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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND PASSENGER COUNTING DEVICE FOR COUNTING PASSENGERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method, to a passenger counting device, and to a system for counting passengers. The invention additionally relates to a vehicle. In the method for counting passengers (40) using a vehicle (2) for transporting passengers, the passengers (40) are counted (A) during a counting process by means of a passenger counting device (9). Count value information (ZWI1, ZWI2, ZWI3) is generated (B) which represents the result of the counting process. The count value information (ZWI1, ZWI2, ZWI3) is stored (C) in a block (301, 302, 303) of a count value block chain (310). The count value block chain (310) comprises multiple blocks (301, 302, 303), and for each block, the count value information (ZWI1, ZWI2, ZWI3) of a counting process assigned to the respective block (301, 302, 303) and a hash value (HA1, HA2) of a preceding block, said hash value being assigned to a preceding counting process in a sequence of counting processes, are stored in the block.

Inventors:
CHEN XUEYUAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062539
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
May 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
G07C9/00; B61D19/02; G06T7/00
Foreign References:
DE102018201834A12019-08-08
US20150262006A12015-09-17
Other References:
LIU GUOJIN ET AL: "Passenger flow estimation based on convolutional neural network in public transportation system", KNOWLEDGE-BASED SYSTEMS, ELSEVIER, AMSTERDAM, NL, vol. 123, 14 February 2017 (2017-02-14), pages 102 - 115, XP029956125, ISSN: 0950-7051, DOI: 10.1016/J.KNOSYS.2017.02.016
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Zählen von Fahrgästen (40), die ein Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung nutzen, bei welchem,

- die Fahrgäste (40) während eines Zählvorgangs mittels einer FahrgastZähleinrichtung (9) gezählt werden (A),

- eine Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) erzeugt wird (B), welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert,

- die Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) in einem Block (301, 302, 303) einer Zählwert-Blockchain (310) gespeichert wird (C), wobei die Zählwert-Blockchain (310) mehrere Blöcke (301, 302, 303) umfasst und in jedem Block o die Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) eines Zählvorgangs, der diesem Block (301, 302, 303) zugeordnet ist, und o ein Hashwert (HAI, HA2) eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem

- Fahrgäste (40) mittels einer optischen Erfassungseinrichtung (8) während eines vorgegebenen Zeitraums, welcher dem Zählvorgang zugeordnet ist, erfasst werden (AA),

- eine Videoinformation (VII, VI2, VI3) erzeugt wird (BB), welche die erfassten Fahrgäste (40) repräsentiert, und

- die Videoinformation (VII, VI2, VI3) in einem Block (401, 402, 403) einer Video-Blockchain (410) gespeichert wird, wobei die Video-Blockchain (410) mehrere Blöcke (401, 402,

403) umfasst und in jedem Block o die Videoinformation (VII, VI2, VI3) des Zeitraums, der diesem Block (401, 402, 403) zugeordnet ist, und o ein Hashwert (VHA1, VHA2) eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Zählvorgang das Zählen von Fahrgästen (40), die das Fahrzeug (2) während eines Halts des Fahrzeugs (2) an einer Haltestelle über einen Zugangsbereich, insbesondere eine Tür, betreten und/oder verlassen, umfasst.

4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Fahrgastzähleinrichtung (9) eine Fahrgastzähleinrichtung des Fahrzeugs (2) und/oder die optische Erfassungseinrichtung (8) eine optische Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs (2) ist und die Zählwert-Blockchain (310) und/oder die Video-Blockchain (410) an eine landseitige Einrichtung (5) datentechnisch übertragen wird (D).

5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, bei welchem

Fahrgäste (40) anhand der Videoinformation (VII, VI2, VI3) mit Hilfe eines auf künstlicher Intelligenz basierenden Erkennungsalgorithmus gezählt werden (J) und eine Video-Zählwertinformation (VZI1, VZI2, VZI3) erzeugt wird (K), welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem die Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) mit der Video- Zählwertinformation (VZI1, VZI2, VZI3) verglichen wird (L) und anhand des Vergleichs (L) ein der Zählwertinformation zugrundeliegender Messfehler ermittelt wird (M). 7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Fahrzeug (2) ein spurgebundenes Fahrzeug (3), insbesondere ein Schienenfahrzeug (4), ist.

8. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Recheneinheit eines Fahrzeugs (2) und/oder einer landseitigen Einrichtung (5) diese veranlassen, das Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen.

9. Computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch eine Recheneinheit eines Fahrzeugs (2) und/oder einer landseitigen Einrichtung (5) diese veranlassen, das Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen.

10. FahrgastZählvorrichtung zum Zählen von Fahrgästen (40), die ein Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung nutzen, umfassend:

- eine Fahrgastzähleinrichtung (9), welche ausgebildet ist, die Fahrgäste (40), die das Fahrzeug (2) zur Personenbeförderung nutzen, während eines Zählvorgangs zu zählen,

- eine Recheneinrichtung (12), welche ausgebildet ist, eine Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3), welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert, zu erzeugen,

- eine Servereinrichtung (10), welche ausgebildet ist, die Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) in einem Block (301, 302, 303) einer Zählwert-Blockchain (310) zu speichern, wobei die Zählwert-Blockchain (310) mehrere Blöcke (301, 302, 303) umfasst und in jedem Block o die Zählwertinformation (ZWI1, ZWI2, ZWI3) eines Zählvorgangs, der diesem Block (301, 302, 303) zugeordnet ist, und o ein Hashwert (HAI, HA2) eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert sind.

11. Fahrzeug zur Personenbeförderung, welches eine FahrgastZählvorrichtung nach Anspruch 10 umfasst.

12. Fahrzeug nach Anspruch 11, welches ein spurgebundenes Fahrzeug (3), insbesondere ein Schienenfahrzeug (4), ist.

13. System zum Zählen von Fahrgästen (40), umfassend:

- ein Fahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, - eine landseitige Einrichtung (5) und

- eine Kommunikationsverbindung (30), welche ausgebildet ist, die Zählwert-Blockchain (310) ausgehend von der Servereinrichtung (10) an die landseitige Einrichtung (5) zu übertragen.

Description:
Beschreibung

Verfahren und FahrgastZählvorrichtung zum Zählen von Fahrgästen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine

FahrgastZählvorrichtung sowie ein System zum Zählen von

Fahrgästen. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug.

Automatische Fahrgastzählsysteme (häufig AFSZ genannt) sind grundsätzlich bekannt. Handlungsempfehlungen zur Anwendung von automatischen FahrgastZählsystemen sind in der VDV- Schrift 457, 4/2018 des Verbands Deutscher

Verkehrsunternehmen e. V. in der Version 2.1 beschrieben. Demnach werden Zähldaten über einen VPN-Tunnel (VPN: Virtual Private Network) an eine landseitige Einrichtung übertragen.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Zählen von Fahrgästen, die ein Fahrzeug zur Personenbeförderung nutzen, anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Zählen von Fahrgästen gelöst, bei welchem die Fahrgäste während eines Zählvorgangs mittels einer Fahrgastzähleinrichtung gezählt werden. Eine Zählwertinformation wird erzeugt, welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert. Die Zählwertinformation wird in einem Block einer Zählwert-Blockchain gespeichert. Die Zählwert-Blockchain umfasst mehrere Blöcke und in jedem Block sind die Zählwertinformation eines Zählvorgangs, der diesem Block zugeordnet ist, und ein Hashwert eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert .

Die Erfindung beruht einerseits auf der Erkenntnis, dass gesicherte Daten zum Fahrgastaufkommen besonders für nachfragebasierte Einnahmenaufteilungsverfahren im öffentlichen Personenverkehr unerlässlich sind. Zudem wurde mit der Erfindung erkannt, dass für die Weitergabe von Zähldaten (Zählwertinformationen) ausgehend von dem automatischen Fahrgastzählsystem bisher kein Nachweis zur Datensicherheit gewährleistet ist. So kann eine Manipulation oder ein Verlust von Zähldaten bei bisherigen Lösungen nicht ausgeschlossen werden.

Dieses Problem wird dadurch behoben, dass die Zähldaten als Zählwertinformation des jeweiligen Zählvorgangs in dem Block, welcher diesem Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert werden. Der Block ist Teil einer Zählwert-Blockchain, bei der jeder Block die Zählwertinformation eines Zählvorgangs, der diesem Block zugeordnet ist, und einen Hashwert eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, enthält.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, dass eine Datenmanipulation und -vertust von Zähldaten durch die Nutzung der Zählwert-Blockchain ausgeschlossen werden kann bzw. unmittelbar erkennbar ist. Die Nutzung der Blockchain hat insbesondere den Vorteil, dass sich gespeicherte Zähldaten nur ändern lassen, wenn sämtliche nachfolgenden Blöcke neu berechnet werden.

Die Fahrgastzähleinrichtung weist beispielsweise eine Stereokameraeinheit zum Erfassen eines Zugangsbereichs des Fahrzeugs auf. Die Stereokamera ist vorzugsweise derart oberhalb des Zugangsbereichs des Fahrzeugs angeordnet, dass Fahrgäste, die das Fahrzeug über den Zugangsbereich betreten oder diesen verlassen, mittels der Stereokameraeinheit optisch erfasst werden.

Die Zählwertinformation wird vorzugsweise mittels einer Recheneinrichtung der Fahrgastzähleinrichtung erzeugt. Die Zählwertinformation wird fachmännisch häufig als „Zähldaten" bezeichnet . Das Speichern der Zählwertinformation in dem Block erfolgt vorzugsweise mittels eine Servereinrichtung. Die Fahrgastzähleinrichtung und die Servereinrichtung sind weiter vorzugsweise an ein Kommunikationsnetz angeschlossen. Das Kommunikationsnetz ist vorzugsweise als Ethernet ausgebildet.

Vorzugsweise wird zusätzlich zu der Zählwertinformation ein Zeitstempel, welcher dem Zählvorgang zugeordnet ist, in dem Block gespeichert. Der Zeitstempel wird weiter vorzugsweise von der Fahrgastzähleinrichtung erzeugt und an die Servereinrichtung gemeinsam mit der Zählwertinformation übertragen .

Das Speichern der Zählwertinformation in dem Block erfolgt vorzugsweise, sobald das Fahrzeug eine Haltestelle verlässt (und der Zählvorgang abgeschlossen ist).

Der Hashwert des Vorgängerblocks ist beispielsweise der Ausgabewert einer kryptographischen Hashfunktion, deren Eingabe der Vorgängerblock ist. Mit anderen Worten: Für den gesamten Inhalt der Vorgängerblocks wird mittels Hashfunktion ein Hashwert erzeugt. Beispielsweise wird SHA256 als Hashfunktion verwendet.

Der Fachmann versteht die Formulierung, wonach in jedem Block ein Hashwert eines Vorgängerblocks gespeichert ist, dahingehend, dass es einen ersten Block gibt, der keinen Vorgängerblock hat und in dem entsprechend kein Hashwert des Vorgängerblocks gespeichert ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Fahrgäste mittels einer optischen Erfassungseinrichtung während eines vorgegebenen Zeitraums, welcher dem Zählvorgang zugeordnet ist, erfasst. Eine Videoinformation wird erzeugt, welche die erfassten Fahrgäste repräsentiert. Die Videoinformation wird in einem Block einer Video-Blockchain gespeichert. Die Video-Blockchain umfasst mehrere Blöcke und in jedem Block sind die Videoinformation des Zeitraums, der diesem Block zugeordnet ist, und ein Hashwert eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert.

Diese Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, dass für eine Vergleichszählung Bildinformationen, wie Videodaten, ausgewertet werden müssen. Auch bei der Übertragung der Bildinformationen ausgehend von der Erfassungseinrichtung ist es wünschenswert, eine Datenmanipulation und -Verlust auszuschließen .

Vorzugsweise entspricht der vorgegebene Zeitraum einem Zeitraum, innerhalb dessen ein Zählvorgang ausgeführt wird. Mit anderen Worten: Die optische Erfassungseinrichtung erfasst die Fahrgäste ausschließlich während des Zählvorgangs .

Der Fachmann versteht die Formulierung, wonach „die Videoinformation die erfassten Fahrgäste repräsentiert", vorzugsweise dahingehend, dass die Videoinformation eine Bildinformation aufweist, die einen Zugangsbereich, über den die Fahrgäste das Fahrzeug betreten und/oder verlassen, abbildet. Die das Fahrzeug betretenden und/oder verlassenden Fahrgäste sind demnach Teil der Bildinformation (d. h. die Bildinformation repräsentiert die Fahrgäste bzw. bildet diese ab).

Das Speichern der Videoinformation in dem Block erfolgt vorzugsweise mittels der Servereinrichtung. Die Erfassungseinrichtung und die Servereinrichtung sind weiter vorzugsweise an das Kommunikationsnetz angeschlossen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Zählvorgang das Zählen von Fahrgästen, die das Fahrzeug während eines Halts des Fahrzeugs an einer Haltestelle über einen Zugangsbereich, insbesondere eine Tür, betreten und/oder verlassen.

Mit anderen Worten: Der Zählvorgang und der vorstehend genannte Zeitraum betreffen den Zeitraum zwischen dem Öffnen und Schließen der Tür während eines Halts des Fahrzeugs an der Haltestelle. Der Zählvorgang sowie das optische Erfassen werden vorzugsweise durch das Öffnen der Türen (Triggerpunkt) des Fahrzeugs ausgelöst und durch das Schließen der Türen beendet. Das Öffnen und Schließen der Türen wird beispielsweise anhand von Türsteuerdaten ermittelt.

Alternativ oder zusätzlich können übergeordneten Informationen, wie der aktuelle Ort des Fahrzeugs, beispielsweise anhand von Ortungsinformationen, und Informationen aus dem Fahrgastinformationssystem, für das Auslösen des Zählvorgangs berücksichtigt werden.

Insbesondere werden Fahrgäste gezählt, die das Fahrzeug über einen Zugangsbereich, der eine Tür aufweist, betreten oder dieses verlassen. Auf diese Weise kann die Anzahl der Fahrgäste, die das Fahrzeug zur Personenbeförderung nutzen, bestimmt werden: Grundlage dafür ist die Kenntnis über die Anzahl der Fahrgäste, die das Fahrzeug an Vorgängerhaltestellen betreten und/oder verlassen haben.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die FahrgastZähleinrichtung eine Fahrgastzähleinrichtung des Fahrzeugs und/oder die optische Erfassungseinrichtung eine optische

Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs. Die Zählwert-Blockchain und/oder die Video-Blockchain wird an eine landseitige Einrichtung datentechnisch übertragen.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin begründet, dass eine Datenmanipulation und -Verlust der Zählwertinformation und der Videoinformation, die auf dem Fahrzeug erzeugt werden und über den Übertragungsweg bis zur landseitigen Einrichtung übertragen werden, durch die Nutzung der Blockchain ausgeschlossen werden kann bzw. unmittelbar erkennbar ist.

Die Zählwert-Blockchain und die Video-Blockchain werden vorzugsweise ausgehend von einer Servereinrichtung an die landseitige Einrichtung übertragen. Die Servereinrichtung empfängt die Zählwertinformation von der

Fahrgastzähleinrichtung über das Kommunikationsnetz und empfängt die Videoinformation von der Erfassungseinrichtung über das Kommunikationsnetz. Weiter vorzugsweise speichert die Servereinrichtung die Zählwertinformation bzw. die Videoinformation in dem Block der Zählwert-Blockchain bzw. der Video-Blockchain. Die Übertragung der Zählwert-Blockchain und der Video-Blockchain ausgehend von der Servereinrichtung an die landseitige Einrichtung erfolgt vorzugsweise verschlüsselt und weiter vorzugsweise über einen VPN-Tunnel (VPN: Virtual Private Network).

Die landseitige Einrichtung ist beispielsweise eine Betriebsleitzentrale . Die Betriebsleitzentrale kann sich beispielsweise in einem Bahnhof oder in einem Stellwerk befinden. Ein Betreiber des Fahrzeugs nutzt die Zählwertinformation beispielsweise für die Auswertung der Fahrgastnutzung bzw. Fahrgastauslastung seines Fahrzeugs.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung werden die Fahrgäste anhand der Videoinformation mit Hilfe eines auf künstlicher Intelligenz basierenden Erkennungsalgorithmus gezählt. Eine Video-Zählwertinformation, welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert, wird erzeugt.

Die künstliche Intelligenz wird vorzugsweise von einem künstlichen neuronalen Netz gebildet. Weiter vorzugsweise weist das künstliche neuronale Netz eine oder mehrere Schichten von Neuronen auf, die nicht Eingabeneuron oder Ausgabeneuron sind. Die Schichten von Neuronen, die nicht Eingabeneuron (Englisch: Input Layer) oder Ausgabeneuron (Englisch: Output Layer) sind, werden fachmännisch häufig als Hidden Layer bezeichnet. Vorzugsweise werden die Hidden Layers beim Training und Lernen des künstlichen neuronalen Netzes verändert. Das maschinelle Lernen, welches das künstliche neuronale Netz mit mehreren Hidden Layers betrifft, wird fachmännische häufig als Deep Learning bezeichnet.

Die automatisierte Auswertung der Bildinformation durch die Anwendung eines künstlichen neuronalen Netzes erhöht die Effizienz und spart Kosten gegenüber einer menschlichen Auswertung von Bildinformationen.

Ein weiterer Vorteil, der sich durch die Anwendung künstlicher Intelligenz ergibt, betrifft den Datenschutz: Etwaige Probleme bezüglich des Datenschutzes, die sich bei einer hündischen Zählung der Fahrgäste (durch menschliche Auswertung) ergeben, werden vermieden.

Die optische Erfassungseinrichtung ist beispielsweise eine Stereokameraeinheit der FahrgastZähleinrichtung.

Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Zählwertinformation mit der Video-Zählwertinformation verglichen. Anhand des Vergleichs wird ein der Zählwertinformation zugrundeliegender Messfehler ermittelt.

Diese Weiterbildung beruht auf der Erkenntnis, dass eine Vergleichszählung für die Zertifizierung eines automatischen Fahrgastzählsystems erforderlich ist. Bei bisherigen Lösungen werden die von der FahrgastZähleinrichtung erzeugten Zählwertinformationen mit einer hündischen Zählung von Fahrgästen verglichen, die beispielsweise anhand von Videodaten durchgeführt wird. D. h. eine Person lässt sich die Videodaten mittels einer Anzeige ausgeben und entscheidet durch Betrachtung der Videodaten über die Anzahl der Fahrgäste, die das Fahrzeug während des Zählvorgangs betreten und verlassen. Diese Vergleichszählung ist mit einem erheblichen personellen Aufwand verbunden und führt zu hohen Kosten.

Es wurde zudem mit der Weiterbildung erkannt, dass ein Betreiber eines Fahrzeugs, der die Zertifizierung eines Fahrgastzählsystems durchführen möchte, auf das Ergebnis der vorstehend beschriebenen hündischen Zählung warten muss.

Die Weiterbildung löst diese Probleme, indem die Zählwertinformation, die von der Fahrgastzähleinrichtung stammt und deren Ergebnis zertifiziert werden muss, mit einer automatisierten Zählung (basierend auf künstlicher Intelligenz) verglichen wird. Mit anderen Worten: Das Ergebnis der Vergleichszählung kann automatisiert und zeitnah zur Verfügung gestellt werden.

Die automatisierte Vergleichszählung hat zudem den Vorteil, dass menschliches Versagen bei der hündischen Vergleichszählung vermieden wird und dementsprechend ein zuverlässigeres Ergebnis bei der automatisierten Vergleichszählung (basierend auf künstlicher Intelligenz) erzielt wird.

Die Nutzung der automatisierten Vergleichszählung (Video- Zählwertinformation) führt zudem zu einer erheblichen Aufwands- und Kostenreduktion.

Die Ermittlung des Messfehlers anhand des Vergleichs erfolgt beispielsweise gemäß der Beschreibung des Abschnitts 13.2.2 der VDV-Schrift 457. Hierbei handelt es sich um eine statistische Begutachtung des Ergebnisses der Zählung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Fahrzeug ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug. Das Schienenfahrzeug ist beispielsweise eine Straßenbahn, eine Stadtbahn oder eine U- Bahn des öffentlichen Personennahverkehrs. Alternativ kann das Fahrzeug zur Personenbeförderung ein Bus sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Recheneinheit eines Fahrzeugs und/oder einer landseitigen Einrichtung diese veranlassen, das Verfahren der vorstehend beschriebenen Art auszuführen.

Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch eine Recheneinheit eines Fahrzeugs und/oder einer landseitigen Einrichtung diese veranlassen, das Verfahren der vorstehend beschriebenen Art auszuführen.

Die Erfindung betrifft ferner eine FahrgastZählvorrichtung zum Zählen von Fahrgästen, die ein Fahrzeug zur Personenbeförderung nutzen. Die FahrgastZählvorrichtung umfasst eine Fahrgastzähleinrichtung, welche ausgebildet ist, die Fahrgäste, die das Fahrzeug zur Personenbeförderung nutzen, während eines Zählvorgangs zu zählen. Die FahrgastZählvorrichtung umfasst ferner eine Recheneinrichtung, welche ausgebildet ist, eine Zählwertinformation, welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert, zu erzeugen, und eine Servereinrichtung, welche ausgebildet ist, die Zählwertinformation in einem Block einer Zählwert-Blockchain zu speichern. Die Zählwert- Blockchain umfasst mehrere Blöcke und in jedem Block sind die Zählwertinformation eines Zählvorgangs, der diesem Block zugeordnet ist, und ein Hashwert eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert.

Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug zur

Personenbeförderung, welches eine FahrgastZählvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art umfasst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fahrzeug ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug.

Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Zählen von Fahrgästen, umfassend: ein Fahrzeug der vorstehend beschriebenen Art, eine landseitige Einrichtung und eine Kommunikationsverbindung, welche ausgebildet ist, die Zählwert-Blockchain ausgehend von der Servereinrichtung an die landseitige Einrichtung zu übertragen.

Zu Vorteilen, Ausführungsformen und Ausgestaltungsdetails des erfindungsgemäßen Computerprogramms, computerlesbaren Speichermediums, der erfindungsgemäßen

FahrgastZählvorrichtung, des erfindungsgemäßen Fahrzeugs und des erfindungsgemäßen Systems kann auf die vorstehende Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems,

Figur 2 schematisch den Ablauf eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,

Figur 3 schematisch den Aufbau einer Zählwert- Blockchain und

Figur 4 schematisch den Aufbau einer Video-Blockchain.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 1 mit einem Fahrzeug 2, einer landseitigen Einrichtung 5 und einer landseitigen Einrichtung 105. Figur 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm, welches den Ablauf des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Das Fahrzeug 2 ist ein spurgebundenes Fahrzeug 3, insbesondere ein Schienenfahrzeug 4. Die landseitige Einrichtung 5 ist Teil einer Betriebsleitzentrale.

Das spurgebundene Fahrzeug 3 weist ein Kommunikationsnetz 7 auf, welches beispielsweise als Ethernet-Netz ausgebildet ist. An das Kommunikationsnetz 7 sind unter anderem eine Fahrgastzähleinrichtung 9 sowie eine Servereinrichtung 10 datentechnisch angeschlossen. Die Fahrgastzähleinrichtung 9 und die Servereinrichtung 10 bilden gemeinsam ein sogenanntes automatisches Fahrgastzählsystem (fachmännisch häufig AFZS abgekürzt). Zudem ist ein Kommunikationsgateway 11 an das Kommunikationsnetz 7 angeschlossen. Das Kommunikationsgateway 11 ist beispielsweise ein sogenanntes Mobile-Communication- Gateway (MCG). Das Kommunikationsgateway 11 ist mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 13 verbunden. Das Kommunikationsgateway 11 bildet zusammen mit der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 13 eine Kommunikationseinrichtung 15, welche ausgebildet ist, Daten an die landseitige Einrichtung 5 zu senden und Daten von der landseitigen Einrichtung 5 zu empfangen.

In Figur 1 ist die Fahrgastzähleinrichtung 9 als einzige Fahrgastzähleinrichtung, welche einer Tür 6 zugeordnet ist, gezeigt. Es ist bei dem gezeigten spurgebundenen Fahrzeug 3 jedoch vorgesehen, dass mehrere FahrgastZähleinrichtungen 9 auf dem Fahrzeug 3 vorhanden sind (nicht gezeigt). Insbesondere weist das spurgebundene Fahrzeug 3 mehrere Türen auf, die jeweils Teil eines Zugangsbereichs sind und im geöffneten Zustand für Fahrgäste einen Übergang zwischen einem Fahrgastbereich innerhalb des spurgebundenen Fahrzeugs 3 und einem Bereich außerhalb des Fahrzeugs bilden. Jeder dieser Türen ist eine Fahrgastzähleinrichtung zugeordnet.

Die landseitige Einrichtung 5 weist ein Kommunikationsnetz 17 auf, welches als Ethernet-Netz ausgebildet ist. An das Kommunikationsnetz 17 ist beispielsweise eine landseitige Servereinrichtung 19 angeschlossen. Zudem ist ein Ground- Communication-Gateway 21 an das Kommunikationsnetz 17 angeschlossen, welches mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 23 verbunden ist. Das Ground- Communication-Gateway 21 bildet zusammen mit der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 23 eine Kommunikationseinrichtung 25, welche ausgebildet ist, Daten von dem spurgebundenen Fahrzeug 3 zu empfangen.

Die Kommunikationseinrichtungen 15 und 25 bilden gemeinsam eine Kommunikationsverbindung 30 zum Übertragen von Daten zwischen dem spurgebundenen Fahrzeug 3 und der landseitigen Einrichtung 5.

Gemäß dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einem Verfahrensschritt A Fahrgäste 40 während eines Zählvorgangs mittels der FahrgastZähleinrichtung 9 gezählt. Die Fahrgastzähleinrichtung 9 weist beispielsweise eine Stereokameraeinheit zum optischen Erfassen der Fahrgäste 40 auf. Der Zählvorgang findet statt, während die Tür 6 des spurgebundenen Fahrzeugs 3, der die Fahrgastzähleinrichtung 9 zugeordnet ist, geöffnet ist. Insbesondere werden die Fahrgäste 40 gezählt, die das Fahrzeug 3 nach dem Öffnen und vor dem Schließen der Tür 6 bei einem Halt des Fahrzeugs 3 an einer Haltestelle betreten und verlassen.

In einem Verfahrensschritt B wird eine Zählwertinformation ZWI2, welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert, mittels einer Recheneinheit 12 der Fahrgastzähleinrichtung 9 erzeugt. Die Zählwertinformation ZWI2 umfasst beispielsweise die Anzahl der während des Zählvorgangs über die Tür 6 eintretenden Fahrgäste 40 und die Anzahl der während des Zählvorgangs über die Tür 6 austretenden Fahrgäste 40.

Die Zählwertinformation ZWI2 wird in einem Verfahrensschritt C mittels der Servereinrichtung 10 in einem Block 302 einer Zählwert-Blockchain 310 gespeichert (Figur 3). Die Zählwert-Blockchain 310 umfasst mehrere Blöcke 301, 302, 303. In jedem Block ist die Zählwertinformation ZWI1, ZWI2 bzw. ZWI3 eines Zählvorgangs, der diesem Block 301, 302 bzw. 303 zugeordnet ist, gespeichert. Zudem ist in den Blöcken 302 und 303 (und nicht in dem ersten Block 301) ein Hashwert HAI bzw. HA2 eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert. Der Hashwert HAI, HA2 bzw. HA3 wird mittels der Funktion SHA256 erzeugt, die als Eingang den Inhalt des Blocks 301, 302 bzw. 303 hat.

In einem Verfahrensschritt AA werden Fahrgäste 40 mittels der Stereokameraeinheit 8 der FahrgastZähleinrichtung 9 während des Zählvorgangs erfasst. Die Stereokameraeinheit 8 ist demnach als optische Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Fahrgäste 40, die das spurgebundene Fahrzeug 3 zur Personenbeförderung nutzen, vorgesehen. Anhand der optischen Erfassung wird in einem Verfahrensschritt BB eine Videoinformation VI2 erzeugt, welche die erfassten Fahrgäste 40 repräsentiert. Mit anderen Worten: Die Fahrgäste 40, die das spurgebundene Fahrzeug 3 während des Zählvorgangs betreten oder dieses verlassen, werden mittels der Stereokameraeinheit aufgenommen. Anhand der Aufnahme werden Videodaten (Videoinformation) erzeugt.

Die Videoinformation VI2 wird in einem Verfahrensschritt CC mittels der Servereinrichtung 10 in einem Block 402 einer Video-Blockchain 410 gespeichert (Figur 4).

Die Video-Blockchain 410 umfasst mehrere Blöcke 401, 402,

403. In jedem Block 401, 402 bzw. 403 ist die Videoinformation VII, VI2 bzw. VI3 eines Zeitraums, der diesem Block 401, 402 bzw. 403 zugeordnet ist, gespeichert. Zudem ist in den Blöcken 402 und 403 (und nicht in dem ersten Block 401) ein Hashwert VHA1 bzw. VHA2 eines Vorgängerblocks, welcher einem in einer Reihenfolge von Zählvorgängen vorangegangenen Zählvorgang zugeordnet ist, gespeichert. Die Zählwert-Blockchain 310 und die Video-Blockchain 410 werden in einem Verfahrensschritt D an die landseitige Einrichtung datentechnische übertragen: Dazu werden die Zählwert-Blockchain 310 und die Video-Blockchain 410 in einem Verfahrensschritt Dl ausgehend von der Servereinrichtung 10 an die landseitige Einrichtung 5 gesendet. Die Servereinrichtung 10 empfängt dazu Zählwertinformationen und Video-Informationen von den mehreren

FahrgastZähleinrichtungen und Erfassungseinrichtungen des Fahrzeugs 2, die jeweils einer Tür des Fahrzeugs 2 zugeordnet sind.

Die Blockchains 310 und 410 werden in einem Verfahrensschritt D2 über das Kommunikationsnetz 7, die

Kommunikationsverbindung 30 und das Kommunikationsnetz 17 an die landseitige Servereinrichtung 19 übertragen.

In einem Verfahrensschritt E wird auf einer landseitigen Einrichtung 105 ein künstliches neuronales Netz 106 erstellt. Das künstliche neuronale Netz 106 weist mehrere Schichten von Neuronen auf, die nicht Eingabeneuron oder Ausgabeneuron sind. Das künstliche neuronale Netz 106 bildet ein Modell, welches in die Lage versetzt werden soll, anhand einer Videoinformation, die von einer optischen

Erfassungseinrichtung nach Art der Erfassungseinrichtung 8 erzeugt wurde, zu erkennen, wie viele Fahrgäste das Fahrzeug während des Zählvorgangs betreten und wie viele Fahrgäste das Fahrzeug während des Zählvorgangs verlassen haben.

In einem Verfahrensschritt F wird das künstliche neuronale Netz 106 anhand von Trainingsdaten trainiert. Die Trainingsdaten werden während der Inbetriebsetzungs- und/oder Testphase gesammelt.

Nach dem Training des künstlichen neuronalen Netzes 106 wird mit Hilfe des künstlichen neuronalen Netzes ein Modell gebildet (Verfahrensschritt G), welches erkennt, wie viele Fahrgäste das Fahrzeug während des Zählvorgangs verlassen oder betreten. Ein das Modell repräsentierendes Computerprogramm wird in einem Verfahrensschritt H auf der landseitigen Servereinrichtung 19 installiert und im weiteren Verfahren, insbesondere im Betrieb des Fahrzeugs 2, eingesetzt.

Die Fahrgäste werden in einem Verfahrensschritt J anhand der Videoinformation VI2 gezählt. Diese Zählung erfolgt mit Hilfe eines Erkennungsalgorithmus, welcher mit Hilfe des künstlichen neuronalen Netzes durchgeführt wird. Dabei wird in einem Verfahrensschritt K eine Video-Zählwertinformation VZI2, welche das Ergebnis der Zählung repräsentiert, mittels der Servereinrichtung 19 erzeugt. In einem Verfahrensschritt L wird die Zählwertinformation ZI2 mit der Video-Zählwertinformation VZI2 verglichen. Auf diese Weise wird ein der Zählwertinformation zugrundeliegender Messfehler in einem Verfahrensschritt M ermittelt. Die Ermittlung des Messfehlers anhand des Vergleichs erfolgt beispielsweise gemäß der Beschreibung des Abschnitts 13.2.2 der VDV-Schrift 457.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.