Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR MONITORING WORK FLOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/124899
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for monitoring work flows in which a predetermined item is, at least for a short time, arranged and/or used at a predetermined object and/or location, wherein a predetermined object and/or a predetermined location is provided with an object/location marker which can be digitally captured and can thus be identified, a digital reference image of a predetermined item, which is to be used at the predetermined object/location, is produced as an image file by which means the predetermined item can be identified, the item is associated with the object/location in that the object/location marker is associated with the reference image in at least one computer unit and the association is stored in the at least one computer unit, the predetermined item is arranged at the predetermined object/location, at the predetermined object/location the object/location marker is digitally captured, at the predetermined object/location another digital photo of the item is produced, the digitally captured object/location marker and the digital photo of the item produced at the predetermined object/location are transmitted to the computer unit, and the correct association of the item with the object/location is verified in that the digitally captured object/location marker and the stored object/location marker and the digital photo of the item produced at the predetermined object/location and the stored digital reference image in the computer unit are compared with each other.

Inventors:
SCHMID MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003614
Publication Date:
November 08, 2007
Filing Date:
April 25, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STROEER OUT OF HOME MEDIA AG (DE)
SCHMID MICHAEL (DE)
International Classes:
G06Q10/00
Domestic Patent References:
WO2005048199A12005-05-26
WO2003093771A12003-11-13
Foreign References:
EP1081659A12001-03-07
US20040022422A12004-02-05
US20020175211A12002-11-28
EP1577804A12005-09-21
Attorney, Agent or Firm:
STENGER, WATZKE & RING (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur überwachung von Arbeitsabläufen, bei denen ein vorbestimmter Gegenstand zumindest kurzzeitig an einem vorbestimmten Objekt und/oder Standort angeordnet und/oder verwendet werden soll, wobei

ein vorbestimmtes Objekt und/oder ein vorbestimmter Standort mit einer digital erfaßbaren Objekt-/Standortmarkierung versehen wird und damit identifizierbar ist,

von einem vorbestimmten Gegenstand, der an dem vorbestimmten Objekt/Standort verwendet werden soll, ein digitales Referenzbild als Bilddatei erstellt wird, womit der vorbestimmte Gegenstand identifizierbar ist,

der Gegenstand dem Objekt/Standort zugeordnet wird, indem die ObjekWStandortmarkierung dem Referenzbild in zumindest einer Rechnereinheit zugeordnet und die Zuordnung in der zumindest einen Rechnereinheit gespeichert wird,

der vorbestimmte Gegenstand an dem vorbestimmten Objekt/Standort angeordnet wird,

am vorbestimmten Objekt/Standort die Objekt-/Standortmarkierung digital erfaßt wird,

am vorbestimmten Objekt/Standort ein weiteres digitales Photo des Gegenstands erstellt wird,

die digital erfaßte Objekt-/Standortmarkierung und das am vorbestimmten Objekt/Standort erstellte digitale Photo des Gegenstands an die Rechnereinheit übermittelt werden und

die ordnungsgemäße Zuordnung des Gegenstands zu dem Objekt/Standort überprüft wird, indem die digital erfaßte Objekt-

/Standortmarkierung mit der gespeicherten Objekt-/Standortmarkierung und das am vorbestimmten Objekt/Standort erstellte digitale Photo des Gegenstands mit dem gespeicherten digitalen Referenzbild in der Rechnereinheit miteinander verglichen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die überprüfung der ordnungsgemäßen Zuordnung in der Rechnereinheit automatisch mittels einer entsprechenden Software erfolgt.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das digitale Erfassen der Objekt-/Standortmarkierung mittels einer Mobiltelefonkamera und einer auf einem Mobiltelefonspeicher gespeicherten Erfassungssoftware erfolgt.

4. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die zumindest eine Rechnereinheit in das Mobilfunkendgerät integriert oder an dieses anschließbar ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Rechnereinheit eine Zentralrechnereinheit ist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gegenstand ein Werbemedium und das Objekt ein Werbeträger ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Objekt- /Standortmarkierung ein eindimensionaler Code, ein zweidimensionaler Code oder ein RFID-Chip ist.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der zweidimensionale Code ein Data- Matrix-Code ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das überprüfungsergebnis in der zumindest einen Rechnereinheit gespeichert wird.

Description:

Verfahren zur überwachung von Arbeitsabläufen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur überwachung von Arbeitsabläufen, bei denen ein vorbestimmter Gegenstand, insbesondere ein Werbemedium, wie beispielsweise ein Plakat, zumindest kurzzeitig an einem vorbestimmten Objekt und/oder Standort, insbesondere an einem Werbeträger, wie beispielsweise eine Plakatwand, angeordnet und/oder verwendet werden soll.

Unternehmen, die in der sogenannten Out-of-Home-Medienbranche tätig sind, vermieten an ihre Kunden Werbeträger unterschiedlicher Art, die sie dem Kundenwunsch entsprechend über einen vorbestimmten Zeitraum mit einem vorbestimmten Werbemedium bestücken. Als Werbeträger stehen beispielsweise Plakatwände oder Plakathalter, Gebäudewände, Bushaltestellen, elektronisch gesteuerte Medien oder dergleichen zur Verfügung, die an verschiedenen Standorten aufgestellt sind. Als Werbemedien dienen herkömmliche Plakate, dreidimensionale Medien, Riesenposter, die ganze Häuserfassaden einkleiden, etc..

Sollen nun für Kunden vorbestimmte Werbemedien an vorbestimmten Werbeträgern vorgesehen werden, also sollen beispielsweise an vorbestimmten Standorten positionierte Plakatwände mit vorbestimmten Plakaten plakatiert werden, so werden entsprechende Auftragslisten erstellt, in denen Plakate entsprechenden Plakatwänden zugeordnet sind. Diese Auftragslisten werden an

Mitarbeiter oder auch an Subunternehmen weitergeleitet, die die Plakatierung ausführen sollen.

Den Auftragslisten entsprechend werden dann die vorbestimmten Standorte vom Subunternehmen angefahren und die Plakate an den vorbestimmten Plakatwänden positioniert. Nach Abwicklung der Aufträge wird die erfolgte Ausführung seitens der Mitarbeiter oder des SubUnternehmers an das Out-of- Home-Medienunternehmen gemeldet, beispielsweise indem die Auftragslisten mit entsprechendem Vermerk zurückgesandt werden. Auf diese Weise kann das Out- of-Home-Medienunternehmen die Arbeitsabläufe bzw. die Auftragsabwicklung verfolgen und überwachen.

Diese Art der Organisation und überwachung von Arbeitsabläufen hat einige Nachteile:

Zum einen erfolgt die Bestätigung der Auftragsabwicklung zeitversetzt, da die Meldung nicht unmittelbar nach der Ausführung der Arbeiten sondern meist erst abends oder an einem der darauffolgenden Tage erfolgt. Probleme, die bei der Ausführung auftreten, werden daher seitens des Out-of-Home- Medienunternehmens erst spät erkannt, so daß nicht unmittelbar reagiert werden kann. Ist beispielsweise eine der vom Kunden gemieteten Werbeflächen defekt, so ist eine Umplakatierung erforderlich. Das bedeutet, daß ein Plakat an einer anderen als der eigentlich vorgesehenen Plakatwand plakatiert wird. Wird eine solche Umplakatierung nicht unmittelbar gemeldet oder unterbleibt sie gar ganz, so besteht beispielsweise die Gefahr, daß Werbeflächen mehrfach vermietet werden oder daß es zu ungerechtfertigten Reklamationen kommt. Eine zeitnahe Meldung abgearbeiteter Aufträge, vorgenommener änderungen, aufgetretener Probleme oder dergleichen ist daher sehr wünschenswert, um die erfolgten Arbeitsabläufe überprüfen und zukünftige Arbeitsabläufe koordinieren zu können.

Zum anderen können erfolgte Meldungen auch fehlerhaft sein. Beispielsweise ist es durchaus möglich, daß eine Auftragserledigungsmeldung erfolgt, ohne daß der Auftrag tatsächlich ausgeführt wurde, wobei die fehlerhafte Meldung seitens des Mitarbeiters oder Subunternehmens versehentlich oder auch bewußt erfolgt sein kann. Zur überprüfung der ordnungsgemäßen Auftragsausführung durch den

Mitarbeiter bzw. das Subunternehmen ist es daher erforderlich, daß dessen Arbeit seitens des Out-of-Home-Medienunternehmens zumindest stichprobenartig vor Ort in Augenschein genommen wird, daß also beispielsweise überprüft wird, ob ein vorbestimmtes Werbemedium tatsächlich entsprechend der

Auftragserledigungsmeldung an einem vorbestimmten Werbeträger angeordnet wurde. Diese Art der überprüfung ist sehr zeit- und kostenintensiv.

Schließlich erfolgt der Abgleich von Auftragslisten und Auftragserledigungsmeldungen derzeit nicht automatisiert, was eine weitere Fehlerquelle birgt und zudem unwirtschaftlich ist.

Insgesamt ist die Organisation und überwachung von Arbeitsabläufen der genannten Art derzeit sehr schwierig. Es ist daher eine A u f g a b e der vorliegenden Erfindung, ein Nachweisverfahren zu schaffen, das eine zumindest teilweise automatisierte oder auch vollautomatisierte und zeitnahe überwachung derartiger Arbeitsabläufe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zur überwachung von Arbeitsabläufen nach Anspruch 1 g e l ö s t . Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf individuelle Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung.

Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein vorbestimmtes Objekt und/oder ein vorbestimmter Standort mit einer digital erfaßbaren Objekt- /Standortmarkierung versehen und auf diese Weise eindeutig identifiziert. Ferner wird von einem vorbestimmten Gegenstand, der an dem vorbestimmten Objekt/Standort verwendet werden soll, ein digitales Referenzbild als Bilddatei erstellt, um auch den Gegenstand eindeutig zu identifizieren. Die Bilddatei kann vom Kunden geliefert werden oder dies kann beispielsweise durch Scannen eines ausgedruckten Bildes oder durch Erstellen eines digitalen Photos des Gegenstands erfolgen. Anschließend wird der Gegenstand dem Objekt/Standort zugeordnet, indem die Objekt-/Standortmarkierung dem Referenzbild in zumindest einer Rechnereinheit zugeordnet und die Zuordnung in der zumindest einen Rechnereinheit gespeichert wird. Hierfür wird bevorzugt eine entsprechende Zuordnungssoftware verwendet. Nun wird der vorbestimmte Gegenstand an dem

- A -

vorbestimmten Objekt/Standort angeordnet, woraufhin am vorbestimmten Standort sowohl die Objekt-/Standortmarkierung digital erfaßt als auch ein digitales Photo des Gegenstands erstellt wird. Die digital erfaßte Objekt-/Standortmarkierung und das am Objekt/Standort erstellte digitale Photo des Gegenstands werden anschließend an die Rechnereinheit übermittelt, in der die ordnungsgemäße Zuordnung des Gegenstands zu dem Objekt/Standort schließlich überprüft wird. Die überprüfung erfolgt, indem die digital erfaßte ObjekWStandortmarkierung mit der gespeicherten Objekt-/Standortmarkierung und das am vorbestimmten Objekt/Standort erstellte digitale Photo des Gegenstands mit dem gespeicherten digitalen Referenzbild in der Rechnereinheit miteinander verglichen werden.

Gemäß der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff „Gegenstand" auf eine Sache oder Person, die eindeutig zugeordnet werden kann, wie beispielsweise ein Werbemedium, ein Auto, ein Wachmann etc. Der Begriff „Standort" bezieht sich auf eine eindeutige Ortsposition, wie beispielsweise eine Straßenkreuzung, ein Grundstück oder dergleichen. Der Begriff „Objekt" bezieht sich schließlich auf eine eindeutig identifizierbare Einrichtung, die an einem Standort angeordnet sein kann oder mobil ist, wie beispielsweise ein Werbeträger, ein Parkplatz, ein Gebäude etc.

Anhand der digitalen Erfassung der Objekt-/Standortmarkierung und der Erstellung des digitalen Photos des Gegenstands am vorbestimmten Objekt/Standort kann festgehalten werden, daß sich der Gegenstand an diesem Objekt/Standort befand oder dort verwendet wurde, so daß sich das Arbeitsergebnis bzw. der Arbeitsablauf leicht überprüfen läßt. Die digitale Erfassung der Objekt-/Standortmarkierung und die Erstellung des digitalen Photos des Gegenstands am vorbestimmten Objekt/Standort erleichtern zudem eine sehr zeitnahe überprüfung, da die hierbei erzeugten Daten zur überprüfung unmittelbar an die Rechnereinheit übermittelt werden können. Ferner kann die überprüfung unter Verwendung einer entsprechenden überprüfungssoftware automatisch und somit schnell ohne personellen Aufwand erfolgen. Schließlich kann das überprüfungsergebnis in digitaler Form problemlos und ohne zeitlichen Verzug weitergeleitet werden, so daß es den Betroffenen direkt vorliegt.

Ist das Zuordnungsüberprüfungsergebnis positiv, wurde also der vorbestimmte Gegenstand tatsächlich an dem vorbestimmten Objekt/Standort angeordnet, so wurde der Arbeitsablauf erfolgreich abgeschlossen. Ist dies nicht der Fall, so liegt ein Fehler vor und es können umgehend entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um diesen zu beheben. Beispielsweise kann ein Plakatierer direkt und gegebenenfalls automatisch von der Rechnereinheit über das nicht zufriedenstellende überprüfungsergebnis informiert werden, so daß er den Fehler sofort beheben kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die digitale Erfassung der Objekt-/Standortmarkierung mittels einer auf einem Mobiltelefonspeicher gespeicherten Erfassungssoftware und das Erstellen des digitalen Photos des Gegenstands am vorbestimmten Objekt/Standort mittels einer Mobiltelefonkamera. Die bevorzugte Verwendung einer Mobiltelefonkamera als Hardware zur Erfassung von zweidimensionalen Codes ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß solche Mobiltelefone mit integrierter Kamera im Handel in den verschiedensten Ausführungen erhältlich, sehr handlich und verhältnismäßig kostengünstig sind. Ferner sind derzeit verfügbare Mobiltelefone dazu geeignet, unterschiedlichste Arten von Software in verschiedenen Formaten zu speichern und auszuführen. Schließlich können die mit Hilfe der auf dem Mobiltelefon hinterlegten Software erfaßten Daten direkt über das Mobiltelefon versendet werden, beispielsweise mittels GPRS, UMTS, GMS 1 SMS, MMS oder dergleichen.

Es sollte klar sein, daß auch andere mobile Endgeräte, wie beispielsweise Handhelds oder dergleichen, in Verbindung mit einer Digitalkamera verwendet werden können, wobei nachfolgend jedoch nur auf ein Mobiltelefon Bezug genommen wird, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist.

Die bei der digitalen Erfassung der Objekt-/ Standortmarkierung und bei der Erstellung des digitalen Photos des Gegenstands erzeugten Daten werden vorteilhaft an eine Rechnereinheit in Form einer Zentralrechnereinheit übermittelt, was, wie zuvor erwähnt wurde, beispielsweise mittels GPRS, UMTS, GMS, SMS, MMS oder dergleichen direkt mit dem Mobiltelefon erfolgen kann. Bevorzugt erfolgt die überprüfung der Zuordnung dann unmittelbar mittels einer auf der Zentralrechnereinheit gespeicherten überprüfungssoftware, wobei das

überprüfungsergebnis vorteilhaft auf der Zentralrechnereinheit in Datenform hinterlegt wird. Die Arbeitsablaufüberwachung hat entsprechend Zugriff auf die im Zentralrechner abgelegten Daten. Das überprüfungsergebnis wird bevorzugt unmittelbar zurück an das Mobiltelefon gesendet, so daß beispielsweise auch der Plakatierer unmittelbar über von dem Ergebnis unterrichtet wird. Dieser kann auftretende Fehler entsprechend unmittelbar beheben.

Die automatische überprüfung der Zuordnung kann zudem oder auch alternativ mittels einer überprüfungssoftware und einer Zuordnung erfolgen, die in einer im Mobiltelefon integrierten oder an dieses anschließbaren Rechnereinheit gespeichert sind. Die bei der Erfassung der ObjekWStandortmarkierung und bei der Erstellung des digitalen Photos des Gegenstands erzeugten Daten werden entsprechend an diese Rechnereinheit übermittelt und dort überprüft. Auf diese Weise hat diejenige Person, die den Gegenstand und die Objekt- /Standortmarkierung am Objekt/Standort digital erfaßt, selbst die Möglichkeit, den Erfolg des durchgeführten Arbeitsschrittes vor Ort zu überprüfen, ohne dabei von einer Zentralrechnereinheit abhängig zu sein. Erfolgt die automatische überprüfung mit Hilfe des Mobiltelefons, so kann das überprüfungsergebnis natürlich auch direkt an eine Zentralrechnereinheit übermittelt werden, wenn eine solche vorhanden ist. Ein Versenden des erstellten digitalen Photos des Gegenstands und der digital erfaßten ObjekWStandortmarkierung sowie die überprüfung in der Zentralrechnereinheit können dann ggf. überflüssig sein.

Die überprüfungsergebnisse werden in der Rechnereinheit bevorzugt gespeichert, so daß auf diese auch zu einem späteren Zeitpunkt zugegriffen werden kann.

Natürlich können ferner weitere Daten an die Rechnereinheit übermittelt werden. Beispielsweise können Beeinträchtigungen von Arbeitsabläufen gemeldet werden, wie defekte Werbeflächen, Umplakatierungen, der Zustand der Werbemedien oder dergleichen.

Bevorzugt erfolgt die überprüfung der Zuordnung von Objekt-/Standortmarkierung und Gegenstand vollständig automatisch. Auf diese Weise können Zeit und Kosten eingespart werden.

Insbesondere handelt es sich bei dem Gegenstand um ein Werbemedium, wie beispielsweise ein Plakat, ein Riesenposter, ein dreidimensionales Medium oder dergleichen. Bei dem Objekt handelt es sich bevorzugt um eine fest positionierte Werbefläche, wie beispielsweise eine Plakatwand, eine Gebäudewand, eine Bushaltestelle, eine Werbefläche auf einem Verkehrsmittel, etc.. Der Gegenstand kann allerdings auch ein Identifizierungsmittel sein, das zwecks Identifizierung und/oder Zeiterfassung an einer an einem vorbestimmten Objekt/Standort positionierten Identifizierungsvorrichtung kurzzeitig verwendet werden soll.

Die Objekt-/Standortmarkierung ist bevorzugt ein eindimensionaler Code, ein RFID (Radio Frequency Identification)-Chip, ein zweidimensionaler Code oder dergleichen, wobei die Verwendung eines zweidimensionalen Data-Matrix-Codes als vorteilhaft angesehen wird. Derartige Data-Matrix-Codes lassen sich mit Hilfe geeigneter Hardware und einer leistungsfähigen Software sehr schnell erfassen und sind durch umfangreiche Fehlerkorrekturmöglichkeiten sehr sicher und robust. Ferner haben sie einen sehr geringen Platzbedarf und sind optisch recht unauffällig.

Nachfolgend wird eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens genauer beschrieben.

Ein in der Out-of-Home-Medienbranche tätiges Unternehmen stellt für seine Kunden eine Vielzahl von Werbeträgern zur Verfügung, an denen verschiedenartige Werbemedien angeordnet werden können. Bei den Werbeträgern kann es sich beispielsweise um Rahmensysteme, in denen Poster oder Plakate positionierbar sind, herkömmliche Plakatwände bzw. Plakatsäulen, Haltestellenhäuschen, Gebäudefassaden, an denen beispielsweise Riesenposter befestigbar sind, oder dergleichen handeln, die fest an einem Standort positioniert oder auch mobil sind, wie beispielsweise ein Bus oder dergleichen.

Jede dieser Werbeträger wird erfindungsgemäß von dem Out-of-Home- Medienunternehmen mit einer digitalisierbaren Objekt-/Standortmarkierung versehen, wobei die verschiedenen Objekt-/Standortmarkierungen zur Unterscheidung der einzelnen Werbeträger dienen. Bei der Objekt-/ Standortmarkierung handelt es sich vorliegend um einen optisch erfaßbaren

zweidimensionalen Code, wie beispielsweise einen Data-Matrix-Code. Die Objekt- /Standortmarkierungen können an den Werbeträgern in geeigneter Art und Weise befestigt oder in diese integriert sein.

Von einem Kunden erhält das Out-of-Home-Medienunternehmen nun beispielsweise den Auftrag, vorbestimmte Plakate an einigen der an den zur Verfügung stehenden Objekte/Standorte positionierten Plakatflächen vorzusehen.

Das Out-of-Home-Medienunternehmen erhält von dem Kunden digitale Referenzbilder der Plakate als Bilddateien oder, wenn dies nicht der Fall, erstellt selber solche Referenzbilder durch Scannen von ausgedruckten Plakatbildern oder durch Erstellen von digitalen Photos von den Plakaten. Diese Referenzbilder dienen zur Identifizierung der einzelnen Plakate. Weisen mehrere Plakate das gleiche Motiv auf, so ist für diese Plakate naturgemäß ein einziges Referenzbild ausreichend.

Nachdem die Plakate mit Hilfe der Referenzbilder identifizierbar sind, werden die Referenzbilder in einer Zentralrechnereinheit unter Verwendung einer geeigneten Software entsprechend dem Kundenwunsch Objekt-/Standortmarkierungen digital zugeordnet, wobei die Zuordnung in der Zentralrechnereinheit gespeichert wird. Das bedeutet, daß durch diese Zuordnung jedem Referenzbild eindeutig eine Objekt-/ Standortmarkierung und somit jedem Plakat eindeutig eine vorbestimmte Plakatfläche zugewiesen wird.

Der dem Unternehmer durch den Kunden erteilte Auftrag wird nunmehr, beispielsweise via Internet, an einen Subunternehmer weitergeleitet, der für die praktische Ausführung des Auftrags zuständig ist. Bei dem Subunternehmer kann es sich zum Beispiel um einen Plakatierer handeln.

Der Subunternehmer fährt daraufhin mit den Plakaten zu den einzelnen Objekten/Standorten, an denen sich die vorbestimmten Plakatflächen befinden, und ordnet die Plakate entsprechend der Auftragsliste an den zugehörigen Plakatflächen an.

Nach der Durchführung jeder Plakatierung erfaßt der Subunternehmer die Objekt- /Standortmarkierung und erstellt mit Hilfe einer Digitalkamera, die an ein Mobiltelefon angeschlossen oder in dieses integriert ist, von jedem Plakat ein digitales Photo, wobei die Markierungserfassung durch eine entsprechende, im Mobiltelefon hinterlegte Erfassungssoftware unterstützt wird. Auf diese Weise kann das Arbeitsergebnis dokumentiert werden.

Die erfaßten Daten werden dann in einem weiteren Schritt vom Subunternehmer an eine Zentralrechnereinheit des Out-of-Home-Medienunternehmens gesendet. In der Zentralrechnereinheit wird das Arbeitsergebnis mit Hilfe einer geeigneten überprüfungssoftware überprüft, indem die an einem Objekt/Standort erfaßte Objekt-/Standortmarkierung mit der in der Zentralrechnereinheit gespeicherten ObjekWStandortmarkierung und das am Objekt/Standort erstellte digitale Photo des Gegenstands mit dem in der Zentralrechnereinheit gespeicherten Referenzbild verglichen wird, wobei diese überprüfung automatisch erfolgt. Stimmen die erfaßten Daten mit den gespeicherten Zuordnungsdaten überein, so kann davon ausgegangen werden, daß die Paarung von Werbemedium und Werbeträger auftragsgemäß durch den Subunternehmer erfolgt ist. Stimmen die am Objekt/Standort erfaßten Daten hingegen nicht mit der Zuordnung überein, so bedeutet das, daß der Auftrag fehlerhaft ausgeführt worden ist. Entsprechende Gegenmaßnahmen können dann unmittelbar durch das Out-of-Home- Medienunternehmen eingeleitet werden. Beispielsweise kann der Plakatierer unmittelbar über den aufgetretenen Fehler informiert werden, so daß er das Arbeitsergebnis entsprechend nachbessern kann. Auch kann auf einen fehlerhaft ausgeführten Auftrag beispielsweise in Form eines Preisnachlasses oder dergleichen reagiert werden.

Die überprüfungssoftware kann alternativ oder zusätzlich auf dem Mobiltelefon des Subunternehmers hinterlegt sein, so daß dieser selbst nach der durchgeführten Plakatierung überprüfen kann, ob die Arbeit auftragsgemäß durchgeführt wurde, bevor eine entsprechende Meldung an das Out-of-Home-Medienunternehmen erfolgt.

Zusammen mit den vor Ort digital erfaßten Objekt-/Standortmarkierungen und den erstellten Digitalphotos und/oder dem überprüfungsergebnis können auch noch

weitere Daten übermittelt werden. So kann beispielsweise umgehend eine erfolgte Umplakatierung oder ein Schaden an einem Werbeträger gemeldet werden. Das Out-of-Home-Medienunternehmen wird auf diese Weise in die Lage versetzt, die bereits erteilten und auch die zukünftigen Aufträge und Arbeitsabläufe an die geänderte Sachlage anzupassen.

Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens kann das Out-of-Home- Medienunternehmen einerseits zeitnah nachvollziehen, welche Kundenaufträge durch den Subunternehmer bereits ausgeführt wurden und welche noch auszuführen sind, wodurch das Unternehmen einen sehr guten und zeitnahen überblick über seine Auftragsabwicklung erhält. Andererseits können unvorhergesehen auftretende Probleme effektiver behoben und die Auftragsabwicklung bzw. die Arbeitsabläufe entsprechend umstrukturiert und angepaßt werden. Ferner bietet das erfindungsgemäße Verfahren dem Out-of- Home-Medienunternehmen die Möglichkeit, seinen Subunternehmer zu kontrollieren. Schließlich ist die erfindungsgemäße überwachung der Auftragsabwicklung zumindest teilweise automatisierbar, so daß Fehlerquellen und Kosten reduzierbar sind.

Es sollte klar sein, daß das erfindungsgemäße Verfahren verändert oder modifiziert werden kann, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist, zu verlassen.




 
Previous Patent: CONTAINER

Next Patent: OPERATING ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE