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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OBTAINING BREAKINGS IN SEQUENCE DURING THE CHEMICAL FIBER SPINNING AND TWISTING AND IN THE SPINNING AND TWISTING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/003350
Kind Code:
A1
Abstract:
This method makes it possible to obtain breakings in sequence of two fiber tapes (11', 12') exiting the drafting device one beside the other and not being twisted. Both tapes are fed towards a union point (13) and from this point they continue twisted together and in the form of a wire (14) toward a twisting bobbin (15) or similar so that the breaking of one tape causes the breaking of the other tape. According to the invention, in order to trigger the breakings with simple and safe construction means, this method is carried out so that the lateral displacement of the two-band assembly (11', 12') of fibers caused by the breaking of one of the two tapes fed to the bobbin or similar drives the assembly (14') into a slit (22, 23) which grips it and causes the breaking of the other tape of fibers (12', 11'). The invention also describes a spinning and twisting machine for implementing this method.

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Inventors:
GUETTLER H (DE)
Application Number:
PCT/EP1981/000048
Publication Date:
November 26, 1981
Filing Date:
May 18, 1981
Export Citation:
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Assignee:
ZINSER TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
D01H13/16; (IPC1-7): D01H13/16
Foreign References:
DE32877C
GB2045813A1980-11-05
GB2045287A1980-10-29
GB836507A1960-06-01
US1713938A1929-05-21
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Claims:
Patentansprüche •
1. Verfahren zum Erzeugen von Folgebrüchen beim Spinnzwirnen von zwei aus einem Streckwerk im Abstand nebeneinander ungedreht auslaufenden Faserbändern, die zu einem Vereinigungspunkt • und von diesem miteinander verdreht als Garn zu einer Drehung erteilenden Spindel oder dergleichen laufen, wobei der Bruch eines der beiden Faserbänder den Folgebruch des anderen Faserbandes auslöst, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die durch den Bruch eines der beiden Faser¬ bänder verursachte seitliche Verlagerung des weiterhin aus dem Streckwerk zur Spindel oder der¬ gleichen laufenden restlichen Fa≤erverbandes diesen in einen ihn einzwängenden Spalt gelangen läßt, der"hierdurch den.Folgeb'ruch des jeweils .anderen Fase'rverbändes herbeiführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der restliche Faserverband im Spalt festgeklemmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Spalt den Weiterlauf des in ihn eingezwängten restlichen Faserver¬ bandes zuläßt, jedoch die Fortpflanzung der Drehung dieses Faserverbandes in Richtung auf das Streckwerk hemmt und hierdurch den Folgebruch verursacht.
4. Spinnzwirnmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Vielzahl von der Herstellung von Garnen aus jeweils zwei Einzelfaserbänder, dienenden Spinnzwirn¬ stellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Längsachse des normalen Laufweges des Garnes (14) an der betreffenden Spinnzwirn stelle (9) Spalte (22, 23) so angeordnet sind, daß der nach dem Bruch eines beliebigen der beiden Faserbänder (11", 12') sich ein¬ stellende neue Laufweg des verbleibenden restlichen Faserverbandes (14') diesen in einen dieser Spalte führt, wo er eingezwängt wird. "BU GΛ .
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Spalt' (22; 23) sich ver¬ jüngt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die beiden Längsseiten des Spaltes (22; 23) sich am hinteren Spaltende spitzwinklig überschneiden.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spalte (22, 23) einer Spinnzwirnstelle (9) durch ein gemeinsames/vorzugsweise einstückiges Blech¬ teil (26) gebildet sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die einen Längsseiten (31) der beiden Spalte (22, 23) durch eine Aus¬ stanzung des Blechteiles (26) und die beiden anderen Längsseiten (32) durch die freie End¬ kante eines auf den ausgestanzten Bereich umge¬ bogenen Endabschnittes des Blechteiles ge¬ bildet sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spalte (22, 23) einer Spinnzwirns eile durch einen einzigen gemeinsamen Drahtbügel (26') ge " bildet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spalte einer Spinnzwirnstelle an einem sich in Rich¬ tung auf sie zu erweiternden GarnFührungs schlitz (25) beginnen, welcher im Betrieb die bei Vorhandensein beider Faserbänder unver¬ meidlichen seitlichen Lageveränderungen des Garnes (14) begrenzt.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spalte (22, 23) einer Spinnzwirnstelle (9) seitlich des normalen Laufweges des Garnes vorzugsweise im Ab¬ stand unterhalb der normalerweise untersten Lage des Vereinigungspunktes (13), an dem sich die beiden Faserbänder (11', 12') zum Garn (14) vereinigen, angeordnet sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (22, 23) an der Maschine unbeweglich in fester räum¬ licher Beziehung zu dem jeweils vorgeordneten Streckwerk angeordnet sind. \ Λ>..
13. Maschine nach einem der Ansprüche 4 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Changierens der beiden Faserbändern einer Spinnzwirnstelle die beiden.. Spalte ebenf lls changiert werden.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Garnführungsschlitzes (25) verstellbar ist (Fig. 4,5).
15. Maschine nach einem der Ansprüche 4 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spalte in der Nähe des Vereinigungspunktes (13) angeordnet sind, an dem sich die beiden Faser¬ bänder (11 ', 12')zum Garn (14) vereinigen.
Description:
Verfahren zum Erzeugen von Folgebrüchen beim Spinnzwirnen und Spinnzwirnmaschine.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Ober¬ begriff des Anspruches 1 und eine Spinnzwirnmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.

Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird ein Garn

(auch Spinnzwirn genannt) bestehend aus zwei miteinander verdrehten Faserbändern hergestellt.

Die Drehung des Garnes kann durch übliche Mittel er- zeugt werden, vorzugsweise mittels einer Spindel, die einen Spinnring koaxial durchdringt, auf welchem ein vom Garn geschleppter Läufer umlaufen kann. Es ist jedoch auch möglich, andere Vorrichtungen zum Er- - zeugen der Drehung und zum Aufwinden des Garnes vor- zusehen, beispielsweise einen rotierenden Spinntσpf, eine Flügelspindel oder dergleichen.

Jede Arbeitsstelle der Spinnzwirnmaschine, an der ein Garn hergestellt wird, wird im weiteren als Spinnzwirnstelle bezeichnet.

Bei einer bekannten Spinnzwirnmaschine dieser Art (DE-GM 79 12 423) ist jeder Spinnzwirnstelle ein Fadenbruchwächter zur Erzeugung des Folgebruches zugeordnet, der einen an einem Halter zwischen zwei Positionen bewegbar abgestützten Faden- führer für das Garn aufweist, der in einer ersten Position im Gleichgewicht gehalten und .. unter Einfluß des durch ihn hindurchlaufenden Garnes begrenzt aus seiner Gleichgewichtsposi¬ tion herausbewegbar ist, jedoch bei Überschreiten dieser Bewegungsgrenzen, was durch den Bruch eines der beiden Faserbänder auftritt, zum Er¬ zeugen des Folgebruches des restlichen Faserver¬ bandes schnell in die zweite Position schwenkt. Dieser Fadenbruchwächter bedingt erheblichen bau-- liehen Aufwand und, da er wegen der normalerweise relativ geringen Anzahl von Faserbandbrüchen ver¬ hältnismäßig selten in seine zweite Position be¬ wegt wird, besteht auch die Gefahr, daß er durch Anlagerung von Faserflug und Staub schwergängig wird und dann seine Funktion nicht mehr oder nicht mehr sicher erfüllen kann.

Die Erzeugung des Folgebruches des restlichen Faser- verbandes ist deshalb erwünscht, weil der Garnlauf an der Spinnzwirnstelle in der Regel durch den Bruch nur eines der beiden Faserbänder nicht unter¬ brochen wird, jedoch entsteht dann ein Garn mit geringerer, bei gleichen Teilkomponenten halber Stärke. Diese Fehlerstelle führt bei der späteren Weiterverarbeitung des Garnes leicht zu Garn¬ brüchen und zu fehlerhafter Ware.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich mit baulich einf cheren Mitteln durchführen läßt und betriebssicher ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die durch den Bruch eines der beiden Faser¬ bänder verursachte seitliche Verlagerung des weiterhin aus dem Streckwerk zur Spindel oder dergleichen laufenden restlichen Faserverbandes diesen in einen ihn einzwängenden Spalt gelangen läßt, der hierdurch den Folgebruch des jeweils anderen Faserbandes herbeiführt.

Dieses Verfahren ist äußerst betriebssicher, da der Spalt unbeweglich an der Maschine angeordnet sein kann oder, falls er wegen Changierens der Faserbänder ebenfalls changiert wird, an einer sich über alle Spinnzwirnstellen an der betreffenden

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Maschinenlängsseite erstreckenden Changierschiene fest angeordnet sein kann. Es sind also für den Spalt keine Lagerstellen erforderlich, die durch Faserflug und Staub schwergängig werden können. Selbst wenn sich am Spalt beträchtlich Faserflug ansetzen sollte, beeinflußt dies die betriebs¬ sichere Arbeitsweise des Spaltes nicht. Auch läßt sich der Spalt durch übliche pneumatische Wander¬ reiniger bei der Reinigung der Maschinen mit reinigen. Auch läßt sich das den Spalt aufweisende Bauteil einfach und äußerst billig ohne enge Toleranzen herstellen und anbringen und unterliegt keinem Verschleiß im Betrieb.

Der Spalt kann in vielen Fällen zweckmäßig so ausgebildet sein, daß in ihm der nach dem Bruch eines der beiden Faserbänder in ihn gelangende restliche Faserverband festgeklemmt wird, also nicht mehr- weiter in Richtung auf die Spindel oder dergleichen zu .läuft. Es tritt dann sehr rasch der als Folgebruch bezeichnete Bruch des restlichen Faser¬ verbandes normalerweise zwischen dem Streckwerk und dem Spalt ein, da dieser Bereich des Faserverbandes nicht mehr gedreht und abgezogen wird.

Es ist jedoch auch möglich, daß der restliche Faserverband im Spalt nicht festgeklemmt wird, sondern zumindest in vielen Fällen ist es besonders vor¬ teilhaft, den Spalt so auszubilden, daß er den in ihn gelangenden restlichen Faden nicht festklemmt,

sondern ihn nur so schwach einzwängt, daß dieser restliche Faserverband durch den Spalt hindurch weiterläuft, dabei jedoch durch sein Einzwängen in den Spalt dieser die Fortpflanzung der Drehung des Faserverbändes in Richtung auf das Streckwerk hemmt. Obwohl dann also der restliche Faserverband im Bereich zwischen dem Streckwerk und dem Spalt gespannt bleibt, da er weiterhin abgezogen wird, kommt es in diesem Fall dennoch ebenfalls sehr rasch zum Folgebruch, weil die von der Spindel oder dergleichen erzeugte Drehung des restlichen Faserverbandes nicht in dessen Bereich zwischen dem Streckwerk und dem Spalt einwandert oder nicht in ausreichendem Maße einwandert, so daß dieser Bereich wegen zu geringer Drehung ebenfalls rasch bricht, wobei natürlich erforderlich ist, daß der Abstand des Spaltes vom Streckwerk hierfür aus¬ reichend groß ist, vorzugsweise größer als die Länge der Fasern des Faserverbandes.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann erfindungsgemäß eine Spinnzwirnmaschine gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Spinnzwirn¬ maschine sind in den Unteransprüchen 5 bis 15 be¬ schrieben.

Indem sich der Spalt gemäß Anspruch 5 verjüngt, werden Faserverbände erheblich unterschiedlicher Durchmesser sicher geklemmt. Jedoch kann in manchen Fällen auch ein Spalt konstanter Spaltweite vorge- sehen sein, da die Faserverbände sich in erheblichem. Maße zusammendrücken lassen. Die von den vorzugsweise geraden oder in manchen Fällen auch gekrümmten Längsseiten des Spaltes bestimmte lichte Spalt- fläche kann senkrecht -zur Laufrichtung des Garnes oder auch zu ihr geneigt angeordnet und eben oder oft auch gekrümmt sein.

Besonders vorteilhaft ist es, vorzusehen, daß die beiden Längsseiten des Spaltes sich am hinteren Spaltende spitzwinklig überschneiden. Dies er¬ möglicht auf einfachste Weise einen spitzwinklig endenden Spalt zu schaffen, der Faserverbände be¬ liebiger Nummer sicher klemmen kann.

Die Lage des Vereinigungspunktes schwankt während des Spinnens ständig etwas nach links und rechts und aufwärts und abwärts, doch entfernt sich nor¬ malerweise der Laufweg des nach Auftreten eines Bruches eines der beiden Faserbänder noch vor- liegenden restlichen Faserverbandes deutlich aus diesem Schwankungsbereich des Vereinigungspunktes. Falls man jedoch sicher verhindern will, daß die Faserbänder bzw. das Garn durch diese Schwankungen

des Vereinigungspunktes in seltenen Fällen doch ein¬ mal in die Spalte bis zum Einzwängen gelangen können, kann zweckmäßig vorgesehen sein,' daß die sich im Betrieb ergebenden seitlichen Lageveränderungen des Vereinigungspunktes begrenzt werden, indem die beiden Spalte an einem in Richtung auf sie zu sich erweiternden Garnführungsschlitz beginnen. Damit im normalen Betrieb das Garn ständig in diesem Garnführungsschlitz liegt und in ihn nicht die zum Vereinigungspunkt laufenden beiden Faserbänder eindringen, ist es zweckmäßig, diesen Garnführungs¬ schlitz etwas unterhalb der normalerweise untersten Lage des Vereinigungspunktes anzuordnen. Diese Lage ist auch für die beiden Spalte besonders vorteilhaft.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine ausschnittweise Vorderansicht einer Spinnstelle einer Spinnzwirnmaschine, die an einer oder an beiden Längsseiten eine Vielzahl solcher Spinnzwirnstellen in Reihe nebeneinander aufweist,

Fig. 2 eine stark vergrößerte Draufsicht auf das die Spalte an der Spinnzwirnstelle nach Fig. 1 bildende Spaltplättchen,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Plättchens nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen ebenfalls zwei Spalte bildenden Drahtbügel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welcher an die Stelle des Spaltplättchens nach Fig. 1 - 3 treten kann,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Bügels nach Fig. 4.

In Fig. 1 ist mit 10 das Lieferwalzenpaar eines nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten, ein oder mehrere Verzugsfelder aufweisenden Streckwerkes einer Ringspinnzwirnmaschine bezeichnet.

Das Streckwerk verzieht an der dargestellten Spinn¬ zwirnstelle 9 zwei parallel laufende Faserbänder 11, 1 (Lunten, Vorgarne) , die nach dem Verziehen noch ungedreht aus dem Liqferwalzenpaar 10 als Faserbän¬ der 11', 12' auslaufen. Dem Hauptverzugsfeld des Streckwerkes können übliche, die Faserbänder 11, 12 zwischen sich, führende Riemchen zugeordnet sein. Diese beiden Faserbänder 11, 12 werden durch nicht dargestellte Faserbandführer in erheblichem seit¬ lichen Abstand voneinander geführt und laufen nach Verlassen des Lieferwalzenpaares 10 als noch unge¬ drehte Faserbänder 11' , 12 ' spitzwinklig aufeinander zu und treffen sich an dem Vereinigungspunkt 13 ,

an dem sie mittels einer Spindel 15 und dem auf einem Spinnring 16 umlaufenden Läufer 17 zum Garn 14 •zusammengedreht werden.

Das Garn 14 läuft zu einem oberhalb der Spindel 15 angeordneten Garnführer 19, an dem der sogenannte Fadenballon beginnt, der dem um die Spindel 15 rotierenden, vom Garnführer 19 zum Läufer 17 reichen¬ den Bereich des Garnes 14 entspricht. Das erzeugte Garn 14 wird auf einer auf die Spindel 15 aufge¬ steckten Hülse zu einer Wicklung 20 aufgewunden.

Der Vereinigungspunkt 13 wandert im Betrieb um eine Mittellage etwas auf und -ab auch etwas seitwärts nach links und rechts aus.. Ein an einer horizonta¬ len Schiene 21 befestigtes, in Bezug auf seine vertikale Längsmittelebene 24 (Fig. 2) symmetrisches Spaltplättchen 26 begrenzt die horizontalen Seit¬ wärtsbewegungen dieses Vereinigungspunktes 13 mittels eines sich von seiner engsten Stelle aus nach hinten zu zwei Spalten 22, 23 und nach vorne jeweils wie in Fig. 2 dargestellt trichterförmig erweiternden Garnführungsschlitzes 25. Die beiden winklig an die beiden Seiten des Garnführungs- Schlitzes 25 anschließenden, sich spitzwinklig verjüngenden Spalte 22, 23 dienen der Erzeugung von Folgebrüchen im Gefolge jedes Bruches eines beliebigen der beiden Faserbänder 11', 12'. Die

Längsmittelachsen dieser Spalte 22, 23 schließen in diesem Ausführungsbeispiel einen Winkel von etwa 130° ein und diese Spalte 22, 23 sind so ange¬ ordnet, daß im Gefolge des Bruches eines der beiden Faserbänder 11 ' oder 12' der dann noch weiterhin vom Lieferwalzenpaar 10 gelieferte, zum Garnführer 19 laufende restliche Faserverband 14' infolge seiner durch den Bruch des einen Faserbandes 11' oder 12' verursachten starken seitlichen Auslenkung unter geringer Ausbiegung nach hinten in den von dem ge¬ brochenen Faserband am weitesten abliegenden Spalt 23 oder 22 einläuft und hier festgeklemmt oder nur so eingezwängt wird, daß er noch durch den Spalt 23 bzw. 22 hindurchlaufen kann, wobei je- doch in jedem Fall der Spalt 23 bzw. 22 die Fort¬ pflanzung der in den restlichen Faserverband 14' von der Spindel 15 eingebrachten Drehung über den Spalt 23 bzw. 22 nach oben hinaus in den vom Liefer¬ walzenpaar 10 zum Spalt 23 bzw. 22 führenden Bereich des Faserverbandes 14' hemmt, vorzugsweise ganz unterbindet. In beiden Fällen tritt rasch ein Folgebruch des jeweils anderen, zunächst, noch nicht gebrochenen Faserbandes 12'- bzw 11 ' zwischen dem Lieferwalzenpaar 10 und dem Spalt 23 bzw. 22 ein, ' so daß dann beide Faserbänder 11', 12' gebrochen sind und damit die weitere Erzeugung des Garnes 14 bis zur Behebung dieses Bruches unterbrochen wird.

Das Einlaufen des nach dem Bruch eines der beiden Faserbänder 11' bzw. 12' zunächst noch nicht ge¬ brochenen Faserbandes 12' bzw. 11' in den be¬ treffenden Spalt 23 bzw. 22 erfolgt deshalb, weil der restliche Faserverband 14' sich nach dem Bruch des ersten der beiden Faserbänder 11 ' oder 12' den dann möglichen kürzesten Laufweg von der Auslaufstelle aus dem Lieferwalzenpaar 10 zum Garnführer 19 sucht und man erkennt aus den Fig. 1 und 2 ohne weiteres, daß dieser restliche Faser¬ verband 14' hierdurch notwendig in den Spalt 22 bzw. 23 vom Führungsschlitz 25 aus gegebenenfalls geleitet durch die betreffende Randkante dieses Führungsschlitzes in den betreffenden Spalt 23 bzw. 22 einläuft und hier eingezwängt wird. In Fig. 1 und 2 ist für den Fall, daß das Faserband 11' zuerst bricht, die sich dann einstellende Lage des rest¬ lichen Faserverbandes 14' strichpunktiert einge¬ zeichnet. In diesem Fall wird also der restliche Faserverband 14' in den Spalt 23 eingeklemmt. Wenn zuerst das Faserband 12' bricht, wird der restliche Faserverband in den Spalt 22 eingezwängt. Der rest¬ liche Faserverband 14' besteht also umittelbar vor seinem durch den betreffenden Spalt 22 bzw. 23 bewirkten Bruch aus dem betreffenden Faserband 11 ' bzw. 12' und dem an es anschließenden Garn.

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Die aus dem Lieferwalzenpaar 10 nach den Brüchen beider Faserbänder 11', 12' weiterhin auslaufenden Faserbänder 11 , 12, die dann nicht mehr -zu. einem Garn gedreht " werden, können bspw. durch eine übliche pneu- matische Absauganlage abgesaugt werden.

Das Spaltplättchen 26 ist aus einem ebenen Blech¬ stück dadurch hergestellt, indem es zuerst in noch nicht gebogenem Zustand in die durch den voll ausgezogenen Rand und den gestrichelt dar¬ gestellten Rand definierte Gestalt gestanzt wurde, worauf dann der durch den gestrichelten Umfangs- randbereich 29 definierte Bereich entlang der Biegelinie 30 um 180° auf den übrigen Bereich an ' diesem satt anliegend umgebogen wurde, so daß nun¬ mehr jeder der beiden Spalte 22, 23 durch zwei sich spitzwinklig kreuzende gerade Blechkantenbe¬ reiche 31, 32 gebildet ist.

Die trichterförmige Erweiterung des Führungs¬ schlitzes 25 auf die Klemmspalte 22, 23 zu, dient dem Leiten des restlichen Faserverbandes 14' in den betreffenden Klemmspalt 22 bzw. 23 und die Er¬ weiterung des Führungsschlitzes 25 nach außen dient dem leichteren Einsetzen des Garnes beider Behebung von Garnbrüchen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 sind der Führungsschlitz 25 und die an seiner hinteren trichterförmigen Erweiterung seitlich anschließenden Spalte 22, 23 durch einen aus einem einzigen runden Metalldraht durch Biegen hergestellten Drahtbügel 26' gebildet, dessen Gestalt aus den Fig. 4 und 5 in allen Einzelheiten deutlich erkennbar ist. Der Führungsschlitz 25 und die Spalte 22, 23 haben ähnliche Gestalt und Anordnung wie bei dem Plätt- chen 26 nach den Fig. 1 bis 3. Der Drahtbügel 26' ist ferner an seiner Rückseite mittig so gebogen, daß ein Längsschlitz 40 entsteht und hierdurch kann er gegebenenfalls in Längsrichtung dieses Längs¬ schlitzes 40 nach Lockern der Befestigungsschraube 41 auf der Gestellschiene 21 verschoben und in der neuen Stellung wieder durch Anziehen der Schraube 41 befestigt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, daß die beiden äußeren Enden des Drahtbügels 26' an auf der Schiene 21 fest ange- ordneten Anschlägen 42 anliegen. Da der Drahtbügel 26' federnd verbogen werden kann, kann man durch diese Anschläge 42 in Verbindung mit dem Längsschlitz 40 die Breite des Führungsschlitzes 25 etwas verstellen.

Die Schiene 21 kann am Gestell der Maschine fest angeordnet sein, oder falls die Faserbänder 11, 12 changiert werden, kann man auch vorsehen, diese Schiene 2 * 1 ebenfalls zu changieren.

Da im Gefolge des Bruches eines Faserbandes 11 ' oder 12' die hierdurch bewirkte seitliche Ver¬ lagerung des restlichen Faserverbandes in der Nähe des vorangehend vorhandenen Vereinigungspunktes 13 am größten ist, ist es zweckmäßig, die Spalte 22, 23 in der Nähe des Vereinigungspunktes 13 vorzugsweise etwas unterhalb der im Betrieb normalerweise auf¬ tretenden untersten Lage dieses Vereinigungspunktes 13 anzuordnen, wie es Fig. 1 an einem Beispiel zeigt. Es ist jedoch denkbar, daß man in manchen Fällen die beiden Spalte etwas oberhalb des Vereinigungspunktes 13 seitlich neben den beiden Faserbändern 11', 12' an¬ ordnen kann.