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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A DATA SUPPORT FROM TWO HALF SIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/046097
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for the production of optical data supports by gluing two half sides (A, B) is disclosed. According to the invention, the half sides are glued by means of a two-component glue. According to a preferred embodiment the first component (A') of the two-component glue is applied to a first half side and the second component (B') applied to another half side (B). The half sides (A, B) are then joined together, such that the components (A', B') come into contact with each other and harden off to give an adhesive layer.

Inventors:
EICHLSEDER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013336
Publication Date:
June 05, 2003
Filing Date:
November 27, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSS MAFFEI KUNSTSTOFFTECH (DE)
EICHLSEDER MARTIN (DE)
International Classes:
B29C65/52; C09J5/04; G11B7/26; (IPC1-7): C09J5/04; G11B7/26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 11 30 September 1999 (1999-09-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 05 14 September 2000 (2000-09-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 529 (P - 1133) 20 November 1990 (1990-11-20)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 186 (P - 1347) 7 May 1992 (1992-05-07)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 01 29 January 1999 (1999-01-29)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 05 31 May 1999 (1999-05-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 04 30 April 1999 (1999-04-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 038 (C - 004) 27 March 1980 (1980-03-27)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 184 (C - 427) 12 June 1987 (1987-06-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 236 (C - 0720) 18 May 1990 (1990-05-18)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Fertigen eines Datenrägers durch Verkleben mindestens zweier Halbseiten, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Komponente (A') des Zweikomponentenklebers auf eine Fläche einer ersten Halb seite (A) aufträgt, die zweite Komponente (D') auf eine Fläche einer zweiten Halbseite (B) und daß man die beschichteten Flächen miteinander in Kontakt bringt.
2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halbseiten aneinanderpreßt.
3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Halbseiten (A, B) voneinander beabstandet auf einem gemeinsa men Zentrierdorn (4) zentriert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Halbseiten (A, B) nach dem Zentrieren auf dem Zentrierdorn (4) zum Verpressen verschiebt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß man das Aushärten des Klebers durch Druck, Temperatur, UVBestrahlung, Bewegung oder Reibung unterstützt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweikomponentenkleber ein Acrylat, Epoxyharzoder ein Polyurethankleber ist.
Description:
Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers aus zwei Halbseiten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von optischen Datenträgern wie CDs, DVDs oder dergleichen, bei denen Daten von einer oder beider Seiten des Datenträgers gelesen und/oder geschrieben werden. Zur Herstellung derartiger Datenträger werden in der Regel zwei Halbseiten, deren Dicken etwa 0,6 mm betragen, getrennt gefertigt und anschließend zu dem fertigen Datenträger mit einer Dicke von etwa 1, 2 mm verklebt.

Dabei können zum Beispiel Heißklebstoffe (Hotmelt) eingesetzt werden, die durch Ab- kühlen aushärten ; diese Klebstoffe sind jedoch nicht für jedes Einsatzgebiet geeignet.

Deswegen werden heutzutage in erster Linie (zu 95%) durch ultraviolettes Licht (UV) aushärtende Klebstoffe verwendet (vgl. EP-A-0 777 223 und EP-A-0 706 178), wobei nach dem Auftragen des Klebstoffes und dem Verfügen der Halbseiten das daraus re- sultierende Laminat mit UV-Licht bestrahlt werden muß, um den Klebstoff auszuhärten.

Dies bedeutet einen weiteren Arbeitsschritt.

Auch können nicht alle Datenträgertypen mit UV-Klebstoff hergestellt werden. Bei der UV Aushärtung durch UV-Lampen entsteht Ozon, das abgesaugt werden muß, und zu- sätzlich entsteht das krebserregende Benzol. Zudem sind die erforderlichen Anlagen re- lativ aufwendig und dementsprechend teuer. Nur ein geringer Anteil des aufgestrahlten UV-Lichtes gelangt tatsächlich in die Klebstoffschicht, und insbesondere aufwendigere Datenträger, die von zwei Seiten beschreib-oder lesbar sind, sind durch UV-Verfahren nur ineffektiv zu verkleben, da diese Datenträger mehrere Schichten aufweisen.

Die Verwendung von Zweikomponentenklebern zum Verkleben von optischen Daten- trägern wird in EP-0 390 413 beschrieben. Dabei werden vorgemischte Zweikompo- nentenkleber verwendet, die eine Verarbeitungszeit von mindestens einer Stunde er- möglichen. Ungemischte Zweikomponentenkleber werden als nicht geeignet für das Verbinden von optischen Datenträgerhälften bezeichnet.

Die Veränderung von gemischten Zweikomponentenklebern, die zusätzlich ein ionisie- rendes Material enthalten, wird in EP-A-0 913 444 beschrieben.

Zur Verbesserung der Klebeverfahren schlägt die vorliegende Erfindung die Verwen- dung von nicht gemischten Zweikomponentenklebern vor. Dabei werden die beiden Komponenten getrennt auf zwei Halbseiten eines Datenträgers aufgetragen und die Halbseiten dann verfügt, wobei die beiden Komponenten miteinander in Kontakt kom- men und ausreagieren. Im Gegensatz zur Verwendung von vorgemischten Zweikompo- nentenklebern lassen sich hierbei auch zwei Komponentenkleber verwenden, die sehr schnell aushärten und damit eine schnellere Fertigung ermöglichen.

Zum Verfügen und Verkleben der Halbseiten werden diese vorzugsweise getrennt von- einander auf einen Zentrierdorn aufgesetzt und anschließend mit Verfügen auf den Zen- trierdorn verschoben. Das Verkleben kann durch zusätzliche Maßnahmen wie Tempe- raturerhöhung, durch Druck oder gegebenenfalls durch UV-Bestrahlung unterstützt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen er- läutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffes auf einen Datenträger, und Fig. 2a bis 2c zeigen das Verfügen und Verpressen eines Datenträgers mit Hilfe eines Zentrierdorns.

Gemäß Fig. 1 wird eine Halbseite A, B (beispielsweise aus Polycarbonat) für einen Da- tenträger zwischen einem Walzenpaar aus einer Auftragswalze 2 und einer Andruck- walze 3 durchführt. Von der Auftragswalze 2 wird ein Beschichtungsmittel, d. h. eine er- ste oder eine zweite Komponente auf die entsprechende Halbseite A bzw. B aufgetra- gen. Dabei wird die Auftragsmenge durch einen einstellbaren Auftragsspalt zwischen der Auftragswalze 2 und einer dazu parallel angeodneten Dosierwalze 1, die gegenläufig zur Auftragswalze dreht, bestimmt. Die Auftragswalze und die Dosierwalze befinden sich am unteren Ende eines Beschichtungsmitteltanks 6, in dem das Beschichtungsmittel 5, das heißt, die erste oder die zweite Komponente des Zweikomponentenklebers, auf- genommen ist. Zwar ist in Fig. 1 nur eine Beschichtungsvorrichtung dargestellt, erfin- dungsgemäß wird jedoch für jede Komponente eine eigene Anlage verwendet.

Gemäß Fig. 2a werden eine erste Halbseite A, die mit der ersten Komponente A'be- schichtet ist, und eine zweite Halbseite B, die mit der zweiten Komponente B'be- schichtet ist, so auf einem Zentrierdorn 4 montiert, daß die Beschichtungsseiten einan- der zugekehrt sind.

Anschließend werden die Halbseiten A, B aufeinanderzu bewegt und miteinander ver- fügt (Fig. 2b), wobei zusätzlich Druck ausgeübt werden kann, wie durch die Pfeile P an- gedeutet ist. Dabei kommen die Schichten A'und B'miteinander in innigen Kontakt, so daß die beiden Komponenten des Zweikomponentenklebers miteinander reagieren.

Fig. 2c zeigt schließlich den fertigen Datenträger D, der vom Zentrierdorn entnommen wurde und bei dem nunmehr eine ausreagierte, vernetzte Klebstoffschicht C vorliegt.

Der Reaktionsvorgang in der Position gemäß Fig. 2b kann zusätzlich durch Tempera- turerhöhung, durch Bewegen, d. h. Verdrehen der Halbseiten gegeneinander, oder auch durch UV-Bestrahlung, unterstützt werden.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die beiden Komponenten gemeinsam auf eine oder beide Halbseiten aufgetragen, allerdings ohne sie vorher zu vermischen.

Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine Schicht der ersten Komponente und anschließend eine Schicht der zweiten Komponente aufgetragen wird, zum Beispiel übereinander, wobei die Vermischung der Komponenten beim Auftragen bzw. beim späteren Verfügen der Halbseiten miteinander erfolgt.

Die oben dargestellten Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich auch zur Fertigung von Datenträgern geeignet, die aus mehr als zwei Halbseiten bestehen. In diesem Fall werden die entsprechenden Verfahrensschritte zum Auftragen der Komponenten bzw. des Klebers aufeinanderfolgend wiederholt.