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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE CHAINSAW APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/254563
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile chainsaw apparatus, comprising a support (1) which can be fixed on a horizontal tree log (B), and a saw carriage (2) which is guided on the support (1) and to which a chainsaw (3) having a cutter bar (3.1) is attached in such a way that the cutter bar (3.1) has the same vertical spacing from the two running surfaces (1.1.1) of the support (1) and is situated below the support (1). The saw carriage (2) comprises in particular four rollers (2.2) which are each placed one behind the other in pairs in a longitudinal direction (RL) on the running surfaces (1.1.1), and two vertically adjustable cutter bar fixing means (3.3), in which the cutter bar (3.1) is fixed outside a free cutting length of the saw chain (3.2). After setting up the chainsaw apparatus on a tree log (B) a single time, a tree log (B) can be sawn into a large number of planks of the same thickness, without it being necessary to change the set-up.

Inventors:
KIRSTEN RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100499
Publication Date:
December 23, 2021
Filing Date:
June 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KIRSTEN RENE (DE)
International Classes:
B27B1/00
Foreign References:
DE8124187U11981-11-12
CA2541734A12007-10-04
US3225799A1965-12-28
US20120037276A12012-02-16
US3721146A1973-03-20
DE8124187U11981-11-12
CA2541734A12007-10-04
US4711032A1987-12-08
US10830317B12020-11-10
US5427007A1995-06-27
US3225799A1965-12-28
US4244104A1981-01-13
Attorney, Agent or Firm:
GLEIM PETRI OEHMKE PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobile Kettensägevorrichtung, enthaltend einen Träger (1), mit zwei zueinander parallelen in einer Längsrichtung (RL) des Trägers (1) angeordneten Laufschienen (1.1), mit je einer Lauffläche (1.1.1), die über Querverbindungen (1.2) miteinander verbunden sind, und einen Sägeschlitten (2), der auf den Laufschienen (1.1) bewegbar angeordnet ist und an dem eine Kettensäge (3) mit einem Schwert (3.1 ) so angebracht ist, dass das Schwert (3.1 ) zu den beiden Laufflächen (1.1.1) einen gleichen senkrechten Abstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei der Querverbindungen (1.2) jeweils zwei höhenverstellbare Füße (1.4) vorhanden sind, über die die Kettensägevorrichtung auf einem liegenden Baumstamm (B) aufgesetzt werden kann, dass der Sägeschlitten (2) einen rechteckigen Schlittenrahmen (2.1) mit zwei Längsstreben (2.1.1) und zwei Querstreben (2.2.1) aufweist, wobei an den Querstreben (2.2.1) vier Laufrollen (2.2) paarweise in Längsrichtung (RL) hintereinander und in einem Abstand gleich dem Abstand der Laufflächen (1.1.1) angebracht sind und an den Längsstreben (2.1.1) außerhalb des Trägers (1) jeweils eine höhenverstellbare Schwertarretierung (3.3) angeordnet ist, in denen das Schwert (3.1) der Kettensäge (3) unterhalb des Trägers (1) fixiert ist.

2. Mobile Kettensägevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine mittig zwischen den Laufschienen (1.1) angeordnete Mittelschiene (1.3) vorhanden ist, an oder in der wenigstens ein mit dem Sägeschlitten (2) verbundenes Stützelement geführt ist.

3. Mobile Kettensägevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (1.3) gebildet ist, durch ein rechteckiges, in Längsrichtung (RL) einen Schlitz (1.3.1 ) aufweisendes Rohr, und das wenigstens eine Stützelement ein Stützrollenpaar (2.4) ist.

4. Mobile Kettensägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen (1.1.1), jeweils in Längsrichtung (RL) verlaufend, eine konkave Nut bzw. einen konvexen Steg aufweisen und die Laufrollen hierzu kompatibel eine konvexe bzw. konkave Umfangsfläche aufweisen.

5. Mobile Kettensägevorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zwei an wenigstens zwei der Querverbindungen (1.2) vorhandenen höhenverstellbaren Füße (1.4) jeweils einen gleichen ersten Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen (1.2) aufweisen und an wenigstens zwei der Querverbindungen (1.2) jeweils mit einem gleichen zweiten Abstand zu der Mitte der Querverbindungen (1.2) zwei weitere höhenverstellbare Füße (1.5) vorhanden sind, wobei der zweite Abstand kürzer als der erste Abstand ist.

6. Mobile Kettensägevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zwei an wenigstens zwei der Querverbindungen (1.2) vorhandenen höhenverstellbaren Füße (1.4) jeweils in ihrem Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen (1.2) verstellbar angeordnet sind.

7. Mobile Kettensägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrollenpaar (2.3) mit dem Sägeschlitten (2) über einen durch den Schlitz (1.3.1 ) ragenden Haltebolzen (2.3.1 ) verbunden ist, an dessen freien Ende eine quer zur Längsrichtung (RL) ausgerichtete Achse vorhanden ist, auf der beidseitig des Haltebolzens (2.3.1) jeweils eine Stützrolle des Stützrollenpaares (2.3) sitzt.

8. Mobile Kettensägevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (2.1.2) Teleskopstreben sind, womit die freie Schnittlänge der Sägekette (3.2) an den Durchmesser des Baumstammes (B) angepasst werden kann.

Description:
Mobile Kettensägevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine mobile Kettensägevorrichtung, insbesondere geeignet zum Sägen von gefällten Baumstämmen in Wuchsrichtung Vorort.

Um den Transport von Baumstämmen, die in Bretter zersägt werden sollen, in ein Sägewerk zu vermeiden ist es bekannt diese unmittelbar nach dem Fällen auf dem Boden liegend zu zersägen. Dafür kommen mobile Kettensägevorrichtungen zum Einsatz. Neben einer einfachen Handhabung und einer kurzen Rüstzeit kommt es dabei darauf an, dass die durch das Sägen entstehenden Bretter eine möglichst gleiche Dicke aufweisen.

Aus der US 3,721,146 A ist eine mobile Sägevorrichtung bekannt, welche aus einem rahmenförmigen Träger, auf dem der zu sägende Baumstamm aufgebracht wird, sowie einer Schneidvorrichtung besteht. Die Säge, bestehend aus einer Bandsäge auf einer Führung, wird dabei auf einem Schienenpaar linear geführt und sägt den Baumstamm horizontal. Die Höhe des Sägeblattes kann durch ein Kippen der vertikalen Balken des Trägers eingestellt werden. Die dabei entstehenden Bretter haben eine homogene Dicke.

Das Gebrauchsmuster DE 81 24 187 U1 offenbart eine Trennsäge, die einen gegenüber dem Erdboden höhenverstellbaren rahmenförmigen Träger aufweist. Auf den Längsträgern des Trägers ist eine als Bügelsäge ausgeführte Kettensäge verschiebbar gelagert. Von einem innerhalb des Rahmens liegenden Baumstamm können in horizontaler Richtung Bretter gesägt werden, wobei die Brettdicke durch eine Anpassung der Höhe des Trägers eingestellt wird.

Aus der CA 2 541 734 A1 ist eine mobile Sägevorrichtung bekannt, welche aus einem rahmenförmigen Träger mit zwei Schienen zum Führen einer Säge auf einer Führung, sowie zwei unterstützenden Balken, mit deren Hilfe ein Baumstamm fixiert werden kann, besteht. Zudem gibt es einen vertikalen Balken, an dem eine Kettensäge höhenverstellbar befestigt werden kann. Die Säge wird auf den Schienen linear an einem Griff geführt und sägt den Stamm in Bretter homogener Dicke. Die Dicke der einzelnen Bretter ist dabei durch vertikales Verschieben der Säge am Balken einstellbar. Nachteilig an den beiden vorgenannten Lösungen ist insbesondere, dass der Baumstamm auf den Träger gehoben werden muss. Das erfordert, abhängig von der Größe des Stammes, zusätzliche Geräte und Arbeitskraft.

Aus der US 4,711,032 A ist eine mobile Sägevorrichtung bekannt, bestehend aus einem rahmenförmigen Träger und einer darauf geführten Bandsäge. Zur Führung der Bandsäge dienen Rollen, welche außen am Träger angreifen. Der Sägeschlitten, samt Motor, wird auf dem Träger an zwei Griffen geschoben. So entstehen Bretter homogener Dicke. Nach jedem Schnitt wird die Höhe der Bandsäge verstellt, wodurch die Dicke der Bretter reproduzierbar eingestellt werden kann. Die hier offenbarte Vorrichtung ist schwer und durch die Dimensionierung der Bandsäge auf kleinere Baumstämme beschränkt.

Die Firma LOGOSOL aus Schweden bietet mit der LOGOSOL BIG MILL eine mobile Kettensägevorrichtung an, welche besonders für das Sägen von großen Stämmen geeignet ist. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem rahmenförmigen Träger mit zwei Mittelschienen auf denen ein Sägeschlittengeführt wird. Der Träger kann in seiner Länge verändert werden, wodurch Baumstämme unterschiedlicher Länge bearbeitet werden können. Beim Anbringen der Vorrichtung an den Stamm muss zunächst eine Führungsholmhalterung samt Führungsholmstützen am Stamm arretiert werden, an die die Führungsholme angebracht werden. Auf die Führungsholme wird der Sägeschlitten aufgebracht. Im Anschluss wird eine Vorschubschnur angebracht, entlang welcher der Sägeschlitten, zum Sägen entlang des Stammes, bewegt wird. Nach dem ersten Schnitt muss in einem Abstand, parallel zur Führungsholmhalterung eine Schiene angebracht werden, auf die der Träger aufgesetzt wird. Diese Prozedur ist aufwändig und muss bei jedem neuen Schnitt, auch am selben Baumstamm, wiederholt werden. Die Neuausrichtung der Sägevorrichtung nach jedem Schnitt erfordert viel Präzision, um die Bretter gerade und mit einer konstanten Dicke zu sägen.

Bei allen oben genannten Vorrichtungen entsteht beim Führen der Säge auf den Schienen eine hohe Flächenreibung. Das ist nicht wünschenswert, da es sowohl zu einem schnelleren Verschleiß des Sägeschlittens führt, als auch eine hohe aufzubringende Kraft zum Bedienen der Vorrichtung erfordert.

Die US 10,830,317 B1 beschreibt eine Sägevorrichtung mit höheneinstellbare Halterung für eine Kettensäge. Die Sägevorrichtung wird mit nicht näher beschriebenen Schienen auf einer ebenen Oberfläche aufgesetzt. Mit der höhenverstellbaren Halterung wird die Kettensäge unterhalb der nicht näher beschriebenen Schienen positioniert, sodass durch den Abstand zwischen den Schienen und dem Kettensägeblatt die Brettdicke festgelegt wird. Für die Höheneinstellung ist die Halterung an zwei senkrechte Stäben befestigt, die gegenüber den Schienen verschiebbar sind. Voraussetzung zum Sägen von Brettern ist jedoch eine ebene Oberfläche, auf der die Sägevorrichtung aufgesetzt werden kann.

Bei einem in der US 5,427,007 A offenbartem Führungsgestell für Kettensägen ist rechtwinklig und zu beiden Seiten des Kettenblatts jeweils ein Führungsstab angeordnet, an denen ein Anschlagsrahmen mit rotierenden Walzen parallel zum Kettenblatt im Abstand eingestellt werden kann. Der Anschlagsrahmen wird mit den Walzen auf einer ebenen Oberfläche eines Holzbalkens aufgesetzt und an dieser entlang geführt, sodass ein Brett gesägt werden kann, dessen Dicke dem Abstand zwischen Kettenblatt und dem Anschlagsrahmen entspricht. Voraussetzung ist hier jedoch die ebene Oberfläche des Holzbalkens.

Die US 3,225,799 A offenbart einen Halterahmen für Kettensägen, der direkt auf dem Umfang eines waagerecht liegenden Baumstamms aufgesetzt wird. Der Halterahmen weist dazu drei parallele und in einer Ebene liegende rotierende Walzen auf, mit denen er, auf den Walzen rollend, entlang des Baumstamms bewegt werden kann. Für die seitliche Führung sind am Halterahmen Rollen angeordnet, die sich ebenfalls am Umfang des Baumstamms abstützen. Die Kettensäge ist unterhalb und parallel zur Ebene der Walzen angeordnet. Der Abstand zwischen den Walzen und der Kettensäge und damit die Brettdicke ist einstellbar.

Aus der US 4,244,104 A ist ein Halterahmen für Kettensägen bekannt. Der Halterahmen wird direkt auf dem Umfang eines waagerecht liegenden Baumstamms aufgesetzt. Der Halterahmen weist in einer Ebene mehrere parallele und in Sägerichtung ausgerichtete Gleitkufen auf. Auf den Gleitkufen wird der Halterahmen entlang des Baumstamms verschoben. Für die seitliche Führung sind am Halterahmen Rollen angeordnet, die sich ebenfalls am Umfang des Baumstamms abstützen. Die Kettensäge ist unterhalb und parallel zur Ebene der Gleitkufen angeordnet. Der Abstand zwischen den Gleitkufen und der Kettensäge und damit die Brettdicke ist einstellbar. Zum Sägen von Baumstämmen ist an den letzten beiden Lösungen nachteilig, dass sich die Walzen oder die Gleitkufen direkt am unebenen Umfang des Baumstamms abstützen. Dadurch ist zunächst ein erhöhter Aufwand erforderlich um eine erste ebene Oberfläche für den ersten Schnitt zu schaffen. Bei jedem weiteren Schnitt dient die zuvor geschaffene Oberfläche als Auflage für den Halterahmen, sodass sich eventuell auftretende Schnittfehler in den weiteren Schnitten fortsetzen können.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu finden, mit der Baumstämme unterschiedlicher Länge und Dicke mit einer nur geringen Rüstzeit reproduzierbar in Bretter konstanter Dicke gesägt werden können.

Die Aufgabe wird mit einer Kettensägevorrichtung, enthaltend einen Träger, mit zwei zueinander parallelen in einer Längsrichtung des Trägers angeordneten Laufschienen, mit je einer Lauffläche, die über Querverbindungen miteinander verbunden sind, und einen Sägeschlitten, der auf den Laufschienen bewegbar angeordnet ist, gelöst. An dem Sägeschlitten ist eine Kettensäge mit einem Schwert so angebracht, dass das Schwert zu den beiden Laufflächen einen gleichen senkrechten Abstand aufweist. An wenigstens zwei der Querverbindungen sind jeweils zwei höhenverstellbare Füße vorhanden, über die die Kettensägevorrichtung auf einem liegenden Baumstamm aufgesetzt werden kann. Der Sägeschlitten weist einen rechteckigen Schlittenrahmen mit zwei Längsstreben und zwei Querstreben auf, wobei an den Querstreben vier Laufrollen paarweise in Längsrichtung hintereinander und in einem Abstand gleich dem Abstand der Laufflächen angebracht sind. An den Längsstreben ist außerhalb des Trägers jeweils eine höhenverstellbare Schwertarretierung angeordnet, in denen das Schwert der Kettensäge unterhalb des Trägers fixiert ist.

Vorteilhaft ist eine mittig zwischen den Laufschienen angeordnete Mittelschiene vorhanden, an oder in der wenigstens ein mit dem Sägeschlitten verbundenes Stützelement geführt ist.

Bevorzugt ist die Mittelschiene durch ein rechteckiges, in Längsrichtung einen Schlitz aufweisendes Rohr gebildet und bevorzugt ist das wenigstens eine Stützelement ein Stützrollenpaar. Es ist von Vorteil, wenn die Laufflächen, jeweils in Längsrichtung verlaufend, eine konkave Nut bzw. einen konvexen Steg aufweisen und die Laufrollen hierzu kompatibel eine konvexe bzw. konkave Umfangsfläche aufweisen.

Vorzugsweise weisen die jeweils zwei an wenigstens zwei der Querverbindungen vorhandenen höhenverstellbaren Füße jeweils einen gleichen ersten Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen auf und an wenigstens zwei der Querverbindungen sind jeweils mit einem gleichen zweiten Abstand zu der Mitte der Querverbindungen zwei weitere höhenverstellbare Füße vorhanden, wobei der zweite Abstand kürzer als der erste Abstand ist.

Vorteilhaft sind die jeweils zwei an wenigstens zwei der Querverbindungen vorhandenen höhenverstellbaren Füße jeweils in ihrem Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen verstellbar angeordnet.

Bevorzugt ist das Stützrollenpaar mit dem Sägeschlitten über einen durch den Schlitz ragenden Haltebolzen verbunden, an dessen freiem Ende eine quer zur Längsrichtung ausgerichtete Achse vorhanden ist, auf der beidseitig des Haltebolzens jeweils eine Stützrolle des Stützrollenpaares sitzt.

Es ist ferner von Vorteil, wenn die Querstreben Teleskopstreben sind, womit die freie Schnittlänge der Sägekette an den Durchmesser des Baumstammes angepasst werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, unterstützt durch Zeichnungen, näher erläutert.

Hierbei zeigen die Zeichnungen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Kettensägevorrichtung, das nur die erfindungswesentlichen Merkmale enthält,

Fig. 2 ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für eine Kettensägevorrichtung mit einer zusätzlichen Mittelschiene und

Fig. 3 eine Fortansicht der Kettensägevorrichtung gemäß Fig. 2 in einem Schnittbild. Eine erfindungsgemäße Kettensägevorrichtung enthält, wie in Fig. 1 gezeigt, grundsätzlich einen Träger 1 und einen darauf in einer Längsrichtung RL des Trägers 1 verschiebbaren Sägeschlitten 2, an dem eine Kettensäge 3 angebracht ist.

Der Träger 1 weist zwei zueinander parallele in der Längsrichtung RL des Trägers 1 angeordnete Laufschienen 1.1 , mit Laufflächen 1.1.1 auf. Die beiden Laufschienen 1.1 sind über Querverbindungen 1.2 miteinander verbunden. An wenigstens zwei der Querverbindungen 1 .2 sind jeweils zwei höhenverstellbare Füße 1 .4 vorhanden, über die die Kettensägevorrichtung auf einen liegenden Baumstamm B aufgesetzt, ausgerichtet und arretiert werden kann. Ein Abstand der höhenverstellbaren Füße 1 .4 von ca. 1 m, in Längsrichtung RL, hat sich als vorteilhaft herausgestellt. Durch die zylindrische Form, welche ein Baumstamm in guter Näherung besitzt, macht es keinen Unterschied, unter welchem Winkel die Kettensägevorrichtung auf den Baumstamm B aufgesetzt wird. Auch eine geringfügige Abweichung der Lage des Trägers 1 von einer idealen horizontalen Lage hat keine wesentliche Auswirkung auf die Handhabung der Kettensägevorrichtung oder auf das Sägeergebnis.

Die höhenverstellbaren Füße 1.4 sind im einfachsten Fall in einem festen Abstand, jeweils zur Mitte der Querverbindungen 1.2 an der sie angeordnet sind, angebracht. Vorteilhaft weisen die höhenverstellbaren Füße 1.4 eine mit einem Knickgelenk verbundene Fußplatte, Fußspitze oder Fußkralle auf, die sich an die Rinde des Baumes B anlegt bzw. in diese begrenzt eindringt. Die Fußplatte oder die Fußkralle könnten vorteilhaft auch so ausgeführt sein, dass sie am Baumstamm B fixierbar ist, zum Beispiel durch Anschrauben.

Die Kettensäge 3 ist am Sägeschlitten 2 so angebracht ist, dass deren Schwert 3.2 zu den beiden Laufflächen 1.1.1 einen gleichen senkrechten Abstand aufweist.

Der Sägeschlitten 2 enthält einen rechteckförmigen Schlittenrahmen 2.1 mit zwei Längsstreben2.1 .1 und zwei Querstreben 2.1.2. An den Querstreben 2.1.2 sind vier jeweils über einen Haltebügel 2.2.1 mit diesen verbundene Laufrollen 2.2 angebracht. Die Laufrollen 2.2 sind paarweise in Längsrichtung RL hintereinander und in einem Abstand zueinander, gleich einem Abstand der Laufflächen 1.1.1 , angeordnet. Die Querstreben 2.1.2 ragen über die Laufschienen 1.1 hinaus, so dass der Abstand der Querstreben 2.1.2 zueinander größer ist als der Abstand der Laufschienen 1.1. An den Längsstreben 2.1.1 ist jeweils eine höhenverstellbare Schwertarretierung 3.4 angebracht, in denen das Schwert 3.2 der Kettensäge 3 unterhalb des Trägers 1 arretiert ist. Über diese höhenverstellbare Schwertarretierung 3.4 kann das Schwert 3.2 schrittweise in verschiedene Höhenstellungen in seinem Abstand gegenüber den Laufschienen 1.1 verstellt werden. In den eingestellten Höhenstellungen wird die Kettensäge 3 entlang der Längsrichtung RL geführt, wobei ein Sägeschnitt getätigt wird. Die dabei entstehenden Bretter bleiben am Ort aufeinanderliegend angeordnet, bis der ganze Baumstamm B gesägt ist.

Die Laufflächen 1.1.1 können z.B. Planflächen sein, an denen jeweils vorteilhaft außen oder innen, nach oben hin abgewinkelte Kanten ausgebildet sind, die verhindern, dass die Laufrollen 2.2 von den Laufschienen 1.1 abgleiten (nicht in den Zeichnungen dargestellt). Alternativ kann zur Führung des Sägeschlittens eine der Laufflächen 1.1.1 in Längsrichtung RL verlaufend, eine konkave Nut bzw. einen konvexen Steg aufweisen, siehe Fig. 2, wobei die Laufrollen 2.2 hierzu kompatibel eine konvexe bzw. konkave Umfangsfläche aufweisen. Bei Einhaltung eines entsprechend großen Spiels senkrecht zur Laufrichtung RL können auch beide Laufflächen 1.1.1 entsprechend ausgeführt sein.

Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 2 und Fig. 3 weist zusätzlich zu den Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels eine mittig zwischen den Laufschienen 1.1 angeordnete Mittelschiene 1.3 auf, an oder in der wenigstens ein mit dem Sägeschlitten 2 verbundenes Sicherungselement geführt ist.

Konkret ist die Mittelschiene 1.3 hier durch ein rechteckiges, in Längsrichtung RL einen Schlitz 1.3.1 aufweisendes Rohr gebildet und das wenigstens eine Sicherungselement ist ein in der Mittelschiene 1.3 laufendes Stützrollenpaar 2.3, mit einem Spiel senkrecht zur Längsrichtung RL.

Das Stützrollenpaar 2.3 ist mit dem Sägeschlitten 2 über einen durch den Schlitz 1.3.1 ragenden Haltebolzen 2.3.1 verbunden, an dessen freien Ende eine quer zur Längsrichtung RL ausgerichtete Achse vorhanden ist, auf der beidseitig des Haltebolzen 2.3.1 jeweils eine Stützrolle des Stützrollenpaares 2.3 sitzt.

Das wenigstens eine Stützrollenpaar 2.3, hat nur einen Freiheitsgrad, in Längsrichtung RL, womit der auf dem Träger 1 montierte Sägeschlitten2 auf dem Träger 1 zwar verschiebbar aber nicht von diesem abhebbar ist. Zusätzlich zu den Laufschienen 1.1 nimmt die Mittelschiene 1 .3 die Gewichtskraft des Sägeschlitten 2 auf.

In diesem zweiten Ausführungsbeispiel weisen die höhenverstellbaren Füße 1.4 jeweils einen gleichen ersten Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen 1.2 auf und an wenigstens zwei der Querverbindungen 1.2 sind jeweils mit einem gleichen zweiten Abstand zu der Mitte der Querverbindungen 1 .2 zwei weitere höhenverstellbare Füße 1 .5 vorhanden, wobei der zweite Abstand kürzer als der erste Abstand ist. Damit ist es möglich jeweils in Abhängigkeit vom Durchmesser des zu sägenden Baumstammes B die in einem hierfür günstigeren Abstand angeordneten höhenverstellbaren Füße 1 .4, 1 .5 alternativ auf dem Baumstamm B aufzusetzen. Auch könnten bei einem Baumstamm B mit einem sehr großen Durchmesser entlang einer Querverbindungen 1.2 jeweils drei oder vier der höhenverstellbaren Füße 1 .4, 1 .5 aufgesetzt werden.

Gemäß einem weiteren nicht in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel sind die höhenverstellbaren Füße 1.4 jeweils in ihrem Abstand zu einer Mitte der Querverbindungen 1 .2 verstellbar angeordnet.

Zur Anpassung der Kettensägevorrichtung an Baumstämme B unterschiedlichen Durchmessers sind die Querstreben 2.1.2 vorteilhaft als Teleskopstreben ausgebildet, bei denen zwei Strebenteile 2.1. ineinander geschoben auf eine unterschiedliche Gesamtlänge der Querstreben 2.1.2 einstellbar sind. Über die Änderung der Gesamtlänge der Querstreben 2.1.2 wird der Abstand der Längsstreben 2.1 .1 und damit der Abstand der höhnverstellbaren Schwertarretierungen 3.3 verändert, der für eine freie Schnittlänge der Sägekette 3.2 bestimmend ist. Damit kann die frei Sägelänge optimal an den Durchmesser des Baumstammes B angepasst werden.

Nachfolgend wird die Kettensägevorrichtung noch einmal zum besseren Verständnis ihrer Vorteile anhand ihrer Handhabung erläutert.

Die Kettensägevorrichtung wird, bevorzugt durch zwei oder auch mehr Personen so weit als mit Augenmaß möglich, horizontal auf einen liegenden Baumstamm B aufgelegt. Die horizontale Ausrichtung kann mit einem herkömmlichen Neigungsmesser, im Volksmund Wasserwage genannt, überprüft werden. Anschließend werden wenigstens einige der höhenverstellbaren Füße 1.4 auf eine Höhe eingestellt in der sie an des Relief des Baumstammes B angepasst zur Anlage bzw. zum Eingriff kommen. Über die höhenverstellbaren Füße1.4 kann der Träger 1 auch noch geringfügig in seiner horizontalen Ausrichtung korrigiert werden.

Ist die Kettensägevorrichtung ausgerichtet und am Baumstamm B arretiert, wird die Kettensäge 3 mit dem Schwert 3.1 in die höhenverstellbare Schwertarretierung 3.3 geschoben und hier befestigt. Über die Verstellung der Höhe der Schwertarretierung 3.3 am Sägeschlitten 2 wird die Schnitttiefe und damit die Dicke der zu sägenden Bretter eingestellt. Dabei ist bei dem ersten Sägeschnitt darauf zu achten, dass die Schnitttiefe so eingestellt ist, das beim Sägen das Schwert 3.1 nicht auf eine der höhenverstellbaren Füße 1 .4 trifft. Die Kettensäge 3 kann nun in Gang gesetzt werden. Der Sägeschlitten 2 wird jetzt händisch bewegt, indem die Kettensäge 3 gegriffen und in Längsrichtung RL bewegt wird, womit der Sägeschlitten 2 auf dem T räger 1 rollt. Dabei rollen die Laufrollen 2 2 auf den Laufschienen 1.1 und gegebenenfalls das Stützrollenpaar 2.3 in der Mittelschiene 1 .3. Die Mittelschiene 1 .3 stellt eine Stützfläche für den Sägeschlitten 2 dar und verhindert ein ungewolltes Abheben des Sägeschlittens 2 vom Träger 1 .

Durch das Abrollen des Sägeschlittens 2 über die Laufrollen2.2 und gegebenenfalls das Stützrollenpaar 2.3 sind die auftretenden Reibungskräfte vergleichsweise gering.

Der Sägevorgang kann durch eine Person oder vorteilhaft durch zwei Personen durchgeführt werden. Die zweite Person greift hierzu an einem Griff 4 an, der am Sägeschlitten, vorteilhaft möglichst weit von der Kettensäge 3 ist, an der die erste Person angreift. Idealerweise befindet sich der Griff 4 in der Höhe des Schwertes 3.1 und ist gegenüber diesem durch ein Schutzblech gesichert. Gesägt werden kann mit wechselndem Richtungssinn.

Ist der erste Sägeschnitt vollzogen, wird bevor ein nächster Sägeschnitt getätigt werden kann die Höheneinstellung des Schwertes 3.1 und damit der Schnitttiefe verändert. Da hierzu lediglich die höhenverstellbaren Schwertarretierungen 3.3 verstellt werden müssen ist die Rüstzeit im Vergleich zur Stückzeit, in der der eigentliche Arbeitsprozess abläuft, gering. Bezugszeichenliste

1 Träger

1.1 Laufschiene

1.1.1 Lauffläche

1.2 Querverbindung

1.3 Mittelschiene

1.3.1 Schlitz

1.4 höhenverstellbarer Fuß

1.5 weiterer höhenverstellbarer Fuß

2 Sägeschlitten

2.1 Schlittenrahmen

2.2 Laufrolle

2.2.1 Haltebügel

2.3.1.1 Stützrollenpaar

2.3.1 Haltebolzen

3. Kettensäge

3.1 Schwert

3.2 Sägekette

3.3 höhenverstellbare Schwertarretierung

4 Griff

B Baumstamm

RL Längsrichtung des Trägers