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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR FASTENING A WEAR COMPONENT IN A MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/083465
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for fastening a wear component to a machine part (2). In said method, a wear component (1) having a through-hole (11, 13, 14) is arranged on a machine part (2) having a through-hole (15) in such a way that the through-holes (11, 13, 14, 15) thereof lie one top of the other. A fastening arrangement (3) having a widened head area (4) and a spreadable base area (5) is then inserted into the through-holes (11, 13, 14, 15) in such a way that the head area (4) lies axially on the wear component (1) and the base area (5) protrudes from the through-hole (15) of the machine part (2). Then the base area (5) is spread in such a way that the base area engages behind the through-hole (15) formed by the machine part (2) and the wear component (1) is pulled through the fastening arrangement (3) so as to be preloaded against the machine part (2). By means of the method according to the invention, it is possible to easily and simply fasten wear components accessible only from the wear side in such a way that said wear components can be replaced without expensive repair of the fastening points.

Inventors:
BADER PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2010/000324
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
December 22, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AMMANN SCHWEIZ AG (CH)
BADER PETER (CH)
International Classes:
F16B19/10
Foreign References:
DE4304338A11994-08-18
US4237768A1980-12-09
Other References:
See also references of EP 2655900A1
None
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Befestigung einer Verschleisskomponente (1) , insbesondere einer Verschleiss- platte (1) , in einem Bereich einer Maschine, in welchem die Verschleisskomponente (1) beim bestimmungsgemässen Betrieb der Maschine einem abrasiven Verschleiss unterworfen ist, umfassend die Schritte:

a) Bereitstellen einer Verschleisskomponente (1) mit einer Durchgangsbohrung (11, 13, 14) ;

b) Bereitstellen eines Maschinenteils (2) mit einer Durchgangsbohrung (15) , an welchem die Verschleisskomponente (1) befestigt werden soll;

c) Anordnen der Verschleisskomponente (1) an dem Maschinenteil (2) derart, dass deren Durchgangsbohr- ungen (11, 13, 14, 15) aufeinanderliegen;

d) Einsetzen einer Befestigungsanordnung (3) mit einem verbreiterten Kopfbereich (4) und einem auf- spreizbaren Fussbereich (5) in die aufeinanderliegenden Durchgangsbohrungen (11, 13, 14, 15) derart, dass der Kopfbereich (4) der Befestigungsanordnung (3) auf der

Verschleisskomponente (1) aufliegt und der aufspreizbare Fussbereich (5) insbesondere vollständig aus der von dem Maschinenteil (2) gebildeten Durchgangsbohrung (15) heraustritt; und

e) Aufspreizen des aufspreizbaren Fussbereichs (5) der Befestigungsanordnung (3) derart, dass dieser die von dem Maschinenteil (2) gebildete Durchgangsbohrung (15) hintergreift und die Verschleisskomponente (1) durch die Befestigungsanordnung (3) unter Vor- Spannung gegen das Maschinenteil (2) gezogen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschleisskomponente (1) mit einer abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) bereitgestellt wird und die Befestigungsanordnung (3) derartig in die aufeinander liegenden Durchgangsbohrungen (11, 13, 14, 15) eingesetzt wird, dass der Kopfbereich (4) der Befes- tigungsanordnung (3) innerhalb der abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) der Verschleisskomponente (1) axial auf einer darin gebildeten Stufe (13) aufliegt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4) der Befestigungsanord- nung (3) vollständig in der abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) der Verschleisskomponente (1) aufgenommen ist und die von der Verschleisskomponente (1) gebildeten abgestufte Durchgangsbohrung (11, 13, 14) mit einem entfernbaren Verschleissdeckel (6) verschlossen wird, insbe- sondere derart, dass die Begrenzungen der abgestuften

Durchgangsbohrung (11, 13, 14) und des Verschleissdeckels

(6) im Wesentlichen oberflächenbündig sind.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleissdeckel (6) mit einem an dessen Unterseite gebildeten stiftartigen Fortsatz (8) in einer zentralen, Bohrung in der Befestigungsanordnung (3) befestigt wird, insbesondere durch Klemmen und/oder Ver- rasten .

5. Verfahren nach einem der vorangehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspreizen des

Fussbereichs (5) der Befestigungsanordnung (3) unter axialer Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- (4) und Fussbereich (5) der Befestigungsanordnung (3) erfolgt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Aufspreizen des Fussbereichs (5) unter axialer Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- (4) und Fussbereich (5) durch Anziehen einer zentralen Schraube

(7) der Befestigungsanordnung (3) bewerkstelligt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine Verschleisskomponente (1) und eine

Befestigungsanordnung (3) bereitgestellt werden, welche derartig aufeinander abgestimmt sind, dass die bestim- mungsgemäss in der abgestuften Durchgangsbohrung aufgenommene Befestigungsanordnung (3) innerhalb dieser Durch- gangsbohrung formschlüssig gegen ein Verdrehen um die

Rotationsachse der zentralen Schraube (7) gesichert ist.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsanordnung (3) bereitgestellt wird, bei welcher die Auf- spreizung des Fussbereichs (5) zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht werden kann.

9. Verfahren nach Anspruch 6 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsanordnung (3) bereitgestellt wird, bei welcher eine durch axiale Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- (4) und Fussbereich (5) bewirkte Aufspreizung des Fussbereichs (5) durch Rückgängigmachung der Verkürzung dieses AbStands zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht werden kann.

10. Anordnung herstellbar mit dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend eine Verschleisskomponente (1) , insbesondere eine Verschleiss- platte (1) , welche mit einer Befestigungsanordnung (3) an einem Maschinenteil (2) in einem Bereich einer Maschine befestigt ist, in welchem die Verschleisskomponente (1) beim bestimmungsgemässen Betrieb der Maschine einem ab- rasiven Verschleiss unterworfen ist,

wobei die Befestigungsanordnung (3) eine von der Verschleisskomponente (1) gebildete Durchgangsbohrung (11, 13, 14) zumindest teilweise und eine vom Maschinenteil (2) gebildete Durchgangsbohrung (15) vollständig durchsetzt,

wobei ein Kopfbereich (4) der Befestigungsanordnung (3) axial auf der Verschleisskomponente (1) aufliegt,

wobei die Befestigungsanordnung (3) aus der von dem Maschinenteil (2) gebildeten Durchgangsbohrung

(15) heraustritt und mit einem aufgespreizten Fussbereich (5) die von dem Maschinenteil (2) gebildete Durchgangsbohrung (15) hintergreift und

wobei die Verschleisskomponente (1) durch die Befestigungsanordnung (3) unter Vorspannung gegen das Maschinenteil (2) gezogen ist.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Befestigungsanordnung (3) zumindest teilweise durchsetzte Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente (1) eine abgestufte Durchgangsbohrung (11, 13, 14) ist und der Kopfbereich (4) der Befesti- gungsanordnung (3) innerhalb der abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) axial auf einer darin gebildeten Stufe (13) aufliegt.

12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4) der Befestigungs- anordnung (3) vollständig in der abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) der Verschleisskomponente (1) aufgenommen ist und die von der Verschleisskomponente (1) gebildete abgestufte Durchgangsbohrung (11, 13, 14) mit einem entfernbaren Verschleissdeckel (6) verschlossen ist, insbesondere derart, dass die Begrenzungen der abgestuften Durchgangsbohrung (11, 13, 14) und des Ver- schleissdeckels (6) im Wesentlichen oberflächenbündig sind.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verschleisskomponente (1) und der

Verschleissdeckel (6) aus einem identischen Material sind, insbesondere aus Metall oder Kunststoff.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanord- nung (3) derartig ausgebildet ist, dass, gegebenenfalls nach einem Entfernen des Verschleissdeckels (6), die Auf- spreizung des Fussbereiches (5) , insbesondere durch eine axiale Verlängerung des Abstands zwischen dem Kopf- (4) und dem Fussbereich (5) , zumindest soweit aufhebbar ist, dass der Fussbereich (5) der Befestigungsanordnung (3) durch die von dem Maschinenteil (2) gebildete Durchgangsbohrung (15) hindurchgezogen werden kann.

15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung (3) eine Hülse (9), welche den Kopfbereich (4) bildet, und einen Spreizkörper (10), welche den Fussbereich (5) bildet, um- fasst, wobei die Hülse (9) und der Spreizkörper (10) über eine zentrale Schraube (7) axial gegeneinander verspannt sind, unter einer Aufspreizung des Spreizkörpers (10) durch die Hülse (9) .

16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Hülse (9) innerhalb der Durchgangsbohrung (11, 13, 14) der Verschleisskomponente (1) einen Formschluss in Rotationsrichtung der Schraube (7) mit der Verschleisskomponente (1) aufweist, zur Verhinderung eines Verdrehens der Hülse (9) gegenüber der Verschleisskomponente (1) bei einem Verdrehen der Schraube

(7) gegenüber der Hülse (9).

17. Anordnung nach Anspruch 12 und nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) eine zentrale Bohrung aufweist, in welcher der Verschleissdeckel (6) mittels eines an dessen Unterseite gebildeten stiftartigen Fortsatzes (8) befestigt ist, insbesondere durch Klemmen und/oder Verrasten des Fortsatzes (8) in der zentralen Bohrung.

18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch ge- kennzeichnet, dass die zentrale Bohrung insbesondere im oberen Bereich einen Innenvielkant (18), insbesondere einen Innensechskant (18) oder einen Torx-Innenvielkant , aufweist, zum Eingreifen eines entsprechenden Schraubwerkzeugs zum Verdrehen der Schraube (7) , und dass die zentrale Bohrung und der an der Unterseite des Ver- schleissdeckels (6) gebildete stiftartige Fortsatz (8) derartig ausgebildet sind, dass nach einem Separieren des Verschleissdeckels (6) von dem Fortsatz (8) der Fortsatz

(8) soweit in die zentrale Bohrung einschiebbar ist, dass der Innenvielkant (18) zum Eingreifen eines entsprechenden Schraubwerkzeugs zugänglich wird.

19. Zweiwellenzwangsmischer mit einer Ver- schleissschutzauskleidung aus mehreren Verschleissplat- ten, wobei die Verschleissplatten jeweils Teil einer Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 18 sind.

20. Trommeltrockner für Gesteinssplitt mit einer Verschleissschutzauskleidung aus mehreren Ver- schleissplatten, wobei die Verschleissplatten jeweils Teil einer Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 18 sind.

Description:
Verfahren zur Befestigung einer Verschleisskomponente einer Maschine

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung einer Verschleisskomponente in einem Bereich einer Maschine, in welchem die Verschleisskomponente beim bestimmungsgemässen Betrieb der Maschine einem abrasiven Verschleiss unterworfen ist, eine Anordnung herstellbar mit dem Verfahren, einen Zweiwellenzwangsmischer mit einer solchen Anordnung sowie einen Trommeltrockner für Gesteinssplitt mit einer solchen Anordnung gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

STAND DER TECHNIK

Bei grösseren Maschinen und Anlagen, in denen stark abrasive Materialien verarbeitet werden, ist es üblich, die Bereiche der Maschine bzw. Anlage, welche in besonderem Masse dem abrasiven Angriff ausgesetzt sind, aus Verschleisskomponenten zu bilden, welche nach einer bestimmten Einsatzdauer bzw. bei Erreichen einer bestimmten Verschleissgrenze ausgetauscht werden. Hierdurch lässt sich die Lebensdauer solcher Maschinen und Anlagen gegenüber vergleichbaren Anlagen ohne Verschleisskomponenten vervielfachen.

Insbesondere bei Zweiwellenzwangsmischern für Beton/Asphalt und Trommeltrocknern für Gesteinssplitt werden die Prozessräume üblicherweise mit Verschleiss- schutzkacheln ausgekleidet, welche durch Verschweissen oder Verschrauben von der Verschleissseite her befestigt sind.

Während eine solche Art der Befestigung bei der Erstmontage der Verschleissschut zkacheln unproblema- tisch ist, gestaltet sich indes der Austausch der Kacheln sehr arbeits- und zeitintensiv. Zum Entfernen der alten Verschleissschutz- kacheln müssen zuerst entweder die Schweissnähte, mit denen die auszutauschenden Kacheln befestigt sind, z.B. mit Hilfe eines Winkelschleifers, aufgetrennt werden oder bei angeschraubten Kacheln die Schraubenverbindungen, welche durch den abrasiven Verschleiss üblicherweise so in Mitleidenschaft gezogen sind, dass ein Lösen mittels Werkzeugen unmöglich geworden ist, zerstört werden, z.B. durch ein Ausbohren der Befestigungsschrauben.

Bevor die neuen Kacheln eingebaut werden können, ist sodann eine aufwendige Instandstellung der Befestigungsstellen für die neuen Kacheln erforderlich, da das korrekte Einschweissen der neuen Kacheln eine saubere Schweissvorbereitung erfordert bzw. zum Befestigen der neuen Kacheln mittels Befestigungsschrauben intakte Gewindelöcher erforderlich sind.

Da die zuvor erwähnten Arbeiten oftmals unter sehr beengten räumlichen Verhältnissen stattfinden, wird deren Ausführung häufig zusätzlich erschwert und es ergibt sich insbesondere bei durch Verschweissen befestigten Kacheln zusätzlich das Problem, dass die ausführenden Personen praktisch zwangsläufig gesundheitsgefährdenden Einflüssen wie Schleifstaub und Schweissgasen ausgesetzt werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es stellt sich deshalb die Aufgabe, technische Lösungen zur Verfügung zu stellen, mit denen die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise überwunden werden können.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäss Patentanspruch 1 und die Anordnung gemäss Patentanspruch 10 gelöst.

Demgemäss betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Befestigung einer Verschleiss- komponente, bevorzugterweise einer Verschleissplatte oder Verschleissschutzkachel, in einem Bereich einer Maschine, in welchem diese Verschleisskomponente beim bestimmungs- gemässen Betrieb der Maschine einem abrasiven Verschleiss unterworfen ist.

Dabei wird eine Verschleisskomponente mit einer Durchgangsbohrung derart an einem Maschinenteil mit einer Durchgangsbohrung, an welchem die Verschleisskomponente befestigt werden soll, angeordnet, dass deren Durchgangsbohrungen aufeinanderliegen . Auch ist es möglich, dass eine der Durchgangsbohrungen oder beide Durchgangsbohrungen erst bei auf dem Maschinenteil angeordne- ter Verschleisskomponente erzeugt werden.

Sodann wird eine Befestigungsanordnung mit einem verbreiterten Kopfbereich und einem Fussbereich, welcher aufspreizbar ist, in die aufeinanderliegenden Durchgangsbohrungen eingesetzt, derart, dass der Kopfbe- reich der Befestigungsanordnung axial auf der Verschleisskomponente aufliegt und der aufspreizbare Fussbereich bevorzugterweise vollständig aus der von dem Maschinenteil gebildeten Durchgangsbohrung heraustritt.

Abschliessend wird der aufspreizbare Fussbe- reichs aufgespreizt , derart, dass er die von dem Maschinenteil gebildete Durchgangsbohrung hintergreift und die Verschleisskomponente durch die Befestigungsanordnung unter Vorspannung gegen das Maschinenteil gezogen wird.

Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, Verschleisskomponenten, welche nur von der Ver- schleissseite her zugänglich sind, auf einfache und unkomplizierte Weise derart zu befestigen, dass ein Austausch derselben ohne aufwendige Instandstellung der Befestigungsstellen möglich ist. Es müssen für den Aus- tausch lediglich nach einem Entfernen bzw. Zerstören der Befestigungsanordnungen die alten Verschleisskomponenten entfernt werden und anschliessend die neuen Verschleisskomponenten mit entsprechenden Befestigungsanordnungen eingebaut werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine Verschleisskomponente mit einer abge- stuften Durchgangsbohrung bereitgestellt und die Befestigungsanordnung derart in die aufeinanderliegenden Durchgangsbohrungen eingesetzt, dass der Kopfbereich der Befestigungsanordnung innerhalb der abgestuften Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente axial auf einer darin gebildeten Stufe aufliegt. Auf diese Weise wird der Kopfbereich der Befestigungsanordnung zumindest zum Teil durch die Verschleisskomponente vor abrasivem Verschleiss geschützt. Wird der Kopfbereich der Befestigungsanordnung vollständig in der abgestuften Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente aufgenommen, was bevorzugt ist, so wird er sehr effektiv durch die Verschleisskomponente geschützt .

Dabei ist es im letztgenannten Fall bevorzugt, dass die von der Verschleisskomponente gebildete abgestufte Durchgangsbohrung teilweise oder vollständig mit einem entfernbaren Verschleissdeckel verschlossen wird, bevorzugterweise derart, dass die Begrenzungen der abgestuften Durchgangsbohrung und des Verschleissdeckels im Wesentlichen oberflächenbündig sind. Hierdurch werden die für die Montage von der Verschleissseite her zugänglichen Teile der Befestigungsanordnung gegen einen Verschleiss geschützt, bevorzugterweise ohne dass zusätzliche Angriffsflächen für den Verschleiss geschaffen werden, und es werden Befestigungslösungen möglich, bei denen die Befestigungsanordnungen nach dem Entfernen der Verschleissdeckel in der umgekehrten Reihenfolgen ihrer Installation demontiert werden können, weil deren Werkzeugeingriffskonturen intakt bleiben.

In einer bevorzugten Variante dieser Ausführ- ungsform des Verfahrens wird der Verschleissdeckel mit einem an dessen Unterseite gebildeten stiftartigen Fortsatz in einer zentralen Bohrung in der Befestigungsanordnung befestigt, bevorzugterweise durch Klemmen und/oder Verrasten. Hierdurch wird die Montage des Verschleiss- deckels erleichtert und es werden auch Ausführungen möglich, bei denen der Deckel, z.B. durch einen Schlag mit einem Meissel auf seinen Rand, vom stiftartigen Fortsatz trennbar ist und dann aus der Durchgangsbohrung der Ver- schleisskomponente entfernt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird eine Befestigungsanordnung bereitge- stellt, bei welcher die Aufspreizung des Fussbereichs der Befestigungsanordnung durch axiale Verkürzung des Ab- stands zwischen dem Kopfbereich und dem Fussbereich der Befestigungsanordnung bewirkt wird. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise gleichzeitig das Hintergreifen der Durchgangsbohrung des Maschinenteils durch Aufspreizen des Fussbereichs der Befestigungsanordnung und das Heranziehen der Verschleisskomponente unter Vorspannung an das Maschinenteil realisieren.

Dabei ist es bevorzugt, dass das Aufspreizen des Fussbereichs unter axialer Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- und Fussbereich durch Anziehen einer zentralen Schraube der Befestigungsanordnung bewerkstelligt wird. Hierdurch lässt sich die axiale Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- und Fussbereich mit einfachen Mit- teln gut kontrollierbar bewerkstelligen.

Wird die axialer Verkürzung des Abstands zwischen Kopf- und Fussbereich auf diese Weise bewerkstelligt, so ist es weiter bevorzugt, dass die Verschleisskomponente und die Befestigungsanordnung derartig aufein- ander abgestimmt werden, dass die bestimmungsgemäss in der abgestuften Durchgangsbohrung aufgenommene Befestigungsanordnung innerhalb dieser Durchgangsbohrung formschlüssig gegen ein Verdrehen um die Rotationsachse der zentralen Schraube gesichert ist. Hierdurch kann verhin- dert werden, dass sich die Befestigungsanordnung beim Anziehen oder Lösen der zentralen Schraube mitdrehen kann, was die Montage oder Demontage der Verschleisskomponente deutlich vereinfacht.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform des Verfahrens wird eine Befestigungsanordnung bereitgestellt, bei welcher die Aufspreizung des Fussbe- reichs mindestens soweit wieder rückgängig gemacht werden kann, dass die Befestigungsanordnung für einen Austausch der Verschleisskomponente entgegen der Einsetzrichtung zumindest aus der Durchgangsbohrung des Maschinenteils und bevorzugterweise zusätzlich auch aus der Durchgangs- bohrung der Verschleisskomponente entfernt werden kann. Hierdurch wird es möglich, bei einem Austausch der Verschleisskomponente die Befestigungsanordnung von der Ver- schleissseite her als zusammenhängende Einheit vom Maschinenteil zu entfernen und gegebenenfalls für die Be- festigung der neuen Verschleisskomponente wiederzuverwen- den .

Für den Fall, dass eine Befestigungsanordnung bereitgestellt wird, bei welcher die Aufspreizung des Fussbereichs der Befestigungsanordnung durch axiale Ver- kürzung des Abstands zwischen dem Kopfbereich und dem Fussbereich der Befestigungsanordnung bewirkt wird, ist es dabei weiter bevorzugt, dass das Rückgängigmachen der Aufspreizung durch Rückgängigmachung der Verkürzung zwischen dem Kopfbereich und dem Fussbereich der Befesti- gungsanordnung erfolgen kann.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung herstellbar mit dem Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Die Anordnung umfasst eine Verschleisskomponente, bevorzugterweise eine Verschleiss- platte oder Verschleissschutzkachel, welche mit einer Befestigungsanordnung an einem Maschinenteil in einem Bereich einer Maschine befestigt ist, in welchem die Verschleisskomponente beim bestimmungsgemässen Betrieb der Maschine einem abrasiven Verschleiss unterworfen ist.

Die Befestigungsanordnung durchsetzt eine von der Verschleisskomponente gebildete Durchgangsbohrung mindestens teilweise und eine vom Maschinenteil gebildete Durchgangsbohrung vollständig, wobei ein Kopfbereich der Befestigungsanordnung axial auf der Verschleisskomponente aufliegt. An ihrem dem Kopfbereich abgewandten Ende tritt die Befestigungsanordnung aus der von dem Maschinenteil gebildeten Durchgangsbohrung heraus und hintergreift mit einem aufgespreizten Fussbereich die von dem Maschinenteil gebildete Durchgangsbohrung.

Dabei ist die Verschleisskomponente durch die

Befestigungsanordnung unter Vorspannung gegen das Maschinenteil gezogen.

Bei der erfindungsgemässen Anordnung ist die Verschleisskomponente auf einfache Weise sicher mit dem Maschinenteil verbunden und kann von der Verschleissseite her auf einfache und unkomplizierte Weise und ohne aufwendige Instandstellungsarbeiten am Maschinenteil ausgetauscht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der An- Ordnung ist die von der Befestigungsanordnung zumindest teilweise durchsetzte Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente eine abgestufte Durchgangsbohrung. Der Kopf- bereich der Befestigungsanordnung liegt in diesem Fall in der abgestuften Durchgangsbohrung der Verschleisskompo- nente auf einer darin gebildeten Stufe auf. Hierdurch wird der Kopfbereich der Befestigungsanordnung zumindest zum Teil durch die Verschleisskomponente vor abrasivem Verschleiss geschützt. Ist der Kopfbereich der Befestigungsanordnung vollständig in der abgestuften Durchgangs- bohrung der Verschleisskomponente angeordnet, was bevorzugt ist, so wird er sehr effektiv durch die Verschleisskomponente geschützt.

Im letztgenannten Fall ist es weiter bevorzugt, dass die von der Verschleisskomponente gebildete abgestufte Durchgangsbohrung mit einem entfernbaren Ver- schleissdeckel verschlossen ist, und zwar bevorzugterweise derart, dass die Begrenzungen der abgestuften Durchgangsbohrung und des Verschleissdeckels im Wesentlichen oberflächenbündig sind. Hierdurch werden die für die Mon- tage von der Verschleissseite her zugänglichen Teile der Befestigungsanordnung vollständig gegen einen Verschleiss geschützt, bevorzugterweise ohne dass durch den Ver- schleissdeckel wesentliche Angriffsflächen für den Ver- schleiss geschaffen werden. Der Verschleissdeckel kann beispielsweise kraftschlüssig so in die Durchgangsbohrung eingepasst sein, dass er durch eine einseitige stossarti- ge Belastung, z.B. durch einen Schlag mit einem Meissel auf seinen Rand, aus der Bohrung herausgeschlagen werden kann oder in der Bohrung gekippt und dann aus dieser herausgehebelt werden kann. Auch kann er z.B. eine Sollbruchstelle aufweisen, an welcher er durch einen Schlag zerstört und dann aus der Bohrung entfernt werden kann.

Bevorzugterweise sind die Verschleisskomponente und der Verschleissdeckel aus einem identischen Material, bevorzugterweise aus Metall oder Kunststoff. Hierdurch verschleissen die Verschleisskomponente und der Verschleissdeckel gleichmässig, was in den meisten Fällen bevorzugt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Anordnung ist die Befestigungsanordnung derartig ausgebildet, dass, gegebenenfalls nach einem Entfernen eines Verschleissdeckels, die Aufspreizung des Fussbereichs zumindest soweit aufhebbar ist, dass der Fussbereich der Befestigungsanordnung zumindest durch die von dem Maschinenteil gebildete Durchgangsbohrung hindurchgezogen werden kann und bevorzugterweise zusätzlich auch durch die von der Verschleisskomponente gebildete Durchgangsbohrung. Hierdurch wird es möglich, bei einem Austausch der Verschleisskomponente die Befestigungsanordnung von der Verschleissseite her als zusammenhängende Einheit vom Maschinenteil zu entfernen und gegebenenfalls für die Be- festigung der neuen Verschleisskomponente wiederzuverwen- den. Mit Vorteil ist dabei die Befestigungseinrichtung derartig ausgebildet, dass das Rückgängigmachen der Aufspreizung durch eine axiale Verlängerung des Abstands zwischen dem Kopfbereich und dem Fussbereich der Befesti- gungsanordnung erfolgen kann. Hierdurch wird bei der Demontage zuerst die Vorspannung zwischen dem Maschinenteil und der Verschleisskomponente aufgehoben, was das anschliessende Rückgängigmachen der Aufspreizung des Fussbereichs erleichtern kann.

Dabei ist es bevorzugt, dass die Befestigungsanordnung eine Hülse, welche den Kopfbereich bildet, und einen Spreizkörper, welcher den Fussbereich bildet, umfasst, wobei die Hülse und der Spreizkörper über eine zentrale Schraube axial gegeneinander verspannt sind, unter einer Aufspreizung des Spreizkörpers durch die Hülse.

Weist die Hülse dabei innerhalb der Durch- gangsbohrung der Verschleisskomponente einen Formschluss in Rotationsrichtung der Schraube mit der Verschleisskomponente auf, was bevorzugt ist, so wird hierdurch ein Verdrehen der Hülse gegenüber der Verschleisskomponente bei einem Verdrehen der Schraube gegenüber der Hülse ver- hindert. Dies erleichtert die Montage wie die Demontage der Befestigungsanordnung deutlich.

Ist die von der Verschleisskomponente gebildete Durchgangsbohrung eine abgestufte Durchgangsbohrung, innerhalb welcher der Kopfbereich der Befestigungsanord- nung vollständig aufgenommen ist und welche mit einem entfernbaren Verschleissdeckel verschlossen ist, so ist es bei den beiden zuletzt erwähnten Ausführungsvarianten weiter bevorzugt, dass die zentrale Schraube eine zentrale Bohrung aufweist, in welcher der Verschleissdeckel mittels eines an dessen Unterseite gebildeten stiftärti- gen Fortsatzes befestigt ist, z.B. durch Klemmen und/oder Verrasten des Fortsatzes in der zentralen Bohrung. Hierdurch wird die Montage des Verschleissdeckels erleichtert und es werden Ausführungen möglich, bei denen der Deckel, z.B. durch einen Schlag mit einem Meissel auf seinen

Rand, vom stiftartigen Fortsatz trennbar ist und dann aus der Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente entfernt werden kann.

Bevorzugterweise weist in diesem Fall die zentrale Bohrung, mit Vorteil in ihrem oberen Bereich, einen Innenvielkant , vorteilhafterweise einen Innensechs- kant oder einen Torx-Innenvielkant auf, welcher zum Eingreifen eines entsprechenden Schraubwerkzeugs zwecks eines Verdrehens der Schraube geeignet ist. Dabei sind die zentrale Bohrung und der an der Unterseite des Ver- schleissdeckels gebildete stiftartige Fortsatz derartig ausgebildet, dass nach einem Separieren des Verschleiss- deckels von dem stiftartigen Fortsatz dieser Fortsatz soweit in die zentrale Bohrung einschiebbar ist, dass der Innenvielkant zum Eingreifen eines entsprechenden

Schraubwerkzeugs zugänglich wird. Hierdurch wird bei sol- chen Ausführungsformen ein Lösen und Entfernen der Befestigungsanordnung für den Austausch des Verschleissele- ments deutlich vereinfacht, da bei einem z.B. durch Korrosion festsitzenden stiftartigen Fortsatz ein Einschlagen desselben in die zentrale Bohrung mittels eines Dorns wesentlich einfacher ist als ein Herausziehen desselben aus der Bohrung.

Die zuvor beschriebenen Massnahmen, bei denen der Kopfbereich der Befestigungsanordnung vollständig in der Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente aufgenom- men ist und diese Durchgangsbohrung mit einem Ver- schleissdeckel verschlossen ist, lassen sich für den Fachmann ohne Weiteres und unter Erzielung der gleichen Vorteile wie zuvor beschrieben auch auf die bereits bekannte Befestigung von Verschleisskomponenten mittels Schrauben am Maschinenteil übertragen. In diesem Fall wird der Kopf der Befestigungsschraube vollständig in einer abgestuften Durchgangsbohrung der Verschleisskomponente aufgenommen und diese Durchgangsbohrung mit einem Verschleissdeckel teilweise oder vollständig verschlos- sen.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft einen Zweiwellenzwangsmischer mit einer Verschleiss- schutzauskleidung aus mehreren Verschleissplatten, wobei die Verschleissplatten jeweils Teil einer Anordnung ge- mäss dem zweiten Aspekt der Erfindung sind. Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft einen Trommeltrockner für Gesteinssplitt mit einer Ver- schleissschutzauskleidung aus mehreren Verschleissplat- ten, wobei die Verschleissplatten jeweils Teil einer Anordnung gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung sind.

Bei derartigen Vorrichtungen gemäss dem dritten und vierten Aspekt kommen die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zum Tragen.

KÜRZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemässe Anordnung im Schnitt;

Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in einer ersten Entstehungsphase im Schnitt; und

Fig. 3 die Anordnung aus Fig. 1 in einer zweiten Entstehungsphase im Schnitt.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Anordnung in Form einer Verschleissplatte 1, welche mit einer speziellen Befestigungsanordnung 3 an einer vor Verschleiss zu schützenden Maschinenstruktur 2 befestigt ist. Die

Verschleissplatte 1 weist an der Befestigungsstelle eine zweifach abgestufte Durchgangsbohrung 11, 13, 14 auf, welche dadurch gebildet ist, dass in eine zylindrische, stufenfreie Durchgangsbohrung 11 der Verschleissplatte 1 eine Befestigungsplatte 12 oberflächenbündig mit der Unterseite der Verschleissplatte 1 eingeschweisst ist, welche lediglich die halbe Dicke der Verschleissplatte 1 aufweist, eine zentrale Durchgangsbohrung 14 besitzt und auf ihrer Oberseite eine konzentrisch zu der Durchgangs- bohrung 14 ausgerichtete quadratische Vertiefung 13 aufweist . Die zu schützende Maschinenstruktur 2 weist eine stufenfreie zylindrische Durchgangsbohrung 15 auf, welche konzentrisch zur Durchgangsbohrung 11, 13, 14 der Verschleissplatte 1 ausgerichtet ist.

Die Befestigungsanordnung 3 umfasst eine Hül- se 9, welche mit einem flanschartigen Rand 19 den Kopfbereich 4 der Befestigungsanordnung 3 bildet, und einen Spreizkörper 10 mit mehreren abgespreizten Armen 16, welcher den Fussbereich 5 der Befestigungsanordnung 3 bildet. Die Hülse 9 und der Spreizkörper 10 sind über eine zentrale Schraube 7 axial gegeneinander verspannt, derart, dass die Hülse 9 mit dem flanschartigen Rand 19 unter axialer Druckvorspannung in der quadratischen Vertiefung 13 an der Befestigungsplatte 12 anliegt und die abgespreizten Arme 16 des Spreizkörpers 10 unter axialer Druckvorspannung an der Rückseite der zu schützenden Maschinenstruktur 2 anliegen. Hierdurch wird die Verschleissplatte 1 durch die Befestigungsanordnung 3 unter Vorspannung gegen die Maschinenstruktur 2 gezogen und so an dieser befestigt.

Der flanschartige Rand 19 der Hülse 9, welcher den Kopfbereich 4 der Befestigungsanordnung 3 bildet, ist als quadratischer Flansch ausgebildet, derart, dass er einen Formschluss in Rotationsrichtung der

Schraube 7 mit der Vertiefung 13 der Befestigungsplatte 12 bildet und so verhindert, dass sich bei einem Verdrehen der Schraube 7 die Hülse 9 und mit dieser die gesamte Befestigungsanordnung 3 mitdrehen kann.

Wie weiter zu erkennen ist, ist die von der Verschleissplatte 1 gebildete abgestufte Durchgangsboh- rung 11, 13, 14 mit einem entfernbaren Verschleissdeckel 6 verschlossen, derart, dass die Begrenzungen der abgestuften Durchgangsbohrung 11, 13, 14 und des Verschleiss- deckels 6 im Wesentlichen oberflächenbündig sind. Der Verschleissdeckel 6 ist mittels eines an seiner Unter- seite nach unten abstehenden Befestigungsstifts 8 in einer zentralen Bohrung in der Schraube 7 der Befestigungs- anordnung 3 befestigt. Hierzu weist der Befestigungsstift 8 zwei umlaufende Nuten auf, in welchen Sicherungsringe 17 angeordnet sind, welche in korrespondierende Umfangs- nuten in der zentralen Bohrung der Schraube 7 federnd eingreifen.

Fig. 2 zeigt die Anordnung aus Fig. 1 in einer ersten Entstehungsphase im Schnitt. Um zu der hier dargestellten Situation zu gelangen, wird ausgehend von den separierten Einzelkomponenten Verschleissplatte 1, Maschinenstruktur 2 und Befestigungsanordnung 3 die Verschleissplatte 1 derartig an der Maschinenstruktur 2 angeordnet, dass die Durchgangsbohrungen 11, 13, 14, 15 der Verschleissplatte 1 und der Maschinenstruktur 2 konzentrisch aufeinanderliegen .

Sodann wird die Befestigungsanordnung 3 in dem Zustand, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, von der Verschleissseite her in die Durchgangsbohrungen 11, 13, 14, 15 eingeführt, bis die Hülse 9 mit dem flanschartigen Rand 19 in der quadratischen Vertiefung 13 der Befestigungsplatte 12 anliegt. In diesem Zustand verhindert die Befestigungsanordnung 3 lediglich durch Formschluss, dass die Verschleissplatte 1 horizontal gegenüber der Maschinenstruktur 2 verschoben werden kann.

Um nun zu der in Fig. 3 dargestellten Situation zu gelangen, in welcher die Verschleissplatte fest und unter Vorspannung mittels der Befestigungsanordnung 3 an der Maschinenstruktur 2 befestigt ist, wird ein passender Sechskantschlüssel in den am oberen Ende der zentralen Bohrung der Schraube 7 der Befestigungsanordnung angeordneten Innensechskant 18 eingesetzt und die Schrau- be 7 sodann derartig gedreht, dass sich der axiale Abstand zwischen der den Kopfteil 4 der Befestigungsanordnung 3 bildenden Hülse 9 und dem den Fussteil 5 der Befestigungsanordnung 3 bildenden Spreizkörper 10 verkürzt. Hierdurch wird der Spreizkörper 10 auf den Spreizkonus 20 der Hülse 9 gezogen, so dass die von diesem 10 gebildeten Arme 16 abgespreizt werden und in der Folge die Durch- gangsbohrung 15 der Maschinenstruktur 2 hintergreifen. Dabei wird die Drehung der Schraube 7 solange fortgesetzt, bis der flanschartige Rand 19 der Hülse 9 unter axialer Druckvorspannung in der quadratischen Vertiefung 13 an der Befestigungsplatte 12 anliegt und die abge- spreizten Arme 16 des Spreizkörpers 10 unter axialer

Druckvorspannung an der Rückseite der Maschinenstruktur 2 anliegen. In diesem Zustand ist die Verschleissplatte 1 bestimmungsgemäss an der Maschinenstruktur 2 befestigt.

Um ausgehend von dieser Situation zu der in Fig. 1 dargestellten Situation zu gelangen, wird der Befestigungsstift 8 des Verschleissdeckels 6 in die zentrale Bohrung der Schraube 7 eingeschoben, bis die Unterseite des Verschleissdeckels 6 auf der Oberseite der Hülse 9 aufliegt. In diesem Zustand greifen die am Befesti- gungsstift 8 angeordneten Sicherungsringe 17 federnd in korrespondierende Umfangsnuten in der zentralen Bohrung der Schraube 7 ein, wodurch ein Herausziehen des Befestigungsstifts 8 aus der zentralen Bohrung der Schraube 7 dann nur nach Überwindung einer grösseren axialen Rück- haltekraft möglich ist.

Soll die Verschleissplatte 1 durch eine neue ersetzt werden, z.B. weil ihre Verschleissgrenze erreicht ist, so wird mit einem geeigneten Hebel der Verschleiss- deckel 6 aus der abgestuften Durchgangsbohrung 11, 13, 14 der Verschleissplatte 1 herausgehebelt, wobei er sich entweder vom dem Befestigungsstift 8 trennt oder zusammen mit diesem entfernt werden kann. Auch ist es möglich, den Verschleissdeckel 6 durch einen seitlichen Schlag mit einem Meissel von dem Befestigungsstift 8 zu trennen und dann zu entfernen. Wird der Verschleissdeckel 6 beim Entfernen vom Befestigungsstift 8 getrennt, so dass letztgenannter in der zentralen Bohrung der Schraube 7 verbleibt, so wird der Befestigungsstift 8 anschliessend mittels eines geeigneten Dorns tiefer in die zentrale Bohrung eingeschlagen, bis er am Grund der zentralen

Bohrung ansteht. Hierdurch wird der Innensechskant 18 am oberen Ende der zentralen Bohrung zugänglich und die Schraube 7 kann mit einem passenden Sechskantschlüssel derartig gedreht werden, dass sich der axiale Abstand zwischen der den Kopfteil 4 der Befestigungsanordnung bildenden Hülse 9 und dem den Fussteil 5 der Befesti- gungsanordnung 3 bildenden Spreizkörper 10 verlängert.

Hierdurch wird die Vorspannung der Befestigungsanordnung 3 aufgehoben und der Spreizkörper 10 wandert zurück in die in Fig. 2 gezeigte Position. Die Befestigungsanordnung 3 kann anschliessend aus den aufeinanderliegenden Durchgangsbohrungen 11, 13, 14, 15 der Verschleissplatte 1 und der Maschinenstruktur 2 herausgezogen werden, so dass die abgenutzte Verschleissplatte 1 entfernt werden kann. Die Montage der neuen Verschleissplatte erfolgt wie vorangehend anhand der Figuren 2 und 3 beschrieben.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.