WÖCKL INES (AT)
WOECKL INES (AT)
WO2015100396A1 | 2015-07-02 |
US20150135410A1 | 2015-05-21 |
Patentansprüche 1. Mobile Elektronikvorrichtung (10) für eine Befestigung an einem menschlichen Körperteil (200), aufweisend ein Elektronikgehäuse (20) mit darin angeordne ten Elektronikbauteilen (30), wobei an dem Elektronikgehäuse (20) auf zwei entgegengesetzt ausgerichteten Wandabschnitten (22) jeweils ein flexibler Be festigungsarm (40) angeordnet ist, welche sich von dem Elektronikgehäuse (20) weg erstrecken und zwischen einer an dem Körperteil (200) befestigen den Befestigungsposition (BP) und einer das Körperteil (200) freigebenden Freigabeposition (FP) flexibel verformbar sind, und wobei die Befestigungsar me (40) in der Freigabeposition (FP) in Richtung der Befestigungsposition (BP) mit einer Vorspannkraft (VK) vorgespannt sind. 2. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungsarme (40) in der Freigabeposition (FP) eine Vorspannverformung (VV) aufweisen, welche die Vorspannkraft (VK) in der Freigabeposition (FP) hält. 3. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannverformung (VV) eine Vorspannkrümmung (VKR) auf weist, deren Ausrichtung sich von einer Befestigungskrümmung (BKR) in der Befestigungsposition (BP) unterscheidet, wobei insbesondere ein Aufnahme abschnitt (24) des Elektronikgehäuses (20) diese Vorspannkrümmung (VKR) vorgibt. 4. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (20) an den ent gegengesetzt ausgerichteten Wandabschnitten (22) jeweils einen Aufnahme abschnitt (24) aufweist, in welchem ein Gegen-Aufnahmeabschnitt (44) des jeweiligen Befestigungsarms (40) aufgenommen ist. 5. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungsarme (40) gleich lang oder im Wesentlichen gleich lang ausgebildet sind. 6. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden flexiblen Befestigungsarme (40) einen Druckpunkt aufweist, wobei die Einwirkung einer Druckkraft auf diesen Druckpunkt den Befestigungsarm (40) in eine Löseposi tion bewegt, in welcher die Vorspannkraft (VK) freigegeben und der Befesti gungsarm (40) durch die freigegeben Vorspannkraft (VK) in die Befestigungs position (BP) bewegt wird. 7. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Befestigungsarme (40) einen Druckpunkt, insbesondere an identischer oder im Wesentlichen identischer Position, aufweisen. 8. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckpunkt einen Greif abstand von dem Elektronikgehäuse (20) aufweist, welcher geringer als eine Greifbreite einer menschlichen Hand ist. 9. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckpunkt mittig oder im We sentlichen mittig zwischen Rändern des Befestigungsarms (40) angeordnet ist. 10. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckpunkt eine Druckpunktflä che aufweist, deren Flächennormale senkrecht oder im Wesentlichen senk recht zu einer Haupterstreckung des Befestigungsarms (40) in der Freigabe position (FP) ausgerichtet ist. 11. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Befestigungsarme (40) beabstandet vom Druckpunkt einen Gegen-Druckpunkt aufweist, wobei eine Einwirkung einer Gegen-Druckkraft, welche der Druckkraft entgegengerichtet ist, den Befestigungsarm (40) von der Löseposition in die Freigabeposition (FP) bewegt und die Vorspannkraft (VK) sichert. 12. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Befesti gungsarme (40) einen Lichtleiter (42), insbesondere in Form einer Lichtleiter schicht (43), aufweist, wobei im Elektronikgehäuse (20) wenigstens ein Leuchtmittel (32) als Elektronikbauteil (30) in lichtübertragendem Kontakt mit dem Lichtleiter (42) angeordnet ist. 13. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (42) Auskoppelflächen (41) aufweist für ein Auskop peln des geleiteten Lichts in einer Auskoppelrichtung (AR) von den Befesti gungsarmen (40) weg. 14. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppelflächen (41) sich mit zunehmendem Abstand von dem wenigstens einen Leuchtmittel (32) verändern, insbesondere vergrößern. 15. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsarme (40) einen Grundkörper (46) aufweisen, welcher von einer Schutzschicht (48) umgeben ist. 16. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsarme (40) frei oder im Wesentlichen frei von Elektronikbauteilen (30) ausgebildet sind. 17. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass im Elektronikgehäuse (20) Gehäuse- Lichtquellen (34) angeordnet sind für ein Abstrahlen von Licht durch Gehäuse fenster (26). 18. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbauteile (30) zumindest teilweise auf einer gemeinsamen Leiterplatte (36) angeordnet sind, wobei ins besondere Befestigungsmittel (28) die Leiterplatte (36) innerhalb des Elektro nikgehäuses (20) an diesem befestigen. 19. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiermittel (50) am Elektronikgehäuse (20) angeordnet sind für ein Fixieren der Befestigungsarme (40) am Elektro nikgehäuse (20), welche insbesondere Ausrichtdome aufweisen für ein Aus richten der Befestigungsarme (40) zum Elektronikgehäuse (20). 20. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (20) an seiner Unterseite (21) eine Unterseitenkrümmung (UKR) aufweist für ein zumindest teilweise flächiges Anlegen an das Körperteil (200). 21. Mobile Elektronikvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Elektronikgehäuse (20) beab- standeten Arm-Enden (45) der Befestigungsarme (40) einen abgerundeten Rand aufweisen. 22. Elektronikset (100), aufweisend wenigstens zwei mobile Elektronikvorrichtun gen (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 21. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Elektronikvorrichtung für eine Befesti gung an einem menschlichen Körperteil sowie ein Elektronikset, aufweisend wenigs tens zwei solcher mobilen Elektronikvorrichtungen.
Es ist bekannt, mobile Elektronikvorrichtungen für den Einsatz einer Befestigung am menschlichen Körper vorzusehen. Beispielsweise handelt es sich dabei um soge nannte Smartwatches, Fitnesstracker oder Ähnliches. Diese werden üblicherweise mit flexiblen Armbändern am Arm befestigt, um für den mobilen Einsatz dem Benut zer zur Verfügung zu stehen. Diese flexiblen Armbänder können manuell um das je weilige Körperteil gelegt werden, um mit Verschlussmechanismen in dieser Befesti gungsposition gehalten zu werden. Nachteil dieser Lösungen ist der relativ hohe Aufwand, welcher für das Umschlagen der flexiblen Armbänder und deren Befesti gung notwendig ist.
Ebenfalls bekannt sind Schnappfedern, welche als passive Armbänder eingesetzt werden. Solche Schnappbänder sind lange, als Schnappfedern ausgebildete Grund körper, welche um ein Körperteil gelegt werden können und in eine Befestigungspo sition schnappen können. Der Nachteil dieser Lösungen ist die hohe Eigenspannung in diesen Schnappfedern, welche eine Kombination mit elektronischen Bauteilen er schwert und teilweise sogar unmöglich macht. Dies gilt insbesondere dahingehend, dass die Vorspannung solcher Schnappfedern ein Abdichten der Elektronikbauteile gegen Wasser und Staub sowie der Schutz vor mechanischer Belastung dieser Elektronikbauteile erschwert. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schnappbänder ist die ebenfalls aufwendige Bedienung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nach teile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise eine schnelle und insbesondere einhändige Anbringmöglichkeit für eine mobile Elektronikvorrichtung an einem Kör perteil zu schaffen. Vorzugsweise wird dabei gleichzeitig eine geschützte Anordnung der Elektronikbauteile gewährleistet.
Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine mobile Elektronikvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Elektronikset mit den Merkmalen des An spruchs 22. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Un- teransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvor richtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem er findungsgemäßen Elektronikset und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offen barung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine mobile Elektronikvorrichtung dafür vorgesehen, dass sie für eine Befestigung an einem menschlichen Körperteil ausgestattet ist. Die mobile Elektronikvorrichtung weist ein Elektronikgehäuse mit darin angeordneten Elektro nikbauteilen auf. An diesem Elektronikgehäuse ist auf zwei entgegengesetzt ausge richteten Wandabschnitten jeweils ein flexibler Befestigungsarm angeordnet. Diese Befestigungsarme erstrecken sich von dem Elektronikgehäuse weg und sind zwi schen einer an dem Körperteil befestigenden Befestigungsposition und einer das Körperteil freigebenden Freigabeposition flexibel verformbar. Die Befestigungsarme sind darüber hinaus in der Freigabeposition in Richtung der Befestigungsposition mit einer Vorspannkraft vorgespannt.
Ein erfindungsgemäßer Kerngedanke ist das Vorsehen einer mobilen Elektronikvor richtung, wie dies beispielsweise bei Smartwatches, Fitnesstrackern oder Ähnlichem gegeben ist. Ein Kerngedanke ist insbesondere eine mobile Signalisierungs- oder Kommunikationseinheit, welche in der Lage ist, wie später noch erläutert wird, Licht signale vom Körperteil auszugeben. Hierfür können entsprechende Elektronikbautei le in Form von Leuchtmitteln, Batterievorrichtungen oder Ähnlichem vorgesehen sein.
Der erfindungsgemäße Kerngedanke einer leichten und einfachen Anbringmöglich keit am Körperteil des Nutzers wird durch das Vorsehen von zwei separaten Befesti gungsarmen gewährleistet. Diese Befestigungsarme sind jedoch im Gegensatz zu schlaffen Armbändern von Uhren vorgespannt. Die Vorspannung liegt in der Frei gabeposition der Befestigungsarme vor und ist in Richtung der Befestigungsposition gerichtet. Das bedeutet, dass ein Lösen dieser Vorspannkraft in der Freigabeposition zu einer durch die Vorspannkraft geführten Bewegung der Befestigungsarme in die Befestigungsposition führt. Ähnlich den Schnappfedern, wie sie in der Einleitung er läutert worden sind, kann also eine automatische und durch die Vorspannkraft durchgeführte Bewegung aus der Freigabeposition in die Befestigungsposition, bei spielsweise in schnappender Weise, erfolgen. Für das Anlegen und Befestigen an einem Körperteil kann also der Nutzer die Befestigungsarme in der vorgespannten Freigabeposition belassen und in eine gewünschte Positionierung am Körperteil des Nutzers führen. Sobald diese Positionierung, in welcher die mobile Elektronikvorrich tung befestigt werden soll, erreicht ist, löst der Nutzer, beispielsweise durch entspre chende Druckpunkte an den Befestigungsarmen, die Vorspannkraft der Freigabepo sition aus, sodass die beiden Befestigungsarme aus der Freigabeposition durch die Vorspannkraft in die Befestigungsposition bewegt werden, wobei insbesondere noch eine Restvorspannkraft in der Befestigungsposition verbleibt. Diese Restvorspann kraft kann auch als verbleibende Befestigungskraft verstanden werden und dient da zu, einen Kraftschluss zwischen den Befestigungsarmen in der Befestigungsposition und dem Körperteil herzustellen.
Wie aus der voranstehenden Erläuterung ersichtlich wird, kann nun eine einhändige Befestigung am Körperteil stattfinden. Der Benutzer greift das Elektronikgehäuse mit einer Fland und führt die beiden Befestigungsarme beispielsweise auf zwei unter schiedliche Seiten seines Oberarms. Sobald diese Position der Befestigungsarme erreicht worden ist, insbesondere, wenn die Unterseite des Elektronikgehäuses die Außenseite des Oberarms als Körperteil berührt, drückt der Nutzer auf die Druck punkte der beiden Befestigungsarme und löst damit die in der Freigabeposition gesi cherte Vorspannkraft aus. Die auf diese Weise ausgelöste Vorspannkraft bewegt, beispielsweise in einer schnappenden Bewegung, die Befestigungsarme in eine ge krümmte Befestigungsposition um den Oberarm und sichert die mobile Elektronikvor richtung somit in dieser Befestigungsposition.
Neben der einhändigen, sehr einfachen Bedienbarkeit beim Befestigen am Körperteil ist eine entsprechend ebenfalls einhändige Bedienbarkeit auch beim Abziehen vom Körperteil gegeben. Ausgehend von der Erläuterung im voranstehenden Absatz kann der Nutzer ebenfalls wieder die befestigte mobile Elektronikvorrichtung am Elektro nikgehäuse greifen und einfach entgegen der ansteigenden Vorspannkraft durch Rückverformung der Befestigungsarme aus der Befestigungsposition abziehen. Ins besondere wird er dabei die Befestigungsarme durch Gegendruck gegen das Körper teil vollständig in die Freigabeposition bewegen, sodass dort die Vorspannkraft wie der durch Einrasten der Befestigungsarme in dieser Freigabeposition gesichert wird. Die vorgespannte Freigabeposition ist somit automatisch nach dem Abziehen der mobilen Elektronikvorrichtung vom Körperteil wieder vorgespannt für einen zukünfti gen Befestigungsvorgang. Neben der erleichterten Handhabbarkeit und insbesondere die einhändigen Bedie nungsmöglichkeiten wird bei einer mobilen Elektronikvorrichtung der Schutz der Elektronikbauteile sehr einfach gewährleistbar. Aufgrund der Tatsache, dass eine Vorspannkraft und eine Befestigungskraft auf die Befestigungsarme wirkt, müssen diese Kräfte am Elektronikgehäuse abgestützt werden. Dies erfolgt an den entge gengesetzt ausgerichteten Wandabschnitten, insbesondere an den später noch er läuterten Aufnahmeabschnitten. Ein entscheidender Vorteil einer erfindungsgemäßen Elektronikvorrichtung liegt nun darin, dass das Elektronikgehäuse selbst, insbeson dere die darin angeordneten Elektronikbauteile, nicht von den Kräften der Befesti gungsarme beeinträchtigt werden. Insbesondere sind die Elektronikbauteile im Elekt ronikgehäuse kraftfrei beziehungsweise frei von der Vorspannkraft und/oder der Be festigungskraft der Befestigungsarme positioniert. Dies wird möglich, da die beiden Befestigungsarme voneinander getrennt sind und sich insbesondere nicht durch das Elektronikgehäuse hindurch erstrecken.
Aus der voranstehenden Erläuterung wird nun ersichtlich, dass eine funktionale Trennung zwischen der kraftbehafteten Befestigungsfunktionalität in den Befesti gungsarmen und der kraftfreien Einhausung der Elektronikbauteile im Elektronikge häuse entsteht. Dies erlaubt es, die Elektronikbauteile besser und/oder einfacher zu schützen und damit die Langlebigkeit der Funktionsweise der mobilen Elektronikvor richtung zu erhöhen. Darüber hinaus sind gewünschte Abdichtungen gegen Staub oder Wasser deutlich einfacher zur Verfügung zu stellen, da die entsprechenden ab zudichtenden Bereiche des Elektronikgehäuses unbelastet von den Befestigungs kräften und den Vorspannkräften sind. Mit anderen Worten wird nun eine erleichterte Bedienung einer mobilen Elektronikvorrichtung für den Nutzer mit einer erhöhten Langlebigkeit hinsichtlich Kraftfreiheit auf die Elektronikbauteile und Dichtigkeit ge gen Staub und Wasser kombinierbar. Eine kostengünstige Fertigungsmöglichkeit geht mit dieser kraftfreien Ausgestaltungsform einher.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die Elektronikbauteile selbstverständlich unter schiedlichste Ausprägungen aufweisen können. So sind beliebige Sensoren, wie bei spielsweise Gyroskope, Kraftsensoren, Lichtsensoren oder Ähnliches denkbar. Auch Kommunikationsmittel, beispielsweise Bluetooth-Elemente, Bluetooth Low Energy Elemente, UWB (Ultra Wide Band) Elemente, NFC-Elemente oder Mobilfunkelemen te, können als Elektronikbauteile ausgewählt werden. Auch Vibrationsmotoren, akus tische Aktoren, die bereits erläuterten LEDs oder Batterievorrichtungen sowie Kon- trollmodule für die Kontrolle der anderen Elektronikbauteile können als Elektronik bauteile im Elektronikgehäuse angeordnet sein.
Es kann Vorteile mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elekt ronikvorrichtung die beiden Befestigungsarme in der Freigabeposition eine Vor spannverformung aufweisen, welche die Vorspannkraft in der Freigabeposition hält. Diese Vorspannverformung dient also insbesondere der Sicherung oder einem Ein rasten der Befestigungsarme in der Freigabeposition, sodass beispielsweise durch Aktivieren von Druckpunkten auf den Befestigungsarmen diese Vorspannverformung aufgehoben werden kann, um die Vorspannkraft für eine Bewegung des Befesti gungsarms aus der Freigabeposition in die Befestigungsposition freizugeben. In um gekehrter Richtung wird in der Freigabeposition der Befestigungsarm die Vorspann verformung einnehmen und auf diese Weise die Vorspannkraft absichern. Beispiels weise können die Befestigungsarme als voneinander separate Schnappfedern aus gebildet sein, welche insbesondere quer zu der Befestigungskrümmung eine zusätz liche Vorspannkrümmung aufweisen, wie sie später noch erläutert wird. Durch die Art und die Ausbildung der Vorspannverformung können auch die Druckpunkte zum Lö sen dieser Vorspannverformung verschoben werden. Somit kann in der Konstruktion der Befestigungsarme vordefiniert werden, an welcher Stelle die Druckpunkte für den Befestigungsvorgang positioniert werden sollen.
Von Vorteil ist es, wenn bei einer mobilen Elektronikvorrichtung gemäß dem voran stehenden Absatz die Vorspannverformung eine Vorspannkrümmung aufweist, deren Ausrichtung sich von einer Befestigungskrümmung in der Befestigungsposition un terscheidet. Dabei ist insbesondere ein Aufnahmeabschnitt des Elektronikgehäuses vorgesehen, welcher diese Vorspannkrümmung vorgibt. Eine Vorspannverformung in einer Vorspannkrümmung ist eine besonders einfache Ausgestaltung einer solchen Vorspannverformung. Die entsprechenden Krümmungsradien und damit die zugrun de gelegten Krümmungskreise der Vorspannkrümmung und der Befestigungskrüm mung sind vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht zueinander, ausgerichtet. Die Verwendung eines Aufnahmeabschnitts im Elektronikgehäuse für eine Einspannung der Befestigungsarme kann diese Vorspannkrümmung durch eine entsprechende gekrümmte Aufnahmefläche vorgeben. Dies erlaubt es, diese Vorspannkrümmung kraftfrei in dem Aufnahmeabschnitt abzustützen, und auch bei hohen Vorspannkräf ten das restliche Elektronikgehäuse kraftfrei zu halten. Je stärker die Vorspann krümmung ausgebildet ist, umso leichter schnappt der Befestigungsarm beim Lösen der Vorspannverformung aus der Freigabeposition in die Befestigungsposition. Auch verschiebt sich der Druckpunkt zum Auslösen der Vorspannkraft in Richtung des Elektronikgehäuses, sodass die Einhandbedienung noch weiter verbessert wird. Ins besondere wird es dann möglich, mit einem Zangengriff sogar gleichzeitig beide Druckpunkte von den beiden Befestigungsarmen zu drücken, sodass ein im Wesent lichen gleichzeitiges Schnappen der beiden Befestigungsarme in die Befestigungs position erfolgt.
Von Vorteil ist es darüber hinaus, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elekt ronikvorrichtung das Elektronikgehäuse an den entgegengesetzt ausgerichteten Wandabschnitten jeweils einen Aufnahmeabschnitt aufweist, in welchem ein Gegen- Aufnahmeabschnitt des jeweiligen Befestigungsarms aufgenommen ist. Ein solcher Aufnahmeabschnitt kann, wie im voranstehenden Absatz erläutert worden ist, eine gekrümmte Aufnahmefläche aufweisen, um insbesondere die Vorspannkrümmung vorzugeben. Selbstverständlich sind auf der Oberseite und der Unterseite dieses Aufnahmeabschnitts auch komplementäre, vorzugsweise ebenfalls gekrümmte Auf nahmeflächen denkbar, um eine beidseitige flächige Einspannung des Befestigungs arms ermöglichen zu können. Die Befestigung im Aufnahmeabschnitt kann durch ein Klemmen, ein Verschrauben, ein Umspritzen, ein Einrasten oder Ähnliches erfolgen. Im Vergleich zur Gesamtlänge der Befestigungsarme ist die Einspannlänge im Auf nahmeabschnitt vorzugsweise relativ kurz ausgebildet. Beispielsweise kann die Ein spannlänge oder auch Aufnahmelänge der Befestigungsarme im Bereich von circa 1% bis circa 5% der Gesamtlänge der Befestigungsarme liegen
Weitere Vorteile sind erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektro nikvorrichtung die beiden Befestigungsarme gleichlang oder im Wesentlichen gleich lang ausgebildet sind. Dies führt dazu, dass insbesondere eine identische oder im Wesentlichen identische Ausbildung der beiden Befestigungsarme erzielt wird. Zum einen hat eine solche identische Ausgestaltung der Befestigungsarme den Vorteil, dass die mobile Elektronikvorrichtung in beiden möglichen Ausrichtungen identisch am Körperteil des Benutzers befestigt werden kann. Zum anderen ist eine gleichteili- ge Ausbildung beider Befestigungsarme dahingehend von Vorteil, dass die Komple xität der mobilen Elektronikvorrichtung durch die Anzahl der gleichteiligen Bauteile verkleinert wird. Neben einer leichteren und einfacheren Montage ist auf diese Weise auch eine Reduktion der Bauteilkosten erzielbar. Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die Länge der Befestigungsarme vorzugsweise an den Durchmesser des übli- cherweise für die Befestigung vorgesehenen Körperteils angepasst ist. Handelt es sich bei dem Körperteil beispielsweise um den Oberarm des Benutzers, so kann je nach Person ein minimaler Körperteilumfang und ein maximaler Körperteilumfang definiert werden. Die Befestigungsarme sind nun hinsichtlich ihrer Länge so ausge staltet, dass sie bei maximalem Umfang des Körperteils noch eine ausreichende Umschlingung für eine feste und sichere Befestigung am Körperteil gewährleisten. Für den minimalen Umfang des Körperteils sind die Befestigungsarme vorteilhafter weise kurz genug, dass eine Überlappung der Befestigungsarme in der Befesti gungsposition ein Drittel der Gesamtlänge des jeweiligen Befestigungsarms nicht überschreitet.
Weiter kann es Vorteile mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvorrichtung wenigstens einer der beiden flexiblen Befestigungsarme einen Druckpunkt aufweist, wobei die Einwirkung einer Druckkraft auf diesen Druckpunkt den Befestigungsarm in eine Löseposition bewegt, in welcher die Vorspannkraft frei gegeben und der Befestigungsarm durch die freigegeben Vorspannkraft in die Befes tigungsposition bewegt wird. Die Löseposition stellt demnach eine definierte Zwi schenposition zwischen der Freigabeposition und der Befestigungsposition dar. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Löseposition und die Grenze zwischen zwei Bereichen, welche eine Bewegung in die jeweils andere Richtung unterscheiden. Be findet sich der Befestigungsarm im Bereich zwischen der Freigabeposition und der Löseposition, so ist der Befestigungsarm in der Freigabeposition stabil. Dies kann zum Beispiel durch eine in die Richtung der Freigabeposition wirkende Rückstellkraft erzielt sein. Sobald eine solche Rückstellkraft durch das Einbringen der Druckkraft über wenigstens einen Druckpunkt überwunden wird, bewegt sich der Befestigungs arm in Richtung der Löseposition. Beim Überschreiten der Löseposition nimmt der Befestigungsarm eine Form ein, welche die Vorspannkraft freigibt. Beispielsweise ist in der Löseposition eine Vorspannkrümmung zumindest teilweise aufgehoben, so dass ab dieser Löseposition ohne weiter Krafteinbringung über den Druckpunkt der Befestigungsarm automatisch in die wenigstens eine Befestigungsposition bewegt wird. Diese Bewegung endet, sobald ein Widerstand erreicht wird, beispielsweise durch eine Oberfläche des Körperteils, an welchem die Elektronikvorrichtung befes tigt werden soll. Mit anderen Worten schnappt der Befestigungsarm nach Überschrei ten der Löseposition in die Befestigungsposition oder in Richtung der Befestigungs position. Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvorrich tung beide Befestigungsarme einen Druckpunkt, insbesondere an identischer oder im Wesentlichen identischer Position, aufweisen. Bevorzugt sind die beiden Druckpunk te symmetrisch bezüglich des Elektronikgehäuses auf die beiden Befestigungsarme verteilt. Ein dadurch erzielbarer Vorteil ist es, dass die beiden Befestigungsarme identisch ausgebildet werden können und bei symmetrischer Montage die beidseitige Befestigungsfunktion ausbilden. Die Komplexität wird hier durch eine verminderte Anzahl der Bauteile reduziert und auf diese Weise werden die Kosten minimiert. Auch ist es damit möglich in Form eines Klammergriffs mit einer menschlichen Hand einhändig die beiden Druckpunkte zu bedienen und damit den Befestigungsvorgang durchzuführen. Darüber hinaus wird durch die Symmetrie ein Anlegen an dem Kör perteil in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen möglich, wodurch die intuitive Be dienbarkeit weiter verbessert wird.
Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvor richtung der wenigstens eine Druckpunkt einen Greifabstand von dem Elektronikge häuse aufweist, welcher geringer als eine Greifbreite einer menschlichen Hand ist. Der bereits im voranstehenden Absatz beschriebene Klammergriff einer menschli chen Hand wird auf diese Weise noch leichter anwendbar. Insbesondere kann die gesamte Elektronikvorrichtung mit einem solchen Klammergriff an den Druckpunkten gehalten werden. Sobald eine Platzierung an oder um das entsprechende Körperteil erfolgt ist, kann der Nutzer den Druck mittels des Klammergriffs erhöhen, bis die ein- gebrachte Druckkraft eine Rückstellkraft der Befestigungsarme überschreitet. Dies leitet die Bewegung in die Löseposition ein wodurch anschließend die Schnappbe wegung der Befestigungsarme die Befestigung vollendet. Hier ist gut die ergonomi sche und vor allem einhändige Bedienbarkeit gezeigt, welche zum Beispiel ein ein händiges Anlegen am jeweils gegenüberliegenden Oberarm des Nutzers ermöglicht.
Ebenfalls bringt es Vorteile mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvorrichtung wenigstens ein Druckpunkt mittig oder im Wesentlichen mittig zwischen Rändern des Befestigungsarms angeordnet ist. Insbesondere bei Ausfüh rungsformen mit einer Vorspannkrümmung kann auf diese Weise der Druckpunkt in einem tiefer liegenden Bereich zwischen den Rändern des Befestigungsarms ange ordnet sein. Damit bilden die nach oben gekrümmten Ränder eine Abrutschsicherung und gleichzeitig eine Führung der Finger des Nutzers zum korrekten Druckpunkt. Auch dies verbessert die Sicherheit und Einfachheit der Nutzung weiter.
Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvorrich tung der wenigstens eine Druckpunkt eine Druckpunktfläche aufweist, deren Flä chennormale senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer Flaupterstreckung des Befestigungsarms in der Vorspannposition ausgerichtet ist. Die Flächennormale ist dabei eine senkrechte Gerade durch die Druckpunktfläche und kann insbesondere auch als Mittelsenkrechte der Druckpunktfläche bezeichnet werden. Mit anderen Worten erfolgt bei dieser Ausführungsform die Einbringung der Druckkraft senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Druckpunktfläche und damit auch zur Flaupter streckung der Befestigungsarme. Dies erleichtert die zielgenaue Krafteinbringung und reduziert das Risiko eines Abrutschens aus dieser Position.
Darüber hinaus bringt es Vorteile mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobi len Elektronikvorrichtung wenigstens einer der Befestigungsarme beabstandet vom Druckpunkt einen Gegen-Druckpunkt aufweist, wobei eine Einwirkung einer Gegen- Druckkraft, welche der Druckkraft entgegengerichtet ist, den Befestigungsarm von der Löseposition in die Freigabeposition bewegt und die Vorspannkraft sichert. Der Gegen-Druckpunkt ist dabei vorzugsweise weiter von dem Elektronikgehäuse ent fernt als der Druckpunkt des jeweiligen Befestigungsarms. Auch sind bevorzugt auf beiden Befestigungsarmen Gegen-Druckpunkte, insbesondere symmetrisch zum Elektronikgehäuse, angeordnet. Die Gegendruckpunkte erlauben eine gezielte Füh rung der Befestigungsarme in die Freigabeposition und der Sicherung der Vorspann kraft. Insbesondere unterstützt die Einbringung der Gegen-Druckkraft eine Verfor mung des jeweiligen Befestigungsarms zur Einnahme einer Vorspannverformung, zum Beispiel in Form einer Vorspannkrümmung.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronik vorrichtung wenigstens einer der beiden Befestigungsarme einen Lichtleiter, insbe sondere in Form einer Lichtleiterschicht, aufweist, wobei im Elektronikgehäuse we nigstens ein Leuchtmittel als Elektronikbauteil in lichtübertragendem Kontakt mit dem Lichtleiter angeordnet ist. Damit wird ein Elektronikbauteil in Form von einem oder mehreren Leuchtmitteln vorgesehen, welcher eine Lichtkommunikation nach außen erlaubt. Ein wesentlicher Vorteil ist es, dass bei dieser Ausgestaltungsform die Leuchtmittel als Elektronikbauteile in das Elektronikgehäuse integriert werden, und die Befestigungsarme damit frei von den Leuchtmitteln und damit insbesondere auch frei von Elektronikbauteilen ausgestattet werden können. So können die Leuchtmittel, zum Beispiel in Form von LEDs, auf einer Leiterplatte im Elektronikgehäuse kraftfrei, staub- und wasserdicht aufgenommen sein. Über eine flächige Kontaktierung mit ei ner Einkoppelfläche des Lichtleiters ist es möglich, emittiertes Licht von den Leucht mitteln in den Lichtleiter einzubringen und entlang seiner Erstreckung entlang der Be festigungsarme zu leiten. Die Auskopplung kann dabei an separaten Bauteilen, Re flexionsflächen des Befestigungsarmes oder aber den später noch erläuterten Aus koppelflächen des Lichtleiters selbst erfolgen. Somit wird es möglich, eine Signalisie rungsfunktion zur Verfügung zu stellen, mit der elektronischen Komponente vollstän dig innerhalb des Elektronikbauteils und einer Abstrahl- und somit einer Signalisie rungsfläche, welche in die Befestigungsarme integriert wird. Diese Kombination ist nur deshalb so einfach möglich, weil die Befestigungsarme hinsichtlich ihrer Befesti- gungs- und Vorspannkräfte separat vom Elektronikgehäuse ausgebildet sind, sodass mechanische Belastungen der Elektronikbauteile in Form der Leuchtmittel hier im Wesentlichen vollständig vermieden werden können. Die Ausbildung des Lichtleiters in Form einer Lichtleiterschicht ist dabei besonders vorteilhaft, da sie insbesondere die Oberfläche des Befestigungsarms vollständig oder im Wesentlichen vollständig abdecken kann. Diese Lichtleiterschicht kann auf einem Grundkörper des jeweiligen Befestigungsarms befestigt sein, oder aber auch durch eine Kombination mit einer später noch erläuterten Schutzschicht, in der gewünschten Position auf den Befesti gungsarmen gehalten werden. Selbstverständlich kann auch mehr als ein Leuchtmit tel, insbesondere eine Vielzahl identischer Leuchtmittel in Form von LEDs, innerhalb des Elektronikgehäuses angeordnet sein. Der Lichtleiter selbst weist mindestens die gleiche Flexibilität auf, wie sie für die Verformung zwischen der Freigabeposition und der Befestigungsposition auch für die Befestigungsarme gegeben ist. Vorzugsweise sind die Leuchtmittel in dieser Ausgestaltungsform alle identisch und können insbe sondere mehrere Farben gleichzeitig zur Verfügung stellen. Ein Farbwechsel ist mit solchen LEDs vorzugsweise ebenfalls möglich. Über Vertiefungen oder Durchbrüche im Grundkörper ist auch eine mechanische Befestigung des Lichtleiters am Grund körper denkbar.
Weitere Vorteile sind erzielbar, wenn bei einer mobilen Elektronikvorrichtung der Lichtleiter Auskoppelflächen aufweist, für ein Auskoppeln des geleiteten Lichts in ei ner Auskoppelrichtung von den Befestigungsarmen weg. Solche Auskoppelflächen können beispielsweise Schlitze oder punktförmige Vertiefungen im Lichtleiter, insbe- sondere der Lichtleiterschicht, sein. Diese sind vorteilhafterweise an der Unterseite des Lichtleiters, also auf der Seite des Lichtleiters, welche die Oberseite der Befesti gungsarme kontaktiert, angebracht. Die Befestigungsarme sind vorzugsweise aus einem festen Grundkörper, insbesondere aus Metall, ausgebildet. Die Auskoppelflä chen können dabei einfache Vertiefungen oder Einschlitzungen im Lichtleiter sein. Alternativ oder zusätzlich zu den Einschlitzungen sind auch gedruckte Punkte oder andere Flächenformen als Auskoppelflächen auf einer der Auskoppelrichtung ge genüberliegenden Seite des Grundkörpers denkbar. Jedoch können auch zusätzliche Reflexionsflächen oder Trennelemente für die Ausbildung einzelner Lichtleitkanäle innerhalb des Lichtleiters ausgebildet sein. Die Auskoppelflächen können dabei ge ometrische Formen ausbilden, welche bei der Bestrahlung mit Lichtstrahlen von den Leuchtmitteln als Lichtelemente oder Lichtformen von außerhalb der mobilen Elekt ronikvorrichtung wahrgenommen werden können. Diese Formen für die Auskoppel flächen sind vorzugsweise ebenfalls punktförmig und/oder linienförmig ausgebildet, da dies für eine Signalisierungsfunktion von anderen Personen leichter und besser wahrnehmbar ist als eine flächige Abstrahlung des Lichts.
Weiter von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektro nikvorrichtung die Auskoppelflächen sich mit zunehmendem Abstand von dem we nigstens einen Leuchtmittel vergrößern. Da an jeder Auskoppelfläche über den Ver lauf des Befestigungsarms immer ein Teil der Lichtmenge ausgekoppelt und abge strahlt wird, nimmt die zur Verfügung stehende Lichtmenge, über den zunehmenden Abstand von den Leuchtmitteln weg, ab. Um nun vorteilhafterweise ein Angleichen der Leuchtstärke oder ein bewusstes Verteilen unterschiedlicher Leuchtstärken über den gesamten Verlauf des Lichtleiters zur Verfügung stellen zu können, wird zu Be ginn, also nahe an den Leuchtmitteln, eine kleine Auskoppelfläche einen geringen Prozentsatz einer großen Lichtmenge auskoppeln, während an einem weiter entfern ten Punkt von den Leuchtmitteln eine größere Auskoppelfläche eine größere prozen tuale Menge an Licht von der zu diesem Punkt aber bereits reduzierten Gesamtmen ge des Lichtes auskoppeln. Für andere Verteilungen der Leuchtstärke sind entspre chend andere Flächenverhältnisse zu verwenden. Bevorzugt ist die Zunahme der Auskoppelfläche korreliert mit der Abnahme der Lichtmenge, sodass eine vergleich mäßigte Abstrahlung des Lichtes von den Auskoppelflächen erzielt wird.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronik vorrichtung die Befestigungsarme einen Grundkörper aufweisen, welcher von einer Schutzschicht umgeben ist. Eine solche Schutzschicht kann den Befestigungsarm vorzugsweise vollständig umgeben und insbesondere auch in Aufnahmeabschnitte des Elektronikgehäuses hineinragen. Dieses Hineinragen kann in Form von Dichtlip pen ausgestaltet sein, um auch hier eine möglichst staub- und wasserdichte Ausbil dung zur Verfügung stellen zu können. Auch die Schutzschicht ist an die notwendige Flexibilität für eine Bewegbarkeit mit reversibler Verformung zwischen der Befesti gungsposition und der Freigabeposition angepasst. So kann die Schutzschicht bei spielsweise ein Silikonmaterial aufweisen, um diese Funktion zur Verfügung zu stel len. Auch kann die Schutzschicht als Schutzsocken, insbesondere als Silikonsocken ausgebildet sein, und auf diese Weise der Grundkörper in den Innenraum eines sol chen Schutzsockens eingeschoben werden. Dieses Einschieben kann erleichtert werden, wenn der Silikonsocken, zum Beispiel mittel Unterdrück, in einer geöffneten Position gehalten wird. Auch ist ein vollständiges Umspritzen für das Ausbilden der Schutzschicht für den Grundkörper denkbar. Bei der Auswahl des Materials der Schutzschicht kann durch Auswahl vorteilhafter Brechungsindizes eine Erhöhung der ausgestrahlten Lichtmenge erzielt werden. Eine weitere Verbesserung der optischen Eigenschaften ist durch das Ausbilden einer Luftschicht zwischen Lichtleiter und Schutzsicht erreichbar. Ein Lichtleiter kann integral mit dieser Schutzschicht ausge bildet oder separat in diese eingebracht sein. Zusätzlich oder alternativ sind auch noch Farbschichten denkbar, welche entweder in die Schutzschicht integriert oder auf einem Grundkörper der Befestigungsarme angebracht werden. Solche Farb schichten, insbesondere aus Folien-, Pulver- oder Lackschichten, sind in der Lage, eine Personalisierung der mobilen Elektronikvorrichtung durch entsprechende Farb wahl und/oder verbesserte Reflexionseigenschaften, insbesondere durch passive Reflexionselemente, zur Verfügung zu stellen.
Von Vorteil ist es weiter, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvor richtung die Befestigungsarme frei oder im Wesentlichen frei von Elektronikbauteilen ausgebildet sind. Dies erlaubt es, dass die Befestigungsarme sich vollständig auf die Befestigungsfunktion konzentrieren und somit die entsprechend notwendigen Vor spannkräfte und Befestigungskräfte unabhängig von einer ansonsten notwendigen Schonung von Elektronikbauteilen erfolgen können. Die Flexibilität und auch die Be wegungen der Befestigungsarme dienen dabei der Befestigungsfunktion, ohne zu einem Verschleiß von Elektronikbauteilen der Elektronikfunktion zu führen. Weitere Vorteile sind erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektro nikvorrichtung im Elektronikgehäuse Gehäuse-Lichtquellen angeordnet sind, für ein Abstrahlen von Licht durch Gehäusefenster. Diese sind insbesondere separat von den bereits erläuterten Lichtquellen für das Einkoppeln von Licht im Lichtleiter der Befestigungsarme. Die Gehäuse-Lichtquellen sind dabei vorzugsweise ebenfalls auf einer Leiterplatte angeordnet. Gehäusefenster können aus dem gleichen Material wie die restlichen Gehäuseabschnitte des Elektronikgehäuses ausgebildet sein. Jedoch sind sie vorzugsweise durch eine entsprechende Materialwahl oder durch Polieren der Oberfläche transparent ausgebildet, sodass ein möglichst hoher Anteil des von den Gehäuse-Lichtquellen erzeugten Lichts auch durch diese Gehäusefenster nach außen gelangt und dort von Personen wahrgenommen werden kann.
Weitere Vorteile bringt es mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elekt ronikvorrichtung die Elektronikbauteile zumindest teilweise auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind, wobei insbesondere Befestigungsmittel die Leiterplatte innerhalb des Elektronikgehäuses an diesem befestigen. Eine Leiterplatte kann vor produziert und vereinheitlicht werden, sodass die Endmontage dieser auf der Leiter platte angeordneten Elektronikbauteile sehr einfach in dem Elektronikgehäuse statt finden kann. Die Verwendung von Befestigungsmitteln erlaubt es, die Leiterplatte, beispielsweise über gleichmäßig verteilte Schrauben, im Elektronikgehäuse zu be festigen. So ist es auf diese Weise auch möglich, die erläuterten Leuchtmittel in Form der LEDs vorzugsweise spaltfrei an den Befestigungsarmen und dort am Lichtleiter anzulegen. Auch sind weitere Elektronikbauteile, wie beispielsweise Vibrationsmoto ren, auf diese Weise spezifisch exakt mit dem Elektronikgehäuse korrelierbar, so dass im Falle eines Vibrationsmotors, dessen Vibration an die Unterseite des Elekt ronikgehäuses übertragen werden kann. Eine solche Leiterplatte kann aus unter schiedlichsten Materialien gefertigt sein. Für eine deutlich bessere Wärmeableitung, insbesondere, wenn ein energieintensiver und wärmeerzeugender Dauerbetrieb stattfinden soll, kann die Leiterplatte aus einem Aluminiummaterial gebildet werden.
Vorteile bringt es weiter mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elekt ronikvorrichtung Fixiermittel am Gehäuse angeordnet sind, für ein Fixieren der Befes tigungsarme am Elektronikgehäuse, welche insbesondere Ausrichtdome aufweisen, für ein Ausrichten der Befestigungsarme zum Elektronikgehäuse. Solche Fixiermittel können zur reversiblen oder irreversiblen Fixierung dienen. So ist grundsätzlich ein Klemmen, ein Einschnappen oder Einrasten, aber auch die Verwendung einer Ver- schraubung für solche Fixiermittel im Sinne der vorliegenden Erfindung denkbar. Vorzugsweise wird für jeden Befestigungsarm eine ungerade Anzahl von Fixiermit teln vorgesehen, um eine möglichst exakte Einbringung der Positionierung und auch der bereits erläuterten Vorspannkraft zu gewährleisten. Die Ausrichtdome können zum Beispiel durch entsprechende Aufnahmeöffnungen der Leiterplatte und/oder der Befestigungsarme ragen, um die Relativpositionierung der einzelnen Bauteile wäh rend der Montage zueinander sicherzustellen.
Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einer erfindungsgemäßen mobilen Elektronikvor richtung das Elektronikgehäuse an seiner Unterseite eine Unterseitenkrümmung aufweist, für ein zumindest teilweise flächiges Anlegen an das Körperteil. Diese Un terseitenkrümmung ist vorzugsweise an eine Befestigungskrümmung in der Befesti gungsposition angepasst und führt diese fort. Die Unterseitenkrümmung dient dazu, bei Körperteilen mit unterschiedlichen Körperteildurchmessern, einen Mittelwert aus zubilden, sodass bei möglichst vielen unterschiedlichen Körperteilen ein zumindest teilweise flächiges Anlegen möglich wird. Neben einem erhöhten Komfort beim Tra gen der befestigten mobilen Elektronikvorrichtung am Körperteil, dient ein flächiger Kontakt auch einer verbesserten Übertragung, wenn beispielsweise Vibrationen von einem Vibrationsmotor als Elektronikbauteil erzeugt werden sollen.
Ebenfalls Vorteile kann es mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen mo bilen Elektronikvorrichtung die vom Elektronikgehäuse beabstandeten Arm-Enden der Befestigungsarme einen abgerundeten Rand aufweisen. Neben einer verbesser ten Handhabung führt dies zu einer reduzierten Verletzungsgefahr, der ansonsten möglicherweise scharfkantige Ausgestaltung. Auch kann bei gleichbleibender Funkti onalität eine Gewichtsreduktion an den Befestigungsarmen erzielt werden.
Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Elektronikset, aufweisend wenigstens zwei erfindungsgemäße mobile Elektronikvorrichtungen. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Elektronikset die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße mobile Elektronikvorrichtung erläutert worden sind. Sofern die mobilen Elektronikvorrichtungen eine definierte Ausrichtung für eine Befestigungsposition an einem linken und einem rechten Körperteil des Benutzers aufweisen, ist das Elektronikset vorzugsweise mit jeweils einer dieser Ausgestal tungsvarianten ausgebildet. Es bietet also ein Verkaufsset für die Anwendung auf beiden Körperseiten bei entsprechenden Körperteilen. Um die Ausdehnung des Elektroniksets in einer Verpackungseinheit zu reduzieren, sind die Befestigungsarme vorzugsweise in der Befestigungsposition angeordnet und miteinander verschlungen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Aus führungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schema tisch:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer mobilen Elektronikvorrichtung in
Freigabeposition,
Fig. 2 die Ausführungsform der Figur 1 während des Befestigungsvor gangs,
Fig. 3 die Ausführungsform der Figuren 1 und 2 in der Befestigungspo sition,
Fig. 4 eine Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform einer mobi len Elektronikvorrichtung,
Fig. 5 die Ausführungsform der Figur 4 in der Befestigungsposition,
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung zur Ausführungsform der Figur 4,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung zur Ausführungsform der Figur 5,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen
Elektronikvorrichtung,
Fig. 9 ein Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer er findungsgemäßen mobilen Elektronikvorrichtung,
Fig. 10 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektroniksets.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine besonders einfache Ausgestaltungsform einer mobi len Elektronikvorrichtung 10 sowie der einzelnen Schritte zum Befestigen derselben an einem Körperteil 200. Das Körperteil 200 kann bei diesem Beispiel ein Oberarm eines Benutzers sein. Um den Befestigungsvorgang zu starten, liegt dem Benutzer eine mobile Elektronik vorrichtung 10 gemäß der Figur 1 vor. In einem Elektronikgehäuse 20 ist eine Viel zahl von hier nicht näher dargestellten Elektronikbauteilen 30 angeordnet. Zwei Wandabschnitte 22 auf der linken und rechten Seite des Elektronikgehäuses 20 ge hen jeweils in einen Befestigungsarm 40 über, wobei sich die beiden Befestigungs arme 40 trapezförmig nach unten erstrecken. Die Unterseite 21 des Elektronikge häuses 20 dient dazu, an dem Körperteil 200 angelegt zu werden, wie dies die Figur
2 zeigt.
In der Figur 1 ist ebenfalls noch zu erkennen, dass in der dargestellten Freigabeposi tion FP der Befestigungsarme 40 jeder der beiden Befestigungsarme 40 eine Vor spannkraft VK nach innen in Richtung der Befestigungsposition BP gemäß der Figur
3 aufbringt. Durch eine später noch erläuterte Vorspannverformung W, ist diese Vorspannkraft VK in der Freigabeposition FP gesichert, sodass ohne Aktivität durch den Benutzer diese Vorspannkraft VK nicht freigegeben werden kann.
Wird nun die Befestigung am Körperteil 200 gewünscht, greift der Benutzer die mobi le Elektronikvorrichtung 10 der Figur 1 beispielswiese an den beiden Wandabschnit ten 22 des Elektronikgehäuses 20 und führt die beiden Befestigungsarme 40 links und rechts an dem Körperteil 200 vorbei in die Position gemäß der Figur 2. Dabei wird insbesondere die Unterseite 21 des Elektronikgehäuses 20 auf der Oberseite des Körperteils 200 angelegt. Wie die beiden dicken Pfeile in der Figur 2 zeigen, kann nun der Benutzer hier auf Druckpunkte drücken und auf diese Weise die beiden Befestigungsarme 40 aktiv aus der Freigabeposition FP herausbewegen. Dieses Flerausbewegen führt dazu, dass eine Vorspannverformung VV, wie sie später noch erläutert wird, aufgehoben wird, und die Befestigungsarme 40 durch die nun freige gebenen Vorspannkräfte VK in die Befestigungsposition BP überführt werden. Mit anderen Worten schnappen die beiden Befestigungsarme 40, angetrieben von den freigegebenen Vorspannkräften VK, nun in die Befestigungsposition BP gemäß der Figur 3. Diese zeigt die Befestigungsposition BP, wobei die beiden nun gekrümmten Befestigungsarme 40 das Körperteil 200 teilweise umschlingen und auf diese Weise das Elektronikgehäuse 20 in dieser Befestigungsposition BP am Körperteil 200 be festigen und sichern.
Anhand der Figuren 4, 5, 6 und 7 wird nochmals näher erläutert, wie die Vorspann kraft VK gesichert werden kann. Dies bezieht sich insbesondere auf eine Ausfüh- rungsform, wie sie mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3 erläutert worden ist. Die Figur 4 zeigt die noch gestreckte Ausgestaltung der Befestigungsarme 40 in der Freigabepo sition FP, in welcher die Vorspannkraft VK in gesicherter Weise vorliegt. Die Siche rung erfolgt durch eine Vorspannverformung W, wie sie die Figur 6 mit einer Ansicht aus Richtung der linken Seite der Figur 4 darstellt. Diese Vorspannverformung W weist eine Vorspannkrümmung VKR auf, welche ein Lösen des Befestigungsarmes 40 aus der ebenfalls hier dargestellten Freigabeposition FP vermeidet. Damit ist zwar eine Vorspannkraft VK gegeben, welche sich jedoch durch die Vorspannverformung VV abstützt und somit nicht freigegeben ist.
Wird nun, beispielsweise durch das Eindrücken mit einem Daumen oder einem Zei gefinger, die Vorspannverformung W verändert, insbesondere die Vorspannkrüm mung VKR aufgehoben, so führt dies dazu, dass die Sicherung der Vorspannkraft VK nicht mehr gegeben ist. Vielmehr ist diese Vorspannkraft VK freigegeben und bewegt damit durch die Einwirkung auf den Befestigungsarm 40 diesen in die Befestigungs position BP gemäß der Figur 5 mit einer Befestigungskrümmung BKR. Die Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch den gekrümmten Teil des Befestigungsarmes 40 der Figur 5 entlang der Längserstreckung dieses Befestigungsarms 40. Hier ist gut zu erkennen, dass in diesem gekrümmten Abschnitt des Befestigungsarms 40 nun kei ne Vorspannkrümmung VKR mehr vorliegt, sodass entsprechend die Befestigungs position BP eingenommen werden konnte. Je nach Ausführungsform ist hier auch eine geringe, verbleibende Restkrümmung möglich.
Die Figur 8 zeigt in einer Ansicht von unten eine weitere Ausführungsform einer mo bilen Elektronikvorrichtung 10. Diese basiert auf der Ausgestaltung der Ausführungs form der Figuren 1 bis 7. Zusätzlich ist jedoch hier die Unterseite 21 des Elektronik gehäuses 20 mit einer Unterseitenkrümmung UKR ausgestattet, welche für ein mög lichst flächiges Anlegen auf der Außenseite des Körperteils 200 zur Verfügung ge stellt ist. Sie führt insbesondere die Befestigungskrümmung BKR zumindest teilweise fort, um auch den Komfort beim Tragen an dem Körperteil 200 zu erhöhen. Mit zwei Quadraten sind hier nahe bei den Wandabschnitten 22 gelegene Druckabschnitte dargestellt, welche mit einem Zangengriff mit Daumen und Zeigefinger des Benut zers gegriffen und gedrückt werden können, um die Vorspannverformung, wie sie mit Bezug auf die Figuren 4 bis 7 erläutert worden ist, aufzuheben. Die Darstellungsform der Figur 8 zeigt die Befestigungsarme 40 in der Freigabeposition FP. Ebenfalls gut in Figur 8 zu erkennen, ist, dass die oberen Enden des Befestigungs arms 40 jeweils einen Gegen-Aufnahmeabschnitt 44 aufweisen, welcher in einen Aufnahmeabschnitt 24 des Elektronikgehäuses 20 eingesteckt ist. Dieses Einstecken erfolgt in gekrümmter Weise, sodass die dort vorhandenen Auflageflächen, insbe sondere in komplementärer Weise, die Vorspannverformung W für den Befesti gungsarm 40 vorgeben. Ebenfalls kann der Figur 8 eine Variante entnommen wer den, bei welcher am Arm-Ende 45 des Befestigungsarmes 40 eine Rundung vorge sehen ist, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren und das Gewicht der Befesti gungsarme 40 zu minimieren.
Die Figur 9 zeigt im Querschnitt ein mögliches Innenleben einer mobilen Elektronik vorrichtung 10. Hier ist der Befestigungsarm 40 unter anderem mit einer Schutz schicht 48 umgeben, welche als sockenartiger Silikonschutz vorgesehen ist. Diese Schutzschicht 48 ragt in einen Aufnahmeabschnitt 44 des Elektronikgehäuses 20 mit ein und dient dort einer staub- und wasserdichten Abdichtung. Innerhalb der Schutz schicht 48 ist neben einem metallischen Grundkörper 46 ein Lichtleiter 42 als Licht leiterschicht 43 angeordnet. Diese Lichtleiterschicht 43 ist transparent und kann Licht von einem Leuchtmittel 32 aufnehmen.
Das Leuchtmittel 32 ist dabei auf einer Leiterplatte 36 innerhalb des Elektronikge häuses 20 angeordnet. Diese Leiterplatte 36 ist mithilfe von Befestigungsmitteln 28, hier einer Verschraubung, am Elektronikgehäuse 20 befestigt. Diese Verschraubung dient insbesondere auch dazu, eine spaltfreie Kontaktierung mit dem Lichtleiter 42 zu gewährleisten, sodass Lichtstrahlen LS von dem Leuchtmittel 32 in den Lichtleiter 42 eingekoppelt werden können. Dies erfolgt im Bereich des Gegen- Aufnahmeabschnitts 44, welcher mithilfe von Fixiermitteln 50 eine fixierende Anord nung des Befestigungsarms 40 in dieser Position erlaubt.
Für das Auskoppeln von Lichtstrahlen LS sind hier im Querschnitt dargestellte unter seitige Schlitze als Auskoppelflächen 41 im Lichtleiter 42 vorgesehen. Die Auskop pelrichtung AR ist dabei im Wesentlichen senkrecht zum Grundkörper 46 ausgerich tet, sodass in der gleichen Richtung die Lichtstrahlen LS ausgekoppelt und von au ßen wahrnehmbar sind.
Zusätzlich ist in der Figur 9 noch eine Variante dargestellt, bei welcher auf der Lei terplatte 36 eine Gehäuse-Lichtquelle 34 angeordnet ist. Auch hierbei kann es sich um LEDs handeln, welche einen Lichtstrahl LS abgeben, welcher durch ein Gehäu- sefenster 26 von außen wahrnehmbar ist. Auf diese Weise können ergänzende oder alternativ zusätzliche Lichtfunktionen als Signalisierungsfunktion erzeugt werden.
Die Figur 10 zeigt ein Elektronikset 100, welches zwei mobile Elektronikvorrichtun gen 10 aufweist. Dabei kann es sich insbesondere um Elektronikvorrichtungen 10 gemäß der Figuren 1 bis 3 handeln. Wird eine Unterscheidung für die linke und die rechte Seite eines Benutzers gemacht, so besteht dieses Elektronikset 100 aus einer linken und einer rechten Ausführungsform der mobilen Elektronikvorrichtung 10. Bei dieser Darstellung ist auch gut zu erkennen, dass sich beide Befestigungsarme 40 beider Elektronikvorrichtungen 10 in der Befestigungsposition BP befinden und ei nander umschlingen, sodass der Platzbedarf für eine Verpackungseinheit für dieses Elektronikset reduziert ist.
Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können ein zelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
10 Mobile Elektronikvorrichtung
20 Elektronikgehäuse 22 Wandabschnitt
21 Unterseite
24 Aufnahmeabschnitt 26 Gehäusefenster 28 Befestigungsmittel 30 Elektronikbauteil 32 Leuchtmittel 34 Gehäuse-Lichtquelle 36 Leiterplatte
40 Befestigungsarm
41 Auskoppelfläche
42 Lichtleiter
43 Lichtleiterschicht
44 Gegen-Aufnahmeabschnitt
45 Arm-Ende
46 Grundkörper 48 Schutzschicht 50 Fixiermittel
100 Elektronikset 200 Körperteil
BP Befestigungsposition BKR Befestigungskrümmung FP Freigabeposition VK Vorspannkraft VV Vorspannverformung VKR Vorspannkrümmung UKR Unterseitenkrümmung
AR Auskoppelrichtung LS Lichtstrahl