommen wird. Dies geschieht durch die Erwärmung der zu trocknenden Wand aufgrund der

Infrarotstrahlung der Infrarotpaneele und der damit einhergehenden Erwärmung der Umgebungsluft. Die somit weiter erwärmte Umgebungsluft ist in der Lage, größere Mengen an Feuchtigkeit zu binden, die letzten Endes so der zu trocknenden Wand entzogen wird. Dem Fachwerk ist ergänzend wenigstens eine Absaugvorrichtung zum Absaugen der vor der Gebäudewand vorhandenen, erwärmten und mit Feuchtigkeit beladenen Luft zugeordnet, welche die mit Feuchtigkeit beladene Luft zu einem Luftentfeuchter leitet. Auf diese Art und Weise kann Luftentfeuchter mit größtmöglicher Effizienz arbeiten, da eine Beaufschlagung mit in besonders hohem Maße mit Feuchtigkeit beladener Luft erfolgt.

Zur Verbesserung des Vorgehens kann ergänzend ein Raumfeuchtesensor vorgesehen sein, welcher die Raumfeuchte zwischen der zu trocknenden Gebäudewand und dem Fachwerk bzw. dem aus dem Fachwerk entstandenen Wandelement misst und lediglich bei Überschreiten eines Grenzwertes beginnt, Signale an eine zentrale Steuereinheit zu senden. Diese wird auf die Signale des Sensors hin den Luftentfeuchter in Betrieb nehmen, so dass dem Luftentfeuchter lediglich Luft mit einem hohen Feuchtigkeitsanteil zugeführt wird. Aufgrund dessen, dass die aus der Wand austretende Feuchtigkeit somit mehr oder weniger sofort abgezogen und einem Luftentfeuchter zugeführt wird, wird eine extrem schnelle Trocknung der zu trocknenden Gebäudewand gewährleistet, ebenso wie eine sichere Abführung des entstehenden

Kondenswassers.

Das Fachwerk als solches ist aus Tragrohren aufgebaut, welche durch ein Ineinan- derstecken oder mithilfe von Tragrohrverbindern zusammengesetzt werden kann, wobei die Tragrohrverbinder einen Durchgang zwischen den an der Verbindung be- teiligten Tragrohren freihält. Dies erlaubt es, im Inneren der Tragrohre die abgesaugte Luft aus dem Zwischenraum zwischen der zu trocknenden Gebäudewand und dem Wandelement zu leiten und bedarfsweise die Tragrohre endständig direkt mit dem Luftentfeuchter zu verbinden. Hierzu können den Tragrohren entweder Ansaugöffnungen beispielsweise an den Tragrohrverbindern zugeordnet sein, alternativ kann auch den Tragrohren als solchen eine oder mehrere Öffnungen zugeordnet sein, beispielsweise in Form von Lüftungsschlitzen. Alternativ zu einer Förderung der Luft durch die Tragrohre hindurch kann auch insbesondere bei einer Anordnung der Ansaugöffnung an einem Tragrohrverbinder auf deren gegenüberliegender Seite ein Anschluss zur Verbindung mit dem Luftentfeuchter vorgesehen sein, so dass die Luft mehr oder weniger einmal quer durch die Fachwerkskonstruktion hindurchgeleitet wird.

In dem zuerst genannten Fall, dass die Luft direkt in den Tragrohren geführt wird und diese an zumindest einem endständigen Tragrohr mit einem Luftentfeuchter verbunden sind, sind die übrigen anverbundenen Tragrohre, welche ihrerseits nicht mit einem Luftentfeuchter verbunden sind, vorzugsweise mithilfe von lösbaren Abdeckkappen verschlossen. Dies erlaubt es, einen Unterdruck in der Fachwerkskonstruktion zu erzeugen, der lediglich durch ein Ansaugen von Luft über die Lüftungsschlitze oder Ansaugöffnungen ausgeglichen wird und somit für ein Absaugen der Luft aus dem Luftraum zwischen der zu trocknenden Gebäudewand und dem Wandelement sorgt.

Der Luftentfeuchter, beispielsweise ein in diesem Zusammenhang häufig eingesetz- ter Adsorptionstrockner, produziert hierbei zum einen relativ große Abwärme und zum anderen trockene Luft, welche der darin gebundenen Feuchtigkeit beraubt ist. Diese warme, trockene Luft kann sinnvollerweise dem Luftraum zwischen zu trocknender Gebäudewand und Wandelement wieder zugeführt werden, um zum einen die erforderliche durch die Infrarotpaneele zu leistende Wärmeerzeugung zu reduzie- ren und zum anderen den Luftkreislauf sinnvoll zu schließen. Hierbei ist es nicht erforderlich, dass der Luftraum zwischen der zu trocknenden Gebäudewand und dem Wandelement rundum abgedichtet ist, eine Abdichtung, welche den Luftstrom im Wesentlichen wie vorgesehen erzeugt, ist hierfür ausreichend. Eine solche Abdichtung kann beispielsweise durch zumindest abschnittsweise angeordnete, randständi- ge Abdichtmittel vorgesehen werden, die eine dichtende Verbindung zwischen der

Fachwerkskonstruktion mit den Infrarotpaneelen und der zu trocknenden Gebäudewand, einer angrenzenden Decke, angrenzenden, benachbarten Wänden oder bedarfsweise auch dem Boden herstellen. Insbesondere im Bodenbereich kann jedoch zumeist auf eine Abdichtung verzichtet werden, da die erzeugte warme Luft durch Konvektion aufsteigt.

Soweit die Luft, welche von dem Luftentfeuchter zugeführt wird, gegebenenfalls über eine Einblasleitung in den Luftraum zwischen zu trocknender Gebäudewand und

Wandelement zurückgeführt wird, kann dieser Einblasleitung ein Mittel zur Abgabe von Schimmelbeseitigungsmittel zugeordnet sein. Dies kann beispielsweise ein dotierter Schwamm sein, über welchen die zurückgeführte Luft streicht und dessen Feuchtigkeit diese mitnimmt und vor der zu trocknenden Gebäudewand verteilt, es kann aber durchaus auch ein anderes Mittel wie beispielweise eine Einblasdüse für flüssiges Schimmelbeseitigungsmittel sein.

Die Tragrohre des Fachwerks sind hierbei insbesondere zur Aufnahme der Infrarotpaneele hergerichtet, so dass eine Installation möglichst einfach vonstatten gehen kann. Hierzu weisen die Tragrohre Verbindungselemente auf, welche ein einfaches

Anordnen der Infrarotpaneele und ein Halten derselben in der vorgesehenen Position ermöglichen. So kann es sich bei den Verbindungselementen beispielsweise um Klemmbacken handeln, welche die Infrarotpaneele an den Tragrohren verklemmen. Aber auch andere Verbindungsmöglichkeiten, wie Clipsverschlüsse und dergleichen mehr sind ohne Weiteres möglich. Ferner kann in diesem Zusammenhang den Tragrohren eine vorkonfektionierte Verkabelung zugeordnet sein, welche beispielsweise im Inneren der Tragrohre verlegt sein kann. Entsprechende Stromversorgungsund/oder Datenkabel können hierbei direkt in den Tragrohren verlegt sein, so dass die zwischen den Tragrohren eingesetzten Infrarotpaneele mit kurzen Kabelleitungen untereinander und mit der Stromversorgung verbunden werden können. Mit einigem

Vorteil sehen die mechanischen Verbindungen zwischen den Tragrohren, beispielsweise die Tragrohrverbinder, solche mechanischen Verbindungsmittel vor, welche gleichzeitig mit der mechanischen Verbindung der Tragrohre auch eine elektrische Verbindung der jeweils in den aufeinander treffenden Tragrohren verlegten Kabel herstellt.

Um einen ausreichenden Halt für die Infrarotpaneele zu gewährleisten, ist es vorgesehen, dass die Fächer des Fachwerks an wenigstens zwei Seiten geschlossen sind, dass also zumindest eine L-förmige Konstruktion jeweils ein Infrarotpaneel hält. Die Gesamtkonstruktion des Fachwerks kann ihrerseits auf verschiedene Arten und Weisen aufgestellt werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Fachwerk einen Standfuß, eine Klemmvorrichtung oder eine Wandaufhängung aufweist, wobei die Klemmvorrichtung idealerweise zum Verklemmen des Fachwerks zwischen dem

Raumboden und der Raumdecke hergerichtet sein soll. In jedem Fall erlaubt eine entsprechende Aufständerung des Fachwerks eine Anordnung desselben in einer definierten Position vor der zu trocknenden Gebäudewand.

Soweit es ausreichend ist, die zu trocknende Gebäudewand nur teilweise mit Infrarotpaneelen zu beaufschlagen, können statt einzelner Infrarotpaneele auch Blindelemente eingesetzt werden, welche beispielsweise als einfache Bretter ausgestaltet sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass weiterhin ein geschlossener Luftraum zwischen der zu trocknenden Gebäudewand und dem Wandelement entsteht, wenn- gleich nicht in jedem Fach des Fachwerks auch ein Infrarotpaneel eingesetzt wird.

Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 ein Wandelement mit vier Infrarotpaneelen in einer schematischen frontalen Draufsicht, sowie

Figur 2 das Wandelement gemäß Figur 1 vor einer zu trocknenden Gebäudewand in einer schematischen seitlichen Draufsicht.

Figur 1 zeigt ein Wandelement 2, welches aus vier Infrarotpaneelen 4 gebildet ist. Zwischen den einzelnen Infrarotpaneelen 4 sind Tragrohre 3 angeordnet, welche ein

Fachwerk zur Halterung der Infrarotpaneele 4 bilden. Die Tragrohre 3 sind mithilfe von Tragrohrverbindern 6 miteinander verbunden, welche im Inneren hohl ausgeführt sind, um die Innenräume der benachbarten Tragrohre 3 miteinander zu verbinden. Somit ist es möglich, dass Luft von der Vorderseite des Wandelementes 2 über eine Mehrzahl von den Tragrohren 3 zugeordneten Lüftungsschlitzen 12 in die Tragrohre 3 eingesaugt, durch die Tragrohre 3 hindurch geleitet und mithilfe einer Absaugvor- richtung 7 in eine Absaugleitung 8 verbracht werden kann. Die Absaugleitung 8 mündet in einen Luftentfeuchter 9, welcher der abgesaugten Luft die Feuchtigkeit entzieht. Die abgezogene Feuchtigkeit kann über eine Wasserabführung 15 aus dem Luftentfeuchter 9 entnommen werden und wird damit dem Gesamtkreislauf und letztlich der zu trocknenden Gebäudewand 1 entzogen. Die Abluft des Luftentfeuchters 9 wird über eine Einblasleitung 10 zurück vor das Wandelement 2 geblasen, um zum einen seinerseits die zu trocknende Gebäudewand 1 mit trockener Luft zu erwärmen und zum anderen hierdurch die erforderliche Heizleistung der Infrarotpaneele 4 zu reduzieren. Um sicherzustellen, dass nicht über die Stirnseiten der Tragrohre 3 Luft eingesaugt und dem Luftentfeuchter 9 zugeführt wird, sind den Tragrohren 3 end- ständige Abdeckkappen 1 1 zugeordnet, welche eine unerwünschte Luftzufuhr verhindern.

Die einzelnen Infrarotpaneele 4 sind an den Tragrohren 3 mithilfe von Verbindungselementen 5 verbunden. Jedes Infrarotpaneel 4 wird dabei von wenigstens zwei Sei- ten her gehalten, so dass eine sichere Lagerung der einzelnen Infrarotpaneele 4 ermöglicht ist. Die Gesamtkonstruktion des Wandelements 2 ist auf Standfüßen 13 aufgeständert und schließt mithilfe von Abdichtmitteln 14 gegen die zu trocknende Gebäudewand an den Rändern der Infrarotpaneele 4 ab, um zwischen der zu trocknenden Gebäudewand 1 und dem Wandelement 2 einen definierten Luftraum einzu- schließen.

Deutlich wird dies nochmals in Figur 2, wo das Wandelement 2 von der Seite gezeigt ist. In der hier gezeigten Variante erfolgt die Luftabsaugung zum Luftentfeuchter 9 über einen zentralen Ansaugpunkt an einem Tragrohr 3, die Einblasleitung 10 führt in lediglich systematisch dargestellter Art und Weise unter dem Wandelement 2 hindurch in den Luftraum zwischen dem Wandelement 2 und der zu trocknenden Gebäudewand 1 . Das Abdichtmittel 14 schließt den fraglichen Luftraum zusätzlich an der oberen Kante und an der rückwärtigen, im Bild der Figur 2 hinten liegenden, Begrenzung ab. Aufgrund der Strahlung der Infrarotpaneele 4 auf zu trocknende Ge- bäudewand 1 wird diese also im Wirkungsbereich der Infrarotpaneele 4 erwärmt, wodurch aufgrund des Kapillareffektes die in der zu trocknenden Gebäudewand 1 gebundene Flüssigkeit aus dieser austritt und sich in der zwischen der zu trocknenden Gebäudewand 1 und dem Wandelement 2 befindlichen Luft verteilt. Diese wird mithilfe der Absaugung in den Luftentfeuchter 9 und das Zurückblasen getrockneter

Luft über die Einblasleitung 10 ausgetauscht, so dass in diesem Mikroklima die von der zu trocknenden Gebäudewand 1 getrennte Feuchtigkeit sofort entnommen wird.

Vorstehend beschrieben ist somit ein Verfahren zur Trocknung von Gebäudewänden sowie eine Vorrichtung zur Aufhängung von Infrarotpaneelen, der die Idee zu Grunde liegt, vor der zu trocknenden Gebäudewand ein Mikroklima einzurichten, dessen Luft permanent oder zeitweise unter Einbezug eines Luftentfeuchters ausgetauscht wird, um die aus der zu trocknenden Gebäudewand ausgetretene Feuchtigkeit sogleich aus dem System zu entfernen.

BEZUGSZEICH EN LISTE trocknende Gebäudewand

ndelement

g roh r

rarotpaneel

rbindungselement

grohrverbinder

saugvorrichtung

saugleitung

ftentfeuchter

blasleitung

deckkappe

ftungsschlitze

ndfuß

dichtmittel

sserabführung