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Title:
METHOD FOR OPERATING A HOME AUTOMATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (22) for operating a home automation system (10) comprising a central unit (12) and a first unit (14) which are coupled via signals by means of a radio connection (18). A radio signal (26) is exchanged between the first unit (14) and the central unit (12) by means of the radio connection (18), and a strength of the radio signal (26) is determined. The strength is compared with an expected strength (34) and, in the event of a deviation of the strength from the expected strength (34) by more than a threshold value (36), it is concluded that a person (52) is present. The invention also relates to a home automation system (10) and to the use of a strength (30) of a radio signal (26, 40).

Inventors:
GRUNDL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000526
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DIEHL AKO STIFTUNG GMBH & CO (DE)
International Classes:
H04L12/28; G01R29/08; G08B13/24; H02J13/00; H04B17/318; H04W4/33
Domestic Patent References:
WO2017210770A12017-12-14
Foreign References:
EP3401698A12018-11-14
US20170013663A12017-01-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DIEHL PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren (22) zum Betrieb eines Hausautomatisierungssystems (10) mit einer Zentraleinheit (12) und mit einer ersten Einheit (14), die mittels einer Funkverbindung (18) signaltechnisch gekoppelt sind, bei dem

- ein Funksignal (26) zwischen der ersten Einheit (14) und der Zentraleinheit (12) mittels der Funkverbindung (18) ausgetauscht wird,

- eine Feldstärke des Funksignals (26) bestimmt wird,

- die Feldstärke mit einer erwarteten Feldstärke (34) verglichen wird, und

- bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke (34) um mehr als einen Grenzwert (36) auf die Anwesenheit einer Person (52) geschlossen wird.

2. Verfahren (22) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zyklisch Funksignale (26) zwischen der ersten Einheit (14) und der Zentraleinheit (12) mittels der Funkverbindung (18) ausgetauscht werden.

3. Verfahren (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich mit der Zentraleinheit (12) durchgeführt wird.

4. Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuerung der ersten Einheit (14) durch die Zentraleinheit (12) verändert wird, wenn auf die Anwesenheit der Person (52) geschlossen wurde.

5. Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit eines Status der ersten Einheit (14) mittels der Zentraleinheit (12) eine Mitteilung (58) ausgegeben wird, wenn auf keine Anwesenheit der Person (52) geschlossen wurde.

6. Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stärke des Funksignals (26) nicht verändert wird.

7. Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als erwartete Feldstärke (34) die Feldstärke (30) eines Funksignals (26) herangezogen wird, wenn keine Person (52) anwesend ist. 8. Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Einheit (16) herangezogen wird, die mit der Zentraleinheit (12) mittels einer zweiten Funkverbindung (20) signaltechnisch gekoppelt ist, wobei die erste Einheit (14) einem ersten Raum (4) und die zweite Einheit (16) einem zweiten Raum (6) zugeordnet sind, wobei

- ein zweites Funksignal (40) zwischen der zweiten Einheit (16) und der Zentraleinheit (12) mittels der zweiten Funkverbindung (20) ausgetauscht wird,

- eine zweite Feldstärke des zweiten Funksignals (20) bestimmt wird,

- die zweite Feldstärke mit einer erwarteten zweiten Feldstärke (46) verglichen wird, und

- bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke (34) um mehr als den Grenzwert (36) und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke (46) um mehr als einen zweiten Grenzwert (48) auf die Anwesenheit der Person (52) im Umfeld der Zent raleinheit (12) geschlossen wird, und

- bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke (34) um mehr als den Grenzwert (36) und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke (46) um weniger als den zweiten Grenzwert (48) auf die Anwesenheit der Person (52) im Umfeld der ersten Einheit (14) geschlossen wird.

9. Hausautomatisierungssystem (10), das eine Zentraleinheit (12) und eine erste Einheit (14) aufweist, die mittels einer Funkverbindung (18) signaltechnisch gekoppelt sind, und das gemäß einem Verfahren (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 betrieben ist.

10. Verwendung einer Feldstärke (30) eines Funksignals (26, 40), das zwischen einer ersten Einheit (14) und einer Zentraleinheit (12) eines Hausautomatisierungssystems (10) mittels einer Funkverbindung (18) ausgetauscht wurde, zum Schließen auf die Anwesenheit einer Person (52).

Description:
Verfahren zum Betrieb eines Hausautomatisierungssystems

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Hausautomatisierungssystems, das eine Zentraleinheit und eine erste Einheit aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Hausautomatisierungssystem sowie die Verwendung einer Feldstärke eines Funksignals.

Wohnräume oder auch Geschäftsräume werden in zunehmendem Maße mittels automatisierten Aktoren gesteuert. Hierbei wird beispielsweise ein Thermostat gemäß einer bestimmten Anforderungen eingestellt. Auch ist es bekannt, ein Fenster oder eine Jalousie entsprechend einer bestimmten Tageszeit oder ermittelten Anforderungen zu öffnen oder zu schließen. Zur Erhöhung des Komforts erfolgt üblicherweise eine Beeinflussung einer entsprechenden Funktion des Aktors, sofern sich eine Person in einem bestimmten Raum aufhält. So wird insbesondere eine Beleuchtung angeschaltet oder eine Temperatur des Raums er höht, sofern sich die Person innerhalb des Raumes aufhält. Wenn die Person den Raum verlässt, wird zur Verringerung von Heiz- bzw. Stromkosten die Temperatur abgesenkt oder die Beleuchtung ausgeschaltet.

Somit ist es erforderlich, sämtliche Räume mit einem Sensor zur Erfassung der Person auszurüsten, sodass bestimmt werden kann, ob sich die Person innerhalb des Raums befindet. Ein derartiger Sensor umfasst insbesondere eine Fo todiode, die im Infrarotbereich sensitiv ist. Somit wird eine Körperwärme der Person erfasst. Dabei ist bei Montage zu beachten, dass mittels des Sensors der vollständige Raum erfasst werden muss, damit zweifelsfrei die Anwesenheit der Person bestimmt werden kann. Anderenfalls würde beispielsweise die Beleuchtung nicht eingeschaltet oder sogar ausgeschaltet werden, wenn sich die Person in einem für den Sensor nicht einsehbaren Bereich des Raums befindet. Somit ist es erforderlich, den Sensor an einer vergleichsweise exponierten Stelle zu montieren, was einen optischen Eindruck verschlechtert. Falls eine vergleichsweise große Anzahl an Räumen mittels derartiger Aktoren ausgerüstet werden sollen, ist eine zu der Anzahl an Räumen korrespondierende Anzahl an Sensoren erforderlich, was Herstellungskosten erhöht.

Damit ein abgestimmtes Verhalten der einzelnen Aktoren möglich ist, wird üblicherweise eine Zentraleinheit verwendet, mit der sämtliche Aktoren der Wohn- bzw. Geschäftsräume signaltechnisch verbunden sind. Um auch ein Nachrüsten von bereits bestehenden Räumen mit vergleichsweise geringem Aufwand zu ermöglichen, sind die einzelnen Aktoren mittels einer Funkverbindung signaltechnisch mit der Zentraleinheit verbunden. Somit ist ein Verkabelungsaufwand verringert. Hierbei ist es zudem erforderlich, die Sensoren ebenfalls signaltechnisch mit der Zentraleinheit zu verbinden. Sofern eine vergleichsweise große Anzahl an Räumen vorhanden ist, steigt eine benötigte Bandbreite für die Funkverbindung, was zu erhöhten Kosten, einem erhöhten Energiebedarf und/oder Komforteinbußen führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignetes Verfahren zum Betrieb eines Hausautomatisierungssystems sowie ein besonders geeignetes Hausautomatisierungssystem als auch eine besonders geeignete Verwendung einer Feldstärke eines Funksignals anzugeben, wobei vorteilhafterweise Herstellungskosten verringert sind, und wobei insbesondere eine Montage vereinfacht ist.

Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 , hinsichtlich des Hausautomatisierungssystems durch die Merkmale des Anspruchs 9 und hinsichtlich der Verwendung durch die Merkmale des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Das Verfahren dient dem Betrieb eines Hausautomatisierungssystems. Mittels des Hausautomatisierungssystems werden zweckmäßigerweise Funktionen eines Gebäudes, einer Wohnung oder eines Geschäftsraums automatisiert. Hierfür weist das Hausautomatisierungssystem geeigneterweise einen Aktor auf, mittels dessen eine bestimmte Funktion durchgeführt wird. Die Funktion ist beispielsweise die Betätigung eines Lichtschalters, eines Thermostat eines Rollos/Jalousie oder generell einer Steckdose. Somit ist die Funktion insbesondere eine Temperatureinstellung, zweckmäßigerweise eine Temperaturregelung, das Einstellen einer Beleuchtung, oder generell eine Bestromung. Hierfür ist das Hausautomatisierungssystem geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet. Das Hausautomatisierungssystem weist eine erste Einheit auf, die zweckmäßigerweise den etwaigen Aktor umfasst. Insbesondere umfasst die erste Einheit zusätzlich zu dem Aktor, das etwaige Thermostat, den Lichtschalter, die Steckdose oder ein sonstiges mittels des Aktors betätigtes Element. Zweckmäßigerweise ist die erste Einheit als eine einzige Komponente ausgeführt, sodass diese in einem Schritt in dem etwaigen Gebäude/Wohn- oder Geschäftsraums montiert werden kann. Die erste Einheit umfasst vorzugsweise ein Steuereinheit, mittels derer der etwaige Aktor gesteuert ist. Die erste Einheit dient zweckmäßigerweise der Durchführung einer bestimmten Funktion, mittels derer insbesondere ein Zustand des Gebäudes, des Wohn- bzw. Geschäftsraums verändert wird. Hierfür ist die erste Einheit geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet.

Das Hausautomatisierungssystem umfasst ferner eine Zentraleinheit, die mit der ersten Einheit mittels einer Funkverbindung signaltechnisch gekoppelt ist. Mit anderen Worten ist zwischen diesen die Funkverbindung aufgebaut, sodass ein Austausch von Signalen mittels der Funkverbindung möglich ist. Die erste Einheit und die Zentraleinheit weisen zweckmäßigerweise jeweils einen Sender und/oder Empfänger zur Erstellung der Funkverbindung auf. Beispielsweise besteht die Funkverbindung im Wesentlichen kontinuierlich oder wird zumindest teilweise erneut erstellt. Die Funkverbindung unterliegt zweckmäßigerweise einem bestimmten Standard, beispielsweise einen Nahfeldkommunikations- Standard (NFC-Standard). Insbesondere wird als Standard ein WLAN-Standard oder ein Bluetooth-Standard herangezogen. Besonders bevorzugt wird ein in enOcean- Standard herangezogen. Hierbei ist vorzugsweise die erste Einheit mittels Ener- gieharvesting betrieben. Mit anderen Worten ist die erste Einheit im Wesentlichen autark und vorzugsweise unabhängig von einer Stromversorgung. Somit ist eine Montage vereinfacht und eine Flexibilität erhöht. Besonders bevorzugt ist die Zentraleinheit an ein Stromnetz angeschlossen. Somit ist auch ein Durchführen von vergleichsweise energieintensiven Funktionen mittels der Zentraleinheit ermöglicht.

Die Zentraleinheit dient vorzugsweise der Einstellung der ersten Einheit oder der Beeinflussung der ersten Einheit in Abhängigkeit von aktuellen Anforderungen. Hierfür ist die Zentraleinheit geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet. Insbesondere erfolgt eine Inbetriebnahme und/oder Programmierung des Hausautomatisierungssystems mittels einer Einstellung der Zentraleinheit. Beispielsweise weist die Zentraleinheit ein Display und/oder eine Eingabevorrichtung auf. Mit anderen Worten weist die Zentraleinheit bevorzugt ein Benutzerinterface auf, sodass eine Einstellung des Hausautomatisierungssystems mittels der Zentraleinheit möglich ist. Hierfür ist die Zentraleinheit geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet.

Das Verfahren sieht vor, dass ein Funksignal zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit mittels der Funkverbindung ausgetauscht wird. Beispielsweise wird von der Zentraleinheit das Funksignal zu der ersten Einheit gesendet. Besonders bevorzugt jedoch erfolgt ein Aussenden des Funksignals mittels der ersten Einheit zu der Zentraleinheit. Beispielsweise umfasst das Funksignal Daten, die zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit übertragen werden. Beispielsweise korrespondieren die Daten zu einem Status der ersten Einheit/Zentraleinheit, sodass mittels des Funksignals eine Übertragung des aktuellen Zustands erfolgt.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird die Feldstärke des Funksignals bestimmt. Zweckmäßigerweise wird die Feldstärke des empfangenen Funksignals be stimmt. Insbesondere erfolgt eine quantitative Bestimmung der Feldstärke, insbesondere des Betrags der Feldstärke. Somit ist eine Bestimmung der Feldstärke vereinfacht. Beispielsweise wird die Feldstärke direkt bestimmt oder eine hierzu korrespondierende physikalische Größe. Geeigneterweise wird der Betrag oder der Effektivwert des Feldstärkevektors des Funksignals als Feldstärke herangezogen. Hierbei ist es beispielsweise möglich, dass die Feldstärke kontinuierlich unterschiedlichste Werte annimmt und somit als Kontinuum vorliegt. Alternativ hierzu werden zur Bestimmung diskrete Werte der Feldstärke herangezogen. Mit anderen Worten erfolgt bei der Bestimmung auch eine Diskretisierung der Feldstärke. Insbesondere ist lediglich eine bestimmte Anzahl an Niveaus für die Feldstärke vorhanden, beispielsweise zwischen 2 Niveaus und 10 Niveaus und geeigneterweise zwischen 4 Niveaus und 6 Niveaus. Mit anderen Worten erfolgt bei der Bestimmung der Feldstärke eine Zuordnung zu einem der 4, 5 oder 6 Niveaus.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird die Feldstärke, also die Feldstärke des empfangenen Funksignals, mit einer erwarteten Feldstärke verglichen. Die erwartete Feldstärke weist insbesondere die gleiche Dimension wie die Feldstärke auf, und beispielsweise liegt diese ebenfalls als diskrete Werte vor. Zum Beispiel wird für den Vergleich eine Differenz zwischen der Feldstärke und der erwarteten Feldstärke erstellt oder ein Verhältnis in dieser ermittelt. Bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um mehr als einen Grenzwert wird auf die Anwesenheit einer Person geschlossen. Mit anderen Worten wird bestimmt, dass sich die Person im Umfeld des Hausautomatisierungssystems befindet. Insbesondere erfolgt aufgrund der Anwesenheit der Person eine Signalstörung der Funkverbindung, also eine Veränderung der Feldstärke des Funksignals. Wenn diese Signalstörung auftritt, ist auch die Person anwesend.

Aufgrund des Verfahrens ist es möglich, auf die Anwesenheit der Person zu schließen, ohne dass ein zusätzlicher Sensor vorhanden sein muss. Infolgedessen sind Herstellungskosten des Hausautomatisierungssystems reduziert. Auch ist es nicht erforderlich, einen zusätzlichen Sensor zu montieren, was die Montage des Hausautomatisierungssystems vereinfacht. Zudem weicht, sofern die Person anwesend ist, die Feldstärke von der erwarteten Feldstärke stets um den Grenzwert ab, also die Signalstörung ist vorhanden. Somit wird hierbei stets auf die Anwesenheit der Person geschlossen. Daher ist ein fehlerhaftes Erkennen der Abwesenheit der Person verhindert, auch wenn diese beispielsweise kein direkter Sichtkontakt zu der ersten Einheit besteht.

Zudem ist die Person an der Funkverbindung nicht direkt aktiv beteiligt. Mit anderen Worten erfolgt insbesondere kein Austausch von Funksignalen oder sonstigen Signalen zwischen der Person und der erste Einheit oder der Zentraleinheit. Somit ist es für die Personen nicht erforderlich, ein zusätzliches Gerät mit sich zu führen, was einen Komfort erhöht. Auch dient das Funksignal nicht lediglich der Bestimmung der Anwesenheit der Person, sondern dieses wird vielmehr sowohl zur Übertragung von Daten zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit herangezogen als auch zur Bestimmung der Anwesenheit der Person. Somit sind ist kein zusätzlicher Energiebedarf vorhanden.

Beispielsweise wird für den Vergleich der Betrag der Differenz zwischen der Feldstärke und der erwarteten Feldstärke herangezogen Alternativ wird beispielsweise der Betrag des Logarithmus des Verhältnisses der beiden herangezogen. Somit führen sowohl eine übermäßig vergrößerte als auch eine übermäßig verkleinerte Feldstärke zu dem Schließen auf die Anwesenheit in der Person. Hierbei wird insbesondere aufgrund der Ausübung einer Dämpfung durch die Person die Feldstärke des Funksignals reduziert. Sofern jedoch die Person als Resonator wirkt, insbesondere bei bestimmten Frequenzen, ist die Feldstärke im Vergleich zur erwarteten Feldstärke erhöht. Zum Beispiel ist der Grenzwert ein absolut vorgegebener Wert. Alternativ hierzu ist der Grenzwert bezogen auf die erwartete Feldstärke oder die Feldstärke vorgegeben, beispielsweise prozentual. Somit werden aktuelle Gegebenheiten berücksichtigt.

Besonders bevorzugt ist die erste Einheit einem erste Raum zugeordnet, und die Zentraleinheit einem weiteren Raum. Die beiden Räume sind zweckmäßigerweise zueinander getrennt, beispielsweise mittels einer Wand, wobei zum Beispiel ein Durchgang zwischen diesen gebildet ist.

Beispielsweise ist eine Master-/Slave-Konfiguration mittels der Zentraleinheit und der ersten Einheit gebildet. Zweckmäßigerweise wird dabei der Austausch des Funksignals mittels der Zentraleinheit eingestellt, die somit als Master-Einheit fungiert. Mit anderen Worten wird mittels der Zentraleinheit die Funkverbindung gesteuert, und die erste Einheit ist insbesondere ein Teilnehmer der Funkverbindung, zum Beispiel ein Slave-Einheit. Zweckmäßigerweise werden mittels der Zentraleinheit diskrete Zeitfenster bereitgestellt, innerhalb derer ein Senden mittels der erste Einheit ermöglicht ist.

Geeigneterweise weist das Hausautomatisierungssystem mehrere derartige erste Einheiten auf, die beispielsweise dem gleichen erstem Raum zugeordnet sind. Hierbei erfolgt vorzugsweise jeweils ein Austausch eines Funksignals zwischen jeder der ersten Einheiten und der Zentraleinheit mit der Funkverbindung, wobei dies zweckmäßigerweise sukzessive erfolgt, also zeitlich nacheinander. Zweckmäßigerweise wird anhand jedes der Funksignale auf die Anwesenheit der Person geschlossen. Mit anderen Worten wird bei jeder der ersten Einheiten eine Überprüfung der jeweiligen Feldstärke durchgeführt, also der Vergleich. Somit kann in vergleichsweise kurzen Zeitabständen auf die Anwesenheit der Person geschlossen werden.

Beispielsweise wird das Funksignal lediglich ein einziges Mal zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit mittels der Funkverbindung ausgetauscht. Alternativ hierzu erfolgt ein Austausch des Funksignals beispielsweise in Abhängigkeit von aktuellen Anforderungen, also insbesondere in Abhängigkeit eines Parameters. Der Parameter ist ein externen Parameter, beispielsweise die Betätigung eines Schalters, eine Temperatur oder eine Beleuchtung. Besonders bevorzugt jedoch wird zyklisch das Funksignal zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit mittels der Funkverbindung ausgetauscht. Dabei wird zweckmäßigerweise ebenfalls in dem gleichen Zyklus die Feldstärke des Funksignals be- stimmt und mit der erwarteten Feldstärke verglichen. Auch erfolgt vorzugsweise ebenfalls ein zyklisches Schließen auf die Anwesenheit der Person bei einer abweichenden Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um mehr als den Grenz wert. Somit wird im Wesentlichen kontinuierlich auf die Anwesenheit der Person hin überwacht und auf deren Anwesenheit geschlossen, sofern die Feldstärke verändert ist. Infolgedessen ist sowohl eine Anwesenheit als auch eine anschließende Abwesenheit der Person bestimmbar, sodass eine bestimmte Funktion der ersten Einheit beispielsweise angepasst werden kann. Infolgedessen ist ein Komfort für die Person erhöht.

Insbesondere ist der Zyklus zwischen 0,5 Sekunden und 5 Minuten, zwischen 1 Sekunde und 1 Minute, zwischen 5 Sekunden und 40 Sekunden, zwischen 10 Sekunden und 30 Sekunden und insbesondere im Wesentlichen gleich 20 Sekunden, wobei jeweils zweckmäßigerweise eine Abweichung von 5 Sekunden, 2 Sekunden, 1 Sekunde oder 0 Sekunden vorhanden ist. Aufgrund einer derartigen Wahl des Zyklus ist einerseits ein Energiebedarf verringert. Andererseits ist ein Austausch des Funksignals zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit vergleichsweise häufig, sodass beispielsweise der Status der ersten Einheit in der Zentraleinheit vergleichsweise genau bekannt ist, sofern mittels des Funksignals der Status übertragen wird. Alternativ oder in Kombination hierzu ist eine vergleichsweise genaue Einstellung der ersten Einheit auf bestimmte Gegebenheiten mittels der Zentraleinheit aufgrund der vergleichsweise großen Anzahl an Funksignalen ermöglicht. Zudem ist aufgrund der häufigen Funksignale ein vergleichsweise zeitnahes Schließen auf die Anwesenheit der Person ermöglicht, sodass eine Reaktionszeit verringert ist.

Sofern mehrere derartige erste Einheiten vorhanden sind, ist insbesondere der Zyklus des Austauschs der jeweiligen Funksignale gleich und die den jeweiligen ersten Einheiten zugeordneten Funksignale werden zeitlich sukzessive übertragen. Somit ist eine Zeit zum Schließen auf die Anwesenheit der Person verkürzt und beträgt insbesondere lediglich dem maximalen Abstand zwischen zwei Funksignalen, die mit der Zentraleinheit mit den jeweiligen erste Einheiten ausgetauscht werden. Sofern der zeitliche Abstand zwischen den Funksignalen der jeweiligen ersten Einheiten konstant ist, ist somit der maximale Abstand zwischen der tatsächlichen Anwesenheit der Person und dem Schließen hierauf die Dauer des Zyklus geteilt durch die Anzahl der ersten Einheiten. Somit ist eine Zeit zum Schließen auf die Anwesenheit der Personen weiter verkürzt. Beispielsweise wird der Vergleich der Feldstärke mit der erwarteten Feldstärke mittels der ersten Einheit oder einer weiteren Komponente des Hausautomatisierungssystems durchgeführt. Insbesondere wird mittels der ersten Einheit bzw. der weiteren Komponente auch auf die Anwesenheit der Person geschlossen. Besonders bevorzugt jedoch erfolgt die Durchführung des Vergleichs mittels der Zentraleinheit. Zweckmäßigerweise erfolgt hierbei zusätzlich auch das Schließen auf die Anwesenheit der Person mittels der Zentraleinheit. Somit ist in der Zentraleinheit des Hausautomatisierungssystems das Wissen um die Anwesenheit der Person vorhanden, sodass das Hausautomatisierungssystem in Abhängigkeit hiervon beispielsweise anders betrieben wird. Auch werden hierzu erforderliche Rechenoperationen mittels der Zentraleinheit durchgeführt, die insbesondere eine verbesserte Energieversorgung aufweist und zweckmäßigerweise an ein Energienetz angeschlossen ist. Mit anderen Worten ist die Zentraleinheit nicht energetisch autark.

Insbesondere wird die Ansteuerung der ersten Einheit durch die Zentraleinheit verändert, wenn auf die Anwesenheit der Person geschlossen wurde. Vorzugsweise wird mittels der Zentraleinheit der ersten Einheit die Anwesenheit der Person mitgeteilt. Insbesondere wird mittels der ersten Einheit ein Parameter des ersten Raums beeinflusst, beispielsweise die Temperatur oder die Beleuchtung. Somit wird das Hausautomatisierungssystem, nämlich die erste Einheit, ange passt, weswegen ein Komfort für die Person erhöht ist. Beispielsweise werden in der ersten Einheit hinterlegte Routinen durchgeführt, sobald die Ansteuerung mittels der Zentraleinheit verändert wird. Geeigneterweise wird eine spezielle Funktion der ersten Einheit mittels der Zentraleinheit angepasst. Alternativ ist die Ansteuerung durch die Zentraleinheit lediglich das Mitteilen der Anwesenheit der Person.

Insbesondere wird ein zeitlicher Verlauf der Anwesenheit der Person mittels der Zentraleinheit protokolliert. Hierbei werden beispielsweise die Zeitpunkte der Anwesenheit und/oder die Dauer der Anwesenheit der Person mittels der Zentraleinheit protokolliert. Geeigneterweise erfolgt eine adaptive Anpassung einer Ansteuerung der ersten Einheit und/oder der Steuerung der ersten Einheit in Abhängigkeit des zeitlichen Verlaufs. Somit erfolgt eine adaptive Anpassung des Hausautomatisierungssystems an die Anwesenheit der Person und somit an deren Gewohnheiten. Aufgrund der Anpassung erfolgt beispielsweise bereits eine Änderung der Ansteuerung der ersten Einheit bevor auf die Anwesenheit der Person geschlossen wird. Beispielsweise wird die Beleuchtung des ersten Raums, in dem sich die erste Einheit befindet, bereits eine Zeitspanne, wie beispielsweise 5 Minuten, 2 Minuten oder 1 Minute, vor dem Zeitpunkt eingeschaltet, an dem durchschnittlich auf die Anwesenheit der Person geschlossen wird. Hierbei wird zweckmäßigerweise mittels des Vergleichs der Feldstärke überprüft, ob die Person anschließend anwesend ist und somit entsprechend der Gewohnheit handelt. Sofern beispielsweise eine zweite Zeitspanne im Anschluss hieran nicht auf die Anwesenheit der Person geschlossen wurde, wird die erste Einheit insbesondere in den ursprünglichen Zustand versetzt.

Beispielsweise wird in Abhängigkeit eines Status der ersten Einheit mittels der Zentraleinheit eine Mitteilung ausgegeben, wenn auf keine Anwesenheit der Person geschlossen wurde. Insbesondere wird somit überprüft, ob die erste Einheit entsprechend einer Anwesenheit der Person angesteuert ist oder einen derartigen Status aufweist. Sofern hierbei die Person nicht anwesend ist, wird die Mitteilung ausgegeben. Beispielsweise wird die Mitteilung zu der ersten Einheit übermittel, sodass der Status der erste Einheit geändert wird. Alternativ hierzu wird mittels der Zentraleinheit ein Sender angesteuert, sodass die Mitteilung ausgegeben wird, beispielsweise mittels eines weiteren Funksignals, das beispielsweise einem Mobilfunkstandard genügt. Die Mitteilung wird zweckmäßigerweise der Person zugestellt, sofern diese ein geeignetes Mobiltelefon mit sich führt. Somit wird mittels der Zentraleinheit der Personen mitgeteilt, dass die erste Einheit sich in einem bestimmten Status befindet, und die Anwesenheit der Person beispielsweise erforderlich ist. Zum Beispiel korrespondiert der Status der ersten Einheit zu einem geöffneten Fenster oder eine geöffneten Tür. Sofern die Person nicht anwesend ist, ist somit ein Eintreten von unbefugten Personen in den ersten Raum ermöglicht. Aufgrund der Ausgabe der Mitteilung wird die Person über die potentielle Gefahr informiert.

Beispielsweise erfolgt eine automatische Anpassung der Stärke des Funksignals. Insbesondere wird, sofern die Feldstärke um mehr als den Grenzwert kleiner als die erwartete Feldstärke ist, die Stärke des Funksignals erhöht. Mit anderen Worten wird die Leistung, mittels derer das Funksignal ausgegeben wird, erhöht. Somit ist auch bei einer vergleichsweise großen Störung, also bei einer vergleichsweise starken Abschwächung des Funksignals, eine Qualität beim Empfang erhöht. Insbesondere wird bei dem Vergleich zusätzlich die Anpassung der Stärke des Funksignals berücksichtigt. Besonders bevorzugt jedoch wird die Stärke des Funksignals nicht verändert. Somit ist ein Energiebedarf im Wesentlichen stets gleich, und auch eine Komplexität ist verringert. Auch ist für den Vergleich der Feldstärke mit der erwarteten Feldstärke keine Berücksichtigung einer eventuell geänderten Stärke des Funksignals erforderlich. Somit sind eine Komplexität und eine Fehleranfälligkeit verringert.

Beispielsweise ist die erwartete Feldstärke anhand eines theoretischen Werts ermittelt. Besonders bevorzugt jedoch wird als erwartete Feldstärke die Feldstärke eines Funksignals herangezogen, wenn keine Person anwesend ist. Beispielsweise erfolgt die Ermittlung hiervon in einem bestimmten Modus des Hausautomatisierungssystems, in das das Hausautomatisierungssystem versetzt wird, wenn die Person nicht anwesend ist. Aufgrund einer derartigen Wahl der erwarteten Feldstärke werden spezielle Gegebenheiten der Umgebung des Hausautomatisierungssystems, wie etwaige Wände mit Leitungen oder dergleichen, berücksichtigt, sodass ein vergleichsweise geringer Grenzwert gewählt werden kann. Somit ist eine Feinfühligkeit zum Schließen auf die Anwesenheit der Person erhöht. Sofern insbesondere ein zyklischer Austausch der Funksignale erfolgt, wird als erwartete Feldstärke zweckmäßigerweise ein zeitlicher Mittelwert der Feldstärken als erwartete Feldstärke herangezogen. Hierbei wird insbesondere davon ausgegangen, dass zum Großteil der Zeit die Person nicht anwesend ist. Somit werden eventuelle Alterungseffekte oder dergleichen berücksichtigt. Insbesondere wird ein gleitender Durchschnitt herangezogen, was aktuelle Gegebenheiten, beispielsweise geänderte klimatische Bedingungen, berücksichtigt. Auch ist aufgrund der Verwendung des zeitlichen Mittelwerts keine spezielle Kalibrierung des Hausautomatisierungssystems erforderlich. Insbesondere werden zur Bestimmung zeitlichen Mittelwerts keine Feldstärken zur Bestimmung der erwarteten Feldstärke herangezogen, bei denen auf eine Anwesenheit der Person geschlossen wurde.

Geeigneterweise umfasst das Hausautomatisierungssystem eine zweite Einheit, die beispielsweise baugleich zur ersten Einheit ist. Beispielsweise weist die zweite Einheit einen Aktor auf, der von dem Aktor der ersten Einheit abweicht. Die zweite Einheit ist einem zweiten Raum und die erste Einheit dem ersten Raum zugeordnet. Somit sind die beiden Einheiten unterschiedlichen Räumen zugeordnet, die insbesondere mittels einer Wand oder dergleichen getrennt sind. Beispielsweise weist die Wand einen Durchbruch für ein Durchtritt auf, insbesondere eine Tür. Die zweite Einheit ist mit der Zentraleinheit mittels einer zweiten Funkverbindung signaltechnisch gekoppelt. Beispielsweise wird für die zweite Funkverbindung der gleiche Funkstandard herangezogen wie für die Funkverbindung herangezogen. Insbesondere sind die zweite Funkverbindung und die erste Funkverbindung mittels eines gemeinsamen Standards gebildet, und die beiden Funkverbindungen erfolgen vorzugsweise zeitlich nacheinander, insbesondere getaktet. Zweckmäßigerweise sind die erste Einheit und die zweite Einheit jeweils eine Slave- Einheit. Die Zentraleinheit bildet zweckmäßigerweise eine Master-Einheit, mittels derer die beiden Funkverbindungen getaktet und aufeinander synchronisierte werden. Insbesondere ist ein direkter Austausch von Signalen zwischen der ersten Einheit und der zweiten Einheit nicht möglich.

Vorzugsweise wird zwischen der zweiten Einheit und der Zentraleinheit mittels der zweiten Funkverbindung ein zweites Funksignal ausgetauscht. Insbesondere ist das zweite Funksignal gleich oder ähnlich zu dem ersten Funksignal aufgebaut. Zweckmäßigerweise wird mittels des zweiten Funksignals ein Status der zweiten Einheit zu der Zentraleinheit übertragen. Insbesondere erfolgt ein zyklischer Austausch des zweiten Funksignals zwischen der zweiten Einheit und der Zentraleinheit mittels der zweiten Funkverbindung. Hierbei erfolgt insbesondere eine Übertragung der zweiten Funksignale zeitlich zwischen den ersten Funksignalen, sofern diese ebenfalls zyklisch ausgetauscht werden.

Die zweite Feldstärke des zweiten Funksignals wird bestimmt, also die zweite Feldstärke des empfangenen zweiten Funksignals. Die zweite Feldstärke wird mit einer erwarteten zweiten Feldstärke verglichen. Die erwartete zweite Feldstärke ist beispielsweise gleich zur erwarteten Feldstärke oder weicht hiervon ab. Insbesondere ist die erwartete zweite Feldstärke auf den zweiten Raum angepasst und wird insbesondere ermittelt, wenn keine Person anwesend ist.

Bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um mehr als den Grenzwert und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke um mehr als einen zweiten Grenzwert wird auf die Anwesenheit der Person im Umfeld der Zentraleinheit geschlossen. Insbesondere wird hierbei auf die Anwesenheit der Person in dem Raum geschlossen, in dem die Zentraleinheit angeordnet ist, insbesondere dem weiteren Raum. Beispielsweise ist der zweite Grenzwert unterschiedlich zu dem ersten Grenzwert. Besonders bevorzugt jedoch sind die beiden Grenzwerte gleich, und eine Berücksichti- gung etwaiger räumlicher Gegebenheiten erfolgt zweckmäßigerweise mittels der jeweiligen erwarteten Feldstärke. Somit ist eine Herstellung und Konfiguration des Hausautomatisierungssystems vereinfacht.

Bei einer abweichenden Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um mehr als den Grenzwert und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweite Feldstärke um weniger als den zweiten Grenzwert hingegen wird auf die Anwesenheit der Person im Umfeld der ersten Einheit geschlossen. In diesem Fall weist die Person keine Auswirkungen auf das zweite Funksignal auf, weswegen davon ausgegangen wird, dass sich die Person von der Zentraleinheit und der der zweite Einheit entfernt aufhält. Geeigneterweise wird bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um weniger als den Grenzwert uns bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von erwarteten zweiten Feldstärke um mehr als den zweiten Grenzwert auf die Anwesenheit der Person im Umfeld der zweiten Einheit geschlossen.

Unter im Umfeld wird insbesondere ein Abstand zu der jeweiligen Komponente um weniger als 10 m, 5 m, 2 m oder 1 m verstanden. Insbesondere wird unter im Umfeld der gleiche Raum der jeweiligen Komponente verstanden.

Zweckmäßigerweise weist das Hausautomatisierungssystem zusätzliche weitere zweite Einheiten auf, die geeigneterweise dem zweiten Raum zugeordnet sind. Alternativ oder in Kombination hierzu umfasst das Hausautomatisierungssystem die weiteren ersten Einheiten, die dem ersten Raum zugeordnet sind. Somit ist insbesondere bei einem zyklischen Austausch der jeweiligen Funksignale vergleichsweise zeitnah das Schließen auch die Anwesenheit der Person in dem ersten Raum, dem zweiten Raum oder im Umfeld der Zentraleinheit möglich.

Das Hausautomatisierungssystem ist geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet, in einer Wohnung, einem Haus oder Geschäftsräumen montiert zu werden. Insbesondere wird bei Betrieb mittels des Hausautomatisierungssystems eine Funktion der jeweiligen Räume beeinflusst oder ein Parameter verändert. Das Hausautomatisierungssystem umfasst eine Zentraleinheit und eine erste Einheit, die mittels einer Funkverbindung signaltechnisch gekoppelt sind. Hierfür sind die Zentraleinheit und die erste Einheit geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet. Das Hausautomatisierungssystem ist gemäß einem Verfahren betrieben, bei dem ein Funksignal zwischen der ersten Einheit und der Zentraleinheit mittels einer Funkverbindung ausgetauscht wird. Ferner wird eine Feldstärke des Funksignals bestimmt, und die Feldstärke wird mit einer erwarteten Feldstärke verglichen. Bei einer abweichenden Feldstärke von der erwarteten Feldstärke um mehr als einen Grenzwert wird auf die Anwesenheit einer Person geschlossen. Zweckmäßigerweise umfasst das Hausautomatisierungssystem ein Steuergerät, mittels dessen zumindest teilweise das Verfahren durchgeführt wird. Das Steuergerät ist geeigneterweise ein Bestandteil der Zentraleinheit.

Eine Feldstärke eines Funksignals, das zwischen einer erste Einheit und einer Zentraleinheit eines Hausautomatisierungssystems mittels einer Funkverbindung ausgetauscht wurde, wird zum Schließen auf die Anwesenheit einer Person herangezogen. Mit anderen Worten wird insbesondere eine Signalstörung des Funksignals zur Bestimmung der Anwesenheit der Person verwendet.

Die im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen sind sinngemäß auch auf das Hausautomatisierungssystem / die Verwendung zu übertragen und umgekehrt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 schematisch vereinfacht ein Hausautomatisierungssystem mit einer Zentraleinheit sowie mit einer ersten Einheit, die einem ersten Raum zugeordnet ist, als auch mit einer zweiten Einheit, die einem zweiten Raum zugeordnet ist,

Fig. 2 ein Verfahren zum Betrieb des Hautatomisierungssystems, und

Fig. 3 einen zeitlichen Verlauf der Feldstärke eines Funksignals.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Figur 1 ist schematisch vereinfacht eine Wohnung 2 mit einem ersten Raum 4, einem zweiten Raum 6 und einem weiteren Raum 8 gezeigt. Die Wohnung 2 umfasst ferner ein Hausautomatisierungssystem 10, das eine Zentraleinheit 12 umfasst. Die Zentraleinheit 12 weist eine nicht näher dargestellte Benutzer- schnittstelle mit einem Display, einer Eingabevorrichtung und einem Speicher auf. Zudem ist in der Zentraleinheit 12 ein Steuergerät vorhanden.

Das Hausautomatisierungssystem 10 umfasst ferner eine erste Einheit 14, die innerhalb des ersten Raums 4 angeordnet ist. Mit anderen Worten ist die erste Einheit 14 dem ersten Raum 4 zugeordnet. Mittels der ersten Einheit 14 wird eine Beleuchtung des ersten Raums 4 gesteuert. Hierfür ist die erste Einheit 14 mit einer nicht näher dargestellten Lampe gekoppelt, sodass diese mittels der ersten Einheit 14 ein- und ausgeschaltet werden kann. Das Hausautomatisierungssystem 10 umfasst ferner eine zweite Einheit 16, die in dem zweiten Raum 6 angeordnet und somit diesem zugeordnet ist. Mittels der zweiten Einheit 16 erfolgt eine Einstellung einer Beleuchtung des zweiten Raums 6. Hierfür ist die zweite Einheit 16 mit einer nicht näher dargestellten Lampe des zweiten Raums 6 gekoppelt. Die erste Einheit 14 und die zweite Einheit 16 sind mittels Energiehar- vesting betrieben und benötigen zu deren Funktionieren keine separate Stromversorgung.

Die erste Einheit 14 ist mittels einer Funkverbindung 18 signaltechnisch mit der Zentraleinheit 12 gekoppelt. Die zweite Einheit 16 ist mittels einer zweiten Funkverbindung 20 signaltechnisch mit der Zentraleinheit 12 gekoppelt. Die beiden Funkverbindungen 18, 20 gehorchen dem enOcean-Standard, und mittels der Funkverbindungen 18, 20 ist keine direkt zur Übertragung von Daten zwischen den beiden Einheiten 14, 16 möglich.

In Figur 2 ist ein Verfahren 22 zum Betrieb des Hausautomatisierungssystems 10 gezeigt. In einem 1. Arbeitsschritt 24 wird ein Funksignal 26 von der ersten Einheit 14 zu der Zentraleinheit 12 mittels der Funkverbindung 18 gesandt und somit zwischen diesen ausgetauscht. Das Funksignal 26 umfasst den Status der ersten Einheit 14 und somit auch, ob das Licht in dem ersten Raum 4 angeschaltet ist.

In einem sich anschließenden zweiten Arbeitsschritt 28, der mittels der Zentraleinheit 24 durchgeführt wird, wird die Feldstärke 30 des Funksignals 26 bestimmt. Mit anderen Worten wird mittels der Zentraleinheit 12 der Betrag des Feldvektors des Funksignal 26 bestimmt. In einem sich anschließenden dritten Arbeitsschritt 32 wird die bestimmte Feldstärke mit einer erwarteten Feldstärke 34 verglichen. Hierbei wird insbesondere die Abweichung der Feldstärke des Funksignals 26 von der erwarteten Feldstärke 34 bestimmt. Es wird überprüft, ob diese um mehr als einen Grenzwert 36 abweicht, also , ob die Feldstärke um mehr als den Grenzwert 36 größer oder kleiner als die erwartete Feldstärke 34 ist.

Der erste, zweite und dritte Arbeitsschritt 24, 28, 32 werden zyklisch wiederholt, sodass die Funksignale 26 zwischen der ersten Einheit 14 und der Zentraleinheit 12 mittels der Funkverbindung 18 zyklisch ausgetauscht werden. Hierbei wird die Stärke des Funksignals 26, also die Leistung, mittels derer das Funksignal 26 von der ersten Einheit 14 ausgesandt wird, nicht verändert. Der Zyklus beträgt 20 Sekunden, und es ergibt sich somit der in Figur 3 gezeigte zeitliche Verlauf der Feldstärke des Funksignals 26. In dem Beispiel ist bei den ersten drei Funksignalen 26 sowie dem sechsten und siebten Funksignal 26 die Abweichung zu der erwarteten Feldstärke 34 geringer als der Grenzwert 36. Bei den verbleibenden Funksignalen 26 ist die Abweichung zu der erwarteten Feldstärke 34 hingegen größer als der Grenzwert 36.

In einem vierten Arbeitsschritt 38 ein zweites Funksignal 40 zwischen der zweiten Einheit 16 und der Zentraleinheit 12 mittels der zweiten Funkverbindung 20 ausgetauscht. Mittels des zweiten Funksignals 40 wird dabei ein Status der zweiten Einheit 16 zu der Zentraleinheit 12 übertragen. In einem sich anschließenden fünften Arbeitsschritt 42 wird mittels der Zentraleinheit 12 eine zweite Feldstärke des zweiten Funksignals 20 bestimmt, also die Feldstärke des mittels der Zentraleinheit 12 empfangenen zweiten Funksignals 40. In einem sich anschließenden sechsten Arbeitsschritt 44 wird die zweite Feldstärke mit einer erwarteten zweiten Feldstärke 46 verglichen. Bei dem Vergleich wird überprüft, ob die zweite Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke 46 um mehr als einen zweiten Grenzwert 48 abweicht. Es ergibt sich somit ein ähnlicher wie in Figur 3 gezeigter zeitlicher Verlauf.

Der vierte, fünfte und sechste Arbeitsschritt 38, 42, 44 korrespondieren zum ersten, zweiten und dritten Arbeitsschritt 24, 28, 32, wobei diese'jedoch für die zweite Einheit 16 gelten. Auch der vierte, fünfte und sechste Arbeitsschritt 38, 42, 44 werden zyklisch wiederholt, wobei als Zyklus ebenfalls 20 Sekunden herangezogen werden. Die zweiten Funksignale 40 werden im Abstand von 10 Sekunden nach den jeweiligen Funksignalen 26 übertragen, sodass ein sukzessives Übertragen der Funksignale 26, 40 erfolgt. Auch hier wird eine Stärke der zweiten Funksignale 40 nicht verändert. Es wird ein siebter Arbeitsschritt 50 mittels der Zentraleinheit 12 durchgeführt und die beiden Vergleiche überprüft. Bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke 46 um mehr als den Grenzwert 36 und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke 46 um weniger als den zweiten Grenzwert 48 wird auf die Anwesenheit einer Person 52 im Umfeld der ersten Einheit 14, also in dem erste Raum 4, geschlossen. Dahingegen wird bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke 46 um mehr als den Grenzwert 36 und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke 46 um mehr als den zweiten Grenzwert 48 auf die Anwesenheit der Person 52 im Umfeld der Zentraleinheit 12, also einer Anwesenheit der Person 52 im weiteren Raum 8, geschlossen. Bei einer Abweichung der Feldstärke von der erwarteten Feldstärke 46 um weniger als den Grenzwert 36 und bei einer Abweichung der zweiten Feldstärke von der erwarteten zweiten Feldstärke 46 um mehr als den zweiten Grenzwert 48 wird auf die Anwesenheit der Person 52 im Umfeld der zweiten Einheit 16, also in dem zweite Raum 6, geschlossen. Sofern sich die Person 52 im Umfeld der jeweiligen Einheit 14, 16 oder der Zentraleinheit 12 befindet, wirkt diese als Dämpfer oder Resonator für die Funksignale 26, 40, sodass deren Feldstärke verändert wird. Mit anderen Worten wird aufgrund der Anwesenheit der Person 52 eine Störung in die Funkverbindungen 18, 20 eingebracht. Somit wird die Feldstärke 30 der Funksignale 26, 40 zum Schließen auf die Anwesenheit der Person 52 verwendet.

Sofern auf die Anwesenheit der Person 52 geschlossen wurde, wird ein achter Arbeitsschritt 54 ausgeführt. Dabei wird die Ansteuerung der ersten Einheit 14 oder der zweiten Einheit 16 durch die Zentraleinheit 12 verändert. Dies erfolgt mittels Mitteilung der Anwesenheit der Person 52 in dem ersten bzw. zweiten Raum 16 mittels der Funkverbindung 18 bzw. der zweite Funkverbindung 20 an die jeweilige Einheit 14, 16. Sofern sich die Person 52 in dem ersten Raum 4 befindet, wird mittels der ersten Einheit die Beleuchtung des ersten Raums 4 angeschaltet, und mittels der zweiten Einheit 16 wird gegebenenfalls die Beleuchtung des zweiten Raums 16 abgeschaltet.

Sofern auf keine Anwesenheit der Person 52 geschlossen wird, also sofern sich die Person 52 weder in dem ersten Raum 4 noch dem zweiten Raum 6 oder dem weiteren Raum 8 auffällt, wird ein neunter Arbeitsschritt 56 durchgeführt. Hierbei wird in Abhängigkeit eines Status der ersten Einheit 14 oder der zweiten Einheit 16 mittels der Zentraleinheit 12 eine Mitteilung 58 ausgegeben. Die Mitteilung 58 wird dabei mittels eines nicht näher dargestellten Senders an ein Mobiltelefon der Person 52 gesandt. Insbesondere sofern mittels einer der Einheiten 14, 16 ein Fenster oder dergleichen der Wohnung 2 gesteuert wird, wird als Status der Zustand des Fensters herangezogen und somit überprüft. Sofern das Fenster geöffnet ist, wird mittels der Mitteilung 58 die Person 52 informiert, dass das Fenster geöffnet ist, und dass beispielsweise eine Handlung durch die Person 52 er forderlich ist. Bevorzugt ist die Handlung ein Senden einer Aufforderung zum Schließen des Fensters an die Zentraleinheit 12 mittels des Mobiltelefons, so- dass das Fenster mittels des Hausautomatisierungssystems 10 geschlossen wird.

Zudem wird ein zehnter Arbeitsschritt 60 durchgeführt. Hierbei werden die Zeitpunkte der Anwesenheit der Person 52 und die Länge der Anwesenheit der Person 52 in den jeweiligen Räumen 4, 6, 8 aufgezeichnet und auf Muster überprüft. Anhand der Muster erfolgt in späteren Arbeitsschritten eine Ansteuerung der ersten und/oder zweiten Einheit 14, 16 durch die Zentraleinheit 12, sodass diese adaptiv an das Verhalten der Person 52 angepasst werden. So wird insbesondere mittels der Einheiten 14, 16 bereits eine Beleuchtung des jeweiligen Raums 4, 6 eine Zeitspanne von 1 Minute vorher begonnen, bevor die Person 52 diesen gewöhnlicherweise betritt.

Zudem wird in dem zehnten Arbeitsschritt 60 die erwartete Feldstärke 34 sowie die erwartete zweite Feldstärke 46 mittels der Zentraleinheit 12 neu ermittelt. Hierbei wird als erwartete Feldstärke 34 die Feldstärke eines der Funksignal 26 herangezogen, wenn sich die Person 52 nicht in dem weiteren Raum 8 oder dem erste Raum 4 befindet. Insbesondere wird hierbei ein Mittelwert mehrerer derartiger Feldstärken herangezogen. Ebenso wird die erwartete zweite Feldstärke 46 ermittelt, indem der Mittelwert der zweiten Funksignale 40 herangezogen wird, bei deren Übermittlung sich die Person 52 nicht in dem zweiten Raum 6 oder dem weiteren Raum 8 aufhielt.

Zusammenfassend erfolgt eine Auswertung von Feldstärkewerten, und hieraus wird auf die Anwesenheit der Person 52 im Bereich der Zentraleinheit 12, der ersten Einheit 14 oder der zweiten Einheit 16 geschlossen. In Abhängigkeit hiervon erfolgt zweckmäßigerweise eine Reaktion durch das Hausautomatisierungssystem 10. Somit werden implizit vorhandene Daten, nämlich die Feldstärke der Funksignale 26,40 analysiert und liefern Informationen bezüglich des Aufenthalts der Person 52. Somit sind zusätzliche Sensoren zur direkten Erfassung der Per- son 52 nicht erforderlich, was Herstellungskosten reduziert. Hierbei wird die Person 52 lediglich passiv detektiert, und diese ist signaltechnisch weder mit der Zentraleinheit 12 noch einer der Einheiten 14, 16 verbunden. Beispielsweise können mittels der Feldstärke 30 lediglich fünf diskrete Niveaus/Levels ange- nommen werden, und mittels der Zentraleinheit 12 erfolgt eine Diskretisierung der Feldstärke.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

2 Wohnung

4 erster Raum

6 zweiter Raum

8 weiterer Raum

10 Hausautomatisierungssystem

12 Zentraleinheit

14 erste Einheit

16 zweite Einheit

18 Funkverbindung

20 zweite Funkverbindung

22 Verfahren

24 erster Arbeitsschritt

26 Funksignal

28 zweiter Arbeitsschritt

30 Feldstärke

32 dritter Arbeitsschritt

34 erwartete Feldstärke

36 Grenzwert

38 vierter Arbeitsschritt

40 zweites Funksignal

42 fünfter Arbeitsschritt

44 sechster Arbeitsschritt

46 erwartete zweite Feldstärke

48 zweiter Grenzwert

50 siebter Arbeitsschritt

52 Person

54 achter Arbeitsschritt

56 neunter Arbeitsschritt

58 Mitteilung

60 zehnter Arbeitsschritt