Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF WATER-BASED PERFUMES, AND WATER-BASED PERFUME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/009281
Kind Code:
A3
Abstract:
Disclosed is a method that is based on a conventional perfume oil. For example, 7 parts of a solubilizer are homogeneously mixed with 2.5 to 3.5 parts of Hydrolite-5, whereupon 3 parts of perfume oil are added and mixed until a homogeneous, clear solution is obtained. Eighty parts are then deionized and are blown with nitrogen. Said preprocessed water is slowly added while being stirred vigorously. The final mixture is blown with nitrogen. The inventive perfume is composed of a solubilizer, Hydrolite-5, a perfume oil, and deionized water that is blown with nitrogen. Said perfume is less expensive to produce, stable, gentle to the skin, not subject to VOC taxes, and takes a long time to lose its fragrance.

Inventors:
JORDI ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000370
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
July 13, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JORDI ANDREAS (CH)
International Classes:
C11B9/02; A61K8/18
Domestic Patent References:
WO2005004830A12005-01-20
WO2001007003A12001-02-01
WO2005037239A22005-04-28
WO1994007461A11994-04-14
WO2003066011A12003-08-14
Foreign References:
US5827520A1998-10-27
US5736505A1998-04-07
US5468725A1995-11-21
US20040076652A12004-04-22
Attorney, Agent or Firm:
FELBER & PARTNER AG (Zürich, CH)
Download PDF:
Claims:

H2006/000370

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von stabilem Parfüm auf Wasserbasis, bei dem, ausgehend von handelsüblichem Parfümöl, folgende Schritte durchgeführt werden, um applizierbares und stabiles, lagerfähiges Parfüm zu erzeugen: a) Lösungsvermittler mit Hydrolite-5 mischen, b) Parfümöl zugeben und mischen, bis eine homogene, klare Lösung vorliegt, c) Wasser deionisieren und mit Stickstoff ausblasen, d) dieses vorbehandelte Wasser unter kräftigem Rühren langsam zusetzen, e) die Mischung mit Stickstoff ausblasen.

2. Verfahren zur Herstellung von stabilem Parfüm auf Wasserbasis nach Anspruch 1 , bei dem, ausgehend von handelsüblichem Parfümöl, folgende Schritte durchgeführt werden, um 100 Teile applizier- und stabiles, lagerfähiges Parfüm zu erzeugen: a) 7 Teile eines Lösungsvermittlers mit 2.5 bis 3.5 Teilen Hydrolite-5 mischen, b) 8 bis 12 Teile Parfümöl zugeben und mischen, bis eine homogene, klare Lösung vorliegt, sodass bis dahin 20 Teile erreicht werden, c) 80 Teile Wasser deionisieren und mit Stickstoff ausblasen, d) diese 80 Teile vorbehandelten Wassers unter kräftigem Rühren langsam zusetzen, e) Die 100 Teile der Mischung mit Stickstoff ausblasen.

3. Verfahren zur Herstellung von Parfüm einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) als Lösungsvermittler PEG-7 Hydrogenated Castor öl eingesetzt wird.

4. Verfahren zur Herstellung von Parfüm nach einem der Ansprüche 1 bis 2,

dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) als Lösungsvermittler Polysorbate-20 eingesetzt wird.

5. Parfüm zur Applikation in flüssiger Form, bestehend aus

• Einem Anteil Lösungsvermittler,

• Einem Anteil Hydroüte-5 ,

• Einem Anteil Parfümöl,

• Einem Anteil deionisiertes und mit Stickstoff ausgeblasenem Wasser.

6. Parfüm zur Applikation in flüssiger Form nach Anspruch 5, im Einzelnen bestehend aus

• 7 Teilen eines Lösungsvermittlers,

• 2.5 bis 3.5 Teilen Hydrolite-5 ,

• 8 bis 12 Teilen Parfümöl,

• 80 Teilen deionisiertes und mit Stickstoff ausgeblasenen Wassers.

7. Parfüm zur Applikation in flüssiger Form nach Anspruch 5, im Einzelnen bestehend aus

• 7 Teilen eines Lösungsvermittlers,

• 3 Teilen Hydrolite-5,

• 10 Teilen Parfümöl,

• 80 Teilen deionisiertes und mit Stickstoff ausgeblasenen Wassers.

8. Parfüm zur Applikation in flüssiger Form nach Anspruch 5, bestehend aus

• 7 Teilen eines Lösungsvermittlers,

• 3 Teilen Hydrolite-5 ,

• 10 Teilen Parfümöl der Rahmenrezeptur Summer MOD 370029, enthaltend 4.6% Aldehyde, 59.5% Alkohol und 6.5% Esters,

• 80 Teilen deionisiertes und mit Stickstoff ausgeblasenen Wassers.

Description:

Verfahren zur Herstellung von Parfüms auf Wasserbasis sowie Parfüm auf Wasserbasis

[0001] Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Parfüms auf Wasserbasis, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Parfüms.

[0002] Herkömmlich bestehen Parfüms aus einer Grundrezeptur, einem sogenannten Parfümöl, enthaltend u.a. Aldehyde, Alkohol und Esters, wobei diese Grundrezeptur dann in Alkohol stabilisiert wird, um eine Haltbarkeit des Parfüms zu garantieren und es leicht applizierbar zu machen. Man unterscheidet verschiedene Grundtypen von Parfüms, was ihren Geruch und ihre Zusammensetzung anbetrifft.

[0003] Bei der Applikation von herkömmlichen Parfüms auf die Haut verdunstet innert weniger Sekunden etwa 20% bis 30% der aufgetragenen Flüssigkeit. Weitere 20 bis 40% verdunsten innert der folgenden etwa 3 bis 4 Stunden, was auch vom Hauttyp abhängig ist. Inwiefern eine Person nach 4 Stunden noch immer nach dem applizierten Parfüm riecht oder nicht, hängt weiter davon ab, ob sie in dieser Zeit besonders schwitzt oder sonst eine starke körpereigene Ausdünstung hat. Nach etwa 6 Stunden bleiben nur noch Moschus-Verbindungen (engl, muscs) auf der Haut, und ein Geruch ist nur noch aus nächster Nähe wahrnehmbar, das heisst man muss mit der Nase praktisch auf die Haut gehen.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur

Herstellung von Parfüms anzugeben, bei welchem auf die Beimischung von Alkohol bei der Herstellung des Parfümproduktes verzichtet wird, somit es sich also in erster Linie auf Wasserbasis erfolgt, womit die Herstellungskosten wesentlich tiefer sind, keine VOC-Abgaben zu entrichten sind. Des weiteren ist es eine Aufgabe, mit einem derartigen Verfahren ein Parfüm zu kreieren, welches eine weitgehende vollumfängliche mechanische Anbringung einer Geruchs- Essenz auf der Haut mit viel länger anhaltender Duft- Entfaltung bringt, welches also eine völlig andere und längere Verriechungsdauer hat und ausserdem eine bessere Hautverträglichkeit bietet.

[0005] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zur Herstellung von stabilem Parfüm auf Wasserbasis, bei dem, ausgehend von handelsüblichem Parfümöl, folgende Schritte durchgeführt werden, um applizierbares und stabiles, lagerfähiges Parfüm zu erzeugen: a) Lösungsvermittler mit Hydrolite-5 mischen, b) Parfümöl zugeben und mischen, bis eine homogene, klare Lösung vorliegt, c) Wasser deionisieren und mit Stickstoff ausblasen, d) dieses vorbehandelte Wasser unter kräftigem Rühren langsam zusetzen, e) die Mischung mit Stickstoff ausblasen.

Die Aufgabe wird weiter gelöst von einem Parfüm zur Applikation in flüssiger Form, bestehend aus

• einem Anteil Lösungsvermittler,

• einem Anteil Hydrolite-5 ,

• einem Anteil Parfümöl,

• einem Anteil deionisiertes und mit Stickstoff ausgeblasenem Wasser.

[0006] Als Lösungsvermittler eignet sich insbesondere PEG-7 Hydrogenated Castor öl oder Polysorbate-20 oder ein ähnlicher Lösungsvermittler. In dieser Weise hergestelltes flüssiges Parfüm erweist sich als stabil. Auf einer Temperatur von 30 0 C bleibt es mindestens 6 Monate stabil, und bei Zimmertemperatur mindestens 2 Jahre. Es lassen sich mit diesem Verfahren ausgehend von verschiedensten Parfümölen stabile Parfüms auf Wasserbasis herstellen. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie nach der Applikation weit resistenter auf der Haut

verbleiben und somit auch eine komplett neue Duftcharakteristik aufweisen und verbreiten. Ihre Verriechdauer ist somit wesentlich länger. Selbst nach einigen Stunden riecht eine behandelte Person deutlich nach dem verwendeten Parfüm. Ausserdem ist ein solches Parfüm weit weniger problematisch für Allergiker, enthält es doch bloss noch etwa 5 bis 6% Alkohol. Somit bietet es eine stark verbesserte Hautverträglichkeit als herkömmliche Parfüms auf Alkoholbasis.

[0007] Die verschiedenen bekannten Parfümöle können in einige Grundtypen von Parfüms eingeteilt werden, nämlich

Typus A: Citrus, Orangen, fruchtig - frische aromatische Agrumen-Noten mit blumigen grünen Untertönen.

Typus B: Chypre: Akkorde von Agrumen (Bergamotte), Eichenmoos, Holz.

Typus B1 : Chypre: Akkorde von Agrumen (Bergamotte), Eichenmoos, Holz (Patchouli).

Typus C: Orient: Warme Akkorde auf Ambra Vanille, Holz- und Gewürznoten.

Typus D: Orient: Warme Akkorde auf Vanille, Ambra und Holznoten.

Typus E: Fougere: männliche Komposition mit Lavendel, Holz, moosige Akkorde.

Typus F: Classic: Blumenbouquets mit aldehydischer Kopfnote.

Typus G: Blumig offen: Blumen-Akkorde in Harmonie mit fruchtigen, grünen und Marine-Noten.

Typus H: Sinnlich: Sanfte Blumenakkorde mit Orangenblüten, Moschus und Amber.

. _

Typus Unisex: Unisex Citrus und Unisex Chypre.

[0008] Praktisch jedes handelsübliche Parfüm lässt sich einem dieser Typen zuordnen. Ebenso können mit dem vorgestellten Verfahren Parfüms jedes dieser Typen hergestellt werden. Hierzu muss einzig vom entsprechenden Parfümöl ausgegangen werden. Diese Parfümöle weisen eine in der Zusammensetzung mehr oder weniger gleiche oder ähnliche Rezeptur auf. Eine solche Rahmenrezeptur wird hier als Beispiel angegeben. Sie bezieht sich auf das Parfümöl für Summer MOD 370029 und enthält:

• Aldehyde 4.6%

• Alkohol 59.6% ( mehrheitlich natürliche Alkohole, z.B. Blätteralkohole )

• Esters 6.5%

Davon sind insgesamt 97.6% synthetische Ingredienzien, und 2.4% sind natürliche Ingredienzien.