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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND PACKAGING DEVICE FOR PRODUCING PACKAGING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/043623
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a packaging device (1) for producing packaging units (35). The correspondingly produced packaging units (35) comprise at least two articles (30), which are combined by a first secondary packaging means (20) and at least one second secondary packaging means (40). A first secondary packaging means (20) is first applied and fixed onto the at least two articles (30), and then at least one second secondary packaging means (40) is applied onto the at least two articles (30). Furthermore, the first secondary packaging means (20) fixed to the at least two articles (30) is reshaped prior to applying the second secondary packaging means (40) and/or in timely relation with the application of the second secondary packaging means (40) and/or in timely relation with the fixation of the second secondary packaging means (40).

Inventors:
ASTNER MICHAEL (DE)
HUBER WOLFGANG (DE)
KIRZINGER JOHANNES (DE)
KOLLMUSS MANUEL (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
STADLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/073694
Publication Date:
March 11, 2021
Filing Date:
August 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B13/02; B65B17/02; B65B21/06; B65D71/50
Domestic Patent References:
WO2019020976A12019-01-31
Foreign References:
US4121401A1978-10-24
US3239994A1966-03-15
US5775486A1998-07-07
DE2412070A11975-09-18
DE102012204663A12013-09-26
DE202009002012U12009-05-28
EP1075419B12003-10-29
DE2206071C21982-07-29
DE2531325A11976-01-29
DE102006028661A12007-12-27
DE202012103324U12012-09-20
DE1457489A11971-11-11
US5775486A1998-07-07
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten (35), welche jeweils mindestens zwei Artikel (30) umfassen, wobei die mindestens zwei Artikel (30) durch ein erstes Sekundärverpackungsmittel (20) und durch mindestens ein zweites Sekundärverpackungsmittel (40) zusammengefasst werden, welches Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:

• Applizieren und Festlegen des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) an den mindestens zwei Artikeln (30);

• Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) an den mindestens zwei Artikeln (30); wobei

• das an den mindestens zwei Artikeln (30) festgelegte erste Sekundärverpackungsmittel (20) vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) und/oder im zeitlichen Zusammenhang mit dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) und/oder im zeitlichen Zusammenhang mit dem Fixieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) umgeformt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zwischen den mindestens zwei Artikeln (30) beim Applizieren und Festlegen des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) und/oder im Anschluss an das Applizieren und Festlegen des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) ein erster Abstand (A1) ausgebildet ist und wobei zwischen den mindestens zwei Artikeln (30) nach Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) kein Abstand oder ein zweiter Abstand ausgebildet ist, wobei der zweite Abstand kleiner ist als der erste Abstand (A1).

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Abstand zwischen den mindestens zwei Artikeln (30) nach dem Applizieren des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) und vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) verringert wird oder wobei der Abstand zwischen den mindestens zwei Artikeln (30) nach dem Applizieren des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) und/oder beim Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) verringert wird.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das erste Sekundärverpackungsmittel (20) als flächiger Verpackungszuschnitt (21) bereitgestellt wird und in einem flächigen Lagerzustand (LZ) an den mindestens zwei Artikeln (30) appliziert wird, wobei das erste Sekundärverpackungsmittel (20) vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) in einen dreidimensionalen Verkaufszustand (VZ) überführt wird oder wobei das erste Sekundärverpackungsmittel (20) beim Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) in einen dreidimensionalen Verkaufszustand (VZ) überführt wird.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) oder beim Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) ein Tragegriff (25) am ersten Sekundärverpackungsmittel (20) ausgebildet wird, insbesondere wobei beim Umformen des ersten Sekundärverpackungsmittels (20) in den Verkaufszustand (VZ) ein Tragegriff am ersten Sekundärverpackungsmittel (20) ausgebildet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im zeitlichen Zusammenhang mit dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) oder nach dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) ein Tragegriff (27) am ersten Sekundärverpackungsmittel (20) und/oder am zweiten Sekundärverpackungsmittel (40) und/oder an mindestens einem der Artikel (30) angebracht wird.

7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die mindestens zwei Artikel (30) durch ein zweites Sekundärverpackungsmittel (40) in Form mindestens einer Umreifung (41) oder mindestens einer Banderole zusammengefasst werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens zwei Artikel (30) durch ein zweites Sekundärverpackungsmittel (40) in Form einer Schrumpfverpackung zusammengefasst werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens zwei Artikel (30) durch Einsetzen in ein Tray (45) zusammengefasst werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens zwei Artikel (30) durch Applizieren mindestens eines Haftmittels (42) miteinander verbunden werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei als Artikel (30) Behälter verwendet werden, insbesondere Getränkebehälter (31) aus PET.

12. Verpackungsvorrichtung (1) zur Herstellung von Verpackungseinheiten (35) nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, die Verpackungseinheiten (35) umfassend mindestens zwei Artikel (30), die durch ein erstes Sekundärverpackungsmittel (20) und durch mindestens ein zweites Sekundärverpackungsmittel (40) zusammengefasst sind, die Verpackungsvorrichtung (1) umfassend in einer Produktionsrichtung nacheinander angeordnet

• eine Zuführeinrichtung (3) für die Artikel (30) oder Zusammenstellungen von mindestens zwei Artikeln (30);

• ein erstes Verpackungsmodul (4) zum Applizieren des in Form eines flächigen Verpackungszuschnitts (21) bereitgestellten ersten Sekundärverpackungsmittels (20) an den mindestens zwei Artikeln (30);

• ein zweites Verpackungsmodul (5) zum Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels (40) an den mit einem ersten Sekundärverpackungsmittel zusammengefassten mindestens zwei Artikeln (30).

13. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei zwischen dem ersten Verpackungsmodul (4) und dem zweiten Verpackungsmodul (5) ein Beabstandungsmodul (7) zur Verkleinerung eines Abstands zwischen den mindestens zwei mit dem ersten Sekundärverpackungsmittel (20) zusammengefassten Artikeln (30) angeordnet ist.

14. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Beabstandungsmodul (7) ein Shuttlesystem umfasst, das mindestens zwei Lineartransporteinheiten (51) umfasst, insbesondere wobei die mindestens zwei Lineartransporteinheiten (51) einzeln steuerbar sind.

15. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das zweite Verpackungsmodul ein Umreifungsmodul (6), ein Schrumpfmodul, ein Einsetzmodul oder ein Klebemodul ist.

Description:
Verfahren und Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von

Verpackungseinheiten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.

Für die Verarbeitung, Zusammenstellung, Gruppierung und Verpackung von Artikeln wie bspw. Getränkebehältern gibt es unterschiedliche Verpackungsarten, bspw. die Zusammenfassung der Artikel bzw. Behälter zu tragbaren, relativ handlichen Gebindeeinheiten oder Verpackungseinheiten. Auch hierfür sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, einzelne Artikel zu größeren Gebinden zusammenzufassen. So werden bspw. Getränkebehälter meist mittels Schrumpffolien zu Gebinden von vier, sechs oder mehr Behältern zusammengefasst und verpackt. Die Herstellung von Gebinden ist meist unumgänglich, da sie die häufigste Variante von Verkaufseinheiten für Getränkebehälter oder Flaschen aus PET- Kunststoff darstellen. Die Gebinde werden für den Transport teilweise nochmals zusammengefasst und/oder in Lagen zusammengestellt und palettiert.

Bei der Herstellung von bekannten Gebindearten sind spezifische Fertigungsschritte erforderlich, um die üblicherweise eingesetzten Schrumpffolien verarbeiten zu können. Diese Fertigungsschritte erfordern einen relativ hohen Energieeinsatz. Zudem verursacht die verwendete Folie Kosten zur Herstellung, zur Bereitstellung, zur Handhabung sowie zur späteren Entsorgung, da sie nach dem Verkauf nicht mehr benötigt wird. Auch die Maschinenausstattung zur Bereitstellung der sogenannten Folieneinschlagmodule und anderer Handhabungsstationen verursacht hohe Investitionskosten. Schließlich erfordert auch die Bereitstellung des sogenannten Schrumpftunnels, bei dem die um die Gebinde geschlagene Folie mittels Heißluftbeaufschlagung um die Behälter geschrumpft wird, einen relativ hohen Kapitaleinsatz.

Eine Variante, bei der grundsätzlich auf den Einsatz von Schrumpffolien verzichtet werden kann, sind sog. Umreifungsgebinde. Hierbei werden die Behälter mittels sog. Umreifungsbänder zu einem Gebinde zusammengefasst und miteinander verbunden. In kontinuierlich oder taktweise arbeitenden Umreifungsmaschinen werden Behälter, Artikel oder Flaschen zu Formationen gruppiert und dann mit Hilfe von Umreifungsaggregaten mit einem Band oder mit mehreren Bändern umreift. Typische Formationen können bspw. 1x2 -Anordnungen (zwei Behälter in Reihe), 2x2-Anordnungen (vier Behälter im Quadrat oder in Rautenformation), 3x2-, 4x3- oder grundsätzlich auch variable n x m-Anordnungen sein.

Weiterhin ist die Verwendung von sogenannten oberen Greifkartonverpackungen bekannt, um beispielsweise mehrere Flaschen über ihre Halsbereiche zusammenzufassen. Eine Verpackungsmaschine zum Aufsetzen solcher oberen Greifkartonverpackungen ist in der Patentschrift EP 1075419 B1 beschrieben. Hierbei sind die Artikel in einer Kiste angeordnet und die Greifkartonverpackung wird von oben auf den mindestens einen in der Kiste angeordneten Artikel aufgesetzt. Insbesondere sind in der Kiste eine Mehrzahl von Artikeln angeordnet und durch das Aufsetzen einer geringeren Anzahl an oberen Greifkartonverpackungen werden Untergruppen gebildet, die jeweils einen Teil der in der Kiste angeordneten Artikel zusammenfassen.

Weiterhin sind Verpackungseinheiten bekannt, die unterschiedliche Arten von Sekundärverpackungsmittel kombinieren und die Mehrzahl der Artikel mit einem ersten Verpackungsmittel und einem zweiten Verpackungsmittel zusammenfassen, insbesondere mit einem ersten Sekundärverpackungsmittel in Form einer oberen Greifkartonverpackung und mit einem zweiten Sekundärverpackungsmittel in Form einer Umreifung und/oder in Form mindestens einer Klebeverbindung.

Die Patentschrift DE 22 06071 C2 offenbart eine Behälterverpackung mit einer Trägervorrichtung für den Zusammenhalt und den Transport der Behälter aus einem elastischen verformbaren Kunststoffmaterial. Die Trägervorrichtung weist die die Behälter aufnehmende Öffnungen und Fingerlappen zum Aufreißen der Trägervorrichtung auf.

Die Offenlegungsschrift DE 2531 325 A1 beschreibt eine Behälterverpackung mit einem Tragmittel aus Kunststofffolie. Ein oberes Tragglied umfasst erste Endteile jedes Behälters und ein zweites Blech- oder Folientragteil umfasst untereinander verbundene Teile und hält jede Behältergruppe.

Die Offenlegungsschrift DE 102006028661 A1 zeigt eine Verpackungseinheit mit Flaschen und einem Flaschenträger die auch bei einer Vielzahl von Verpackungseinheiten sicher stapelbar ist. Die Flaschen werden durch einen Tragkörper mit einem Tragbügel und mindestens einer Banderole zusammengefasst. Die Gebrauchsmusterschrift DE 202012 103324 U1 offenbart eine Gebindeschablone, zum Zusammenfügen von Verpackungseinheiten, insbesondere Getränkeflaschen, zu Gebinden. Die Gebindeschablone weist Aussparungen zur Aufnahme von je einem Teil einer Verpackungseinheit und zentral angeordnete Einschnitte zur Ausbildung eines Tragegriffes auf, wobei die Einschnitte symmetrisch von den Aussparungen umgeben sind

Aus der DE 1 457489 A ist weiterhin ein Gebinde mit mehreren Flaschen bekannt, die in Gestalt eines Paketes mittels endloser Bänder zusammengehalten sind. Ein Griff ermöglicht das Tragen des Pakets. Eine weitere Gebindeanordnung ist in der US 5775 486 A offenbart. Reihen von drei oder sechs Flaschen oder Dosen sind jeweils mit oberseitigen Aufsätzen aus Karton fixiert und mittels Umreifungsbändern zu größeren Gebinden zusammengefasst.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Verpackungsvorrichtung bereitzustellen, mit welcher in vorteilhafter weise Verpackungseinheiten hergestellt werden können, bei denen jeweils eine Mehrzahl von Artikeln mit einem ersten Sekundärverpackungsmittel und einem zweiten Sekundärverpackungsmittel zusammengefasst sind.

Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten gelöst, die die Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Die vermittels der Verpackungsvorrichtung und dem Verfahren herzustellenden Verpackungseinheiten umfassend mindestens zwei Artikel, die durch ein erstes Sekundärverpackungsmittel und durch mindestens ein zweites Sekundärverpackungsmittel zusammengefasst sind. Insbesondere handelt es sich bei dem ersten Sekundärverpackungsmittel um einen Verpackungszuschnitt, der von oben auf eine Zusammenstellung von mindestens zwei Artikeln aufgebracht wird und insbesondere einem Halsbereich der Artikel zugeordnet wird.

Bei den Artikeln handelt es sich vorzugsweise um Getränkebehälter, insbesondere Flaschen aus PET oder einem anderen geeigneten Kunststoff oder Dosen aus Kunststoff und/oder Aluminium o.ä. Die Verpackungsvorrichtung ist jedoch auch geeignet, einen entsprechenden Verpackungszuschnitt an andere geeignete Artikel anzuordnen und an diesen festzulegen. Gemäß dem Verfahren ist vorgesehen, dass zuerst das erste Sekundärverpackungsmittel an einer Zusammenstellung umfassend mindestens zwei Artikel appliziert und festgelegt wird und nachfolgend mindestens ein zweites Sekundärverpackungsmittel an den Artikeln appliziert wird. Vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels oder im zeitlichen Zusammenhang mit dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels und/oder im zeitlichen Zusammenhang mit dem Fixieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels wird das an den mindestens zwei Artikeln festgelegte erste Sekundärverpackungsmittel umgeformt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass während des Applizierens und Festlegens des ersten Sekundärverpackungsmittels und/oder im Anschluss an das Applizieren und Festlegen des ersten Sekundärverpackungsmittels ein erster Abstand zwischen benachbarten Artikeln der Zusammenstellung ausgebildet ist. Im Unterschied dazu ist nach dem Applizieren des mindestens einen zweiten Sekundärverpackungsmittels kein Abstand oder ein geringerer zweiter Abstand zwischen benachbarten Artikeln der Zusammenstellung ausgebildet. Insbesondere sind die benachbarten Artikel in der fertiggestellten Verkaufseinheit einander kontaktierend angeordnet, während bei der Zusammenstellung vor dem Applizieren des ersten Sekundärverpackungsmittels zumindest teilweise Abstände zwischen direkt benachbarten Artikeln bestehen.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens ein vorhandener Abstand zwischen den mindestens zwei Artikeln nach dem Applizieren des ersten Sekundärverpackungsmittels und vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels verringert wird. Alternativ kann der Abstand auch im zeitlichen Zusammenhang mit dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels verringert werden.

Das erste Sekundärverpackungsmittel wird insbesondere durch einen Verpackungszuschnitt gebildet, der auf die Zusammenstellung von Artikeln oder Artikelgruppe aufgelegt und durch eine zumindest teilweise nach unten gerichtete Kraft, insbesondere einen nach unten gerichteten Druck, zumindest teilweise auf die Artikel der Artikelgruppe aufgedrückt und dabei an diesen fixiert wird.

Ein solcher Verpackungszuschnitt ist beispielsweise im Wesentlichen flächig ausgebildet und weist Durchtrittsöffnungen auf, die derart ausgestaltet sind, dass sie von oben auf die Artikel aufgestülpt werden, so dass sich die Artikel nach der Befestigung des Verpackungszuschnitts an der Artikelgruppe bereichsweise oberhalb und bereichsweise unterhalb des Verpackungszuschnitts befinden. Vorzugsweise befindet sich nach dem Festlegen des Verpackungszuschnitts ein definierter oberer Bereich der Artikel oberhalb des Verpackungszuschnitts, während ein definierter unterer Bereich der Artikel unterhalb des Verpackungszuschnitts angeordnet ist.

Insbesondere weisen die Durchtrittsöffnungen des Verpackungszuschnittes Fixiereinrichtungen auf. Beispielsweise werden Fixierlaschen durch sich radial von den Öffnungen aus erstreckende Einschnitte o.ä. ausgebildet. Nach Anordnung und Befestigung des Verpackungszuschnittes an den Artikeln steht dieser derart mit den Artikeln in Eingriff, dass der Verpackungszuschnitt im Wesentlichen ortsfest an den Artikeln festgelegt ist. Somit kann der Verpackungszuschnitt nur mit erhöhtem Kraftaufwand mit einer nach oben gerichteten Kraftkomponente wieder von den Artikeln der Artikelgruppe entfernt werden, wobei der Verpackungszuschnitt in der Regel zumindest teilweise zerstört wird. Solche Verpackungszuschnitte werden auch als obere Greifkartonverpackung bezeichnet.

Der Verpackungszuschnitt besteht vorzugsweise aus einem Kartonmaterial, einem Kunststoffmaterial, einem Karton-Kunststoffverbundmaterial, einem faserartigen Material, welches kartonähnliche Eigenschaften aufweist, oder ähnlichen. Weiterhin ist eine Kombination von verschiedenen Materialien denkbar.

Der Verpackungszuschnitt wird in einem ersten flächigen Lagerzustand bereitgestellt und an den Artikeln der Artikelzusammenstellung oder Artikelgruppe befestigt. Durch Verringerung der Abstände zwischen den Artikeln wird der Verpackungszuschnitt in einen dreidimensionalen Verkaufszustand umgeformt oder überführt. Der Verkaufszustand unterscheidet sich vom Lagerzustand dahingehend, dass der flächige Lagerzustand eine erste Querschnittsfläche abdeckt, die größer ist als eine zweite Querschnittsfläche, die vom Verpackungszuschnitt im Verkaufszustand abgedeckt wird.

Eine Verpackungsvorrichtung, die zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens geeignet ist, um fasst in einer in einer Produktionsrichtung nacheinander angeordnet eine Zuführeinrichtung für die Artikel oder Zusammenstellungen von mindestens zwei Artikeln, ein erstes Verpackungsmodul zum Applizieren des in Form eines flächigen Verpackungszuschnitts bereitgestellten ersten Sekundärverpackungsmittels an den mindestens zwei Artikeln und ein zweites Verpackungsmodul zum Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittel an den mit einem ersten Sekundärverpackungsmittel zusammengefassten mindestens zwei Artikeln. Bei einer Ausführungsform, bei der der mindestens eine Abstand zwischen den mindestens zwei Artikeln vor dem Applizieren des zweiten Sekundärverpackungsmittels reduziert wird, ist zwischen dem ersten Verpackungsmodul und dem zweiten Verpackungsmodul ein Beabstandungsmodul zur Verkleinerung des Abstands zwischen den Artikeln angeordnet. Beispielsweise umfasst das Beabstandungsmodul ein Shuttlesystem mit mindestens zwei Lineartransporteinheiten. Jeweils ein Artikel der mit dem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel wird auf einer Lineartransporteinheit angeordnet.

Vorzugsweise sind die mindestens zwei Lineartransporteinheiten einzeln ansteuerbar. Mindestens eine der Lineartransporteinheiten wird in Richtung der anderen Lineartransporteinheit bewegt, so dass die Artikel der Artikelzusammenstellung aufeinander zu bewegt werden. Aufgrund dieser Zustellbewegung wird der an den Artikeln festgelegt Verpackungszuschnitt, der vorzugsweise Knickfalten aufweist, an diesen geknickt und Teilbereiche des Verpackungszuschnitts werden aus der Fläche herausbewegt, insbesondere herausgeknickt und/oder herausgewölbt. Insbesondere wird der Verpackungszuschnitt dadurch aus einem flächigen Lagerzustand in einen dreidimensionalen Verkaufszustand überführt.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass beim Umformen des Verpackungszuschnitts vom Lagerzustand in den Verkaufszustand ein Tragegriff ausgebildet wird, der es ermöglicht, die mit dem Verpackungszuschnitt und nachfolgend mit einem zweiten Sekundärverpackungsmittel zu Verpackungseinheiten zusammengefassten mindestens zwei Artikel einfach zu halten und/oder zu tragen. Beispielsweise weist der Verpackungszuschnitt entsprechende Einschnitte auf, die im Zusammenhang mit entsprechend positionierten Knickfalten die Ausbildung des Tragegriffs beim Umformen des Verpackungszuschnitts durch Herausfalten bewirken.

Insbesondere werden beim Umformen des Verpackungszuschnitts zumindest Teilbereiche desselben nach oben oder unten geknickt oder gewölbt, wodurch die dreidimensionale Form und/oder der Tragegriff entsteht. Beim Anziehen am Tragegriff, beispielsweise beim Hochheben der Verpackungseinheit über den T ragegriff wird der im Verkaufszustand befindliche Verpackungszuschnitt noch stärker geknickt oder gewölbt, wodurch die Artikel noch näher aneinander gebracht werden, was die Stabilität der Verpackungseinheit weiter erhöht.

Alternativ oder zusätzlich kann ein externer Tragegriff an der Verpackungseinheit angebracht werden, indem beispielsweise ein streifenförmiger Tragegriff über zwei Endbereiche jeweils an den Artikeln und/oder am Verpackungszuschnitt und/oder am zweiten Sekundärverpackungsmittel befestigt wird.

Gemäß einer Ausführungsform ist das zweite Verpackungsmodul ein Umreifungsmodul, in dem die mindestens zwei mit einem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel durch mindestens eine band- oder streifenförmige Umreifung oder mindestens einer Banderole zusätzlich zusammengefasst werden. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die Artikel beim Aufbringen der Bandspannung auf die Umreifung oder Banderole gegeneinandergedrückt werden. D.h., das Umformen des Verpackungszuschnitts vom Lagerzustand in den Verkaufszustand erfolgt vorzugsweise im direkten zeitlichen Zusammenhang mit dem Anbringen der Umreifung oder Banderole-

Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist das zweite Verpackungsmodul ein Schrumpfmodul, in dem die mindestens zwei mit einem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel durch mindestens einen flächigen Folienabschnitt umhüllt werden, der nachfolgend auf die Artikel aufgeschrumpft wird. In diesem Fall werden die Artikel vor oder beim Einschlagen in die Schrumpffolie gegeneinandergedrückt und der Verpackungszuschnitt in den Verkaufszustand überführt. Weiterhin sind Einrichtungen vorgesehen, die die Artikel mit dem Verpackungszuschnitt im Verkaufszustand in der entsprechenden Anordnung fixieren, bis die Schrumpffolie fest aufgeschrumpft und die Ausbildung des Verkaufszustands des Verpackungszuschnitts somit sicher fixiert ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das zweite Verpackungsmodul ein Klebemodul, in dem die mindestens zwei mit einem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel über mindestens ein Haftmittel miteinander verbunden werden. Beispielsweise wird das Haftmittel auf zueinanderweisende Außenmantelflächen der noch beabstandeten Artikel aufgebracht. Anschließend werden die Artikel gegeneinandergedrückt, wodurch die entsprechenden Klebeverbindungen zwischen den Artikeln ausgebildet werden und gleichzeitig der Verpackungszuschnitt vom Lagerzustand in den Verkaufszustand überführt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zweite Verpackungsmodul ein Einsetzmodul, in dem die mindestens zwei mit einem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel in mindestens eine Umverpackung in Form eines Trays eingesetzt werden. Das Tray ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Artikel mit dem Verpackungszuschnitt nur eingesetzt werden können, nachdem der Abstand zwischen den Artikeln reduziert und dabei der Verpackungszuschnitt in den Verkaufszustand überführt wurde. Ein solches Tray weist insbesondere eine Bodenfläche und nach oben ragende Seitenbegrenzungen auf. Das Tray kann vorzugsweise aus einem Kartonmaterial, einem Kunststoff material, einem Verbundmaterial o.ä. bestehen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Artikel zusätzlich zum Verpackungszuschnitt und dem Tray noch mit einer Umreifung und/oder einer Schrumpffolie und/oder Klebeverbindungen aneinander fixiert und/oder zusammengefasst sind.

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen Vorrichtung von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Vorrichtung betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt ein erstes Sekundärverpackungsmittel in einem Lagerzustand in einer Ansicht von oben.

Fig. 2 zeigt ein erstes Sekundärverpackungsmittel in einem Verkaufszustand in einer Ansicht von oben.

Figuren 3 bis 6 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines ersten Sekundärverpackungsmittels jeweils in einem Verkaufszustand in einer seitlichen Darstellung.

Fig. 7 zeigt eine Verpackungseinheit in seitlicher Darstellung. Fig. 8A zeigt eine erste Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.

Fig. 8B zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Verpackungseinheiten nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.

Figuren 9A bis 9D zeigen die Verfahrensschritte einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figuren 10A bis 10D zeigen unterschiedliche mit dem Verfahren gemäß Fig. 9 hergestellte Verpackungseinheiten

Figuren 11 A bis 11 D zeigen die Verfahrensschritte einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figuren 12A und 12B zeigen Verfahrensschritte einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figuren 13A und 13B zeigen die Verfahrensschritte einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 14 zeigt eine erste Ausführungsform einer Verpackungseinheit mit Halte- oder Trageelement.

Fig. 15 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit mit Halte oder Trageelement.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die Fig. 1 zeigt ein erstes Sekundärverpackungsmittel 20 in einem Lagerzustand LZ in einer Ansicht von oben und Fig. 2 zeigt das erstes Sekundärverpackungsmittel 20 in einem Verkaufszustand VZ in einer Ansicht von oben. Die Fig. 7 zeigt eine Verpackungseinheit 35 in seitlicher Darstellung.

Bei dem ersten Sekundärverpackungsmittel 20 handelt es sich um einen Verpackungszuschnitt 21, vorzugsweise um einen im Lagerzustand LZ im Wesentlichen flächigen Kartonzuschnitt 22. Der Verpackungszuschnitt 21 besteht vorzugsweise aus einem Kartonmaterial, einem Kunststoffmaterial, einem Verbundmaterial o.ä. Der Verpackungszuschnitt 21 weist eine Anzahl von Durchtrittsöffnungen 23 auf. Die Anzahl der Durchtrittsöffnungen 23 entspricht der Anzahl der Artikel 30, die mit dem ersten Sekundärverpackungsmittel 20 zusammengefasst werden und die Anordnung der Durchtrittsöffnungen 23 entspricht der Anordnung der Artikel 30 innerhalb der jeweiligen Artikelgruppe. Zwischen benachbarten Durchtrittsöffnungen 23 des Verpackungszuschnitts 21 im Lagerzustand LZ ist ein erster mittlerer Abstand mA1 ausgebildet.

Insbesondere sind die Durchtrittsöffnungen 23 derart ausgebildet, dass der Verpackungszuschnitt 21 von oben auf die Artikel 30 aufgebracht werden kann, insbesondere aufgedrückt. Eine Verpackungseinheit 35 aus zwei Artikeln 30, einem ersten Sekundärverpackungsmittel 20 in Form eines Verpackungszuschnitts 21 im Verkaufszustand VZ und einem zweiten Sekundärverpackungsmittel 40 in Form einer streifenförmigen Umreifung 41 ist insbesondere in Fig. 7 dargestellt.

Bevorzugt handelt es sich bei den Artikeln 30 um Getränkebehälter in Form von Flaschen 31 oder Dosen. Diese weisen im oberen Bereich eine bereichsweise Verbreiterung auf, an der der Verpackungszuschnitt 21 festgelegt wird. Handelt es sich bei den Artikeln 30 beispielsweise um Getränkebehälter, insbesondere um Flaschen 31 aus PET oder einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial mit einem Schraubverschluss 32, so weist die Flasche 31 eine Verbreiterung unterhalb des Schraubverschlusses 32 in Form des sogenannten Halsringes 33 auf (vergleiche Fig. 7).

Insbesondere ist vorgesehen, dass der Verpackungszuschnitt 21 nach dem Aufbringen auf die Zusammenstellung von Flaschen 31 unterhalb des sogenannten Halsringes 33 des Verschlussbereichs der Flaschen 31 festgelegt ist. Somit befindet sich nach dem Aufbringen des Verpackungszuschnitts 21 auf die Flaschen 31 ein Teilbereich der Flaschen 31 oberhalb des Verpackungszuschnitts 21, während sich der restliche Bereich der Flaschen 31 unterhalb des Verpackungszuschnitts 21 erstreckt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Verpackungszuschnitt 21 in dieser Position durch die Flaschen 31 fixiert wird und vice versa.

Die Durchtrittsöffnungen 23 sind vorzugsweise vermittels geeigneter Laschen derart mit der Unterseite des jeweiligen Halsringes 33 in Eingriff gebracht, dass der Verpackungszuschnitt 21 fest an den Flaschen 31 fixiert ist und nicht nach oben wegrutschen kann. Die Laschen können insbesondere dadurch gebildet werden, dass der Verpackungszuschnitt 21 von den Durchtrittsöffnungen 23 abgehend radiale Einschnitte aufweist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Flaschen 31 innerhalb der Zusammenstellung weiterhin mit einem zweiten Sekundärverpackungsmittel 40 zusammengefasst sind.

Beispielsweise können die Flaschen 31 mit einer streifenförmigen Umreifung 41, einer Banderole oder durch geeignete Klebeverbindungen (nicht dargestellt) zwischen den Flaschen 31 aneinander fixiert sein. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass sich die Flaschen 31 innerhalb der Zusammenstellung nicht gegeneinander verschieben können und somit in ihrer Position relativ zueinander festgelegt sind. Die mit einem ersten Sekundärverpackungsmittel 20 im Verkaufszustand VZ und zusätzlich mit einem zweiten Sekundärverpackungsmittelf 40 zusammengefassten Artikel 30 werden nachfolgend auch als Verpackungseinheit 35 oder Gebinde 36 bezeichnet.

Während der Verpackungszuschnitt 21 im Lagerzustand LZ im Wesentlichen flächig ausgebildet ist, weist der Verpackungszuschnitt 21 im Verkaufszustand VZ eine zumindest bereichsweise dreidimensionale Form auf. Beispielsweise weist der Verpackungszuschnitt 21 vorbereitete Knickfalten 24 auf, so dass durch der Verpackungszuschnitt 21 durch ein seitliches Zusammenschieben auf einfache Weise von dem flächigen Lagerzustand LZ in den dreidimensionalen Verkaufszustand VZ überführt werden kann.

Durch das Zusammenschieben des Verpackungszuschnitts 21 verkürzt sich eine Seitenlänge des Verpackungszuschnitts 21, insbesondere weist dieser im Lagerzustand LZ eine erste Länge L1 und im Verkaufszustand VZ eine zweiter Länge L2 auf, wobei die zweite Länge L2 geringer ist als die erste Länge L1, d.h., es gilt L1 > L2. Zwischen benachbarten Durchtrittsöffnungen 23 des Verpackungszuschnitts 21 im Verkaufszustand VZ ist ein zweiter mittlerer Abstand mA2 ausgebildet. Dadurch ergibt sich, dass der Verpackungszuschnitt 21 im Lagerzustand LZ eine erste Querschnittsfläche F1 abdeckt, welche größer ist als eine zweite Querschnittsfläche F2, welche durch den Verpackungszuschnitt 21 im Verkaufszustand VZ abgedeckt wird, d.h., es gilt F1 > F2.

Weiterhin kann der Verpackungszuschnitt 21 zumindest im Verkaufszustand VZ ein Halte- oder Trageelement 25 aufweisen, damit die mit dem Verpackungszuschnitt 21 zusammengefassten Artikel 30 einfach gehalten und getragen werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich das Halte- oder Trageelement 25 beim Überführen des Verpackungszuschnitts 21 von dem Lagerzustand LZ in den Verkaufszustand VZ ausbildet. Beispielsweise sind entsprechende Einschnitte 26 am Verpackungszuschnitt 21 vorgesehen, die im Zusammenhang mit entsprechend positionierten Knickfalten 24 die Ausbildung des Halte- oder Trageelements 25 beim Umformen des Verpackungszuschnitts 21 durch Herausfalten bewirken.

Die Figuren 3 bis 6 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines ersten Sekundärverpackungsmittels 20 jeweils in einem Verkaufszustand VZ in einer seitlichen Darstellung. Zumindest Teilbereiche werden beim Überführen in den Verkaufszustand VZ nach oben oder unten geknickt oder gewölbt, wodurch die dreidimensionale Form entsteht. In Fig. 6 ist insbesondere ein erstes Sekundärverpackungsmittel 20, dargestellt, bei welchem im Verkaufszustand VZ ein Halte- oder Trageelements 25 ausgebildet ist.

Die Fig. 8A zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung 1 zur Herstellung von Verpackungseinheiten (vergleiche Fig. 7) nach einem erfindungsgemäßen Verfahren. Auf die Darstellung der Artikel und der Sekundärverpackungsmittel wurde hierbei verzichtet, stattdessen ist nur die Anordnung der Vorrichtungskomponenten dargestellt. Die Artikel werden in einem Einteilmodul 2 in gewünschter Anzahl und Anordnung zusammengestellt, wobei die Anordnung und Beabstandung der Artikel entsprechend einem nachfolgend aufzubringenden ersten Sekundärverpackungsmittel im Lagerzustand (vergleiche beispielsweise Fig. 1) erfolgt.

Die Artikelzusammenstellungen werden über Zuführeinrichtung, insbesondere eine erste Transporteinrichtung 3 in Form eines Endlosförderbandes, eines Mattenkettenförderers, einem Gassenzulauf o.ä., einem ersten Verpackungsmodul 4 zugeführt. Im ersten Verpackungsmodul wird das erste Sekundärverpackungsmittel des in Form eines flächigen Verpackungszuschnitts im Lagerzustand an der Zusammenstellung der Artikel appliziert (vergleiche Fig. 1).

Anschließend werden die mit dem Verpackungszuschnitt im Lagerzustand beaufschlagten Artikel in einem als Umreifungsmodul 6 ausgebildeten zweiten Verpackungsmodul 5 zusätzlich mit mindestens einer Umreifung zusammengefasst, wobei die Artikel während des Umreifungsprozesses relativ zueinander bewegt und insbesondere zusammengerückt werden. Dadurch wird der Verpackungszuschnitt vom Lagerzustand in den Verkaufszustand (vergleiche Figuren 2 bis 7) überführt und in dieser Anordnung festgelegt, da die Umreifung die relative Anordnung der Artikel und somit auch den Zustand des Verpackungszuschnitts definiert festlegt.

Die Fig. 8B zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung 1 zur Herstellung von Verpackungseinheiten (vergleiche Fig. 7) nach einem erfindungsgemäßen Verfahren. Auf die Darstellung der Artikel und der Sekundärverpackungsmittel wurde hierbei verzichtet, stattdessen ist nur die Anordnung der Vorrichtungskomponenten dargestellt.

Die Artikel werden in einem Einteilmodul 2 zusammengestellt und im ersten Verpackungsmodul wird das ein flächiger Verpackungszuschnitt im Lagerzustand an der Zusammenstellung der Artikel appliziert (vergleiche Fig. 1). In einem nachfolgenden Beabstandungsmodul 7 werden die mit dem Verpackungszuschnitt zusammengefassten Artikel über geeignete Einrichtungen näher aneinander gebracht, wobei der Verpackungszuschnitt vom flächigen Lagerzustand in den dreidimensionalen Verkaufszustand übergeht.

Hierbei findet beispielsweise ein Shuttlesystem Verwendung, wie es nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren 13 beschrieben wird. Anschließend wird in einem zweiten Verpackungsmodul 5 ein zweites Sekundärverpackungsmittel auf die mit dem Verpackungszuschnitt im Verkaufszustand beaufschlagten Artikel aufgebracht und dabei die Anordnung der Artikel und der Zustand des Verpackungszuschnitts in definierter Weise festgelegt.

Bei dem zweiten Verpackungsmodul 5 handelt es sich beispielsweise um ein Umreifungsmodul, bei dem mindestens eine Umreifung zusätzlich an den Artikeln angebracht wird; ein Schrumpfmodul, bei dem eine Schrumpffolie um die mit einem Verpackungszuschnitt im Verkaufszustand zusammengefassten Artikel aufgesch rümpft wird, ein Einsetzmodul, in dem die mit einem Verpackungszuschnitt im Verkaufszustand zusammengefassten Artikel in ein Tray eingesetzt werden oder ein Klebemodul, bei der Klebeverbindungen zwischen den Artikeln ausgebildet werden.

Die Figuren 9A bis 9D zeigen die Verfahrensschritte einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten 35 oder Gebinden 36. Sechs Flaschen 31 werden in zwei parallelen Reihen zu je drei Flaschen 31 in geeigneter Anordnung zusammengestellt. Zwischen den jeweils benachbarten Flaschen 31 ist dabei ein erster Abstand A1 ausgebildet, wodurch ein erster mittlerer Abstand mA1 zwischen den Längsachsen L der benachbarten Flaschen 31 besteht, der dem ersten mittleren Abstand mA1 zwischen den Durchtrittsöffnungen 23 des jeweilig als erstes Sekundärverpackungsmittel 20 verwendeten Verpackungszuschnitts 21 im Lagerzustand LZ entspricht (vergleiche Fig. 1). ln einem ersten Verfahrensschritt V-l wird auf die Zusammenstellung von Flaschen 31 wird ein erstes Sekundärverpackungsmittel 20 an den Flaschen 31 appliziert und festgelegt. Vorzugsweise wird ein geeigneter Verpackungszuschnitt 21 im Lagerzustand LZ in oben beschriebenerWeise von oben aufgedrückt und dabei unterhalb des Halsrings

33 der Flaschen fixiert (Fig. 9B).

Anschließend werden in einem zweiten Verfahrensschritt V-Il die Flaschen 31 zusammengerückt, so dass zwischen den Flaschen 31 kein Abstand mehr besteht und die Außenmantelflächen benachbarter Flaschen 31 einander bereichsweise kontaktieren. Alternativ wird ein zweiter, geringerer Abstand zwischen den Flaschen 31 ausgebildet. Dabei wird der Verpackungszuschnitt 21 von dem Lagerzustand LZ in den Verkaufszustand VZ überführt (Fig. 9C).

Insbesondere wird der Verpackungszuschnitt 21 von dem zweidimensionalen, flächigen Lagerzustand LZ in den dreidimensionalen Verkaufszustand VZ überführt. Zwischen benachbarten Durchtrittsöffnungen 23 des Verpackungszuschnitts 21 und zwischen den Längsachsen L von benachbarten Flaschen 31 wird ein zweiter mittlerer Abstand mA2 ausgebildet, der geringer ist als der erste mittlere Abstand A1 zwischen benachbarten Durchtrittsöffnungen 23 des Verpackungszuschnitts 21 im Lagerzustand LZ. In einem dritten Verfahrensschritt V-l II wird ein zweites Sekundärverpackungsmittel 40, insbesondere eine streifenförmige Umreifung 41, an den Flaschen 31 appliziert und festgelegt (Fig. 9D).

Eine Ausführungsform des Verfahrens kann vorsehen, dass der zweite Verfahrensschritt V-Il und der dritte Verfahrensschritt V-Il im Wesentlichen zeitlich zusammenfallen. Insbesondere werden die Flaschen 31 beim Aufbringen der Umreifung 41 durch das Aufbringen der notwendigen Spannung zusammengerückt, so dass der Verpackungszuschnitt 21 im zeitlichen Zusammenhang mit dem Applizieren der Umreifung 41 vom Lagerzustand LZ in den Verkaufszustand VZ umgeformt wird.

Die Figuren 10A bis 10D zeigen unterschiedliche mit dem Verfahren gemäß Fig. 8 hergestellte Verpackungseinheiten 35, insbesondere ist die mindestens eine Umreifung 41 gemäß Fig. 10B in einem oberen Bereich der Flaschen 31 oder gemäß Fig. 10D in einem unteren Bereich der Flaschen 31 angebracht. Gemäß einer besonders bevorzugten in Fig. 10C dargestellten Ausführungsform ist die Umreifung 41 im Bereich der Griffmulde

34 (vergleiche Fig. 10A) der Flaschen 31 ist. Die Befestigung der Umreifung 41 im Bereich der Griffmulde 34 bewirkt einen besonders sicheren Zusammenhalt der Flaschen 31 in der Verkaufseinheit 35, da ein axiales Verrutschen der Umreifung 41 nach oben oder unten durch die Griffmulde 34 verhindert oder zumindest begrenzt wird.

Die Figuren 11A bis 11D zeigen die Verfahrensschritte einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verpackungseinheiten 35 oder Gebinden 36. Auch hierbei werden sechs Flaschen 31 in zwei parallelen Reihen zu je drei Flaschen 31 in geeigneter Anordnung zusammengestellt (Fig. 11A) und in einem ersten Verfahrensschritt V-l wird ein Verpackungszuschnitt 21 im Lagerzustand LZ auf die Flaschen 31 aufgebracht (Fig. 11 B).

In einem zweiten Verfahrensschritt V-Il wird nunmehr zumindest auf einen Teil der Flaschen 31 im Bereich zueinander weisender Außenmantelflächen ein Haftmittel 42 als zweites Sekundärverpackungsmittel 40 aufgetragen. Beispielsweise werden vermittels geeigneter Haftmittelauftragseinrichtungen in Form von Klebepistolen o.ä. Klebepunkte 43 auf die Außenmantelflächen der Flaschen 31 aufgebracht.

In einem dritten Verfahrensschritt V-l II werden die Flaschen 31 zusammengeschoben, um den ersten mittleren Abstand mA1 auf einen zweiten mittleren Abstand mA2 zu reduzieren, insbesondere werden die Flaschen 31 derart zusammengeschoben, dass sich benachbarte Flaschen 31 im Bereich ihrer zueinander weisenden Außenmantelflächen zumindest bereichsweise kontaktieren. Hierbei werden an den jeweiligen Stellen über die vorab aufgetragenen Klebepunkte 43 Klebeverbindungen 44 zwischen benachbarte Flaschen 31 hergestellt. Zudem wird der Verpackungszuschnitt 21 von dem Lagerzustand LZ in den Verkaufszustand VZ überführt. Da die relative Anordnung der Flaschen 31 in der derart hergestellten Verkaufseinheit 35 festgelegt ist, ist zudem sichergestellt, dass der Verpackungszuschnitt 21 im Verkaufszustand VZ verbleibt, da eine Rückformung in den Lagerzustand LZ durch die fixierte Anordnung der Flaschen 31 zwingend verhindert wird.

Die Figuren 12A und 12B zeigen Verfahrensschritte einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei wird die Zusammenstellung der Flaschen 31 mit dem applizierten Verpackungszuschnitt 21 auf einem zweiten Sekundärverpackungsmittel 40 in Form eines Tray 45 angeordnet. Als Tray 45 wird ein offenes Verpackungsmittel bezeichnet, in dem sich mehrere Artikel 30, insbesondere Flaschen 31 befinden. Trays 45 können aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Karton, Kunststoff, einem Verbundmaterial etc. bestehen und können unterschiedlich viele Artikel 30 aufnehmen. Vorzugsweise werden Trays 45 für Artikel 30 in Form von Getränkedosen verwendet, die bis zu 24 Dosen aufnehmen können. Es gibt jedoch auch Trays 45 für vier, sechs oder 12 Dosen.

Um die Flaschen 31 auf dem Tray 45 anzuordnen, müssen diese zusammengeschoben werden, wobei der Verpackungszuschnitt 21 in den Verkaufszustand VZ überführt wird und in diesem Zustand im fertigen Gebinde 36 sicher festgelegt ist.

Die Figuren 13A und 13B zeigen die Verfahrensschritte einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Insbesondere wird dargestellt, wie das Zusammenschieben der Flaschen 31 erfolgen kann. Hierfür kann beispielsweise ein Shuttlesystem mit einer Mehrzahl von Transporteinheiten 50 vorgesehen sein, wobei die Transporteinheiten 50 beispielsweise als einzeln steuerbare Linearantriebseinheiten oder Lineartransporteinheiten 51 ausgebildet und auf einem Schienensystem 52 angeordnet sind. Jeweils eine der mit einem Verpackungszuschnitt 21 im Lagerzustand LZ zusammengefassten Flaschen 31 wird auf jeweils einer Transporteinheit 50 angeordnet, die hierbei in einem ersten mittleren Abstand mA1 am Schienensystem 52 angeordnet sind.

Die Transporteinheiten 50, auf denen jeweils die äußeren Flaschen 31 der Zusammenstellung angeordnet werden, können seitliche Führungs- oder Halteelemente 53, beispielsweise Führungsgeländer 54, aufweisen, die die Zusammenstellung der Flaschen 31 stabilisieren und ein seitliches Herausfallen der Flaschen 31 verhindern. Durch eine Zustellbewegung der Transporteinheiten 50, auf welchen jeweils die Flaschen 31 einer mit einem Verpackungszuschnitt 21 zusammengefassten Zusammenstellung angeordnet sind, wird der erste mittlere Abstand mA1 zwischen den Transporteinheiten 50 bzw. zwischen den Längsachsen L der Flaschen 31 auf den zweiten mittleren Abstand mA2 verkleinert und dabei der Verpackungszuschnitt 21 umgeformt und in den Verkaufszustand VZ überführt.

Die Zusammenstellung der Flaschen 31 mit dem daran befestigten Verpackungszuschnitt 21 im Verkaufszustand VZ kann nunmehr der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, insbesondere einem zweiten Verpackungsmodul zum Aufbringen eines zweiten Sekundärverpackungsmittels 40, beispielsweise einer Umreifung 41 gemäß Figuren 7, 8 und 10 oder einer Klebeverbindung gemäß Figuren 11 oder Anordnung auf einem Tray gemäß Figuren 12 oder Aufbringen einer Schrumpfverpackung (nicht dargestellt). In allen Fällen muss sichergestellt werden, dass die relative Anordnung der Flaschen 31 in Die Fig. 14 zeigt eine erste Ausführungsform einer Verpackungseinheit 35 mit einem Halte- oder Trageelement 25, das als Bestandteil des ersten Sekundärverpackungsmittels 20 ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Halte- oder Trageelement 25 im Lagerzustand LZ des ersten

Sekundärverpackungsmittels 20 ausgebildet ist und insbesondere in einer Ebene mit den Durchtrittsöffnungen 23 angeordnet ist. Beim Umformen des ersten Sekundärverpackungsmittels 20 und Überführen in den Verkaufszustand VZ wird das Halte- oder Trageelement 25 aus der Ebene der Durchtrittsöffnungen 23 herausgedrückt und bildet einen für den Verbraucher gut greifbaren Griff, welcher insbesondere nach oben über die Flaschen 31 der Verkaufseinheit 35 hinausragen kann.

Die Fig. 15 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit 35 mit Halte- oder T rageelement 27, welcher insbesondere zusätzlich an der Verkaufseinheit 35 angebracht wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass nach Ausbildung der Verkaufseinheit bestehend aus Flaschen 31, dem ersten Sekundärverpackungsmittel 20 im Verkaufszustand VZ und mindestens einem zweiten Sekundärverpackungsmittel 40 mindestens ein Halte- oder T rageelement 27 an der Verkaufseinheit 35 befestigt wird. Beispielsweise handelt es sich hierbei um ein streifenförmigen Halte- oder Trageelement 2, dass auf der Oberseite des im Verkaufszustand VZ befindlichen Verpackungszuschnitts 21 aufgeklebt wird.

Alternativ kann das Halte- oder Trageelement 27 an gegenüberliegenden Außenseiten des Gebindes 36 mit den jeweiligen Artikeln 30 und/oder der jeweiligen zweiten Sekundärverpackung 40 verklebt wird. Das Aufbringen des Halte- oder Trageelements 27 erfolgt beispielsweise mit einem nachfolgend angeordneten Henkelapplikator. Sowohl das Halte- oder Trageelement 25 gemäß Fig. 14 als auch das Halte- oder Trageelement 27 gemäß Fig. 15 sind dazu ausgebildeten, die als Verpackungseinheiten 35 zusammengefassten Artikel 30 anzuheben und gemeinsam zu tragen.

Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind. Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Artikel und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 Verpackungsvorrichtung

2 Einteilmodul

3 erste Transporteinrichtung

4 erstes Verpackungsmodul

5 zweites Verpackungsmodul

6 Umreifungsmodul 7 Beabstandungsmodul

20 erstes Sekundärverpackungsmittel

21 Verpackungszuschnitt

22 Kartonzuschnitt

23 Durchtrittsöffnungen

24 Knickfalten

25 Halte- oder Trageelement 27 Halte- oder Trageelement 26 Einschnitt

30 Artikel

31 Flasche

32 Schraubverschluss

33 Halsring

34 Griffmulde

35 Verpackungseinheit

36 Gebinde

37 Vor-Gebinde

40 zweites Sekundärverpackungsmittel

41 streifenförmige Umreifung

42 Haftmittel

43 Klebepunkt

44 Klebeverbindung

45 Tray

50 Transporteinheit

51 Linearantriebseinheit / Lineartransporteinheit

52 Schienensystem

53 Führungs- oder Halteelement

54 Führungsgeländer

A1 erster Abstand mA1 erster mittlerer Abstand mA2 zweiter mittlerer Abstand

V-l erster Verfahrensschritt

V-ll zweiter Verfahrensschritt

V-lll dritter Verfahrensschritt