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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PERFORMING PRINT JOBS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/058074
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for performing print jobs, wherein a flexographic printing press (26) comprising a plurality of color decks (10) is used in order to print on a print substrate, wherein at least two of said color decks (10) generate print images using one pressure cylinder each, said cylinder comprising a printing plate (18) and a printing plate carrier, and wherein the register between the pressure cylinders (11) present in the color decks is set based on measurement signals relating to the position of bodies (1) or markings carried by the printing plate (18) or the printing plate carrier (11). The body (1) or the marking is applied to the surface of the printing plate (18) or the printing plate carrier (11), and the body (1) or the marking in turn is at least one register mark or comprises a register mark.

Inventors:
LODDENKOETTER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/067239
Publication Date:
May 19, 2011
Filing Date:
November 10, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
LODDENKOETTER MANFRED (DE)
International Classes:
B41F5/24; B41F13/12; B41F33/00
Domestic Patent References:
WO2004098890A12004-11-18
Foreign References:
US4860650A1989-08-29
EP1916102A12008-04-30
US3896377A1975-07-22
DE19832892A12000-01-27
EP1916102A12008-04-30
US20060117973A12006-06-08
Attorney, Agent or Firm:
WEBER, JAN THORSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Durchführen von Druckaufträgen,

- bei dem eine Flexodruckmaschine (26), welche mehrere Farbwerke (10) um- fasst, verwendet wird, um Bedrucksstoff zu bedrucken,

- bei dem zumindest zwei dieser Farbwerke (10) mit jeweils einem Druckplattenzylinder, der eine Druckform (18) und einen Druckformträger aufweist, Druckbilder erzeugen,

- und bei dem das Register zwischen den in den Farbwerken befindlichen Druckplattenzylindern (1 1 ) aufgrund von Messsignalen eingestellt wird,

- welche die Position von Körpern (1 ) oder Markierungen betreffen, die von der Druckform (18) oder dem Druckformträger (1 1 ) getragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Körper (1 ) oder die Markierung auf die Oberfläche der Druckform (18) oder des Druckformträgers (1 1 ) aufgebracht ist,

- und dass der Körper (1 ) oder die Markierung seinerseits zumindest eine Registermarke ist beziehungsweise eine Registermarke aufweist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zusätzliche Körper (1 ) in einer bestimmten Relativposition zu der Druckform (18) auf die Druckform (18) oder den Druckformträger (1 1 ) aufgebracht wird.

3. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zusätzliche Körper (1 ) beim Rüsten des Druckplattenzylinders (1 1 ) auf die Druckform (18) oder den Druckformträger (1 1 ) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zusätzliche Körper (1 ) eine Mehrzahl von Registermarken (2, 3, 4, 5) trägt.

5. Flexodruckmaschine,

bei der mehrere Farbwerke (10) um einen zentralen Gegendruckzylinder (13) angeordnet sind, welche Vorrichtungen (14) zum Erkennen der Position von Registermarken (2, 3, 4, 5) enthält,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtungen (14) zum Erkennen der Positionen der Registermarken (2, 3, 4, 5) an zumindest zwei Farbwerken (10) vorhanden sind.

6. Flexodruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

die Vorrichtungen (14) zum Erkennen der Positionen der Registermarken (2, 3, 4, 5) in eine Arbeitsposition bringbar sind, in der sie die Positionen von Registermarken auf dem Außenumfang der Druckplattenzylinder (1 1 ) erkennbar ist.

7. Flexodruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

die Vorrichtungen (14) zum Erkennen der Positionen der Registermarken (2, 3, 4, 5) an einer Transportvorrichtung (25) angelenkt sind, mit welcher sie (24) aus der Arbeitsposition in eine Ruheposition außerhalb des Farbwerks transportierbar sind.

8. Flexodruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Transportvorrichtung (25) eine Schwenkvorrichtung ist, mit welcher die Vor- richtungen (14) zum Erkennen der Positionen der Registermarken beim Transport zwischen der Arbeits- und der Ruheposition um eine Drehachse (23) schwenkbar sind.

9. Körper, welcher mit einer Druckform oder einem Druckformträger verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

der Körper (2) zumindest eine Registermarke (2, 3, 4, 5) trägt.

10. Körper nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) eine flächige Gestalt aufweist,

dass eine große Fläche mit der Druckform (18) oder dem Druckformträger (1 1 ) verbindbar ist,

und dass die andere große Fläche die zumindest eine Registermarke (2, 3, 4, 5) trägt.

1 1 . Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) ein Registermarkenfeld mit zumindest zwei Registermarken (2, 3, 4, 5) aufweist.

12. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) zumindest zwei Registermarken (2, 3, 4, 5) aufweist, welche symmetrisch zu einem Bezugspunkt (6) angeordnet und geformt sind.

13. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) Marken (3, 4, 5) mit einer Rechtecksform aufweist.

14. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) Marken mit einer Dreiecks- oder Trapezform aufweist.

15. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) zumindest vier Marken trägt.

16. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) zumindest über eine selbstklebende Oberfläche verfügt.

17. Körper nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Körper (2) zu speicherzwecken lösbar an einem bandförmigen Material (28) befestigt ist.

Description:
Verfahren zum Durchführen von Druckaufträgen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen von Druckaufträgen, eine Flexodruckmaschine sowie einen Körper. Die genaue Ausgestaltung der Gegenstände der Erfindung ist den Ansprüchen 1 , 5 und 9 zu entnehmen.

Zur Abwicklung von Druckaufträgen mit Mehrfarbendruckmaschinen ist es nötig, die Registerlage der Druckplattenzylinder miteinander abzugleichen.

Bei Flexodruckmaschinen - insbesondere bei Zentralzylinderflexo- druckmaschinen - wird in der Regel mit Hilfe so genannter Bahn-Bahn- Verfahren die Registereinstellung durchgeführt. Zu der Ausführung dieser Verfahren besitzen die Druckformen, mit denen die einzelnen Druckplattenzylinder gerüstet sind, Registermarkendruckformen, welche den Bedruckstoff mit Registermarken versehen. Wird mit mehreren Farbwerken gleichzeitig gedruckt, so kann die Position, die die von den einzelnen Druckwerken gedruckten Registermarken auf dem Bedruckstoff einnehmen, gemessen werden. Durch eine Korrektur der Winkellage der Druckplattenzylinder zueinander wird während der Längsregistereinstellung ein Sollabstand zwischen den Registermarken eingestellt. Bei der Einstellung des Seitenregisters wird die axiale Lage der Druckplattenzylinder zueinander solange korrigiert, bis auf dem Bedruckstoff wieder Sollabstände zwischen den Registermarken der verschiedenen Druckwerke eingehalten werden.

Der Druckschrift EP 1 916 102 A1 ist eine von der vorstehenden Norm abweichende Art des Registerns einer Flexodruckmaschine zu entnehmen: In einer externen Zylinderaufnahme, oft Reck genannt, werden verschiedene Messungen an einem mit einer Flexodruckform gerüsteten Druckplattenzylinder ausgeführt. Mit einer dieser Messungen wird die Position einer Magnetpille, die in die Druckform oder den Druckformträger eingebracht ist, bestimmt.

Später werden mehrere auf diese Weise behandelte Druckplattenzylinder in jeweils ein Farbwerk der Druckmaschine eingebracht. In der Druckmaschine wird die Winkelposition der Magnetpille an dem Druckplattenzylinder gemessen, und es wird die Registerlage der Zylinder zueinander eingestellt.

Daher wird bei der EP 1 916 102A1 das Register zwischen den in den Farbwerken befindlichen Druckplattenzylindern aufgrund von Messsignalen eingestellt, welche die Position von Körpern betreffen, die von der Druckform oder dem Druckformträger getragen werden.

Die Körper sind die in den Druckformen befindlichen Magnetpillen. Zu den Nachteilen eines solchen Verfahrens gehört, dass die Messung der Position der Magnetpille in einer Druckform aufwändig und magnetische Messverfahren in der Drucktechnik unüblich sind. Darüber hinaus bedeutet die Vermessung des Druckplattenzylinders in einem externen Reck einen zusätzlichen Arbeitsgang, der zeit kostet und aufwändig ist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.

Die Aufgabe wird durch die Beifügung der kennzeichnenden Merkmale zu einem Verfahren nach der EP 1 916 102 A1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach wird ein Körper oder eine Markierung auf die Druckform oder den Druckformträger aufgebracht. Im Falle der Markierung wird die Markierung wie eine Registermarke genutzt. Im Falle des Körpers ist eine Markierung beziehungsweise Registermarke auf den Körper aufgebracht. Aufgebracht im Sinne der vorliegenden Druckschrift heißt hierbei, dass er auf die Oberfläche des Druckformträgers gebracht wird und dort mit ihr verbunden wird. Hierbei kann eine feste Verbindung, wie eine Klebverbindung, gemeint sein.

Der Körper oder die Markierung sollte in einer bestimmten bekannten Relativposition (zumindest einer Steuervorrichtung bekannten) zu dem Druckformträger oder der Druckplatte aufgebracht werden. Dann ist durch eine Feststellung der relativen Lage der Markierung oder des Körpers in dem Druckwerk, in dem der betreffende Druckplattenzylinder eingebracht wird, auch die Lage der Druckform zu ermitteln.

Es ist vorteilhaft, den zusätzlichen Köper oder die Markierung beim Rüsten des Druckplattenzylinders auf die Druckform oder den Druckplattenzylinder aufzubringen. Diese Rüstvorgänge werden oft an sogenannten Mountern durchgeführt. Ein solcher Mounter wird unter anderem auch von der US 200601 17973 A1 gezeigt. In diese Vorrichtungen werden oft Dorne, Druckrollen oder Adaptersleeves eingespannt. Auf diese Körper werden dann oft Klischees aufgespannt beziehungsweise aufgeklebt. Es ist auch bekannt, weitere druckformtragende Sleeves zwischen den zuerst genannten Druckformträgern und den Klischees vorzusehen.

Die Mounter sind mit optischen und mechanischen Vorrichtungen ausgestattet, die ein genaues Positionieren der Klischees auf der Oberfläche der Druckformträger erlauben.

In der Regel ist auf den Klischees ein Referenzpunkt (oft Mikropunkt genannt) vorgesehen, der es erlaubt, das Klischee seinerseits genau zur Druckform zu positionieren.

Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann neben der genauen Positionierung des Klischees auf dem Druckformträger auch eine genaue Positionierung des zusätzlichen Körpers auf dem Druckformträger oder der Druckform vorgenommen werden.

In diesem Zusammenhang kann der zusätzliche Körper unter anderem auf die Oberfläche des Druckplattenzylinders, des Klisches oder anderer fest auf dem Druckplattenzylinder angebrachter Gegenstände angebracht werden. Als vorteilhaft wird hierbei angesehen, wenn der Körper oder auf dem Körper aufgebrachte Markierungen zu sehen sind, beziehungsweise wenn sie mit optischen Sesoren erkennbar sind. Der Terminus„optische Sensoren" schließt herbei auch Sensoren ein, die elektromagnetische Strahlung detektieren, die außerhalb des sichtbaren Bereichs liegen. Nichtsdestoweniger ist es vorteilhaft, Sensoren zu verwenden, die in dem Bereich des sichtbaren Lichtes empfindlich sind.

Wenn handelsübliche Mounter geringfügig umgerüstet werden, sind andere Verfahren vorteilhaft: So können Markierungen durch Gravurwerkzeuge in die betreffende Oberfläche (wieder des Druckplattenzylinders, des Klisches oder anderer fest auf dem Druckplattenzylinder angebrachter Gegenstände) eingebracht werden. Vorteilhaft erscheint auch die Verwendung von Vorrichtungen, die die betreffenden Oberflächen bedrucken. So können in diesem Falle u. a. Tintenschreibköpfe - wie sie in Tintenstrahldruckern Verwendung finden - zum Einsatz kommen.

Vor allem bei der Verwendung von Gravier- und Druckverfahren lassen sich durch Automatisierungsvorgänge bei dem Aufbringen der Markierungen auch Genauigkeitsgewinne bei der Positionierung derselben erzielen. Herkömmliche Zentralzylinderflexodruckmaschinen sind zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht geeignet. Sie verfügen in der Regel über Registermarkensensoren, die allen Farbwerken nachgeschaltet sind. Sie nehmen eine Arbeitsposition ein, mit der sich der von mehreren oder besser allen Druckwerken bedruckte Bedruckstoff einsehen lässt. Sie inspizieren ein Registermarkenfeld, in dem von jedem Farbwerk eine Marke enthalten ist. Eine Druckmaschine, die das erfindungsgemäße Verfahren ausführt, muss die Relativposition (relative Winkellage) der Druckplattenzylinder (oder besser der Druckplatten beziehungsweise Klischees) zumindest zweier Farbwerke messen. Sie benötigt daher zumindest zwei Registermarkensensoren, die in eine Arbeitsposition zu den Druckplattenzylindern bringbar sind. Die Positionierung der Registermarkensensoren ist nicht unkritisch, da die Anforderungen an die Auflösung, die sich mit den Sensoren erzielen lassen muss, hoch ist. In der Regel wird die Arbeitsposition der Sensoren in Bereichen des Farbwerkes sein, in denen es zu Verschmutzungen der Sensoren durch Farbnebel und -Spritzer und ähnliches kommen kann. Daher ist es von Vorteil, wenn die Sensoren aus diesen Bereichen des Farbwerkes abtransportiert werden können. Die Sensoren können, wenn sie sich in der Arbeitsposition befinden, beispielsweise Messwerte für eine Vorreg isterung gewinnen. Sie können auch im laufenden Druckprozess Registermesswerte gewinnen. Letzteres wird insbesondere bei Zentralzylinderdruckmaschinen aber eher die Ausnahme sein.

Vorteilhafterweise wird die Transportvorrichtung die Registermarkensensoren um eine Drehachse aus den exponierten Bereichen des Farbwerkes herausschwenken. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, diese Drehachse gegenüber dem Grundgestell des zugehörigen Farbwerks zu neigen (Winkel abweichend von 90 °).

Die Registermarkensensoren 15 bzw. Sensorköpfe 14, die in in ihrer Arbeitsstellung durchaus mit Farbspritzern und Ähnlichem verunreinigt werden können, können in der abgeschwenkten Stellung unter anderem gereinigt werden. In einer abgeschwenkten Stellung kann eine Schutzeinhausung für den Sensor 15 oder zumindest den Sensorkopf 14 vorhanden sein. Diese Schutzeinhausung schützt den Sensor 15 oder zumindest den Sensorkopf 14 vor weiterer Verunreinigung. In einer solchen Schutzeinhausung kann der Sensor auch einen Abgleich vornehmen: So kann in der Schutzeinhausung eine Wand vorhanden sein, die genauso gefärbt wie z. B. ein Teil des zusätzlichen Körpers. Dann kann der Sensor prüfen, ob er von dieser Wand noch remittiertes Licht mit der ursprünglichen Intensität empfängt, wenn er - wie ursprünglich auch - Licht mit einer gewissen Intensität auf die Wand abgibt. Ist dies nicht mehr der Fall, so ist der Strahlungsausgang oder der Strahlungseingang des Sensors 15 oder zumindest des Sensorkopfes 14 (häufig wohl beides) verunreinigt.

Aufgrund der Änderungen der Messwerte kann eine Steuer- und Recheneinheit den Sensor rekalibrieren. Eine Ergänzung oder Alternative zu diesem Vorgehen liegt in einer automatischen Reinigung, die beispielsweise beim Überschreiten einer gewissen Abweichung der Messwerte von dem Ausgangswert von der entsprechend eingestellten Steuer- und Recheneinheit vorgenommen werden kann. Die Steuer- und Recheneinheit kann jedoch auch ein Warnsignal an das Maschinenpersonal ausgeben, das dieses veranlasst, den Sensor 15 oder zumindest den Sensorkopf 14 zu reinigen. In Bezug auf den zusätzlichen Körper hat sich Folgendes als vorteilhaft erwiesen:

Es ist von Vorteil, wenn er auf die Oberfläche der Druckform oder des Druckformträgers aufgebracht werden kann. Hierzu kann der Körper eine flächige Form annehmen und beispielsweise wie ein Etikett auf diese Oberfläche aufgebracht werden. Körper, die eine flächige Form aufweisen, haben zwei große Oberflächen, also eine Vorder- und eine Rückseite. Die Rückseite des weiteren Körpers sollte mit der Druckform verbindbar sein. Die Vorderseite sollte die zumindest eine Registermarke tragen.

Der Körper kann beispielsweise ein Materialstreifen sein, dessen Längsachse vorzugsweise in Umfangsrichtung der Walze ausgerichtet wird. Auf dem Körper sind vorteilhafterweise eine gerade Anzahl von Markierungen beziehungsweise Marken aufgebracht. Eine symmetrische Gestaltung des Markenfeldes bezüglich eines Referenzpunktes ist von Vorteil und ermöglicht beispielsweise eine Differenzmessung. Des Weiteren kann man den Mittelwert zwischen Positionswerten zweier symmetrisch zu einem Referenzpunkt angeordneter Punkte ermitteln, um Messfehler, die von einer ungenauen Anordnung des Körpers zu der Druckform herrühren, in ihrer Wirkung zu minimieren.

Es ist von Vorteil, sowohl rechteckige Marken oder Markierungen als auch dreieckige, trapezförmige oder kegelstumpfförmige zu verwenden.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.

Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 Draufsicht auf einen streifenförmigen zusätzlichen Körper

Fig. 2 Eine schematische Seitenansicht auf drei Farbwerke einer

Zentralzylinderflexodruckmaschine

Fig. 3 Eine schematische Ansicht des Druckwerks 10 aus Figur 2

Fig. 4 Eine schematische Ansicht des Druckwerks 10 aus Figur 2 mit weiteren Merkmalen

Fig. 5 Einen Formatzylinder 1 1 , der mit einem Klischee und einem zusätzlichen Körper gerüstet ist

Fig. 6 Zusätzliche Körper 1 , die aus Handling- und Lagergründen auf ein

Trägermaterial 28 aufgebracht wurden.

Fig. 1 zeigt einen streifenförmig ausgeprägten zusätzlichen Körper 1 . Dieser trägt eine Mehrzahl von Marken 2, 2', 3, 3', 4, 4', 5, 5', die symmetrisch bezüglich des Bezugspunktes 6 angeordnet und geformt sind. Der streifenförmige Körper 1 ist dazu bestimmt, mit seiner Längsrichtung in Umfangsrichtung φ eines Formatzylinders 1 1 ausgerichtet zu werden. Die Anordnung und Ausrichtung des Streifens ermöglicht eine Differenzmessung zwischen den symmetrisch zu dem Referenzpunkt 6 angeordneten Punktpaaren n, n'. Durch diese Differenzmessung ist es möglich, Fehler, die durch Ungenauigkeiten in der Ausrichtung des Körpers auf dem Druckformträger oder der Druckform auftreten, zu minimieren. Die zur Umlaufrichtung φ des Formzylinders 1 1 schrägen Kanten der Marken 2 und 2' dienen der Seitenregisterung. Die anderen Marken werden unter anderem zur Längsregisterung eingesetzt. Es ist vorteilhaft, die Marken 2 und 2' schwarz und den Untergrund weiß zu gestalten. Vorteilhaft ist es auch, Marken mit einer Rechtecks- und/oder Dreiecksform vorzusehen.

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht dreier Farbwerke 10 einer Zentralzylinderflexodruckmaschine 26. Typische Bauteile einer solchen Maschine sind der zentrale Gegendruckzylinder 13 sowie die Formatzylinder 1 1 und die Rasterwalzen 12 der einzelnen Farbwerke 10. Die Formatzylinder 1 1 und die Rasterwalzen 12 sind jeweils voneinander abgestellt. Die Pfeile 19 symbolisieren die Anstellrichtung der Zylinder. Des Weiteren sind die Sensorköpfe 14, die sich in Arbeitsstellung befinden, in Figur 2 zu sehen.

In Figur 3 ist der durch die Linie A-A gekennzeichnete Bereich eines Farbwerkes 10 aus der durch den Pfeil 20 skizzierten Blickrichtung zu sehen. In Figur 3 ist zusätzlich zu den bereits in Figur 2 gezeigten Merkmalen das Maschinengestell 17, das Klischee 18 sowie der Lichtleiter 16 und Sensor 15 zu sehen.

Figur 4 zeigt das Farbwerk 10 aus derselben Richtung wie Figur 3. Von der Transportvorrichtung 25 des Sensors beziehungsweise des Sensorkopfes 14 ist der Arm 22 und die Drehachse 23 zu sehen. Der Pfeil 24 zeigt die Schwenkrichtung des Sensorkopfes an. Wie erwähnt findet die Schwenkung um eine Achse 23 statt. Diese Achse ist auch in Figur 2 eingezeichnet. Bereits in Figur 2 ist zu sehen, dass der Winkel zwischen der Achse 22 und dem Grundgestell des Farbwerks 21 kein rechter Winkel ist.

Die Sensorvorrichtung besteht insgesamt aus dem Sensorkopf 14, dem Lichtleiter 16 und dem Sensor 15. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, wenn es darum geht, den Sensorkopf 14 in einer chemisch kritischen Atmossphäre zu positionieren und den Sensor 15, mit seinen kritischen Bauteilen außerhalb dieses Bereiches zu platzieren. Der Sensorkopf kann dann das von den Registermarken 2, 2' beziehungsweise dem zusätzlichen Körper 1 oder anderer Teie des Formatzylinders 1 1 remittierte Licht auffangen und der Lichtleiter wird es dem Sensor 15 zuleiten.

Oft ist es vorteilhaft, in dem Gehäuse des Sensors 15 auch eine Lichtquelle anzuordnen, die dem Sensorkopf 14 über den Lichtleiter 15 auch Licht zuleitet, das der Ausleuchtung der Umgebung der Registermarken dient.

Figur 5 zeigt einen Formatzylinder 1 1 , der in einem nicht dargestellten Mounter eingespannt ist. In diesem Mounter ist bereits das Klischee 18 positionsgenau auf den Formatzylinder 1 1 aufgebracht worden. Oft dient zur Ausrichtung des Klischees eine oft imaginäre Linie 31 entlang der der Aufnahmebereich der Kamera oder Sehhilfe 7 bewegt werden kann, indem diese in ihren Bewegungsrichtungen 8 vorschoben wird. Die Kamera kann also Fixpunkte auf dem Formatzylinder „anfahren" (ihr fokusierter Fangbereich wird auf diesen Punkt eingestellt), indem sie in der axialen Richtung z des Formatzylinders verschoben wird und indem der Formatzylinder in seiner Umfangsrichtung φ gedreht wird. Die Veränderung der axialen Position z der Kamera 7 ist mit einem Längensensor messbar. Auch die Drehwinkeländerung des Formatzylinders ist mit einem Drehwinkelsensor des Mounters messbar, so dass bei bekanntem Durchmesser des Formatzylinders auch die Streckenbeträge in Umfangsrichtung φ zu ermitteln sind. Auf diese Weise können mit Hilfe des Mounters und seiner Kamera 7 Positionen in gewünschten Abständen voneinander auf der Oberfläche des Formatzylinders angefahren werden. Der Bediener des Mounters kann so das Klischee 18 und den zusätzlichen Körper 1 in einem Sollabstand voneinander positionieren (z. B. durch Ausrichten und Aufkleben). Durch ein automatiertes Aufbringen zum Beispiel von aufgedruckten Marken auf der Oberfläche des Zylinders 1 1 kann eine noch genauere Positionierung vorgenommen werden.

Als Fixpunkte auf dem Klischee werden oft sogenannte Mikropunkte 32 verwendet. Oft sind Formatzylinder 1 1 auf ihrer Antriebsseite (hier in Figur 5 links) mit einem Anschlag 27 versehen, gegen den ein Sleeve oder ein Klischee angestellt werden kann und der 27 den Aufschiebevorgang des SIeeves auf den Formatzylinder begrenzt.

In Figur 6 wird eine Mehrzahl von zusätzlichen Körpern 1 auf einem Bandmaterial 28 aufgebracht (die zusätzlichen Körper befinden sich aus Sicht des Betrachters im Vordergrund). Die zusätzlichen Körper 1 sind auf ihrer Rückseite selbstklebend. Sie können von dem Maschinenpersonal von dem Bandmaterial 28 abgezogen und auf den Formatzylinder 1 1 aufgebracht werden. Vorteilhaft ist es, das bandförmige Trägermaterial 28 zu perforieren oder in einer anderen Art zu schwächen, so dass Sollabrisslinien entstehen. Durch die horizontalen Perforationslinien 30 kann das Maschinenpersonal einzelne zusätzliche Körper 1 und das ihnen zugeordnete Trägermaterial 28 vereinzeln. Durch die vertikalen Perforationslinien 29 kann er sukzessive Teile der selbstklebenden Oberfläche der zusätzlichen Körper 1 freigeben.

Das bandförmige Material 28 kann mit den zusätzlichen Körpern zu Rollen aufgewickelt werden. Eine solche Rolle bringt viele Vorteile mit sich.

Es ist vorteilhaft, alle vorstehend beschriebenen und beanspruchten Verfahren oder Verfahrensschritte computerimplementiert durchzuführen. Demzufolge ist eine Steuereinheit vorzusehen, die so eingestellt ist, dass sie Maschinenkomponenten zur Ausführung der Verfahren ansteuert.

Bezugszeichenliste

1 Zusätzliche Körper

2 2' Maske

3 3' Maske

4 4' Maske

5 5' Maske

6 Bezugspunkt

7 Kamera des Mounters

8 Pfeile in Bewegungsrichtung der Kamera des Mounters

9

10 Farbwerk

1 1 Formatzylinder

12 Rasterwalze

13 Gegend ruckzylinder

14 Sensorkopf

15 Sensor

16 Lichtleiter

17 Maschinengestell

18 Klischee

19 Pfeil in Anstellrichtung

20 Pfeil in Blickrichtung Fig. 2

21 Grundgestell des Farbwerks

22 Arm

23 Drehpunkt/-achse

24 Pfeil in Schwenkrichtung

25 Transportvorrichtung

26 Flexodruckmaschine

28 Bandmaterial zum Tragen der Körper 1/Ettiketten

29 Perforationslinie vertikal

30 Perforationslinie horizotal

31 Pitchlinie (verfahrbarer Fokusbereich der Kamera 7)

32 Mikropunkt des Klischees 18

φ Drehrichtung/U mfangsrichtung

a Abstand in axialer Richtung des Formatzylinders b Abstand in Umfangsrichtung des Formatzylinders z Axiale Richtung