WO2008083941A1 | 2008-07-17 |
US6099878A | 2000-08-08 | |||
DE102008058934B4 | 2015-01-22 |
Patentansprüche 1. Milchaufschäumer (2') mit einem ersten Milchkanal (4) zum Leiten von Milch (10) oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit zu einem ersten Milchauslass (7), einem ersten Schäumungsabschnitt (16), der eingerichtet ist, auf Betätigung Milch (10) oder milchähnliche Getränkeflüssigkeit im ersten Milchkanal (4) in Milchschaum (12) zu wandeln und über den ersten Milchauslass (7) auszugeben, ein erstes Betätigungselement (44.1) zum individuellen Betätigen des ersten Schäumungsabschnittes (16), einem zweiten Milchkanal (4') zum Leiten von Milch (10') oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit zu einem zweiten Milchauslass (7'), einem zweiten Schäumungsabschnitt (16'), der eingerichtet ist, auf Betätigung Milch (10') oder milchähnliche Getränkeflüssigkeit im zweiten Milchkanal (4') in Milchschaum (12') zu wandeln und über den zweiten Milchauslass (7') auszugeben, ein zweites Betätigungselement (46.1) zum individuellen Betätigen des zweiten Schäumungsabschnittes (16'), und ein drittes Betätigungselement (56.1) zum gekoppelten Betätigen des ersten Schäumungsabschnittes (16) und des zweiten Schäumungsabschnittes (16'). 2. Milchaufschäumer (2') nach Anspruch 1, wobei die beiden Milchauslässe (7, 7') in einem gemeinsamen Auslasskopf (8) angeordnet sind. 3. Milchaufschäumer (2') nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Milchkanal (4) aus einen Behälter (9) mit Milch (10) oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit versorgt wird, der verschieden ist, von einem Behälter (9') zum Versorgen des zweiten Milchkanals (4') mit Milch (10') oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit. 4. Milchaufschäumer (2') nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein Touchscreen (36), auf dem die Betätigungselemente (44.1, 46.1, 56.1) abbildbar sind. 5. Milchaufschäumer (2') nach Anspruch 4, umfassend eine auf dem Touchscreen (36) abgebildete Auswahltaste (42) zur Auswahl einer Abbildung des ersten Betätigungselementes (44.1) und des zweiten Betätigungselementes (46.1) oder des dritten Betätigungselementes (56.1). 6. Milchaufschäumer (2') nach Anspruch 5, wobei der Touchscreen (36) eingerichtet ist, nur zur Betätigung vorgesehene Betätigungselemente (44.1, 46.1, 56.1) abzubilden. 7. Verfahren zum Steuern eines Milchaufschäumers (2') nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend : Anzeigen einer Auswahltaste (42) zur Auswahl einer Anzeige des ersten Betätigungselementes (44.1) und des zweiten Betätigungselementes (46.1) oder des dritten Betätigungselementes (56.1), Anzeigen des ersten Betätigungselementes (44.1) und des zweiten Betätigungselementes (46.1) oder des dritten Betätigungselementes (56.1) in Abhängigkeit eines Schaltzustandes der Auswahltaste (42), und Ansteuern des ersten Schäumungsabschnitts (16) und/oder des zweiten Schäumungsabschnitts (16') in Abhängigkeit einer Bedienung des angezeigten Betätigungselementes (44.1, 46.1, 56.1). 8. Steuervorrichtung (34) zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 7. |
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Milchaufschäumer.
Ein Milchaufschäumer ist aus der DE 10 2008 058 934 B4 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist, den Gegenstand in folgender technischer Hinsicht zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung, umfasst ein Milchaufschäumer einen ersten Milchkanal zum Leiten von Milch oder milchähnlicher
Getränkeflüssigkeit zu einem ersten Milchauslass, einen ersten
Schäumungsabschnitt, der eingerichtet ist, auf Betätigung Milch oder milchähnliche Getränkeflüssigkeit im ersten Milchkanal in Milchschaum zu wandeln und über den ersten Milchauslass auszugeben, ein erstes
Betätigungselement zum individuellen Betätigen des ersten
Schäumungsabschnittes, einen zweiten Milchkanal zum Leiten von Milch oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit zu einem zweiten Milchauslass, einen zweiten Schäumungsabschnitt, der eingerichtet ist, auf Betätigung Milch oder milchähnliche Getränkeflüssigkeit im zweiten Milchkanal in Milchschaum zu wandeln und über den zweiten Milchauslass auszugeben, ein zweites Betätigungselement zum individuellen Betätigen des zweiten Schäumungsabschnittes, und ein drittes Betätigungselement zum gekoppelten Betätigen des ersten Schäumungsabschnittes und des zweiten Schäumungsabschnittes.
In einer Weiterbildung des angegebenen Milchaufschäumers sind die beiden Auslässe in einem gemeinsamen Auslasskopf angeordnet.
In einer anderen Weiterbildung des angegebenen Milchaufschäumers wird der erste Milchkanal aus einen Behälter mit Milch oder
milchähnlicher Getränkeflüssigkeit versorgt, der verschieden ist, von einem Behälter zum Versorgen des zweiten Milchkanals mit Milch oder milchähnlicher Getränkeflüssigkeit.
In einer weiteren Weiterbildung umfasst der angegebene
Milchaufschäumer ein Touchscreen, auf dem die Betätigungselemente abbildbar sind.
In einer besonderen Weiterbildung umfasst der angegebene
Milchaufschäumer eine auf dem Touchscreen abgebildete Auswahltaste zur Auswahl einer Abbildung des ersten Betätigungselementes und des zweiten Betätigungselementes oder des dritten Betätigungselementes.
In einer bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Milchaufschäumers ist der Touchscreen eingerichtet, nur aktivierte Betätigungselemente abzubilden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Steuern eines der angegebenen Milchaufschäumer die Schritte Anzeigen einer Auswahltaste zur Auswahl einer Anzeige des ersten
Betätigungselementes und des zweiten Betätigungselementes oder des dritten Betätigungselementes, Anzeigen des ersten
Betätigungselementes und des zweiten Betätigungselementes oder des dritten Betätigungselementes in Abhängigkeit eines Schaltzustandes der Auswahltaste und Ansteuern des ersten Schäumungsabschnitts und/oder des zweiten Schäumungsabschnitts in Abhängigkeit einer Bedienung des angezeigten Betätigungselementes. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung eingerichtet, um eines der angegebenen Verfahren durchzuführen.
In einer Weiterbildung der angegebenen Vorrichtung weist die
angegebene Vorrichtung einen Speicher und einen Prozessor auf. Dabei ist das angegebene Verfahren in Form eines Computerprogramms in dem Speicher hinterlegt und der Prozessor zur Ausführung des Verfahrens vorgesehen, wenn das Computerprogramm aus dem Speicher in den Prozessor geladen ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein
Computerprogramm Programmcodemittel, um alle Schritte des
angegebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem elektronischen Gerät oder einer der angegebenen
Vorrichtungen ausgeführt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält ein
Computerprogrammprodukt einen Programmcode, der auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist und der, wenn er auf einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgeführt wird, das angegebene
Verfahren durchführt.
Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Milchaufschäumers mit einem Milchauslasskopf,
Fig. 2 eine Strukturansicht einer Erweiterung des Milchaufschäumers der Fig. 1,
Fig. 3 ein Touchscreen der Erweiterung des Milchaufschäumers der Fig. 2 in einem ersten Funktionszustand, und Fig. 4 ein Touchscreen der Erweiterung des Milchaufschäumers der Fig. 2 in einem zweiten Funktionszustand.
In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem nicht die tatsächlichen
geometrischen Verhältnisse wieder.
Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die in einer perspektivischen
Darstellung einen Milchaufschäumer 2 zeigt. Die einzelnen Elemente im Inneren des Milchaufschäumers 2 sind nur strukturell angedeutet.
Der Milchaufschäumer 2 umfasst einen sich durch ein Gehäuse 3 erstreckenden Milchkanal 4, der sich ausgehend von einem
Milchansaugschlauch 6 bis zu einer Austrittsöffnung 7 eines
Milchauslasskopfs 8 erstreckt. Im Betrieb des Milchaufschäumers 2 wird auf Druck eines Bedienknopfes 9 am Gehäuse 3 des Milchaufschäumers 2 über den Milchansaugschlauch 6 aus einem in Fig. 2 angedeuteten Milchbehälter 9 Milch 10 in den Milchkanal 4 angesaugt und zu einem Milchschaum 12 verarbeitet und an der Austrittsöffnung 7 am
Milchauslasskopf 8 ausgegeben.
Zur Erzeugung des Milchschaumes 12 saugt eine Pumpe 14 in einem Schäumungsabschnitt 16 die Milch 10 an. Über eine vor der Pumpe 14 angeordnete Venturi-Düse 18 des Schäumungsabschnitts 16 wird die Milch 10 dabei mit Luft 20 über eine Luftleitung 21 angereichert, so dass in die Pumpe 14 mit Luft 20 durchsetzte Milch 22 eintritt und dort vermischt wird. Auf diese Weise entsteht grundsätzlich der
Milchschaum 12. In einem sich anschließenden Temperierelement 24 wird dann der Milchschaum 12 nachbearbeitet und beispielsweise erwärmt, was zu einer Ausdehnung der sich im Milchschaum 12
befindlichen Luftbläschen und einer Stabilisierung des Milchschaumes 12 führt. Weitere Details zum Milchaufschäumer 2 können der
DE 10 2008 058 934 B4 entnommen werden.
Es wird auf Fig. 2 Bezug genommen, die eine schematische
Strukturansicht einer Erweiterung des Milchaufschäumers 2' zeigt.
Der erweiterte Milchaufschäumer 2 umfasst bis auf den Auslasskopf 8 des Milchaufschäumers 2 der Fig. 1 alle Elemente doppelt. Das jeweils verdoppelte Element des erweiterten Milchaufschäumers 2 ist in Fig. 2 mit einem Apostroph im Bezugszeichen angedeutet.
Dabei sind die beiden Austrittsöffnungen 7, 7' in einem gemeinsamen Milchauslasskopfs 8, durch die allerdings für jeden Milchschaum 12, 12' getrennt ein eigener Auslasskopfkanal 28, 28' geführt ist. Am Anfang eines jeden Auslasskopfkanals 28, 28' ist je ein erster Filter 30, 30' angeordnet, während am Ende eines jeden Auslasskopfkanals 28, 28' je ein zweiter Filter 32, 32' angeordnet ist.
Zum Betrieb der jeweiligen Pumpe 14, 14' ist eine gemeinsame
Steuervorrichtung 34 mit einem Touchscreen 36 und einem Controller 38 vorgesehen. Zur Steuervorrichtung 34 gehören elektrische
Steuerleitungen 40, 40' mit denen die Steuervorrichtung 34
steuerungstechnisch an die Pumpen 14, 14' wie in Fig. 2 gezeigt angeschlossen sind.
Auf dem Touchscreen 36 lassen sich Informationen über den
Milchaufschäumer 2' und Steuerelemente zur Steuerung des
Milchaufschäumers 2' abbilden, die nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 erläutert werden sollen, in denen der Touchscreen 36 in verschiedenen Funktionszuständen des Milchaufschäumers 2' abgebildet ist.
Auf dem Touchscreen 36 ist eine Auswahltaste 42 abgebildet, die durch Drücken auf den Touchscreen 36 an der Stelle der Auswahltaste 42 zwischen einem in Fig. 3 gezeigten ersten Auswahlzustand und einem in Fig. 4 gezeigten zweiten Auswahlzustand hin- und hergeschaltet werden kann. Der Auswahlzustand der Auswahltaste 42 gibt den
Funktionszustand des Milchaufschäumers 2' vor.
In einem im Fig. 3 abgebildeten ersten Funktionszustand des
Milchaufschäumers 2' sind auf dem Touchscreen 36 ein erstes
Auswahlmenü 44 und ein zweites Auswahlmenü 46 abgebildet, die je eine manuelle Starttaste 44.1, 46.1, eine erste Programmtaste 44.2, 46.2, eine zweite Programmtaste 44.3, 46.3, eine dritte
Programmtaste 44.4, 46.4 und eine vierte Programmtaste 44.5, 46.5 besitzen. Die Starttasten 44.1, 46.1 und die Programmtasten 44.2 bis 46.5 funktionieren in der gleichen Weise wie die Auswahltaste 42.
Eine Aktivierung erfolgt durch Drücken des Touchscreens 36 im Bereich der jeweiligen Abbildung der Taste auf dem Touchscreen 36.
Wird eine der manuellen Starttasten 44.1, 46.1 gedrückt, wird die
Steuervorrichtung 34 angewiesen, über die Steuerleitungen 40, 40' die Pumpen 14, 14' zu betätigen, Milch aus den Milchbehältern 9, 9' anzusaugen und als Milchschaum 12, 12' über die jeweilige
Austrittsöffnung 7, 7' auszugeben, bis der Druck von der jeweiligen Starttaste 44.1, 46.1 wieder gelöst wird. Ein Druck auf die
Starttaste 44.1 des ersten Auswahlmenüs 44 steuert dabei die Pumpe 14 an, Druck auf die Starttaste 44.1 des zweiten Auswahlmenüs 44 die weitere Pumpe 14' ansteuert.
Demgegenüber ist jeder Programmtaste 44.2 bis 46.5 ein vorbestimmter Füllstand an Milchschaum 12, 12' zugeordnet, mit dem eine unter der Austrittsöffnung 7, 7' stehende Tasse zu befüllen ist. Dieser Füllstand kann beispielsweise durch verschiedene Zeitdauern definiert werden, die dann den einzelnen Programmtaste 44.2 bis 46.5 zugeordnet werden.
Die Zuordnung dieser Zeitdauern kann beispielsweise per
Speicherprogrammierbarer Steuerung, SPS genannt, erfolgen. Wird eine bestimmte Programmtaste 44.2 bis 46.5 gedrückt, dann wird die
Steuervorrichtung 34 angewiesen, über die Steuerleitungen 40, 40' die Pumpen 14, 14' zu betätigen, Milch aus den Milchbehältern 9, 9' anzusaugen und als Milchschaum 12, 12' über die jeweilige Austrittsöffnung 7, 7' auszugeben, bis die der jeweiligen
Programmtaste 44.2 bis 46.5 zugeordnete Zeitdauer abgelaufen ist.
Zum Betrieb des Milchaufschäumers 2' mit einem der beiden
Auswahlmenüs 44, 46 wird zunächst unter einer Austrittsöffnungen 7, 7' eine Tasse positioniert. Dann betätigt ein Benutzer eine der Tasten auf dem Auswahlmenü 44, 46, welches der Austrittsöffnung 7, 7' zugeordnet ist, unter welcher die Tasse positioniert ist. In dem Funktionszustand des Milchaufschäumers 2' der Fig.3 lassen sich die Pumpen 14, 14' individuell betätigen, so dass sich aus den Austrittsöffnungen 7, 7' individuell Milchschaum ausgeben lässt.
Der Füllstand der Milchbehälter 9, 9' lässt sich dabei über
Füllstandsanzeigen 48 überwachen. Unterschreitet der Füllstand ein kritisches Level, so lässt sich alternativ oder zusätzlich auf einem
Füllstandslämpchen 50, 50' ein entsprechender Warnhinweis ausgeben.
Der erste Funktionszustand des Milchaufschäumers 2' nach Fig. 3 eignet sich sehr gut, den Betrieb des Milchaufschäumers 2' aufrecht zu erhalten, wenn einer der beiden Milchbehälter 9, 9' ein kritisches Level erreicht haben und fast leer sind. Es lässt sich dann weiterhin Milch über den entsprechend anderen Milchbehälter 9', 9 entnehmen und der Betrieb aufrechterhalten, während der Milchbehälter 9, 9' mit dem kritischen Füllstand neu befüllt wird. Das Bedienpersonal kann den Milchbehälter 9, 9' mit dem kritischen Level in einfacher Weise anhand des
Füllstandslevels 50, 50' erkennen und die Tasse unter die entsprechend andere Austrittsöffnung 7', 7 stellen.
Über eine Einstellungstaste 52 lässt sich ferner ein nicht weiter
dargestelltes Einstellungsmenü erreichen, in dem sich weitere
Einstellungen am Milchaufschäumer 2' vornehmen lassen.
In einem im Fig. 4 abgebildeten zweiten Funktionszustand des
Milchaufschäumers 2' ist auf dem Touchscreen 36 ein einziges drittes Auswahlmenü 54 und abgebildet, das eine manuelle Starttaste 54.1, eine erste Programmtaste 54.2, eine zweite Programmtaste 54.3, eine dritte Programmtaste 54.4 und eine vierte Programmtaste 54.5 besitzt und die in der gleichen Weise funktionieren, wie die Auswahltaste 42. Eine Aktivierung erfolgt also durch Drücken des Touchscreens 36 im Bereich der jeweiligen Abbildung der Taste auf dem Touchscreen 36.
Wird die manuelle Starttaste 54.1 des dritten Auswahlmenüs 54 gedrückt, wird die Steuervorrichtung 34 angewiesen, über die
Steuerleitungen 40, 40' gleichzeitig beide Pumpen 14, 14' zu betätigen, Milch aus den Milchbehältern 9, 9' anzusaugen und als Milchschaum 12, 12' gleichzeitig über beide Austrittsöffnung 7, 7' auszugeben, bis der Druck von der Starttaste 54.1 wieder gelöst wird.
Demgegenüber ist jeder Programmtaste 54.2 bis 54.5 des dritten
Auswahlmenüs ein vorbestimmter Füllstand an Milchschaum 12, 12' zugeordnet, mit dem eine unter beiden Austrittsöffnungen 7, 7' stehende Tasse zu befüllen ist. Eine Programmierung dieses vorbestimmten
Füllstandes kann analog zum ersten und zweiten Auswahlmenü 44, 46 erfolgen. Wird eine bestimmte Programmtaste 54.2 bis 54.5 des dritten Auswahlmenüs gedrückt, dann wird die Steuervorrichtung 34
angewiesen, über die Steuerleitungen 40, 40' gleichzeitig beide
Pumpen 14, 14' zu betätigen, Milch aus den Milchbehältern 9, 9' anzusaugen und als Milchschaum 12, 12' gleichzeitig über beide
Austrittsöffnungen 7, 7' auszugeben, bis die der jeweiligen
Programmtaste 54.2 bis 54.5 zugeordnete Zeitdauer abgelaufen ist.
Der Milchaufschäumer 2' umfasst damit zwei autarken
Milchaufschäumereinzelsysteme. Der Zweck jedes
Milchaufschäumereinzelsystems ist es, ein Fluid in Form von Milch 10,
10' zu fördern und in ein Gefäß auszugeben.
Die beiden Milchaufschäumereinzelsysteme werden durch eine
gemeinsame Steuerungseinheit (SPS) angefahren, die beispielsweise im Controller 38 untergebracht sein kann. Auf diese Weise lassen sich für beide Milchaufschäumereinzelsysteme jeweils unterschiedliche
Fördergeschwindigkeiten- und Mengen vorgeben. Somit handelt es sich nicht um ein einzelnes
Milchaufschäumereinzelsystem mit zwei Auslässen 7, 7', sondern um zwei getrennte Milchaufschäumereinzelsysteme mit zwei Auslässen 7, 7', die bei Bedarf über die Auswahltaste 42 zusammengeschaltet werden können.
Die beiden Milchaufschäumereinzelsysteme sind prinzipiell voneinander getrennt und können daher über die Auswahltaste 42 auf dem
Touchscreen 36 der Steuervorrichtung 34 im entkoppelten Modus nach Fig. 3 individuell voneinander aktiviert werden.