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Title:
METHOD FOR OPERATING A CONTROL DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, CONTROL DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE HAVING SUCH A CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074324
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a control device (20) for a motor vehicle (10) and to such a control device (20) for a motor vehicle (10). The method comprises the following steps, which are carried out by the control device (20): processing a respective setting registered by means of a selection device (22) and provided to the control device (20) and relating to a desired parking operation of the motor vehicle (10) on the parking place (12) (S1) and additionally selecting a parking service provider (30) for a parking operation (S2) and/or a charging operation of a battery of the motor vehicle (10) by means of a charging device (14) (S5) associated with the parking place (12); initiating a payment process of a parking fee for a set parking operation with the selected parking service provider (30) (S3) and/or of the set charging operation of the battery by means of the charging device (14) (S6); controlling an externally visible display device (24) of the motor vehicle (10) for displaying at least one information item relating to the parking operation (S4) and/or the charging operation (S7) based on the registered settings.

Inventors:
ETTE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/076593
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
October 01, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60L53/66; B60L53/30; B60L53/68; G06Q10/02; G06Q50/06; G07B15/02
Foreign References:
EP1744285A12007-01-17
US8710798B22014-04-29
US20150321570A12015-11-12
DE102013015704A12015-03-26
DE102016124604A12018-06-21
DE102014013271A12015-04-02
DE202015003921U12015-07-23
DE102005032718A12007-01-25
DE102015207648A12016-10-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung (20) für ein Kraftfahrzeug (10), umfassend folgende mittels der Steuervorrichtung (20) durchgeführte Schritte:

Verarbeiten von jeweiligen mittels einer Auswahleinrichtung (22) erfassten und der Steuervorrichtung (20) bereitgestellten Einstellungen betreffend einen ge- wünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs (10) auf einem Stellplatz (12) (S1 ) sowie zusätzlich

o eine Wahl eines Parkdienstleistungsanbieters (30) für den Parkvorgang (S2)

o und/oder einen Ladevorgang einer Batterie des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer dem Stellplatz (12) zugeordneten Ladevorrichtung (14) (S5);

Veranlassen eines Bezahlvorgangs einer Parkgebühr für den eingestellten Park- vorgang bei dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter (30) (S3) und/oder des eingestellten Ladevorgangs der Batterie mittels der Ladevorrichtung (14)

(S6);

Ansteuern einer von außen einsehbaren Anzeigeeinrichtung (24) des Kraftfahr- zeugs (10) zum Anzeigen wenigstens einer Information betreffend den Parkvor- gang (S4) und/oder den Ladevorgang (S7) basierend auf den erfassten Einstel- lungen.

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels der Anzeigeeinrichtung (24) als wenigstens eine Information betreffend den Parkvorgang zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt wird:

eine als Einstellung erfasste gewünschte Parkdauer auf dem Stellplatz (12); eine verbleibende Parkdauer des Kraftfahrzeugs (10) auf dem Stellplatz (12); ein Zeitpunkt, zu dem der Parkvorgang auf dem Stellplatz (12) begonnen hat; der Parkdienstleistungsanbieter (30).

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels der Auswahleinrichtung (22) zumindest eine der folgenden Einstellungen be- treffend den Ladevorgang erfasst wird:

eine gewünschte Ladezeit der Batterie; eine nach dem Ladevorgang gewünschte Reichweite des Kraftfahrzeugs (10), anhand der ein Ladezustand der Batterie festgelegt wird;

ein Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird; wobei mittels der Anzeigeeinrichtung (24) als wenigstens eine Information betreffend den Ladevorgang zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt wird:

eine verbleibende Ladezeit der Batterie mit der Ladevorrichtung (14); ein Zeitpunkt, zu dem das Laden der Batterie mit der Ladevorrichtung (14) be- gonnen hat;

die gewünschte Ladedauer;

der Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor einem Beginn des veranlassten Ladevorgangs eine Kopplung des Kraftfahrzeugs (10) mit der Ladevorrichtung (14), über die der Ladevorgang der Batterie erfolgt, ver- riegelt und erst entriegelt wird, wenn zumindest eine von folgenden Bedingungen er- füllt ist:

die erfasste gewünschte Ladezeit der Batterie ist vorübergegangen;

der Ladezustand der Batterie, der anhand der gewünschten Reichweite des Kraft- fahrzeugs (10) festgelegt wurde, ist erreicht;

die Steuervorrichtung (20) empfängt ein Entriegelungssignal von einem mobilen Endgerät (41 ) eines Benutzers (40) des Kraftfahrzeugs (10).

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

falls die Steuervorrichtung (20) eine Ladeanfrage eines Benutzers (40) eines anderen Kraftfahrzeugs (10) empfängt, die empfangene Ladeanfrage an das mobile Endgerät (41 ) des Benutzers (40) des Kraftfahrzeugs (10) (S8) übermittelt und ein Empfangen eines Antwortsignals des Benutzers (40) des Kraftfahrzeugs (10) abgewartet wird, wobei nur falls als Antwortsignal das Entriegelungssignal empfangen wird, die Kopp- lung des Kraftfahrzeugs (10) mit der Ladevorrichtung (14) entriegelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels der Anzeigeeinrichtung (24) zumindest eine der folgenden Informationen an- gezeigt wird:

eine Verfügbarkeit des Kraftfahrzeugs (10) als ein Leihfahrzeug; ein Leihfahrzeuganbieter, der das Kraftfahrzeug (10) als Leihfahrzeug zur Verfü- gung stellt.

7. Steuervorrichtung (20) für ein Kraftfahrzeug (10), die eine Prozessoreinrichtung

aufweist, die dazu ausgelegt ist:

- jeweilige auf einer Auswahleinrichtung (22) erfasste und der Steuervorrichtung (20) bereitgestellte Einstellungen betreffend einen Parkvorgang des Kraftfahr- zeugs (10) auf einem Stellplatz (12) sowie zusätzlich betreffend eine Wahl eines Parkdienstleistungsanbieters (30) für den Parkvorgang und/oder einen Ladevor- gang einer Batterie des Kraftfahrzeugs (10) mittels einer dem Stellplatz (12) zu- geordneten Ladevorrichtung (14) zu verarbeiten;

einen Bezahlvorgang einer Parkgebühr für den eingestellten Parkvorgang bei dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter (30) und/oder den eingestellten Ladevorgang zu veranlassen;

eine von außen einsehbare Anzeigeeinrichtung (24) des Kraftfahrzeugs (10) zum Anzeigen wenigstens einer Information betreffend den Parkvorgang und/oder den Ladevorgang basierend auf den erfassten Einstellungen anzusteuern.

8. Steuervorrichtung (20) nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuervorrichtung (20) die ansteuerbare Anzeigeeinrichtung (24) zum Anzeigen der wenigsten einen Information betreffend den Parkvorgang und/oder den Ladevor- gang des Kraftfahrzeugs (10) umfasst.

9. Steuervorrichtung (20) nach dem vorhergehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzeigeeinrichtung (24) der Steuervorrichtung (20) die Auswahleinrichtung (22) umfasst, wobei die Anzeigeeinrichtung (24) dazu ausgelegt ist, die mittels der Aus- wahleinrichtung (22) erfassten Einstellungen an die Steuervorrichtung (20) zu über- mitteln.

10. Kraftfahrzeug (10) mit einer Steuervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die von der Steuervorrichtung (20) angesteuerte Anzeigeeinrichtung (24) in eine Au- ßenwand (25) des Kraftfahrzeugs (10) integriert ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einer derartigen Steuervorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein

Kraftfahrzeug, eine Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die dazu ausgelegt ist, ein derartiges Verfahren durchzuführen, sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen

Steuervorrichtung.

Eine Parkgebühr für einen Parkvorgang auf einem kostenpflichtigen Parkplatz kann heutzutage oftmals mittels eines elektronischen Parktickets entrichtet werden, das beispielsweise mithilfe einer dafür ausgelegten Applikation auf einem mobilen Endgerät, wie beispielsweise einem Smartphone, erworben werden kann. Hierfür existieren bereits verschiedene Parkdienstleistungsanbieter, die beispielsweise jeweils ihren Kunden über eine eigene Applikation ermöglichen, dass die entsprechende Parkgebühr zum Beispiel von einem Bankkonto des Kunden abgebucht und an den entsprechenden Parkplatzanbieter, bei dem es sich beispielsweise um eine Stadtverwaltung handelt, weitergeleitet wird.

Falls mehrere Parkdienstleistungsanbieter zur Verfügung stehen, über deren jeweilige Applikation beispielsweise eine Parkgebühr an einen Parkplatzanbieter übermittelt werden kann, muss beispielsweise für einen Kontrolleur von außen einsehbar sein, über welchen Parkdienstleistungsanbieter die Gebühr bezahlt wurde, sodass eine Parkberechtigung des jeweiligen Kraftfahrzeugs durch den Kontrolleur überprüfbar ist. Hierfür kann beispielsweise ein entsprechendes Parkdienstleistungsanbietersymbol als Aufkleber im Bereich einer Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet sein.

In der DE 10 2013 015 704 A1 wird ein Verfahren zum Signalisieren einer bevorstehenden Parkphase eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Hierbei werden mittels einer

Überwachungseinrichtung eine geografische Position des Kraftfahrzeugs und/oder ein jeweiliger Zustand zumindest einer Fahrzeugkomponente des Kraftfahrzeugs erfasst. Falls erkannt wird, dass das Kraftfahrzeug auf einem von der Überwachungseinrichtung überwachten Parkplatz eine Parkphase beginnt, kann eine maximale Parkdauer bestimmt und ein automatischer Bezahlvorgang für die beginnende Parkphase durchgeführt werden. In der DE 10 2016 124 604 A1 wird ein Verfahren zum Zuordnen eines Fahrzeugs zu einem Parkplatz beschrieben, wobei mittels Sensoren erkannt wird, dass das Fahrzeug auf den Parkplatz fährt. Zudem wird erfasst, wenn das Fahrzeug den Parkplatz wieder verlässt, sodass abschließend eine Parkgebühr für eine tatsächlich auf dem Parkplatz verbrachte Parkzeit automatisch mit einem abschließenden Bezahlvorgang entrichtet werden kann.

In der DE 10 2014 013 271 A1 wird eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen an einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Auf dieser Anzeige können Informationen betreffend einen Parkvorgang angezeigt werden, beispielsweise eine Parkdauer oder ein QR-Code, der beispielsweise eine Information zur Identifizierung des Kraftfahrzeugs sowie Informationen betreffend den Parkvorgang enthalten kann.

In der DE 20 2015 003 921 U1 wird ein Head-up-Display beschrieben, das durch Umlenkung der Projektion vielfältige Informationen nach außen spiegeln kann. Bei diesen vielfältigen Informationen handelt es sich beispielsweise um eine Parkdauer, sodass eine Art digitales Parkticket auf dem umgelenkten Head-up-Display angezeigt werden kann.

In der DE 10 2005 032 718 A1 wird ein System zur Entrichtung von Parkgebühren für ein auf einem Parkplatz abgestelltes Fahrzeug beschrieben. Hierbei kann ein Bezahlvorgang für eine Parkgebühr mittels eines Smartphones erfolgen. Zudem wird am Kraftfahrzeug ein Zeichencode für einen Kontrolleur angezeigt, der mittels eines mobilen Kontrollgeräts entschlüsselt werden kann. Dem entschlüsselten Zeichencode kann der Kontrolleur beispielsweise eine Parkdauer sowie Datum und Uhrzeit des Parkbeginns entnehmen.

In der DE 10 2015 207 648 A1 wird ein Verfahren zur Anzeige einer Parkberechtigung eines Kraftfahrzeugs mittels einer Parkberechtigungsanzeigevorrichtung beschrieben. Diese Parkberechtigungsanzeigevorrichtung zeigt unter anderem eine Ankunftszeit sowie eine Parkberechtigung, beispielsweise mittels eines QR-Codes, an. Hierbei wird zudem mittels einer im Kraftfahrzeug angeordneten Parkpositionsbestimmungsvorrichtung die geografische Position des Kraftfahrzeugs bestimmt. Hieran kann festgestellt werden, ob eine und welche von möglicherweise sogar mehreren Parkberechtigungen erforderlich ist, um an der geografischen Position des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug zu parken.

Des Weiteren verfügen heutzutage immer mehr Kraftfahrzeuge über eine Batterie, die dazu ausgelegt ist, eine elektrische Antriebsmaschine des jeweiligen Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie zu versorgen. Für ein derartiges Kraftfahrzeug bietet es sich an, einen Parkvorgang auf einem Stellplatz eines Parkplatzes mit einem Ladevorgang an einer dem Stellplatz zugeordneten Ladevorrichtung zu verbinden. Allerdings steht häufig nur eine geringe Anzahl von Ladevorrichtungen zur Verfügung, sodass beispielsweise von mehreren Stellplätze aus auf eine bestimmte Ladevorrichtung zugegriffen werden kann oder nur ein Teil der Stellplätze des Parkplatzes einen jeweiligen Zugang zu einer Ladevorrichtung aufweist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mit der besonders einfach und schnell Informationen betreffend einen Parkvorgang eines Kraftfahrzeugs sowie besonders einfach und schnell Informationen betreffend einen Ladevorgang eines Kraftfahrzeugs mit einer externen Ladevorrichtung eingesehen werden können.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein

Kraftfahrzeug umfasst folgende mittels der Steuervorrichtung durchgeführte Schritte:

Zunächst erfolgt ein Verarbeiten von jeweiligen mittels einer Auswahleinrichtung erfassten und der Steuervorrichtung bereitgestellten Einstellungen betreffend einen gewünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs auf einem Stellplatz. Bei der Auswahleinrichtung, mit der diese Einstellungen erfasst werden, handelt es sich beispielsweise um eine im

Kraftfahrzeuginneren angeordnete Auswahleinrichtung einer Anzeigeeinrichtung oder ein mobiles Endgerät eines Benutzers des Kraftfahrzeugs. Mittels dieser Auswahleinrichtung kann zum Beispiel eine gewünschte Parkdauer auf dem Stellplatz oder eine gewünschte Endzeit des Parkvorgangs des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs eingegeben und von der Auswahleinrichtung erfasst werden. Zusätzlich zu den Einstellungen betreffend einen gewünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz werden Einstellungen betreffend eine Wahl eines Parkdienstleistungsanbieters für den Parkvorgang von der Steuervorrichtung verarbeitet. Falls mehrere

Parkdienstleistungsanbieter die Dienstleistung anbieten, einen Bezahlvorgang einer Parkgebühr für den eingestellten gewünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz zu ermöglichen, bietet sich dem Benutzer des Kraftfahrzeugs mit der Wahl des Parkdienstleistungsanbieters die Möglichkeit, den Parkdienstleistungsanbieter auszuwählen, der beispielsweise die niedrigsten Gebühren für den Bezahlvorgang verlangt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Benutzer den Parkdienstleistungsanbieter auswählen, bei dem er beispielsweise bereits ein Benutzerprofil angelegt und seine Rechnungsdaten hinterlegt hat, sodass er stets durch Wahl dieses Parkdienstleistungsanbieters besonders schnell und zuverlässig einen Bezahlvorgang einer Parkgebühr für den Parkvorgang veranlassen kann.

Alternativ oder zusätzlich zu den Einstellungen betreffend eine Wahl eines

Parkdienstleistungsanbieters für den Parkvorgang werden von der Steuervorrichtung Einstellungen betreffend einen Ladevorgang einer Batterie des Kraftfahrzeugs mittels einer dem Stellplatz zugeordneten Ladevorrichtung verarbeitet. Hierbei können zum Beispiel die erfassten Einstellungen verarbeitet werden, die ein Laden einer Hochvolt-Batterie des Kraftfahrzeugs, die dazu ausgelegt ist, eine elektrische Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs mit Energie zu versorgen, betreffen. Derartige Einstellungen betreffend einen Ladevorgang einer Batterie des Kraftfahrzeugs umfassen beispielsweise eine minimale Ladezeit, in der die Batterie des Kraftfahrzeugs mittels der Ladevorrichtung aufgeladen wird. Bei der

Ladevorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Ladesäule, die neben dem Stellplatz, auf dem das Kraftfahrzeug den gewünschten Parkvorgang durchführt, angeordnet ist, handeln. Diese Ladevorrichtung kann zum Beispiel dazu ausgelegt sein, mit einem

Kraftfahrzeug verbunden zu werden, das auf einem von mehreren an die Ladevorrichtung angrenzenden Stellplätzen abgestellt ist. Mehrere Stellplätze können sich somit eine Ladevorrichtung teilen, die jedoch beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt nur jeweils einen Ladevorgang ermöglicht. Fahrzeuge, die sich auf den anderen der entsprechenden Ladevorrichtung zugeordneten Stellplätze befinden, können daher nicht zeitgleich einen Ladevorgang durchführen, sondern müssen sich diesbezüglich abwechseln.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Bezahlvorgang einer Parkgebühr für den eingestellten Parkvorgang von dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter veranlasst. Anhand der bereitgestellten Einstellungen betreffend den gewünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz sowie unter zusätzlicher Berücksichtigung der erfassten Wahl des Parkdienstleistungsanbieters für den Parkvorgang können also die Einstellungen derart verarbeitet werden, dass für beispielsweise die gewünschte Parkdauer auf dem Stellplatz bei dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter die entsprechende Parkgebühr entrichtet wird. Voraussetzung hierfür ist, dass für das Veranlassen des Bezahlvorgangs nötige benutzerspezifische Daten in der Steuervorrichtung hinterlegt sind und/oder in der Auswahleinrichtung, bei der es sich beispielsweise um ein mobiles Endgerät des Benutzers handelt, hinterlegt sind und der Steuervorrichtung bereitgestellt werden. Diese

benutzerspezifischen Daten umfassen beispielsweise Konten- oder Kreditkartendaten. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs muss somit lediglich den Parkdienstleistungsanbieter aus beispielsweise einer Liste von Parkdienstleistungsanbietern auswählen sowie den gewünschten Parkvorgang zum Beispiel hinsichtlich einer Parkdauer spezifizieren, damit von der Steuervorrichtung der Bezahlvorgang der basierend auf diesen Einstellungen

anfallenden Parkgebühr automatisch veranlasst wird.

Alternativ oder zusätzlich dazu wird der eingestellte Ladevorgang der Batterie mittels der Ladevorrichtung veranlasst. Hierbei werden die entsprechenden den Ladevorgang betreffenden bereitgestellten Einstellungen, die von der Steuervorrichtung verarbeitet wurden, berücksichtigt, sodass beispielsweise die eingestellte minimale Ladezeit der Batterie zumindest abgewartet wird, bis zum Beispiel ein Ladevorgang der Batterie mit der

Ladevorrichtung automatisch beendet wird.

In einem dritten Verfahrensschritt wird eine von außen einsehbare Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zum Anzeigen wenigstens einer Information betreffend den Parkvorgang basierend auf den erfassten Einstellungen angesteuert. Bei der von außen einsehbaren Anzeigeeinrichtung handelt es sich beispielsweise um eine in einer Außenwand des

Kraftfahrzeugs integrierte Anzeigeeinrichtung oder beispielsweise um ein drehbares Display, das derart gedreht werden kann, dass es beispielsweise bei einem Blick einer Person durch eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs einsehbar ist. Mittels der Anzeigeeinrichtung werden nun Informationen angezeigt, wie beispielsweise eine ablaufende Parkuhr, die die verbleibende Restparkzeit anzeigt. Die Informationen, die hierbei auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, werden den zuvor verarbeiteten Einstellungen betreffend den

gewünschten Parkvorgang des Kraftfahrzeugs sowie dem ausgewählten

Parkdienstleistungsanbietern entnommen. Besonders vorteilhaft ist hierbei das Anzeigen des Parkdienstleistungsanbieters, beispielsweise als entsprechendes Symbol des ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter. Mithilfe dieser Information kann ein Kontrolleur, der überprüfen möchte, ob das Kraftfahrzeug eine Parkgebühr für den Parkvorgang auf dem Stellplatz entrichtet hat, entsprechende Informationen von dem Parkdienstleistungsanbieter erfragen, über den der Bezahlvorgang abgewickelt wurde, ohne diesen Anbieter erst ausfindig machen zu müssen. Hierdurch ist es zum einen nicht mehr nötig, dass beispielsweise mittels eines Aufklebers an der Windschutzscheibe angezeigt wird, über welchen

Parkdienstleistungsanbieter der Parkvorgang bezahlt wurde. Zum anderen kann der Benutzer zum Beispiel unter Berücksichtigung von aktuellen Gebührenvorgaben mal den einen und ein andermal einen anderen Parkdienstleistungsanbieter auswählen, ohne zum Beispiel den Aufkleber an der Windschutzscheide wechseln zu müssen. Hierdurch kann beispielsweise zu jedem Zeitpunkt genau der Parkdienstleistungsanbieter ausgewählt werden, der für den Benutzer des Kraftfahrzeugs die vorteilhaftesten Konditionen anbietet. Besonders vorteilhaft für den Benutzer des Kraftfahrzeugs ist in diesem Zusammenhang bereits der ermöglichte Preisvergleich zwischen verschiedenen Parkdienstleistungsanbietern durch die Einstellungen betreffend die Wahl des Parkdienstleistungsanbieters für den Parkvorgang. Zudem kann ein Kontrolleur besonders einfach, beispielsweise mithilfe einer cloudbasierten Anwendung, überprüfen, ob die Gebühr tatsächlich bezahlt wurde. Hierfür eignet sich beispielsweise eine Anzeige eines QR-Codes auf der Anzeigeeinrichtung, sodass der Kontrolleur lediglich diesen QR-Code einscannen muss, um alle für den Parkvorgang nötigen Informationen nachzuschauen und überprüfen zu können. Für einen Dritten, der beispielsweise ebenfalls mit einem Kraftfahrzeug auf dem Stellplatz parken möchte, wird es außerdem hierdurch möglich, dass er sieh einen Überblick darüber verschaffen kann, wie lange der Stellplatz voraussichtlich noch von dem Kraftfahrzeug belegt sein wird. Bei einer angezeigten Restparkdauer von zehn Minuten kann dieser beispielsweise für sich entscheiden, ob er die weiteren zehn Minuten warten möchte, bis der Benutzer des

Kraftfahrzeugs voraussichtlich zu seinem Kraftfahrzeug zurückkehren wird, um dann sein Fahrzeug auf eben diesem Stellplatz, nachdem der Benutzer sein Kraftfahrzeug

weggefahren hat, zu parken. Für den Benutzer des Kraftfahrzeugs ist es außerdem nicht mehr nötig, zunächst beispielsweise zu Fuß einen Ticketautomaten aufzusuchen und bei diesem ein Parkticket zu lösen, da er lediglich mittels der Auswahleinrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Parkticket für einen gewünschten Parkvorgang auf dem Stellplatz erwerben kann, das zudem automatisch von außen einsehbar im Kraftfahrzeug und/oder am Kraftfahrzeug angezeigt wird.

Alternativ oder zusätzlich dazu wird eine von außen einsehbare Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zum Anzeigen wenigstens einer Information betreffend den Ladevorgang basierend auf den erfassten Einstellungen angesteuert. Mittels der Anzeigeeinrichtung werden nun Informationen angezeigt, wie zum Beispiel eine Ladevorgangsuhr, die die verbleibende Ladezeit, während der eine Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der

Ladevorrichtung nötig ist, zu entnehmen ist. Die Informationen, die hierbei auf der

Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, werden den zuvor verarbeiteten Einstellungen betreffend den Ladevorgang entnommen. Ein Dritter, der zudem ein Laden einer Batterie seines Fahrzeugs mit der aktuell von dem Kraftfahrzeug belegten Ladevorrichtung wünscht, kann zudem abschätzen, wann die Ladevorrichtung für einen weiteren Ladevorgang für sein Fahrzeug wieder zur Verfügung stehen könnte. Dies erleichtert beispielsweise die

Zeitplanung sowohl des Benutzers des Kraftfahrzeugs als auch von Dritten, die sich für einen Ladevorgang mit der Ladevorrichtung interessieren.

Die Informationen werden jeweils nur für eine vorgegebene Zeitdauer auf der

Anzeigeeinrichtung angezeigt, und zwar immer dann, wenn eine Sensoreinrichtung der Anzeigeeinrichtung eine Person in einer vorgegebenen Umgebung der Anzeigeeinrichtung erfasst. Das Display wird somit beispielsweise zur Energieeinsparung nicht ständig beleuchtet, sondern nur dann, wenn sich eine Person derart nah der Anzeigeeinrichtung annähert, dass davon auszugehen ist, dass diese an den von der Anzeigeeinrichtung anzeigbaren Informationen interessiert ist.

Zu der Erfindung gehören auch Ausgestaltungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.

Ein Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft ein Betreiben der Anzeigeeinrichtung mittels der Steuervorrichtung als elektronische Parkscheibe und Parkticket sowie ein

Abwickeln des Bezahlvorgangs für den Parkvorgang über einen ausgewählten

Parkdienstleistungsanbieter. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es daher vorgesehen, dass mittels der Anzeigeeinrichtung als wenigstens eine Information betreffend den Parkvorgang zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt wird:

Eine als Einstellung erfasste gewünschte Parkdauer auf dem Stellplatz; eine verbleibende Parkdauer des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz; ein Zeitpunkt, zu dem der Parkvorgang auf dem Stellplatz begonnen hat; der Parkdienstleistungsanbieter. Beispielsweise können sowohl der Anfangszeitpunkt des Parkvorgangs sowie die zu diesem Zeitpunkt begonnene gesamte gewünschte Parkdauer angezeigt werden. Beginnt der Parkvorgang auf dem Stellplatz beispielsweise um 14:05 Uhr, kann diese Uhrzeit sowie die gewünschte Parkdauer von beispielsweise drei Stunden angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die verbleibende Parkdauer angezeigt werden, sodass beispielsweise um 14:10 Uhr eine verbleibende Parkdauer von 2 Stunden 55 Minuten angezeigt werden würde. Zusätzlich oder alternativ dazu wird der Parkdienstleistungsanbieter beispielsweise mithilfe eines

entsprechenden Symbols angezeigt. Die genannten Informationen können zudem mittels eines QR-Codes oder eines anderen codierten Symbols derart angezeigt werden, dass diese Informationen mithilfe eines mobilen Geräts eines Kontrolleurs entschlüsselt und zur Überprüfung der Entrichtung der Parkgebühr für den Parkvorgang herangezogen werden können. Es ist somit möglich, mittels der Steuervorrichtung eine digitale Parkscheibe sowie eine digitale Parkuhr zu realisieren, über die eine entsprechende Anmeldung zum Initiieren eines Bezahlvorgangs der Parkgebühr für den eingestellten Parkvorgang bei einem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter abgewickelt wird. Hierdurch wird zum einen die Parkdauer der elektronischen Parkuhr besonders gut von außen einsehbar dargestellt und zum anderen der Aufwand für den Nutzer des Kraftfahrzeugs hinsichtlich des Erwerbs einer Parkerlaubnis auf dem Stellplatz besonders niedrig gehalten, da die Anzeigeeinrichtung als digitales Parkticket fungiert. Ein weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft den Ladevorgang der Batterie des Kraftfahrzeugs. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es daher vorgesehen, dass mittels der Auswahleinrichtung zumindest eine der folgenden Einstellungen betreffend den Ladevorgang erfasst wird: Eine gewünschte Ladezeit der Batterie; eine nach dem Ladevorgang gewünschte Reichweite des Kraftfahrzeugs, anhand der ein Ladezustand der Batterie festgelegt wird; ein Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird. Für welchen Zeitraum das Kraftfahrzeug mit der dem Stellplatz zugeordneten Ladevorrichtung zumindest gekoppelt sein muss, kann somit entweder anhand einer gewünschten Ladezeit und/oder anhand einer gewünschten

Reichweite, die durch den Ladevorgang für das Kraftfahrzeug erzielt werden soll, festgelegt werden. Zudem kann gegebenenfalls ein gewünschter Energieanbieter zum Beispiel aus einer Mehrzahl von möglichen Energieanbietern ausgewählt werden. Dadurch wird beispielsweise ermöglicht, dass ein Preisvergleich zwischen verschiedenen

Energieanbietern möglich wird, sodass der Benutzer des Kraftfahrzeugs den Energieanbieter auswählen kann, von dem er aktuell besonders kostengünstig die Energie zum Laden der Batterie beziehen kann.

Mittels der Anzeigeeinrichtung wird nun als wenigstens eine Information betreffend den Ladevorgang zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt: Eine verbleibende Ladezeit der Batterie der externen Ladevorrichtung; ein Zeitpunkt, zu dem das Laden der Batterie der externen Ladevorrichtung begonnen hat; die gewünschte Ladedauer; der Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird. Anhand dieser Informationen ist somit von außerhalb des Kraftfahrzeugs einsehbar, wie lange die

Ladevorrichtung voraussichtlich noch für den Ladevorgang der Batterie des Kraftfahrzeugs benötigen wird. Zudem kann hierdurch beispielsweise ein Dritter, der beispielsweise ebenfalls einen Ladevorgang mit der Ladevorrichtung für sein Kraftfahrzeug wünscht, einen Hinweis dazu enthalten, ab wann er voraussichtlich sein Kraftfahrzeug aufladen kann, aber auch welcher Energieanbieter zurzeit besonders günstig Energie zum Laden der Batterie zur Verfügung stellt. Die entsprechenden Informationen können dabei zum Beispiel mittels eines QR-Codes angezeigt werden. Mithilfe dieses QR-Codes kann der interessierte Dritte beispielsweise mit einem mobilen Endgerät Informationen über die aktuellen Strompreise von verschiedenen Energieanbietern abrufen. Diesem Aspekt der Erfindung liegt generell die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere dann, wenn nur eine Ladevorrichtung für mehrere Stellplätze vorgesehen ist, ein Dritter, der ebenfalls einen Ladevorgang mit der

Ladevorrichtung wünscht, Informationen dazu enthalten möchte, wann die Ladevorrichtung voraussichtlich für einen Ladevorgang eines anderen Fahrzeugs potentiell zur Verfügung steht. Dies wird durch Anzeigen der Informationen betreffend den Ladevorgang auf der Anzeigeeinrichtung erreicht. Hierdurch kann letztendlich die Auslastung der Ladevorrichtung besonders effizient gestaltet werden, da beispielsweise, sobald die Batterie aufgeladen ist, das Kraftfahrzeug jedoch weiterhin auf dem Stellplatz abgestellt verbleibt, zum Beispiel die Ladevorrichtung für ein anderes Kraftfahrzeug freigegeben werden kann.

Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, dass vor einem Beginn des veranlassten Ladevorgangs eine Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der externen

Ladevorrichtung, mit der der Ladevorgang der Batterie erfolgt, verriegelt wird. Diese

Kopplung wird erst dann entriegelt, wenn zumindest eine von folgenden Bedingungen erfüllt ist: Die erfasste gewünschte Ladezeit der Batterie ist vorübergegangen; der Ladezustand der gewünschten Batterie, der anhand der gewünschten Reichweite des Kraftfahrzeugs festgelegt wurde, ist erreicht; die Steuereinheit empfängt ein Entriegelungssignal von einem mobilen Endgerät eines Benutzers des Kraftfahrzeugs. Damit der Ladevorgang der Batterie des Kraftfahrzeugs, beispielsweise durch Energieübertragung über eine Kabelverbindung zwischen der Ladevorrichtung und dem Kraftfahrzeug, besonders abgesichert durchgeführt werden kann, wird diese Kopplung üblicherweise als nicht ohne weiteres lösbare Kopplung realisiert. Beispielsweise kann aufgrund eines entsprechenden Signals der

Steuervorrichtung, anhand dessen diese Verriegelung erfolgt, vorgegeben sein, dass das Kabel, das die Ladevorrichtung mit dem Kraftfahrzeug verbindet, nicht von einem Dritten gelöst werden kann, da beispielsweise eine entsprechende Steckverbindung zunächst vom Benutzer des Kraftfahrzeugs entriegelt werden muss, bevor sie geöffnet werden kann.

Hierdurch wird sichergestellt, dass ein unbefugter Dritter den Ladevorgang nicht abbricht, ohne dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs dies wünscht. Sobald die gewünschte Ladezeit vorübergegangen ist oder wenn der erwünschte Ladezustand erreicht wurde, kann diese Kopplung zwischen dem Kraftfahrzeug und der Ladevorrichtung jedoch automatisch entriegelt werden. Ein Dritter, der sein Fahrzeug mittels der Ladevorrichtung aufladen möchte und sieht, dass in wenigen Minuten der Ladevorgang des Kraftfahrzeugs beendet sein wird, kann somit diese Minuten abwarten und, nachdem diese verstrichen sind, die Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der Ladevorrichtung lösen, das heißt beispielsweise das Kabel entfernen und es dazu verwenden, sein eigenes Fahrzeug mit der Ladevorrichtung für einen Ladevorgang zu verbinden. Alternativ oder zusätzlich zu den genannten Bedingungen für die Entriegelung der Kopplung kann es auch vorgesehen sein, dass diese Entriegelung stets nur dann erfolgt, wenn der Benutzer des Kraftfahrzeugs der Entriegelung zustimmt. Hierfür kann dieser ein entsprechendes Verriegelungssignal von einem mobilen Endgerät, beispielsweise einem Smartphone, an die Steuereinheit senden, welche daraufhin dieses Signal empfängt und die Kopplung zwischen dem Kraftfahrzeug und der Ladevorrichtung daraufhin entriegelt. Dieses Entriegelungssignal kann unabhängig von dem Erreichen des gewünschten Ladezustands und/oder dem Vorübergehen der gewünschten Ladezeit von der Steuereinheit empfangen werden. Hierdurch wird ein Benutzen der Ladevorrichtung unabhängig von einer Dauer eines Parkvorgangs des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz für nacheinander mehrere Fahrzeuge und Kraftfahrzeuge in der Umgebung der Ladevorrichtung ermöglicht. Diesem Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt also die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer geringeren Anzahl an Zugängen zu Ladevorrichtungen verglichen mit einer Anzahl an Stellplätzen stets eine besonders hohe Auslastung der jeweiligen Zugänge zu den jeweiligen Ladevorrichtungen erreicht wird, wenn eine automatische Entriegelung und/oder eine Entriegelung auf Anfrage eines Dritten der Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der Ladevorrichtung ermöglicht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass, falls die Steuervorrichtung eine Ladeanfrage eines Benutzers eines anderen Kraftfahrzeugs empfängt, die empfangene Ladeanfrage an das mobile Endgerät des Benutzers des

Kraftfahrzeugs übermittelt und ein Empfangen eines Antwortsignals des Benutzers des Kraftfahrzeugs abgewartet wird. Ein Dritter, der beispielsweise wünscht, dass sein

Kraftfahrzeug oder sein Fahrzeug von der Ladevorrichtung aufgeladen wird, kann somit beispielsweise durch Einscannen eines auf der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs angezeigten QR-Codes veranlassen, dass er mit seinem mobilen Endgerät eine

Ladeanfrage über die Steuervorrichtung an das mobile Endgerät des Benutzers des

Kraftfahrzeugs schickt. Die Ladeanfrage enthält beispielsweise die Anfrage, ob der Benutzer des Kraftfahrzeugs damit einverstanden ist, den Ladevorgang seiner Batterie zeitnah zu beenden und die Ladevorrichtung für den anderen Benutzer, der die Ladeanfrage gestellt hat, freizugeben. Allerdings wird nur, falls als Antwortsignal das Entriegelungssignal empfangen wird, die Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der externen Ladevorrichtung entriegelt. Der Benutzer des Kraftfahrzeugs muss der Ladeanfrage somit zustimmen, damit der Ladevorgang seines Kraftfahrzeugs, beispielsweise obwohl die gewünschte Ladezeit noch nicht verstrichen ist, abgebrochen wird und die Ladevorrichtung für den anderen Benutzer, das heißt einen Dritten, freigegeben wird. Es liegt somit im Ermessen des

Benutzers des Kraftfahrzeugs, ob er auf eine derartige Ladeanfrage eines anderen

Benutzers reagieren und dieser nachkommen möchte oder nicht. Der Benutzer des aktuell ladenden Kraftfahrzeugs behält somit die Kontrolle über die Kopplung seines Kraftfahrzeugs mit der externen Ladevorrichtung. Die Anfragen von Dritten zur Entriegelung der Kopplung zwischen dem Kraftfahrzeug und der Ladevorrichtung, können somit im Rahmen des Verfahrens von der Steuervorrichtung verarbeitet werden. Alternativ oder zusätzlich dazu können Anfragen des anderen Benutzers betreffend den Parkvorgang an den Benutzer des Kraftfahrzeugs übermittelt werden, mittels der der andere Benutzer zum Beispiel nach einer früheren Beendung des Parkvorgangs des Kraftfahrzeugs auf dem Stellplatz als auf der Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs angezeigt fragen kann.

In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass mittels der Anzeigeeinrichtung zumindest eine der folgenden

Informationen angezeigt wird: Eine Verfügbarkeit des Kraftfahrzeugs als ein Leihfahrzeug; ein Leihfahrzeuganbieter, der das Kraftfahrzeug als Leihfahrzeug zur Verfügung stellt. Mittels der Anzeigeeinrichtung kann somit auch einer bei dem Kraftfahrzeug vorbeikommender Person angezeigt werden, dass dieses Kraftfahrzeugs als Leihfahrzeug, beispielsweise im Rahmen eines sogenannten Carsharing-Angebots, zur Verfügung steht. Beispielsweise kann es mithilfe eines entsprechenden auf der Anzeigeeinrichtung angezeigten QR-Codes, der beispielsweise neben einem entsprechenden Symbol eines Leihfahrzeuganbieters angeordnet ist, dieser vorbeikommenden Person besonders einfach gemacht werden, lediglich durch Scannen dieses QR-Codes mit einem mobilen Endgerät an den

Leihfahrzeuganbieter verwiesen zu werden, sodass die vorbeikommende Person besonders schnell und mit sehr geringem Aufwand das als Leihfahrzeug verfügbare Kraftfahrzeug leihen kann. Alternativ oder zusätzlich dazu können entsprechende Informationen hinsichtlich eines Ridesharing-Angebotes des Benutzers des Kraftfahrzeugs mittels der Anzeigeeinrichtung und den darauf dargestellten Informationen für Dritte kundgemacht werden.

Erfindungsgemäß ist zudem eine Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Diese Steuervorrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu ausgelegt ist: Jeweilige auf einer Auswahleinrichtung erfasste und der Steuereinrichtung bereitgestellte Einstellung betreffend einen Parkvorgang des Kraftfahrzeugs auf einem Stellplatz sowie zusätzlich betreffend eine Wahl eines Parkdienstleistungsanbieters für den Parkvorgang und/oder einen Ladevorgang einer Batterie des Kraftfahrzeugs mittels einer dem Stellplatz

zugeordneten Ladevorrichtung zu verarbeiten; einen Bezahlvorgang einer Bezahlgebühr für den eingestellten Parkvorgang bei dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter und/oder den eingestellten Ladevorgang zu veranlassen; eine von außen einsehbare

Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs zum Anzeigen wenigstens einer Information betreffend den Parkvorgang und/oder den Ladevorgang basierend auf den erfassten Einstellungen anzusteuern. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausgestaltungen und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere ist die Steuervorrichtung dazu ausgelegt, eine Kopplung des Kraftfahrzeugs mit der externen Ladevorrichtung zu verriegeln und zu entriegeln. Die Prozessoreinrichtung kann hierbei zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem

Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.

Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sieht vor, dass die Steuervorrichtung die ansteuerbare Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der wenigstens Information betreffend den Parkvorgang oder den Ladevorgang des

Kraftfahrzeugs umfasst. Die Steuervorrichtung kann somit in die Anzeigeeinrichtung, die beispielsweise als durch die Windschutzscheibe einsehbare Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist, integriert sein. Hierdurch wird eine besonders kostengünstige und platzsparende

Realisierung der Steuervorrichtung ermöglicht, da insbesondere keine zusätzlichen

Anzeigeeinrichtungen, die räumlich von der Steuervorrichtung getrennt sind, benötigt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sieht vor, dass die Anzeigeeinrichtung der Steuervorrichtung zudem die Auswahleinrichtung umfasst, wobei die Anzeigeeinrichtung dazu ausgelegt ist, die mittels der Auswahleinrichtung erfassten Einstellungen an die Steuervorrichtung zu übermitteln. Die Anzeigeeinrichtung kann daher beispielsweise ein berührungsempfindliches Bedienfeld, zum Beispiel eine sogenannte Touchoberfläche, aufweisen, auf dem die Einstellungen des Benutzers des Kraftfahrzeugs erfasst und von diesem an die Steuervorrichtung übermittelt werden können. Es wird somit keine räumlich von der Anzeigeeinrichtung getrennte Auswahleinrichtung benötigt. Fall zusätzlich dazu die Anzeigeeinrichtung mit integrierter Auswahleinrichtung in die Steuervorrichtung integriert ist, kann die Steuervorrichtung besonders platzsparend im Kraftfahrzeug angeordnet werden.

Erfindungsgemäß ist zudem ein Kraftfahrzeug mit einer Steuervorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, vorgesehen. Die von der Steuervorrichtung angesteuerte

Anzeigeeinrichtung ist hierbei als eine in einer Außenwand des Kraftfahrzeugs integrierte Anzeigeeinrichtung ausgebildet. Bei dieser Anzeigeeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine in einer der Seitenwände des Kraftfahrzeugs integrierte und mit einem

berührungsempfindlichen Bedienfeld ausgestaltete Anzeigeeinrichtung handeln. Die mittels der Auswahleinrichtung erfassten Einstellungen können direkt an der Außenwand des Kraftfahrzeugs vorgenommen werden. Alternativ dazu können die Einstellungen von einer Auswahleinrichtung im Kraftfahrzeuginneren an die Anzeigeeinrichtung mittels der

Steuervorrichtung übermittelt werden und/oder entsprechende Einstellungen in einem Smartphone, das heißt in einem mobilen Endgerät des Benutzers, vorgenommen werden, die daraufhin mittels der Steuervorrichtung durch entsprechendes Ansteuern der

Anzeigeeinrichtung auf der Anzeigeeinrichtung in der Außenwand des Kraftfahrzeugs angezeigt werden. Die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausgestaltungen und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für das erfindungsgemäße

Kraftfahrzeug.

Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Steuervorrichtung zum Veranlassen eines Bezahlvorgangs einer Parkgebühr für einen Parkvorgang;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Steuervorrichtung zum Veranlassen eines Ladevorgangs einer Batterie des Kraftfahrzeugs;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Situation, in der ein Dritter eine Entriegelung eines Ladekabels, mit dem ein Kraftfahrzeug mit einer Ladevorrichtung verbunden ist, anfragt; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer in eine Außenwand des Kraftfahrzeugs integrierten Anzeigeeinrichtung.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 skizziert, das auf einem Stellplatz 12 abgestellt ist. Das Kraftfahrzeug 10 umfasst eine Steuervorrichtung 20, eine Auswahleinrichtung 22, bei der es sich beispielsweise um eine in einem Kraftfahrzeuginneren des Kraftfahrzeugs 10 angeordnete Auswahleinrichtung 22 handelt, und eine Anzeigeeinrichtung 24, die in eine Außenwand 25 des Kraftfahrzeugs 10 integriert ist. Die Steuervorrichtung 20 weist zudem eine Kommunikationsschnittstelle 26 auf. Die Steuervorrichtung 20 ist dazu ausgelegt, jeweilige auf der Auswahleinrichtung 22 erfasste und der Steuervorrichtung 20 bereitgestellte Einstellungen betreffend einen Parkvorgang des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Stellplatz 12 in einem Verfahrensschritt S1 zu verarbeiten.

Zusätzlich dazu ist die Steuervorrichtung 20 dazu ausgelegt, eine auf der

Auswahleinrichtung 22 erfasste und der Steuervorrichtung 20 bereitgestellte Einstellung betreffend eine Wahl eines Parkdienstleistungsanbieters 30 für den Parkvorgang zu verarbeiten. Dies erfolgt in einem Verfahrensschritt S2. In einem nächsten Verfahrensschritt S3 ist die Steuervorrichtung 20 dazu ausgelegt, einen Bezahlvorgang einer Parkgebühr für den eingestellten Parkvorgang bei dem ausgewählten Parkdienstleistungsanbieter 30 zu veranlassen. Dies erfolgt über eine Kommunikationsverbindung 27 zwischen der

Kommunikationsschnittstelle 26 der Steuervorrichtung 20 und dem

Parkdienstleistungsanbieter 30, der dafür beispielsweise eine entsprechende

Servereinrichtung bereitstellt, die wiederum über eine Kommunikationsschnittstelle 26 verfügt. Die Steuervorrichtung 20 ist zudem dazu ausgelegt, in einem Verfahrensschritt S4 die von außen einsehbare Anzeigeeinrichtung 24 des Kraftfahrzeugs 10 derart anzusteuern, dass auf dieser wenigstens eine Information betreffend den Parkvorgang basierend auf der erfassten Einstellungen angezeigt wird. Alternativ oder zusätzlich zu der Auswahleinrichtung 22 im Kraftfahrzeuginneren kann ein Benutzer 40 des Kraftfahrzeugs 10 auf einem mobilen Endgerät 41 als Auswahleinrichtung 22 die genannten Einstellungen betreffend den

Parkvorgang des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Stellplatz 12 sowie die Einstellungen betreffend die Wahl des Parkdienstleistungsanbieters 30 vornehmen, die daraufhin über die

Kommunikationsverbindung 27 der Steuervorrichtung 20 bereitgestellt werden, sodass diese die entsprechenden Einstellungen verarbeiten kann.

Mittels der Anzeigeeinrichtung 24 wird als die wenigstens eine Information betreffend den Parkvorgang zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt: Eine als Einstellung erfasste gewünschte Parkdauer auf dem Stellplatz 12; eine verbleibende Parkdauer des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Stellplatz 12; ein Zeitpunkt, zu dem der Parkvorgang auf dem Stellplatz 12 begonnen hat; der Parkdienstleistungsanbieter 30. In Fig. 2 ist das Kraftfahrzeug 10 skizziert, das auf dem Stellplatz 12 abgestellt ist. Die Steuervorrichtung 20 des Kraftfahrzeugs 10 ist dazu ausgelegt, im Verfahrensschritt S1 jeweilige auf der Auswahleinrichtung 22 erfasste und der Steuervorrichtung 20 bereitgestellte Einstellungen betreffend den Parkvorgang des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Stellplatz 12 zu verarbeiten. Zusätzlich dazu ist die Steuervorrichtung 20 dazu ausgelegt, in einem

Verfahrensschritt S5 jeweilige mittels der Auswahleinrichtung 22 erfasste und der

Steuervorrichtung 20 bereitgestellte Einstellungen betreffend einen Ladevorgang einer Batterie des Kraftfahrzeugs 10 mittels einer dem Stellplatz 12 zugeordneten Ladevorrichtung 14 zu verarbeiten. Die Ladevorrichtung 14 umfasst eine Steuereinrichtung 15, die

Kommunikationsschnittstelle 26 sowie eine Steckdose 16. Für den Ladevorgang wird über die Steckdose 16 mittels eines Ladekabels 18 die Ladevorrichtung 14 mit dem Kraftfahrzeug 10 gekoppelt, das ebenfalls eine Steckdose 16 aufweist.

Die Steuervorrichtung 20 ist zudem dazu ausgelegt, in einem Verfahrensschritt S6 den eingestellten Ladevorgang der Batterie mittels der Ladevorrichtung 14 zu veranlassen. Zudem ist die Steuervorrichtung 20 dazu ausgelegt, die von außen einsehbare

Anzeigeeinrichtung 24 in einem Verfahrensschritt S4 derart anzusteuern, dass auf der Anzeigeeinrichtung 24 wenigstens eine Information betreffend den Ladevorgang basierend auf den erfassten Einstellungen angezeigt wird. Zusätzlich dazu kann auf der

Anzeigeeinrichtung 24 zumindest eine Information betreffend den Parkvorgang, wie zum Beispiel eine verbleibende Parkdauer auf dem Stellplatz 12, angezeigt werden. Zum

Veranlassen des eingestellten Ladevorgangs werden entsprechende Signale über die Kommunikationsverbindung 27 zwischen der Kommunikationsschnittstelle 26 der

Steuervorrichtung 20 und der Kommunikationsschnittstelle 26 der Ladevorrichtung 14 übermittelt.

Hierbei ist es ebenfalls möglich, dass anstelle mit einer fahrzeuginternen Auswahleinrichtung 22 die entsprechenden Einstellungen, die mittels der Auswahleinrichtung 22 erfasst werden, auf dem mobilen Endgerät 41 des Benutzers 40 des Kraftfahrzeugs 10 erfasst und über die Kommunikationsverbindung 27 zwischen dem mobilen Endgerät 41 und der

Kommunikationsschnittstelle 26 der Steuervorrichtung 20 an die Steuervorrichtung 20 übermittelt werden.

Mittels der Auswahleinrichtung 22 wird zumindest eine der folgenden Einstellungen betreffend den Ladevorgang erfasst: Eine gewünschte Ladezeit der Batterie; eine nach dem Ladevorgang gewünschte Reichweite des Kraftfahrzeugs 10, anhand der ein Ladezustand der Batterie festgelegt wird; der Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird. Mittels der Anzeigeeinrichtung 24 wird nun wenigstens eine

Information betreffend den Ladevorgang angezeigt, indem zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt wird: Eine verbleibende Ladezeit der Batterie mit der externen Ladevorrichtung 14; ein Zeitpunkt, zu dem das Laden der Batterie mit der externen

Ladevorrichtung 14 begonnen hat; die gewünschte Ladedauer; der Energieanbieter, von dem die Energie zum Laden der Batterie bezogen wird.

Vor einem Beginn des veranlassten Ladevorgangs, der im Schritt S6 veranlasst wird, wird eine Kopplung des Kraftfahrzeugs 10 mit der externen Ladevorrichtung 14 über das

Ladekabel 18, über das der Ladevorgang der Batterie erfolgt, verriegelt. Diese Kopplung wird erst entriegelt, wenn zumindest eine der folgenden Bedingungen erfolgt ist: Die erfasste gewünschte Ladezeit der Batterie ist vorübergegangen, der Ladezustand der Batterie, der anhand der gewünschten Reichweite des Kraftfahrzeugs 10 festgelegt wurde, ist erreicht, die Steuervorrichtung 20 empfängt ein Entriegelungssignal vom mobilen Endgerät 41 des Benutzers 40 des Kraftfahrzeugs 10.

In Fig. 3 ist die Situation skizziert, in der ein Dritter 42 sein Kraftfahrzeug 10‘ auf dem

Stellplatz 12‘ neben dem Stellplatz 12, auf dem das Kraftfahrzeug 10 des Benutzers 40 geparkt ist, abstellt, wobei der Dritte 42 ebenfalls ein Laden einer Batterie seines

Kraftfahrzeugs 10‘ wünscht. Der Dritte 42 kann nun mittels seines mobilen Endgeräts 41 eine Kommunikationsverbindung 27 mit der Kommunikationsschnittstelle 26 der

Steuervorrichtung 20 des Kraftfahrzeugs 10 aufbauen. Über diese Verbindung kann er in einem Schritt S8 eine Ladeanfrage an die Steuervorrichtung 20 übermitteln. Falls die

Steuervorrichtung 20 eine derartige Ladeanfrage des Dritten 42, das heißt eines Benutzers 40 eines anderen Kraftfahrzeugs 10‘, empfängt, wird die empfangene Ladeanfrage an das mobile Endgerät 41 des Benutzers 40 des Kraftfahrzeugs 10 übermittelt und ein Empfangen eines Antwortsignals des Benutzers 40 des Kraftfahrzeugs 10 abgewartet. Nur falls als Antwortsignal das Entriegelungssignal von der Steuervorrichtung 20 empfangen wird, wird die Kopplung des Kraftfahrzeugs 10 mit der externen Ladevorrichtung 14 entriegelt. Der Dritte 42 kann nun das Ladekabel 18, mit dem bisher das Kraftfahrzeug 10 mit der

Ladevorrichtung 14 gekoppelt war, entfernen und beispielsweise mittels dieses Ladekabels 18 eine Kopplung zwischen seinem Kraftfahrzeug 10‘, das ebenfalls über eine Steckdose 16 verfügt, und der Ladevorrichtung 14 realisieren. Das Kraftfahrzeug 10‘ kann daraufhin mit der Ladevorrichtung 14 Energie zum Laden einer Batterie des Kraftfahrzeugs 10‘ verbunden sein. Die Steuervorrichtung 20 kann die ansteuerbare Anzeigeeinrichtung 24 zum Anzeigen der wenigstens einen Information betreffend den Parkvorgang und/oder den Ladevorgang des Kraftfahrzeugs 10 umfassen.

In Fig. 4 ist das Kraftfahrzeug 10 skizziert, das die von der Steuervorrichtung 20

ansteuerbare Anzeigeeinrichtung 24 umfasst, die in die Außenwand 25 des Kraftfahrzeugs 10 integriert ist. Diese Anzeigeeinrichtung 24 weist die Auswahleinrichtung 22 auf, beispielsweise in Form eines berührungsempfindlichen Bedienfelds, wie eines

Touchdisplays. Die Anzeigeeinrichtung 24 ist dazu ausgelegt, die mittels der

Auswahleinrichtung 22 erfassten Einstellungen an die Steuervorrichtung 20 zu übermitteln.

Auf der Anzeigeeinrichtung 24 ist beispielsweise ein Symbol 31 dargestellt, das den Parkdienstleistungsanbieter 30 symbolisiert. Zudem sind auf der Anzeigeeinrichtung 24 zum Beispiel die verbleibende Parkdauer und/oder die verbleibende Ladedauer anhand einer entsprechenden Zeitangabe 32 dargestellt. Zudem kann auf der Anzeigeeinrichtung 24 ein QR-Code 34 dargestellt sein, anhand dessen ein Kontrolleur beispielsweise überprüfen kann, ob das Kraftfahrzeug 10 für seinen Parkvorgang auf dem Stellplatz 12 eine

Parkgebühr entrichtet hat. Die Anzeigeeinrichtung 24 kann dabei derart konzipiert sein, dass sie jeweils nur für eine vorgegebene Zeitdauer Informationen auf der Anzeigeeinrichtung 24 anzeigt, und zwar immer dann, wenn eine Sensoreinrichtung der Anzeigeeinrichtung 24 eine Person in einer vorgegebenen Umgebung der Anzeigeeinrichtung 24 erfasst.

Zusätzlich zu den bereits genannten Informationen, die auf der Anzeigeeinrichtung 24 angezeigt werden können, kann dort zumindest eine der folgenden Informationen angezeigt werden: Eine Verfügbarkeit des Kraftfahrzeugs 10 als ein Leihfahrzeug; ein

Leihfahrzeuganbieter, der das Kraftfahrzeug 10 als Leihfahrzeug zur Verfügung stellt.

Insgesamt zeigen die Ausführungsbeispiele, wie mittels der Steuervorrichtung 20, die die Anzeigeeinrichtung 24 ansteuert, außerhalb des Kraftfahrzeugs 10 die Möglichkeit besteht, dass eine elektrische Parkuhr und/oder eine elektrische Ladeuhr realisiert wird, die von außen von dem Benutzer 40 des Kraftfahrzeugs 10 bedienbar ist, falls die

Anzeigeeinrichtung 24 die Auswahleinrichtung 22 umfasst. Auf der Anzeigeeinrichtung 24 kann beispielsweise ein QR-Code 34 dargestellt werden, mit dem eine Anmeldung sowie eine Auswahl des Parkdienstleistungsanbieters 30, beispielsweise inklusive eines

Preisvergleichs zwischen verschiedenen Parkdienstleistungsanbietern 30, ermöglicht ist. Zudem ermöglicht die Anzeigeeinrichtung 24 mithilfe der dort dargestellten Informationen, dass der parkwillige Dritte 42 die noch bestehende verbliebene Parkzeit des Kraftfahrzeugs 10 anfordern und abfragen kann. Zudem wird ermöglicht, dass über die Steuervorrichtung 20 die Möglichkeit besteht, dass dieser parkwillige Dritte 42 eine Nachricht absendet, mit der er um eine Freigabe der Ladevorrichtung 14, zum Beispiel der Steckdose 16 der

Ladevorrichtung 14, bitten kann. Hierdurch wird zum einen darauf verzichtet, dass ein Parkvorgang mit beispielsweise einer in der Nähe des Stellplatzes 12 integrierten Kamera überwacht werden muss. Mittels einer entsprechenden Betätigung der Auswahleinrichtung 22, die in die Anzeigeeinrichtung 24 integriert ist, von außerhalb des Kraftfahrzeugs 10, kann der Dritte 42 beispielsweise einen Abbruch des Ladevorgangs erfragen. Zudem wird eine vorteilhafte Darstellung der elektronischen Parkuhr durch die von außen einsehbare

Anzeigeeinrichtung 24 realisiert. Der Parkdienstleistungsanbieter 30 kann besonders einfach ausgewählt und auch angezeigt werden. Zudem ist die Kosten kontrolle der Parkzeit durch die Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 24 beispielsweise auch ohne zusätzliche Bedienung einer Applikation eines mobilen Endgeräts 41 für einen Kontrolleur möglich.

Wird zum Beispiel das Kraftfahrzeug 10 von dem Benutzer 40 verlassen, ohne dass dieser einen Parkdienstleistungsanbieter 30 ausgewählt hat, kann auf der Anzeigeeinrichtung 24 ein QR-Code 34 eingeblendet werden. Über diesen QR-Code 34 kann der Benutzer 40 eine Kommunikationsverbindung 27 zu dem Parkdienstleistungsanbieter 30 aufbauen lassen. Nachdem er den Parkdienstleistungsanbieter 30 ausgewählt hat, wird auf der

Anzeigeeinrichtung 24 angezeigt, welcher Parkdienstleistungsanbieter 30 ausgewählt wurde, beispielsweise in Form eines entsprechenden Symbols 31. Zudem kann auf der

Anzeigeeinrichtung 24 ein geplantes Parkende angezeigt werden, indem beispielsweise dort der Hinweis steht:„Komme in 30 Minuten zurück“. Mit einer Wischgeste kann beispielsweise eine Nachricht an den Benutzer 40 des Kraftfahrzeugs 10 gesendet werden, das heißt beispielsweise an dessen mobiles Endgerät 41. Diese Nachricht kann beispielsweise die Frage enthalten, ob ein Parkende oder beispielsweise ein Ladeende bereits zu einem früheren Zeitpunkt als bisher vom Benutzer 40 geplant möglich ist, da beispielsweise der Dritte 42, der die entsprechende Nachricht verfasst, ebenfalls ein Parken auf dem Stellplatz 12 und/oder einen Ladevorgang der Ladevorrichtung 14 wünscht. Nach Zubilligung des Benutzers 40 kann die Kopplung zwischen dem Kraftfahrzeug 10 und der Ladevorrichtung 14 freigegeben, das heißt entriegelt, werden, sodass der Dritte 42 beispielsweise sein Kraftfahrzeug 10’ mit der Ladevorrichtung 14 koppeln kann. Falls das Kraftfahrzeug 10 aktuell geladen wird, kann auf der Anzeigeeinrichtung 24 die Nachricht eingeblendet werden: „Ladevorgang läuft!“. Zudem eignet sich eine Anzeige der noch verbleibenden Parkdauer und/oder Ladedauer, beispielsweise in Form einer ablaufenden Parkuhr. Der QR-Code 34 kann hierbei beispielsweise nur beim Ausstieg aus dem Kraftfahrzeug 10 angeboten werden, nachdem er vorher beispielsweise über eine entsprechende Kommunikationsverbindung 27 zwischen der Steuervorrichtung 20 und einer externen Servereinrichtung angefragt wurde, wobei diese externe Servereinrichtung Informationen über alle möglichen und/oder verfügbaren Parkdienstleistungsanbieter 30 bereitgestellt hat. Die möglichen

Parkdienstleistungsanbieter 30 werden hierbei abhängig von dem Stellplatz 12 sowie beispielsweise gespeicherten Präferenzen des Benutzers 40 angezeigt. Zudem wird die Zeitdauer des Parkvorgangs angezeigt. Nur bei einer Annäherung an die Anzeigeeinrichtung 24 werden weitere Informationen angezeigt. Ohne Annäherung durch den Dritten 42 oder den Benutzer 40 an die Anzeigeeinrichtung 24 bleibt diese dunkel.

Bezugszeichenliste , 10‘ Kraftfahrzeug

, 12‘ Stellplatz

Ladevorrichtung

Steuereinrichtung

Steckdose

Ladekabel

Steuervorrichtung

Auswahleinrichtung

Anzeigeeinrichtung

Außenwand

Kommunikationsschnittstelle

Kommunikationsverbindung

Parkdienstleistungsanbieter

Symbol

Zeitangabe

QR-Code

Benutzer

mobiles Endgerät

Dritter

bis S8 Schritte