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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PACKAGING INSERT TUBES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/053705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for packaging a multi-ply insert tube (10), which is provided for lining pipelines (12) or ducts, for transport purposes. According to the invention, first of all a pallet (20) is provided, and a cardboard container (26) having a rectangular base, two vertically oriented end walls (28a, 28b) and two vertically oriented longitudinal walls (30a, 30b) is placed thereon. The insert tube (10) is placed into the cardboard container (26). The cardboard container (26) is then closed. The two longitudinal walls (30a, 30b) are preferably reinforced from the outside in each case by at least one wooden board (34) or by another flexurally rigid and vertically oriented elongate reinforcing element.

Inventors:
PAPP ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075194
Publication Date:
March 17, 2022
Filing Date:
September 14, 2021
Export Citation:
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Assignee:
IMPREG GMBH (DE)
International Classes:
B65D19/06; B65B25/00; B65D85/07; F16L55/165
Domestic Patent References:
WO1994023934A11994-10-27
Foreign References:
DE4427633A11995-02-16
DE2240153A11973-05-10
FR2463067A11981-02-20
EP2379624B12019-09-25
DE102020117472A2020-07-02
Attorney, Agent or Firm:
OSTERTAG & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Verpacken eines mehrlagigen Einlegeschlauchs (10), der zum Auskleiden von Rohrleitungen (12) oder Kanälen vorgesehen ist, zum Zwecke des Transports, mit den folgenden Schritten: a) es wird eine Palette (20) bereitgestellt; b) auf die Palette (20) wird ein Kartonbehälter (26) aufgesetzt, der einen rechteckigen Boden, zwei vertikal ausgerichtete Stirnwände (28a, 28b) und zwei vertikal ausgerichtete Längswände (30a, 30b) hat; c) in den Kartonbehälter (26) wird der Einlegeschlauch (10) eingelegt; d) der Kartonbehälter (26) wird verschlossen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die beiden Längswände (30a, 30b) von außen jeweils durch mindestens ein biegesteifes und vertikal ausgerichtetes langgestrecktes Versteifungselement (34) verstärkt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Kartonbehälter (26) mit der Palette (20) mit Hilfe eines Spannbandes (38) verbunden wird, das um zwei einander gegenüberliegende Versteifungselemente (34) und die Palette (20) geführt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Versteifungselemente (34) an den Längswänden (30a, 30b) des Kartonbehälters (26) befestigt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Versteifungselemente (34) mit der Palette (20) verbunden werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Verstärkung mit den Versteifungselementen (34) vor dem Schritt c) durchgeführt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kartonbehälter (26) mindestens ein Deckelteil (32a, 32b, 33a, 33b) aufweist, das in Schritt d) zum Verschließen umgeklappt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kartonbehälter (26) nach dem Schritt d) von einer wasserundurchlässigen Folie zumindest teilweise umschlossen wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Stirnwand (28a) des Kartonbehälters 826) eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht (35), aufweist, die derart über die Stirnwand (28a) verläuft, dass nach Durchtrennen der Schwächungslinie (35) ein Teil (37) der Stirnwand (28a) herausklappbar oder abtrennbar ist und dabei eine Öffnung freigibt, die groß genug ist, um den Einlegeschlauch (10) aus dem Kartonbehälter (26) durch die Öffnung hindurch entnehmen zu können. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwischen den Schritten a) und b) eine Dampfbremse, insbesondere eine Polyethylen-Folie, auf der Palette verlegt wird, um den Kartonbehälter vor Feuchtigkeit zu schützen Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Einlegeschlauch eine Innenfolie (IF), eine im installierten Zustand zu einer Innenwand (14) der Rohrleitung (12) bzw. des Kanals weisende Außenfolie (AF) und eine zwischen der Innenfolie (IF) und der Außenfolie (AF) angeordnete Verstärkungslage (VL) aufweist, die ein Verstärkungsmaterial enthält, das mit einem unter UV-Strahlung aushärtbaren Reaktionsmaterial imprägniert ist.

Description:
Verfahren zum Verpacken von Einlegeschläuchen

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von mehrlagigen Einlegeschläuchen, die zum Auskleiden von Rohrleitungen oder Kanälen verwendet werden und eine harzgetränkte Verstärkungslage enthalten.

2. Beschreibung des Standes der Technik

Zur Rekonstruktion und Sanierung von beschädigten Rohrleitungen und Kanälen werden Einlegeschläuche eingesetzt, die auch als "Liner" bezeichnet werden. Die Einlegeschläuche enthalten eine Verstärkungslage, dessen Verstärkungsmaterial mit einem Reaktionsmaterial imprägniert ist. Das Verstärkungsmaterial besteht häufig aus einem Glasfasergelege oder aus einer Kombination aus einem Glasfasergelege und einer Wirrfaserschicht, wobei das Glasfasergelege seinerseits mehrere Gelegeschichten umfassen kann. Bei dem Reaktionsmaterial handelt es sich in der Regel um ein Reaktionsharz, welches unter Einfluss von UV-Strahlung aushärtet. Derartige Einlegeschläuche sind beispielsweise aus der EP 2 379 624 B1 und der DE 10 2020 117472 A1 bekannt.

Um eine beschädigte Rohrleitung zu sanieren, wird der Einlegeschlauch in die beschädigte Rohrleitung eingezogen und anschließend mittels Druckluft expandiert, so dass sich der Einlegeschlauch an die Innenmantelfläche der Rohrleitung anlegt. Dann wird das Reaktionsharz mittels UV-Strahlung ausgehärtet, so dass der Einlegeschlauch eine nun wieder flüssigkeits- und gegebenenfalls auch gasdichte Innenmantelfläche des sanierten Rohlei- tungs- oder Kanalabschnitts bildet.

Vor dem Aushärten sind die Einlegeschläuche sehr empfindlich. Wird der Einlegeschlauch durch einen spitzen Gegenstand punktiert oder reißt er in Folge einer zu großen lokalen Belastung, lässt er sich nicht mehr mit Druckluft expandieren. Eine Reparatur ist in der Regel nicht möglich.

Da die Einlegeschläuche andererseits einen beträchtlichen Wert haben, müssen sie beim Transport zwischen dem Herstellungsort und dem Bestimmungsort, an dem die beschädigte Rohrleitung saniert werden soll, sorgfältig verpackt werden. Hierzu verwenden die Hersteller von Einlegeschläuchen seit jeher aus Holz geschreinerte Kisten.

Die Kisten haben zum einen der Vorteil, dass sie stabil genug sind, um die oft mehrere Tonnen schweren Einlegeschläuche aufnehmen zu können. Bei besonders langen Schläuchen für Kanäle mit großen Durchmessern werden die Holzkosten gelegentlich sogar mit Stahlträgern verstärkt, damit diese einem Gewicht von 40 Tonnen und mehr standhalten können.

Die Holzkisten haben außerdem den Vorteil, dass sie vergleichsweise einfach hergestellt werden können. Dies ist deswegen wichtig, weil die Größe der Holzkisten an die Abmessungen des Einlegeschlauchs angepasst sein sollte. Da die Länge und Durchmesser der zu sanierenden Rohrleitungen sehr stark variieren, können nur selten standardisierte Holzkisten verwendet werden. Werden die Kisten nicht speziell an die Abmessungen der Einlegeschläuche angepasst, besteht die Gefahr, dass die empfindlichen Einlegeschläuche in zu großen Kisten verrutschen oder in zu kleinen Kisten gestaucht werden, was zu Beschädigungen führen kann. Die Hersteller von Einlegeschläuchen verfügen deswegen in der Regel über eine eigene Schreinerwerkstatt, in denen die Holzkisten für die Einlegeschläuche maßangefertigt werden.

Die Verwendung von Holzkisten für den Transport von Einlegeschläuchen ist jedoch auch mit zahlreichen Nachteilen verbunden. Die Herstellung der Holzkisten ist zeitaufwendig und kann dazu führen, dass eine rasche Auslieferung eines bestellten Einlegeschlauchs sich nur deswegen verzögert, weil die Holzkiste für den Transport noch angefertigt werden muss. Eine sehr große Zahl von Holzkisten auf Vorrat anzufertigen, verbietet sich in der Regel, da die Holzkisten sehr viel Lagerfläche benötigen. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Holzkisten unterschiedliche Abmessungen haben und daher nicht ohne weiteres stapelbar sind.

Besonders nachteilig bei der Verwendung von Holzkisten ist jedoch, dass diese nach dem Transport als Abfall entsorgt werden. Eine Wiederverwendung ist aufgrund der Kosten für den Rücktransport nicht nur unwirtschaftlich, sondern würde sehr viel zusätzliche Lagerfläche beim Hersteller benötigen, da aufgrund der Maßanfertigung viel Zeit vergehen kann, bis eine Holzkiste erneut verwendet werden kann.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist es, die Verpackung von Einlegeschläuchen so zu verbessern, dass weniger Ressourcen verbraucht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Verpacken eines mehrlagigen Einlegeschlauchs, der zum Auskleiden von Rohrleitungen oder Kanälen vorgesehen ist, zum Zwecke des Transports gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) es wird eine Palette bereitgestellt; b) auf die Palette wird ein Kartonbehälter aufgesetzt, der einen rechteckigen Boden, zwei vertikal ausgerichtete Stirnwände und zwei vertikal ausgerichtete Längswände hat; c) in den Kartonbehälter wird der Einlegeschlauch eingelegt; d) der Kartonbehälter wird verschlossen.

Der Transport von Waren in Kartonbehältern, die auf Paletten aufgesetzt werden, ist an und für sich im Stand der Technik bekannt. Bislang hat aber seit Jahrzehnten niemand in Betracht gezogen, solche Kartonbehälter auch zum Transport der sehr schweren und trotzdem empfindlichen Einlegeschläuche zu verwenden. Es hat sich überraschenderweise ge- zeigt, dass kleinere Einlegeschläuche mit einem Gewicht von maximal etwa 3 t in Kartonbehältern, die auf Paletten aufgesetzt werden und eine ausreichend große Wandstärke haben, sicher transportiert werden können. Für sehr große und deswegen schwere Einlegeschläuche ist das erfindungsgemäße Verfahren in der Regel nicht geeignet, da hier selbst Holzkisten - wie oben bereits bemerkt - gelegentlich mit Stahlträgern verstärkt werden müssen.

Die Palette besteht typischerweise aus Holz und wird ebenfalls an die Abmessungen des zu transportierenden Einlegeschlauchs angepasst. Nach dem Transport wird der Kartonbehälter entsorgt; die Palette kann erneut verwendet werden. Im Vergleich zu dem Aufbau einer Holzkiste ist der Kartonbehälter jedoch erheblich leichter, so dass bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens deutlich weniger Material entsorgt werden muss als bisher.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es zudem, von der bisher üblichen Maßanfertigung abzugehen und das Verpackungsmaterial in einer Vielzahl unterschiedlicher Größen vorrätig zu halten. Palletten unterschiedlicher Größe benötigen in einem Lager sehr viel weniger Platz als vollständige Holzkisten. Auch die Kartonbehälter können in unterschiedlichsten Größen in großer Zahl gelagert werden, da sie vor dem Aufstellen als flacher Kartonzuschnitt nur sehr wenig Platz beanspruchen. Vor allem dann, wenn die Einlegeschläuche durch Ablängen von Bahnen mit unterschiedlichen Schlauchdurchmessern bereitgestellt werden, lassen sich auf diese Weise kürzeste Lieferzeiten realisieren, da die Auslieferung nicht durch das aufwändige Schreinern einer maßgefertigten Holzkiste verzögert wird.

Bei sehr kurzen Einlegeschläuchen muss der Kartonbehälter nur eine geringe Höhe haben, um den Einlegeschlauch aufnehmen zu können. Bei längeren Einlegeschläuchen hingegen kann das Gewicht des aufgenommenen Einlegeschlauchs die leichter biegbaren Längs- wände des Kartonbehälters auseinanderdrücken. Zur Verbesserung der Stabilität ist es deswegen zumindest bei längeren Einlegeschläuchen (d.h. höheren Kartonbehältern) bevorzugt, wenn die beiden Längswände des Kartonbehälters von außen jeweils durch mindestens ein biegesteifes und vertikal ausgerichtetes langgestrecktes Versteifungselement, zum Beispiel ein Holzbrett, verstärkt werden. Dadurch wird ein Ausbeulen oder gar eine Beschädigung des Kartonbehälters durch die nach außen drückende Masse des Einlegeschlauchs verhindert.

Wenn der Kartonbehälter mit der Palette mithilfe eines Spannbandes verbunden wird, das um zwei einander gegenüberliegende Versteifungselemente und die Unterseite der Palette geführt wird, so bilden die Versteifungselemente mit der Palette eine Art Rahmen, der den Kartonbehälter aufnimmt und stabilisiert. Bevorzugt ist es dabei, wenn das Versteifungselement zusätzlich mit der Palette verbunden wird, z.B. mit Nägeln oder Tackernadeln. Wenn ein Spannband verwendet wird, kann im Prinzip aber auf eine Verbindung der Versteifungselemente mit der Palette verzichtet werden.

Zusätzlich können die Versteifungselemente an den Längswänden des Kartonbehälters befestigt werden. Hierzu können beispielsweise Kunststoffelemente verwendet werden, welche die Versteifungselemente von außen umgreifen und in eine Ausnehmung in der Längswand durch Drehen eingesetzt wird.

Vorzugsweise wird die Verstärkung mit den Versteifungselementen durchgeführt, bevor der Einlegeschlauch im Schritt c) in den Kartonbehälter eingelegt wird. Wird das Versteifungselement erst nach dem Einlegen des Einlegeschlauchs angebracht, kann sich der Kartonbehälter bereits verformt haben, was die Anbringung der Versteifungselemente erschwert.

Der Kartonbehälter kann mindestens ein Deckelteil aufweisen, das in Schritt d) zum Verschließen umgeklappt wird. Im Prinzip kommt aber auch die Verwendung eines Deckelteils in Betracht, das in der Art eine Haube auf die Wände des Kartonbehälters aufgesetzt wird. Da Karton im Vergleich zu Holz empfindlicher gegenüber Nässe ist, kann es je nach Transportweg zweckmäßig sein, wenn der Kartonbehälter nach dem Schritt d) von einer wasserundurchlässigen Folie zumindest teilweise umschlossen wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist eine Stirnwand des Kartonbehälters eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht, auf. Diese verläuft derart über die Stirnwand, dass nach Durchtrennen der Schwächungslinie ein Teil der Stirnwand herausklappbar oder abtrennbar ist und dabei eine Öffnung freigibt. Die Öffnung ist groß genug, um den Einlegeschlauch aus dem Kartonbehälter durch die Öffnung hindurch entnehmen zu können. Eine solche Entnahme über die Stirnseite ist vor allem dann zweckmäßig, wenn sich ein Herausziehen des Einlegeschlauchs am Bestimmungsort leichter bewerkstelligen lässt als ein Herausheben über den geöffneten Deckel des Kartonbehälters.

Zwischen den Schritten a) und b) kann eine Dampfbremse, insbesondere eine Polyethylen- Folie, auf der Palette verlegt werden, um den Kartonbehälter vor Feuchtigkeit zu schützen. Auf diese Weise wird das Eindringen von Feuchtigkeit von unten in den Kartonbehälter verhindert oder zumindest so weit verzögert, dass der Kartonbehälter während der üblichen Transport- und Lagerzeit nicht von unten her infolge aufsteigender Feuchtigkeit aufweicht und dadurch seine Stabilität verliert.

Der zu transportierende Einlegeschlauch weist typischerweise eine Innenfolie, eine im installierten Zustand zu einer Innenwand der Rohrleitung bzw. des Kanals weisende Außenfolie und eine zwischen der Innenfolie und der Außenfolie angeordnete Verstärkungslage auf, die ein Verstärkungsmaterial enthält, das mit einem unter UV-Strahlung aushärtbaren Reaktionsmaterial imprägniert ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Einlegeschlauch nach dessen Installation in einer beschädigten Rohrleitung; Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Kartonbehälters, in den erfindungsgemäß ein Einlegeschlauch zum Zwecke des Transports eingelegt wird;

Figur 3 der vollständig verpackte Einlegeschlauch in einer an die Figur 2 angelehnten perspektivischen Darstellung;

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

1. Einlegeschlauch

Die Figur 1 zeigt einen Einlegeschlauch 10 nach dessen Installation in einer Rohrleitung 12. Der Einlegeschlauch 10 hat einen mehrlagigen Aufbau, der in dem vergrößerten Ausschnitt A besser erkennbar ist. Der Einlegeschlauch 10 umfasst eine styroldichte Innenfolie IF und eine im installierten Zustand zu einer Innenwand 14 der Rohrleitung 12 weisende Außenfolie AF. Zwischen der Außenfolie AF und der Innenwand 14 befindet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel noch eine Schutzfolie SF, die den Einlegeschlauch 10 beim Einziehen in die Rohrleitung 12 vor Beschädigungen schützt.

Zwischen der Innenfolie IF und der Außenfolie AF ist eine Verstärkungslage VL angeordnet, die ein Verstärkungsmaterial aufweist, das mit einem unter UV-Strahlung aushaltbarem Reaktionsharz imprägniert ist.

Außerdem umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel der Einlegeschlauch 10 eine Zwischenfolie ZF, die zwischen der Außenfolie AF und der Verstärkungslage VL angeordnet ist, ohne mit der Außenfolie AF verbunden zu sein.

Die Außenfolie AF enthält eine chemische Verbindung, die nicht sichtbare UV-Strahlung absorbiert. Die Zwischenfolie enthält einen Farbstoff, der sichtbares kurzwelliges Licht absorbiert. Dadurch wird eine nahezu vollständige Absorption von UV-Strahlung erreicht, die zu einem ungewollten Aushärten des Reaktionsharzes führen könnte. Die Außenfolie kann alternativ sowohl die chemische Verbindung als auch den Farbstoff enthalten. Die Innenfolie IF ist für UV-Strahlung durchlässig, damit nach dem Expandieren des Einle- geschlauchs 10 in der Rohrleitung 12 durch Beleuchten von innen das Reaktionsharz in der gewünschten Weise aushärten kann.

Der Einlegeschlauch 10, und zwar insbesondere dessen ausgehärtete Verstärkungslage VL, bildet eine flüssigkeits- und gasdichte neue Innenmantelfläche der Rohrleitung 12, sodass darin geführte Flüssigkeit 15 nicht aus Rissen 16, Ausbrüchen 18 oder anderen Beschädigungen der Rohrleitung 12 austreten kann. Nähere Einzelheiten können der eingangs genannten DE 10 2020 117 472 A1 entnommen werden.

2. Verpackung

Die Figur 2 zeigt oben den Einlegeschlauch 10 vor seinem Transport zur Rohrleitung 12. Der Einlegeschlauch 10 verlässt die Herstellungsmaschine in den meisten Fällen so, dass die Innenfolie IF sich berührt und die Außenfolie AF nach außen weist. Es sind aber auch Einlegeschläuche bekannt, bei denen die Abfolge der Lagen umgekehrt ist und beim Verlegen in der Rohrleitung 12 invertiert wird. Der Einlegeschlauch 10 hat die Form einer langen Bahn, die üblicherweise sorgfältig gefaltet wird, wie dies oben in der Figur 2 angedeutet ist. Auf diese Weise entsteht ein kompaktes quaderförmiges Paket, dessen Abmessungen von dem Durchmesser der auszukleidenden Rohrleitung 12 und der Länge des zu sanierenden Abschnitts abhängen. Der Durchmesser der Rohrleitung bestimmt dabei die Breite und die Länge des zu sanierenden Abschnitts der Rohrleitung die Länge des Pakets.

Anders als in der Figur 2 angedeutet, wird der zu einem Paket gefaltete Einlegeschlauch üblicherweise nicht als Ganzes in den vorbereiteten Behälter B eingelegt, sondern bereits direkt während der Herstellung in den Behälter abgelegt und dort übereinander gefaltet. Auf diese Weise muss der schwere paketförmige Einlegeschlauch 10 nicht umgesetzt werden.

Der Behälter B, in den der Einlegeschlauch 10 eingelegt wird, umfasst eine Palette 20, deren Abmessungen an die Größe des gefalteten Einlegeschlauchs angepasst sind. Die Palette 20 ist vorzugsweise aus Holz gefertigt ist, da sich mit diesem Werkstoff besonders einfach Paletten in unterschiedlichen Größen herstellen lassen. Im Prinzip kann die Palette 20 jedoch auch aus Stahl oder Kunststoff bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Palette 20 mehrere Bretter 22, die sich entlang einer Längsrichtung des Behälters B erstrecken und von mehreren Querbalken 24 getragen werden, auf denen der Palette 20 ruht. Eine solche Palette 20 kann sehr schnell und mit wenig Aufwand schreinern. Anstatt sie jeweils im Einzelfall zu schreinern, ist es jedoch bevorzugt, eine Vielzahl von Paletten 20 in unterschiedlichen Größen vorzuhalten, da die Paletten 20 bei der Lagerung nur wenig Platz beanspruchen.

Die Palette 20 trägt einen Kartonbehälter 26, dessen Boden an der Palette 20 durch Tackern oder auf andere Weise befestigt ist. Der Kartonbehälter 26 umfasst neben dem Boden Paare einander gegenüberliegender Stirnwände 28a, 28b und Längswände 30a, 30b. Die Längswände 30a, 30b gehen an Knickfalzen in zwei Deckelteile 32a, 32b und die Stirnwände 28a, 28b an zwei weiteren Knickfalzen in Deckelteile 33a, 33b über. Der Kartonbehälter 26 wurde aus einem Zuschnitt aufgebaut, der aus einer Vielzahl von unterschiedlichen vorgehaltenen Zuschnitten so ausgewählt wurde, dass die Abmessungen des Kartonbehälters 26 an die Größe der Palette 20 angepasst sind. Idealerweise haben die Paletten 20 und die Kartonbehälter 26 gleiche Breiten und Längen. Es ist jedoch auch möglich, eine Palette 20 zu verwenden, die etwas größer ist als der darauf aufgesetzte Kartonbehälter 26.

Wenigstens eine der beiden Stirnwände 28a, 28b - hier nur die zum Betrachter weisende Stirnwand 28a - ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Perforationsnaht 35 versehen, die durch eine Vielzahl von punkt- oder schlitzförmigen Durchbrechungen gebildet wird. Die Perforationsnaht 35 verläuft derart über die Stirnwand 28a, dass nach Durchtrennen der Perforationsnaht 35 ein von der Perforationsnaht 35 umschlossener Teil 37 der Stirnwand 28a nach vorne herausklappbar ist. Durch die dabei freigegebene Öffnung kann der Einlegeschlauch nach dem Transport aus dem Kartonbehälter 26 herausgezogen werden. Obwohl die Wände des Kartonbehälters 26 eine große Wandstärke haben und dadurch entsprechend stabil sind, werden die langen Längswände 30a, 30b zusätzlich durch langgestreckte Versteifungselemente verstärkt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Holzbretter 34 ausgebildet sind. Die Holzbretter 34 werden an ihrem unteren Ende jeweils seitlich an der Palette 20 befestigt. Zusätzlich werden die Holzbretter 34 mit Hilfe von Kunststoffklammern 36, die in Ausnehmungen in den Längswänden 30a, 30b eingesetzt sind, direkt am Kartonbehälter 26 befestigt. Geeignete Kunststoffklammern sind am Markt unter der Marke Screw-Fix® erhältlich. Die Holzbretter 34 versteifen den Behälter B und verhindern, dass sich die langen Längswände 30a, 30b beim Einlegen des Einlegeschlauchs 10 nach außen wölben.

Nach dem Einfalten des Einlegeschlauchs 10 in den Kartonbehälter 26 werden die vier Deckelteile 32a, 32b und 33a, 33b verschlossen. Um die Anordnung aus Palette 20 und Kartonbehälter 26 zusätzlich zu fixieren, werden nach dem Verschließen der Deckelteile 32a, 32b, 33a, 33b Spannbänder 38 um zwei gegenüberliegende Holzbretter 34 und unter der Palette 20 hindurch geführt. Die Spannbänder 38 verhindern, dass die Holzbretter 34 vom Einlegeschlauch 10 nach außen gedrückt werden. Die Holzbretter 34 bilden somit zusammen mit der Palette 20 eine Art Rahmenstruktur, die den Kartonbehälter 26 aufnimmt und stabilisiert.

Der verschlossene Behälter B kann nun noch mit einer Folie ganz oder teilweise umschlossen werden, um ihn vor Nässe zu schützen.