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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING COFFEE, AND A DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/073810
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for producing coffee, coffee beans are ground very finely, with or without the addition of water, and a mixture of the coffee powder and water is formed, and the coffee is extracted from this mixture and preferably conveyed to an outlet. Coffee beans and the water in the grinding chamber can be supplied to at least one mill, and the coffee beans ground with the water supplied, and the mixture formed from this. To form the mixture, cold or hot water is supplied to the mill during the grinding process in the grinding chamber and/or after the grinding process. Thus, the coffee produced has an especially full-bodied flavour.

Inventors:
STEINER ADRIAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/075371
Publication Date:
April 22, 2021
Filing Date:
September 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
STEINER AG WEGGIS (CH)
International Classes:
A47J31/42
Domestic Patent References:
WO2019046812A12019-03-07
Foreign References:
IE20110230A12012-11-21
FR2425220A11979-12-07
DE3130346A11983-02-17
US6192785B12001-02-27
Attorney, Agent or Firm:
LUCHS, Willi (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE 1 . Verfahren zum Erzeugen von Kaffee, bei dem Kaffeebohnen gemahlen und aus dem Kaffeepulver und Wasser der Kaffee erzeugt und zu einem Auslass geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaffeebohnen mit oder ohne Wasserzugabe sehr fein gemahlen und eine Mischung aus dem Kaffeepulver und Wasser gebildet und aus die- ser Mischung der Kaffee extrahiert und vorzugsweise zum Auslass befördert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaffeebohnen und das Wasser in den Mahiraum wenigstens einer Mühle zugeführt und die Kaffeebohnen mit dem eingefüllten Wasser gemahlen werden, und daraus die Mischung gebildet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass kaltes oder erwärmtes Wasser zur Bildung der Mischung bei der Mahlung in den Mahlraum der Mühle und/ oder nach dem Mahlen zugeführt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischverhältnis der Kaffeebohnen zum Wasser, die Zeitdauer des Mahlens und/oder der Mahlgrad der Kaffeepulvers bestimmt werden, so dass der daraus extrahierte Kaffee den gewünschten Geschmack erlangt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser vor, gleichzeitig oder nach einer bestimmten Mahlzeit der Kaffeebohnen in den Mahlraum der Mühle eingelassen wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gebildete breiartige Mischung aus dem Kaffeepulver und dem Wasser über eine Zeitdauer belassen und anschliessend der extrahierte Kaffee daraus filtriert wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gebildete breiartige Mischung aus dem Kaffeepulver und dem Wasser in wenigstens einen Kaffeefilter gefüllt und der extrahierte Kaffee durch Auslaufen filtriert wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion des Kaffees aus der gebildeten Mischung (11) aus Kaffeepulver und Wasser mittels einer Einheit (10) mit einem verschiebbaren Zylinder (15) mit wenigstens einer Einfüllöffnung (12) und zwei in diesem eine verschliessbare Kammer (13) bildenden, relativ zueinander verschiebbare Kolben (16, 17) erfolgt, von denen wenigstens der eine aus einem Sieb (16') gebildet und an eine Auslassleitung (18) angeschlossen ist, wobei die Mischung (11) aus Wasser und Kaffeepulver in diese Kammer (13) eingefüllt und zumindest der eine Kolben (17) innerhalb des Zylinders (15) gegen den andern gedrückt und damit der Kaffee aus der Mischung (11) extrahiert und durch das Sieb (16‘) in die Auslassleitung (18) geleitet wird. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (17), der zu dem das Sieb (16‘) aufweisenden Kolben (16) gegenüberliegt, eine Durchlassöffnung (19) für Wasser aufweist, um bei Bedarf Wasser in die Kammer (13) zuzuführen oder um zu spülen. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (15) und der in diesem verbleibende Kolben (17) nach der abgeschlossenen Extraktion zurückziehbar sind, damit der Kaffeesatz (11‘) der Mischung (11) vom Kolben (17) aus dem Zylinder (15) aus- schiebbar ist.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durchschnittliche Korngrösse des gemahlenen Kaffeepulvers eine vorzugsweise weniger als 200 μm und vorteilhaft sogar weniger als 150 μm beträgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrücken des einen Kolben gegen den andern innerhalb des Zylinders (15) durch Erzeugen eines Unterdrucks in der Kammer (13) vor- zugsweise zusätzlich zum mechanischen Zusammendrücken der beiden Kolben erfolgt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das kalte Wasser vor dem Zumischen in den Mahlraum und/oder nach dem Mahlen als Mischung gekühlt wird, so dass es beim Auslass als extrahierter Kaffee annähernd Raumtemperatur oder eine wählbare Temperatur aufweist. 14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit mindestens einem Kaffeebohnen enthaltenden Behälter, wenigstens einer Mühle mit einem Mahlraum zum Mahlen der Kaffeebohnen, einer Einheit (10) zum Extrahieren des Kaffees und einem Auslass, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (10) einen verschiebbaren Zylinder (15) mit wenigstens einer Einfüllöffnung (12) und zwei in diesem eine Kammer (13) bildende, relativ zueinander verschiebbare Kolben (16, 17) aufweist, von denen wenigstens der eine aus einem Sieb (16‘) gebildet und an eine Auslassleitung (18) angeschlossen ist, wobei der Mahlraum der wenigstens einen Mühle mindestens je eine Öffnung für die Zufuhr der Kaffeebohnen und von Wasser und eine Verbindungsleitung aufweist, die in die Einfüllöffnung (12) des Zylinders führt.

15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Kolben (16, 17) je ein Sieb (16‘), eine Auslassleitung (18) und zumindest dem einen Kolben eine Durchlassöffnung (19) für die Zufuhr von Wasser zugeordnet ist.

16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet dass eine Programmsteuerung vorgesehen ist, die mit einem Display mit Touchscreen oder ähnlichem versehen ist, mittels dem die Erzeugung des extrahierbaren Kaffees programmiert und ausgelöst werden kann.

17. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kaffeemaschine, bei der heisser Kaffee durch Brühen erzeugt und ausgelassen werden kann, Kaffeebohnen mit oder ohne Wasserzugabe sehr fein gemahlen und eine Mischung aus dem Kaffeepulver und Wasser gebildet und aus dieser Mischung der Kaffee extrahiert und vorzugsweise zum Auslass der Kaffeemaschine befördert wird.

18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kaffeemaschine Kaffeebohnen und Wasser in wenigstens eine separate Mühle mit einem Mahlraum eingelassen und die Kaffeebohnen zusammen mit dem eingefüllten Wasser gemahlen werden, und der Kaffee in der damit gebildeten Mischung extrahiert und vorzugsweise zum Auslass der Kaffeemaschine befördert wird.

19. Verwendung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die gebildete breiartige Mischung aus dem Kaffeepulver und dem Wasser in wenigstens einen wechselbaren Kaffeefilter in der Kaffeemaschine und von diesem vorzugsweise zum Auslass derselben befördert wird.

Description:
Verfahren zum Erzeugen von Kaffee sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Kaffee bzw. eine dazugehörige Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.

12.

Bei einem bekannten Verfahren gemäss der Druckschrift US-A-6,192,785 kann kalter Kaffee mit oder ohne Milch bei einer Kaffeemaschine ausge- lassen werden, indem der kalte Kaffee in einem Behälter vorpräpariert eingefüllt ist und gesteuert von einer Pumpe angesaugt und via ein Verbindungselement in Leitungen und entsprechenden Schliessventilen entweder durch einen Durchlauferhitzer aufgeheizt oder durch die eine Leitung in kaltem Zustand direkt zur Auslassdüse geleitet werden. Dieser in den Behälter eingefüllte Kaffee wird vorgängig auf herkömmliche Weise durch Brühen mittels heissem Wasser erzeugt und anschliessend in den Behälter gefüllt und gekühlt. Es kann damit wahlweise kalter oder heisser Kaffee ausgelassen werden, der aber nicht als frischer Kaffee erzeugt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Ein- richtung zu schaffen, mittels dem insbesondere kalter Kaffee in relativ kurzer Zeit erzeugt werden kann und der zugerichtete Kaffee dabei über einen speziell gehaltvollen Geschmack verfügt und mit ihm die in den Kaffeebohnen enthaltenen Geschmackstoffe besser extrahiert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss nach den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 12 gelöst.

Mit diesem erfindungsgemässen Verfahren, bei dem die Kaffeebohnen mit oder ohne Wasserzugabe sehr fein gemahlen und eine Mischung aus dem Kaffeepulver und Wasser gebildet und aus dieser Mischung der Kaffee extrahiert und vorzugsweise zum Auslass befördert wird, ergibt sich eine köstliche neuartige Geschmacksfülle des damit erzeugten Kaffees.

Bei einer erfindungsgemässen Ausführungsvariante werden Kaffeeboh- nen und Wasser in den Mahlraum wenigstens einer Mühle zu geführt und die Kaffeebohnen zusammen mit dem eingefüllten Wasser gemahlen. Damit findet bereits beim Mahlen ein Vermischen von Kaffee und Wasser statt, was die Extraktion des daraus filtrierten Kaffees verbessert. Sehr vorteilhaft wird kaltes Wasser bei Raumtemperatur für das Mischen und Extrahieren des Kaffees verwendet. Es kann vorteilhaft vor dem Zumischen und/oder danach zusätzlich gekühlt werden, weil sich das Was- ser beim Mahlen erwärmt. Es kann aber auch heisses Wasser benutzt werden.

Das Mischverhältnis der Kaffeebohnen zum Wasser, die Zeitdauer des Mahlens und/oder der Mahlgrad der Kaffeepulvers werden vorgegeben, so dass der daraus extrahierte Kaffee den gewünschten Geschmack aufweist.

Erfindungsgemäss wird das Verfahren in einer Kaffeemaschine verwendet, bei der heisser Kaffee durch Brühen erzeugt und ausgelassen werden kann. Mit dieser zusätzlichen Option kann Kaffee mit dem herausragenden Geschmack per Knopfdruck in der gleichen Zeit wie der üblich erzeugte gebrühte Kaffee hergestellt und ausgelassen werden.

Die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben sind nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Einheit einer erfin- dungsgemässen Einrichtung beim Befüllen einer Mischung in einer Kammer in einem Zylinder;

Fig. 2 einen schematischen Schnitt der Einheit beim Drücken eines Kolbens im Zylinder;

Fig. 3 einen schematischen Schnitt der Einheit im zusammengepressten Zustand der Mischung; und

Fig. 4 einen schematischen Schnitt der Einheit, bei dem der Zylinder und der eine Kolben vom andern Kolben weggezogen sind.

Es ist ein Verfahren zum Erzeugen von Kaffee vorgesehen, bei dem Kaffeebohnen gemahlen und aus dem Kaffeepulver und Wasser der Kaffee erzeugt und zu einem Auslass geführt wird. Bei den Kaffeebohnen werden mit Vorteil geröstete oder zumindest leicht geröstete Bohnen ver- wendet, die je nach Geschmacksrichtung aus verschiedenen Gebieten herkommen können, wo solche gepflanzt werden.

Erfindungsgemäss werden die Kaffeebohnen mit oder ohne Wasserzu- gäbe sehr fein gemahlen und eine Mischung aus dem Kaffeepulver und Wasser gebildet und aus dieser Mischung der extrahierte Kaffee insbesondere filtriert und vorzugsweise zum Auslass befördert.

Bei einem Ausführungsbeispiel werden Kaffeebohnen und Wasser in ei- nen Mahlraum einer Mühle zugeführt und die Kaffeebohnen zusammen mit dem eingefüllten Wasser gemahlen und die Mischung gebildet, und daraus der extrahierte Kaffee vorzugsweise zu einem Auslass befördert.

Es kann kaltes Wasser annähernd bei Raumtemperatur für die Mahlung in den Mahlraum der Mühle zugeführt werden. Dieses kalte Wasser wird vorteilhaft vor dem Zumischen in den Mahlraum und/oder danach zusätzlich gekühlt, weil sich das Wasser beim Mahlen erwärmt, so dass es beim Auslass als extrahierter Kaffee annähernd Raumtemperatur oder eine wählbare Temperatur aufweist. Dies kann durch entsprechende Kühlmittel und gegebenenfalls durch eine Temperatursteuerung erfolgen. Bei dem Wasser kann Trinkwasser verwendet werden, das über einen hohen Reinheitsgrad verfügt und nicht chlorhaltig ist. Es könnte aber auch ein Wassergemisch mit geschmacklichen oder anderen Zutaten verwendet werden.

Die in den Mahlraum einfüllbaren Kaffeebohnen und das Wasser werden vorzugsweise genau dosiert, so dass ein vorgegebenes Mischverhältnis entsteht, das so gewählt ist, dass ein optimaler Geschmack bei dem daraus extrahierten Kaffee entsteht. Ebenso wird die Zeitdauer des Mahlens und mit ihr der Mahlgrad der Kaffeepulvers festgelegt. Je feiner die Korngrössen des gemahlenen Kaffees sind, umso besser ist die Durchdringung des Wassers in der Mischung und damit kann der Geschmack von ihm weitgehend absorbiert werden. Diese Korngrössen bei dem Kaffeepulver betragen durchschnittlich vorzugsweise weniger als 200 μm und vorteilhaft sogar weniger als 150 μm. Zweckmässigerweise ist sowohl beim Auslass beim Kaffeebohnenbehälter als auch bei der Wasserzufuhrleitung jeweils ein Dosiermittel vorhanden, welche je von einer Steuerung betätigbar sind, was nicht näher gezeigt ist. Mit diesen Dosiermitteln wird ermöglicht, dass die Mengenzufuhr der beiden zum einen genau dosiert und zum andern auch variiert werden kann.

Das Wasser kann je nachdem vor, gleichzeitig oder nach einer bestimmten Mahlzeit der Kaffeebohnen in den Mahlraum der Mühle eingelassen werden. Dies hängt von zu berücksichtigenden Faktoren ab, wie zum Beispiel vom Härtegrad der Kaffeebohnen.

Bevor der Kaffee aus der Mischung extrahiert wird, kann es vorteilhaft sein, die gebildete breiartige Mischung aus dem Kaffeepulver und dem Wasser über eine Zeitdauer beispielsweise in einem separaten Behälter zu belassen, um damit die Geschmacksübertragung vom Pulver in das Wasser noch zu verbessern. Zudem kann dabei eine Abkühlung des gebildeten Kaffees je nach Bedarf durch eine Temperatursteuerung erfolgen. Die Einrichtung zur Durchführung des oben erläuterten erfindungsge- mässen Verfahrens besteht aus mindestens einem Kaffeebohnen enthaltenden Behälter, mindestens einer Mühle mit einem Mahlraum zum Mahlen der Kaffeebohnen sowie einer Einheit 10 zum Erzeugen des Kaffees und einem Auslass in einen Trinkbehälter. Dieser Einrichtung ist eine Programmsteuerung mit einem Display mit Touchscreen oder dergleichen zugeordnet, mittels der das angestrebte Verfahren gesteuert durchgeführt werden kann. Der Einrichtung können selbstverständlich noch weitere Elemente zugehören.

Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen prinziphaft eine Einheit 10 für die Extraktion des Kaffees aus der gebildeten Mischung 11 aus Kaffeepulver und Wasser. Sie umfasst einen in einem angedeuteten Gehäuserahmen 14 hin- und herverschiebbaren Zylinder 15 mit wenigstens einer Einfüllöffnung 12 und zwei in diesem eine abgedichtete Kammer 13 bildende, relativ zueinander verschiebbare Kolben 16, 17. Der eine Kolben 16 ist mit einem Sieb 16' versehen und an eine Auslassleitung 18 angeschlossen. Er ist dabei fix am Gehäuserahmen 14 befestigt und kann nicht bewegt werden. Der gegenüberliegende Kolben 17 ist von einem nicht gezeigten Antrieb im Zylinder 15 verschiebbar gelagert, wie nachfolgend noch erläutert ist.

Die Zufuhr der Kaffeebohnen und des Wassers in die ebenfalls nicht veranschaulichte Mühle mit dem Mahlraum mit mindestens einer Öffnung erfolgt durch ein Fördermittel, zum Beispiel eine Förderschnecke und durch eine Wasserpumpe. Die Mühle weist ausgangsseitig eine Verbindungsleitung auf, welche in die Einfüllöffnung 12 des Zylinders 15 führt. Der Kaffeebohnenbehälter könnte aber auch auf bekannte Weise oberhalb der Mühle angeordnet sein und damit die Kaffeebohnen sich stets oberhalb der Mühle befinden und ohne Fördermittel zugeführt werden. Fig, 1 zeigt die Kolben 16, 17, die je endseitig abdichtend im Zylinder 15 positioniert sind, bei dem sich die Einfüllöffnung 12 in einer Offenposition befindet und die Mischung 11 aus Wasser und Kaffeepulver aus der Mühle portionenweise in diese Kammer 13 eingefüllt wird. Sobald die Kammer 13 vorzugsweise annähernd mit der Mischung 11 gefüllt ist, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist, wird der Zylinder 15 und mit seiner Rückseite 15‘ der eine Kolben 17 in Verschieberichtung gegen den andern feststehenden Kolben 16 gedrückt und dabei wird die Einfüllöffnung 12 im Zylinder durch letzteren geschlossen und durch den Pressdruck des Kolbens 17 auf die Mischung 11 wird die Kaffeeflüssigkeit durch dieses filtrierende Sieb 16‘ gedrückt und im extrahierten Zu- stand durch die Auslassleitung 18 zu einem Auslass gefördert und in eine Tasse oder ähnlichem eingefüllt.

Das Andrücken des einen Kolbens 17 gegen den andern Kolben 16 innerhalb des Zylinders 15 kann durch Erzeugen eines Unterdrucks in der Kammer 13 zusätzlich zum mechanischen Zusammendrücken der beiden Kolben erfolgen, was nicht näher dargestellt ist. Es müsste zumindest eine zuschaltbare Leitungsverbindung zwischen einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (Vakuum) und der Kammer 13 via den einen oder beide Kolben 16, 17 und/oder via den Zylinder 15 vorgesehen sein.

Es kann ferner im Kolben 17 eine Durchlassöffnung 19 für Wasser vorgesehen sein, um bei Bedarf Wasser zuzuführen, um zu spülen oder wenn beispielsweise die Mischung zu dickflüssig oder wenn der Durch- lass durch das Sieb 16' verstopft wäre, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.

Fig. 3 zeigt die Endposition des Zylinders 15 und mit ihm des mitgeführten Kolbens 17, bei welcher annähernd sämtlicher Kaffee extrahiert ist und einzig noch der Kaffeesatz 1 1' als komprimierter Kuchen in der Kammer 13 verbleibt.

Gemäss Fig. 4 wird der Zylinder 15 und der in diesem verbleibende Kolben 17 nach der abgeschlossenen Extraktion mit seiner Kolbenstange 17‘ bis gegen eine Anschlagwand 14' des Gehäuserahmens 14 zurück- gezogen. Die Längen des Zylinders 15 und des Kolbens 17 sind so bemessen, dass wenn diese anschlagen, dass der Kaffeesatz 1 T vom Kol- ben 17 aus dem Zylinder 15 ausgeschoben und nach unten in einen Auffangbehälter fällt.

Als vorteilhafte Variante könnte nicht nur der eine Kolben 16 mit einem Sieb 16‘ versehen und an eine Auslassleitung 18 angeschlossen sein, sondern auch dem gegenüberliegenden Kolben 17 könnte ein Sieb und eine Auslassleitung zugeordnet sein. Ebenso könnte die Durchlassöffnung 19 im einen oder in beiden Kolben für die Zufuhr von Wasser vorgesehen sein, um bei Bedarf Wasser zuzuführen, die parallel zu der je- weiligen Auslassleitung angeordnet wären. Es wären dann entsprechende Ventile bei diesen Leitungen vorgesehen, um die erläuterten Funktionen auszuführen.

Sehr vorteilhaft ist diese Einrichtung zum Erzeugen von insbesondere kaltem Kaffee in einer Kaffeemaschine integriert, bei der zur Hauptsache nebst Milch bzw. Milchschaum heisser Kaffee erzeugt und ausgelassen werden kann. Diese Einrichtung könnte im Prinzip derart integriert sein, dass die ohnehin vorhandenen Behälter mit Kaffeebohnen und der Wasseranschluss verwendet würden. Die Einheit 10 für das Extrahieren des kalten Kaffees und der Auslass frontseitig bei der Kaffeemaschine wären separat eingebaut.

Die Erfindung ist mit den oben erläuterten Ausführungsbeispielen ausreichend dargetan. Sie liesse sich jedoch noch durch weitere Varianten er- läutern. Der extrahierte Kaffee könnte auch nicht direkt zum Auslass, sondern in einem Behälter über eine bestimmte Zeitdauer konserviert und erst danach zum Auslass geführt werden. Damit entstünde der Vorteil, dass der Geschmack des extrahierten Kaffees noch ausgeprägter bzw. intensiver wäre.

Die gebildete breiartige Mischung aus dem Kaffeepulver und dem Wasser könnte statt in diese Einheit 10 auch in wenigstens einen Kaffeefilter gefüllt und der Kaffee daraus durch Auslaufen filtriert werden. Es könnte dabei kaltes oder auch erwärmtes Wasser verwendet werden. Es wäre auch ein Wassergemisch mit zum Beispiel die Extraktion bzw. die Geschmacksfülle fördernden Mitteln für die Mischung möglich.

Die Einheit 10 mit dem horizontal verschiebbaren Zylinder 15 und Kolben 17 könnte mitunter aus Platzgründen auch vertikal oder in einem Winkel dazwischen angeordnet sein.

Es könnte sich auch um Kaffeemaschinen handeln, die auf bekannte Art und Weise mit abnehmbaren Kolben versehen sind, in welche entweder Kaffeepulver eingefüllt oder Pads eingelegt werden, die ebenso zusätzlich mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung ausgerüstet sein könn- ten.