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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR VERIFYING THE IDENTITY OF A PERSON AND PROVIDING USER DATA LINKED THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057395
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for verifying the identity of a person and providing user data linked thereto, characterized by the following steps: a) capturing at least one biometric characteristic (100) of the person by means of a scanner (200) intended therefor, b) storing the biometric characteristic (100) captured in step a) as a biometric reference characteristic (110) in a centralized memory (300), c) linking the at least one biometric reference characteristic (110) with a user data record (410) of an external facility (400) for example, banking institutions, d) capturing the at least one biometric characteristic (100) using a scanning device (500) intended therefor, e) reading the biometric reference characteristic (110) from the centralized memory (300) and subsequently comparing the captured biometric characteristic (100) and/or bar code (101) from step d) with the biometric reference characteristic (110), and f) if the reference characteristic (110) matches the biometric characteristic (100) captured in step d), retrieving and providing the user data record (410), linked with the biometric reference characteristic (110), of the external facility (400).

Inventors:
HÖLLER BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/071856
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
August 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EAZY CONNECT LTD (GB)
International Classes:
G06F21/32
Domestic Patent References:
WO2013051019A12013-04-11
Foreign References:
US20130215275A12013-08-22
US9189788B12015-11-17
US20160063235A12016-03-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Überprüfung der Identität einer Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten, wobei zum Anlegen eines zur Überprüfung vorgesehenen Datensatzes einer Person folgende Schritte durchgeführt werden: a) Erfassen zumindest eines biometrischen Merkmals (100) der Person mit Hilfe eines dafür vorgesehenen Scanners (200), b) Speichern des aus Schritt a) erfassten biometrischen Merkmals (100) als biometrisches Referenzmerkmal (110) in einer Speicherzentrale (300), c) Verknüpfen des zumindest einen biometrischen Referenzmerkmals (110) mit einem Nutzerdatensatz (410) einer externen Einrichtung (400), beispielsweise eines Bankinstituts, und wobei zur Überprüfung der Identität der Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten, folgende Schritte durchgeführt werden: d) Erfassen des zumindest einen biometrischen Merkmals (100) mittels einer dafür vorgesehenen Scanvorrichtung (500), e) Auslesen des biometrischen Referenzmerkmals (110) aus der Speicherzentrale (300) und anschließendes Vergleichen des erfassten biometrischen Merkmals (100) aus Schritt d) mit dem biometrischen Referenzmerkmal (110), und f) im Falle einer Übereinstimmung des Referenzmerkmals (110) mit dem aus Schritt d) erfassten biometrischen Merkmal (100), Abrufen und Bereitstellen des mit dem

biometrischen Referenzmerkmal (110) verknüpften Nutzerdatensatzes (410) der externen Einrichtung (400).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere biometrische Merkmale (100) der Person erfasst werden und als Referenzmerkmale (110) abgespeichert werden, wobei die Referenzmerkmale (110) mit jeweils unterschiedlichen externen Einrichtungen (400), beispielsweise Bankinstitute, verknüpfbar sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach Schritt a) eine Bildaufnahme des Gesichts der Person mittels einer ersten Bildkamera erstellt wird und in Schritt b) zusammen mit dem Referenzmerkmal in der Speicherzentrale (300) abgelegt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während Schritt a) zumindest eine Bildaufnahme des Vorgangs aus Schritt a) mittels einer zweiten Bildkamera erstellt wird und die zumindest eine Bildaufnahme in Schritt b) zusammen mit dem Referenzmerkmal (110) in der Speicherzentrale (300) abgelegt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bildaufnahmen, erstellt werden und die mehreren Bildaufnahmen in Schritt b) zusammen mit dem

Referenzmerkmal (110) in der Speicherzentrale (300) abgelegt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine biometrische Merkmal (100) ein Fingerabdruck der Person ist.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) jeder an der Person vorhandene Fingerabdruck (100) erfasst wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) beide Handflächen der Person, welche Handflächen jeweils bis zu acht unterschiedliche biometrische Merkmale (110) aufweisen, mit Hilfe des Scanners (200) erfasst werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Scanvorrichtung (500) aus Schritt d) eine mobile Scanvorrichtung, beispielsweise ein

Smartphone, ist, wobei die Scanvorrichtung (500) mit der Speicherzentrale (300) mittels einer Internetverbindung verbunden ist.

Description:
VERFAHREN ZUR ÜBERPRÜFUNG DER IDENTITÄT EINER PERSON UND BEREITSTELLUNG VON

DAMIT VERKNÜPFTEN NUTZERDATEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Identität einer Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten.

Üblicherweise ist bei einer bargeldlosen Bezahlung in einem Geschäft eine Bankomatkarte im Scheckkartenformat notwendig, wobei sich die zu bezahlende Person überdies eine PIN- Nummer merken muss, die mit der Bankomatkarte verknüpft ist und bei der Bezahlung zur Verifikation in ein dafür vorgesehenes Gerät eingetippt werden muss.

Abseits der bargeldlosen Bezahlung gibt es auch andere Gelegenheiten, die eine Verifikation mittels einer Karte im Scheckkartenformat vorsehen.

Ein Nachteil dieser Methode ist, dass die für die jeweilige Situation benötigte Karte von der jeweiligen Person mitgeführt werden muss und/ oder seitens der Person zusätzlich ein Passwort z.B. in Form einer Zahlenkombination gemerkt werden muss.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Verfahren zur kartenlosen Überprüfung der Identität einer Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist, wobei zum Anlegen eines zur Überprüfung vorgesehenen Datensatzes einer Person folgende Schritte durchgeführt werden: a) Erfassen zumindest eines biometrischen Merkmals der Person mit Hilfe eines dafür vorgesehenen Scanners, b) Speichern des aus Schritt a) erfassten biometrischen Merkmals als biometrisches

Referenzmerkmal in einer Speicherzentrale, c) Verknüpfen des zumindest einen biometrischen Referenzmerkmals mit einem

Nutzerdatensatz einer externen Einrichtung, beispielsweise eines Bankinstituts, und wobei zur Überprüfung der Identität der Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten, folgende Schritte durchgeführt werden: d) Erfassen des zumindest einen biometrischen Merkmals mittels einer dafür vorgesehenen Scanvorrichtung, e) Auslesen des biometrischen Referenzmerkmals aus der Speicherzentrale und

anschließendes Vergleichen des erfassten biometrischen Merkmals aus Schritt d) mit dem biometrischen Referenzmerkmal, und f) im Falle einer Übereinstimmung des Referenzmerkmals mit dem aus Schritt d) erfassten biometrischen Merkmal, Abrufen und Bereitstellen des mit dem biometrischen

Referenzmerkmal verknüpften Nutzerdatensatzes der externen Einrichtung.

Anhand des zumindest einen biometrischen Merkmals, beispielsweise ein Fingerabdruck der Person, kann ein Nutzerprofil der Person auf der Speicherzentrale erstellt werden, wobei das erfasste biometrische Merkmal als biometrisches Referenzmerkmal mit diesem Nutzerprofil verknüpft und abgespeichert werden kann.

In dem erstellen Nutzerprofil kann anschließend das zumindest eine biometrische Merkmal der Person mit einem Nutzerdatensatz einer externen Einrichtung verknüpft werden.

Bei einem späteren Erfassen des zumindest gleichen biometrischen Merkmals, durch eine Scanvorrichtung, wird anschließend das zuvor gespeicherte biometrische Referenzmaterial aus der Speicherzentrale ausgelesen und mit dem durch die Scanvorrichtung erfassten biometrischen Merkmal verglichen.

Bei einer Übereinstimmung der Merkmale werden die zuvor mit dem biometrischen

Referenzmaterial verknüpften Nutzerdatensätze der externen Einrichtung abgerufen und stehen zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

Es kann auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehrere biometrische Merkmale erfasst werden und in der Speicherzentrale abgespeichert werden, wobei jedem biometrischen Merkmal eine externe Einrichtung mit entsprechendem Nutzerdatensatz der Person zugewiesen bzw. mit diesem verknüpft werden kann. Ferner kann vorgesehen sein, dass Kombinationen von Fingerabdrücken, beispielsweise der Fingerabdruck des Zeigefinger sowie des Mittelfingers, eine externen Einrichtung zugewiesen werden kann.

Mit Vorteil kann vorgesehen sein, wenn vor oder nach Schritt a) eine Bildaufnahme des Gesichts der Person mittels einer ersten Bildkamera erstellt wird und in Schritt b) zusammen mit dem Referenzmerkmal in der Speicherzentrale abgelegt wird.

Dieser Vorgang bringt das Referenzmerkmal mit der Gesichtsidentifikation der Person anhand einer Bildaufnahme in Verbindung, sodass als Sicherheitsmaßnahme jederzeit das durch die Scanvorrichtung erfasste biometrische Merkmal nicht nur mit dem

Referenzmerkmal abgeglichen werden kann, sondern auch die Person, deren biometrisches Merkmal erfasst wird, zusätzlich anhand der gespeicherten Bildaufnahme verifiziert werden kann.

Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn während Schritt a) zumindest eine Bildaufnahme des Vorgangs aus Schritt a) mittels einer zweiten Bildkamera erstellt wird und in Schritt b) zusammen mit dem Referenzmerkmal in der Speicherzentrale abgelegt wird.

Es kann hierbei auch günstig sein, wenn mehrere Bildaufnahmen erstellt werden und die mehreren Bildaufnahmen in Schritt b) zusammen mit dem zumindest einen

Referenzmerkmal in der Speicherzentrale abgelegt werden.

Vorzugsweise kann auch eine Filmaufnahme des Vorgangs in Schritt a) erstellt werden.

Dies sind weitere Sicherheitsmaßnahme, die sicherstellen sollen, dass die

Gesichtsidentifikation während des Vorgangs des Erfassens des biometrischen Merkmals der Person anhand der erstellten Bildaufnahme und/ oder der Filmaufnahmen gewährleistet ist.

Es kann vorteilhaft sein, wenn das zumindest eine biometrische Merkmal ein Fingerabdruck der Person ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere oder alle vorhandenen Fingerabdrücke der Person ermittelt bzw. erfasst werden. Mit Vorteil kann vorgesehen sein, in Schritt a) beide Handflächen der Person, welche Handflächen jeweils bis zu acht unterschiedliche biometrische Merkmale aufweisen, mit Hilfe des Scanners erfasst werden.

Die Erfassung der kompletten Handfläche erhöht den Identifikationsgrad und damit auch die Sicherheit des Verfahrens um ein Vielfaches.

So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einer Personenkontrolle an einem

Flughafen beide Handflächen auf eine dafür vorgesehene Scanvorrichtung aufgelegt und erfasst, wobei die auf den Handflächen vorhandenen biometrischen Merkmale, die zuvor als Referenzmerkmale abgespeichert wurden, wie zuvor beschrieben, überprüft bzw. verglichen werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die zuvor durch die erste und/ oder zweite Bildkamera getätigten Bildaufnahmen, die während des Schritts a) erfasst wurden, abgerufen werden und zur eindeutigen Identifikation der Person beitragen, da sowohl die von der Scanvorrichtung erfassten Handflächen verglichen als auch die zugehörige

Gesichtsaufnahme bei Übereinstimmung angezeigt werden.

Die Anzahl der verknüpfbaren externen Einrichtungen bzw. Bankinstituten ist nur durch die Anzahl der erfassbaren, biometrischen Merkmale einer Person begrenzt.

Nach der Zuteilung der Bankinstitute kann die Person kartenlos die verschiedenen

Bankinstitute beispielsweise.

In einer praxisgerechten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Scanvorrichtung aus Schritt d) eine mobile Scanvorrichtung ist, wobei die Scanvorrichtung mit der

Speicherzentrale mittels einer Internetverbindung verbunden ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass zwischen zumindest zwei Benutzers der

Nutzer datensatz zumindest einer der Benutzer als Voice-Datei übermittelt wird.

Beispielsweise wird bei einer telefonischen Verbindung zwischen Smartphones der jeweiligen Benutzer, welches Smartphone als oben beschriebene Scanvorrichtung fungiert, auf Wunsch eines Benutzers der angelegte Nutzerdatensatz als Voice-Datei auf das

Smartphone des jeweils anderen Benutzers übertragen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens, wobei ein

Fingerabdruck als biometrisches Referenzmerkmal erfasst, in einer Speicherzentrale abgelegt und mit einer externen Einrichtung verknüpft wird,

Fig. 2 ein weiteres Beispiel, wobei mehrere Fingerabdrücke erfasst werden,

Fig. 3 ein weiteres Beispiel, wobei über ein Zahlungsportal auf die Speicherzentrale zugegriffen wird, und

Fig. 4 eine Darstellung einer beispielhaften Handfläche mit acht erfassbaren biometrischen Merkmalen.

In Fig. 1 ist ein Verfahren zur Überprüfung der Identität einer Person und Bereitstellung von damit verknüpften Nutzerdaten 410 schematisch dargestellt, wobei in einem ersten Schritt ein zur Überprüfung vorgesehener Datensatz der Person angelegt werden muss. Hierzu wird ein biometrisches Merkmal 100 in Form eines Fingerabdrucks der Person mittels eines dafür vorgesehenen Scanners 200 erfasst und zu einer Speicherzentrale 300 übermittelt, die das erfasste biometrische Merkmal 100 als biometrisches Referenzmerkmal 110

abgespeichert.

Anhand des einen biometrischen Merkmals 100, in diesem Beispiel ein Fingerabdruck der Person, kann auch vorgesehen sein, dass ein Nutzerprofil der Person auf der

Speicherzentrale 300 erstellt wird, wobei das erfasste biometrische Merkmal 100 als biometrisches Referenzmerkmal 110 mit diesem Nutzerprofil verknüpft und abgespeichert werden kann.

Die Speicherzentrale 300 kann beispielsweise ein Computer sein, der Zugriff auf ein oder mehrere externe Speichermedien besitzt.

Die genaue Ausführung zum Scannen und Speichern eines Fingerabdrucks ist dem

Fachmann bereits bekannt und wird an dieser Stelle nicht näher erläutert. Anschließend wird das in der Speicherzentrale 300 abgespeicherte Referenzmerkmal 110 mit dem Nutzerdatensatz 410 der Person einer externen Einrichtung 400 in Form einer bidirektionalen Verbindung verknüpft.

Unter einer externen Einrichtung 400 kann beispielsweise ein Bankinstitut,

Versicherungsträger oder ähnliche Einrichtungen sein.

Zu einem späteren Zeitpunkt kann der zuvor als Referenzmerkmal 110 abgespeicherte Fingerabdruck 100 mit Hilfe einer Scanvorrichtung 500 erfasst werden, wobei entweder die Scanvorrichtung 500 oder ein zwischengeschalteter Computer, welcher nicht eingezeichnet ist, das Referenzmerkmal 110 aus der Speicherzentrale 300 ausliest und mit dem

Fingerabdruck 100, der mittels Scanvorrichtung 500 erfasst wurde, mit dem

Referenzmerkmal 110 vergleicht.

Bei einer Übereinstimmung des Fingerabdrucks 100 mit dem dazu korrespondierenden Referenzmerkmal 100 wird der zuvor mit dem biometrischen Referenzmaterial 110

verknüpfte Nutzerdatensatz 410 der externen Einrichtung 400 abgerufen bzw. bereitgestellt und steht zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

Der Vorgang des Erfassens des zuvor als Referenzmerkmal 110 abgespeicherten

Fingerabdrucks 100 durch eine Scanvorrichtung 500 und des anschließenden Vergleichens kann beliebig oft wiederholt werden.

Überdies kann vorgesehen sein, dass beim Anlegen des zu überprüfenden Datensatzes der Person vor oder nach dem Scannen des biometrischen Merkmals 100 eine Bildaufnahme des Gesichts der Person mittels einer ersten Bildkamera, welche nicht in den Figuren

eingezeichnet ist, erstellt wird und zusammen mit dem Referenzmerkmal 110 in der Speicherzentrale 300 abgelegt bzw. abgespeichert wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Bildaufnahme des Scanvorgangs des biometrischen Merkmals 100 mittels einer zweiten Kamera erstellt wird und zusammen mit dem

Referenzmerkmal 110 in der Speicherzentrale 300 abgelegt bzw. gespeichert wird, wobei bei der Aufnahme des Scanvorgangs sichergestellt werden sollte, dass das Gesicht der Person zu sehen ist. Diese Vorgänge bringen das Referenzmerkmal 110 mit einer Gesichtsidentifikation der Person anhand der Bildaufnahmen in Verbindung, sodass als Sicherheitsmaßnahme jederzeit das durch die Scanvorrichtung 500 erfasste biometrische Merkmal 100 nicht nur mit dem Referenzmerkmal 110 abgeglichen werden kann, sondern auch die Person, deren

biometrisches Merkmal 100 zu einem späteren Zeitpunkt durch die Scanvorrichtung 500 erfasst wird, zusätzlich anhand der gespeicherten Bildaufnahme und/ oder Bildaufnahmen verifiziert werden kann.

Die Bildaufnahmen können auch mit dem zuvor erwähnten Nutzerprofil, welches in der Speicherzentrale mit dem Referenzmerkmal 110 abgespeichert ist, verknüpft und

abgespeichert werden.

Fig. 2 zeigt eine Erweiterung des Beispiels aus Fig. 1, wobei mehrere Fingerabdrücke 100 mittels eines Scanners 200 erfasst und in einer Speicherzentrale 300 als zu den

Fingerabdrücken korrespondierende Referenzmerkmale 110 abgespeichert werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine und/ oder beide Handflächen der Person mit Hilfe des Scanners 200 erfasst werden, wobei je Handfläche bis zu acht unterschiedliche biometrische Merkmale 100 erfasst werden, wie in Fig. 4 an einer beispielhaften Handfläche gezeigt ist.

Die Referenzmerkmale 110 werden jeweils mit unterschiedlichen externen Einrichtungen 400 und deren jeweiligen Nutzerdatensätzen 410 der Person verknüpft.

So ist es beispielsweise möglich den Fingerabdruck 100 eines Zeigefingers und eines

Mittelfingers der Person zu erfassen und als jeweilige Referenzmerkmale 110 abzuspeichern. Das Referenzmerkmal 110 des Zeigefingers kann dann beispielsweise mit dem Bankinstitut 400, bei dem die Person ein Konto besitzt, verknüpft werden und/ oder das

Referenzmerkmal 110 des Mittelfingers kann beispielsweise mit dem Versicherungsträger der Person bzw. dessen Nutzerdaten verknüpft werden.

Dadurch ist den Fingerabdrücken 100 jeweils eine unterschiedliche externe Einrichtung 400 zugewiesen, wobei dessen mit der Person korrespondierender Nutzerdatensatz 410 durch eine Scanvorrichtung 500 abgerufen werden kann, je nachdem welcher Fingerabdruck 100 durch die Scanvorrichtung 500 erfasst wird und, wie bereits beschrieben, mit dem

entsprechenden Referenzmerkmal 110 in der Speicherzentrale 300 verglichen und eine Übereinstimmung festgestellt wird.

Ein praxisnahes Beispiel ist hierzu in Fig. 3 dargestellt. Ein Referenzmerkmal 110 einer Person ist nach dem bereits beschriebenen Vorgang in der Speicherzentrale 300

abgespeichert und mit einem mit der Person korrespondierenden Nutzerdatensatz 410, eines Bankinstituts 400 verknüpft.

Die Person hat nun die Möglichkeit mit Hilfe eines Smartphones, welches als

Scanvorrichtung 500 fungiert, über ein Zahlungsportal 600, beispielsweise eine eigens dafür vorgesehen Applikation auf dem Smartphone, einen Kauf zu tätigen. Hierfür wird mittels dem Smartphone 500 der dem Referenzmerkmal 110 entsprechende Fingerabdruck 100 erfasst, wobei über eine Verbindung, beispielsweise Internet, das Referenzmerkmal 110 ausgelesen und mit dem Fingerabdruck 100 verglichen wird. Bei Übereinstimmung werden die Nutzerdatensätze 410 des zuvor verknüpften Bankinstituts 400 dem Zahlungsportal 600 zur Verfügung gestellt, um den Kauf abzuschließen.

Dies hat den Vorteil, dass keine Karte im Scheckkartenformat eines Bankinstituts benötigt wird, sodass lediglich der entsprechende Fingerabdruck 100 zur Durchführung finanzieller Transaktionen erforderlich ist.