Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND WASHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/197896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a washing machine comprising an outer tub (1) for receiving water (7), a rib-free drum (2) which is rotatably mounted in the outer tub (1) for receiving laundry (8), a motor (3) for driving the drum (2), and a control or regulating device (4). The method includes the process of running a wash program (Wp) with a wash phase (Wa) and/or at least one rinse phase (Sp), and the method has the following steps: a) supplying water (7) to the outer tub (1) and to a first region of the drum (2) in at least one of said phases (Wa, Sp) up to a specified water level (h), which is selected such that the laundry (8) is floating in the water (7), and b) rotating the drum (2) at a specified rotational speed such that the water (7) is separated from a second region of the drum (2) and is dropped onto the laundry (8). The invention additionally relates to a correspondingly designed washing machine.

Inventors:
BICKER RAINER (DE)
DRÜCKER MARKUS (DE)
FECHTEL BENEDIKT (DE)
KORTENJANN MAGNUS (DE)
LASNER STEFFEN (DE)
SIEDING DIRK (DE)
ZIELKE MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057262
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
March 22, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MIELE & CIE (DE)
International Classes:
D06F33/36; D06F35/00; D06F39/08; D06F103/04; D06F103/18; D06F103/24; D06F103/48; D06F105/06
Domestic Patent References:
WO2015165239A12015-11-05
Foreign References:
EP2957670A12015-12-23
KR100786074B12007-12-17
EP1447468A12004-08-18
US20170145619A12017-05-25
EP2511412A22012-10-17
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter (1) zur Aufnahme von Wasser (7), einer in dem Laugenbehälter (1) drehbar gelagerten, rippenlosen Trommel (2) zur Aufnahme von Wäsche (8), einem Motor (3) zum Antreiben der Trommel (2) und einer Steuer- oder Regeleinrichtung (4), wobei das Verfahren eine Durchführung eines Waschprogramms (Wp) mit einer Waschphase (Wa) und/oder zumindest einer Spülphase (Sp) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist a) Zuführen von Wasser (7) in den Laugenbehälter (1) und einen ersten Bereich der Trommel (2) in zumindest einer dieser Phasen (Wa, Sp) bis zu einem vorbestimmten Wasserstand (h), der derart gewählt wird, dass die Wäsche (8) im Wasser (7) aufschwimmt, und b) Drehen der Trommel (2) bei einer vorbestimmten Drehzahl derart, dass sich Wasser (7) aus einem zweiten Bereich der Trommel (2) löst und auf die Wäsche (8) fällt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich der untere Bereich ist und der zweite Bereich der obere Bereich ist, bezogen auf eine betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) im Querschnitt kreisförmig ist, der erste Bereich ein Bereich der Trommel (2) zwischen einer 5 und 7 Uhr-Position ist und der zweite Bereich ein Bereich der Trommel (2) zwischen einer 12 und 2 Uhr-Position und/oder zwischen einer 10 und 12 Uhr-Position ist, wenn in dem kreisförmigen Querschnitt betrachtet.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) und b) in zumindest einer der zumindest einen Spülphasen (Sp) durchgeführt werden.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Durchführung der Wasch- und/oder zumindest einen Spülphase (Wa, Sp) eine Erfassungsphase (Er) durchgeführt wird, in der eine Beladungsmenge an Wäsche (8) in der Trommel (2) erfasst wird, und der Schritt b) in Abhängigkeit von der erfassten Beladungsmenge durchgeführt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) durchgeführt wird, wenn die Beladungsmenge unterhalb eines vorbestimmten Grenzwerts liegt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, der vorbestimmte Grenzwert von einer Art der Wäsche (8) abhängt, die mittels Auswählens des Waschprogramms (Wp) festgelegt wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Drehzahl im Bereich von 70 und 180 min-1 oder 90 bis 110 min-1 liegt.

9. Waschautomat mit einem Laugenbehälter (1) zur Aufnahme von Wasser (7), einer in dem Laugenbehälter (1) drehbar gelagerten, rippenlosen Trommel (2) zur Aufnahme von Wäsche (8), einem Motor (3) zum Antreiben der Trommel (2) und einer Steuer- oder

Regeleinrichtung (4), die ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche auszuführen.

10. Waschautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass er Umflutungssystem- frei ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Waschautomat

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und einen Waschautomaten. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Wasser, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten T rommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, wobei das Verfahren eine Durchführung eines Waschprogramms mit einer Waschphase und/oder zumindest einer Spülphase aufweist, und einen entsprechend ausgebildeten Waschautomaten. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf eine betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten.

Durch Beregnen der Wäsche von oben beispielsweise während einer Spülphase kann die Spülwirkung verbessert werden, da hierdurch der Flottenaustausch unterstützt wird. Ein besserer Flottenaustausch bewirkt, dass Waschmittel schneller und gründlicher aus der Wäsche gespült wird. Bei Waschautomaten mit Trommeln mit Rippen ist ein Umflutungssystem notwendig, um das Beregnen der Wäsche zu ermöglichen. Das Umflutungssystem weist eine Umflutungspumpe, einen Schlauch und eine Düse auf. Die Umflutungspumpe saugt das Wasser aus dem Sumpf des Waschautomaten ab. Das Wasser wird dann durch den Schlauch bis zu der Düse gepumpt, die derart angeordnet ist, dass sie die Wäsche von oben mit Wasser besprüht. Das Umflutungssystem ist mit zusätzlichen Herstellungskosten verbunden.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten und einen Waschautomaten bereitzustellen, die ein Beregnen der Wäsche kostengünstig ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einen Waschautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Möglichkeit des effektiven Beregnens der Wäsche und der damit einhergehenden besseren Wasch- und/oder Spülwirkung in ihrer Kostengünstigkeit. Es wird keine Umflutungssystem benötigt, wodurch Bauteile und somit Kosten eingespart werden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Wasser, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten, rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, wobei das Verfahren eine Durchführung eines Waschprogramms mit einer Waschphase und/oder zumindest einer Spülphase aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist a) Zuführen von Wasser in den Laugenbehälter und einen ersten Bereich der Trommel in zumindest einer dieser Phasen bis zu einem vorbestimmten Wasserstand, der derart gewählt wird, dass die Wäsche im Wasser aufschwimmt, und b) Drehen der Trommel bei einer vorbestimmten Drehzahl derart, dass sich Wasser aus einem zweiten Bereich der Trommel löst und auf die Wäsche fällt.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass der Waschautomat eine rippenlose Trommel aufweist und bei dem vorbestimmten Wasserstand die vorbestimmte Drehzahl derart eingestellt wird, dass das Wasser in einem Spalt zwischen dem Laugenbehälter und der Trommel durch die Drehung der Trommel soweit mitgenommen wird, dass sich in dem ersten Bereich befindendes Wasser durch die Drehbewegung zu dem zweiten Bereich geführt wird und sich dort von der Trommel löst und auf die Wäsche herunterfällt. Dies ist nur möglich durch die Tatsache, dass sich in der Trommel keine Rippen befinden, welche, wenn vorhanden, die Wäsche in Drehbewegung versetzen. Zudem ist vorteilhaft, dass der bis in die Trommel hineinreichende Wasserstand, derart gewählt wird, dass die Wasche aufschwimmen kann. Dadurch wird eine Reibung zwischen Trommelmantel und der Wäsche aufgehoben und die Wäsche wird durch die Drehung der Trommel nicht in Drehbewegung versetzt, sondern verharrt im Wesentlichen an gleicher Position. Wird dieses Verfahren mit einem Waschautomaten mit einer Trommel mit Rippen durchgeführt, kann die Trommel nicht unter der aufschwimmenden Wasche durchgleiten. Die Wäsche wird mittels der Rippen mitgenommen und am Trommelmantel anliegen. Ein Beregnen der Wäsche von oben ist somit mit einer Trommel mit Rippen nicht möglich.

Eine rippenlose Trommel ist eine Trommel, die keine Rippe bzw. Mitnehmer in ihrem Inneren aufweist. Sie kann aber andere Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweisen, die nicht die Form der plattenförmigen Rippe bzw. des Mitnehmers aufweisen. Die Trommel bevorzugt der Trommelmantel weist bevorzugt andere als eine Rippe ausgebildete Vertiefungen und/oder Erhebungen auf. Bevorzugt weist sie Waben auf, die jeweils als Erhöhung oder Vertiefung ausgebildet sind.

Bevorzugt wird fällt das Wasser tropfenförmig von dem zweiten Bereich auf die Wäsche. Dadurch wird die Wäsche beregnet und/oder mit Wasser besprüht. In dem ersten Bereich befindet sich bevorzugt zumindest teilweise die Wäsche. Der zweite Bereich ist bevorzugt der Bereich der Trommel, bei dem das in dem Spalt zwischen dem Laugenbehälter und der Trommel durch die Drehung der Trommel mitgenommene Wasser sich löst und auf die sich in dem ersten Bereich der Trommel befindenden Wäsche fällt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Bereich der untere Bereich und ist der zweite Bereich der obere Bereich, bezogen auf eine betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten.

Bevorzugt ist die Trommel im Querschnitt kreisförmig, ist der erste Bereich ein Bereich der Trommel zwischen einer 5 und einer 7 Uhr-Position und ist der zweite Bereich ein Bereich der Trommel zwischen einer 12 und einer 2 Uhr-Position, bevorzugter bei ca. 1 Uhr-Position und/oder zwischen einer 10 und einer 12 Uhr-Position, bevorzugter bei ca. 11 Uhr-Position, wenn in dem kreisförmigen Querschnitt betrachtet. Der erste Bereich zwischen einer 5 und 7 Uhr-Position ist hierin derart zu verstehen, dass eine durch ein Zentrum der im Querschnitt kreisförmigen Trommel verlaufende Drehachse analog dem Drehpunkt der Zeiger einer Uhr entspricht. Der erste Bereich zwischen einer 5 und 7 Uhr-Position bezeichnet also bei frontaler Ansicht aus Richtung einer Beladungsöffnung des Waschautomaten mit der Trommeldrehachse als Zentrum den entsprechenden Bereich in der unteren Hälfte der Trommel. Der zweite Bereich zwischen einer 12 und 2 Uhr-Position und/oder zwischen einer 10 und 12 Uhr-Position entspricht dementsprechend den entsprechenden Bereich in der oberen Hälfte der Trommel. Bevorzugter ist der zweite Bereich der Bereich der Trommel zwischen der 12 und 2 Uhr-Position noch bevorzugter bei ca. 1 Uhr-Position.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte a) und b) in zumindest einer der zumindest einen Spülphasen durchgeführt. Dadurch wird auf kostengünstige Weise eine effektive Spülwirkung bereitgestellt.

Bevorzugt wird vor der Durchführung der Wasch- und/oder zumindest einen Spülphase eine Erfassungsphase durchgeführt, in der eine Beladungsmenge an Wäsche in der Trommel erfasst wird, und wird der Schritt b) in Abhängigkeit von der erfassten Beladungsmenge durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass sichergestellt werden kann, dass die Wäsche in dem Wasserstand aufschwimmen kann. Bevorzugt wird in dem Schritt a) eine Menge an Wasser zugeführt, die von der erfassten Beladungsmenge abhängt.

Bevorzugt wird der Schritt b) durchgeführt, wenn die Beladungsmenge unterhalb eines vorbestimmten Grenzwerts liegt. Bevorzugt ist der Grenzwert derart gewählt, dass ein Aufschwimmen bevorzugter vollständiges Aufschwimmen der Wäsche in dem Schritt b) ermöglicht wird. Ist die Beladungsmenge so groß, dass beispielsweise mangels Platz kein Aufschwimmen stattfinden kann, wird der Schritt b) nicht durchgeführt. Ist die Beladungsmenge derart, dass ein Aufschwimmen stattfinden kann, wird der Schritt b) durchgeführt.

In einer bevorzugten Ausführungsform hängt der vorbestimmte Grenzwert von einer Art der Wäsche ab, die mittels Auswählens des Waschprogramms festgelegt wird. Üblicherweise sind in einem Waschautomaten verschiedene Wasch program me wie beispielsweise Baumwoll-, Feinwäsche, Wollwaschprogramme hinterlegt, die für verschiedene Textilarten wie Baumwoll-, Seide- oder Woll-Textilien vorgesehen und/oder empfohlen sind und von denen ein Nutzer eines vor Start eines Waschprogramms auswählt. Der vorbestimmte Grenzwert liegt bevorzugt je nach Wäscheart im Bereich von 1 bis 7 kg, bevorzugt 2 bis 5 kg.

Bevorzugt liegt die vorbestimmte Drehzahl im Bereich von 70 und 180 min -1 oder 90 bis 110 min -1 . Bei diesen Drehzahlen ist der zweite Bereich im oberen Bereich der Trommel insbesondere zwischen der 12 und 2 Uhr-Position und/oder zwischen der 10 und 12 Uhr- Position, wenn der erste Bereich im unteren Bereich der Trommel liegt.

Die Erfindung betrifft ferner einen Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer in dem Laugenbehälter drehbar gelagerten, rippenlosen Trommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Motor zum Antreiben der Trommel und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, die ausgebildet ist, ein Verfahren nach einer oder mehreren der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen auszuführen.

Zu dem Verfahren beschriebene Ausführungsformen und Vorteile gelten für den Waschautomaten entsprechend und umgekehrt.

Bei dem Waschautomaten kann es sich um einen Frontlader oder einen Toplader handeln. Der Begriff „Waschautomat“ umfasst auch ein Kombigerät wie einen Waschtrockner. Die Trommel ist bevorzugt horizontal drehbar in dem Laugenbehälter gelagert.

Die Steuer- oder Regeleinrichtung kann ein oder mehrteilig ausgebildet sein. Neben einer Drehzahlregelung des Motors zum Antreiben der Trommel weist sie weitere Regelungen oder Steuerungen auf, die zum Durchführen des Waschprogrammes benötigt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Waschautomat Umflutungssystem-frei. D.h., der Waschautomat weist insbesondere kein vorstehend beschriebenes Umflutungssystem auf, das ausgebildet ist, Wasser aus dem Sumpf mittels der Umflutungspumpe abzusaugen und dann durch den Schlauch bis zu der Düse zu pumpen, die derart angeordnet ist, dass sie die Wäsche von oben mit Wasser besprüht. Ein derartiges Umflutungssystem ist für den erfindungsgemäßen Waschautomaten überflüssig. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht

Fig. 1 eine Teil-Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Waschautomaten; und

Fig. 2 ein in dem in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten hinterlegtes Waschprogramm als Diagramm im zeitlichen Ablauf.

Fig. 1 zeigt eine Teil-Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Waschautomaten. Der Waschautomat weist einen Laugenbehälter 1 zur Aufnahme von Wasser 7, eine in dem Laugenbehälter 1 drehbar gelagerte, rippenlose Trommel 2 zur Aufnahme von Wäsche 8 und einen Motor 3 zum Antreiben der T rommel 2 auf. Der Waschautomat weist ferner einen Einspülkasten 6 auf, der ggf. ein Behandlungsmittel wie Waschpulver, enthalten kann und der mit dem Laugenbehälter 1 verbunden ist, so dass über ihn Wasser 7 in den Laugenbehälter 1 und in die Trommel 2 eingelassen werden kann. Die Trommel 2 weist eine Vielzahl von Trommelöffnungen (nicht gezeigt) zur Durchflutung auf. Ferner weist der Waschautomat eine Ablaufeinrichtung 5 auf, um das Wasser 7 aus dem Laugenbehälter 1 entfernen zu können. Die Ablaufeinrichtung 5 weist ein Ablaufrohr 5a auf, das den Laugenbehälter 1 mit einer Ablaufpumpe 5b verbindet, die wiederum mit einer Ablaufleitung 5c verbunden ist, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Der Waschautomat weist ferner eine Steuer- oder Regeleinrichtung 4 auf, die ausgebildet ist, den Motor 3, einen Wasserzulauf und -ablauf, eine Durchführung eines Waschprogramms und dgl. zu steuern oder zu regeln.

Bei Betrieb des Waschautomaten wird beispielsweise ein in Fig. 2 gezeigtes Waschprogramm durchgeführt. Dabei wird beispielsweis in einem Spülschritt des Wasch program ms dem Laugenbehälter 1 und einem ersten Bereich der Trommel 2, die ca. einer 5 bis 7 Uhr-Position entspricht, Wasser 7 bis zu einem vorbestimmten Wasserstand h zugeführt, der derart gewählt wird, dass die Wäsche 8 im Wasser 7 aufschwimmt, und dann wird die Trommel 2 bei einer vorbestimmten Drehzahl derart gedreht, dass sich Wasser 7 aus einem zweiten Bereich der Trommel 2 löst und auf die Wäsche 8 fällt. In dem Spülschritt wird bei der rippenlosen Trommel bei dem vorbestimmten Wasserstand h die vorbestimmte Drehzahl insbesondere derart eingestellt, dass das Wasser 7 in einem Spalt zwischen dem Laugenbehälter 1 und der Trommel 2 durch die Drehung der Trommel 2 soweit mitgenommen wird, dass sich das Wasser 7 in Form von Wassertropfen ca. in 1 Uhr-Position (wenn die Querschnittsansicht der Trommel 2 analog zu einer Uhr betrachtet wird) löst und auf die Wäsche 8 herunterfällt. Dies ist dadurch möglich, dass sich in der Trommel 2 keine Rippen befinden, welche, wenn vorhanden, die Wäsche 8 in Drehbewegung versetzen. Zudem wird der Wasserstand h derart gewählt, dass die Wäsche 8 aufschwimmen kann. Dadurch wird eine Reibung zwischen Trommelmantel und der Wäsche 8 aufgehoben und die Wäsche 8 wird durch die Drehung der Trommel 2 nicht in Drehbewegung versetzt, sondern verharrt im Wesentlichen an gleicher Position.

Fig. 2 zeigt ein in dem in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten hinterlegtes Waschprogramm als Diagramm im zeitlichen Ablauf. Auf der Zeitachse t sind die einzelnen Phasen innerhalb des Wasch program ms Wp aufgezeigt. Der hier dargestellte Programmablauf Wp umfasst eine Erfassungsphase Er, eine Waschphase Wa, eine Spülphase Sp und eine Schleuderphase Sc. Zu Beginn des Waschprogramms Wp wird in der Erfassungsphase Er der Wäscheposten erfasst, in dem eine Beladungsmenge an Wäsche in der Trommel erfasst wird. Danach wird Wasser über den Einspülkasten eingelassen, wodurch ggf. ein darin bevorratetes Behandlungsmittel, wie Waschpulver, in den Laugenbehälter eingelassen wird. Anschließend folgt in der Waschphase Wa ein Aufheizabschnitt Hz, in dem das Wasser mittels eines eingeschalteten Heizkörpers des Waschautomaten auf eine Temperatur erhitzt wird, die von der Steuer- oder Regeleinrichtung vom ausgewählten Waschprogramm Wp vorgegeben wird. Nach Erreichen der vorgegeben Temperatur wird der Heizkörper abgeschaltet und ein sogenannter Nachwaschabschnitt Na folgt. In diesem Nachwaschabschnitt Na wird die Wäsche mittels rotierender Trommel bewegt, wobei sich das Wasser abkühlt. Die Waschphase Wa wird mit dem Abpumpen beendet, wobei die Ablaufeinrichtung, insbesondere die Ablaufpumpe aktiviert wird. Beim Abpumpen kann auch geschleudert werden, damit das mit dem Behandlungsmittel versetzte Wasser aus der Wäsche entfernt wird. Anschließend folgt die Spülphase Sp, bei der erneut Wasser in den Laugenbehälter eingelassen und die Wäsche darin bewegt wird, um die Wäsche zu spülen. Zum Ende der Spülphase Sp wird das Spülwasser abgepumpt, wobei anschließend das Endschleudern Sc zum Entwässern der Wäsche folgt. Beim Endschleudern Sc wird die Trommel mit einer gegenüber dem Waschvorgang erhöhten Drehzahl gedreht, bei der die Wäsche am Trommelmantel anliegt und das Wasser aufgrund der Zentrifugalkraft aus der Wäsche nach außen durch die Trommelöffnungen geschleudert wird. Die Ablaufeinrichtung ist hierbei aktiviert, so dass das Wasser aus dem Laugenbehälter entfernt wird.

Bezugszeichenliste

Er Erfassungsphase h Wasserstand

Hz Heizphase Na Nachwaschphase

Sc Schleuderphase

Sp Spülphase

Wa Waschphase

Wp Waschprogramm 1 Laugenbehälter

2 Trommel

3 Motor

4 Steuer- oder Regeleinrichtung

5 Ablaufsystem 5a Ablaufrohr

5b Ablaufpumpe

5c Ablaufleitung

6 Einspülkasten

7 Wasser 8 Wäsche