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Title:
METHOD FOR MONITORING THE STATUS OF A TYRE-SPECIFIC VARIABLE AND STATUS-MONITORING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/114816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring the status of at least one tyre-specific variable of a motor vehicle, in particular heavy goods vehicle or bus, said method comprising the following steps: detection of at least one tyre-specific variable by at least one sensor located in the motor vehicle or in the tyre of said motor vehicle; and transmission of the at least one detected tyre-specific variable to an evaluation device. The invention is characterised in that the evaluation device is located outside the motor vehicle and a signal trigger device is associated with said evaluation device, the signal trigger device being arranged on a route that is regularly or intermittently covered by the motor vehicle. The signal trigger device initiates the transmission of the at least one detected tyre-specific variable to the evaluation device whenever the motor vehicle travels over the regularly covered route.

Inventors:
MARKERT CHRISTIAN (DE)
SCHULZE LOTHAR GUNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051663
Publication Date:
July 31, 2014
Filing Date:
January 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ALLIGATOR VENTILFAB GMBH (DE)
International Classes:
B60C23/04
Domestic Patent References:
WO2012167357A12012-12-13
Foreign References:
JP2008100613A2008-05-01
EP2390859A12011-11-30
FR2971469A12012-08-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Dr. Weitzel & Partner (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Zustandsüberwachung wenigstens einer reifenspezifischen Größe eines Kraftfahrzeugs (12), insbesondere Lastkraftwagens oder Busses, mit den folgenden Schritten:

1.1 Erfassen wenigstens einer reifenspezifischen Größe durch wenigstens einen im Kraftfahrzeug (12) oder in einem Reifen (11) des Kraftfahrzeugs (12) positionierten Sensor (3);

1.2 Übermitteln der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe an eine Auswerteeinrichtung (4);

dadurch gekennzeichnet, dass

1.3 die Auswerteeinrichtung (4) außerhalb des Kraftfahrzeugs (12) positioniert ist und

1.4 der Auswerteeinrichtung (4) eine Signaltriggereinrichtung (5) zugeordnet ist, die in einer oder an einer von dem Kraftfahrzeug (12) regelmäßig oder unregelmäßig überfahrenen Strecke (6) angeordnet ist, wobei

1.5 die Signaltriggereinrichtung (5) immer dann eine Übermittlung der

wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe an die

Auswerteeinrichtung (4) auslöst, wenn das Kraftfahrzeug (12) die

regelmäßig oder unregelmäßig überfahrene Strecke (6) überfährt.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Signaltriggereinrichtung (5) eine Übermittlung der reifenspezifischen Größe an die Auswerteeinrichtung (4) dadurch auslöst, dass sie ein gepulstes oder moduliertes elektromagnetisches Signal an den wenigstens einen im

Kraftfahrzeug (12) oder in dessen Reifen (11) positionierten Sensor (3) oder einem mit diesem verbundene Steuereinrichtung (7) sendet.

3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Sensor (3) oder einer Vielzahl von Sensoren (3) wenigstens eine Steuereinrichtung (7) im Kraftfahrzeug (12) oder im Reifen (11) zugeordnet ist, welche die wenigstens eine erfasste reifenspezifische Größe zumindest so lange speichert, bis eine Übertragung an die

Auswerteeinrichtung (4) ausgelöst wird.

Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfahrzeug (12) oder im Reifen (11) wenigstens eine

Sendeeinrichtung (8) vorgesehen ist und mit der Auswerteeinrichtung (4) eine Empfangseinrichtung (9) außerhalb des Kraftfahrzeugs (12) verbunden ist, und die Übermittlung der wenigstens einen reifenspezifischen Größe durch Signalübertragung von der Sendeeinrichtung (8) zur

Empfangseinrichtung (9) erfolgt.

5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sendeeinrichtung (8) und der Empfangseinrichtung (9) eine undirektionale oder bidirektionale Verbindung aufgebaut wird, insbesondere über ein Mobilfunknetz oder WLAN-Netz, wenn die Signaltriggereinrichtung (5) eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe auslöst.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (4) die Signalsendung durch die

Signaltriggereinrichtung (5) ansteuert, insbesondere über einen ihr zugeordneten Signalgenerator (10).

7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine reifenspezifischen Größe einen oder mehrere oder alle der folgenden Größen umfasst:

Reifenluftdruck;

- Profiltiefe; Reifentemperatur;

Reifengröße;

Reifenaufstandsfläche;

Reifenhersteller;

Reifenalter;

Reifenidentifikationscode.

8. Zustandsüberwachungssystem für wenigstens eine reifenspezifische Größe eines Kraftfahrzeugs (12), insbesondere Lastkraftwagens oder Busses, zur Ausführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend:

8.1 wenigstens einen im Kraftfahrzeug (12) oder in einem Reifen (11) des

Kraftfahrzeugs (12) positionierten Sensor (3) zur Erfassung der wenigstens einen reifenspezifischen Größe;

8.2 wenigstens eine im Kraftfahrzeug (12) oder im Reifen (11) positionierte, dem wenigstens einen Sensor (3) zugeordnete oder in diese integrierte Sendeeinrichtung (8) zur Übermittlung der erfassten reifenspezifischen Größe;

8.3 eine Auswerteeinrichtung (4) zur Auswertung der wenigstens einen

reifenspezifischen Größe;

8.4 eine in die Auswerteeinrichtung (4) integrierte oder dieser zugeordnete Empfangseinrichtung (9) zum Empfang der von der Sendeeinrichtung (8) übermittelten wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe;

dadurch gekennzeichnet, dass

8.5 die Auswerteeinrichtung (4) und die Empfangseinrichtung (9) außerhalb des Kraftfahrzeugs (12) vorgesehen sind und diesen eine

Signaltriggereinrichtung (5) außerhalb des Kraftfahrzeugs (12) zugeordnet ist, welche eingerichtet ist, um eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe von der Sendeeinrichtung (8) an die Empfangseinrichtung (9) und die Auswerteeinrichtung (4) auszulösen, wobei

8.6 die Signaltriggereinrichtung (5) in einer oder an einer dem Kraftfahrzeug (12) zugeordneten regelmäßig oder unregelmäßig überfahrenen Strecke (6) positioniert ist.

9. Zustandsüberwachungssystem gemäß Anspruch 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Signaltriggereinrichtung (5) eine

Induktionsschleife (13) aufweist.

10. Zustandsüberwachungssystem gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (4) einen

Signalgenerator (10) aufweist oder dieser ein solcher zugeordnet ist, der an der Signaltriggereinrichtung (5) angeschlossen ist.

11. Zustandsüberwachungssystem gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (4) ein

Fernübertragungsmodul (14), insbesondere Mobilfunkmodul oder WLAN- Modul, aufweist, mittels welchem die empfangene reifenspezifische Größe oder ein in Abhängigkeit hiervon erzeugtes Auswertesignal übertragbar sind.

Description:
Verfahren zur Zustandsüberwachung einer reifenspezifischen Größe und

Zustandsüberwachungssystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zustandsüberwachung wenigstens einer reifenspezifischen Größe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagens oder Busses, sowie ein Zustandsüberwachungssystem zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Es ist bekannt, reifenspezifische Größen von Kraftfahrzeugen während der Fahrt zu überwachen, beispielsweise den Reifenluftdruck, um bei einer unzulässigen Abweichung von einem vorgegebenen Wert oder vorgegebenen Bereich dem Fahrer eine Warnmeldung auszugeben. Entsprechende Vorrichtungen werden beispielsweise als Reifendruckkontrollsystem bezeichnet. Ferner sind Reifensensoren bekannt, die über den Reifenluftdruck hinaus oder alternativ zu diesem weitere reifenspezifische Größen erfassen, beispielsweise die Verformung des auf einer Fahrzeugfelge montierten Reifens während der Fahrt und gegebenenfalls auch im Stillstand. Aus dieser Verformung lassen sich dann gegebenenfalls weitere Größen ableiten und es können im Bedarfsfall wiederum Warnmeldungen an den Fahrer ausgegeben werden.

Das Ausgeben einer Warnmeldung an den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, wenn eine unzulässige oder von einem Optimalwert abweichende reifenspezifische Größe in einem Kraftfahrzeug erfasst wird, führt naturgemäß noch nicht zur Behebung der Ursache. Vielmehr ist nun der Fahrer gefordert, tätig zu werden und beispielsweise Luft in den Reifen nachzufüllen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, damit beispielsweise der gesamte Reifen zeitnah ausgetauscht wird. Dies funktioniert in der Praxis besonders bei Speditionen, Busbetrieben oder anderen Unternehmen, die eine Vielzahl von Fahrzeugen, insbesondere mit wechselnden Fahrern unterhalten, nicht immer in dem gewünschten Maße. Selbstverständlich ist es möglich, solche Warnmeldungen von

Zustandsüberwachungssystemen für wenigstens eine reifenspezifische Größe eines Kraftfahrzeugs im Fahrzeug zu speichern oder beispielsweise per

Mobilfunknetz an eine Zentrale zu übertragen. Allerdings ergibt sich dann der Aufwand, dass der Fahrer kontaktiert werden muss und, wenn beispielsweise ein Reifenaustausch notwendig ist, möglicherweise fern von der Standard Werkstatt des eigenen Unternehmens eine andere Werkstatt herausfinden und aufsuchen muss. Um diesen zusätzlichen Aufwand, der in der Regel mit höheren Kosten verbunden ist, zu vermeiden, wird man in der Praxis daher in aller Regel mit der notwendigen Wartung beziehungsweise dem notwendigen Austausch des Reifens so lange warten, bis das Kraftfahrzeug zu seinem Heimstandort zurückkehrt und man wird dann dort die bevorzugte Werkstatt einschalten oder eine eigene Werkstatt beauftragen. Hieraus ergibt sich, dass in der Praxis Reifen, die eigentlich gewartet oder ausgetauscht werden sollten, zu lange gefahren werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur

Zustandsüberwachung wenigstens einer reifenspezifischen Größe eines

Kraftfahrzeugs sowie ein entsprechendes Zustandsüberwachungssystem

anzugeben, durch welche die vorgenannten Nachteile vermieden werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Zustandsüberwachungssystem mit den Merkmalen von Anspruch 8 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung ermöglicht, dass der Reifenzustand der Reifen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere aus einer Kraftfahrzeugflotte mit zahlreichen Kraftfahrzeugen, automatisiert an einer vorgegebenen geografischen Position, beispielsweise am Heimatstandort des Unternehmens, das den Fuhrpark betreibt, erfasst werden kann und dadurch kostengünstig und rechtzeitig eine Wartung oder ein Austausch des Reifens in einer Vertragswerkstatt oder im eigenen Unternehmen erfolgen kann. Eine solche Wartung beziehungsweise ein solcher Austausch kann bereits dann stattfinden, wenn ein kritischer Wert einer reifenspezifischen Größe, bei welchem herkömmlich eine Warnmeldung für den Fahrer erzeugt wurde, zwar noch nicht erreicht ist, jedoch in Kürze und dann beispielsweise fern vom

Heimatstandort erreicht werden wird.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Zustandsüberwachung wenigstens einer reifenspezifischen Größe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagens oder Busses, umfasst die folgenden Schritte:

Erfassen wenigstens einer reifenspezifischen Größe durch wenigstens einen im Kraftfahrzeug oder in einem Reifen des Kraftfahrzeugs positionierten Sensor.

Übermitteln der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe an eine Auswerteeinrichtung, wobei die Auswerteeinrichtung außerhalb des Kraftfahrzeugs positioniert ist und der

Auswerteeinrichtung eine Signaltriggereinrichtung zugeordnet ist, die in einer oder an einer von dem Kraftfahrzeug regelmäßig oder unregelmäßig überfahrenen Strecke angeordnet ist.

Die Signaltriggereinrichtung löst immer dann eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe an die

Auswerteeinrichtung aus, wenn das Kraftfahrzeug die regelmäßig oder unregelmäßig überfahrene Strecke überfährt.

Beispielsweise kann die Signaltriggereinrichtung eine Übermittlung der

reifenspezifischen Größe an die Auswerteeinrichtung dadurch auslösen, dass sie ein gepulstes oder moduliertes elektromagnetisches Signal an den wenigstens einen im Kraftfahrzeug oder im Reifen positionierten Sensor oder eine mit diesem verbundene Steuereinrichtung sendet. Beispielsweise umfasst die

Signaltriggereinrichtung eine Induktionsschleife, insbesondere

Niederfrequenzinduktionsschleife, die permanent, in regelmäßigen oder unregelmäßigen Intervallen oder gezielt auf Anforderung, beispielsweise durch die Auswerteeinrichtung, ein Triggersignal, insbesondere von Form von

elektromagnetischen Wellen, aussendet, um eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe an die Auswerteeinrichtung auszulösen. Insbesondere ist dem wenigstens einen Sensor oder einer Vielzahl von Sensoren im Kraftfahrzeug wenigstens eine Steuereinrichtung im Kraftfahrzeug oder im Reifen selbst zugeordnet, welche die wenigstens eine erfasste reifenspezifische Größe zumindest solange speichert, bis eine Übertragung an die

Auswerteeinrichtung ausgelöst wird. Auch eine permanente Speicherung darüber hinaus ist möglich.

Günstig ist es, wenn im Kraftfahrzeug wenigstens eine Sendeeinrichtung vorgesehen ist und mit der Auswerteeinrichtung eine Empfangseinrichtung außerhalb des Kraftfahrzeugs verbunden ist, wobei die Übermittlung der wenigstens einen reifenspezifischen Größe durch Signalübertragung von der

Sendeeinrichtung zur Empfangseinrichtung erfolgt. Zwischen der Sendeeinrichtung und der Empfangseinrichtung kann entweder eine unidirektionale oder

bidirektionale Verbindung aufgebaut werden, insbesondere über ein Mobilfunknetz oder WLAN-Netz, wenn die Signaltriggereinrichtung eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe auslöst.

Als reifenspezifische Größe kommt unter anderem eine der folgenden Größen in Betracht. Selbstverständlich können auch mehrere oder alle der folgenden Größen unmittelbar oder mittelbar erfasst werden und erfindungsgemäß übertragen werden: Reifenluftdruck

Profiltiefe

Reifentemperatur

- Reifengröße

Reifenaufstandsfläche

Reifenhersteller

Reifenalter

Reifen identifikationscode.

Ein erfindungsgemäße Zustandsüberwachungssystem weist wenigstens einen im Kraftfahrzeug, insbesondere im Reifen positionierten Sensor zur Erfassung der wenigstens einen reifenspezifischen Größe sowie wenigstens eine im

Kraftfahrzeug, insbesondere im Reifen positionierte, dem wenigstens einen Sensor zugeordnete oder in diesen integrierte Sendeeinrichtung zur Übermittlung der erfassten reifenspezifischen Größe und eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der wenigstens einen reifenspezifischen Größe auf.

Ferner ist eine in die Auswerteeinrichtung integrierte oder dieser zugeordnete Empfangseinrichtung zum Empfang der von der Sendeeinrichtung übermittelten wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe vorgesehen.

Die Auswerteeinrichtung und die Empfangseinrichtung sind außerhalb des

Kraftfahrzeugs vorgesehen und diesen ist eine Signaltriggereinrichtung außerhalb des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Die Signaltriggereinrichtung ist eingerichtet, um eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe von der Sendeeinrichtung an die Empfangseinrichtung und die Auswerteeinrichtung auszulösen. Erfindungsgemäß ist die Signaltriggereinrichtung in einer oder an einer dem Fahrzeug zugeordneten regelmäßig oder unregelmäßig von diesem überfahrenen Strecke positioniert. Wie dargelegt wurde, kann eine Übermittlung der wenigstens einen erfassten reifenspezifischen Größe von dem wenigstens einen im Reifen positionierten Sensor beziehungsweise der dem Sensor zugeordneten Sendeeinrichtung an die Auswerteeinrichtung beziehungsweise der dieser zugeordneten

Empfangseinrichtung über ein Mobilfunknetz oder WLAN oder auch andere drahtlose Übertragungswege erfolgen. Prinzipiell wäre sogar eine kabelgebundene Übertragung möglich, wenn entsprechende Kontakte am Kraftfahrzeug und einem die Auswerteeinrichtung aufnehmenden stationären Bauteil vorgesehen wären, welche beim Überfahren der vorgegebenen Strecke mit dem Fahrzeug

automatisch geschlossen werden, was in der Praxis jedoch aufwändig ist.

Zusätzlich kann nun die Auswerteeinrichtung ein Fernübertragungsmodul, insbesondere Mobilfunkmodul oder WLAN-Modul, aufweisen, mittels welchem die wenigstens eine empfangene reifenspezifische Größe oder in Abhängigkeit hiervon erzeugte Auswertesignale beziehungsweise Auswertegrößen übertragbar sind, beispielsweise an eine Zentrale des Fuhrparkbetreibers oder eine andere zentrale Stelle.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figur exemplarisch erläutert werden. In der Figur 1 ist ein Kraftfahrzeug 12 hier ein Lastkraftwagen mit Zugmaschine 1 und Anhänger oder Auflieger 2 dargestellt. Die Zugmaschine 1 und der Auflieger 2 umfassen jeweils eine Vielzahl von druckluftgefüllten Reifen 11. In einigen, mehreren oder allen Reifen 11 ist jeweils ein Sensor 3 vorgesehen, der den Luftdruckwert oder eine andere reifenspezifische Größe erfasst. Immer dann, wenn das Kraftfahrzeug 12 eine vorbestimmte Strecke 6, hier beispielsweise als Toreinfahrt einer Betriebshalle oder eines Betriebshofes dargestellt, überfährt, wird die wenigstens eine reifenspezifische Größe, welche mit den Sensoren 3 erfasst worden ist, an die Auswerteeinrichtung 4, die stationär außerhalb des Kraftfahrzeugs 12 positioniert ist, übersendet. Damit dies

automatisch jedes Mal dann geschieht, wenn das Kraftfahrzeug 12 die Strecke 6 überfährt, ist eine Signaltriggereinrichtung 5 vorgesehen, die vorliegend eine Induktionsschleife 13 umfasst, mit welcher ein Senden der von den Sensoren 3 erfassten wenigstens einen reifenspezifischen Größe induziert. Hierzu ist an der Induktionsschleife 13 beziehungsweise allgemein der Signaltriggereinrichtung 5 ein Signalgenerator 10 angeschlossen, der entweder permanent oder in

Intervallen ein entsprechendes Triggersignal erzeugt oder hierfür jedes Mal von der Auswerteeinrichtung 4 über eine entsprechende Verbindung, vorliegend mit 15 bezeichnet, angesteuert wird.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Teil des Kraftfahrzeugs 12, der Reifen 11 aufweist, mit einer Steuervorrichtung 7 und einer Sendeeinrichtung 8 ausgerüstet. Die Steuervorrichtung 7 empfängt die Signale aus den Sensoren 3 und sendet sie über die Sendeeinrichtung 8 an eine an der Auswerteeinrichtung 4 angeschlossene Empfangseinrichtung 9, wenn dies durch die

Signaltriggereinrichtung 5 ausgelöst wird. Alternativ könnte auch eine

entsprechende Sendeeinrichtung 8 und/oder Steuereinrichtung 7 in jedem Reifen 11, integriert in den Sensor 3 oder angeschlossen an diesem, vorgesehen sein. Optional umfasst die Auswerteeinrichtung 4 zusätzlich ein Fernübertragungsmodul 14, welches die erfassten reifenspezifischen Größen oder in Abhängigkeit hiervon erzeugte Auswertesignale oder -großen an eine andere Stelle übermitteln kann, beispielsweise eine Zentrale, in welcher mehrere Zustandsüberwachungen verschiedener vorgegebener Strecken 6 zusammengeführt werden.