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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR STORING DATA IN A PRINTING MACHINE COMPRISING A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/099098
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for storing data of at least one component of a printing machine that comprises several components and at least one communication network (02), wherein data of at least one of the components characterizing these components is stored in a memory unit that belongs to said component and is linked to the communication network (02). The method is characterized in that either, in the printing machine having at least two control levels (LE, SE, AE, FE) that are different from one another and hierarchically organized, the data of at least one component provided on a lower-order control level (SE, AE, FE) is transmitted from its memory unit to at least one component provided on a higher-order control level (LE, SE, AE) via the communication network (02), wherein the data transmitted to the at least one higher-order control level (LE, SE, AE) is linked during its transmission to the next higher-order control level (LE, SE, AE), respectively, with a local information regarding the arrangement of the components emitting data in their respective control levels (SE, AE, FE) or that, based on at least a database having a structure that virtually represents the arrangement of the components belonging to the printing machine, data characterizing the corresponding memory unit of at least one component and arriving therefrom is required and stored via the communication network (02).

Inventors:
BIRKENFELD ANDREAS STEFAN (DE)
BUETTNER FRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051844
Publication Date:
September 07, 2007
Filing Date:
February 27, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
BIRKENFELD ANDREAS STEFAN (DE)
BUETTNER FRED (DE)
International Classes:
B41F33/00
Domestic Patent References:
WO2004055609A22004-07-01
Foreign References:
DE10357429A12005-07-07
EP0978379A12000-02-09
DE29800480U11998-03-05
EP0755786A11997-01-29
DE19626821A11998-01-08
EP1155845A22001-11-21
DE10052014A12001-05-23
EP0949551A21999-10-13
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Friedrich-Koenig-Str. 4, Würzburg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk (02) aufweisenden Druckmaschine, wobei von mindestens einer der Komponenten diese Komponente kennzeichnende Daten in einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden, mit dem Kommunikationsnetzwerk (02) verbundenen Speichereinheit gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens zwei voneinander verschiedene, hierarchisch gegliederte Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) aufweisenden Druckmaschine die Daten mindestens einer in einer rangniedrigeren Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten Komponente aus deren Speichereinheit über das Kommunikationsnetzwerk (02) an mindestens eine in einer ranghöheren Steuerungsebene (LE; SE; AE) angeordnete Komponente übertragen werden, wobei diese in die zumindest eine ranghöhere Steuerungsebene (LE; SE; AE) übertragenen Daten bei ihrer übertragung von einer in die nächst ranghöhere Steuerungsebene (LE; SE; AE) jeweils mit einer die Anordnung der Daten sendenden Komponente in ihrer jeweiligen Steuerungsebene (SE; AE; FE) betreffenden Ortsinformation verknüpft werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten zusammen mit der zu dieser Komponente gehörenden Ortsinformation zumindest in einer Datenbank gespeichert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank die von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten in einer die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur gespeichert werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank die in der Datenbank zu speichernden Daten von der Speichereinheit der jeweiligen

Komponente anfordert.

5. Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk (02) aufweisenden Druckmaschine, wobei von mindestens einer der Komponenten diese Komponente kennzeichnende Daten in einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden, mit dem Kommunikationsnetzwerk (02) verbundenen Speichereinheit gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass von zumindest einer Datenbank mit einer die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur über das Kommunikationsnetzwerk (02) von der betreffenden Speichereinheit der zumindest einen Komponente deren sie kennzeichnende Daten angefordert und gespeichert werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Datenbank die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten unter Verwendung einer in der Datenbank für die betreffende Komponente gespeicherten, die Anordnung dieser Komponente in der Druckmaschine betreffenden Ortsinformation angefordert werden.

7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank in einer als eine der Daten sendenden Komponente übergeordnete Steuerungseinheit (01 ) oder als ein Datenserver (06) ausgebildeten Komponente betrieben wird.

8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank in einem über eine Netzwerkschnittstelle (07) mit dem Kommunikationsnetzwerk (02) verbindbaren stationären oder mobilen Rechner betrieben wird.

9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit der die Daten sendenden Komponente in einer zumindest während des Betriebs dieser Komponente unlösbaren Zusammenfügung mit der betreffenden

Komponente ausgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit aller in der Druckmaschine angeordneten Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten anfordert.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit der mindestens einen in der Druckmaschine angeordneten Komponente diese Komponente kennzeichnende Daten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine anfordert.

12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der in der Druckmaschine angeordneten Komponenten jedes Mal nach ihrem Versetzen in ihren aktiven Betriebszustand die in ihrer Speichereinheit gespeicherten Daten an die Datenbank übertragt.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank die von der Speichereinheit einer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine angeforderten Daten mit den jeweiligen bei jedem Versetzen einer Komponente in ihren jeweiligen aktiven Betriebszustand übertragenen Daten vergleicht und die aktuellen Daten zusammen mit einer Zeitmarkierung in der Datenbank speichert, wenn der Vergleich eine Ungleichheit der miteinander verglichenen Daten aufzeigt.

14. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten zusammen mit einer den Zeitpunkt der Datenübertragung betreffenden Information in der Datenbank gespeichert werden.

15. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der jeweiligen Speichereinheit der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten zur

Datenbank übertragenen Daten jeweils chronologisch gespeichert werden.

16. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Datenbank von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeicherten Daten für einen Fernzugriff bereitgestellt werden.

17. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten jeweils weitere Betriebsdaten gespeichert werden.

18. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank eine Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeichert werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine überschreitung der in der Datenbank gespeicherten Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten von mindestens einer Bedien- und/oder Visualisierungseinheit (04; 13) gemeldet wird.

20. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompatibilitätsprüfung zur Erkennung eines Versionskonfliktes hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles durchgeführt wird.

21 . Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein erkannter Versionskonflikt hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles von der mindestens einen Bedien- und/oder Visualisierungseinheit (04; 13) gemeldet wird.

22. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme des

Betriebs einer elektronischen Komponente trotz eines gemeldeten Versionskonfliktes hinsichtlich der Hardware und/oder Firmware und/oder eines Parameterfiles dieser Komponente eine manuelle Bestätigung durch das Bedienpersonal der Druckmaschine erfordert.

23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung eines Versionskonfliktes hinsichtlich der mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles ein Update der Firmware und/oder des Parameterfiles der betreffenden Komponente zugeführt und hinsichtlich dieser Komponente ausgeführt wird.

24. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Speichereinheit von in mindestens zwei voneinander verschiedenen, hierarchisch gegliederten Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) der Druckmaschine angeordneten Komponenten an das Kommunikationsnetzwerk (02) angeschlossen werden.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit einer in einer untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten Komponente die in dieser Speichereinheit gespeicherten, diese Komponente kennzeichnenden Daten an mindestens eine in der nächsthöheren Steuerungsebene (LE; SE; AE) angeordnete Komponente überträgt.

26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die in der nächsthöheren Steuerungsebene (LE; SE; AE) angeordnete Komponente von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten Komponente empfangene Daten mit einer Ortsinformation verknüpft, wobei die Ortsinformation die Anordnung der Daten sendenden Komponente in einer untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) betrifft.

27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die die Komponente

kennzeichnenden Daten bei jeder übertragung von einer Steuerungsebene (SE; AE; FE) zur nächsthöheren Steuerungsebene (LE; SE; AE) jeweils mit einer Ortsinformation hinsichtlich der Daten sendenden Steuerungsebene (SE; AE; FE) ergänzt werden.

28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Komponente kennzeichnenden, in deren Speichereinheit gespeicherten Daten in die ranghöchste Steuerungsebene (LE) der zur Druckmaschine gehörenden Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) übertragen werden.

29. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Komponente kennzeichnenden Daten in der Datenbank mit ihrer jeweiligen Ortsinformation verknüpft werden.

30. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der als Bestandteil der jeweiligen Komponente ausgebildeten Speichereinheit unveränderbare und/oder veränderbare Daten gespeichert werden.

31 . Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der zur jeweiligen Komponente gehörenden Speichereinheit eine Angabe zumindest zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente gespeichert werden.

32. Verfahren nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Angabe zum Bauteiltyp und/oder zur Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als unveränderbare Daten gespeichert werden.

33. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten

während der Betriebszeit der jeweiligen Komponente verändert werden.

34. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten nur von der jeweiligen Komponente selbst verändert werden.

35. Verfahren nach Anspruch 1 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten, als eine Maschineneinheit (08) ausgebildeten Komponente diese Komponente kennzeichnende Daten in ihrer jeweiligen Speichereinheit gespeichert werden, wobei die Maschineneinheit (08) als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem eines bahnförmigen Bedruckstoffes oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes Bahnsicherungssystem oder als ein Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung des Bedruckstoffes an die Druckmaschine oder als ein Druckwerk oder als ein Kühlwalzenständer oder als ein Trockner oder als ein Falzapparat ausgebildet ist.

36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass Daten aus einer der Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) der betreffenden Maschineneinheit (08) in einer zu dieser Maschineneinheit (08) gehörenden Speichereinheit zwischengespeichert und/oder verwaltet werden.

37. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in der Maschineneinheit (08) ausgebildete Antriebseinheit (14) von mindestens einer in der Maschineneinheit (08) vorgesehenen Bewegungssteuerung (1 1 ) gesteuert wird.

38. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in der Maschineneinheit (08) vorgesehene Ablaufsteuerung (12) zumindest den Datenverkehr zu mindestens einem in einer weiteren untergeordneten Steuerungsebene (SE; AE; FE) angeordneten Feldgerät (16) ermöglicht und/oder

kontrolliert.

39. Verfahren nach Anspruch 1 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine als eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit (04) ausgebildete Komponente zur Visualisierung für den Druckprozess relevanter Daten in der ranghöchsten Steuerungsebene (LE) angeordnet wird.

40. Verfahren nach Anspruch 1 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in einer Steuerungsebene (LE; SE; AE; FE) vorgesehene Kommunikationseinheit (09) zumindest diese Steuerungsebene (LE; SE; AE; FE) an das Kommunikationsnetzwerk (02) anbindet.

41 . Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (09) als ein Aggregatrouter (09) ausgebildet wird.

42. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsnetzwerk (02) als ein Feldbus (02) ausgebildet wird.

43. Verfahren nach Anspruch 1 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen (LE; SE; AE; FE) zu übertragene Daten verschlüsselt übertragen werden.

Description:

VERFAHREN ZUR SPξICHERUNG VON DATEN IN EINER EIN KOMMUNIKATIONSNETZWERK AUFWEISENDEN DRUCKMASCHINE

Beschreibung

Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk aufweisenden Druckmaschine

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk aufweisenden Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 5.

Durch die DE 103 57 429 A1 ist ein Modul für eine Maschine zum Bearbeiten von bogenförmigen Bedruckstoffen bekannt, mit Schnittstellen zur Steuerungskommunikation, mit einer auslesbaren und beschreibbaren Speichereinheit, welche die Eigenschaften des Moduls enthält, sowie einer Kommunikationseinrichtung, welche zur Kommunikation mit weiteren Modulen oder/und einer übergeordneten Steuerung der Maschine dient und in Wirkverbindung mit der Speichereinheit steht.

Durch die DE 298 00 480 U1 ist ein Steuersystem für eine Druckmaschine bekannt, bestehend aus mehreren Recheneinheiten, wobei jeder Recheneinheit eine nichtflüchtige Speichereinheit zugeordnet ist und jede Recheneinheit zur Steuerung der Funktionsabläufe einer Funktionseinheit der Druckmaschine ausgebildet ist, wobei allen Recheneinheiten ein von einer Zeitgebereinheit erzeugtes Zeitsignal zuführbar ist, wobei bei einer Aktivität einer der Recheneinheiten in der dieser Recheneinheit zugeordneten nichtflüchtigen Speichereinheit eine die Aktivität der Recheneinheit dokumentierende Information gleichzeitig mit einer Zeitinformation abspeicherbar ist, die dem zum Zeitpunkt der Aktivität der Recheneinheit von der Zeitgebereinheit ausgegebenen Zeitsignal entspricht. Es kann vorgesehen sein, dass die Recheneinheiten über eine Schnittstelle eines Bussystems mit einer Prüfeinrichtung verbunden sind, wobei die Prüfeinrichtung die in den Speichereinheiten der Recheneinheiten abgelegten Informationen über die

Aktivitäten der jeweiligen Recheneinheit und die zugehörige Zeitinformation gemeinsam ausliest und die Informationen über die Aktivitäten der jeweiligen Recheneinheiten mit Hilfe der zugeordneten Zeitinformation einander zuordnet und auswertet.

Durch die DE 196 26 821 A1 ist eine Rotationssiebdruckmaschine mit einem zwischen zwei auf Abstand voneinander gelagerten Hauptwalzen bekannt, von denen eine durch einen Hauptantriebsmotor angetrieben wird, einem zwischen den Hauptwalzen gespannten Endlosförderband und mit einer Mehrzahl von im Verlauf des Förderbands aufeinanderfolgend angeordneten Druckwerken, die jeweils einen Druckzylinder und einen diesem zugeordneten Druckzylinderantrieb aufweisen, wobei die Druckwerke durch modulare Einzelbaugruppen mit jeweils zugeordnetem, auf unterschiedliche Druckprogramm individuell programmierbarem Steuerungsmodul verwirklicht sind, der jeweils an einen Netzwerk-Datenbus der Druckmaschine in digitalem Netzwerkverbund zum Austausch von Betriebsparameter-Daten zwischen dem Steuerungsmodul einerseits und der oder den Antriebseinheiten des Förderbands andererseits sowie den Steuerungsmodulen untereinander und/oder einem Leitstand anschliessbar ist, wobei die Betriebsparameter einerseits durch einen Vorgabewert im Speicher einer CPU innerhalb des Steuerungsmoduls und andererseits durch ein über den Netzwerk- Datenbus und eine Schnittstelle im Steuerungsmodul angeliefertes Protokoll für ein bestimmtes Druckprogramm festgelegt sein können.

Durch die DE 195 27 089 A1 ist eine Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine bekannt, bestehend aus mehreren Rechnern, welche über ein als Netzwerk ausgebildetes Bus-System zum Signalaustausch miteinander verbunden sind und wenigstens einer der Rechner einen nichtflüchtigen, wiederbeschreibbaren Speicher aufweist, wobei der Bus eine Schnittstelle aufweist, über welche Programmteile und/oder Parameter an wenigstens einen der Rechner adressierbar und in den zugehörigen nichtflüchtigen, wiederbeschreibbaren Speicher einschreibbar sind, und dass über die Schnittstelle des Busses die an den Bus angeschlossenen Rechner von einem Zustand des normalen

Maschinenbetriebes in einen zweiten Zustand umsteuerbar ist, in welchem das Adressieren der Rechner sowie das darauffolgende Senden von Programmen und/oder Parameterdaten erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk aufweisenden Druckmaschine zu schaffen, wobei diese Komponenten betreffende Wartungs- und/oder Serviceprozesse erleichtert und/oder verbessert werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 5 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Komponenten der Druckmaschine betreffende Wartungs- und/oder Serviceprozesse erleichtert und/oder verbessert werden. Da Komponenten kennzeichnende Daten kontinuierlich und gegebenenfalls zusammen mit einer Zeitmarkierung erfasst und in mindestens einer Datenbank gespeichert werden können, entsteht eine lückenlose Dokumentation über den Einsatz dieser Komponenten sowie gegebenenfalls über deren Betriebszustände. Als ungünstig erkannte Betriebszustände können zur automatischen Generierung einer warnenden Meldung genutzt werden. Aufgrund einer eindeutigen Identifikation der Komponenten sind diese in ihrer Verwendung rückverfolgbar. überdies ermöglicht die Anbindung der jeweiligen Speichereinheit der Komponenten an ein Kommunikationsnetzwerk die Vornahme einer Ferndiagnose sowie der einfachen Bereitstellung von Updates für Firmware und/oder Software sowie Parameterfiles, die für den Betrieb der jeweiligen Komponente erforderlich sind. Auch kann bei miteinander nicht verträglichen Versionen von Firmware und/oder Software sowie Parameterfiles automatisch eine Meldung generiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im

Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockbild einer Druckmaschine mit vier Steuerungsebenen;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer aus mehreren Funktionseinheiten bestehenden Druckmaschine;

Fig. 3 eine Ordnungsstruktur für von Funktionseinheiten der Druckmaschine erfasste Daten;

Fig. 4 eine Kompatibilitätsmatrix für Firmware- und Hardwareversionen einer in einer der Funktionseinheiten der Druckmaschine angeordneten elektronischen Komponente.

Die Erfindung betrifft eine z. B. als eine Rollendruckmaschine oder als eine Bogendruckmaschine oder als eine Tiefdruckmaschine ausgebildete Druckmaschine, wobei diese Druckmaschinen jeweils insbesondere als eine Rotationsdruckmaschine ausgebildet sind. Die Druckmaschine druckt z. B. in einem Flachdruckverfahren, z. B. in einem Offsetdruckverfahren, d. h. in einem ein Feuchtmittel verwendendes Nassoffsetdruckverfahren oder in einem Trockenoffsetdruckverfahren ohne Feuchtmittel. Die Druckmaschine kann z. B. als eine Zeitungsdruckmaschine oder als eine Akzidenzdruckmaschine verwendet werden.

Die Druckmaschine weist in einer hierarchischen Gliederung mindestens zwei Steuerungsebenen auf. Fig. 1 zeigt beispielhaft in einem Blockbild eine Druckmaschine (strichdoppelpunktumrandet) mit vier Steuerungsebenen, nämlich einer Leitebene LE, einer Sektionsebene SE, einer Aggregatebene AE und einer Feldebene FE, wobei die

Leitebene LE die ranghöchste und damit allen anderen in der Druckmaschine ausgebildeten Steuerungsebenen übergeordnete Steuerungsebene ist, wobei in der Gliederung der Steuerungsebenen in absteigender Rangfolge der Leitebene LE die Sektionsebene SE, der Sektionsebene SE die Aggregatebene AE und der Aggregatebene AE die Feldebene FE folgt. Die Druckmaschine weist als Steuerungsebenen zumindest die Leitebene LE und die Feldebene FE auf.

Die einzelnen Steuerungsebenen der Druckmaschine sind jeweils durch ein Kommunikationsnetzwerk 02 miteinander datentechnisch vernetzt, wobei zwischen den einzelnen Steuerungsebenen der Druckmaschine und/oder in den einzelnen Steuerungsebenen der Druckmaschine jeweils dasselbe oder auch unterschiedlich ausgebildete Kommunikationsnetzwerke 02 zum Einsatz gebracht sein können.

Jeder Steuerungsebene der Druckmaschine ist mindestens eine Komponente zugeordnet, wobei jede Komponente im Sinne von Begrifflichkeiten der technischen Morphologie ein Einzelteil innerhalb eines Komplexes bezeichnet, wobei der Komplex z. B. als ein einen Informationsumsatz ausführendes Gerät oder als ein einen Stoffumsatz ausführender Apparat oder als eine einen Energieumsatz ausführende Maschineneinheit ausgebildet ist, und wobei unter dem Begriff der Komponente jeweils ein Bestandteil des jeweiligen Gerätes oder des jeweiligen Apparates oder der jeweiligen Maschineneinheit verstanden werden soll. Jeder in dem Komplex angeordneten Komponente ist z. B. mindestens genau eine Funktion zugeordnet; es können einer einzelnen Komponente jedoch auch mehrere verschiedene Funktionen im Sinne einer Multifunktionalität dieser Komponente zugeordnet sein. Vorzugsweise sind jeder Steuerungsebene der Druckmaschine mehrere Komponenten zugeordnet, die in ihrer Gesamtheit den Komplex bilden, in dem sie angeordnet sind. Ein Komplex ist eine in sich geschlossene, autark verwendbare Einheit, z. B. ein Gerät, ein Apparat oder eine Maschineneinheit, wobei die in dem Komplex angeordneten Komponenten gleichartig oder verschiedenartig ausgebildet sein können. Bei den Komponenten kann es sich um elektrische, elektronische oder auch

nichtelektrische, insbesondere mechanische Einzelteile handeln, die in der Druckmaschine verbaut sind und die für den Betrieb der Druckmaschine vorgesehen sind. Beispiele für mechanische Komponenten sind Zylinder, Walzen, Drucktücher, Lagerungen oder Schneid- und/oder Perforiereinrichtungen. Die jeweils einer Steuerungsebene der Druckmaschine zuordenbaren Komponenten können z. B. direkt oder indirekt am Druckprozess, d. h. an der Herstellung eines mit der Druckmaschine zu herzustellenden Druckerzeugnisses beteiligt sein und/oder auch z. B. nur eine begrenzte Gebrauchsdauer aufweisen, weil sie einem Verschleiß oder einem Verbrauch unterworfen sind.

In Verbindung mit der Fig. 2 sollen die einzelnen, in der Fig. 1 dargestellten Steuerungsebenen der Druckmaschine und die ihnen jeweils zugeordneten Komponenten näher erläutert werden. So zeigt die Fig. 2 beispielhaft in einem Blockschaltbild grundlegende, jeweils einen Komplex bildende Funktionseinheiten einer Druckmaschine sowie deren datentechnische Vernetzung durch ein Kommunikationsnetzwerk 02.

Der Leitebene LE der Druckmaschine ist mindestens eine übergeordnete Steuerungseinheit 01 und/oder mindestens eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 und/oder ein Datenserver 06 und/oder eine Netzwerkschnittstelle 07 zugeordnet. Die übergeordnete Steuerungseinheit 01 ist z. B. in Verbindung mit mindestens einem der Druckmaschine zugeordneten Leitstand 01 ausgebildet, wobei die mindestens eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 und/oder der Datenserver 06 z. B. in Baueinheit und/oder zumindest in datentechnischer Verbindung mit der übergeordneten Steuerungseinheit 01 oder in einem getrennt von der Druckmaschine betreibbaren mobilen oder stationären Rechner vorgesehen sein können. Die Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 weist z. B. eine Anzeigeeinrichtung auf, welche insbesondere Daten visualisiert, die für einen von der Druckmaschine ausgeführten oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, wobei diese Daten z. B. von der mindestens einen übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder von dem Datenserver 06 bereitgestellt werden. Im Datenserver 06 können z. B. alle Daten, die für einen von der

Druckmaschine ausgeführten oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, zumindest zwischengespeichert und/oder nach bestimmten Vorgaben verwaltet werden. Auch die übergeordnete Steuerungseinheit 01 weist z. B. eine Speichereinheit auf, in welcher Daten, die für einen von der Druckmaschine ausgeführten oder auszuführenden Druckprozess relevant sind, gespeichert sind.

Die Druckmaschine ist z. B. als eine mehrere Sektionen aufweisende Druckanlage ausgebildet, wobei die Sektionen der Druckanlage einzeln in voneinander unabhängigen Produktionen betreibbar sind, wobei die einzelnen Sektionen jeweils eine Sektionsebene SE der Druckmaschine bilden, wobei jede Sektion mindestens einen Sektionsrechner 03 im Sinne eines Leitrechners 03 zur Koordinierung des in der Sektion auszuführenden Produktionsprozesses aufweist. Der Sektionsrechner 03, der als eine Komponente der Sektionsebene SE ausgebildet ist, steuert demnach einen von der Sektion auszuführenden Produktionsablauf. Der Sektionsrechner 03 steht über das Kommunikationsnetzwerk 02 mit der übergeordneten Steuerungseinheit 01 der Leitebene LE, aber auch z. B. mit dem Datenserver 06 und/oder der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 und/oder der Netzwerkschnittstelle 07 in vorzugsweise bidirektionaler datentechnischer Verbindung.

Jede der Sektionen der Druckanlage weist mindestens eine Maschineneinheit 08, vorzugsweise mehrere Maschineneinheiten 08 auf, wobei jede der Maschineneinheiten 08 jeweils eine Aggregatebene AE definiert. Die Maschineneinheit 08 oder zumindest eine der Maschineneinheiten 08 können ausgebildet sein z. B. als ein zumindest zwei zusammenwirkende Zylinder und ein Farbwerk aufweisendes Druckwerk oder als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem eines bahnförmigen Bedruckstoffes oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes Bahnsicherungssystem oder als ein Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung des Bedruckstoffes an die Druckmaschine oder als ein Kühlwalzenständer oder als ein Trockner oder als ein Falzapparat. Die Druckanlage ist vorzugsweise aus mehreren Maschineneinheiten 08

zusammengesetzt, wobei jede Maschineneinheit 08 ein eigenständiges Modul dieser Druckanlage bildet. Die Druckanlage weist vorzugsweise mehrere gleichartige Maschineneinheiten 08 auf, insbesondere mehrere, z. B. zu einem Druckturm aufeinandergestapelte Druckwerke, durch welche ein zu bedruckender Bedruckstoff vertikal geführt ist, wobei in der Druckanlage mehrere dieser Drucktürme horizontal aneinandergereiht aufgestellt sein können, wobei dann mehrere Drucktürme gegebenenfalls unter Einbeziehung mindestens einer weiteren Maschineneinheit 08, z. B. einer als ein Rollenwechsler oder als ein Falzapparat ausgebildeten Maschineneinheit 08, eine Sektion der Druckanlage bilden.

Module der Druckanlage werden einzeln und unabhängig voneinander gefertigt, montiert und in ihrer jeweiligen Funktion geprüft; sie bilden in der Druckanlage eine geschlossene, komplexe, austauschbare Funktionseinheit. Eine funktionsfähige Druckmaschine entsteht erst an ihrem Einsatzort durch ein Zusammenfügen und miteinander Verbinden von mehreren Maschineneinheiten 08 und anderen z. B. zur Leitebene LE oder zur Sektionsebene SE gehörenden Funktionseinheiten bzw. Komponenten.

Jede Maschineneinheit 08 weist mindestens eine elektrische, elektronische oder auch mechanische Komponente auf, vorzugsweise jedoch mehrere Komponenten. Eine solche Komponente kann z. B. als eine steuerbare Komponente 14 ausgebildet sein, z. B. als eine Antriebseinheit 14. Die Antriebseinheit 14 schließt z. B. einen lagegeregelten oder einen drehzahlgeregelten oder einen drehmomentgeregelten elektrischen Motor ein. In der Fig. 2 ist durch eine strichpunktierte Umrandungslinie beispielhaft eine Maschineneinheit 08 mit mehreren steuerbaren Komponenten 14 angedeutet, wobei die einzelnen steuerbaren Komponenten 14 eine Indizierung des Bezugszeichens 14 in der Form von 14.1 , 14.2 bis 14.x mit x = 1 bis n aufweisen, wobei n die höchste Ordnungszahl von den in dieser Maschineneinheit 08 vorhandenen steuerbaren Komponenten 14 angibt. Wenn die Druckmaschine mehrere Maschineneinheiten 08 und/oder mehrere Bedien- und/oder Visualisierungseinheiten 04 aufweist, sind diese in den Figuren in

gleicher Weise wie bei der steuerbaren Komponente 14 indiziert.

Die Maschineneinheit 08 ist vorzugsweise mittels mindestens einer in oder an der Maschineneinheit 08 angeordneten Kommunikationseinheit 09, z. B. durch einen Aggregatrouter 09, datentechnisch an das Kommunikationsnetzwerk 02 angeschlossen, wobei diese Kommunikationseinheit 09 den Datenverkehr zwischen der Aggregatebene AE der Maschineneinheit 08 und der außerhalb dieser Maschineneinheit 08 liegenden Sektionsebene SE und/oder Leitebene LE ermöglicht und/oder kontrolliert. Der Aggregatrouter 09 weist z. B. eine logische Adresse auf, anhand welcher eine Maschineneinheit 08 innerhalb der Druckanlage eindeutig identifizierbar und/oder lokalisierbar ist.

In oder an der Maschineneinheit 08 kann auch mindestens eine deren Antriebseinheiten 14 steuernde Bewegungssteuerung 1 1 vorgesehen sein, wobei diese Bewegungssteuerung 1 1 z. B. ein Zusammenwirken von mehreren an demselben Prozess beteiligten Antriebseinheiten 14 koordiniert. Die Bewegungssteuerung 1 1 koordiniert bei mehreren in der Maschineneinheit 08 vorgesehenen zusammenwirkenden angetriebenen Achsen insbesondere deren relative Winkellage zueinander. Auch kann die Bewegungssteuerung 1 1 verwendet werden, um insbesondere bei einem im Mehrfarbendruck hergestellten Druckerzeugnis eine Registerhaltigkeit der am Druckerzeugnis beteiligten Farbauszüge durch eine Beeinflussung des Umfangsregisters z. B. durch ein Nachführen eines von einer der Antriebseinheiten 14 angetriebenen Zylinders in einem zuvor festgesetzten zulässigen Toleranzbereich zu halten.

Des Weiteren kann in oder an der Maschineneinheit 08 eine Ablaufsteuerung 12 vorgesehen sein, wobei diese Ablaufsteuerung 12 z. B. als eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) mit weiteren Dateneingängen und Datenausgängen ausgebildet ist und den Datenverkehr zu mindestens einem weiteren in der Feldebene FE angeordneten Feldgerät 16 ermöglicht und/oder kontrolliert, wobei auf der Feldebene FE vorzugsweise

mehrere Feldgeräte 16.1 ; 16.2; 16.x angeordnet sind, wobei die Feldgeräte 16.1 ; 16.2; 16.x z. B. als ein Hilfsantrieb, als ein Aktor, als ein Geber und/oder als ein Sensor ausgebildet sind. Auch eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 13, z. B. Ein- und/oder Ausgabeeinheit, die z. B. prozessrelevante Daten der Maschineneinheit 08 und/oder Meldetexte visualisiert und/oder notwendige Bedieneingriffe für diese Maschineneinheit 08 ermöglicht, kann mit der Ablaufsteuerung 12 datentechnisch verbunden sein. Die Ein- und/oder Ausgabeeinheit 13 kann aber auch auf der Aggregatebene AE der Maschineneinheit 08 angeordnet sein und im direkten Datenverkehr mit dem Aggregatrouter 09 stehen. Auf der Aggregatebene AE der Maschineneinheit 08 können demnach die Kommunikationseinheit 09 und/oder die Bewegungssteuerung 1 1 und/oder die Ablaufsteuerung 12 und/oder die Ein- und/oder Ausgabeeinheit 13 angeordnet sein, wohingegen datentechnisch an die Bewegungssteuerung 1 1 angeschlossene Antriebseinheiten 14 sowie datentechnisch an die Ablaufsteuerung 12 angeschlossene Feldgeräte 16 vorzugsweise der Feldebene FE der Maschineneinheit 08 zugerechnet werden.

Damit ergeben sich hinsichtlich einer Druckmaschine oder Druckanlage beispielhaft folgende hierarchisch gegliederten Steuerungsebenen: In einer bestimmten Feldebene FE angeordnete Komponenten, z. B. Antriebseinheiten und/oder Feldgeräte 14; 16 stehen in datentechnischer Verbindung mit der Aggregatebene AE einer bestimmten Maschineneinheit 08, wobei der Aggregatebene AE dieser Maschineneinheit 08 zugeordnete Komponenten, z. B. Bewegungssteuerungen und/oder Ablaufsteuerungen 1 1 ; 12 den Datenverkehr zwischen der jeweiligen Feldebene FE und der Aggregatebene AE ermöglichen und/oder koordinieren. In einer Druckanlage sind zumeist mehrere Maschineneinheiten 08 zu einer Sektion dieser Druckanlage zusammengefasst, wobei jede Maschineneinheit 08 auf ihrer Aggregatebene AE bereitstehende Daten z. B. über eine als ein Aggregatrouter 09 ausgebildete Kommunikationseinheit 09 mit der Sektionsebene SE von derjenigen Sektion austauscht, zu der die jeweilige Maschineneinheit 08 gehört. Des Weiteren tauschen die einzelnen Sektionen der

Druckanlage die auf ihrer jeweiligen Sektionsebene SE angesammelten Daten mit der Leitebene LE der Druckanlage aus, wobei diese Datenkommunikation z. B. mittels den einzelnen Sektionen zugeordneter Sektionsrechner 03 erfolgt. Somit können jeder der Steuerungsebenen jeweils mehrere Komponenten zugeordnet sein, wobei die nächsthöhere Steuerungsebene Daten der untergeordneten Steuerungsebenen entgegennimmt, gegebenenfalls zwischenspeichert und fortlaufend oder zyklisch oder auf Anforderung an eine weitere übergeordnete Steuerungsebene weiterleitet. Dabei kann die Datenübermittlung zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen zur Erhöhung der übertragungssicherheit durch Verwendung eines kryptografischen Verfahrens auch verschlüsselt erfolgen.

Zwischen den einzelnen Steuerungsebenen und auch zwischen den zu derselben Steuerungsebene gehörenden Komponenten kann das Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine jeweils gleich ausgebildet sein. In den einzelnen Teilbereichen können sich die Ausbildungen des Kommunikationsnetzwerkes 02 jedoch auch voneinander unterscheiden. Das Kommunikationsnetzwerk 02 überträgt vorzugsweise elektronische, insbesondere digitale Daten. Es ist insbesondere industrietauglich und echtzeitfähig ausgebildet und kann leitungsgebundene und/oder auch drahtlose übertragungsstrecken aufweisen. Es ist z. B. als ein Feldbus 02 ausgebildet, wobei der Feldbus 02 vorzugsweise einem der unter der Bezeichnung Profibus, Profinet, SERCOS, CAN oder Ethernet mit TCP/IP-Protokoll bekannten Standards entspricht. Das z. B. Ethernet basierte Kommunikationsnetzwerk 02 kann über eine vorzugsweise der Leitebene LE zugeordnete Netzwerkschnittstelle 07 z. B. mit einem lokalen Netzwerk (LAN) und/oder mit einem weltweiten Netzwerk (Internet) verbunden sein, um eine Datenfernübertragung an einen nicht zur Druckmaschine gehörenden, d. h. externen Rechner (nicht dargestellt) zu ermöglichen. Die Netzwerkschnittstelle 07 kann z. B. auch einen Fernzugriff auf eine oder mehrere Funktionseinheiten der Druckmaschine durch den anderen, nicht zur Druckmaschine gehörenden Rechner und/oder einen bidirektionalen Datenaustausch ermöglichen. Wenn das Kommunikationsnetzwerk 02 in den einzelnen Steuerungsebenen

unterschiedlich ausgebildet ist, weisen z. B. zu einer nächsthöheren Steuerungsebene gehörende Komponenten eine Feldbusschnittstelle auf. Auf jeden Fall bilden die einzelnen Steuerungsebenen zusammen mit dem sie verbindenden Kommunikationsnetzwerk 02 hinsichtlich der Druckmaschine ein kaskadiertes Kommunikationssystem.

Es ist in einer ranghöheren Steuerungsebene, insbesondere in der Leitebene LE z. B. in der Speichereinheit der übergeordneten Steuerungseinheit 03 und/oder in dem Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 mindestens eine Datenbank vorgesehen, wobei in dieser mindestens einen Datenbank gespeicherte Daten vorzugsweise in einer die Steuerungsstruktur der Druckmaschine abbildenden Ordnerstruktur angeordnet sind. Die Datenbank kann jedoch auch in einem an das Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine zumindest zeitweise anschließbaren mobilen oder stationären Rechner, z. B. in einem Notebook oder in einem von der Druckmaschine getrennt betriebenen Rechner, implementiert sein. Fig. 3 zeigt exemplarisch, wie in der Datenbank von diversen Komponenten der Druckmaschine gespeicherte Daten z. B. durch die Bedien- und/oder Visualisierungseinheiten 04 strukturiert darstellbar sind.

Es ist vorgesehen, dass mindestens eine Komponente, vorzugsweise mehrere, insbesondere alle Komponenten der Druckmaschine, die z. B. in einer ihrer Maschineneinheiten 08.1 ; 08.2; 08x oder in einer anderen Funktionseinheit angeordnet sind und jeweils über das Kommunikationsnetzwerk 02 mit mindestens einer Steuerungsebene Daten austauschen, jeweils eine Speichereinheit aufweisen, wobei diese Speichereinheit die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten speichert, wobei die jeweilige Speichereinheit der jeweiligen Komponente als ein zu der jeweiligen Komponente gehörender Bestandteil ausgebildet ist, wobei die Speichereinheit jeweils mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbunden ist. Die Speichereinheit ist ein integraler Bestandteil der jeweiligen Komponente und mit der jeweiligen Komponente vorzugsweise

fest verbunden, insbesondere durch eine nicht lösbare Verbindung. So ist die Speichereinheit in oder an der jeweiligen Komponente fest verbaut, sodass die jeweilige Komponente mit ihrer jeweiligen Speichereinheit jeweils eine Baueinheit bildet. Die Speichereinheit kann zur Betriebszeit der Komponente von dieser nicht entfernt werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Speichereinheit durch einen Versuch, sie von ihrer jeweiligen Komponente zu trennen, zerstört wird; zumindest können ihre Daten unlesbar und/oder unübertragbar werden. Die in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente gespeicherten Daten sind zumindest von der übergeordneten Steuerungseinheit 01 lesbar, wenn diese die Daten z. B. anfordert. Vorzugsweise sind die in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente einer bestimmten Steuerungsebene gespeicherten Daten von einer Komponente der nächsthöheren Steuerungsebene lesbar oder zumindest an diese nächsthöhere Steuerungsebene übertragbar. Im Fall einer nichtelektronischen, insbesondere mechanischen Komponente ist die Speichereinheit dieser Komponente über eine drahtlose übertragungsstrecke, z. B. mithilfe eines Transpondersystems, insbesondere unter Verwendung eines Funketikettes, an das Kommunikationsnetzwerk 02 angebunden.

Die mit der jeweiligen Komponente verbundene Speichereinheit kann unveränderbare und optional auch veränderbare Daten enthalten, sodass die Speichereinheit einen permanenten und gegebenenfalls zusätzlich einen variablen Speicherinhalt aufweist, wobei die unveränderbaren Daten komponentenspezifische Informationen enthalten und deshalb immer vorhanden sind, wohingegen die veränderbaren Daten während der Betriebszeit der Komponente z. B. dynamisch veränderbar sein können. Aus Gründen eines Manipulationsschutzes sollen veränderbare Daten jedoch nur von der jeweiligen Komponente selbst veränderbar sein, was erfordert, dass die Komponente eine entsprechende Schreibeinrichtung zum Einschreiben von Daten in die zur Komponente gehörende Speichereinheit aufweist. Die in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente gespeicherten Daten können z. B. den Bauteiltyp und/oder die Produktbezeichnung dieser Komponente, deren Seriennummer, Hardwareversion

und/oder Firmwareversion angeben, wobei die Angaben z. B. zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer usw. zu den in der jeweiligen Speichereinheit unveränderbaren Daten gehören, wobei diese Daten z. B. in einem die jeweilige Komponente kennzeichnenden Identifizierungscode eingearbeitet sind. Die zu der jeweiligen Komponente gehörende Speichereinheit kann auch als ein elektronisches Typenschild oder als eine elektronische Gerätekennkarte bezeichnet werden.

Die in der jeweiligen Speichereinheit von Komponenten derselben Maschineneinheit 08 der Druckmaschine gespeicherten Daten werden zur Vereinfachung und/oder Beschleunigung ihrer übertragung an eine übergeordnete Steuerungsebene der Druckmaschine in einer zu der betreffenden Maschineneinheit 08 gehörenden Speichereinheit vorzugsweise zwischengespeichert und/oder verwaltet, wobei diese Daten zwischenspeichernde Speichereinheit vorzugsweise als ein schneller Pufferspeicher und/oder z. B. in oder zumindest in Verbindung mit der Bewegungssteuerung 12 ausgebildet ist. Auch in oder zumindest in Verbindung mit dem Sektionsrechner 03 können Daten von zu der jeweiligen Sektion gehörenden Maschineneinheiten 08 sowie deren jeweiligen Komponenten zwischengespeichert und/oder verwaltet werden.

Wenn Daten aus der jeweiligen Speichereinheit von Komponenten einer bestimmten Steuerungsebene zu einer Komponente einer nächsthöheren Steuerungsebene übertragen werden, werden diese übertragenen Daten mit einer Ortsinformation verknüpft, wobei die Verknüpfung der eine Komponente kennzeichnenden Daten mit einem Ortsbezug hinsichtlich der z. B. räumlichen Anordnung der diese Daten sendenden Komponente in der Druckmaschine vorzugsweise in der nächsthöheren Steuerungsebene erfolgt, sodass nachvollziehbar ist, von woher die aus der untergeordneten Steuerungsebene übertragenen Daten bezogen wurden. Wenn beispielsweise auf Aggregatebene AE Daten aus der Feldebene FE zusammengetragen werden, werden die von den in der Feldebene FE angeordneten Antriebseinheiten 14.1 ; 14.2; 14.x oder die

von den dort angeordneten Feldgeräten 16.1 ; 16.2; 16.x übertragenen Daten mit einer Ortsinformation darüber verknüpft, wo die jeweilige Antriebseinheit 14.1 ; 14.2; 14.x oder das jeweilige Feldgerät 16.1 ; 16.2; 16.x in derjenigen Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x angeordnet ist, zu der die Daten sammelnde Aggregatebene AE gehört. Wenn dann die Daten von der Aggregatebene AE an eine Sektionsebene SE weitergegeben werden, werden auf der Sektionsebene SE die dahin übertragenen Daten mit einer Ortsinformation darüber verknüpft, von welcher der zur Druckanlage gehörenden Maschineneinheiten 08.1 ; 08.2; 08.x diese Daten bezogen wurden. Gleichfalls werden auf der Leitebene LE dorthin übertragene Daten mit einer Ortsinformation darüber verknüpft, von welcher Sektion die jeweiligen Daten bezogen wurden. Die Ortsinformation wird demnach bei jeder übertragung der eine Komponente kennzeichnenden Daten auf eine nächsthöhere Steuerungsebene fortschreibend ergänzt. Auf diese Weise können Daten, die in einer auf der Leitebene LE angeordneten Datenbank verwaltet werden, eindeutig hinsichtlich ihrer Herkunft identifiziert, weil die in der nächsthöheren Steuerungsebene angeordnete Komponente von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene angeordneten Komponente empfangene Daten mit einer entsprechenden Ortsinformation verknüpft, wobei die Ortsinformation die Anordnung der Daten sendenden Komponente in einer untergeordneten Steuerungsebene betrifft. Anhand der gegebenenfalls von einer zur nächsten Steuerungsebene jeweils ergänzten Ortsinformation können bis zu der vorzugsweise in der Leitebene LE angeordneten Datenbank übertragene Daten zielgerichtet in einer strukturierten Ablage gespeichert werden (Fig. 3).

In der übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder in dem Datenserver 06 wird vorzugsweise ein auch als Clientapplikation bezeichnetes Programm abgearbeitet, welches diejenigen Daten abfragt und verwaltet, die in der jeweiligen Speichereinheit von zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeichert sind. Dabei können der auf der Leitebene LE vorhandenen Datenbank bereitgestellte Daten entweder in eine vorgegebene Ordnungsstruktur eingelesen werden oder die Daten weisen sich durch ihre Ortsinformation aus und werden aufgrund dessen entsprechend geordnet, sodass die

Datenbank in ihrer Ordnungsstruktur die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildet. Der Inhalt der Datenbank ist vorzugsweise auf der Anzeigeeinrichtung der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 und/oder auf einer entsprechenden Einrichtung der übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder des Datenservers 06 anzeigbar und/oder über die Netzwerkschnittstelle 07 an einen externen Rechner übertragbar, um den Inhalt der Datenbank dort anzuzeigen.

Die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten wird z. B. bei der Projektierung der Druckmaschine festgelegt; sodann kann die diese Anordnung virtuell abbildende Ordnungsstruktur in der Datenbank angelegt werden. Beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Druckmaschine werden auf Anforderung diejenigen Daten abfragt, die z. B. in der jeweiligen Speichereinheit von Komponenten der zur Druckmaschine gehörenden Sektionen und/oder Maschineneinheiten 08.1 ; 08.2; 08.x gespeichert sind, und in der Datenbank gespeichert. Die Speicherung dieser angeforderten Daten erfolgt vorzugsweise formatunabhängig, z. B. in einem XML-Standard.

Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass nach jedem Versetzen einer Komponente in ihren aktiven Betriebszustand, z. B. durch ein Einschalten ihrer jeweiligen Energieversorgung, die in der jeweiligen Speichereinheit der betroffenen Komponenten gespeicherten Daten zumindest an die nächsthöhere Steuerungsebene übertragen und letztlich in der Datenbank gespeichert werden. Diese Datenübertragung kann unmittelbar mit dem Versetzen einer Komponente in ihren aktiven Betriebszustand oder dazu zeitverzögert erfolgen; diese Datenübertragung kann aber auch zyklisch oder zu jeder beliebigen Zeit auf Anforderung erfolgen. Die Daten, die in Verbindung mit dem Versetzen einer zur Druckmaschine gehörenden Komponente in ihren aktiven Betriebszustand gespeichert werden, werden vorzugsweise mit denjenigen Daten verglichen, die bei der Inbetriebnahme der Druckmaschine hinsichtlich dieser Komponente gespeichert worden sind. Wenn der Vergleich eine Ungleichheit der Daten aufzeigt, weil sich z. B. die Konfiguration einer Sektion und/oder einer Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x geändert

hat, werden die aktuellen Daten, die in Verbindung mit dem Versetzen einer zur Druckmaschine gehörenden Komponente in ihren aktiven Betriebszustand gespeichert werden, zusammen mit einer Zeitmarkierung in der Datenbank gespeichert, wobei die Zeitmarkierung z. B. in einer Datumsangabe und/oder Uhrzeit bestehen kann.

In der Druckmaschine sind insbesondere elektronische Komponenten zeitlich miteinander zu synchronisieren, was z. B. durch einen zentralen Systemtakt erfolgen kann, wobei der zentrale Systemtakt z. B. von der Datenbank ausgehen kann. Ein Komponenten zeitlich synchronisierendes Taktsignal kann aber auch dezentral innerhalb jeder Steuerungsebene erzeugt werden, wobei dann Zeitereignisse unterschiedlicher Steuerungsebenen miteinander zu synchronisieren sind. Die zeitlich nach der Inbetriebnahme der Druckmaschine in der Datenbank gespeicherten Daten sind vorzugsweise chronologisch gespeichert, sodass die Ablage dieser Daten eine Veränderung an einer Komponente erkennen lässt. Insbesondere kann aus der Ablage der mit einer Zeitmarkierung versehenen Daten der Zeitpunkt eines Austausches einer einzelnen Komponente oder einer ganzen Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x ersehen werden, wobei aus der Zeitspanne zwischen der Installation dieser Komponente oder der Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x z. B. bei der Inbetriebnahme der Druckmaschine und dem Zeitpunkt des Austausches dieser Komponente oder dieser Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x deren jeweilige Gebrauchsdauer bestimmbar ist. Es ist auch möglich, z. B. anhand der gespeicherten Seriennummern gezielt Wartungsarbeiten zu initiieren, z. B. in Verbindung mit einer Rückrufaktion. Die übergeordnete Steuerungseinheit 01 und/oder der Datenserver 06 können bei einer überschreitung der in der Datenbank gespeicherten Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten z. B. über eine der Bedien- und/oder Visualisierungseinheiten 04; 13 eine auf diese überschreitung hinweisende Meldung absetzen.

Da die in der Datenbank gespeicherten Daten u. a. auch eine Angabe zu der Version von auf einer z. B. elektronischen Komponente laufender Hardware, Firmware und/oder

Parameterfiles enthalten, kann diese Information herangezogen werden, um z. B. in Verbindung mit einer Kompatibilitätsprüfung Versionskonflikte zu erkennen, gezielt ein Update und/oder ein automatisches Laden einer bestimmten Firmware, Software und/oder eines Parameterfiles zu veranlassen, z. B. nach einem Austausch dieser elektronischen Komponente. Auch ist durch die Protokollierung der Versionsstände von Firmware, Software und/oder Parameterfiles deren Zurücksetzung z. B. nach einem erfolglos ausgeführten Update möglich. überdies können die Angaben zu störungsfrei miteinander arbeitenden Versionen von auf elektronischen Komponenten laufender Hardware, Firmware und/oder Software sowie von Parameterfiles als diese Art von Druckmaschine kennzeichnende Stammdaten zusammengefasst werden, wobei diese Stammdaten für die Projektierung einer weiteren, ähnlichen Druckmaschine herangezogen werden können.

Fig. 4 verdeutlicht den Vorgang der Kompatibilitätsprüfung zur Vermeidung von Versionskonflikten, wie er auf der Grundlage der in der Datenbank gespeicherten Daten möglich ist. Jede z. B. in einer Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x angeordnete elektronische Komponente besteht zumindest aus einer Hardware, welche bei gleichem Typ von Komponente einen unterschiedlichen Entwicklungsstand aufweisen kann. Die in einer der Maschineneinheiten 08.1 ; 08.2; 08.x angeordneten elektronischen Komponenten enthalten insbesondere bei einer komplexen Funktionalität i. d. R. eine Logikeinheit, z. B. einen Controller, mit einer die Funktionalität beeinflussenden Firmware. Unter Beibehaltung der Hardware kann die in dem Controller der elektronischen Komponente laufende Firmware verändert werden, wodurch auch die Funktionalität der elektronischen Komponente verändert werden kann. Darüber hinaus kann die von einem Controller bestimmte Funktionalität einer elektronischen Komponente durch ein veränderbares Parameterfile an den gewünschten Anwendungsfall angepasst werden. Dies ist z. B. bei einer elektronischen Regeleineinheit einer Antriebseinheit 14.1 ; 14.2; 14.x der Fall.

Die Kompatibilität von Hardware, Firmware und des Parameterfiles ist von erheblicher Bedeutung für einen störungsfreien Betrieb der betroffenen elektronischen Komponente. Zur einfachen Verwaltung der Versionsstände der jeweiligen Hardware, Firmware und der Parameterfiles wird eine z. B. dreidimensionale Kompatibilitätsmatrix verwendet, wie sie beispielhaft in der Fig. 4 dargestellt ist. Alle in ihrer Kombination störungsfrei miteinander arbeitenden Versionen, die für die betreffende elektronischen Komponente freigegeben sind, werden fortlaufend in diese allgemeingültige Kompatibilitätsmatrix eingepflegt. In einer Speichereinheit der Druckmaschine, z. B. in der übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder in dem Datenservers 06, wird eine lokale, d. h. anlagenspezifische Kompatibilitätsmatrix gepflegt, welche alle aktuellen und bereits in der Druckmaschine installierten Kombinationen von Hardware, Firmware und Parameterfiles für die jeweiligen elektronischen Komponenten aufzeigt. Bei einem Austausch einer der elektronischen Komponenten der Druckmaschine wird anhand der Version von Hardware und Firmware der betreffenden Komponente mithilfe der lokalen Kompatibilitätsmatrix ein passendes Parameterfile gewählt. Wenn in der Druckmaschine eine elektronische Komponente mit einer bisher unbekannten Version von Hardware und/oder Firmware eingesetzt werden soll, erfolgt ein Zugriff auf die allgemeingültige Kompatibilitätsmatrix, um eine für die betreffende elektronische Komponente freigegebene, lauffähige Kombination zu ermitteln, um welche dann anschließend die lokale Kompatibilitätsmatrix erweitert wird. Diese Kompatibilitätsprüfung stellt sicher, dass nur störungsfrei miteinander arbeitende Versionen von Hardware und/oder Firmware sowie von Parameterfiles auf den jeweiligen elektronischen Komponenten zum Einsatz gebracht werden. Eine beabsichtigte Abweichung von den Feststellungen der automatisch durchgeführten Kompatibilitätsprüfung bedarf vorzugsweise einer manuellen Bestätigung durch Bedienpersonal, wenn tatsächlich ein Betrieb einer elektronischen Komponente mit zumindest noch nicht freigegebenen Versionen von Hardware und/oder Firmware sowie von Parameterfiles aufgenommen werden soll.

Es kann vorgesehen sein, dass in Verbindung mit den in der mindestens einen Datenbank

gespeicherten Daten weitere Betriebsdaten von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeichert werden, wobei diese weiteren Betriebsdaten gleichfalls mit einer Zeitmarkierung versehen sein können. Diese weiteren Betriebsdaten betreffen z. B. eine Drehzahl, ein Antriebsmoment, eine Betriebstemperatur, eine zeitliche Auslastung der Komponente oder eine andere in Verbindung mit ihrem Betrieb stehende Angabe. Durch eine Verknüpfung der in der Datenbank gespeicherten, gegebenenfalls mit einer Zeitmarkierung versehenen Daten mit weiteren Betriebsdaten der jeweiligen Komponenten kann z. B. ein überlastungszustand der jeweiligen Komponenten erkannt werden, sodass vorbeugend z. B. zur Vermeidung eines Ausfalls dieser Komponenten z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit 01 und/oder von dem Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit einem externen Rechner Wartungsarbeiten initiiert werden können. Durch eine Verknüpfung derartiger Daten können für die jeweilige Komponente günstige und weniger günstige Betriebszustände ermittelt werden. Die Ermittlung weniger günstiger Betriebszustände kann dazu genutzt werden, dass z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit 01 eine darauf aufmerksam machende Meldung generiert wird, was z. B. in Form einer automatisch generierten Benachrichtigung des Druckmaschinenherstellers, z. B. per Email, erfolgen kann. Auch an der Anzeigeeinrichtung der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 der Leitebene LE der Druckmaschine und/oder an der einer Maschineneinheit 08.1 ; 08.2; 08.x zuzurechnenden Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 13 kann jeweils eine z. B. von der übergeordneten Steuerungseinheit 01 generierte Meldung visualisiert werden, die auf einen weniger günstigen Betriebszustand von einer der Komponenten und/oder auf z. B. aufgrund der Gebrauchsdauer erforderliche Wartungsarbeiten und/oder auf ein durchgeführtes oder durchzuführendes Update von Firmware, Software und/oder eines Parameterfiles hinweist. Diese durch die übergeordnete Steuerungseinheit 01 und/oder den Datenserver 06 und/oder in Verbindung mit einem externen Rechner initiierten Meldungen können an einer der Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04; 13 in Klartext und/oder grafisch unterstützt z. B. durch ein Piktogramm erfolgen.

Mit der bisher beschriebenen Anordnung lässt sich ein Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk 02 aufweisenden Druckmaschine realisieren, bei dem von mindestens einer der Komponenten diese Komponente kennzeichnende Daten in einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden, mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbundenen Speichereinheit gespeichert werden, wobei das Verfahren insbesondere die Verfahrensschritte aufweist, dass in der mindestens zwei voneinander verschiedene, hierarchisch gegliederte Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE aufweisenden Druckmaschine die Daten mindestens einer in einer rangniedrigeren Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente aus deren Speichereinheit über das Kommunikationsnetzwerk 02 an mindestens eine in einer ranghöheren Steuerungsebene LE; SE; AE angeordnete Komponente übertragen werden, wobei diese in die zumindest eine ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE übertragenen Daten bei ihrer übertragung von einer in die nächst ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE jeweils mit einer die Anordnung der Daten sendenden Komponente in ihrer jeweiligen Steuerungsebene SE; AE; FE betreffenden Ortsinformation verknüpft werden. Dabei werden die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten vorzugsweise zusammen mit der zu dieser Komponente gehörenden Ortsinformation in einer Datenbank gespeichert, wobei die Datenbank die in der Datenbank zu speichernden Daten von der Speichereinheit der jeweiligen Komponente vorzugsweise anfordert, d. h. die Datenbank fungiert in der Kommunikation zwischen ihr und der jeweiligen Speichereinheit der jeweiligen Komponente als Master. Es ist vorteilhaft, in der Datenbank die von der jeweiligen Komponente empfangenen Daten in einer die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur zu speichern.

Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Verfahren zur Speicherung von Daten mindestens einer Komponente einer mehrere Komponenten und mindestens ein Kommunikationsnetzwerk 02 aufweisenden Druckmaschine vorgesehen werden, bei dem von mindestens einer der Komponenten diese Komponente kennzeichnende Daten in

einer zu dieser betreffenden Komponente gehörenden, mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbundenen Speichereinheit gespeichert werden, wobei das Verfahren insbesondere die Verfahrensschritte aufweist, dass von mindestens einer Datenbank mit einer die Anordnung der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten virtuell abbildenden Struktur über das Kommunikationsnetzwerk 02 von der betreffenden Speichereinheit der zumindest einen Komponente deren diese Komponente kennzeichnende Daten angefordert und gespeichert werden. Hierbei werden von der Datenbank die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten vorzugsweise unter Verwendung einer in der Datenbank für die betreffende Komponente gespeicherten, die Anordnung dieser Komponente in der Druckmaschine betreffenden Ortsinformation angefordert.

In dem erstgenannten Verfahren melden in der Druckmaschine in einer rangniedrigeren Steuerungsebene SE; AE; FE angeordnete Komponenten ihre jeweiligen Daten an eine ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE, wobei vorzugsweise bei jeder übertragung dieser Daten von der rangniedrigeren Steuerungsebene SE; AE; FE in die ranghöhere Steuerungsebene LE; SE; AE diesen Daten eine Ortsinformation hinzugefügt wird, wobei diese Ortsinformation darüber Auskunft gibt, an welchem Ort in der Druckmaschine die jeweilige Daten sendende Komponente angeordnet ist. Durch diese Ortsinformation kann die jeweilige Daten übertragende Komponente z. B. einer bestimmten Maschineneinheit 08 der Druckmaschine zugeordnet werden. Dabei werden die Daten sozusagen von „unten" nach „oben" gereicht. Bei diesem Verfahren besteht keine Notwendigkeit, dass in der die Daten sammelnden Datenbank bereits eine Struktur über die Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine hinterlegt ist. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die genaue Ausgestaltung der Druckmaschine und die räumliche Anordnung ihrer Komponenten zu Beginn der Datensammlung nicht bekannt sein muss und damit die Datensammlung in einem strukturoffenen anpassungsfähigen System erfolgt. Auch eine erst später der Druckmaschine hinzugefügte Komponente kann ohne eine vorangegangene Registrierung in der Datenbank ihre spezifischen Daten an die Datenbank übertragen, wobei die erfassten Daten dennoch in korrekter Zuordnung zu

einer bestimmten Komponente der Druckmaschine gespeichert werden.

In dem zweiten beschriebenen Verfahren ist in der mindestens einen Datenbank eine die Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine abbildende Struktur hinterlegt. Damit ist aus der Anlagenstruktur der jeweiligen Datenbank ersichtlich, von welchen Komponenten eine übertragung von Daten erwartet werden kann. Die Initiative zur Datenübertragung geht in diesem Fall von der Daten sammelnden Datenbank aus. Von der Datenbank empfangene Daten werden entsprechend der in der Datenbank gespeicherten Struktur von der Anordnung der Daten sendenden Komponenten in der Druckmaschine bestimmten „Plätzen" zugeordnet. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die in der Datenbank zu speichernden Daten auf einfache Weise auf Vollständigkeit geprüft werden können. Wenn eine Komponente keine Daten bereitstellt, obwohl sie dies sollte, weil die betreffende Komponente gemäß der Struktur der Datenbank als Daten sendend vorgesehen ist, kann aus der Datenbank heraus eine diesen z. B. als eine Betriebsstörung zu wertenden Sachverhalt anzeigende Meldung generiert werden.

In beiden vorgenannten Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Datenbank in einer als eine der Daten sendenden Komponente übergeordnete Steuerungseinheit 01 oder als ein Datenserver 06 ausgebildeten Komponente betrieben wird. Eine andere alternative oder zusätzliche vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Datenbank in einem über eine Netzwerkschnittstelle 07 mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 verbindbaren stationären oder mobilen Rechner, z. B. in einem an die Netzwerkschnittstelle 07 des Kommunikationsnetzwerkes 02 der Druckmaschine anschließbaren Notebook, betrieben wird. Dieses Notebook ist nach der übertragung der jeweils eine bestimmte Komponente der Druckmaschine betreffenden Daten in die auf dem Notebook betriebenen Datenbank von der Druckmaschine getrennt betreibbar, sodass die Datenbank mit den von den Komponenten der Druckmaschine übertragenen Daten unabhängig von der Druckmaschine betrieben werden kann und die Daten dieser Komponenten z. B.

andernorts ausgewertet werden können. Ein die Datenbank aufweisender stationärer Rechner kann z. B. ein Rechner eines Betreibers oder eines Herstellers der betreffenden Druckmaschine sein, wobei dieser Rechner z. B. via Internet, Intranet oder einer anderen Datenübertragungseinrichtung mit dem Kommunikationsnetzwerk 02 der Druckmaschine zumindest zeitweise verbindbar ist.

In beiden Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Speichereinheit der die Daten sendenden Komponente in einer zumindest während des Betriebs dieser Komponente unlösbaren Zusammenfügung mit der betreffenden Komponente ausgeführt wird. Die Datenbank fordert vorzugsweise von der jeweiligen Speichereinheit aller in der Druckmaschine angeordneten Komponenten die jeweilige Komponente kennzeichnende Daten an. Es ist vorteilhaft vorzusehen, dass die Datenbank von der jeweiligen Speichereinheit der mindestens einen in der Druckmaschine angeordneten Komponente diese Komponente kennzeichnende Daten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine anfordert. Auch kann zumindest eine der in der Druckmaschine angeordneten Komponenten jedes Mal nach ihrem Versetzen in ihren aktiven Betriebszustand die in ihrer Speichereinheit gespeicherten Daten an die Datenbank übertragen, wobei die Datenbank die von der Speichereinheit einer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten am Ende der Inbetriebnahme dieser Druckmaschine angeforderten Daten vorzugsweise mit den jeweiligen bei jedem Versetzen einer Komponente in ihren jeweiligen aktiven Betriebszustand übertragenen Daten vergleicht und z. B. die aktuellen Daten zusammen mit einer Zeitmarkierung in der Datenbank speichert, wenn der Vergleich eine Ungleichheit der miteinander verglichenen Daten aufzeigt. Die die jeweilige Komponente kennzeichnenden Daten werden daher vorzugsweise zusammen mit einer den Zeitpunkt der Datenübertragung betreffenden Information in der Datenbank gespeichert, wobei die von der jeweiligen Speichereinheit der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten zur Datenbank übertragenen Daten jeweils insbesondere chronologisch gespeichert werden.

Wie erwähnt, werden die in der mindestens einen Datenbank von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeicherten Daten vorzugsweise für einen Fernzugriff bereitgestellt. In der Datenbank können von den zur Druckmaschine gehörenden Komponenten zudem jeweils weitere Betriebsdaten gespeichert werden. Beispielsweise kann in der Datenbank auch eine Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten gespeichert werden, wobei eine überschreitung der in der Datenbank gespeicherten Gebrauchsdauer der zur Druckmaschine gehörenden Komponenten z. B. von mindestens einer Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04; 13 der Druckmaschine oder des externen Rechners oder des mobilen Notebooks gemeldet wird. Vorzugsweise wird eine Kompatibilitätsprüfung zur Erkennung eines Versionskonfliktes hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles durchgeführt, wobei ein erkannter Versionskonflikt hinsichtlich einer mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles von der mindestens einen Bedien- und/oder Visualisierungseinheit gemeldet wird. Die Aufnahme des Betriebs einer elektronischen Komponente trotz eines gemeldeten Versionskonfliktes hinsichtlich der Hardware und/oder Firmware und/oder eines Parameterfiles dieser Komponente erfordert z. B. eine manuelle Bestätigung durch das Bedienpersonal der Druckmaschine. Zur Vermeidung eines Versionskonfliktes hinsichtlich der mit Bezug auf eine elektronische Komponente einzusetzenden Hardware und/oder Firmware und/oder Parameterfiles wird z. B. ein Update der Firmware und/oder des Parameterfiles der betreffenden Komponente zugeführt und hinsichtlich dieser Komponente ausgeführt.

Auch beim zweiten Verfahren kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Speichereinheit von in mindestens zwei voneinander verschiedenen, hierarchisch gegliederten Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE der Druckmaschine angeordneten Komponenten an das Kommunikationsnetzwerk 02 angeschlossen werden, wobei die Speichereinheit einer in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente die in dieser Speichereinheit gespeicherten, diese Komponente kennzeichnenden Daten

insbesondere an mindestens eine in der nächsthöheren Steuerungsebene LE; SE; AE angeordnete Komponente überträgt. Die in der nächsthöheren Steuerungsebene LE; SE; AE angeordnete Komponente verknüpft dann vorzugsweise von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Komponente empfangene Daten mit einer Ortsinformation, wobei die Ortsinformation die Anordnung der Daten sendenden Komponente in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE betrifft. Die die Komponente kennzeichnenden Daten werden z. B. innerhalb der Datenbank mit ihrer jeweiligen Ortsinformation verknüpft. Vorzugsweise werden die die Komponente kennzeichnenden Daten bei jeder übertragung von einer Steuerungsebene SE; AE; FE zur nächsthöheren Steuerungsebene LE; SE; AE jeweils mit einer Ortsinformation hinsichtlich der Daten sendenden Steuerungsebene SE; AE; FE ergänzt, sodass bei einer übertragung der Daten über mehrere Steuerungsebenen LE; SE; AE eine den übertragungsweg aufzeigende Verkettung von mehreren Ortsinformationen gebildet wird. Die eine Komponente kennzeichnenden, in deren Speichereinheit gespeicherten Daten werden insbesondere in die ranghöchste Steuerungsebene LE der zur Druckmaschine gehörenden Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE übertragen.

In der als Bestandteil der jeweiligen Komponente ausgebildeten Speichereinheit können unveränderbare und/oder veränderbare Daten gespeichert werden. Beispielsweise werden in der zur jeweiligen Komponente gehörenden Speichereinheit eine Angabe zumindest zum Bauteiltyp und/oder zu der Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente gespeichert, wobei die Angabe zum Bauteiltyp und/oder zur Seriennummer und/oder zur Hardwareversion und/oder zur Firmwareversion der jeweiligen Komponente in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als unveränderbare Daten gespeichert werden. In der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten werden insbesondere nur während der Betriebszeit der jeweiligen Komponente verändert. Zudem werden in der Speichereinheit der jeweiligen Komponente als veränderbar gespeicherte Daten nur von der jeweiligen Komponente selbst verändert.

Wenn zumindest von einer in einer untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten, als eine Maschineneinheit 08 ausgebildeten Komponente diese Komponente kennzeichnende Daten in ihrer jeweiligen Speichereinheit gespeichert werden, kann es sein, dass die Maschineneinheit 08 als ein Einzugswerk oder als ein Führungssystem eines bahnförmigen Bedruckstoffes oder als ein mindestens eine Fangwalze umfassendes Bahnsicherungssystem oder als ein Rollenwechsler oder als ein Logistiksystem zur Zuführung des Bedruckstoffes an die Druckmaschine oder als ein Druckwerk oder als ein Kühlwalzenständer oder als ein Trockner oder als ein Falzapparat ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass Daten aus einer der Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE der betreffenden Maschineneinheit 08 in einer zu dieser Maschineneinheit 08 gehörenden Speichereinheit zwischengespeichert und/oder verwaltet werden. überdies wird z. B. mindestens eine in der Maschineneinheit 08 ausgebildete Antriebseinheit 14 von mindestens einer in der Maschineneinheit 08 vorgesehenen Bewegungssteuerung 1 1 gesteuert. Ferner ermöglicht und/oder kontrolliert z. B. mindestens eine in der Maschineneinheit 08 vorgesehene Ablaufsteuerung 12 zumindest den Datenverkehr zu mindestens einem in einer weiteren untergeordneten Steuerungsebene SE; AE; FE angeordneten Feldgerät 16. Auch ist es vorteilhaft, mindestens eine als eine Bedien- und/oder Visualisierungseinheit 04 ausgebildete Komponente zur Visualisierung für den Druckprozess relevanter Daten in der ranghöchsten Steuerungsebene LE vorzusehen.

Durch mindestens eine in einer Steuerungsebene LE; SE; AE; FE vorgesehene Kommunikationseinheit 09 wird zumindest diese Steuerungsebene LE; SE; AE; FE an das Kommunikationsnetzwerk 02 angebunden, wobei das Kommunikationsnetzwerk 02 z. B. als ein Feldbus 02 ausgebildet wird. Die Kommunikationseinheit 09 wird z. B. als ein Aggregatrouter 09 ausgebildet. Zwischen zwei oder mehr Steuerungsebenen LE; SE; AE; FE zu übertragene Daten werden z. B. verschlüsselt übertragen.

Bezugszeichenliste

01 Steuerungseinheit, Leitstand

02 Kommunikationsnetzwerk, Feldbus

03 Sektionsrechner, Leitrechner

04 Bedien- und/oder Visualisierungseinheit

05 -

06 Datenserver

07 Netzwerkschnittstelle

08 Maschineneinheit

09 Kommunikationseinheit, Aggregatrouter

10 -

1 1 Bewegungssteuerung

12 Ablaufsteuerung

13 Bedien- und/oder Visualisierungseinheit

14 Antriebseinheit

15 -

16 Feldgerät

LE Leitebene

SE Sektionsebene

AE Aggregatebene

FE Feldebene