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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PARKING A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015988
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for parking a vehicle (1), wherein travel data are transmitted to the vehicle (1) by communication between a personal mobile terminal (3) of a user (2) and the vehicle (1). According to the invention, the vehicle (1) communicates with parking space providers (4), taking into account the travel data, wherein it determines parking space offers of the parking space providers (4) and carries out a prioritisation of the parking space offers. The user (2) or the vehicle (1) selects one of the parking space offers. The vehicle (1) reserves a parking space according to the selected parking space offer and adds the parking space as the target destination of a navigation. Payment of incurred parking space costs is performed by the vehicle (1).

Inventors:
WOLTERMANN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/067522
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 01, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
G06Q10/02; G01C21/36; G06Q50/30; G07B15/02; G08G1/14; H04W4/40
Domestic Patent References:
WO2017033174A12017-03-02
Foreign References:
US9177475B22015-11-03
US20180053237A12018-02-22
US9177475B22015-11-03
US20170018183A12017-01-19
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs (1 ), wobei durch eine Kommunikation

zwischen einem persönlichen mobilen Endgerät (3) eines Nutzers (2) und dem Fahrzeug (1 ) Reisedaten an das Fahrzeug (1 ) übermittelt werden,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Fahrzeug (1 ) unter Berücksichtigung der Reisedaten mit

Parkplatzanbietern (4) kommuniziert,

- das Fahrzeug (1 ) Parkplatzangebote der Parkplatzanbieter (4) ermittelt und eine Priorisierung der Parkplatzangebote vornimmt,

- der Nutzer (2) oder das Fahrzeug (1 ) eines der Parkplatzangebote auswählt,

- das Fahrzeug (1 ) einen Parkplatz entsprechend dem ausgewählten

Parkplatzangebot reserviert,

- das Fahrzeug (1 ) den Parkplatz als Zielort einer Navigation übernimmt, und

- eine Bezahlung anfallender Parkplatzkosten durch das Fahrzeug (1 ) erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1 ) die Reisedaten einem

Terminkalender des Nutzers (2) entnimmt, welcher im persönlichen mobilen Endgerät (3) des Nutzers (2) gespeichert ist oder auf welchen das persönliche mobile Endgerät (3) des Nutzers (2) Zugriff hat.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Priorisierung der Parkplatzangebote hinsichtlich anfallender Kosten, insbesondere Parkplatzkosten, und/oder hinsichtlich Sicherheit und/oder hinsichtlich persönlicher Präferenzen des Nutzers (2) und/oder hinsichtlich eines Wegs des Fahrzeugs (1 ) zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags einer Ankunft am Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Verweildauer des Fahrzeugs (1) auf dem Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags eines Verlassens des Parkplatzes mit dem Fahrzeug (1 ) und/oder hinsichtlich des Wetters, insbesondere in einem Zeitraum der Ankunft am Parkplatz und/oder in einem Zeitraum des Verlassens des Parkplatzes und/oder in einem Verweildauerzeitraum, und/oder hinsichtlich eines Wegs des Nutzers (2) vom Parkplatz zu einem Reiseziel und/oder zu einem Zwischenziel und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer erforderlichen Ankunftszeit am Reiseziel und/oder am Zwischenziel und/oder hinsichtlich eines Rückwegs des Nutzers (2) vom Reiseziel und/oder Zwischenziel zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür

erforderlichen Zeitdauer durchgeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die persönlichen Präferenzen des Nutzers (2) von diesem vorgegeben werden und/oder vom Fahrzeug (1), insbesondere anhand vorhergehender Parkvorgänge des Nutzers (2), gelernt werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1 ) dem Parkplatzanbieter (4) des reservierten Parkplatzes Fahrzeugidentifizierungsinformationen, insbesondere ein Kraftfahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs (1 ), übermittelt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1 ) dem Parkplatzanbieter (4) des reservierten Parkplatzes ein Verlassen des Parkplatzes mitteilt.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bezahlung der anfallenden Parkplatzkosten durch das Fahrzeug (1 ) erfolgt, indem das Fahrzeug (1 ) dem Parkplatzanbieter (4) des reservierten Parkplatzes hierfür erforderliche Zahlungsinformationen, insbesondere Kreditkarteninformationen und/oder Lastschriftinformationen, mitteilt.

Description:
Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind, wie in der US 9,177,475 B2 beschrieben, ein

Fahrzeugparksystem und Verfahren zum Anzeigen und Analysieren von

Parkinformationen bekannt. Das System zeigt Informationen über verfügbare Parkplätze in der Nähe eines Fahrtziels eines Fahrers an. Es kann personalisierte Informationen, Vorhersagen und Ratschläge für einen bestimmten Fahrer bereitstellen, da das System das Verhalten bestimmter Fahrer im Laufe der Zeit lernen kann.

In der US 2017/0018183 A1 werden ein Parkplatzmanagementsystem und -verfahren beschrieben. Das System umfasst einen Reservierungsserver, der eine

Reservierungseingabe, eine Parkbestätigungseingabe und eine Parkbeendigungseingabe von mindestens einer Benutzerclientvorrichtung empfängt, und eine

Parkplatzstatusdatenbank in Kommunikation mit dem Server und konfiguriert, um jedem Parkplatz in der Datenbank einen Status zuzuweisen, der in Übereinstimmung mit den vom Server empfangenen Eingaben aus einer Gruppe ausgewählt wird, die als Status zumindest verfügbar, reserviert und belegt enthält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. In einem Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs, insbesondere zur Unterstützung eines Nutzers, insbesondere eines Fahrzeugführers, zum Parken des Fahrzeugs, werden durch eine Kommunikation zwischen einem persönlichen mobilen Endgerät des Nutzers und dem Fahrzeug Reisedaten an das Fahrzeug übermittelt. Das mobile Endgerät des Nutzers ist insbesondere ein Mobiltelefon, insbesondere ein so genanntes Smartphone.

Erfindungsgemäß kommuniziert das Fahrzeug unter Berücksichtigung der Reisedaten mit Parkplatzanbietern, beispielsweise mit Parkhausbetreibern, insbesondere innerhalb eines beispielsweise vorgegebenen oder vorgebbaren Umkreises um ein sich aus den

Reisedaten ergebendes Reiseziel oder Zwischenziel, wobei das Fahrzeug

Parkplatzangebote der Parkplatzanbieter ermittelt und eine Priorisierung der

Parkplatzangebote vornimmt. Die Reisedaten beinhalten beispielsweise das bereits erwähnte Reiseziel oder Zwischenziel, zum Beispiel einen Flughafen oder einen

Veranstaltungsort, und beispielsweise Termininformationen, d. h. die Reisedaten beinhalten insbesondere örtliche und zeitliche Informationen.

Der Nutzer oder das Fahrzeug wählt eines der Parkplatzangebote aus. D. h. bei Auswahl durch den Nutzer stellt das Fahrzeug dem Nutzer beispielsweise die Parkplatzangebote oder eine Auswahl aus den Parkplatzangeboten, insbesondere in der priorisierten

Reihenfolge, dar, zum Beispiel in optischer und/oder akustischer Form, beispielsweise auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug und/oder auf seinem persönlichen mobilen Endgerät, und der Nutzer wählt eines der Parkplatzangebote aus.

Das Fahrzeug reserviert entsprechend dem ausgewählten Parkplatzangebot einen Parkplatz und übernimmt den Parkplatz als Zielort einer Navigation. Eine Bezahlung anfallender Parkplatzkosten erfolgt durch das Fahrzeug.

Das Verfahren ermöglicht eine Effizienzsteigerung und Komfortsteigerung, da

insbesondere lästige Standardaufgaben während des Parkens des Fahrzeugs mittels des Verfahrens automatisiert durchgeführt werden. Dadurch wird eine Kundenzufriedenheit des Nutzers gegenüber einem Hersteller des das Verfahren durchführenden Fahrzeugs gesteigert. Mittels des Verfahrens wird, insbesondere durch das Fahrzeug, eine optimale Lösung für den Nutzer hinsichtlich eines Parkens des Fahrzeugs erreicht, insbesondere im Zusammenhang mit einem jeweiligen Reiseziel des Nutzers und Termin des

Reiseziels. Ohne das erfindungsgemäße Verfahren würde der Nutzer, wenn er zum Erreichen eines jeweiligen Reiseziels, beispielsweise einer Veranstaltung oder eines Flughafens, einen Parkplatz für sein Fahrzeug benötigt, insbesondere wenn er in Eile ist, beispielsweise ein nächstbestes Parkhaus anfahren und hoffen, dass es frei und nicht zu teuer ist. Nach Rückkehr muss er umständlich die anfallenden Kosten zahlen, bevor er das Parkhaus wieder verlassen kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird dies automatisiert und zudem wird der optimale Parkplatz ausgewählt oder dem Nutzer werden mehrere, insbesondere durch Priorisierung bereits vorsortierte, Parkplätze vorgeschlagen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Parkplatz, den der Nutzer dann anfährt, frei ist, da er für den Nutzer reserviert ist, und dass beispielsweise die Kosten nicht zu hoch sind und beispielsweise auch andere Bedingungen erfüllt sind.

Insbesondere entnimmt das Fahrzeug die Reisedaten einem Terminkalender des Nutzers, welcher im persönlichen mobilen Endgerät des Nutzers gespeichert ist oder auf welchen das persönliche mobile Endgerät des Nutzers Zugriff hat. Dadurch ermittelt das Fahrzeug beispielsweise ein Reiseziel und/oder Zwischenziel und entsprechende Zeitdaten.

Insbesondere kann das Fahrzeug daraus ableiten, dass der Nutzer mit Sicherheit oder zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Parkplatz, beispielsweise in einem

Parkhaus, für das Fahrzeug benötigen wird und wo sich dieser Parkplatz befinden muss. Des Weiteren kann das Fahrzeug daraus ableiten, wieviel Zeit der Nutzer nach dem Parken des Fahrzeugs noch benötigen wird, beispielsweise um rechtzeitig ein Flugzeug zu erreichen. Aus dem Terminkalender kann das Fahrzeug beispielsweise auch eine Verweildauer ermitteln und dadurch die Parkkosten bei den Parkplatzanbietern abfragen und die Gesamtkosten ermitteln.

Die Priorisierung der Parkplatzangebote wird beispielsweise hinsichtlich anfallender Kosten, insbesondere Parkplatzkosten, und/oder hinsichtlich Sicherheit und/oder hinsichtlich persönlicher Präferenzen des Nutzers und/oder hinsichtlich eines Wegs des Fahrzeugs zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags einer Ankunft am Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Verweildauer des Fahrzeugs auf dem Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags eines Verlassens des Parkplatzes mit dem Fahrzeug und/oder hinsichtlich des Wetters, insbesondere in einem Zeitraum der Ankunft am Parkplatz und/oder in einem Zeitraum des Verlassens des Parkplatzes und/oder in einem

Verweildauerzeitraum, und/oder hinsichtlich eines Wegs des Nutzers vom Parkplatz zu einem Reiseziel und/oder zu einem Zwischenziel und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer erforderlichen Ankunftszeit am Reiseziel und/oder am Zwischenziel und/oder hinsichtlich eines Rückwegs des Nutzers vom Reiseziel und/oder Zwischenziel zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer durchgeführt.

Vorteilhafterweise ermittelt das Fahrzeug auf Basis dieser Informationen eine situativ bestmögliche Parkplatzwahl und schlägt dem Nutzer beispielsweise ein oder mehrere entsprechende Parkplatzangebote vor. Der Nutzer kann das vorgeschlagene beste Parkplatzangebot oder eines der vorgeschlagenen Parkplatzangebote bestätigen, d. h. auswählen, um den entsprechenden angebotenen Parkplatz durch das Fahrzeug reservieren zu lassen, oder das Fahrzeug wählt das beste Parkplatzangebot selbst aus und reserviert den entsprechenden angebotenen Parkplatz ohne Rückfrage an den Nutzer. Des Weiteren übernimmt das Fahrzeug den Parkplatz automatisch als Zielort der Navigation, d. h. es passt eine Navigationsroute entsprechend an und navigiert somit zum Parkplatz als Ziel.

Die oben erwähnten persönlichen Präferenzen des Nutzers, welche bei der Priorisierung der Parkplatzangebote berücksichtigt werden können, werden beispielsweise vom Nutzer vorgegeben und/oder vom Fahrzeug, insbesondere anhand vorhergehender

Parkvorgänge des Nutzers, gelernt. Bei Vorgabe durch den Nutzer kann dieser aktiv entscheiden, welche Präferenzen berücksichtigt werden sollen und welche nicht. Durch das Lernen der Präferenzen kann das Verfahren automatisch optimiert und an den jeweiligen Nutzer angepasst werden.

Beispielsweise übermittelt das Fahrzeug dem Parkplatzanbieter des reservierten

Parkplatzes, insbesondere zusammen mit der Reservierung des Parkplatzes,

Fahrzeugidentifizierungsinformationen, insbesondere ein Kraftfahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs. Dadurch kann das Fahrzeug vom Parkplatzanbieter, beispielsweise vom Parkhaus, automatisch erkannt und eingelassen werden. Ein Anhalten, beispielsweise an einer Einfahrtschranke, und beispielsweise ein Lösen eines Parktickets durch den Nutzer sind auf diese Weise nicht erforderlich, so dass eine weitere Komfortsteigerung erreicht wird.

Beispielsweise teilt das Fahrzeug dem Parkplatzanbieter des reservierten Parkplatzes ein Verlassen des Parkplatzes mit, beispielsweise bei Rückkehr des Nutzers und Abfahrt des Fahrzeugs. Da die Bezahlung der anfallenden Parkplatz kosten ebenfalls durch das Fahrzeug erfolgt, kann der Nutzer mit dem Fahrzeug den Parkplatz und beispielsweise das Parkhaus verlassen, ohne vorher beispielsweise einen Kassenautomaten

aufzusuchen und/oder an einer Ausfahrtschranke halten zu müssen, so dass hierdurch eine weitere Komfortsteigerung erreicht wird.

Die Bezahlung der anfallenden Parkplatzkosten durch das Fahrzeug erfolgt

beispielsweise, indem das Fahrzeug dem Parkplatzanbieter des reservierten Parkplatzes hierfür erforderliche Zahlungsinformationen, insbesondere Kreditkarteninformationen und/oder Lastschriftinformationen, mitteilt. Dadurch kann eine automatische

Kostenerstattung erfolgen, ohne dass hierfür ein Eingriff des Nutzers erforderlich ist.

Die Kommunikation des Fahrzeugs mit den Parkplatzanbietern und/oder zur Einholung weiterer Informationen, insbesondere zur Priorisierung der Parkplatzangebote, kann beispielsweise über Internet, d. h. über eine Internetverbindung des Fahrzeugs, und/oder mittels mindestens einer anderen Kommunikationsverbindung erfolgen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Parken eines Fahrzeugs.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Parken eines

Fahrzeugs 1 , insbesondere zur Unterstützung eines Nutzers 2 beim Parken des

Fahrzeugs 1 , wobei der Nutzer 2 insbesondere ein Fahrzeugführer des Fahrzeugs 1 ist.

In diesem Verfahren werden durch eine hier mittels eines ersten

Kommunikationspfeils KP1 schematisch dargestellte Kommunikation zwischen einem persönlichen mobilen Endgerät 3, insbesondere einem als Smartphone ausgebildeten Mobiltelefon, des Nutzers 2 und dem Fahrzeug 1 Reisedaten an das Fahrzeug 1 übermittelt. Die Reisedaten beinhalten beispielsweise ein Reiseziel oder Zwischenziel, zum Beispiel einen Flughafen oder einen Veranstaltungsort, und beispielsweise

Termininformationen, d. h. die Reisedaten beinhalten insbesondere örtliche und zeitliche Informationen. Das Fahrzeug 1 kommuniziert, hier schematisch dargestellt durch zweite Kommunikationspfeile KP2, unter Berücksichtigung dieser Reisedaten mit

Parkplatzanbietern 4, beispielsweise mit Parkhausbetreibern, insbesondere innerhalb eines beispielsweise vorgegebenen oder vorgebbaren Umkreises um das sich aus den Reisedaten ergebende Reiseziel oder Zwischenziel, wobei das Fahrzeug 1

Parkplatzangebote der Parkplatzanbieter 4 ermittelt und eine Priorisierung der

Parkplatzangebote vornimmt.

Der Nutzer 2 oder das Fahrzeug 1 selbst wählt eines der Parkplatzangebote aus. D. h. bei Auswahl durch den Nutzer 2 stellt das Fahrzeug 1 dem Nutzer 2 die Parkplatzangebote oder eine Auswahl aus den Parkplatzangeboten, insbesondere in der priorisierten

Reihenfolge, dar, zum Beispiel in optischer und/oder akustischer Form, beispielsweise auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug 1 und/oder auf seinem persönlichen mobilen

Endgerät 3, und der Nutzer 2 wählt eines der Parkplatzangebote aus. Diese

Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Nutzer 2 ist in Figur 1 schematisch durch einen dritten Kommunikationspfeil KP3 dargestellt.

Das Fahrzeug 1 reserviert entsprechend dem ausgewählten Parkplatzangebot einen Parkplatz und übernimmt den Parkplatz als Zielort einer Navigation und navigiert somit zum Parkplatz als Zielort. Eine Bezahlung anfallender Parkplatz kosten erfolgt durch das Fahrzeug 1.

Insbesondere entnimmt das Fahrzeug 1 die Reisedaten einem Terminkalender des Nutzers 2, welcher im persönlichen mobilen Endgerät 3 des Nutzers 2 gespeichert ist oder auf welchen das persönliche mobile Endgerät 3 des Nutzers 2 Zugriff hat. Dadurch ermittelt das Fahrzeug 1 beispielsweise ein Reiseziel und/oder Zwischenziel und entsprechende Zeitdaten. Insbesondere kann das Fahrzeug 1 daraus ableiten, dass der Nutzer 2 mit Sicherheit oder zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Parkplatz, beispielsweise in einem Parkhaus, für das Fahrzeug 1 benötigen wird und wo sich dieser Parkplatz befinden muss. Des Weiteren kann das Fahrzeug 1 daraus ableiten, wieviel Zeit der Nutzer 2 nach dem Parken des Fahrzeugs 1 noch benötigen wird, beispielsweise um rechtzeitig ein Flugzeug zu erreichen. Aus dem Terminkalender kann das Fahrzeug 1 beispielsweise auch eine Verweildauer ermitteln und dadurch die Parkkosten bei den Parkplatzanbietern 4 abfragen und die Gesamtkosten ermitteln. Die Priorisierung der Parkplatzangebote wird beispielsweise hinsichtlich anfallender Kosten, insbesondere Parkplatzkosten, und/oder hinsichtlich Sicherheit und/oder hinsichtlich vom Fahrzeug 1 erlernter und/oder vom Nutzer 2 vorgegebener persönlicher Präferenzen des Nutzers 2 und/oder hinsichtlich eines Wegs des Fahrzeugs 1 zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags einer Ankunft am Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Verweildauer des Fahrzeugs 1 auf dem Parkplatz und/oder hinsichtlich einer Uhrzeit und/oder eines Datums und/oder eines Wochentags eines Verlassens des Parkplatzes mit dem Fahrzeug 1 und/oder hinsichtlich des Wetters, insbesondere zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitraum der Ankunft am Parkplatz und/oder zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitraum des Verlassens des Parkplatzes und/oder in einem Verweildauerzeitraum, und/oder hinsichtlich eines Wegs des Nutzers 2 vom Parkplatz zu einem Reiseziel und/oder zu einem Zwischenziel und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer und/oder hinsichtlich einer erforderlichen

Ankunftszeit am Reiseziel und/oder am Zwischenziel und/oder hinsichtlich eines

Rückwegs des Nutzers 2 vom Reiseziel und/oder Zwischenziel zum Parkplatz und/oder hinsichtlich einer hierfür erforderlichen Zeitdauer durchgeführt.

Beispielsweise übermittelt das Fahrzeug 1 dem Parkplatzanbieter 4 des reservierten Parkplatzes, insbesondere zusammen mit der Reservierung des Parkplatzes,

Fahrzeugidentifizierungsinformationen, insbesondere ein Kraftfahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs 1. Dadurch kann das Fahrzeug 1 vom Parkplatzanbieter 4, beispielsweise vom Parkhaus, automatisch erkannt und eingelassen werden.

Beispielsweise teilt das Fahrzeug 1 dem Parkplatzanbieter 4 des reservierten Parkplatzes ein Verlassen des Parkplatzes mit, beispielsweise bei Rückkehr des Nutzers 2 und Abfahrt des Fahrzeugs 1. Da die Bezahlung der anfallenden Parkplatzkosten ebenfalls durch das Fahrzeug 1 erfolgt, kann der Nutzer 2 mit dem Fahrzeug 1 den Parkplatz und beispielsweise das Parkhaus ungehindert verlassen.

Die Bezahlung der anfallenden Parkplatzkosten durch das Fahrzeug 1 erfolgt

beispielsweise, indem das Fahrzeug 1 dem Parkplatzanbieter 4 des reservierten

Parkplatzes hierfür erforderliche Zahlungsinformationen, insbesondere

Kreditkarteninformationen und/oder Lastschriftinformationen, mitteilt. Die Kommunikation des Fahrzeugs 1 mit den Parkplatzanbietern 4 und/oder zur

Einholung weiterer Informationen, insbesondere zur Priorisierung der Parkplatzangebote, kann beispielsweise über Internet, d. h. über eine Internetverbindung des Fahrzeugs 1 , und/oder mittels mindestens einer anderen Kommunikationsverbindung erfolgen.

Im Folgenden wird das Verfahren nochmals anhand eines Beispiels beschrieben. Auf Basis des dem Fahrzeug 1 , insbesondere über das persönliche mobile Endgerät 3, bekannten Terminkalenders des Nutzers 2, insbesondere des Fahrzeugführers, und/oder auf Basis einer Wahl eines Ziels in einem Navigationssystem des Fahrzeugs 1 durch den Nutzer 2 weiß das Fahrzeug 1 , dass der Nutzer 2 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Parkplatz, beispielsweise in einem Parkhaus, aufsuchen wird. Über den Terminkalender des Nutzers 2 weiß das Fahrzeug 1 zusätzlich eine zur Verfügung stehende Zeit des Nutzers 2, zum Beispiel eine Zeit bis zu einem Abflug eines gebuchten Flugzeugs und/oder bis zu einem Check-In am Flughafen und/oder bis zu einem Beginn einer Veranstaltung.

Beispielsweise über Internet kann das Fahrzeug 1 weitere Informationen ermitteln, zum Beispiel eine aktuelle Verweildauer in einer Sicherheitskontrolle.

Über die Kommunikation mit den Parkplatzanbietern 4, insbesondere über das Internet, erhält das Fahrzeug 1 , insbesondere über die Parkplatzangebote der Parkplatzanbieter 4, Informationen zu freien Parkplätzen, beispielsweise in Parkhäusern, sowie hierfür anfallende Kosten. Auf Basis der Reisedaten, insbesondere auf Basis von

Kalenderinformationen aus dem Terminkalender, kann das Fahrzeug 1 auch zu erwartende Gesamtkosten berechnen.

Auf Basis dieser Informationen berechnet das Fahrzeug 1 eine situativ bestmögliche Parkplatzwahl, insbesondere unter der Berücksichtigung von Kosten, Zeit und

gegebenenfalls auch einstellbaren oder gelernten Vorlieben, d. h. Präferenzen, des Nutzers 2 sowie beispielsweise des Wetters und Informationen über einen Weg vom Parkplatz zum Reiseziel oder Zwischenziel, beispielsweise einem Veranstaltungsort. Die Berücksichtigung von Wetterinformationen ist beispielsweise in Abhängigkeit davon sinnvoll, ob der Weg vom Parkplatz zum Reiseziel oder Zwischenziel überdacht ist oder nicht.

Das Fahrzeug 1 schlägt dem Nutzer 2 den Parkplatz, d. h. das Parkplatzangebot, entsprechend der situativ bestmöglichen Parkplatzwahl oder eine Mehrzahl ähnlich guter Parkplatzangebote vor. Der Nutzer 2 kann das vorgeschlagene Parkplatzangebot bestätigen oder aus der vorgeschlagenen Auswahl das für ihn beste Parkplatzangebot auswählen und bestätigen.

Das Fahrzeug 1 reserviert, insbesondere bucht, den Parkplatz entsprechend dem vom Nutzer 2 ausgewählten und bestätigten Parkplatzangebot und passt eine

Navigationssystemroute entsprechend an. Alternativ zur Bestätigung durch den Nutzer 2 kann das Fahrzeug 1 auch ohne Rückfrage an den Nutzer 2 den Parkplatz entsprechend dem bestmöglichen Parkplatzangebot reservieren, insbesondere buchen.

Mit der Reservierung, insbesondere Buchung, informiert das Fahrzeug 1 den

Parkplatzanbieter 4, dessen Parkplatzangebot es angenommen hat, über das Fahrzeug 1. Es teilt insbesondere Fahrzeugidentifizierungsinformationen, insbesondere ein

Kraftfahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs 1 , mit, so dass der Parkplatzanbieter 4 das Fahrzeug 1 automatisch einlässt, ohne dass der Nutzer 2, insbesondere der

Fahrzeugführer, bei Einfahrt, beispielsweise in das Parkhaus, anhalten und

beispielsweise ein Parkticket ziehen muss.

Bei Rückkehr des Nutzers 2 und Abfahrt des Fahrzeugs 1 informiert das Fahrzeug 1 , insbesondere über seine Internetverbindung, den Parkplatzanbieter 4, beispielsweise das Parkhaus, über die Abfahrt und teilt diesem Bezahlinformationen, d. h. erforderliche Zahlungsinformationen, beispielsweise Kreditkarteninformationen, mit, so dass der Nutzer 2 automatisch, insbesondere ohne einen Zwischenstopp an einem

Kassenautomaten oder an einer Schranke, den Parkplatz und beispielsweise das

Parkhaus verlassen kann.