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Title:
METHOD FOR MANUFACTURING A SHAFT BOTTOM PART WITH LATERAL EXITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/086723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for manufacturing a shaft bottom part from concrete that comprises lateral exits in the wall. According to said method, a support cage (5) with retaining shoulders (5a) to which molded elements (8) for the exits are fixed is assembled outside the machine and is introduced into the space between the mold exterior (6) and the mold core (4) of the manufacturing machine. The space in which the support cage (5) is disposed is then filled with concrete and the concrete is rapped in. The support cage (5) remains in undismantled state in the space and is removed from the manufacturing machine together with the freshly molded body once the concrete is rapped in. The support cage (5) is exclusively dismantled outside the manufacturing machine.

Inventors:
WAGENER JUERGEN
POLASCHECK PETER
Application Number:
PCT/EP2003/000870
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
January 29, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WAGENER & POLASCHECK VERTRIEBS (DE)
International Classes:
B28B7/16; B28B21/76; B28B21/82; (IPC1-7): B28B21/82; B28B21/76; B28B7/16
Foreign References:
EP1175983A22002-01-30
DE19832112C11999-10-28
EP1136213A22001-09-26
DE3248333A11984-06-28
DE19858934A11999-07-29
EP0562437A11993-09-29
DE4342518A11995-06-14
Attorney, Agent or Firm:
Thielking, Bodo (Gadderbaumer Strasse 14 Bielefeld, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Fertigen eines Schachtbodenteils aus Be ton, das seitliche Durchlässe in der Wand aufweist, bei dem Formstücke (8) für die Durchlässe an Halteleisten (5a) fixierbar sind, die sich parallel zur Längsachse des Schachtbodenteils erstrecken, und die Teile eines Tragkorbs (5) bilden, welcher außerhalb der Fertigungs maschine zusammengesetzt und in den Schlitzraum zwischen dem Formmantel (6) und Formkern (4) der Fertigungsma schine gebracht wird, wobei der Schlitzraum mit Beton befüllt und der Beton gerüttelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkorb (5) in unzerlegtem Zustand im Schlitz raum verbleibt und im eingerüttelten Zustand mit dem frischen Formling aus der Fertigungsmaschine entnommen und außerhalb der Fertigungsmaschine zerlegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Fertigungsmaschine ein BetonSchacht ringfertiger ist.
3. Tragkorb (5) zur Durchführung des Verfahrens nach An spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Untermuffe (7), ferner den auf dieser mit ihren unteren Enden abgestützten Halteleisten (5a) mit den Fromstücken (8) und einem oberen, umlaufenden Ringkörper (5b, 5e) besteht, an dem die oberen Enden der Halteleisten (5a) in wählbarer Anordnung senkrecht fi xierbar sind.
4. Tragkorb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, umlaufende Ringkörper (5b, 5e) einen In nenring (5b) mit am Umfang verteilten Ausnehmungen auf weist, in die die oberen Endbereiche der Halteleisten (5a) formschlüssig und unverdrehbar einsetzbar und in denen sie in Einsetzlage fixierbar sind.
5. Tragkorb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen radial nach außen offene Nuten (5d) sind, die von einem die oberen Enden der Halteleisten (5a) in deren Einsetzlage sichernden Haltering (5e) übergriffen werden.
6. Tragkorb nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen für die oberen Endbereiche der Hal teleisten (5a) gleichmäßig am Umfang des Innenrings (5b) verteilt angeordnet sind.
7. Tragkorb nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (5a) sich an ihren unteren Enden über elastische Auflagebereiche (5h) auf der Untermuffe (7) abstützen.
8. Tragkorb nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (8) jeweils mittels eines Verriege lungselements lösbar mit jeweils einer Halteleiste (5a) verbunden sind.
9. Tragkorb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement ein Drehriegel (5i) ist.
10. Tragkorb nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (5b) zwei zueinander parallele, aus wärts weisende, horizontale Flansche (5b'und 5b") auf weist, die beide gleichmäßig am Umfang verteilte, senk recht untereinander angeordnete, radial nach außen of fene Nuten (5d) aufweisen, in die die oberen Endberei che der Halteleisten (5) formschlüssig und unverdrehbar einsetzbar und in denen sie in Einsetzlage fixierbar sind.
Description:
VERFAHREN ZUM FERTIGEN EINES SCHACHTBODENTEILS MIT SEITLICHEN ABGÄNGEN TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines Schachtbodenteils aus Beton nach dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1.

STAND DER TECHNIK Bei einem bekannten Verfahren dieser Art besteht der Trag- korb aus einem zylindrischen, in seinem Durchmesser verän- derbaren Grundelement. Dieses Grundelement besitzt vier Kreissegmente, die mehr oder weniger weit nach außen bzw. innen gefahren werden können. An diesen Kreissegmenten, die sämtlich eine gemeinsame zentrale Achse aufweisen, werden außerhalb der Maschine die Halteleisten mit den daran fi- xierten Formstücken befestigt. Hierzu haben die Kreisseg- mente an ihren unteren Enden am gesamten Umfang und in kur- zen Winkelabständen voneinander Aufnahmestücke, die jeweils um eine horizontale Achse klappbar sind. In diese Aufnahme- stücke werden die Halteleisten mit den daran befestigten Formstücken in horizontaler Ausrichtung der Halteleisten eingeschoben und anschließend nach oben in vertikale Aus- richtung hochgeklappt. In dieser nach oben geklappten ver- tikalen Ausrichtung der Halteleisten besteht also der Trag- korb aus dem Grundelement mit den vier Kreissegmenten und den Halteleisten mit daran passend befestigten Formstücken.

Die Tragleisten des bekannten Tragkorbs sind lose mit den schwenkbaren Aufnahmen der Kreissegmente verbunden. Sie ru- hen unter dem Eigengewicht in den nach oben und in die ver- tikale Position verschwenkten Aufnahmestücken an den Kreis- segmenten. Diese lose Befestigung ist für den weiteren Ab- lauf des bekannten Verfahrens unerläßlich : Der Tragkorb mit den von oben in die hochgeschwenkten Auf- nahmestücke eingesteckten Halteleisten wird nun in den Formmantel eingefahren oder der Formmantel wird über den Tragkorb gefahren. Der Formmantel besitzt an seinem Umfang verteilt radial in das Innere weisende, zurückziehbare Bol- zen mit Kopfplatten. Diese Bolzen mit Kopfplatten sind ex- akt in der gleichen Anordnung am Umfang vorgesehen, wie die schwenkbaren Halteelemente an den Kreissegmenten. Es befin- den sich-also die Bolzen an exakt den gleichen Stellen, an denen die Tragleisten angeordnet werden können. In jedem Fall ist damit ein Bolzen, der am Formmantel befestigt ist, an einer Stelle vorgesehen, wo er die dahinter liegende Tragleiste des eingesetzten Tragkorbs übernehmen kann. Ein solches Übernehmen ist deshalb möglich, weil die Traglei- sten an ihrem oberen Ende einen achsparallelen Aufnahme- schlitz haben, in die der passende Bolzen beim Absenken bzw. bei der Relativbewegung zwischen Traggestell und Form- mantel von oben bis auf das Schlitzende eingefahren werden kann. In dieser von oben eingefahrenen Position wird der eingetauchte Bolzen durch den zugehörigen Hydraulikzylin- der, der sich außen am Formmantel befindet, nach außen ge- zogen. Dabei drückt die Kopfplatte von innen auf die Trag- leiste und klemmt diese Tragleiste in der vorgesehenen Po-

sition am Formmantel fest. Solche nach innen weisende Bol- zen des Formmantels, die kein Widerlager finden, weil sich an ihrer Stelle keine Tragleiste befindet, werden gleich- zeitig ebenfalls nach außen gezogen, und zwar in der Weise, daß deren Kopfplatten eine ungestufte Innenkontur mit der Innenwand des Formmantels bilden.

Sobald die Tragleisten vom Formmantel übernommen worden, also am Formmantel festgeklemmt sind, wird der verbleibende Rest des bekannten Tragkorbs, der aus den Kreissegmenten mit den unteren klappbaren Aufnahmen besteht, nach unten aus dem Formmantel herausgefahren, und zwar in eine Positi- on, in der die Kreissegmente mit neuen Halteleisten be- stückt werden können. Nach dem Ausfahren der Kreissegmente erfolgt die Bildung des Ringraums. Hierzu wird der Formkern hochgefahren und der Formmantel mit den angeklemmten Halte- leisten über den Formkern abgesenkt. Anschließend erfolgt die Befüllung des Schlitzraums, in dem sich die Haltelei- sten mit den Formstücken befinden, in der Weise, daß der Boden des Schachtbodenteils nach oben weist. Das offene En- de des Schachtbodenteils wird dabei von einer Untermuffe gebildet.

Sobald das Formteil fertig gerüttelt ist, wird der Formman- tel wieder nach oben abgezogen. Hierzu muß zunächst die Klemmwirkung zwischen den Kopfplatten und den Halteleisten aufgehoben werden. Hierzu reicht es, den Betätigungszylin- der drucklos zu machen. Es kann dann der Bolzen aus dem vertikalen Aufnahmeschlitz der Halteleisten beim Anheben des Formmantels nach oben herausgleiten.

Der so gebildete frische Formling enthält nach dem Abnehmen des Formmantels und nach dem Herausziehen des Formkerns die Tragleisten und die an den Tragleisten fixierten Formstük- ke. Der Formling liegt mit seinem unteren offenen Ende auf der Untermuffe. Es können nun die Tragleisten mit den Form- stücken entweder bis zum Aushärten des Formlings am Form- ling belassen werden oder man kann auch die Tragleisten und die Formstücke im frischen Zustand aus dem Formling entneh- men.

Das vorstehend geschilderte bekannte Verfahren wird auf ei- ner Maschine durchgeführt, die bekannte Vorrichtung ist aufwendig. Es bedarf einer Vielzahl von am Formmantel vor- gesehener Spannzylinder. Außerdem ist das in seinem Durch- messer veränderbare Grundelement, welches die vier Kreis- segmente besitzt, die radial verfahrbar sind, aufwendig.

DIE ERFINDUNG Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der als bekannt voraus- gesetzten Art so auszubilden, daß es mit einfachen Ferti- gungseinrichtungen eine preisgünstige und effektive Ferti- gung ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet einen fix und fertig außerhalb der Maschine bestückten Tragkorb, der im unzerlegten Zustand in den Schlitzraum eingeführt wird und darin während der Bildung des Formlings unzerlegt verbleibt. Ein solches Belassen des vormontierten und auch im Montagezustand verbleibenden Tragkorbs unter

Verzicht auf das Entfernen der Tragleisten, hat den ent- scheidenden Vorteil, daß ein derartiger Tragkorb besonders preisgünstig ist. Er bedarf weder irgendwelcher zusätzli- cher Elemente am Formmantel, also Spannzylinder und Spann- bolzen, noch ist es erforderlich, mit radial verstellbaren Kreissegmenten zu arbeiten. Der durch die Erfindung mögli- che Verzicht auf Änderungen sowohl am Formmantel als auch am Formkern schafft einen enormen Vorteil dadurch, daß ein Schachtringfertiger auch zum Fertigen von Schachtböden ver- wendet werden kann. Hierzu genügt es, den Tragkorb in den Schlitzraum des Schachtringfertigers einzusetzen und im üb- rigen ähnlich zu arbeiten, wie bei der Fertigung eines Schachtrings. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei der Fertigung eines Schachtbodenteils auf einem Schachtringfertiger statt eines Obermuffenrings eine Ober- muffenplatte vorgesehen wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNG Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

Es zeigen : Figur 1-eine Seitenansicht eines Schachtringfertigers mit einem Tragkorb, Figur 2-den Tragkorb mit teilweise geschnittener Un- termuffe in Seitenansicht und Explosionsdar- stellung,

Figur 3-eine Seitenansicht eines oberen Innenrings des Tragkorbs mit einer Tragleiste, Figur 3a-ein vergrößertes Detail gemäß IIIa aus Figur 3, Figur 4-eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Tragkorbs im zusammengebauten Zustand, Figur 4a-ein vergrößertes Detail gemäß IVa aus Figur 4, Figur 4b-ein vergrößertes Detail gemäß Ivb aus Figur 4.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG Figur 1 zeigt einen Schachtringfertiger mit einem Maschi- nengestell 3, das höhenverfahrbar ist. Von den Verfahrzy- lindern sind Hubzylinderstangen 3a und 3b schematisch dar- gestellt. Mit 1 ist der Hallenboden bezeichnet. Unterhalb des Hallenbodens befindet sich eine Grube 2. In der Grube 2 ist ein Formkern 4 höhenverfahrbar angeordnet. Der Formkern 4 trägt einen Rüttelring 4a.

Oberhalb des Formkerns 4 ist am Maschinengestell 3 ein Formmantel 6 angeordnet. Die Längsachsen des Formmantels 6 und des Formkerns 4 fluchten miteinander. Formkern 4 und Formmantel 6 bilden gemeinsam einen mit Beton zu befüllen- den Schlitzraum.

Auf einer mit 9 bezeichneten Produkttragplatte befindet sich ein Tragkorb. Dieser Tragkorb, der genauer aus Figuren

2 bis 4 ersichtlich ist, weist vertikale Halteleisten 5a auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei vertikale Halteleisten 5a vorgesehen, die um 90° zu- einander versetzt angeordnet sind. Jede Halteleiste 5a trägt ein Formstück 8, mit dem der Durchlaß in der Seiten- wand des Schachtbodenteils gebildet wird. Das Formstück 8 erstreckt sich zwischen der Innenwand des Formmantels 6 und der Außenwand des Formkerns 4 quer durch den Schlitzraum.

Die Halteleisten 5a liegen mit ihren unteren Enden auf der ringförmigen Untermuffe 7 auf.

Am oberen Bereich des Tragkorbs ist ein Innenring 5b vorge- sehen, der zwei zueinander parallele, horizontale Flansche 5b'und 5b"aufweist. Der Innenring 5b weist radial nach außen offene Nuten 5d auf, und zwar in miteinander fluch- tender Anordnung in beiden Flanschen 5b'und 5b".

Diese Nuten sind regelmäßig und gleichmäßig am Umfang vor- gesehen und radial nach außen offen. Wegen der gleichmäßi- gen Winkelabstände am Umfang kann der Innenring 5b mit den Flanschen 5b'und 5b"auch als"Gonring"bezeichnet werden.

In die radial auswärts offenen Nuten 5d des Innenrings 5b greifen die oberen Endbreiche 5c der Halteleiste 5a form- schlüssig und unverdrehbar ein. Zur Sicherung der einge- setzten oberen Endbereiche 5c werden die oberen Endbereiche und der Innenring 5b von einem aufgeschobenen Haltering 5e übergriffen.

Die Formstücke 8 zur Bildung der Durchlässe sind mittels einer nicht näher dargestellten Verriegelungseinrichtung jeweils an der zugehörigen Halteleiste 5a fixiert. Die Ver- riegelungseinrichtung besitzt einen Drehriegel 5i, der ein leichtes und schnelles Trennen der Halteleisten 5a von den Formstücken 8 ermöglicht.

Die unteren Enden der Halteleisten 5a besitzen einen ela- stischen Auflagebereich 5h (siehe Figur 4b), dessen Elasti- zität durch eine Feder 5g erzeugt wird. Der elastische Be- reich 5h stützt sich auf der Untermuffe 7 ab und die Feder 5g kann so weit zusammengedrückt werden, bis der feste Auf- lagebereich 5f der Halteleiste auf der Untermuffe 7 auf- liegt. Der feste Auflagebereich 5f begrenzt also den Ver- schiebeweg des elastischen Auflagebereichs 5h.

Der Ablauf des Verfahrens wird nun anhand der Figur 1 im einzelnen beschrieben : Der vollständig bestückte Tragkorb wird außerhalb des Schachtringfertigers vorbereitet und in der dargestellten Position auf der Produkttragplatte 9 abgesetzt. Die Pro- dukttragplatte 9 besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 9a. Unmittelbar neben dem Rand der Durchgangsöffnung 9a liegt ein Versteifungsflansch 7a auf der Oberseite der Pro- dukttragplatte 9 auf.

Die Produkttragplatte 9 ist mit dem Maschinengestell 3 ver- bunden und kann in der Höhe verfahren werden.

Aus der in Figur 1 ersichtlichen Position wird zunächst der höhenverstellbare Formkern 4 angehoben, bis dessen Oberteil durch die Durchgangsöffnung 9a der Produkttragplatte 9 in den Tragkorb 5 eingreift. Während dieses Vorgangs senkt sich der zuvor angehobene Formkern 4 zeitgleich in seine Fertigungsposition in der Grube. Anschließend wird der Tragkorb 5 zusammen mit der Produkttragplatte 9 so weit auf den angehobenen Formkern 4 abgesenkt, daß die Untermuffe 7 auf dem Rüttelring 4a aufliegt. Danach wird der Formmantel 6 über den Tragkorb 5 und den Formkern 4 abgesenkt. In der abgesenkten Position ist dann der Hohlraum gebildet, der den Beton des Formlings aufnimmt.

Während der Befüllung des Hohlraums erfolgt die Verdichtung des Betons durch einen im Formkern 4 befindlichen, nicht dargestellten Zentralrüttler. Nach der Befüllung des Hohl- raums wird unter fortwährender Rüttlung mit einer Kolben- Zylinder-Einheit 10 eine in der Zeichnung nicht sichtbare Oberplatte so weit auf den Tragkorb 5 abgesenkt, daß sie mit ihrer Unterseite die Außenwand des Bodens des Schacht- bodenteils bilden kann.

Zur Entnahme des frischen Formlings werden die Oberplatte und der Formmantel 6 vom Tragkorb 5 nach oben abgezogen und der frische Formling mittels der Produkttragplatte 9 wieder auf das Niveau des Hallenbodens angehoben. Aus der in Figur 1 ersichtlichen Lage wird der frische Formling mit Tragkorb und Untermuffe 7 seitlich neben die Maschine gefahren. In der seitlich neben der Maschine befindlichen Position kann dann der Tragkorb zerlegt werden. Hierzu wird der Haltering

5e nach oben vom Innenring 5b abgezogen. Anschließend kön- nen die Halteleisten 5a durch Lösen der Verriegelung von den Formstücken getrennt werden. Das Aushärten des frischen Formlings erfolgt in jedem Fall auf der ringförmigen Unter- muffe 7. In welcher Zeit die Zerlegung der übrigen Trag- korbteile erfolgt, hängt von den Betriebsbedingungen, Mate- rialien und anderen Einflußfaktoren ab.

Statt des vorstehend beschriebenen Ablaufs bei der Entscha- lung gibt es auch andere Möglichkeiten : Wenn der frische Formling vom Formkern 4 gezogen wird, sind die Formstücke 8 mit den Halteleisten verriegelt. Die beim Entschalen auf- tretende Reibung kann dazu führen, daß der Beton über den Formstücken 8 reißt. In diesem Fall ist es zweckmäßig, in anderer Weise zu Entschalen : Zur Entnahme des frischen Formlings werden die nicht dargestellte Oberplatte, der Formmantel 6, der Tragkorb 5, der Formkern 4 und der fri- sche Formling mit der Produkttragplatte 9 gemeinsam auf das Niveau des Hallenbodens angehoben. Bei diesem Vorgang ent- steht keine relative Reibung zwischen den Formteilen. Da- nach werden die Oberplatte und der Formmantel 6 nach oben abgezogen. Der Formling ist jetzt von außen frei zugäng- lich. In seinem Inneren befindet sich noch der Formkern 4.

In diesem Zustand werden die Verriegelungen zwischen den Formstücken 8 und den Halteleisten 5a gelöst. Anschließend wird der Formkern 4 in die Grube 2 abgesenkt.

Schließlich ist auch noch eine weitere Alternative für das Entschalen denkbar. Nach Beendigung des Rüttlungsvorgangs wird der Formmantel 6, in dem sich der frische Formling und

der darin befindliche Tragkorb 5 befinden, vom Formkern 4 abgezogen. Anschließend erfolgt das Abziehen des Formman- tels 6 mit Anheben der Oberplatte und danach das Zerlegen des Tragkorbs.

Es ist sowohl möglich, die Zerlegung des Tragkorbs in einem sehr frischen Zustand des Formlings vorzunehmen, als auch erst dann, wenn der Beton des Formlings relativ weit abge- bunden hat.

Das Verfahren wurde beschrieben anhand eines Schachtring- fertigers. Wenn dieser zur Fertigung von Schachtringen ein- gesetzt wird, trägt die Kolben-Zylinder-Einheit statt der beschriebenen Oberplatte einen Preßkopf, mit dem eine ring- förmige Obermuffe, die den ringförmigen Formraum oben ab- schließt, aufgedrückt.

Das beschriebene Verfahren zeigt also, daß mit einem vor- handenen Schachtringfertiger unter Verwendung nur geringer Änderungen, nämlich Oberplatte statt Obermuffe, Schachtbo- denteile aus Beton mit seitlichen Auslässen gefertigt wer- den können.