Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PACKAGING ARTICLES AND PACKAGING SYSTEM FOR ARTICLES SUCH AS DRINK CONTAINERS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057883
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for packaging articles (2). According to the method, secondary packagings (3) are moved along a first conveying device (10). Subsequently, the secondary packagings (3) are moved along a second conveying device (20), which second conveying device (20) is located next to the first conveying device (10). Articles (2) are inserted into a respective secondary packaging (3) while the respective secondary packaging (3) is present on the first conveying device (10) and/or while the respective secondary packaging (3) is present on the second conveying device (20). According to the invention, the secondary packagings (3) on the first conveying device (10) are received by format parts (5) and are transferred together with their respective format part (5) to the second conveying device (20) located next to the first conveying device (10). The secondary packagings (3) which so far have been arranged on the format parts are removed from the format parts (5) together with the inserted articles (2) and the format parts (5) are then returned to the first conveying device (10) to again receive secondary packagings (3).

Inventors:
LOSERT JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072338
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
August 21, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B21/24; B65B35/36; B65B41/02; B65B43/10; B65B43/26; B65B43/28; B65B43/52; B65B43/54; B65B59/00; B65B61/20
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Verpacken von Artikeln (2), umfassend zumindest die folgenden

Schritte:

Bewegen von Umverpackungen (3) über eine erste Fördereinrichtung (10) und zeitlich hierauf folgend Bewegen der Umverpackungen (3) über eine zweite Fördereinrichtung (20), welche zweite Fördereinrichtung (20) sich neben der ersten Fördereinrichtung (10) befindet, sowie

Einsetzen von Artikeln (2) in eine jeweils hierfür vorgesehene oder vorbereitete Umverpackung (3), während sich die jeweilige Umverpackung (3) auf der ersten Fördereinrichtung (10) befindet und/oder während sich die jeweilige

Umverpackung (3) auf der zweiten Fördereinrichtung (20) befindet, wobei vorgesehen ist, dass

- die Umverpackungen (3) auf der ersten Fördereinrichtung (10) von Formatteilen (5) entgegengenommen werden und zusammen mit ihrem jeweiligen Formatteil (5) auf die zweite Fördereinrichtung (20) wechseln, welche zweite Fördereinrichtung (20) sich neben der ersten Fördereinrichtung (10) befindet, und dass

- die bis dahin weiterhin auf den Formatteilen (5) angeordneten Umverpackungen (3) zusammen mit den eingesetzten Artikeln (2) von den Formatteilen (5) abgenommen werden, wonach hierauf folgend die Formatteile (5) zur erneuten Entgegennahme von Umverpackungen (3) an die erste Fördereinrichtung (10) zurückgeführt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem die Formatteile (5) zusammen mit ihrer entgegengenommenen Umverpackung (3) von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die zweite Fördereinrichtung (20) umgesetzt werden, und/oder bei welchem die Formatteile (5) zusammen mit ihrer entgegengenommenen Umverpackung (3) von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die zweite Fördereinrichtung (20) geschoben werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem

a) die erste Fördereinrichtung (10) mehrere umlaufend geführte Haltemittel (12) besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltmittel (12) der ersten Fördereinrichtung (10) mindestens ein Formatteil (5) klemmend an der ersten Fördereinrichtung (10) festgesetzt wird, und/oder bei welchem

b) die zweite Fördereinrichtung (20) mehrere umlaufend geführte Haltemittel (14) besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltmittel (14) mindestens ein von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die zweite Fördereinrichtung (20) gewechseltes Formatteil (5) klemmend an der zweiten

Fördereinrichtung (20) festgesetzt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Formatteile (5) die Umverpackungen (3) jeweils annähernd formschlüssig entgegennehmen und bis zur Abnahme der jeweiligen Umverpackung (3) vom jeweiligen Formatteil (5)

formschlüssig halten.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem in Abhängigkeit von

Dimensionierungen der über Formatteile (5) entgegenzunehmenden Umverpackungen (3) bestimmte Formatteile (5) aus mehreren unterschiedlichen Formatteilen (5) ausgewählt und an der ersten Fördereinrichtung (10) angeordnet werden, welche bestimmten Formatteile (5) mit den entgegenzunehmenden Umverpackungen (3) korrespondieren.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem Formatteile (5) über die erste Fördereinrichtung (10) entlang einer ersten Transportrichtung (TR1 ) bewegt werden und bei welchem auf die zweite Fördereinrichtung (20) gewechselte

Formatteile (5) entlang einer zweiten Transportrichtung (TR2) bewegt werden, wobei die erste Transportrichtung (TR1 ) und die zweite Transportrichtung (TR2) parallel und entgegengesetzt zueinander verlaufen.

7. Verpackungssystem (1 ) für Artikel (2) wie Getränkebehälter (4) oder dergleichen, umfassend zumindest:

- eine erste Fördereinrichtung (10) und eine zweite Fördereinrichtung (20), welche jeweils zur Bewegung von Umverpackungen (3) ausgebildet sind und welche nebeneinander angeordnet sind, sowie

- wenigstens eine zum Einsetzen von Artikeln (2) in Umverpackungen (3)

ausgebildete Handhabungseinrichtung (15), deren Arbeitsbereich sich über die erste Fördereinrichtung (10) und/oder die zweite Fördereinrichtung (20) erstreckt, wobei vorgesehen ist, dass - das Verpackungssystem (1 ) mehrere Formatteile (5) umfasst, welche mehreren Formatteile (5) Umverpackungen (3) zum Einsetzen von Artikeln (2)

entgegennehmen können und zum lösbaren Anordnen an der ersten

Fördereinrichtung (10) und der zweiten Fördereinrichtung (20) ausgebildet sind, sowie umfassend

- mindestens eine Manipulationseinrichtung, welche Formatteile (5) zusammen mit entgegengenommenen Umverpackungen (3) von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die neben der ersten Fördereinrichtung (10) angeordnet zweite

Fördereinrichtung (20) umsetzen kann und zur Rückführung von Formatteilen (5) von der zweiten Fördereinrichtung (20) an die erste Fördereinrichtung (10) ausgebildet ist.

8. Verpackungssystem nach Anspruch 7, bei welchem

a) die mindestens eine Manipulationseinrichtung Formatteile (5) zusammen mit entgegengenommenen Umverpackung (3) von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die neben der ersten Fördereinrichtung (10) angeordnete zweite Fördereinrichtung (20) umsetzen kann, und/oder bei welchem

b) die mindestens eine Manipulationseinrichtung Formatteile (5) zusammen mit entgegengenommenen Umverpackungen (3) von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die neben der ersten Fördereinrichtung (10) angeordnete zweite Fördereinrichtung (20) schieben kann.

9. Verpackungssystem nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, bei welchem

a) die erste Fördereinrichtung (10) mehrere umlaufend geführte Haltemittel (12) besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltemittel (12) der ersten Fördereinrichtung (10) mindestens ein Formatteil (5) an der ersten Fördereinrichtung (10) klemmend festsetzbar ist, und/oder bei welchem Verpackungssystem

b) die zweite Fördereinrichtung (20) mehrere umlaufend geführte Haltemittel (14) besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltmittel (14) mindestens ein von der ersten Fördereinrichtung (10) auf die zweite Fördereinrichtung (20) gewechseltes Formatteil (5) klemmend an der zweiten Fördereinrichtung (20) festsetzbar ist.

10. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welchem die Formatteile (5) zum formschlüssigen Halten von entgegengenommenen Umverpackungen (3) ausgebildet sind.

1 1. Verpackungssystem nach Anspruch 10, bei welchem die Formatteile (5) jeweils einen umlaufenden und eine seitliche Begrenzung für eine jeweilige entgegengenommene

Umverpackung (3) ausbildenden Randbereich (16) umfassen, über welchen die Formatteile (5) zum formschlüssigen Halten von entgegengenommenen

Umverpackungen (3) ausgebildet sind.

12. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , umfassend eine Vielzahl an unterschiedlichen Formatteilen (5), die auf unterschiedliche Dimensionierungen mehrerer unterschiedlicher Umverpackungen (3) abgestimmt sind, und die in

Abhängigkeit von einer jeweiligen Dimensionierung entgegenzunehmender

Umverpackungen (3) selektiv an der ersten Fördereinrichtung (10) angeordnet werden können. 13. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei welchem die Formatteile

(5) durch ein Leichtmetall wie eine Aluminiumlegierung und/oder durch Kunststoff und/oder durch ein Verbundbauteil aus Metall und Kunststoff gebildet sind.

14. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei welchem die erste

Fördereinrichtung (10) zum Transport von Formatteilen (5) entlang einer ersten Transportrichtung (TR1 ) ausgebildet ist, und bei welchem die zweite Fördereinrichtung (20) zum Transport von Formatteilen (5) entlang einer zweiten Transportrichtung (TR2) ausgebildet ist, wobei die erste Transportrichtung (TR1 ) und die zweite

Transportrichtung (TR2) parallel und entgegengesetzt zueinander verlaufen.

Description:
Verfahren zum Verpacken von Artikeln und

Verpackungssystem für Artikel wie Getränkebehälter oder dergleichen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Artikeln mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 sowie ein Verpackungssystem für Artikel wie Getränkebehälter oder dergleichen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7.

Eine Handhabung von Artikeln oder ein Umgang mit Artikeln sieht häufig vor, einzelne oder mehrere Artikel mit einer Umverpackung zu versehen, die als Behältnis oder als Umhüllung ausgebildet sein kann. Eine solche Ausstattung mit einer

Umverpackung erfolgt im Falle einzelner Artikel zu deren verbessertem Schutz und/oder zu deren verbesserter Verkaufspräsentation. Im Falle mehrerer Artikel wird durch die Umverpackung zusätzlich eine Verpackungseinheit gebildet, bei welcher die einzelnen Artikel über die als Bestandteil der Verpackungseinheit fungierende Umverpackung vor einer Beschädigung im Verlauf eines Transports bewahrt werden können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Umverpackung als Kartonage ausgebildet ist, in welcher mehrere Artikel vollständig aufgenommen sind. Somit stellen derartige

Verpackungseinheiten eine effektive Möglichkeit bereit, einen gleichzeitigen Umgang mit mehreren Artikeln zu ermöglichen, insbesondere um einen Transport mehrerer Artikel zu erleichtern.

Als jeweils mehrere Artikel aufnehmende Umverpackungen kommen häufig Faltschachteln zum Einsatz, da diese einen recht guten Schutz für die in ihnen aufgenommenen Artikel bieten, darüber hinaus mit den in ihrem Inneren befindlichen Artikeln stapelfähig sind und außerdem das Identifizieren der von ihnen beherbergten Artikel durch auf ihrer Außenseite aufgedruckte oder aufgeklebte Informationen ermöglichen. Fernen können sie durch entsprechende Informationen bzw. an ihrer Außenseite angebrachte Aufdrucke als Werbeträger dienen.

Bei Faltschachteln handelt es sich um industriell vorgefertigte, auf ein besonders kleines Raum- oder Packmaß zusammengefaltete oder zusammengelegte, meist quaderförmige Behälter, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand bis zu ihrer jeweils vorgesehenen Verwendung transportiert und gelagert werden, um bei Bedarf mit einfachen Handgriffen oder maschinell zur Umverpackung aufgefaltet zu werden, wie dies bspw. von für Postpakete verwendeten Faltschachteln bekannt ist. Im

zusammengefalteten Zustand benötigten solche Faltkartons oder -schachteln relativ wenig Platz für Transport und Lagerung.

Nachdem solche Umverpackungen aufgefaltet wurden, werden sie zum Herstellen der Verpackungseinheit bis dato in der Praxis weitgehend unterbrechungsfrei fortbewegt, wobei während der unterbrechungsfreien Fortbewegung Artikel in die aufgefalteten Umverpackungen eingesetzt werden und die aufgefalteten Umverpackungen zeitlich nach dem Einsetzen der Artikel verschlossen werden. Zum Zwecke des Transports bzw. einer unterbrechungsfreien Fortbewegung der Umverpackungen existieren Förderketten, mit welchen die Umverpackungen in Oberflächenkontakt stehen und welche die

Umverpackungen entlang einer Förderstrecke bzw. Transportstrecke gleitend schieben.

Die Praxis hat gezeigt, dass Umverpackungen aufgrund eines Kontaktes mit den Förderketten oder mit an den Förderketten angeordneten Schiebeelementen verschmutzt werden können, wodurch ihr äußeres Erscheinungsbild ungewollt beeinträchtigt werden kann. Auch kann es sein, dass die Umverpackungen durch die gleitende Bewegung entlang der Förderstrecke bzw. Transportstrecke verschmutzt und/oder beschädigt werden, wodurch das äußere Erscheinungsbild ebenso ungewollt beeinträchtigt werden kann. Insbesondere ist dies der Fall, sofern die Umverpackungen eine Außenfläche in heller Farbe und/oder eine glänzende bzw. spiegelnde Außenmantelfläche besitzen.

Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine Möglichkeit bereitzustellen, welche die genannten Nachteile zumindest teilweise vermeidet.

Die obige Aufgabe wird durch die Gegenstände gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Artikeln. Bei den Artikeln, die mittels des Verfahrens verpackt werden können, kann es sich grundsätzlich um nahezu beliebige zu handhabende und zu verpackende Artikel handeln. Insbesondere kann es sich bei den genannten Artikel um Flüssigkeitsbehälter wie etwa

Getränkebehälter, Getränkedosen oder auch um Gebinde handeln, welche mehrere Artikel bzw. mehrere Getränkebehälter oder mehrere Getränkedosen umfassen. Ein Schritt des Verfahrens sieht ein Bewegen von Umverpackungen über eine erste Fördereinrichtung und zeitlich hierauf folgend ein Bewegen der Umverpackungen über eine zweite Fördereinrichtung vor, welche zweite Fördereinrichtung neben der ersten Fördereinrichtung angeordnet ist. Wahlweise können die ersten und zweiten

Fördereinrichtungen parallel oder annähernd parallel nebeneinander angeordnet sein bzw. verlaufen, was jedoch keineswegs als eine zwingende Konfiguration im

Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren anzusehen ist. Die erste

Fördereinrichtung und/oder die zweite Fördereinrichtung können jeweils mindestens einen Riemen- und/oder Kettentrieb umfassen, welche zur Bewegung von Umverpackungen umlaufend angetrieben werden.

Für diverse Ausführungsformen ist es vorstellbar, dass die zweite

Fördereinrichtung gegenüber der ersten Fördereinrichtung in einer Richtung beabstandet ist, welche senkrecht zu einer für Umverpackungen vorgesehenen Bewegungsrichtung der ersten Fördereinrichtung bzw. der zweiten Fördereinrichtung orientiert ist. Denkbar ist beispielsweise, dass die erste Fördereinrichtung und die zweite Fördereinrichtung derart voneinander beabstandet angeordnet sind, dass zwischen der ersten Fördereinrichtung und der zweiten Fördereinrichtung ein Spalt ausgebildet ist. Auch kann es sein, dass die erste Fördereinrichtung und die zweite Fördereinrichtung beabstandet voneinander angeordnet sind, wobei sich zwischen der ersten Fördereinrichtung und der zweiten Fördereinrichtung eine Überschubplatte o. dgl. verbindendes Förderelement befindet.

Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen die erste

Fördereinrichtung und die zweite Fördereinrichtung derart nebeneinander angeordnet sind, dass ein jeweiliges nachfolgend noch beschriebenes Formatteil zusammen mit einer jeweiligen entgegengenommenen Umverpackung unmittelbar von der ersten

Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung geschoben werden kann. Es kann sein, dass ein jeweiliges nachfolgend noch beschriebenes Formatteil von der zweiten Fördereirichtung unmittelbar auf die erste Fördereinrichtung geschoben wird und hierdurch zur erneuten Entgegennahme von Umverpackungen von der zweiten

Fördereinrichtung an die erste Fördereinrichtung zurückgeführt wird.

Weiter ist ein Einsetzen von Artikeln in eine jeweilige Umverpackung vorgesehen, während sich die jeweilige Umverpackung auf der ersten Fördereinrichtung befindet und/oder während sich die jeweilige Umverpackung auf der zweiten Fördereinrichtung befindet. Insbesondere kann es sein, dass Artikel in eine jeweilige Umverpackung eingesetzt werden, während die jeweilige Umverpackung auf der ersten Fördereinrichtung und/oder auf der zweiten Fördereinrichtung fortbewegt wird. Es kann wenigstens eine zum Einsetzen von Artikeln in Umverpackungen ausgebildete Handhabungseinrichtung vorgesehen sein, welche Artikel in eine jeweilige Umverpackung einsetzt.

Denkbar ist bspw., dass ausschließlich Artikel in Umverpackungen eingesetzt werden, welche Umverpackungen sich auf der zweiten Fördereinrichtung befinden bzw. welche Umverpackungen bereits von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite

Fördereinrichtung gewechselt haben. Artikel können in eine jeweilige Umverpackung in Richtung von oben kommend eingesetzt werden, wobei die Umverpackungen bei Einsetzen der Artikel zumindest in einem oberen Bereich geöffnet sind.

Die Umverpackungen werden auf der ersten Fördereinrichtung von Formatteilen entgegengenommen und wechseln zusammen mit ihrem jeweiligen Formatteil auf die zweite Fördereinrichtung, welche zweite Fördereinrichtung sich neben der ersten

Förderreinrichtung befindet. Weiter werden die bis dahin weiterhin auf den Formatteilen angeordneten Umverpackungen zusammen mit den eingesetzten Artikeln von den Formatteilen abgenommen und die Formatteile hierauf zur erneuten Entgegennahme von Umverpackungen an die erste Fördereinrichtung rückgeführt. Demnach können die Formatteile endlos entlang einer geschlossenen sowie umlaufenden Bahn bewegt werden, wobei ein jeweiliges Formatteil während eines jeweiligen Umlaufs entlang der geschlossenen Bahn jeweils eine Umverpackung zum Herstellen einer

Verpackungseinheit entgegennimmt.

Somit können die Formatteile endlos entlang einer geschlossenen sowie umlaufenden Bahn bewegt werden, wobei ein jeweiliges Formatteil während eines jeweiligen Umlaufs entlang der geschlossenen Bahn jeweils eine Umverpackung zum Herstellen einer Verpackungseinheit entgegennimmt und wobei in eine jeweilige entgegengenommene Umverpackung während eines jeweiligen Umlaufs entlang der geschlossenen Bahn mehrere vorzugsweise durch Getränkebehälter ausgebildete Artikel eingesetzt bzw. eingebracht werden.

Demnach können die Formatteile endlos entlang einer geschlossenen sowie umlaufenden Bahn bewegt werden, wobei auf einem jeweiligen Formatteil während eines jeweiligen Umlaufs entlang der geschlossenen Bahn eine jeweilige Verpackungseinheit ausgebildet wird.

Es kann sein, dass die Formatteile zusammen mit ihrer entgegengenommenen Umverpackung von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung umgesetzt werden und/oder dass die Formatteile zusammen mit ihrer

entgegengenommenen Umverpackung von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung geschoben werden.

Weiter kann es sein, dass die erste Fördereinrichtung mehrere umlaufend geführte Haltemittel besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Haltemittel der ersten Fördereinrichtung mindestens ein Formatteil klemmend an der ersten

Fördereinrichtung festgesetzt wird. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die zweite Fördereinrichtung mehrere umlaufend geführte Haltemittel besitzt, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Haltemittel mindestens ein von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung gewechseltes Formatteil klemmend an der zweiten Fördereinrichtung festgesetzt wird.

Darüber hinaus kann es sein, dass die Formatteile Umverpackungen

formschlüssig entgegennehmen und bis zur Abnahme der jeweiligen Umverpackung vom jeweiligen Formatteil formschlüssig halten.

Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen in Abhängigkeit von Dimensionierungen der über Formatteile entgegenzunehmenden Umverpackungen bestimmte Formatteile aus mehreren unterschiedlichen Formatteilen ausgewählt und an der ersten Fördereinrichtung angeordnet werden, welche bestimmten Formatteile mit den entgegenzunehmenden Umverpackungen korrespondieren.

Auch kann es sein, dass Formatteile über die erste Fördereinrichtung entlang einer ersten Transportrichtung bewegt werden und dass auf die zweite Fördereinrichtung gewechselte Formatteil entlang einer zweiten Transportrichtung bewegt werden, wobei die erste Transportrichtung und die zweite Transportrichtung parallel und entgegengesetzt zueinander verlaufen.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verpackungssystem für Artikel wie Getränkebehälter oder dergleichen. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen des Verfahrens beschrieben wurden, können ebenso für diverse Ausführungsformen des nachfolgend beschriebenen Verpackungssystems vorgesehen sein und werden nicht mehrfach erwähnt. Ebenso können nachfolgend beschriebene Merkmale, welche diverse Ausführungsformen des Verpackungssystems betreffen, bei Ausführungsformen des bereits beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein. Das Verpackungssystem besitzt eine erste Fördereinrichtung und eine zweite Fördereinrichtung, welche jeweils zur Bewegung von Umverpackungen ausgebildet sind und nebeneinander angeordnet sind.

Weiter umfasst das Verpackungssystem wenigstens eine zum Einsetzen von Artikeln in Umverpackungen ausgebildete Handhabungseinrichtung, deren Arbeitsbereich sich über die erste Fördereinrichtung und/oder über die zweite Fördereinrichtung erstreckt. Die wenigstens eine zum Einsetzen von Artikeln in Umverpackungen ausgebildete Handhabungseinrichtung kann bspw. als Portalsystem und/oder als Mehrachsroboter und/oder als Deltakinematik-Roboter ausgebildet sein.

Das Verpackungssystem umfasst mehrere Formatteile, welche mehreren

Formatteil Umverpackungen zum Einsetzen von Artikeln entgegennehmen können und zum lösbaren Anordnen an der ersten Fördereinrichtung und der zweiten

Fördereinrichtung ausgebildet sind.

Weiter umfasst das Verpackungssystem mindestens eine

Manipulationseinrichtung, welche Formatteile zusammen mit entgegengenommenen Umverpackungen von der ersten Fördereinrichtung auf die neben der ersten

Fördereinrichtung angeordnete zweite Fördereinrichtung umsetzen kann und zur Rückführung von Formatteilen von der zweiten Fördereinrichtung an die erste

Fördereinrichtung ausgebildet ist.

Es kann hierbei sein, dass die mindestens eine Manipulationseinrichtung zur Rückführung von leeren Formatteilen von der zweiten Fördereinrichtung auf die erste Fördereinrichtung ausgebildet bzw. hierzu vorbereitet ist, auf welchen leeren Formatteilen sich keine Verpackungseinheit befindet.

Auch kann es sein, dass die mindestens eine Manipulationseinrichtung zur Rückführen von Formatteilen von der zweiten Fördereinrichtung auf die erste

Fördereinrichtung ausgebildet bzw. hierzu vorbereitet ist, wobei auf einem jeweiligen Formatteil jeweils eine bereits vollständig ausgebildete Verpackungseinheit angeordnet ist.

Die erste Fördereinrichtung, die zweite Fördereinrichtung sowie die mindestens eine Manipulationseinrichtung können somit als Rundläufermaschine für Formatteile Zusammenwirken. Insbesondere ist denkbar, dass die erste Fördereinrichtung, die zweite Fördereinrichtung sowie die mindestens eine Manipulationseinrichtung als Rundläufermaschine für Formatteile Zusammenwirken, wobei die wenigstens eine Handhabungseinrichtung Artikel in von den Formatteilen entgegengenommene

Umverpackungen während einer bzw. einer einzigen umlaufenden Bewegung der Formatteile einsetzen kann.

Es kann sein, dass die mindestens eine Manipulationseinrichtung Formatteile zusammen mit entgegengenommenen Umverpackungen von der ersten

Fördereinrichtung auf die neben der ersten Fördereinrichtung angeordnete zweite Fördereinrichtung umsetzen kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass die mindestens eine Manipulationseinrichtung Formatteile zusammen mit

entgegengenommenen Umverpackungen von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung schieben kann.

Auch kann die erste Fördereinrichtung mehrere umlaufend geführte Haltemittel besitzen, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltemittel der ersten Fördereinrichtung mindestens ein Formatteil an der ersten

Fördereinrichtung klemmend festsetzbar ist. Weiter kann die zweite Fördereinrichtung mehrere umlaufend geführte Haltemittel besitzen, wobei über jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende umlaufend geführte Haltemittel der zweiten Fördereinrichtung mindestens ein von der ersten Fördereinrichtung auf die zweite Fördereinrichtung gewechseltes Formatteil klemmend an der zweiten Fördereinrichtung festsetzbar ist.

Denkbar ist zudem, dass die Formatteile zum formschlüssigen Halten von entgegengenommenen Umverpackungen ausgebildet sind. Hierbei kann es sein, dass die Formatteile jeweils einen umlaufenden und eine seitliche Begrenzung für eine jeweilige entgegengenommene Umverpackung ausbildenden Randbereich umfassen, über welchen die Formatteile zum formschlüssigen Halten von entgegengenommenen

Umverpackungen ausgebildet sind.

Auch kann es sein, dass das Verpackungssystem eine Vielzahl an

unterschiedlichen Formatteilen umfasst, die auf unterschiedliche Dimensionierungen mehrerer unterschiedlicher Umverpackungen abgestimmt sind und in Abhängigkeit einer jeweiligen Dimensionierung entgegenzunehmender Umverpackungen selektiv an der ersten Fördereinrichtung angeordnet werden können. Insbesondere können die

Formatteile durch Aluminium und/oder Kunststoff ausgebildet sein. Vorstellbar ist hierbei, dass die Formatteile jeweils einstückig ausgebildet sind. Die erste Fördereinrichtung kann zum Transport von Formatteilen entlang einer ersten Transportrichtung ausgebildet sein. Die zweite Fördereinrichtung kann zum Transport von Formatteilen entlang einer zweiten Transportrichtung ausgebildet sein, wobei die erste Transportrichtung und die zweite Transportrichtung parallel und entgegengesetzt zueinander verlaufen.

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und

Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen

Verpackungssystem erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des

erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verpacken von Artikeln betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den

Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung oder zum erfindungsgemäßen Verpackungssystem von bestimmten Aspekten und/oder

Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen

Verpackungsvorrichtung oder des erfindungsgemäßen Verpackungssystems betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung oder für das erfindungsgemäße Verpackungssystem.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von„schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten

Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verpackungssystems ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.

Figuren 1 bis 3 zeigen eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems sowie einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Figuren 5 bis 9 verdeutlichen ein Funktionsprinzip, wie es bei diversen

Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems vorgesehen sein kann. Weiter zeigen Figuren 5 bis 9 einzelne Schritte, wie sie bei diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Figuren 10 bis 12 verdeutlichen jeweils ein weiteres Funktionsprinzip, wie es bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems vorgesehen sein kann. Weiter zeigen Figuren 10 bis 12 weitere Aspekte, wie sie bei diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Figuren 13 und 14 zeigen eine schematische Ansicht einer ersten und einer zweiten Fördereinrichtung, wie bei diversen Ausführungsformen eines

erfindungsgemäßen Verpackungssystems sowie zur Umsetzung in diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Fig. 15 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Formatteil, wie es bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungssystems sowie zur Umsetzung in diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein kann.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die

Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die schematische Draufsicht der Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 . Über das Verpackungssystem 1 können Artikel 2, welche vorliegend durch Getränkebehälter 4 gebildet sind bzw. sein können, verpackt werden. Das Verpackungssystem 1 umfasst eine erste Fördereinrichtung 10 und eine zweite Fördereinrichtung 20, die nebeneinander angeordnet sind und in den Figuren 13 und 14 detailliert dargestellt werden. Die erste Fördereinrichtung 10 besitzt mehrere umlaufend geführte Haltemittel 12, wobei zwischen jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltemitteln 12 der ersten

Fördereinrichtung 10 ein Formatteil 5 an der ersten Fördereinrichtung 10 klemmend gehalten werden kann. Beispielsweise kann die erste Fördereinrichtung 10 mindestens einen umlaufend geführten Ketten- und/oder Riementrieb umfassen, an welchem die Haltemittel 12 angeordnet sind.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsvariante werden Formatteile 5 von der zweiten Fördereinrichtung 20 an die erste Fördereinrichtung 10 rückgeführt, wobei die in Fig. 1 noch nicht vollständig auf die zweite Fördereinrichtung 20 übergetretenen

Formatteile 5 in Fig. 2 bereits vollständig von der zweiten Fördereinrichtung 20 auf die erste Fördereinrichtung 10 gewechselt sind und zwischen unmittelbar

aufeinanderfolgenden Haltemitteln 12 der ersten Fördereinrichtung 10 klemmend gehalten werden.

Die Bezugsziffer 30 bezeichnet in den Figuren 1 bis 3 ein erstes Magazin, in welchem eine Vielzahl an Umverpackungen 5 aufgenommen ist. Die Umverpackungen 5 werden mittels einer nicht mit dargestellten Handhabungseinrichtung aus dem Magazin 30 bzw. aus dem ersten Magazin 30 entnommen und von den Formatteilen 5

entgegengenommen, welche weiterhin klemmend an der ersten Fördereinrichtung 10 über die Haltemittel 12 festgesetzt sind. Im ersten Magazin 30 sind die Umverpackungen 3 noch gefaltet. Während des Überführens an die erste Fördereinrichtung 10 bzw.

während eines Überführens an die von der ersten Fördereinrichtung 10 bewegten Formatteile 5 werden die Umverpackungen 3 mittels der Handhabungseinrichtung aufgezogen. Zudem werden die über die erste Fördereinrichtung 10 bewegten Formatteile 5 während des Absetzens der sodann aufgezogenen Umverpackungen 3 auf den

Formatteilen 5 unterbrechungsfrei in einer Transportrichtung TR1 fortbewegt, welche Transportrichtung TR1 die erste Fördereinrichtung 10 zur Bewegung der Formatteile 5 sowie zur Bewegung der mittels der Formatteile 5 aufgenommenen und aufgezogenen Umverpackungen 3 bereitstellt.

Die Darstellung der Fig. 1 lässt zudem erkennen, dass die Dimensionierung der Formatteile 5 an die Dimensionierung der aufgezogenen Umverpackungen 3 angepasst ist bzw. dass die Dimensionierung der Formatteile 5 mit der Dimensionierung der aufgezogenen Umverpackungen 3 korrespondiert. Wie zu Fig. 15 noch beschrieben, bilden die Formatteile 5 jeweils einen Randbereich 16 aus, über welchen die

aufgezogenen Umverpackungen 3 nach einer jeweiligen Entgegennahme durch ein jeweiliges Formatteil 5 formschlüssig oder im Wesentlichen formschlüssig gehalten werden können.

Das Verpackungssystem 1 umfasst zudem ein zweites Magazin 40, in welchem eine Vielzahl an Gefachen 6 aufgenommen ist. Die Gefache 6 werden aus dem zweiten Magazin 40 entnommen und in die weiterhin auf den Formatteilen 5 angeordneten und aufgezogenen Umverpackungen 3 eingesetzt. Die Entnahme von Gefachen 6 aus dem zweiten Magazin 40 und das Anordnen von entnommenen Gefachen 6 in den

aufgezogenen Umverpackungen 3 kann über die vorherig bereits beschriebene

Handhabungseinrichtung erfolgen, welche Umverpackungen 3 aus dem ersten Magazin 30 entnimmt, aufzieht und auf den Formatteilen 5 absetzt. Auch ist denkbar, dass hierfür eine weitere Handhabungseinrichtung vorgesehen ist, welche Gefache 6 aus dem zweiten Magazin 40 entnimmt und in die bereits aufgezogenen sowie weiterhin auf mittels der ersten Fördereinrichtung 10 bewegten Formatteilen 5 befindlichen Umverpackungen 3 einsetzt.

Mittels des jeweiligen Gefaches 6 werden in der jeweiligen Umverpackung 3 mehrere Kammern ausgebildet, wobei eine jeweilige Kammer zur Aufnahme eines jeweiligen als Getränkebehälter 4 ausgebildeten Artikels 2 vorgesehen ist. Zeitlich während ein jeweiliges Gefache 6 in eine jeweilige Umverpackung 3 eingebracht wird, werden die jeweilige Umverpackung 3 sowie das jeweilige Formatteil 5, auf welchem die jeweilige Umverpackung 3 weiterhin aufsteht, unterbrechungsfrei entlang der ersten Transportrichtung TR1 fortbewegt.

Zeitlich nachdem ein jeweiliges Gefache 6 in eine jeweilige Umverpackung 3 eingebracht wurde, wechselt die jeweilige Umverpackung 3 zusammen mit dem jeweiligen Formatteil 5, auf welchem die jeweilige Umverpackung 3 weiterhin aufsteht, von der ersten Fördereinrichtung 10 auf die zweite Fördereinrichtung 20. Hierzu tritt unmittelbar nach dem Einbringen eines jeweiligen Gefaches 6 in eine jeweilige Umverpackung 3 ein Schubbalken 50 mit mehreren Formatteilen 5 und/oder mit mehreren Umverpackungen 3, in welche bereits ein jeweiliges Gefache 6 eingebracht wurde, in Oberflächenkontakt und schiebt die mehreren Formatteile 5 sowie die hierauf weiterhin angeordneten

Umverpackungen 3 senkrecht zur ersten T ransportrichtung TR1 , so dass die jeweiligen Formatteile 5 sowie die hierauf weiterhin angeordneten Umverpackungen 3 in Richtung der zweiten Fördereinrichtung 20 bewegt werden bzw. in Richtung der zweiten

Fördereinrichtung 20 geschoben werden.

Bewährt haben sich hierbei Ausführungsformen, bei welchen der Schubbalken 50 mit den mehreren Formatteilen 5 in Oberflächenkontakt tritt, wobei kein

Oberflächenkontakt zwischen dem Schubbalken 50 und den jeweiligen Umverpackungen 3 vorgesehen ist, so dass die jeweiligen Formatteile 5 ohne Oberflächenkontakt des Schubbalkens 50 zu den hierauf weiterhin angeordneten Umverpackungen 3 in Richtung der zweiten Fördereinrichtung 20 bewegt werden bzw. in Richtung der zweiten

Fördereinrichtung 20 geschoben werden. Hierdurch kann einer ungewollten und mit einem Oberflächenkontakt zu dem Schubbalken 50 ggf. einhergehenden Verschmutzung von Umverpackungen 3 entgegengewirkt werden.

Der Schubbalken 50 wird horizontal bzw. ausschließlich horizontal verfahren, womit einhergehend sich die mit dem Schubbalken 50 in Oberflächenkontakt stehenden Formatteile 5 gleitend zur zweiten Fördereinrichtung 20 bewegen. Da lediglich die Formatteile 5 bei einer solchen Bewegung einen Oberflächenkontakt zur ersten

Fördereinrichtung 10 bzw. zur zweiten Fördereinrichtung 20 besitzen, wird zwischen den Umverpackungen 3 und der ersten Fördereinrichtung 10 sowie zwischen den

Umverpackungen 3 und der zweiten Fördereinrichtung 20 keine Haft- und/oder

Gleitreibung ausgebildet, wodurch vermieden werden kann, dass eine Unterseite einer jeweiligen Umverpackung 3 bei einem Wechsel von der ersten Fördereinrichtung 10 auf die zweite Fördereinrichtung 20, bei einer Bewegung mittels der ersten Fördereinrichtung 10 sowie während einer Bewegung über die zweite Fördereinrichtung 20 zu keinem Zeitpunkt beschädigt wird und/oder ungewollte optische Beeinträchtigungen erfährt.

Auch die zweite Fördereinrichtung 20 besitzt eine Vielzahl an Haltemitteln 14, welche ein jeweiliges Formatteil 5 nach seinem Wechsel von der ersten Fördereinrichtung 10 auf die zweite Fördereinrichtung 20 klemmend halten. Ein weiterer Bestandteil des Verpackungssystems 1 ist durch einen Zulauf 60 mit einer Horizontalfördereinrichtung 64 und mehreren parallel zueinander verlaufenden Gassenblechen 62 gebildet, zwischen welchen mehreren parallel zueinander

verlaufenden Gassenblechen 62 mehrere Reihen an hintereinander angeordneten Artikeln 2 bzw. mehrere Reihen an hintereinander angeordneten Getränkebehältern 4 parallel zueinander geführt werden. Ein jeweils zuvorderst angeordneter Artikel 2 bzw. ein jeweiliger zuvorderst angeordneter Getränkebehälter 4 einer jeweiligen Reihe steht mit einem Anlagebalken 9 in Oberflächenkontakt. Der Anlagebalken 9 wird parallel zu einer zweiten Transportrichtung TR2 bewegt, entlang welcher zweiten Transportrichtung TR2 die zweite Fördereinrichtung 20 Formatteile 5 mit hierauf weiterhin angeordneten und jeweils bereits ein eingebrachtes Gefache 6 aufweisenden Umverpackungen 3 bewegt. Eine Bewegungsgeschwindigkeit des Anlagebalkens 9 ist gegenüber einer

Transportgeschwindigkeit der als Bestandteil des Zulaufs 60 ausgebildeten

Horizontalfördereinrichtung 64 vermindert, so dass sich Artikel 2 einer jeweiligen Reihe bzw. Getränkebehälter 4 einer jeweiligen Reihe am Anlagebalken 9 stauen.

Eine mit der Bezugsziffer 15 bezeichnete und hier lediglich schematisch dargestellte oder angedeutete Handhabungseinrichtung nimmt mehrere Artikel 2 bzw. mehrere Getränkebehälter 4 der parallelen Reihen vom Zulauf 60 entgegen und setzt hierauf folgend jeweils einen Artikel 2 bzw. einen Getränkebehälter 4 in einer jeweiligen mittels des Gefaches 6 in einer Umverpackung 3 gebildeten Kammer ab. Die Artikel 2 bzw. die Getränkebehälter 4 sind sodann in den mittels des jeweiligen Gefaches 6 einer jeweiligen Umverpackung 3 gebildeten Kammern formschlüssig oder im Wesentlichen formschlüssig aufgenommen. Während des Absetzens der Artikel 2 bzw. der

Getränkebehälter 4 in der jeweiligen Kammer wird das jeweilige bereits auf die zweite Fördereinrichtung 20 gewechselte Formatteil 5 zusammen mit der weiterhin hierauf aufstehenden Umverpackung 3 und dem hierin eingebrachten Gefache 6

unterbrechungsfrei entlang der zweiten Transportrichtung TR2 fortbewegt. Das jeweilige bereits auf die zweite Fördereinrichtung 20 gewechselte Formatteil 5 wird hierbei weiterhin über die Haltemittel 14 der zweiten Fördereinrichtung 20 klemmend an der zweiten Fördereinrichtung 20 gehalten.

Eine Umverpackung 3 bildet zusammen mit dem eingebrachten Gefache 6 und den eingesetzten Artikeln 2 bzw. den eingesetzten Getränkebehältern 4 eine

Verpackungseinheit 8 aus. Eine jeweilige noch durch ein Formatteil 5 aufgenommene Verpackungseinheit 8 wird sodann auf das Auslaufband 70 umgesetzt oder auf das Auslaufband 70 geschoben. Die leeren Formatteile 5‘ werden hierauf zur erneuten Entgegennahme von Umverpackungen 3 an die erste Fördereinrichtung 10 rückgeführt. Hierzu kann ein weiterer Schubbalken 50‘ mit den leeren Formatteilen 5‘ in

Oberflächenkontakt treten und die leeren Formatteile 5‘ von der zweiten Fördereinrichtung 20 auf die erste Fördereinrichtung 10 schieben. Eine Bewegungsrichtung des weiteren Schubbalkens 50‘ ist gegen die Bewegungsrichtung des mit der Bezugsziffer 50 bezeichneten Schubbalkens 50 gerichtet.

Insbesondere kann der weitere Schubbalken 50‘ zum Rückführen der Formatteile 5 bzw. leeren Formatteile 5‘ von der zweiten Fördereinrichtung 20 an die erste

Fördereinrichtung 10 ausschließlich horizontal verfahren werden. Eine Zusammenschau der Figuren 1 und 2 verdeutlicht hierbei den Wechsel der Formatteile 5 zusammen mit den hierauf befindlichen Umverpackungen 3 und den eingesetzten Gefachen 6 von der ersten Fördereinrichtung 10 auf die zweite Fördereinrichtung 20. Auch verdeutlicht eine Zusammenschau der Figuren 1 und 2 die Rückführung von leeren Formatteilen 5‘ von der zweiten Fördereinrichtung 20 auf die erste Fördereinrichtung 10. In Fig. 3 wurden bereits Formatteile 5 mit entgegengenommenen Umverpackungen 3 mittels der ersten

Fördereinrichtung 10 in eine Umgebung des zweiten Magazins 40 bewegt, wobei in die Umverpackungen 3, welche sich in Fig. 3 in der Umgebung des zweiten Magazins 40 befinden, noch keine Gefache 6 eingesetzt sind.

Die in Fig. 3 bereits auf die zweite Fördereinrichtung 20 übergetretenen bzw. auf die zweite Fördereinrichtung 20 gewechselten Formatteile 5 mit hierauf befindlichen Umverpackungen 3 und in die Umverpackungen 3 eingesetzten Gefachen 6 befinden sich in der Umgebung des Zulaufs 60. In einem nächsten Schritt werden noch auf dem Zulauf 60 befindliche Artikel 2 bzw. noch auf dem Zulauf 60 befindliche Getränkebehälter 4 in durch die Gefache 6 in den Umverpackungen 3 gebildeten Kammern entsprechend vorheriger Beschreibung mittels der Handhabungseinrichtung 15 eingebracht bzw.

eingesetzt.

Aus einer Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 wird deutlich, dass die erste Fördereinrichtung 10 und die zweite Fördereinrichtung 20 über den Schubbalken 50 und den weiteren Schubbalken 50‘ als Rundläufermaschine Zusammenwirken, über welche ein jeweiliges Formatteil 5 zum aufeinanderfolgenden Herstellen einer Vielzahl an Verpackungseinheiten 8 umlaufend bewegt werden kann.

Die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1. Gegenüber der Ausführungsform eines Verpackungssystems 1 nach Figuren 1 bis 3 unterscheidet sich die Ausführungsform eines Verpackungssystems 1 nach Fig. 4 insbesondere in der Ausbildung der mittels des Verpackungssystems 1 hergestellten Verpackungseinheiten 8 sowie in der Position des weiterhin mit der Bezugsziffer 70 bezeichneten und dargestellten Auslaufbandes. Die Gefache, welche auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 über eine nicht mit dargestellte Handhabungseinrichtung aus dem zweiten Magazin 40 entnommen und in die bereits auf den Formatteilen 5 angeordneten Umverpackungen 3 eingebracht werden, bilden in Fig. 4 lediglich drei Kammern aus, die zur Aufnahme eines jeweiligen Artikels 2 bzw. zur Aufnahme eines jeweiligen Getränkebehälters 4 vorgesehen sind. Folglich umfasst eine jeweilige mittels des Verpackungssystems 1 nach Fig. 4 hergestellte Verpackungseinheit 8 lediglich drei Artikel 2 bzw. lediglich drei Getränkebehälter 4.

Aus einem Vergleich der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 mit der

Ausführungsform nach Fig. 4 wird zudem deutlich, dass das Auslaufband 70 bei der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 der zweiten Fördereinrichtung 20 unmittelbar benachbart ist. In Fig. 4 ist das Auslaufband 70 jedoch der ersten Fördereinrichtung 10 unmittelbar benachbart. Wie bereits vorhergehend zur Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 erwähnt, wird die auf der zweiten Fördereinrichtung 20 gebildete Verpackungseinheit 8 auf das Auslaufband 70 geschoben bzw. auf das Auslaufband 70 umgesetzt.

Bei der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 wird die jeweilige auf der zweiten Fördereinrichtung 20 gebildete Verpackungseinheit 8 vom jeweiligen Formatteil 5 abgenommen und auf das Auslaufband 70 umgesetzt bzw. auf das Auslaufband 70 geschoben. Zeitlich nach Abnahme der jeweiligen Verpackungseinheit 8 wird das sodann leere Formatteil 5‘ in der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 an die erste

Fördereinrichtung 10 rückgeführt. Hingegen werden bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Formatteile 5 zusammen mit der sodann bereits fertig gestellten und bis dahin noch auf den Formatteilen 5 angeordneten Verpackungseinheiten 8 an die erste

Fördereinrichtung 10 rückgeführt.

Zeitlich nachdem die rückgeführten Formatteile 5 zusammen mit den bereits fertig gestellten und bis dahin noch auf den Formatteilen 5 angeordneten Verpackungseinheiten 8 von der ersten Fördereinrichtung 10 aufgenommen wurden, werden bei der

Ausführungsform nach Fig. 4 die noch auf den Formatteilen 5 angeordneten

Verpackungseinheiten 8 von den Formatteilen 5 abgenommen und an das Auslaufband 70 umgesetzt bzw. auf das Auslaufband 70 geschoben. Auf den klemmend über die Haltemittel 12 an der ersten Fördereinrichtung 10 festgesetzten Formatteilen 5 werden hierauf erneut Umverpackungen 3 angeordnet. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wirken die erste Fördereinrichtung 10 und die zweite Fördereinrichtung 20 über den Schubbalken 50 und den weiteren Schubbalken 50‘ als Rundläufermaschine zusammen.

Die Figuren 5 bis 9 verdeutlichen ein Funktionsprinzip, wie es bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 vorgesehen sein kann. Weiter zeigen Figuren 5 bis 9 einzelne Schritte, wie sie bei diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips bzw. der Arbeitsweise des Verpackungssystems 1 in den Figuren 5 bis 9 jeweils lediglich die erste Fördereinrichtung 10, die zweite Fördereinrichtung 20, die Haltemittel 12 und 14, der Schubbalken 50 und der weitere Schubbalken 50‘ mit dargestellt. Das Auslaufband 70, der Zulauf 60, die Handhabungseinrichtung 15 sowie das erste Magazin 30 und das zweite Magazin 40 fehlen bei der Darstellung nach Figuren 5 bis 9, können jedoch für das Funktionsprinzip bzw. die Arbeitsweise des Verpackungssystems 1 nach Figuren 5 bis 9 ebenso vorgesehen sein.

In der Darstellung gemäß Fig. 5 steht der weitere Schubbalken 50‘ bereits in Oberflächenkontakt mit drei zum Rückführen an die erste Fördereinrichtung 10 vorgesehenen Formatteilen 5. In Fig. 5 ist zu erkennen, dass zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltmitteln 12, welche an der ersten Fördereinrichtung 12 angeordnet sind bzw. als Bestandteil der ersten Fördereinrichtung 10 ausgebildet sind, eine jeweilige Lücke 12 gebildet ist, in welche ein jeweiliges in Fig. 5 noch auf der zweiten Fördereinrichtung 20 angeordnetes Formatteil 5 eingeschoben werden kann. Sofern ein jeweiliges Formatteil 5 mittels des weiteren Schubbalkens 50‘ in die jeweilige zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltemitteln 12 ausgebildete Lücke eingebracht werden soll, muss die Position des jeweiligen Formatteils 5 senkrecht zu den parallel zueinander orientierten Transportrichtungen TR1 und TR2 der ersten Fördereinrichtung 10 und der zweiten Fördereinrichtung 20 mit der Lücke fluchten. Hierzu müssen die an der ersten Fördereinrichtung 10 festgesetzten Haltmittel 12 und die an der zweiten Fördereinrichtung 20 festgesetzten Haltmittel 14 aufeinander abgestimmt an der jeweiligen

Fördereinrichtung 10 bzw. 20 angeordnet werden und/oder die erste Fördereinrichtung 10 und die zweite Fördereinrichtung 20 aufeinander abgestimmt mit definierten

Fördergeschwindigkeiten angetrieben werden.

Eine Zusammenschau der Figuren 5 bis 7 verdeutlicht sodann die Rückführung von Formatteilen 5 über den weiteren Schubbalken 50‘. Der in Fig. 5 bereits mit mehreren Formatteilen 5 in Oberflächenkontakt stehende weitere Schubbalken 50‘ führt zur Rückführung der Formatteile 5 eine Stellbewegung aus, welche horizontal und senkrecht zu den Transportrichtungen TR1 und TR2 orientiert ist. In Fig. 7 wurde der weitere Schubbalken 50‘ bereits in Richtung der zweiten Fördereinrichtung 20 zur erneuten Rückführung weiterer Formatteile 5 zurückbewegt. Die Bewegung des weiteren

Schubbalkens 50‘ in die Position nach Fig. 7 erfolgt ebenso horizontal und senkrecht zu den Transportrichtungen TR1 und TR2.

Bereits bei eingeleiteter und noch nicht beendeter Rückführung der Formatteile 5 an die erste Fördereinrichtung 10 steht entsprechend Fig. 6 der Schubbalken 50 mit Formatteilen 5 in Oberflächenkontakt, um diese Formatteile 5 zusammen mit in Figuren 5 bis 9 nicht mit dargestellten Umverpackungen 3 (vgl. Figuren 1 bis 4) auf die zweite Fördereinrichtung 20 zu schieben. In Fig. 8 ist zu erkennen, dass zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltemitteln 14, welche an der zweiten Fördereinrichtung 20 festgesetzt sind, Lücken ausgebildet sind, in welche noch an der ersten Fördereinrichtung 10 über Haltmittel 12 klemmend festgesetzte Formatteile 5 mittels des Schubbalkens 50 eingeschoben werden können. In Fig. 9 wurde die hierfür erforderliche Schubbewegung über den Schubbalken 50 bereits eingeleitet, wobei sich die bis dahin noch an der ersten Fördereinrichtung 20 über Haltmittel 12 klemmend festgesetzten Formatteile 5 zwischen die Lücken bewegen. Nach vollständigem Wechsel auf die zweite Fördereinrichtung 20 werden die Formatteile 5 sodann über die an der zweiten Fördereinrichtung 20 festgesetzten Haltmittel 14 klemmend gehalten. Weiter befinden sich in Figuren 8 und 9 Formatteile 5 bereits in einem Nahbereich des weiteren Schubbalkens 50‘, so dass der weitere Schubbalken 50‘ in einem zeitlich hierauf folgenden Schritt die in einem

Nahbereich des weiteren Schubbalkens 50‘ befindlichen Formatteile 5 entsprechend der Darstellung nach Figuren 6 und 7 auf die zweite Fördereinrichtung 20 schieben kann.

Die schematische Ansicht der Fig. 10 zeigt ein weiteres Funktionsprinzip, wie es bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 vorgesehen sein kann. Ein Vergleich des Funktionsprinzips gemäß Darstellung nach Fig. 10 mit dem Funktionsprinzip gemäß Darstellung nach Figuren 5 bis 9 lässt erkennen, dass in Fig. 10 zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltmitteln 12, welche an der ersten Fördereinrichtung 10 festgesetzt wurden bzw. welche als Bestandteil der ersten Fördereinrichtung 10 ausgebildet sind, jeweils zwei Formatteile 5 anstelle lediglich eines Formatteils 5 klemmend gehalten werden. Hierdurch können zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltemitteln 12, welche an der ersten Fördereinrichtung 10 festgesetzt wurden bzw. welche als Bestandteil der ersten Fördereinrichtung ausgebildet sind, jeweils zwei Umverpackungen 3 auf den zwei zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltmitteln 12 der ersten Fördereinrichtung 10 klemmend gehaltenen Formatteilen 5 abgesetzt werden. Auch von der zweiten Fördereinrichtung 20 werden sodann zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Haltmitteln 14, welche an der zweiten Fördereinrichtung 10 festgesetzt wurden bzw. welche als Bestandteil der zweiten Fördereinrichtung 20 ausgebildet sind, jeweils zwei Formatteil 5 anstelle lediglich eines Formatteils 5 klemmen gehalten. Zur Rückführung von Formatteilen 5 kann der weitere Schubbalken 50‘ mit mehreren bzw. vorliegend vier Formatteilen 5 in Anlage treten und die mehreren bzw. vorliegend vier Formatteile 5 von der zweiten Fördereinrichtung 20 in Richtung der ersten Fördereinrichtung 10 schieben bewegen.

Die schematische Ansicht der Fig. 1 1 zeigt ein weiteres Funktionsprinzip, wie es bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 vorgesehen sein kann. Entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Figuren 1 bis 3, Fig. 4 und Figuren 5 bis 9 wird bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 1 zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden und an den Fördereinrichtungen 10 bzw. 20

festgesetzten Haltemitteln 12 bzw. 14 jeweils ein einziges Formatteil 5 klemmend gehalten. Die Formatteile 5 nach Fig. 1 1 unterscheiden sich jedoch von den Formatteilen 5 gemäß den bisherigen Ausführungsformen. So können mittels eines Formatteils 5 nach Fig. 1 1 mehrere Umverpackungen 3 bzw. vorliegend jeweils zwei Umverpackungen 3 entgegengenommen werden, so dass die mehreren bzw. vorliegend jeweils zwei mittels des jeweiligen Formatteils 5 entgegengenommenen Umverpackungen 3 mittels des jeweiligen Formatteils 5 formschlüssig gehalten werden.

Die schematische Ansicht der Fig. 12 zeigt ein weiteres Funktionsprinzip, wie es bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 vorgesehen sein kann. Entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Figuren 1 bis 3, Fig. 4 und Figuren 5 bis 9 sowie Fig. 1 1 wird in Fig. 12 zwischen unmittelbar

aufeinanderfolgenden und an die Fördereinrichtungen 10 bzw. 20 festgesetzten

Haltemitteln 12 bzw. 14 jeweils ein einziges Formatteil 5 klemmend gehalten. Mittels eines Formatteils 5 nach Fig. 12 können mehrere Umverpackungen 3 bzw. vorliegend jeweils vier Umverpackungen 3 entgegengenommen werden, so dass die mehreren bzw.

vorliegend jeweils vier mittels des jeweiligen Formatteils 5 entgegengenommenen Umverpackungen 3 mittels des jeweiligen Formatteils 5 formschlüssig gehalten werden.

Die Figuren 13 und 14 zeigen eine schematische Ansicht einer ersten und einer zweiten Fördereinrichtung 10 und 20, wie sie bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 sowie zur Umsetzung in diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Die erste und die zweite Fördereinrichtung 10 und 20 sind nebeneinander angeordnet. Eine für Formatteile 5 durch die erste Fördereinrichtung 10 ausgebildete Transportrichtung TR1 und eine für Formatteile 5 durch die zweite Fördereinrichtung 20 ausgebildete

Transportrichtung TR2 sind parallel zueinander orientiert. Die erste Fördereinrichtung 10 verfügt über zwei parallel zueinander verlaufende Ketten- und/oder Riementriebe, wobei an den zwei parallel zueinander verlaufenden Ketten- und/oder Riementrieben mehrere Haltmittel 12 angeordnet sind.

Ein jeweiliges an einem ersten Ketten- und/oder Riementrieb der ersten

Fördereinrichtung 10 angeordnetes Haltemittel 12 und ein jeweiliges an einem zweiten Ketten- und/oder Riementrieb der ersten Fördereinrichtung 10 angeordnetes Haltmittel 12 bilden ein Paar an Haltmitteln 12, welches Paar an Haltemitteln 12 zum klemmenden Festsetzen eines jeweiligen Formatteils 5 an der ersten Fördereinrichtung 10 mit einem jeweiligen Formatteil 5 vorder- oder rückbündig in Anlage steht. Ebenso verfügt die zweite Fördereinrichtung 20 über zwei parallel zueinander verlaufende Ketten- und/oder

Riementriebe, wobei an den zwei parallel zueinander verlaufenden Ketten- und/oder Riementrieben mehrere Haltemittel 14 angeordnet sind. Ein jeweiliges an einem ersten Ketten- und/oder Riementrieb der zweiten Fördereinrichtung 20 angeordnetes Haltemittel 14 und ein jeweiliges an einem zweiten Ketten- und/oder Riementrieb der zweiten Fördereinrichtung 20 angeordnetes Haltemittel 14 bilden ein Paar an Haltemitteln 14, welches Paar zum klemmenden Festsetzen eines jeweiligen Formatteils 5 an der zweiten Fördereinrichtung 20 mit einem jeweiligen Formatteil 5 (vgl. Fig. 15) vorder- oder rückbündig in Anlage steht.

Die Fig. 14 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform einer ersten Fördereinrichtung 10 und einer zweiten Fördereinrichtung 20 nach Fig. 13. Die Darstellung der Fig. 14 lässt hierbei erkennen, dass die erste Fördereinrichtung 10 und die zweite Fördereinrichtung 20 an einer Tragkonstruktion 80 festgesetzt sind bzw. an einer Tragkonstruktion 80 festgesetzt werden können.

Die Fig. 15 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Formatteil 5, wie es bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungssystems 1 sowie zur Umsetzung in diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein kann. Das Formatteil 5 der Ausführungsform nach Fig. 5 bildet eine Standfläche 17 aus, auf welcher eine jeweilige Umverpackung 3 nach Entgegennahme über das Formatteil 5 aufsteht. Weiter umfasst das Formatteil 5 einen Randbereich 16. Der Randbereich 16 steht in Gegenrichtung der Bildfläche von der Standfläche 17 ab. Über das Formatteil 5 ist eine jeweilige Umverpackung 3 formschlüssig oder im

Wesentlichen formschlüssig aufnehmbar, wobei die jeweilige über das Formatteil 5 aufgenommene und auf der Standfläche 17 aufstehende Umverpackung 3 mit dem Randbereich 16 in Oberflächenkontakt steht und/oder sich in unmittelbarer Nähe des Randbereichs 16 befindet. Denkbar sind darüber hinaus weitere Ausführungsformen, insbesondere entsprechend Figuren 1 1 und 12, bei welchen das Formatteil 5 mehrere Randbereiche zur formschlüssigen Aufnahme mehrerer Umverpackungen 3 ausbildet. Das Formatteil 5 nach Fig. 15 oder weitere Ausführungsformen eines Formatteils 5 können bspw. durch Aluminium und/oder durch Kunststoff ausgebildet sein.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezuqszeichenliste

1 Verpackungssystem

2 Artikel

4 Getränkebehälter

5 Formatteil

5‘ leeres Formatteil

6 Gefache

8 Verpackungseinheit

9 Anlagebalken

10 erste Fördereinrichtung

12 Haltemittel (erste Fördereinrichtung)

14 Haltmittel (zweite Fördereinrichtung)

15 Handhabungseinrichtung

16 Randbereich

17 Standfläche

20 zweite Fördereinrichtung

30 Erstes Magazin

35 Paar an Haltemitteln (erste Fördereinrichtung)

37 Paar an Haltemitteln (zweite Fördereinrichtung)

40 zweites Magazin

50 Schubbalken

50‘ weiterer Schubbalken

60 Zulauf

62 Gassenblech

64 Horizontalfördereinrichtung

70 Auslaufband

80 Tragkonstruktion

TR1 Transportrichtung (erste Fördereinrichtung)

TR2 Transportrichtung (zweite Fördereinrichtung)