Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR FILLING PNEUMATIC PRESSES AND PNEUMATIC PRESS FOR CARRYING OUT THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/152727
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for filling a pneumatic press (1) for squeezing liquid-containing pressing material (8), in particular grapes, which comprises a closable press container (2) which can be rotated about a longitudinal axis and the container interior of which is divided by a press diaphragm (12) into a pressure medium chamber (14), to which a pressure medium can be applied, and a press medium chamber (16), which accommodates the pressing material (8) and in which at least one stationary drainage element (18) is arranged and into which the pressing material can be fed by means of a mash pump (32) from a mash storage container (34), either via a circumferential filling and emptying opening (6) arranged on the circumference of the press container (2), or via a central feed opening (30) arranged in the region of the rotational axis (4) of the press container (2), the method being characterised by the following method steps: closing the circumferential filling and emptying opening (6); rotating the press container (2) into a position in which the at least one drainage element (18) is oriented in the vertical direction; applying a predefined pre-pressure to the pressure medium chamber (14) such that the press diaphragm bears against the at least one drainage element (18); and activating the mash pump (30) to convey the pressing material (8) out of the pressing material storage container (34) through the central feed opening (30) into the press container, wherein the pre-pressure in the pressure medium chamber (14) is maintained for a predefined first time interval. The invention also relates to a pneumatic press (1) for carrying out the method.

Inventors:
WILLMES ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050499
Publication Date:
July 21, 2022
Filing Date:
January 12, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WILLMES ANLAGENTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B30B9/22
Foreign References:
DE102004003942A12005-08-11
EP2018955A12009-01-28
CN208745406U2019-04-16
DE2945254C21983-03-03
FR2645714A11990-10-19
CN201686479U2010-12-29
US4730555A1988-03-15
ES2252767T32006-05-16
US5927187A1999-07-27
DE102004003942A12005-08-11
Attorney, Agent or Firm:
KESSELHUT, Wolf (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche Verfahren zum Befüllen einer pneumatischen Presse ( 1 ) zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Pressgut (8), insbesondere von Trauben, welche einen verschließbaren, um eine Längsachse rotierbaren Pressbehälter (2) umfasst, dessen Behälterinnenraum durch eine Pressmembran (12) in einen mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Druckmittelraum (14) und einen das Pressgut (8) aufnehmenden Pressmittelraum (16) unterteilt ist, in dem wenigstens ein stehendes Drainageelement (18) angeordnet ist, und in den das Pressgut entweder über eine am Umfang des Pressbehälters (2) ungeordnete umfängliche Einfüll- und Entleeröffnung (6) oder eine im Bereich der Rotationsachse (4) des Pressbehälters (2) ungeordnete zentrale Zufuhröffnung (30) aus einem Maische-Vorratsbehälter (34) mittels einer Maischepumpe (32) zuführbar ist, g e k e n n z e i c h n e t durch die folgenden Verfahrensscbrittc: Schließen der umfänglichen Einfull- und Entleeröffnung (6), Rotieren des Pressbehälters (2) in eine Position, in der das wenigstens eine Drainageelement (18) in vertikaler Richtung ausgerichtet ist, Beaufschlagen des Druckmittelraums (14) mit einem vorgegebenen Vordruck derart, dass sich die Pressmembran an das wenigstens eine Drainageelement (18) anlegt, und Aktivieren der Maischepumpe (30) zum Fördern des Pressguts (8) aus dem Pressgut- Vorratsbehälter (34) durch die zentrale Zuführöffhung (30) hindurch in den Pressbehälter, wobei der Vordruck im Druckmittelraum (14) während eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls aufrechterhalten wird. V erfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass der Druck des Druckmediums im Druckmittelraum (14) während des vorgegebenen Zeitintervalls auf einem im Wesentlichen konstanten Wert gehalten wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druck des Druckmediums im Druckmittelraum ( 14) erfasst und der Druckmittelraum

(14) belüftet wird, wenn der erfasste Druck infolge der in den Pressmittelraum (16) durch die zentrale Zufuhröffnung (30) hindurch eingeleiteten Menge an Pressgut (8) einen vorgegebenen Druck-Schwellenwert überschreitet.

4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druckmittelraum (14) nach dem Erreichen des vorgegebenen Druck-

Schwellenwertes solange belüftet wird, bis der Druck im Druckmittelraum (14) wieder auf den Vordruck abgcfallen ist.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druck im Druckmittelraum (14) durch einen elektrischen Drucksensor (35) und eine mit diesem gekoppelte elektronische Steuerungseinrichtung (22) erfasst wird, und dass der Druckmittelraum (14) mit der Druckmittelquelle (26) über ein elektronisch betätigbarcs Ventil (24) und mit der Umgebung über ein weiteres elektrisch betätigbares Ventil (28) in Strömungsverbindung steht, wobei das weitere elektrisch betätigbare

Ventil (28) durch die elektronische Steuerungseinrichtung (22) zur Belüftung des Druckmittelraums (14) geöffnet und zum Aufbau des Vordrucks verschlossen werden kann. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Vordruck im Druckmittelraum (14) in einem Bereich zwischen 20 mbar und 120 mbar beträgt, und dass der Druck-Schwellenwert, bei welchem der Druckmittelraum (14) belüftet wird, im Bereich von 50 mbar und 150 mbar liegt.

7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Vordruck im Druckmitelraum (14) über ein mechanisches Überdruckventil begrenzt wird, über welches der Druckmittelraum (14) beim Erreichen des vorgegebenen Druck- Schwellenwerts belüftet wird. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druckmittelraum (14) nach Ablauf des ersten Zeitintervalls mit Unterdrück beaufschlagt wird, um die Pressmembran ( 12) an die Innenwand des Pressbehälters (2) anzulcgen.

9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Druckmittelquelle (26) ein von Druck- auf Saugbetrieb umschaltbarcs Gebläse umfasst, durch welches der Druckmittelraum (14) zum Aufbau des Vordrucks mit Überdruck und zum Anlegen der Pressmembran ( 12) an die Behältcrinnenwand mit Unterdrück beaufschlagbar ist.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Pressbehälter (2) zur Auflockerung des Pressguts (8) während oder nach der Beaufschlagung des Druckmittelraums (14) mit Unterdrück ein oder mehrmals ira Uhrzeigersinn und im Gcgenuhrzcitcrsinn um die zentrale Längsachse um eine volle Umdrehung und/oder um einen vorgegebenen Winkel von weniger als 180° vor- und zurück rotiert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druckmittelraum (14) nach dem Vor- und Zurückroticren des Pressbehälters (2) für wenigstens zwei oder mehrere weitere vorgegebene Zeitintervalle erneut mit Vordruck beaufschlagt wird, wobei am Ende eines jeden weiteren Zeitintervalls der Druckmittelraum (14) zum Anlegen der Pressmembrane (12) an die Innenwand des Pressbehälters (2) mit Vakuum beaufschlagt und der Pressbehälter (2) vor einer erneuten

15 Beaufschlagung mit dem Vordruck vor- und zurück rotiert wird. Pneumatische Presse ( 1 ) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend einen verschließbaren, um eine Längsachse rotierbaren Pressbehälter (2), an dessen Umfang eine umfängliche Einfüll- und Entleeröffnung (6) angeordnet ist, und dessen Behälterinnenraum durch eine Pressmembran (12) in einen mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Druckmittelraum (14) und einen das Pressgut (8) aufnehmenden Pressmittelraum (16) unterteilt ist, wenigstens ein im Pressbehälter (2) angeordnetes stehendes Drainageelement (18), eine im Bereich der Rotationsachse (4) des Pressbehälters (2) ungeordnete zentrale Zufuhröffnung (30), einen Maische- Vorratsbehälter (34), eine Maischepumpe (32) zum Fördern der Maische aus dem Maische-Vorratsbehälter (34) zur zentralen Zufuhröffnung (30), sowie eine elektronische Stcucrungseinrichtung (22) zur Steuerung der Maischepumpe (32), der Rotation des Pressbehälters (2) um dessen zentrale Längsachse sowie zur Steuerung des Drucks des Druckmittels im Druckmittelraum (14), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zentrale Steuerungseinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, den Pressbehälter (2) nach dem Schließen der umfänglichen Einfüll- und Entleeröffnung (6) in eine Position zu rotieren, in der das wenigstens eine Drainageelement (18) in vertikaler Richtung ausgerichtet ist, und den Druckmittelraums (14) in dieser Position mit einem vorgegebenen Vordruck zu beaufschlagen, derart, dass sich die Pressmembran an das wenigstens eine Dramagcelement (18) anlegt, dass die elektronische Stcucrungseinrichtung (22) weiterhin dazu eingerichtet ist, nach der Beaufschlagung des Druckmittelraums (14) mit dem Vordruck die Maischepumpe (30) zu aktivieren, um das Pressgut (8) aus dem Pressgut-Vorratsbehälter (34) durch die zentrale Zuführöffhung (30) hindurch in den Pressbehälter (2) zu fördern, und dass die elektronische Steuerungseinrichtung (22) weiterhin dazu eingerichtet ist, den Druck des Druckmittels im Druckmittelraum (14) in der Weise zu steuern oder zu regeln, dass der Vordruck während der Zufuhr der Maische in den Pressmittelraum (16) für wenigstens eines vorgegebenen erstes Zeitintervalls im Wesentlichen konstant ist.

16

Description:
VERFAHREN ZUM BEFÜLLEN VON PNEUMATISCHEN PRESSEN SOWIE

PNEUMATISCHE PRESSE ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen von pneumatischen Pressen mit flüssigkeitshaltigcm Pressgut, insbesondere mit Trauben, sowie eine pneumatische Presse zur Durchführung des Verfahrens, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Im Stand der Technik werden Pressen eingesetzt, die einen geschlossenen Pressbehälter aufweisen, in den das Pressgut, beispielsweise Früchte oder Trauben, zum Auspressen des darin enthaltenen Saftes von oben her eingefüllt wird. Im Inneren des Behälters ist eine Pressmembran angeordnet, die den Innenraum des Behälters in einen Druckmittelraum und einen Pressmittelraum unterteilt, wobei das Pressgut durch die umfänglich angcordnete Einfüllöffnung in den Pressmittelraum eingefüllt wird. Im Pressmittelraum befinden sich mehrere diametral zur umfänglichen Einfüllöffnung angeordnete Drainageelemente, die einen Schlauch aus flexiblem flüssigkeitsdurchlässigem Gewebe umfassen, in dessen Innerem ein durch ein Stützelement freigehaltener Saftkanal verläuft, welcher über einen der Einfüllöffnung gegenüberliegenden Saftablauf in ein Leitungssystem mündet, das mit einem Saft-Sammelbehälter verbunden ist. Nach dem Einfüllen des Pressgutes durch die während des Befüllvorgangs an der Oberseite der Pressbehälter angeordneten Einfüllöffnungen wird der Druckmittelraum, d.h. der Raum zwischen Pressmembran und Behälterwand, mit Druckluft beaufschlagt, welche beispielsweise einen Arbeitsdruck von 0,1 bis 2 bar besitzt. Der durch die Pressmembrane und das Druckmittel ausgeübte Druck führt dazu, dass der im Pressgut enthaltene Saft sehr schonend aus dem Pressgut herausgepresst wird, und über die Saftkanäle aus dem Innenraum der Presse abfließen kann. Die Pressen besitzen den Vorteil, dass das Auspressen des Pressgutes sehr schonend erfolgt, ohne dass beispielsweise die in den Kernen von Trauben enthaltenen Bitterstoffe in den Traubensaft gelangen.

Eine solche Presse ist beispielsweise in der DE 10 2004, 003 942 A1 beschrieben, in der zur besonders schonenden Befüllung der Presse durch die umfängliche Einfüllöffnung hindurch vorgeschlagen wird, den Druckmittelraum während des Einfüllvorgangs mit einem leichten Überdruck zu beaufschlagen der vor und/oder während des Einfüllvorgangs abgesenkt wird. Durch das Beaufschlagen des Druckmittelraums mit einem geringen Überdruck, der deutlich niedriger als der Arbeitsdruck ist, mit dem die Pressmembran während des eigentlichen Pressvorgangs an das Pressgut angepresst wird, fällt das Pressgut beim Einfüllen sozusagen auf ein Luftpolster, welches den Aufschlag des Pressguts auf den Boden des Behälters dämpft und dadurch ein frühzeitiges Aufplatzen der Trauben oder Früchte verhindert. Obgleich die Zeitdauer für das Befüllen der Pressen dadurch erheblich vergrößert wird, führt die schonende Befüllung zu einer deutlich verbesserten Qualität des ausgepressten Safts, der dementsprechend zu Erzeugung von qualitativ hochwertigen teuren Weinen eingesetzt wird. Das Dokument gibt keinen Hinweis darauf, das Verfahren bei einer Presse mit Zentralbefüllung einzusetzen, d.h. einer Presse, bei der das Pressgut über eine im Bereich der zentralen Längsachse des in der Regel zigarrenförmigen Pressbehälters angeordnete Eintrittsöffnung über eine Maischepumpe mit hohem Druck zugeführt wird. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass die Zentralbefüllung das Pressgut mechanisch stark belastet, da die Trauben in den rotierenden Bauteilen der Maischepumpe bereits teilweise zerkleinert werden. Hierbei werden die in den Trauben enthaltenen Kerne durch die hohe mechanische Beanspruchung zum Teil geöffnet und die darin enthaltenen Bitterstoffe in die flüssige Maische freigesetzt, was die Qualität des erhaltenen Traubensafts erheblich verringert. Demgemäß werden Pressen mit Zentralbefüllung, die in der Regel auch über umfängliche Einfüllöffnungen im Pressbehälter befällt werden können, m erster Lime dazu eingesetzt, einen möglichst hohen Durchsatz an Pressgut unter Inkaufnahme einer verminderten Qualität des ausgepressten Safts zu erzielen. Anders ausgedrückt wird bei Pressen beim Befüllen der Pressbehälter über die Zentralbefüllung der Durchsatz an Pressgut auf Kosten der Qualität des erhaltenen Presserzeugnisses so weit wie möglich erhöht, um die Presse letzten Endes während der vergleichsweise kurzen Erntephasen der Trauben so effektiv wie möglich zu nutzen. Die Zentralbefüllung wird demgemäß größtenteils für die Erzeugung von Weinen niedrigerer Qualität eingesetzt, die kostengünstig in großen Mengen produziert werden sollen. Ein Problem bei der Befüllung der zuvor beschriebenen pneumatischen Pressen über die Zentralbefüllung besteht darin, dass der bereits durch das Fördern des Pressgutes in der Maischepumpe sowie beim Einleiten der Maische in den Pressbehälter aus den aufplatzenden Trauben freigesetzte Saft mit fortschreitendem Befüllvorgang zunehmend langsamer aus dem Pressmittelraum abgeleitet werden kann, da die fortlaufend zunehmende Menge an Pressgut den Eintritt des freigesetzten Safts in die Drainageelemente blockiert.

Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem sich die Zeitdauer zum Befüllen einer Presse über die Zentralbefüllung mit einer vorgegebenen Menge an Pressgut, die größer als das Volumen des Pressbehälters ist, verkürzen lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Presse zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Presse mit den Merkmalen von Anspruch 12 gelöst.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand verschiedener Ausführungsformen beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine schematische räumliche Darstellung einer pneumatischen Presse mit stehenden Drainageelementen, Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht der Presse von Fig. 1 nach dem Schließen der umfänglichen Befüll- und Entleeröffnungen und dem Anlegen des Vordrucks an den Druckmittel raum, bevor die Maischepumpe aktiviert wird.

Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht der Presse von Fig. 1 beim Zufuhren der Maische durch die zentrale Zufuhröffnung während des vorgegebenen Zeitintervalls, in welchem die Pressmembran mit Vordruck beaufschlagt wird, dessen Flöhe im Wesentlichen konstant gehalten wird, und

Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht der Presse von Fig. 1 nach dem Ablauf der Multiphase beim Anlegen der Pressmembran an die Behälterinnenwand und vor der Rotation des Pressbehälters um die zentrale Längsachse.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfasst eine pneumatische Presse 1 einen länglichen, bevorzugt zylindrischen Behälter 2, der um seine Behälterlängsachse 4 über nicht näher dargestellte Antriebseinrichtungen rotierbar ist.

Innerhalb des Behälters 2 ist eine Pressmembran 12 ungeordnet, die den Behälterinnenraum in einen zwischen der Membran 12 und der Behälterinnenwand gebildeten Druckmittelraum 14 und einen das eingefüllte Pressgut 8, insbesondere Trauben, aufnehmenden Pressmittelraum 16 unterteilt.

Wie in Fig. 1 angedeutet ist, sind innerhalb des Pressmittelraum.es 16 mehrere stehende Drainageelemente 18 zur Raumentsaftung angeordnet, die beispielsweise aus einem nicht näher dargcstcllten Stützelement sowie einem um das Stützelement herum angeordneten Schlauch aus vorzugsweise flexiblem Gewebe oder Metall bestehen, in dessen Innenraum ein in eine Saft-Sammelleitung 20 mündender Saftkanal bereitgestellt wird.

Der Druckmittelraum 14 ist vorzugsweise über eine elektronische Stcuerungseinrichtung 22 und ein lediglich schematisch gezeigtes Ventil 24 mit einer Druckmittelquelle 26 verbunden, um den Druckmittelraum 14 zum Auspressen des Pressgutes 8 in bekannter Weise mit Druckmittel, insbesondere Druckluft, zu beaufschlagen, bzw. zum Anlegen der Pressmembran 12 an die Innenwand des Pressbehälters 2 mit Unterdrück zu beaufschlagen. Hierzu ist die Druckmittelquelle 26 in vorteilhafter Weise als Gebläse ausgeführt, dessen Förderrichtung von blasen auf saugen umschaltbar ist, wie dies in Fig. 2 und 4 durch die Pfeile angedeutet ist. Zur besseren Unterscheidbarkeit wird der beim Pressvorgang anliegende Überdruck, der mit dem umschaltbaren Gebläse 26 erzeugbar ist und beispielsweise im Bereich von maximal 1,2 bis 2 bar liegt, nachfolgend auch als Arbeitsdruck bezeichnet.

Im Bereich der Längsachse 4 des Pressbehälters 2, die gleichzeitig die Rotationsachse darstellt, um welche der Behälter 2 vor- und zurück rotierbar ist, um das Pressgut 8 nach einem Pressvorgang aufzulockern, ist weiterhin eine zentrale Zufuhröffnung 30 angeordnet, durch die hindurch das Pressgut 8 über eine nicht näher gezeigte Drehdurchführung aus einem in den Figuren 1 bis 4 schematisch gezeigten Sammelbehälter 34 abgesaugt und im Bereich der Längsachse 4 zentral in den Pressbehälter 2 eingeleitet werden kann.

Wie der Darstellung der Figuren 1 bis 4 weiterhin entnommen werden kann, sind an der Oberseite des Behälters 2 mehrere Einfiill- und Entleeröffnungen 6 ungeordnet, über die das Pressgut 8 optional zur Zufuhr über die zentrale Zufuhröffnung 30 in schonender Weise als Schüttgut in das Innere des Behälters 2 eingefüllt werden kann.

Um den Pressmittelraum 16 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer verkürzten Zeit über die zentrale Zufuhröffnung 30 mit Pressgut 8 zu befüllen, was nachfolgend auch als Zentralbefüllung bezeichnet wird, werden die Einfüll- und Entleeröffnungen 6 geschlossen, und der Pressbehälter 2 in die herkömmliche, in Fig. 1 gezeigte Beful (position rotiert, in der sich die Einfull- und Entleeröffnungen 6 in der 12-Uhr Stellung an der Oberseite des Pressbehälters 2 befinden und die Drainageelemente 18 vertikal (stehend) ausgerichtet sind. Im Anschluss daran wird der Druckmittel raum 14 mit einem Vordruck von bevorzugt 30 mbar beaufschlagt. Dadurch bläht sich die Pressmembran 12 in der in Fig. 2 gezeigten Weise auf und legt sich mit dem Vordruck an die stehend angeordneten Drainageelemente 18 an. Im Anschluss daran wird die Maischepumpe 32 aktiviert, die das Pressgut aus dem Vorratsbehälter 34 über die zentrale Zufuhröffnung 30 im Bereich des Drehzentrums der einen Seitenwand in den Innenraum des Pressbehälters 2 fördert. Obgleich die Fördermenge an Maische insbesondere durch eine Veränderung der Pumpendrehzahl beispielsweise zum Ende des Bcfullvorgangs hin auch verringert werden kann, um z.B. ein übermäßiges Aufschäumen des Traubensafts im Pressbehälter 2 zu verhindern, wird die Fördermenge der Maischepumpe 32 vom Beginn bis zum Ende des Befüllvorgangs bevorzugt konstant gehalten. Wie von dem Anmelder überraschend erkannt wurde, wird die in der Maische durch den Pumpvorgang freigesetzte Flüssigkeit, d.h. der freie Traubensaft, durch die mit Vordruck beaufschlagte Pressmembran 12, die von beiden Seiten her an den Drainageelementen 18 anliegt (siehe Fig. 2), in erhöhtem Maße zu den obenlicgenden Bereichen der Drainageelemente 18 geleitet, was dazu führt, das innerhalb eines Zeitintervalls mehr Flüssigkeit durch die Sieböffnungen der Drainageelemente 18 hindurchtritt. Dadurch fließt der freie Saft während des Befüllens über die zentrale Saft-Sammelleitung 20 letztlich wesentlich schneller ab, als dies bei einem herkömmlichen Befüll vorgang über die Zentralbefüllung der Fall ist, bei dem der Druckmittelraum 14, wie in Fig. 4 angcdcutet, mit Unterdrück beaufschlagt wird und die Pressmembran 12 an der Innenwand des Pressbehälters 2 anlicgt.

Wie von Anmelder durchgeführten Versuche in diesem Zusammenhang gezeigt haben, lässt sich durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Zentralbefüllung der zuvor beschriebenen Membranpressen mit stehenden Drainageelementen der Bcfiillvorgang in vorteilhafter Weise insgesamt um bis zu ca. 20 % verkürzen, was im Gegenzug bedeutet, dass der Gesamtdurchsatz an Pressgut 8 in einem vorgegebenen Zeitraum in vorteilhafter Weise um ca. 20% gesteigert werden kann.

Dies wiederum bedeutet für einen Winzer, dass dieser beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise anstelle von sonst fünf Pressen lediglich vier Pressen benötigt, was insgesamt eine erhebliche Kostenersparnis bei der Anschaffung mit sich bringt. Zudem fällen auch der Raumbedarf und die Betriebs- und Wartungskosten entsprechend geringer aus. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daran zu sehen, dass sich auch bestehende Pressen mit einer Zentralbefüllung im Nachhinein durch eine entsprechende Änderung der Stcuerungssoftware auf das erfindungsgemäße Verfahren umstellen lassen.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Druck des Druckmediums im Druckmittelraum 14, bei dem es sich bevorzugt um Druckluft handelt, während des vorgegebenen Zeitintervalls auf einem im Wesentlichen konstanten Wert gehalten, der bevorzugt im Bereich von 30 mbar hegt. Demgemäß wird das vorgegebene Zeitintervall im Rahmen dieser Anmeldung auch als Haltephase bezeichnet.

Um den Druck des Druckmittels während der Haltephase auf dem vorgegebenen Wert zu halten, wird dessen Größe im Druckmittel raum 14 bevorzugt erfasst und der Druckmittelraum 14 belüftet, wenn der erfasste Druck, der sich durch die fortlaufend von der Maischepumpe 34 in den Pressmittelraum 16 geforderte Menge an Pressgut 8, welches nicht durch die Drainageelemente 18 aus dem Behälterinnenraum entweicht ständig erhöht, einen vorgegebenen Druck-Schwellenwert überschreitet. Dieser Druck-Schwellenwert ist bevorzugt einstellbar und liegt beispielsweise 30 mbar über dem Wert des Vordrucks. Bei einer Ausführungsform. der Erfindung wird der Druckmittelraum 14 nach dem Erreichen des vorgegebenen Druck-Schwellenwertes bevorzugt solange belüftet, bis der Druck im Druckmittelraum 14 wieder auf den eingestellten Wert des Vordrucks abgefallen ist. Die Zeitdauer zwischen einem Belüften des Druckmittelraums 14 und einem erneuten Belüften desselben hängt hierbei unter anderem von der Größe des Pressbehälters 2, der Förderleistung der Maischepumpe 32, sowie auch der Konsistenz der Maische und der Menge an festen Bestandteilen in der Maische ab, die sich seit dem Beginn des Befüllvorgangs bereits im Pressbehälter 2 abgelagert haben. Sie kann z.B. 10 s bis 50 s oder auch mehr betragen. Um den Druck des Druckmittels im Druckmittelraum 14 nach dem Aktivieren der Maischepumpe 32 während der Haltephase, die z.B. 5 Minuten betragen kann, in der zuvor erwähnten Weise im Wesentlichen konstant zu halten, bzw. auf den Wert des vorgegebenen Vordrucks zu regeln, wird dieser, wie in Fig. 3 angedeutet, bevorzugt durch einen elektrischen Drucksensor 35 und eine mit diesem gekoppelte elektronische Steuerungseinrichtung 22 erfasst, welche in Abhängigkeit von den vom Drucksensor 35 erfassten Druckwerten ein weiteres elektrisch betätigtes Ventil 28; insbesondere ein kostengünstiges Auf-Zu- Ventil öffnet und schließt, über welches der Druckmittelraum 14 mit der Umgebung in Strömungsverbindung gebracht werden kann, um diesen zu Belüften und dadurch den erhöhten Druck im Druckmittelraum 14 wieder auf den vorgegebenen Wert für den Vordruck abzusenken. Wie von dem Anmelder weiterhin erkannt wurde, beträgt der Vordruck des Druckmittels im Druckmittelraum 14 in vorteilhafter Weise 20 mbar bis 40 mbar, was für einen optimalen Vorababfluss der flüssigen Bestandteile der Maische aus dem Pressmittelraum 16 sorgt. Der Druck-Schwellenwert, bei welchem der Druckmittelraum 14 belüftet wird, liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 50 mbar und 150 mbar, insbesondere 50 mbar und 70 mbar, und ist bevorzugt 30 mbar höher als der Grundwert für den Vordruck.

Hierdurch wird in Verbindung mit einem kostengünstigen Auf-Zu- Ventil 28 für die Belüftung des Druckmittelraums 14 ein guter Kompromiss für eine hinreichend genauer Regelung des gewünschten Vordrucks im Druckmittelraum 14 erhalten, welche bei einer vergleichsweise niedrigen Umschaltfrequenz des weiteren Ventils 28 dennoch einen zuverlässigen Abbau des durch die fortlaufende Zufuhr der Maische, bzw. des Pressguts 8 in den Pressmittelraum erfolgenden Druckanstiegs im Druckmittel raum 14 sicher stellt.

Das weitere Ventil 28 wird, wie in Fig. 2 angedcutet, vor der Aktivierung der Maischepumpe 32 zum Aufbau des Vordrucks im Druckmittelraum 14 geschlossen und der Druckmittelraum 14 bevorzugt über das Ventil 24 mit der Druckmittelquelle 26 verbunden, die bevorzugt ein umschaltbares Gebläse 26 ist, welches Umgebungsluft in den Druckmittelraum 14 fördert. Um den Druck im Druckmittelraum 14 nach dem Erreichen des gewünschten Vordrucks aufrecht zu erhalten, wird das weitere Ventil 24, welches bevorzugt ebenfalls ein kostengünstiges Auf-Zu-Ventil ist, vor dem Aktivieren der Maischepumpe 32 geschlossen, so dass die in den Druckmittelraum 14 geforderte Luft nicht wieder durch das Gebläse 26 hindurch in die Umgebung entweichen kann. Diese Anordnung aus zwei kostengünstigen Auf- und Zu-Ventilen 24, 28 in Verbindung mit einem Drucksensor 35 und einer elektronischen Steuerungseinrichtung 22, welche die Ventile 24, 28 in Abhängigkeit von den Signalen des Drucksensors 35 öffnet und schließt steuert, ermöglicht es in vorteilhafter Weise, zum Befüllen des Druckmittelraums 14 mit dem Vordruck sowie dem Arbeitsdruck beim späteren Pressvorgang in gleicher Weise wie beim Anlegen der Pressmembrane 12 an die Innenwand des Pressbehälters 2 ein und dasselbe Gebläse als Druckmittelquelle 26 einzusetzen, welches von Druck- auf Saugbetrieb umschaltbar ist. Hierdurch lassen sich die Kosten für den Betrieb der Presse 1 in vorteilhafter Weise weiter senken, da keine separaten Überdruck- und Unterdruckquellen benötigt werden.

Anstelle einer zuvor beschriebenen elektronischen Steuerung, bzw. Regelung des Vordrucks während des Befüllens des Pressbehälters 2 mit Maische über die Zentralbefüllung kann es alternativ vorgesehen sein, dass der Vordruck im Druckmittel raum 14 lediglich über ein kostengünstiges mechanisches Überdruckventil begrenzt wird, über welches der Druckmittelraum 14 beim Erreichen des vorgegebenen Druck- Schwellenwerts belüftet wird. Das mechanische Überdruckventil (nicht gezeigt) kann hierzu z.B. einen durch eine vorgespannte Feder mit einer bevorzugt einstellbaren Schließkraft beaufschlagten Verschlusskörper enthalten, welcher in einen entsprechend ausgestalteten Ventilsitz in der stromaufwärtigen Richtung, d.h. in Richtung zum Druckmittelraum 14 hin, in die Schließstellung gedrängt wird. Um bei dem sich an den Bcfüllvorgang anschließenden Pressvorgang den Druckmittel raum 14 mit einem erhöhten Arbeitsdruck von beispielsweise 1,2 bar beaufschlagen zu können, lässt sich der Verschlusskörper in der Schließstellung bevorzugt mechanisch sperren. Alternativ kann die Zuleitung, über die das mechanische Überdruckventil mit dem Druckmittelraum 14 kommuniziert, durch ein weiteres elektrisch- oder auch mechanisch betätigbares Ventil während des Pressvorgangs verschließbar sein.

Nachdem der Vordruck erreicht und die Maischepumpe 32 aktiviert wurde, um fortlaufend Maische in den Pressmittelraum zu fördern, wird der Vordruck wie zuvor erwähnt für ein vorgegebenes Zeitintervall (Haltephase) von z.B. 5 Minuten auf dem bevorzugt konstanten oder im Rahmen des Regelbereichs im Wesentlichen konstanten Wert gehalten, während die Maischepumpe weiterhin Maische, bzw. Pressgut 8 durch die zentrale Zufuhröffnung in den Pressmittelraum 16 fordert.

Wie von dem Anmelder gefunden wurde, lässt sich die Aufschüttmenge der Presse 1 , d.h. die Menge an Pressgut, welches insgesamt in den Pressbehälter 2 eingefüllt werden kann, in vorteilhafter Weise steigern, wenn nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls von z.B. 5 Minuten der Druck im Druckmittelraum 14 durch Anlagen von Unterdrück soweit abgesenkt wird, dass die Pressmembrane 12 an der Innenwand des Pressbehälters 2 anliegt. Diese, auch als Vakuum ziehen bezeichnete Phase des Befüllvorgangs, während der die Maische fortlaufend durch die zentrale Zufuhröffnung 30 zugeführt wird, kann beispielsweise 2 Minuten oder weniger andauern und wird dadurch bewirkt, dass das weitere Ventil 28 geschlossen, das Ventil 24 geöffnet und das umschaltbare Gebläse 26 als Sauggebläse betrieben wird, welches die im Druckmittelraum 14 enthaltene Luft, aus diesem heraus fordert, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist.

Nachdem die Luft bevorzugt vollständig aus dem Druckmittelraum 14 abgesaugt wurde, und die Pressmembrane 12 an der Innenwand des Pressbehälters 2 anlicgt, wird bei laufender Maischepumpe 32 der Pressbehälter 2 zur Auflockerung des Pressguts 8 ein oder mehrmals im Uhrzeigersinn sowie bevorzugt auch im Gegenuhrzcitersinn um die zentrale Längsachse 4 rotiert. Hierbei kann der Rotationswinkel eine oder mehrere volle Umdrehungen betragen. Um die Zeitdauer zum vollständigen Befüllen der Presse 1 weiter zu verkürzen, wird der Pressbehälter 2 bevorzugt mehrmals jedoch lediglich um einen Winkel von weniger als 180° vor- und zurück rotiert, bevorzugt weniger als 45°, was bereits ausreichend ist, den Saftfluss aus der Maische in die Drainageelementc 18 erneut zu erhöhen und dadurch die Zeitdauer für die Befüllung entsprechend zu verkürzen.

Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken wird der Druckmittelraum 14 nach dem Vor- und Zurückrotieren des Pressbehälters 2 für wenigstens zwei oder mehrere weitere vorgegebene Zeitintervalle (Haltephasen) erneut in der zuvor beschriebenen Weise mit dem vorgegebenen Vordruck beaufschlagt, wobei am Ende eines jeden weiteren Zeitintervalls (Haltephase) der Druckmittelraum 14 zum Anlegen der Pressmembrane 12 an die Innenwand des Pressbehälters 2 mit Unterdrück beaufschlagt und der Pressbehälter 2 um einen Winkel von bevorzugt 45° oder weniger ein- oder mehrmals vor- und zurück rotiert wird, um den Saftfluss abermals anzuregen, während die Maische durch die Maischepumpe 32 fortlaufend in den Pressmittelraum 16 gefördert wird.

Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken umfasst eine pneumatische Presse 1 zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens einen verschließbaren, um eine Längsachse rotierbaren Pressbehälter 2, an dessen Umfang eine umfängliche Einfüll- und Entleeröffnung 6 angeordnet ist, und dessen Behälterinnenraum durch eine Pressmembran 12 in einen mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Druckmittelraum 14 und einen das Pressgut 8 aufnehmenden Pressmittelraum 16 unterteilt ist, wenigstens ein im Pressbehälter 2 angeordnetes stehendes Drainageelement 18, eine im Bereich der Rotationsachse 4 des Pressbehälters 2 ungeordnete zentrale Zufuhröffnung 30, einen Maische- Vorratsbehälter 34, eine Maischepumpe 32 zum Fördern der Maische aus dem Maische- Vorratsbehälter 34 zur zentralen Zuführöffnung 30, sowie eine elektronische

Steuerungseinrichtung 22 zur Steuerung der Maischepumpe 32 sowie des Drucks des Druckmittels im Druckmittelraum 14 und bevorzugt auch der Rotation des Pressbehälters 2 um dessen zentrale Längsachse 4. Die Presse 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die zentrale Steuerungseinrichtung 22 dazu eingerichtet ist, den Pressbehälter 2 nach dem Schließen der umfänglichen Einfüll- und Entlceroffnung 6 in eine Position zu rotieren, in der das wenigstens eine Drainageelement 18 in vertikaler Richtung ausgerichtet ist. Die zentrale Stcuerungseinrichtung ist ferner dazu eingerichtet, den Druckmittelraums 14 in dieser Position mit einem vorgegebenen Vordruck zu beaufschlagen, derart, dass sich die Pressmembran 12 an das wenigstens eine Drainageelement 18 anlegt, und nach der Beaufschlagung des Druckmittelraums 14 mit dem Vordruck die Maischepumpe 30 zu aktivieren, um das Pressgut 8 aus dem Pressgut- Vorratsbehälter 34 durch die zentrale Zufuhröffnung 30 hindurch in den Pressbehälter 2 zu fördern. Darüber hinaus ist die elektronische Steucrungseinrichtung 22 weiterhin dazu eingerichtet, den Druck des Druckmittels im Druckmittelraum 14 in der Weise zu steuern, dass der Vordruck während der Zufuhr der Maische in den Pressmittelraum 16 während wenigstens eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls im Wesentlichen konstant ist. Bezugszeichenliste

1 Pneumatische Presse

2 Pressbehälter

4 Drehachse

6 Einfüll- und Entleeröffnung

8 Pressgut

12 Pressmembran

14 Druckmittelraum

16 Pressmittelraum

18 Drainageelement

20 Saft-Sammelleitung

22 elektronische Steuerungseinrichtung

24 elektrisch betätigbares Ventil

26 Druckmittelquelle

28 weiteres elektrisch betätigbares Ventil

30 zentrale Zufuhröffnung

32 Maischepumpe

34 Vorratsbehälter für Maische

36 elektrischer Drucksensor