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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR CONTROLLING A TRANSMISSION OF DATA ON THE BASIS OF AT LEAST ONE ATTRIBUTE OF A FILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/036597
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a system for controlling a transmission of data between a rail-bound vehicle (3) and a land-based device (5). The aim of the invention is to provide an improved method for controlling the transmission of data between the rail-bound vehicle (3) and the land-based device (5). This is achieved in that a communication device (15, 25) selects (E2, E3) a communication protocol (KP) for transmitting the data on the basis of at least one attribute (AT) of a file which contains the data to be transmitted.

Inventors:
PORSCH ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073395
Publication Date:
March 16, 2023
Filing Date:
August 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
H04W4/42; H04W4/44
Domestic Patent References:
WO2007147700A12007-12-27
Foreign References:
US20170272972A12017-09-21
US20180192350A12018-07-05
US20210151884A12021-05-20
DE102019208515A12020-12-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug (3) und einer landseitigen Einrichtung (5) , bei welchem mittels einer Kommunikationseinrichtung (15, 25) ein Kommunikationsprotokoll (KP) für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit wenigstens eines Attributs (AT) einer Datei, welche die zu übertragenden Daten enthält, ausgewählt wird (E3) .

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das wenigstens eine Attribut der Daten

- eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten,

- eine Größe der Datei,

- ein Ablaufdatum für eine Übertragung der Datei und/oder

- einen für die Datei vorgesehenen Empfänger repräsentiert .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die zu übertragenden Daten in Abhängigkeit des wenigstens einen Attributs (AT) einer Gruppe (KS, GP) zugeordnet werden (C) und das Kommunikationsprotokoll (KP) in Abhängigkeit der zugeordneten Gruppe ausgewählt wird (E3) .

4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem die Zuordnung zwischen dem wenigstens einen Attribut (AT) und der Gruppe (KS, GP) mittels einer Liste erfolgt, welche

- vor der Laufzeit der Datenübertragung statisch vorgegeben wird und/oder

- während der Laufzeit der Datenübertragung angepasst wird . 5 . Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem das wenigstens eine Attribut (AT ) der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten repräsentiert und für die Übertragung von Daten geringer Kritikalität ein auf einem Push-Modell basierende s Kommunikationsprotokoll ( KP4 ) ausgewählt wird .

6 . Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem das wenigstens eine Attribut (AT ) der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten repräsentiert und für die Übertragung von Daten geringer und/oder mittlerer Kritikalität ein auf einem Push-Modell ba sierendes Kommunikationsprotokoll ( KP3 ) ausgewählt wird , wobei einer Rückmeldung aus dem Protokollstapel dahingehend ausgewertet wird, ob die Übertragung erfolgreich ist .

7 . Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem das wenigstens eine Attribut (AT ) der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten repräsentiert und für Daten mittlerer und/oder hoher Kritikalität ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll ( KP2 ) ausgewählt wird, wobei eine Quittierung der erfolgreichen Übertragung auf Applikationsebene erfolgt .

8 . Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche , bei welchem das wenigstens eine Attribut (AT ) der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten repräsentiert und ein auf einem Push-Modell ba sierende s Kommunikationsprotokoll ( KP1 ) , wobei der Sender dem Empfänger eine Nachricht bereit- stellt, welche eine Datei zur Abfrage durch den Empfänger anzeigt, ausgewählt wird.

9. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch eine Recheneinrichtung diese veranlassen, das Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen .

10. Bereitstellungsvorrichtung für das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 9, wobei die Bereitstellungsvorrichtung das Computerprogrammprodukt speichert und/oder bereitstellt .

11. Landseitige Einrichtung (5) zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug (3) und der landseitigen Einrichtung (5) , umfassend : eine Kommunikationseinrichtung (25) , welche eingerichtet ist, ein Kommunikationsprotokoll (KP) für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eines Attributs einer Datei, welche die zu übertragenden Daten enthält, auszuwählen.

12 Spurgebundenes Fahrzeug (3) zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen dem spurgebundenen Fahrzeug (3) und einer landseitigen Einrichtung, umfassend : eine Kommunikationseinrichtung (15) , welche eingerichtet ist, ein Kommunikationsprotokoll (KP) für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eines Attributs (AT) einer Datei, welche die zu übertragenden Daten enthält, auszuwählen.

13. System zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug (3) und einer landseitigen Einrichtung ( 5 ) , umfassend : eine Kommunikationseinrichtung (15) des spurgebundenen Fahrzeugs (3) und/oder eine Kommunikationseinrichtung (25) der landseitigen Einrichtung (5) , welche eingerichtet sind, ein Kommunikationsprotokoll (KP) für die Übertragung der Daten in 21

Abhängigkeit eines Attributs (AT) einer Datei, welche die zu übertragenden Daten enthält, auszuwählen.

Description:
Beschreibung

Verfahren und System zur Steuerung einer Übertragung von Daten in Abhängigkeit wenigstens eines Attributs einer Datei

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und System zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung.

Grundsätzlich ist es bekannt, dass Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung (z. B. einer Betriebsleitzentrale) übertragen werden. Die Betriebsleitzentrale kann sich z. B. in einem Bahnhof oder in einem Stellwerk befinden oder cloudbasiert ausgebildet sein. Für die Datenübertragung (auch Kommunikation genannt) zwischen einem Fahrzeug und der landseitigen Einrichtung stehen unterschiedliche Übertragungsarten (z. B. Funk, Licht, etc. ) zur Verfügung .

DE 10 2019 208 515 Al beschreibt ein Verfahren zum Aufbau einer drahtlosen Datenverbindung zwischen einem Fahrzeug und einer externen Einheit. Bei dem Verfahren wird in einer Prüfung von dem Fahrzeug geprüft, ob zumindest eine Bedingung von einer oder mehreren vorgegebenen Bedingung (en) zum Verbindungsaufbau erfüllt ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung von dem Fahrzeug mit der externen Einheit eine drahtlose Datenverbindung zur Datenübertragung aufgebaut wird.

WO 2007/147700 beschreibt ein Verfahren zur Übertragung von Daten, insbesondere zwischen einem Schienenfahrzeug und einer Betriebsleitzentrale . Dabei wird bei der Übertragung der Daten die Priorität der Daten für eine Reihenfolge der Übertragungen berücksichtigt.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, die Steuerung der Übertragung der Daten zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Steuerung der Übertragung der Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung gelöst . Bei dem Verfahren wird mittels einer Kommunikationseinrichtung ein Kommunikationsprotokoll für die Übertragung der Daten ausgewählt . Die Auswahl erfolgt in Abhängigkeit wenigstens eines Attributs einer Datei , welche die zu übertragenden Daten enthält .

Mit der Erfindung wurde erkannt , das s die Datenmenge , die für eine Übertragung ausgehend von dem spurgebundenen Fahrzeug an die landseitige Einrichtung ( und umgekehrt ) vorgesehen ist , im Allgemeinen wächst . Um diese Datenmenge auch mit Blick auf eine zur Verfügung stehende Bandbreite und Konnektivität sinnvoll zu handhaben , ist eine geeignete Steuerung der Übertragung der Daten wünschenswert .

Die erfindungsgemäße Lösung behebt dieses Problem, indem die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eines oder mehrerer Attribute der Datei , welche die Daten enthält , gesteuert wird . Die Steuerung erfolgt insbesondere dadurch , da s s ein Kommunikationsprotokoll für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit des Attributs ausgewählt wird .

Die aus dem Stand der Techni k be kannte Steuerung von Daten in Abhängigkeit der Priorität der Daten bewirkt zwar eine geeignete Reihenfolge für die Übertragung unterschiedlicher Daten . Die erfindungsgemäße Lösung unterscheidet sich j edoch wesentliche dadurch von den bekannten Verfahren , das s Berücks ichtigung der Attribute der Datei zur Auswahl eines Kommunikationsprotokolls eine geeignete Handhabung der Daten bei der Übertragung bewirkt . Insbesondere kann die Zuverläs sigkeit der Übertragung der Daten ge steuert werden .

Der Begriff „Attribut einer Datei” i st vorzugsweise als Eigens chaft einer Datei zu verstehen , die als zusätzliche Angabe über den Inhalt der Datei hinausgeht . Der Begriff „Kommunikationsprotokoll'' ist vorzugsweise als Vereinbarung zu verstehen , nach der die Übertragung der Daten zwis chen zwei Kommunikationsteilnehmern , wie dem spurgebundenen Fahrzeug und der landseitigen Einrichtung , abläuft .

Die Kommunikationseinrichtung kann eine Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs , insbesondere ein Mobile-Communication Gateway (MCG) , umfas sen . Alternativ oder zusät zlich kann die Kommunikationseinrichtung eine Kommunikationseinrichtung der landseitigen Einrichtung , insbesondere ein Ground- Communication-Gateway, umfas sen .

Die Datenübertragung zwischen dem spurgebundenen Fahrzeug und der landseitigen Einrichtung erfolgt vorzugsweise mittels der Kommunikationseinrichtung , welche eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit aufweist . Bei einer Datenübertragung ausgehend von dem spurgebundenen Fahrzeug zu der landseitigen Einrichtung ist die Sendeeinheit an dem spurgebundenen Fahrzeug angeordnet und die Empfangseinheit landseitig angeordnet . Bei einer umgekehrten Datenübertragung ausgehend von der landseitigen Einrichtung zu dem spurgebundenen Fahrzeug ist die Sendeeinheit landseitig und die Empfangseinheit an dem spurgebundenen Fahrzeug angeordnet . Die Sendeeinheit und Empfangseinheit des spurgebundenen Fahrzeugs oder der landseitigen Einrichtung werden j eweils von einer einz igen Sende- Empf angseinheit gebildet .

Das spurgebundene Fahrzeug i st vorzugswei se ein Schienenfahrzeug , bei spielswei se ein Triebzug .

Der Fachmann versteht unter der Formulierung „ zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung" , das s Daten sowohl ausgehend von dem Fahrzeug an die Landseite als auch ausgehend von der landseitigen Einrichtung an das Fahrzeug übertragen werden können . Mit anderen Worten : Beide Richtungen der Datenübertragung sind von der Formulierung „zwi schen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung" umfas st . Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens repräsentiert das wenigstens eine Attribut eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten, eine Größe der Datei, ein Ablaufdatum für eine Übertragung der Datei und/oder einen für die Datei vorgesehenen Empfänger.

Die vorstehend beschriebene Aufzählung von möglichen Attributen ist nicht abschließend zu verstehen und weitere Beispiele von Attributen sind denkbar.

Der Begriff „Kritikalität” ist vorzugsweise als Wichtigkeit der Daten zu verstehen. Daten mit hoher Kritikalität sind insbesondere Daten, deren Verlust ein Risiko darstellt. Das Risiko kann beispielsweise ein Risiko für die Sicherheit (Safety) des spurgebundenen Fahrzeugs und der Umgebung des spurgebundenen Fahrzeugs sein. Die Kritikalität lässt sich beispielsweise anhand eines Attributs ermitteln, welches die Daten charakterisiert und als Metaangabe der Datei zugeordnet und/oder in dieser eingetragen ist.

Eine geringe Kritikalität weisen demnach Daten auf, deren Verlust oder Ausfall der Übertragung keine weitere Bedeutung hat. Ein Beispiel sind Daten, die einer Komfortfunktion dienen. Eine geringe Kritikalität weisen zudem Daten auf, deren Verlust dazu führt, dass für Fahrgäste relevante Daten am Fahrzeug, beispielsweise an einem Fahrgastinformationssystem, nicht aktualisiert werden können.

Eine hohe Kritikalität weisen Daten auf, die aus Diagnosesystemen stammen und dazu dienen, Wartungsvorgänge für das Fahrzeug beim nächsten Depotaufenthalt vorzubereiten. Eine hohe Kritikalität weisen zudem Daten auf, mit deren Hilfe in landseitigen Systemen Abrechnungsdaten erzeugt werden. Beispiele hierfür sind Daten, die aus Checkln/CheckOut-Systemen, Fahrgastzählsystemen und/oder Energy-Metering-Systemen stammen. Die Größe der Datei ist als Menge der in der Datei enthaltenen Daten zu verstehen, die üblicherweise in der Anzahl an Bytes angegeben wird. Diese lässt sich vorzugsweis anhand der Länge eines der Datei zugehörigen Streams bzw. der Länge eines Arrays, in dem die Datei eingetragen ist, ermitteln.

Das Ablaufdatum gibt vorzugsweise einen Tag und Zeitpunkt an, bis zu dem die Übertragung angestoßen und/oder abgeschlossen sein muss. Wurde die Datei bis zum Ablaufdatum nicht übertragen, wird beispielsweise eine Ablaufmeldung erzeugt oder die Datei gelöscht.

Der für die Datei vorgesehene Empfänger ist beispielsweise eine Servereinrichtung einer Betriebsleitzentrale des Betreibers des spurgebundenen Fahrzeugs. Ein weiteres Beispiel für einen Empfänger dieser Art ist eine Behörde der Exekutive, bei der die Daten beispielsweise zur Strafverfolgung ausgewertet werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die zu übertragenden Daten in Abhängigkeit des wenigstens einen Attributs einer Gruppe zugeordnet. Das Kommunikationsprotokoll wird in Abhängigkeit der zugeordneten Gruppe ausgewählt.

Wird lediglich ein einziges Attribut betrachtet, kann jeder Ausgestaltung bzw. jedem Wert oder Wertebereich des Attributs eine einzige Gruppe zugeordnet werden. Einer einzigen Gruppe können jedoch mehrere unterschiedliche Ausgestaltungen (z.B. diskrete Werte) oder Wertebereiche des Attributs zugeordnet sein .

Werden mehrere Attribute betrachtet, kann jeder Konstellation (mehrerer Attribute) eine Gruppe zugeordnet werden. Einer einzigen Gruppe können mehrere unterschiedliche Konstellationen (mehrerer Attribute) zugeordnet sein. Anders ausgedrückt: Die vorstehend geschilderte Zuordnung stellt eine Funktion dar, die mehrere Dimensionen (beispielsweise einen mehrdimen- sionalen Vektor, dessen Dimension der Anzahl der zu betrachteten Attribute entspricht) auf eine Dimension (beispielsweise einen eindimensionalen Vektor, welcher die zugeordnete Gruppe angibt) abbildet. Für diese Betrachtung werden einem Attribut Werte (z.B. diskrete Werte) zugeordnet, die in die entsprechende Stelle des Vektors hinterlegt werden.

Beispielsweise werden diejenigen Dateien einer Gruppe zugeordnet, die eine bestimmte (hohe) Kritikalität und gleichzeitig eine bestimmte (kleine) Größe aufweisen.

Ein weiteres Beispiel ergibt sich in dem Fall, dass ausschließlich die Kritikalität der Daten als Attribut betrachtet wird. In diesem Fall können die unterschiedlichen Gruppen unterschiedliche Kritikalitätsstuf en repräsentieren. Vorzugsweise wird einer Kritikalität der Daten eine Kritikalitätsstuf e zugeordnet. Weiter vorzugsweise können mehrere unterschiedliche Kritikalität der Daten einer einzigen Kritikali- tätsstufe zugeordnet sein.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform erfolgt die Zuordnung zwischen dem wenigstens einen Attribut und der Gruppe mittels einer Liste, welche vor der Laufzeit der Datenübertragung statisch vorgegeben wird und/oder während der Laufzeit der Datenübertragung angepasst wird.

Diese Liste kann von einem Betreiber des Fahrzeugs geplant und mittels einer Eingabeeinrichtung, die eine Recheneinrichtung umfasst, in Form einer Parametrisierung projektiert werden. Die Parametrisierung wird auf eine Speichereinrichtung geladen, die mittels der Kommunikationseinrichtung ausgelesen wird, um während der Laufzeit die Auswahl des Kommunikationsprotokolls vorzunehmen.

Während der Laufzeit können Ereignisse eintreten, die eine Änderung der Zuordnung wünschenswert machen. Diese Änderung kann während der Laufzeit der Datenübertragung durch die Kom- munikationseinrichtung automatisiert in der Liste eingetragen werden .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens repräsentiert das wenigstens eine Attribut der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten. Für die Übertragung von Daten geringer Qualität wird ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll ausgewählt.

Das Kommunikationsprotokoll basiert beispielsweise auf FTP- Put (FTP: File Transfer Protocol) und/oder HTTP-Post (HTTP: Hypertext Transfer Protocol) .

Vorzugsweise werden bei diesem Kommunikationsprotokoll Rückmeldungen aus dem Protokollstapel (Kommunikationsstack) nicht ausgewertet. Die Zuverlässigkeit der Übertragung der Daten wird lediglich durch die Protokolle gewährleistet, die im Protokollstapel unterhalb des ausgewählten Kommunikationsprotokolls liegen.

Durch die Anwendung eines einfachen Push-Protokolls ergibt sich der Vorteil, dass ein hoher Datendurchsatz und eine Schonung der Kommunikationsinfrastruktur erreicht wird. Denn unnötige Sicherungsmaßnahmen werden auf diese Weise für Daten geringer Kritikalität vermieden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens repräsentiert das wenigstens eine Attribut der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten. Für die Übertragung der Daten geringer und/oder mittlerer Kritikalität wird ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll ausgewählt, wobei eine Rückmeldung aus dem Protokollstapel dahingehend ausgewertet wird, ob die Übertragung erfolgreich ist.

Vorzugsweise wird die Übertragung im Fehlerfall wiederholt angestoßen . Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens repräsentiert das wenigstens eine Attribut der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten . Für Daten mittlerer und/oder hoher Kriti kalität wird ein auf einem Push-Model ba sierendes Kommunikationsprotokoll ausgewählt , wobei eine Quittierung der erfolgreichen Übertragung auf Applikationsebene erfolgt .

Vorzugsweise führt das Ausbleiben der Quittierung zu einer wiederholten Übertragung .

Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungsform de s erfindungsgemäßen Verfahrens repräsentiert das wenigstens eine Attribut der Daten eine Kritikalität der in der Datei enthaltenen Daten . Ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll wird ausgewählt , wobei der Sender dem Empfänger eine Nachricht bereitstellt , welche eine Datei zur Abfrage durch den Empfänger anzeigt .

Nach der erfolgreichen Abfrage und dem Auslesen der Daten wird dies dem Sender quittiert . Der Sender kann die Daten daraufhin löschen . Dadurch wird gewährleistet , das s der Empfänger eine Datei , welche die Daten enthält , lesen kann , wenn hierzu die erforderlichen Re s sourcen zur Verfügung stehen .

Vorzugsweise wird diese Kommunikationsprotokoll für Daten hoher Kriti kalität ausgewählt .

Zusätzlich zu den vorstehend bes chriebenen Lösungen zur Gewährleistung der Zuverläs sigkeit der Datenübertragung können bei den genannten Kommunikationsprotokollen weitere Maßnahmen durchgeführt werden . So können beispielsweise Prüf summen für eine Sicherung gegen Datenverfäl schung verwendet werden , die Datenübertragung kann verschlüs selt werden , etc .

Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt , umfa s send Befehle , die bei der Ausführung des Programms durch eine Recheneinrichtung diese veranla s sen , das Verfahren der vorstehend be schriebenen Art aus zuführen .

Die Erfindung betrifft ferner eine Bereit stellungsvorrichtung für das Computerprogrammprodukt der vorstehend beschriebenen Art , wobei die Bereitstellungsvorrichtung das Computerprogrammprodukt speichert und/oder bereitstellt . Die Bereitstellungsvorrichtung i st beispielsweise eine Speichereinheit , die das Computerprogrammprodukt speichert und/oder bereitstellt . Alternativ und/oder zusätzlich i st die Bereitstellungsvor- richtung beispielsweise ein Netzwerkdienst , ein Computersystem, ein Serversystem, insbe sondere ein verteiltes , beispielswei se cloudbasiertes Computersystem und/oder virtuelle s Rechnersystem, welches das Computerprogrammprodukt vorzugsweise in Form eine s Datenstroms speichert und/oder bereitstellt .

Die Bereitstellung erfolgt in Form eines Programmdatenblocks als Datei , insbesondere als Downloaddatei , oder als Datenstrom, insbesondere als Downloaddatenstrom, de s Computerprogramms . Diese Bereitstellung kann beispielswei se aber auch als partieller Download erfolgen , der aus mehreren Teilen besteht . Ein solches Computerprogramm wird beispielsweise unter Verwendung der Bereitstellungsvorrichtung in ein System eingele sen , soda s s da s erf indungsgemäße Verfahren auf einem Computer zur Aus führung gebracht wird .

Die Erfindung betrifft ferner eine landseitige Einrichtung zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwis chen einem spurgebundenen Fahrzeug und der landseitigen Einrichtung . Die landseitige Einrichtung umfa s st eine Kommunikationseinrichtung , welche eingerichtet ist , ein Kommunikationsprotokoll für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eines Attribut s einer Datei , welche die zu übertragenden Daten enthält , auszuwählen .

Die Erfindung betrifft ferner ein spurgebundenes Fahrzeug zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwi schen dem spurgebun- denen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung . Das spurgebundene Fahrzeug umfa s st eine Kommunikationseinrichtung , welche eingerichtet ist , ein Kommuni kationsprotokoll für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eines Attributs einer Datei , welche die zu übertragenden Daten enthält , aus zuwählen .

Die Erfindung betrifft ferner ein System zur Steuerung einer Übertragung von Daten zwischen einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung . Das System umfa s st eine Kommunikationseinrichtung de s spurgebundenen Fahrzeugs und/oder eine Kommunikationseinrichtung der landseitigen Einrichtung , welche eingerichtet sind, ein Kommunikationsprotokoll für die Übertragung der Daten in Abhängigkeit eine s Attributs einer Datei , welche die zu übertragenden Daten enthält , aus zuwählen .

Ausführungsbeispiele der Erf indung werden anhand der Zeichnungen erläutert . Es zeigen :

Figur 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen

Systems mit einem spurgebundenen Fahrzeug und einer landseitigen Einrichtung ,

Figur 2 schematisch den Ablauf eines Ausführungsbeispiels eines erf indungsgemäßen Verfahrens ,

Figur 3 schematisch ein erstes Aus führungsbeispiel für eine Abhängigkeit zwi schen einem Attribut einer Datei und aus zuwählenden Kommunikationsprotokollen und

Figur 4 schematisch ein zweite s Ausführungsbeispiel für eine Abhängigkeit zwis chen einem Attribut einer Datei und aus zuwählenden Kommunikations protokollen .

Figur 1 zeigt eine schematis che Ansicht eines Systems 1 mit einem spurgebundenen Fahrzeug 3 und einer landseitigen Einrichtung 5 . Das spurgebundene Fahrzeug 3 ist ein Schienenfahrzeug 4, beispielsweise eine U-Bahn. Die landseitige Einrichtung 5 ist Teil einer Betriebsleitzentrale .

Das spurgebundene Fahrzeug 3 weist ein Kommunikationsnetz 7 auf, welches als Ethernet-Netz ausgebildet ist. An das Kommunikationsnetz 7 ist beispielsweise ein Endgerät 9 datentechnisch angeschlossen. Zudem ist ein Mobile-Communication- Gateway 11 an das Kommunikationsnetz 7 angeschlossen, welches mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 13 verbunden ist. Das Mobile-Communication-Gateway 11 bildet zusammen mit der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 13 eine Kommunikationseinrichtung 15, welche ausgebildet ist, Daten an die landseitige Einrichtung 5 zu senden und Daten von der landseitigen Einrichtung 5 zu empfangen.

Die landseitige Einrichtung 5 weist ein Kommunikationsnetz 17 auf, welches als Ethernet-Netz ausgebildet ist. An das Kommunikationsnetz 17 sind beispielsweise ein Server 19 und eine Eingabeeinrichtung 20 datentechnisch angeschlossen. Zudem ist ein Ground-Communication-Gateway 21 an das Kommunikationsnetz 17 angeschlossen, welches mit einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 23 verbunden ist. Das Ground-Communication- Gateway 21 bildet zusammen mit der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 23 eine Kommunikationseinrichtung 25, welche ausgebildet ist, Daten an das spurgebundene Fahrzeug 3 zu senden und Daten von dem spurgebundenen Fahrzeug 3 zu empfangen .

Die Kommunikationseinrichtungen 15 und 25 bilden gemeinsam eine Kommunikationsverbindung 30 zum Übertragen von Daten zwischen dem spurgebundenen Fahrzeug 3 und der landseitigen Einrichtung 5, d. h. ausgehend von dem spurgebundenen Fahrzeug 3 zur landseitigen Einrichtung 5 sowie ausgehend von der landseitigen Einrichtung 5 zu dem spurgebundenen Fahrzeug 3.

Figur 2 zeigt schematisch den Ablauf eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem Verfahrensschritt A werden unterschiedliche Dateien, die von unterschiedlichen Subsystemen (Einrichtungen und/oder Systemen) des spurgebundenen Fahrzeug 3 bereitgestellt werden, für eine Übertragung an die landseitige Einrichtung 5 vorgesehen. Jede Datei weist ein Attribut oder mehrere Attribute AT auf. D. h. das Attribut kann aus der Datei als Metainformation ausgelesen werden oder anhand der Datei ermittelt werden.

Die Attribute AT repräsentieren beispielsweise eine Kritika- lität der in der jeweiligen Datei enthaltenen Daten, eine Größe der Datei, ein Ablaufdatum für eine Übertragung der Datei, einen für die Datei vorgesehenen Empfänger, etc.

Die Kritikalität ist dabei ein Attribut, welches aus der Art der in der Datei enthaltenen Daten abgeleitet werden kann. Die Art der Daten kann als Metainformation ausgelesen werden. Die Größe lässt sich anhand einer Länge eines der Datei zugehörigen Streams ermitteln.

Figur 3 zeigt ein Beispiel einer Abhängigkeit gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die Kritikalität der Daten als einziges Attribut AT berücksichtigt wird:

Eine geringe Kritikalität weisen demnach Daten auf, deren Verlust oder Ausfall der Übertragung keine weitere Bedeutung hat, da die Übertragung dieser Daten eine Komfortfunktion darstellt oder die Daten bei dem Verlust oder dem Ausfall der Übertragung in einem Subsystem des Fahrzeugs 3, welches die Daten bereitstellt , weiterhin zur Verfügung steht.

Eine geringe Kritikalität weisen zudem Daten auf, deren Verlust dazu führt, dass für Fahrgäste relevante Daten am Fahrzeug nicht aktualisiert werden können. Ein Beispiel sind Belegungsinformationen, die ausgehend von dem spurgebundenen Fahrzeug an die landseitige Einrichtung übertragen werden sollen. Aus diesen Daten können Einstiegshinweise für Fahr- gäste am Bahnhof ermittelt werden. Diese Einstiegshinweise werden entweder an stationären Anzeigen oder (durch Rückübertragung zum Fahrzeug) an Anzeigen im und am Fahrzeug angezeigt .

Eine hohe Kritikalität weisen Daten auf, die aus Diagnosesystemen stammen und dazu dienen, Wartungsvorgänge für das Fahrzeug beim nächsten Depotaufenthalt vorzubereiten. Der Ausfall von Daten dieser Art kann dazu führen, dass Wartungstätigkeiten nicht durchgeführt werden können. Grund hierfür kann sein, dass Ersatzteilen (ohne das aus den empfangenen Daten gewonnen Wissen) nicht rechtzeitig bereitgestellt werden. Im Extremfall führt dies dazu, dass das Fahrzeug das Depot aufgrund der offen gebliebenen Wartung nicht verlassen darf.

Eine hohe Kritikalität weisen zudem Daten auf, mit deren Hilfe in landseitigen Systemen Abrechnungsdaten erzeugt werden. Beispiele hierfür sind Daten, die aus Checkln/CheckOut- Systemen, Fahrgastzählsystemen und/oder Energy-Metering- Systemen stammen. Ein Verlust von Daten dieser Art kann zu finanziellen Verlusten bei Betreibern führen.

Die Kritikalität der Daten ergibt sich bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel aus der Art der Daten (Datentyp) . Diese Informationen sind beispielsweise als Metadaten der Datei zugeordnet. So ist beispielsweise in den Metadaten der Datei als Attribut ATI vermerkt, dass diese Datei Diagnosedaten enthält, welche demnach eine hohe Kritikalität aufweisen. Zudem ist in den Metadaten einer anderen Datei als Attribut AT2 beispielsweise vermerkt, dass diese Datei Daten enthält, mit deren Hilfe in landseitigen Systemen Abrechnungsdaten erzeugt werden, welche demnach eine hohe Kritikalität aufweisen. Des Weiteren ist in den Metadaten einer weiteren Datei als Attribut AT3 beispielsweise vermerkt, dass diese Datei Belegungsinformationen enthält, welche eine geringe Kritikalität aufweisen. Schließlich ist in den Metadaten einer weiteren Datei als Attribut AT4 beispielsweise vermerkt, dass diese Datei Daten für eine Komfortfunktion enthält, welche eine geringe Kritikalität aufweisen.

Diese unterschiedlichen Datentypen werden in einem Verfahrensschritt C einer Kritikalitätsstuf e KS zugeordnet. Die Zuordnung ZI ist in Figur 3 schematisch als Pfeile dargestellt. Beispielsweise werden die Daten mit dem Attribut AT4 einer geringen Kritikalitätsstuf e KS4 zugeordnet. Die Kritikali- tätsstufe KS ist demnach ein Ausführungsbeispiel für eine Gruppe, der die zu übertragenden Daten in Abhängigkeit eines Attributs zugeordnet werden.

Für die Übertragung wird auf dieser Basis eine Kommunikationsprotokoll KP ausgewählt. Diese Auswahl erfolgt in einem Verfahrensschritt D anhand einer Zuordnung Z2 der Kritikali- tätsstufen KS zu einem Kommunikationsprotokoll KP. So werden beispielsweise Dateien, denen anhand des Attributs AT4 die Kritikalitäts stuf e KS4 zugeordnet wurde, unter Anwendung des Kommunikationsprotokolls KP4 übertragen.

Die in Figur 3 gezeigten Attribute AT, Kritikalitätsstuf en KS, Kommunikationsprotokolle KP und Zuordnungen ZI und Z2 werden beispielsweise von einem Betreiber des Fahrzeugs 3 geplant und unter Verwendung der landseitigen Eingabeeinrichtung 20 in Form einer Parametrisierung projektiert. Die Parametrisierung wird auf eine mittels der Recheneinrichtung 33 auslesbare Speichereinheit 35 geladen.

Während der Laufzeit des Mobile-Communication-Gateways 11 erfolgt die Übertragung der Daten gemäß einem Verfahrensschritt E in Abhängigkeit der Kritikalität der Daten wie folgt:

Auf den Empfang eines Auftrags zur Übertragung einer Datei hin werden die folgenden Operationen durchgeführt:

Für die Datei, die von dem spurgebundenen Fahrzeug 3 an die landseitige Einrichtung übertragen werden soll, wird in einem Verfahrensschritt El das Attribut AT aus den Metadaten der Datei ausgele sen . Anhand des Attributs AT wird in einem Verfahrens schritt E2 eine Kriti kalitäts stufe KS anhand der in Figur 3 gezeigten Zuordnung Z I ermittelt . Anhand der weiteren in Figur 3 ge zeigten Zuordnung Z 2 ist für die ermittelte Kritikalität s stufe KS ein Kommunikationsprotokoll KP vorge sehen , welches in einem Verfahrens s chritt E3 ausgewählt wird .

Die Datei wird demnach in einem Verfahrens schritt E4 unter Anwendung des ausgewählten Kommunikationsprotokolls KP von dem spurgebundenen Fahrzeug 3 an die landseitige Einrichtung 5 übertragen . Ein Beispiel i st eine Übertragung von Daten ausgehend von dem Endgerät 9 zu der Servereinrichtung 19 . Die Datei wird dabei über das Kommunikationsnetz 7 an das Mobile- Communication-Gateway 11 übertragen . Das Mobile- Communication-Gateway 11 wei st eine Ermittlungseinrichtung 31 auf , welche anhand der zu übertragenden Datei ein Kommunikationsprotokoll KP auswählt . Diese Auswahl erfolgt mittels der Recheneinrichtung 33 , welche ausgebildet ist , ein Computerprogramm aus zuführen . Das ermittelte Kommunikationsprotokoll wird für die weitere Übertragung der Datei an die landseitige Einrichtung 5 angewendet .

Beispielsweise wird für die Übertragung von Daten geringer Kritikalität ein auf einem Push-Modell ba sierendes Kommunikationsprotokoll KP4 für die Übertragung von Daten geringer Kritikalität ausgewählt .

Für Daten geringer Kritikalität bis hin zu Daten mittlerer Kritikalität wird beispielsweise ein auf einem Push-Model basierendes Kommunikationsprotokoll KP3 ausgewählt . Bei dem Kommunikationsprotokoll KP3 wird eine aus dem Protokoll stapel stammende Rückmeldung dahingehend ausgewertet , ob die Übertragung erfolgreich ist . I st die Übertragung nicht erfolgreich , wird die Übertragung wiederholt angestoßen .

Für Daten mittlerer Kritikalität bis hin zu Daten hoher Kritikalität wird bei spiel sweise ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll KP2 ausgewählt , wobei eine Quittierung der erfolgreichen Übertragung auf Applikationsebene erfolgt. Das Ausbleiben der Quittierung führt zu einer wiederholten Übertragung.

Für Daten hoher Kritikalität wird beispielsweise ein auf einem Push-Modell basierendes Kommunikationsprotokoll KP1 ausgewählt, wobei der Sender dem Empfänger eine Nachricht bereitstellt, welche eine Datei zur Abfrage durch den Empfänger anzeigt. Nach der erfolgreichen Abfrage und dem Auslesen der Daten wird dies dem Sender quittiert. Der Sender kann die Daten daraufhin löschen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Empfänger eine Datei, welche die Daten enthält, lesen kann, wenn hierzu die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen .

Figur 4 zeigt ein weiteres Beispiel einer Abhängigkeit gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem mehrere Attribute einer Datei bei der Auswahl des Kommunikationsprotokolls für die Übertragung der Daten berücksichtigt werden. Diese schematische Darstellung ist ähnlich zu der Darstellung von Figur 3. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.

Das die Kritikalität repräsentierende Attribut wurde oben in Bezug auf Figur 3 beispielhaft beschrieben. Das Attribut, welches die Größe der Datei repräsentiert, wird beispielsweise anhand der Länge eines Datenstreams (oder Datenstroms) , mit dem die Datei bei dem Mobile-Communication-Gateway 11 einströmt, ermittelt. Ein weiteres Attribut kann beispielsweise das oben genannte Ablaufdatum für eine Übertragung der Datei sein, welches einen Tag und einen Zeitpunkt an diesem Tag angibt, bis zu dem die Übertragung der Datei zu erfolgen hat. Ist die Übertragung bis zum Ablaufdatum nicht angestoßen oder abgeschlossen, werden Maßnahmen, wie das Löschen der Datei oder Erzeugen einer Hinweismeldung durchgeführt.

Bei der Betrachtung mehrerer Attribute können unterschiedliche Konstellationen von Attributen auftreten. Ein Beispiel ist die Konstellation „Kritikalität hoch" und „Größe der Datei sehr klein" .

Bei dieser Betrachtung stellt die Zuordnung ZI eine Funktion dar, die mehrere Dimensionen (beispielsweise einen mehrdimensionalen Vektor, dessen Dimension der Anzahl der zu betrachteten Attribute entspricht) auf eine Dimension (beispielsweise einen eindimensionalen Vektor, welcher die zugeordnete Gruppe GP angibt) abbildet. In Figur 3 sind die mehreren Dimensionen als drei Achsen eines Diagramms DG dargestellt, was drei Dimensionen und damit drei Attribute darstellt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch sinnfällig auf mehr als drei Attribute und entsprechende Dimensionen des Vektors anwendbar .

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .