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Title:
MOBILE HAND-HELD MACHINE SAW WITH A PIVOTING SCORING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile hand-held machine saw (10) with a saw assembly (11), which has a saw toolholder (14) for a sawing tool (15) and a saw drive motor (12) for driving the saw toolholder (14), and having a guide device (17), which has a guide body (18) with a guide face (19) for guiding the hand-held machine saw (10) along a working direction (AR) on a workpiece (W) and on the upper side (19A) of which opposite the guide face (19) the saw toolholder (14) is movably mounted by way of a saw depth setting mount (16) between an upper and a lower depth setting position (UT), in which the saw toolholder (14) is adjusted closer to the guide face (19) than in the upper depth setting position (OT). According to the invention, the saw comprises a scoring assembly (31) mounted in front of the saw assembly (11) in the working direction (AR) on the guide device (17), having a scoring attachment tool holder (34) for a scoring tool (35), more particularly a scoring saw blade, and having a scoring attachment drive (32A) for driving the scoring attachment tool holder (34). The tool holder is movably mounted on or relative to the guide device (17) by means of a scoring attachment depth setting mount (36), which is separate from the saw depth setting mount (16), between at least one active position (AP), in which the scoring tool (35) arranged on the scoring attachment tool holder (34) projects in front of the guide face (19) to make a score (RI), which is advanced in the working direction (AR), in respect of a cut (SAE) to be made in the workpiece (W), and an inactive position (IP), in which the scoring tool (35) is drawn back behind the guide face (19).

Inventors:
SOBL PHILIPP (DE)
SPENGLER WOLFGANG (DE)
HAIBLE MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085875
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
B23D45/10; B23D45/16; B27B9/02; B27G19/10
Foreign References:
DE7324551U
DE19581444T11997-01-16
DE102013020723A12015-06-11
DE9106212U11992-01-09
DE102015101907A12016-08-11
EP1193036B12005-05-11
DE7324551U
DE3800935A11989-07-27
DE9106212U11992-01-09
US5287786A1994-02-22
DE19581444T11997-01-16
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Mobile Hand-Sägemaschine (10) mit einem Sägeaggregat (11), welches eine Sägen-Werkzeugaufnahme (14) für ein Sägewerkzeug (15), insbesondere ein Sägeblatt, und einen Sägen-Antriebsmotor (12) zum Antreiben der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) aufweist, und mit einer Führungseinrichtung (17), die einen Führungskörper (18) mit einer sich entlang einer Längsachse (L) erstre ckenden Führungsfläche (19) zum Führen der Hand-Sägemaschine (10) entlang einer Arbeitsrichtung (AR) an einem Werkstück (W) oder einer Führungsschiene (200) aufweist und an dessen zu der Führungsfläche (19) entgegengesetzten Oberseite (19A) die Sägen-Werkzeugaufnahme (14), insbesondere das Sägeag gregat (11) als Ganzes, anhand eines Sägen-Tiefeneinstelllagers (16) zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition (OT) und mindestens einer unteren Tiefenein stellposition (UT) beweglich gelagert ist, in der die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) näher zu der Führungsfläche (19) hin verstellt ist als in der oberen Tiefeneinstell position (OT), sodass das Sägewerkzeug (15) zum Einbringen eines Sägeschnit tes (SAE) in das Werkstück (W) in der unteren Tiefeneinstellposition weiter vor die Führungsfläche (19) vorsteht als in der oberen Tiefeneinstellposition (OT), dadurch gekennzeichnet, dass sie ein bezüglich der Arbeitsrichtung (AR) vor dem Sägeaggregat (11 ) an der Führungseinrichtung (17) angeordnetes Vorritzaggregat (31) mit einer Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) für ein Vorritzwerkzeug (35), insbesondere ein Vor- ritzer-Sägeblatt, und mit einem Vorritzer-Antrieb (32A) zum Antreiben der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) aufweist, die an oder bezüglich der Führungseinrich tung (17) anhand eines von dem Sägen-Tiefeneinstelllager (16) separaten Vorrit- zer-Tiefeneinstelllagers (36) zwischen mindestens einer Aktivposition (AP), in der das an der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) angeordnete Vorritzwerkzeug (35) zum Einbringen einer einem einzubringenden Sägeschnitt (SAE) in Arbeitsrichtung (AR) vorgelagerten Ritze (RI) in das Werkstück (W) vor die Führungsfläche (19) vorsteht, und einer Inaktivposition (IP) beweglich gelagert ist, in der das Vorritz werkzeug (35) hinter die Führungsfläche (19) zurückverstellt ist.

2. Hand-Sägemaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Bereitstellung einer Mitnahmekopplung zwischen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) eine Mitnahmeeinrichtung (70) aufweist, durch die bei einer Bewegung der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) zwischen Tiefeneinstellpositionen (OT, UT), insbe sondere der oberen und der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition (UT), die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) zwischen der Inaktivposition (IP) und der mindestens einen Aktivposition (AP) mitgenommen wird, wobei die Mitnahmeein richtung (70) einen am Sägeaggregat (11) angeordneten Betätigungsgeber (71) zur Betätigung eines am Vorritzaggregat (31) angeordneten Betätigungsnehmers (72) aufweist.

3. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeeinrichtung (70) die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) in einer ersten

Bewegungsrichtung der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) aus der oberen Tiefen einstellposition (OT) in Richtung der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposi tion (UT) und/oder in einer zweiten Bewegungsrichtung von der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition (UT) in Richtung der oberen Tiefeneinstellposition (OT) mitnimmt.

4. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeeinrichtung (70) die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) mit einem daran angeordneten Vorritzwerkzeug (35) und die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) mit einem daran angeordneten Sägewerkzeug (15) in einem Vorrit- zer-Aktivierungsabschnitt (76) derart miteinander koppelt, dass die Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) in eine untere Tiefeneinstellposition (RT) verstellbar ist, bei der das Sägewerkzeug (15) nicht vor die Führungsfläche (19) vorsteht, und die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) durch die Verstellung der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme (34) in die untere Tiefeneinstellposition (UT) in die min- destens eine Aktivposition (AP) verstellt ist, bei der das Vorritzwerkzeug (35) vor die Führungsfläche (19) zum Eindringen in das Werkstück (W) vorsteht.

5. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung (78) aufweist, wobei die Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung (78) ein Anschlagglied (79) aufweist, das zwischen einer Anschlagstellung (TA), in der das Anschlagglied (79) in der unte ren, nicht zum Sägen vorgesehen Tiefeneinstellposition (UT) der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) an einem Gegenanschlag (79A) anschlägt, und ei ner Freigabestellung (TF) verstellbar ist, in der das Anschlagglied (79) an dem Gegenanschlag (79A) vorbei bewegbar ist, sodass die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) in eine untere Tiefeneinstellposition (UT) verstellbar ist, bei der das Säge werkzeug (15) vor die Führungsfläche (19) vorsteht.

6. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mitnahmeeinrichtung (70) die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) mit einem daran angeordneten Sägewerkzeug (15) und die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) mit einem daran angeordneten Vorritzwerkzeug (35) in einem Vorritzer-Halteabschnitt (77) derart miteinander koppelt, dass die Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) zwischen mindestens zwei unteren Tiefeneinstellpo sitionen (UT), bei denen das Sägewerkzeug (15) unterschiedlich weit vor die Füh rungsfläche (19) vorsteht und/oder bei denen die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) unterschiedliche nahe zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungsfläche (19) hin verstellt ist, verstellbar ist und die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) im Wesentlichen in derselben Aktivposition (AP) bleibt.

7. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mitnahmeeinrichtung (70) eine Deaktivierungseinrichtung (97, 197) zur Deaktivierung der Mitnahmekopplung zwischen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) aufweist, wobei die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) bei einer Bewegung der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) zwischen Tiefeneinstellpositionen (OT, UT) in einer Deaktivierungsstellung (DK) der Deaktivierungseinrichtung (97) in der Inaktivposi- tion (IP) verbleibt und in einer Aktivierungsstellung (AK) der Deaktivierungsein richtung (97) zur Verstellung zwischen der Inaktivposition (IP) und der mindestens einen Aktivposition (AP) betätigt wird.

8. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktivierungseinrichtung (97, 197) ein insbesondere elektrisches Schaltelement zum Einschalten des Vorritzer-Antriebs (32A), insbesondere eines Vorrit- zer-Antriebsmotors (32), in der Aktivierungsstellung (AK) und Ausschalten des Vorritzer-Antriebs (32A) in der Deaktivierungsstellung (DK) aufweist.

9. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Schutzgehäuse (29), insbesondere eine

Schutzhaube, für das Sägewerkzeug (15) und/oder das Vorritzwerkzeug (35) zur Aufnahme eines jeweils nicht vor die Führungsfläche (19) in Richtung des zu be arbeitenden Werkstücks (W) vorstehenden Abschnitts des Sägewerkzeugs (15) oder Vorritzwerkzeugs (35) aufweist. 10. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 9 der Betätigungsgeber (71 ) des Sä geaggregats (11) zur Betätigung des am Vorritzaggregat (31) angeordneten Betä tigungsnehmers (72) außerhalb des Schutzgehäuses (29) angeordnet sind.

11. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Vorritzer-Tiefeneinstellmittel (95, 195) zur Einstellung eines Abstands der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungsfläche (19) und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerk zeugs (35) in das Werkstück (W) in der mindestens einen Aktivposition (AP) auf weist.

12. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) und einer Betätigungsfläche, mit der der Betätigungsnehmer (72) der Mitnahmeeinrichtung (70) in Eingriff oder Kontakt mit dem Betätigungsgeber (71) der Mitnahmeeinrichtung (70) ist, ein Betä tigungsabstand (BA) vorhanden ist und die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel (95) zur Einstellung des Betätigungsabstandes (BA) ausgestaltet sind, so dass durch die Einstellung des Betätigungsabstandes (BA) der Abstand der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungs fläche (19) und/oder die Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs (35) in das Werkstück (W) in der mindestens einen Aktivposition (AP) einstellbar ist oder eingestellt wird. 13. Fland-Sägemaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel (95, 195) einen Stellkörper (93, 193) auf weisen, der zur Einstellung unterschiedlicher Abstände der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungs fläche (19) und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs (35) in das Werkstück (W) in der mindestens einen Aktivposition (AP) zwischen mindestens zwei Stellpo sitionen verstellbar ist, wobei der Stellkörper (93, 193) zur Verstellung der Deakti vierungseinrichtung (97, 197) zwischen der Aktivierungsstellung (AK) und der De aktivierungsstellung (DK) ausgestaltet ist.

14. Fland-Sägemaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel (95, 195) ein Tiefeneinstellglied aufweisen, das an einer Stellkontur des Stellkörpers abgestützt und zur Einstellung eines Abstands der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungs fläche und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindestens einen Aktivposition zwischen mindestens zwei Tiefeneinstellpositionen verstellbar ist.

15. Fland-Sägemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellkontur einen der Aktivierungsstellung (AK) zugeordneten Stellabschnitt und einen der Deaktivierungsstellung (DK) zugeordneten Stellabschnitt aufweist, die durch Verstellung, insbesondere Verdrehung, des Stellkörpers das Tiefeneinstell- glied zur Einstellung der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück un terschiedlich betätigen.

16. Fland-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dass der Stell körper (93, 193) eine Stellfläche (93B, 193B) zur Einwirkung auf eine Betätigungs- fläche (92A, 192A) des Betätigungsnehmers (72) aufweist, die am Betätigungs nehmer (72) angeordnet oder mit dem Betätigungsnehmer (72) wirkverbunden ist.

17. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Verstellung des Stellkörpers (93, 193) zwischen den der Aktivierungs- Stellung (AK) und der Deaktivierungsstellung (DK) zugeordneten Stellpositionen die Stellfläche (93B, 193B) des Stellkörpers (93, 193) in Eingriff oder außer Eingriff mit der Betätigungsfläche (92A) des Betätigungsnehmers (72) bringbar ist oder die Betätigungsfläche des Betätigungsnehmers (72) in eine der Aktivposition (AP) o- der der Inaktivposition (IP) zugeordnete Stellung verstellt wird. 18. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dass der Stell körper (93, 193) unter Verbleib in der jeweiligen Stellposition zwischen einer der Deaktivierungsstellung (DK) zugeordneten Inaktiv-Position, in der der Betäti gungsnehmer (72) außer Eingriff oder Kontakt mit dem Betätigungsgeber (71) ist, und einer der Aktivierungsstellung (AK) zugeordneten Aktiv-Position verstellbar, insbesondere verschieblich und/oder verdrehbar, ist, in der der Betätigungsneh mer (72) in Kontakt oder Eingriff mit dem Betätigungsgeber (71) ist.

19. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel (95, 195) einen Vorrit- zer-Tiefenanschlag (95D, 95F) aufweisen, der zwischen mindestens zwei An- Schlagpositionen verstellbar ist, in denen die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) unterschiedliche Abstände zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungsflä che (19) aufweist und/oder das Vorritzwerkzeug (35) unterschiedlich weit vor die Führungsfläche (19) vorsteht.

20. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Betätigungsgeber (71 ) und der Betätigungsnehmer (72) Be standteile einer Kulissenführung (73) sind, bei denen eine Komponente von Betä tigungsgeber (71) und Betätigungsnehmer (72) eine Führungskulisse (74) und die andere Komponente ein an der Führungskulisse (74) geführter Kulissenfolger (75) ist.

21. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (74) einen Vorritzer-Aktivierungsabschnitt (76) und einen Vorrit- zer-Halteabschnitt (77) aufweist, wobei der Vorritzer-Aktivierungsabschnitt (76) beim Verstellen der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) zwischen Tiefeneinstellposi- tionen (OT, UT) ein Verstellen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) zwischen der Inaktivposition (IP) und der mindestens einen Aktivposition (AP) bewirkt und der Vorritzer-Halteabschnitt (77) ein Halten der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) in einer vorbestimmten Aktivposition (AP) unabhängig von einer Verstellung der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) zwischen Tiefeneinstellpositionen (OT, UT) bewirkt. 22. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenfolger (75) einen Gleitkörper oder eine Rolle umfasst und/oder in eine Kontaktstellung mit der Führungskulisse (74) durch eine Federanordnung belastet ist und/oder an einem Arm angeordnet ist.

23. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sägen-Tiefeneinstelleinrichtung (62) zur Einstellung mindestens einer der unteren Tiefeneinstellpositionen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) aufweist, wobei die Sägen-Tiefeneinstelleinrichtung

(62) eine Tiefenanschlag-Halterung, insbesondere eine Tiefenanschlag-Führung

(63), aufweist, an der ein Tiefeneinstellanschlag (64), an dem das Sägeaggregat (11) beim Verstellen anhand des Sägen-Tiefeneinstelllagers (16) anschlägt, in mindestens zwei Tiefenanschlag-Stellungen fixierbar ist.

24. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (74) und die Tiefenanschlag-Halterung, insbesondere die Tie fenanschlag-Führung (63), nebeneinander angeordnete bogenförmig verlaufende Abschnitte aufweisen.

25. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägen-Tiefeneinstelllager (16) ein Schwenklager ist, welches die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) um eine Tiefeneinstellachse (TS) schwenkbar lagert, und/oder das Vorritzer-Tiefeneinstelllager (36) ein Schwenk- lager ist, welches die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) um die Tiefeneinstellach se (TV) schwenkbar lagert.

26. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefeneinstellachse (TV) des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers (36) zwischen der Vor- ritzer-Werkzeugaufnahme (34) und der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) an der Führungseinrichtung (17) angeordnet ist, insbesondere das Sägewerkzeug (15) durchsetzt, wenn dieses an der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) angeordnet ist.

27. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägen-Tiefeneinstelllager (16) in Arbeitsrichtung (AR) hinter der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) und/oder das Vorritzer-Tiefeneinstelllager (36) in Arbeitsrichtung (AR) hinter der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) an der Füh rungseinrichtung (17) angeordnet ist und/oder dass das Vorrit zer-Tiefeneinstelllager (36) in Arbeitsrichtung (AR) zwischen der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme (34) und der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) an der Führungseinrichtung (17) angeordnet ist.

28. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägen-Werkzeugaufnahme (14), insbesondere das Sä geaggregat (11 ) als Ganzes, und/oder die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34), ins besondere das Vorritzaggregat (31) als Ganzes, an der Führungseinrichtung (17) anhand einer Gehrungslageranordnung (21 A) um eine Gehrungsachse (G) schwenkbar gelagert ist, die parallel zur Arbeitsrichtung (AR) ist und/oder sich pa rallel zu einer Längsachse (L) der Führungseinrichtung (17) erstreckt, die parallel zur Arbeitsrichtung (AR) verläuft.

29. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägen-Tiefeneinstelllager (16) und/oder das Vorrit zer-Tiefeneinstelllager (36) an einem insbesondere als Abdeckhaube und/oder Schutzgehäuse (29) ausgestalteten Träger (40) angeordnet sind, der zwischen einem in Arbeitsrichtung (AR) vorderen und einem in Arbeitsrichtung (AR) hinteren Gehrungslager (21, 22) der Gehrungslageranordnung (21 A) angeordnet ist.

30. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, dass der Betätigungsnehmer (72) um die Tiefeneinstellachse (TV) des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers (36) zur Einstellung eines Abstandes der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) zu der Führungseinrichtung (17) oder der Führungs fläche (19) und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs (35) in das Werkstück (W) in der mindestens einen Aktivposition (AP) und/oder zur Aktivierung und De aktivierung der Mitnahmekopplung zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) schwenkbar gelagert ist.

31. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, dass der Betätigungsnehmer (72) an einem Betätigungsnehmer-Arm (90) angeordnet ist, der vor die Tiefeneinstellachse (TV) des Vorrit zer-Tiefeneinstelllagers (36) vorsteht und durch einen Stellkörper (93) in mindes tens zwei voneinander verschiedene Schwenkstellungen bezüglich der Tiefenein stellachse (TV) bringbar ist, mit denen ein Abstand der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme (34) zur Führungseinrichtung (17) oder Führungsfläche (19) und/oder ein Abstand einstellbar ist, mit dem das Vorritzwerkzeug (34) vor die Führungsfläche (19) vorsteht.

32. Hand-Sägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 31 , dadurch gekenn zeichnet, dass der Betätigungsnehmer-Arm (90) in eine Kontaktstellung durch eine Federanordnung (94) zu dem Betätigungsgeber (71) hin oder von dem Betäti gungsgeber (71) weg federbelastet ist und/oder an dem Betätigungsnehmer-Arm (90), insbesondere an einem von dem Betätigungsnehmer-Arm (90) winkelig ab stehenden Betätigungsarm (92), eine Betätigungsfläche (92B) angeordnet ist, mit der ein Stellkörper (93) zusammenwirkt, mit dem unterschiedliche Winkelstellun gen des Betätigungsnehmers (72) bezüglich der Tiefeneinstellachse (TV) einstell bar sind und/oder mit dem eine Mitnahmekopplung zwischen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) herstell bar und/oder aufhebbar ist.

33. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Querverstellungseinrichtung (87) zur Einstellung eines Querabstands der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) und/oder der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) quer zu einer zu der Arbeitsrichtung (AR) parallelen Längsachse (L) aufweist, sodass durch Einstellung des Querabstands der Sä- gen-Werkzeugaufnahme (14) und/oder durch Einstellung des Querabstands der Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) zu der Längsachse (L) das Vorritzwerkzeug (35) und das Sägewerkzeug (15) in eine bezüglich der Längsachse (L) miteinan derfluchtende Position bringbar sind.

34. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverstellungseinrichtung (87) und/oder ein manuell betätigbares, insbesondere drehbares, Betätigungselement (87B) der Querverstellungseinrichtung (87) an dem Vorritzer-Tiefeneinstelllager (36) angeordnet und/oder von der Tiefeneinstel lachse (TV) des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers (36) durchsetzt ist.

35. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägen-Werkzeugaufnahme (14), insbesondere das Sä geaggregat (11), durch eine Sägeaggregat-Federanordnung (20) in die obere Tie feneinstellposition (OT) belastet ist, so dass der Bediener zum Einbringen eines Sägeschnittes (SAE) in das Werkstück (W) die Sägen-Werkzeugaufnahme (14), insbesondere das Sägeaggregat (11 ), entgegen der Kraft der Sägeaggre- gat-Federanordnung (20) in Richtung der unteren Tiefeneinstellposition betätigt.

36. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34), insbesondere das Vorritzaggregat (31), durch eine Vorritzaggregat-Federanordnung in die Inaktivpo sition (IP) beaufschlagt ist, wobei die Vorritzaggregat-Federanordnung von einer das Sägeaggregat (11) oder die Sägen-Werkzeugaufnahme (14) in die obere Tie feneinstellposition (OT) belastenden Federanordnung separat ist.

37. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Vorritzer-Stellantrieb zur Verstellung der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme (34) zwischen der Aktivposition (AP) und der Inaktivposi tion (IP) aufweist.

38. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeeinrichtung (70) den Vorritzer-Stellantrieb oder einen Teil des Vorrit- zer-Stellantriebs bildet und/oder dass der Vorritzer-Stellantrieb einen insbesonde re elektrischen Stellmotor umfasst. 39. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein am Sägeaggregat (11) angeordnetes, durch einen Bediener betätigbares Betätigungselement (26), insbesondere einen durch den Bediener umgreifbaren Betätigungshandgriff, zur Verstellung der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) zwischen der Aktivposition (AP) und der Inaktivposi- tion (IP) aufweist.

40. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement einen an dem Sägeaggregat (11) angeordneten elektrischen Sensor oder Schalter für den Vorritzer-Stellantrieb und/oder ein am Sägeaggregat (11) beweglich gelagertes und durch einen Bediener manuell betätigbares Betäti- gungsorgan umfasst, das mit einem Kraftübertragungselement, insbesondere ei nem Bowdenzug, zur Kraftübertragung auf die Vorritzer-Werkzeugaufnahme (34) zu deren Verstellung zwischen der Inaktivposition (IP) und der mindestens einen Aktivposition (AP) bewegungsgekoppelt ist.

41. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorritzaggregat (31 ) einen von dem Sä- gen-Antriebsmotor (12) separaten Vorritzer-Antriebsmotor (32) aufweist.

42. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Schalter zum Einschalten und Ausschalten des Vorrit- zer-Antriebsmotors (32) aufweist, wobei der Schalter einen insbesondere an dem Sägeaggregat (11 ) angeordneten Schalter (60A) zum Einschalten und Ausschal ten des Sägen-Antriebsmotors (12) umfasst und/oder einen von einem Schalter (60A) zum Einschalten und Ausschalten des Sägen-Antriebsmotors (12) separa ten Schalter umfasst.

43. Hand-Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dass sie zur elektrischen Energieversorgung des Vorritzaggregats (31) eine flexible elektrische Verbindungsleitung (68) zwischen dem Sägeaggregat (11) und dem Vorritzaggregat (31) aufweist. 44. Hand-Sägemaschine nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die

Verbindungsleitung (68) einen mit dem Sägeaggregat (11) verbundenen An schlussabschnitt (68A, 68B) und einen mit dem Vorritzaggregat (31) verbundenen Anschlussabschnitt (68A, 68B) aufweist, wobei die Anschlussabschnitte (68A,

68B) durch einen Verbindungsabschnitt (68C) miteinander verbunden sind und einen größeren Abstand zu der Sägen-Werkzeugaufnahme (14) und der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme (34) aufweisen als der Verbindungsabschnitt (68C), so- dass die Verbindungsleitung (68) sich um einen zur von den Werkzeugaufnahmen abgewandten Seite der Hand-Sägemaschine (10) offenen Raum erstreckt.

45. Sägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Verhältnis eines Außendurchmessers (D73) des als Sä geblatt (15A) ausgestalteten Sägewerkzeugs (15) zu einem Außendurchmesser (D12) des Sägen-Antriebsmotors (12) größer, insbesondere mindestens 1,5 mal größer, bevorzugt zweimal größer, weiter bevorzugt mindestens 2,5 mal größer, als ein Verhältnis des Außendurchmessers (D13) des als Sägeblatt ausgestalteten Vorritzwerkzeugs (35) zu einem Außendurchmesser (D32) des Vorrit- zer-Antriebsmotors (32) ist.

Description:
Mobile Hand-Säqemaschine mit einem schwenkbaren Vorritzaqqreqat

Die Erfindung betrifft eine mobile Hand-Sägemaschine mit einem Sägeaggregat, welches eine Sägen-Werkzeugaufnahme für ein Sägewerkzeug, insbesondere ein Sägeblatt, und einen Sägen-Antriebsmotor zum Antreiben der Sä- gen-Werkzeugaufnahme aufweist, und mit einer Führungseinrichtung, die eine sich entlang einer Längsachse erstreckende Führungsfläche zum Führen der Hand-Sägemaschine entlang einer Arbeitsrichtung an einem Werkstück oder einer Führungsschiene aufweist und an dessen zu der Führungsfläche entgegenge setzten Oberseite die Sägen-Werkzeugaufnahme, insbesondere das Sägeaggre gat als Ganzes, anhand eines Sägen-Tiefeneinstelllagers zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition und mindestens einer unteren Tiefeneinstellposition beweg lich gelagert ist, in der die Sägen-Werkzeugaufnahme näher zu der Führungsflä che hin verstellt ist als in der oberen Tiefeneinstellposition, sodass das Säge werkzeug zum Einbringen eines Sägeschnittes in das Werkstück in der unteren Tiefeneinstellposition weiter vor die Führungsfläche vorsteht als in der oberen Tiefeneinstellposition.

Eine derartige Hand-Sägemaschine ist beispielsweise in EP 1 193036 B1 be schrieben. Das Sägeaggregat wird vom Bediener in Richtung des Werkstücks ge schwenkt, um einen Sägeschnitt in das Werkstück einzubringen. Dabei wird die Führungseinrichtung in Gestalt eines sogenannten Sägetisches oder einer Füh- rungsplatte auf dem Werkstück entlang geführt. Zähne des Sägeblatts, welches als Sägewerkzeug dient, schneiden von der Unterseite her in das Werkstück ein und tauchen aus der Oberseite des Werkstücks aus. Dabei kann es in manchen Fällen dazu kommen, dass an der Kante neben dem Sägeschnitt Bestandteile, zum Beispiel Späne, des Werkstücks ausgerissen werden, d. h. es entsteht ein unsauberer Schnitt.

Hand-Sägemaschinen mit Vorritzaggregaten sind beispielsweise aus DE 7324551 U1, DE 3800935 A1, DE 91 06212 U1, US 5287786 und DE 19581 444 T1 bekannt.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte mobile Hand-Werkzeugmaschine bereitzustellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Sägemaschine der eingangs genann ten Art vorgesehen, dass sie ein bezüglich der Arbeitsrichtung vor dem Sägeag gregat an der Führungseinrichtung angeordnetes Vorritzaggregat mit einer Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme für ein Vorritzwerkzeug, insbesondere ein Vorrit- zer-Sägeblatt, und mit einem Vorritzer-Antrieb zum Antreiben der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme aufweist, die an oder bezüglich der Führungseinrichtung anhand eines von dem Sägen-Tiefeneinstelllager separaten Vorrit- zer-Tiefeneinstelllagers zwischen mindestens einer Aktivposition, in der das an der Vorritzer-Werkzeugaufnahme angeordnete Vorritzwerkzeug zum Einbringen einer einem einzubringenden Sägeschnitt in Arbeitsrichtung vorgelagerten Ritze in das Werkstück vor die Führungsfläche vorsteht, und einer Inaktivposition beweglich gelagert ist, in der das Vorritzwerkzeug hinter die Führungsfläche zurückverstellt ist.

Mit dem Vorritzwerkzeug kann somit eine Ritze in die Oberfläche des Werkstücks, insbesondere dessen Oberseite, eingebracht werden. Die Ritze fluchtet mit dem später in das Werkstück einzubringenden Sägeschnitt. Das Sägewerkzeug schneidet vorzugsweise in das Werkstück von dessen Unterseite her ein. Das Sägewerkzeug taucht im Bereich der Ritze aus dem Werkstück aus, wobei durch die Ritze die Gefahr vermieden oder zumindest verringert wird, dass das Werk stück an seiner Oberseite durch das Sägewerkzeug ausgerissen wird. Das Sägen-Tiefeneinstelllager und das Vorritzer-Tiefeneinstelllager sind vorzugs weise in einem Längsabstand bezüglich der Arbeitsrichtung an dem Führungs körper angeordnet.

Das Sägen-Tiefeneinstelllager und das Vorritzer-Tiefeneinstelllager sind vorzugs weise separat voneinander an dem Führungskörper angeordnet.

Das Sägen-Tiefeneinstelllager und das Vorritzer-Tiefeneinstelllager weisen vor teilhaft keine gemeinsamen Lagerkomponenten auf.

Zwischen dem Sägeaggregat und dem Vorritzaggregat ist vorteilhaft ein Bewe gungsspiel vorhanden, sodass die Sägen-Werkzeugaufnahme und die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme anhand der jeweiligen Tiefeneinstelllager unabhängig voneinander verstellbar sind, beispielsweise zur Aktivierung und Deaktivierung des Vorritzwerkzeugs oder des Sägewerkzeugs, zur Einstellung der jeweiligen Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs oder Sägewerkzeugs in das Werkstück oder dergleichen.

Es ist aber auch möglich, dass die Sägen-Werkzeugaufnahme und die der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme durch eine Mitnahmeeinrichtung zwangsgekoppelt oder bewegungsgekoppelt sind, sodass sie simultane Bewegungen durchlaufen. Die Zwangskopplung oder Bewegungskopplung kann durch eine Deaktivierungsein richtung deaktivierbar sein.

Eine individuelle Tiefen-Beweglichkeit der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme bezüglich der Führungsfläche oder des Werkstücks erlaubt kinematische Freiheiten.

Selbstverständlich ist es möglich, dass in einem Arbeitsgang mit der Hand-Sägemaschine zunächst die Ritze und unmittelbar nachfolgend der eigent liche Sägeschnitt in das Werkstück eingebracht werden. Es ist aber auch möglich, dass die Hand-Werkzeugmaschine in an sich bekannter Weise in unterschiedli chen Arbeitsgängen ausschließlich als Sägemaschine benutzt wird, d. h. ohne Vorritzer genutzt wird, oder dass nur eine Ritze in das Werkstück eingebracht wird, jedoch kein Sägeschnitt. Die Ritze kann dekorativ in das Werkstück einge bracht werden, beispielsweise in der Art einer Gravur. Es ist jedoch typisch, dass die Ritze für einen späteren Sägeschnitt gebraucht wird. Insbesondere dann, wenn Hand-Sägemaschine mit einer Führungsschiene genutzt wird, die zur Werk stückbearbeitung temporär ortsfest am Werkstück befestigt ist, ist es beispiels weise möglich, zunächst eine Ritze in das Werkstück einzubringen und anschlie ßend den Sägeschnitt. Dabei wird die Hand-Werkzeugmaschine an der Füh rungsschiene zweimal entlang geführt, zunächst zur Herstellung der Ritze, wobei das Vorritzwerkzeug in die Aktivposition verstellt ist und das Sägewerkzeug inaktiv ist, in dem die obere Tiefeneinstellposition des Sägeaggregates eingestellt ist, und anschließend zur Herstellung des Sägeschnittes, bei dem das Vorritzwerkzeug in der Inaktivposition steht, die Sägen-Werkzeugaufnahme jedoch in einer der unte ren Tiefeneinstellpositionen.

Bevorzugt ist es, wenn das Sägen-Tiefeneinstelllager mehrere untere Tiefenein stellpositionen ermöglicht, sodass das Sägewerkzeug mit unterschiedlichen Tiefen in das Werkstück eingreifen kann und/oder unterschiedlich weit vor die Führungs fläche vorsteht. Ohne weiteres ist es aber auch möglich, dass das Sä- gen-Tiefeneinstelllager nur eine fest einstellbare untere Tiefeneinstellposition der Sägen-Werkzeugaufnahme ermöglicht.

Weiterhin ist es möglich, dass das Vorritzaggregat mehrere Aktivpositionen ein nehmen kann, bei denen das Vorritzwerkzeug unterschiedlich weit vor die Füh rungsfläche vorsteht und somit beim Arbeitsbetrieb unterschiedlich tief in das Werkstück eindringt, sodass unterschiedlich tiefe Ritzen herstellbar sind. Selbst verständlich ist es möglich, unterschiedliche Ritz-Tiefen durch Austausch von Vor ritzwerkzeugen, die in der Aktivposition unterschiedlich weit vor die Führungsflä che vorstehen, einzustellen.

Bevorzugt ist es, wenn das Vorritzaggregat und/oder das Sägeaggregat als Gan zes am jeweiligen Tiefeneinstelllager bezüglich der Führungseinrichtung zwischen verschiedenen Positionen verstellbar sind. Grundsätzlich möglich ist es aber auch, dass Sägeaggregat oder das Vorritzaggregat bezüglich der Führungseinrichtung an sich feststehend sind, beispielsweise bezüglich der Tiefeneinstellung ortsfest an der Führungseinrichtung angeordnete Gehäuse aufweisen, und nur die jewei lige Werkzeugaufnahme, also die Sägen-Werkzeugaufnahme und/oder die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme, zwischen der oberen Tiefeneinstellposition und der min destens einen unteren Tiefeneinstellposition bzw. der Inaktivposition und der min destens einen Aktivposition verstellbar sind.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Hand-Sägemaschine zur Bereitstellung einer Mitnahmekopplung zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme eine Mitnahmeeinrichtung aufweist, durch die bei einer Bewegung der Sägen-Werkzeugaufnahme zwischen Tiefeneinstellpositionen und/oder zwischen der oberen und der mindestens einen unteren Tiefeneinstell position die Vorritzer-Werkzeugaufnahme zwischen der Inaktivposition und der mindestens einen Aktivposition mitgenommen wird, wobei die Mitnahmeeinrich tung einen am Sägeaggregat angeordneten Betätigungsgeber zur Betätigung ei nes am Vorritzaggregat angeordneten Betätigungsnehmers aufweist. Der Betäti gungsgeber betätigt den Betätigungsnehmer, wobei das Vorritzaggregat als Gan zes oder die Vorritzer-Werkzeugaufnahme beispielsweise von der Inaktivposition in die mindestens eine Aktivposition und/oder von der mindestens einen Aktivposi tion in die Inaktivposition betätigbar ist.

Vorteilhaft sind der Betätigungsgeber des Sägeaggregats und der Betätigungs nehmer des Vorritzaggregats mechanisch miteinander gekoppelt oder in Eingriff miteinander. Der Betätigungsgeber kann am Sägeaggregat ortsfest oder beweg lich und der Betätigungsnehmer kann am Vorritzaggregat ortsfest oder beweglich angeordnet sein. Die Mitnahme der Vorritzer-Werkzeugaufnahme durch die Sä- gen-Werkzeugaufnahme kann beispielsweise zwischen zwei verschiedenen unte ren Tiefenpositionen erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Mitnahme zwischen der obe ren Tiefeneinstellposition und einer oder mehreren unteren Tiefeneinstellpositio nen. Der Betätigungsgeber und der Betätigungsnehmer können auch Bestandteile eines Getriebes, eines Zahnradgetriebes, eines Seilzuggetriebes, eines Bowden zugs oder dergleichen sein. Möglich ist aber auch ein Betätigungsgeber in Gestalt eines Sensors zur Erfas sung der Tiefeneinstellpositionen der Sägen-Werkzeugaufnahme, durch dessen Signale ein motorischer Vorritzer-Stellantrieb zur Verstellung der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme zwischen der Aktivposition und der Inaktivposition ange steuert wird. Der Vorritzer-Stellantrieb bildet dann den Betätigungsnehmer.

Die Mitnahmeeinrichtung kann nur die Werkzeugaufnahmen miteinander koppeln. Beispielsweise ist es möglich, dass durch die Mitnahmeeinrichtung die Sä- gen-Werkzeugaufnahme die Vorritzer-Werkzeugaufnahme mitnimmt. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Mitnahmeeinrichtung eine Bewegungskopplung zwischen dem Sägeaggregat und dem Vorritzaggregat als Ganzes ermöglicht, sodass das Vorritzaggregat durch das Sägeaggregat bei einer Verstellung des Sägeaggregats mitgenommen wird.

Die Mitnahmeeinrichtung kann bidirektional oder unidirektional wirken. Beispiels weise ist vorgesehen, dass die Mitnahmeeinrichtung die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme, insbesondere nur, in einer ersten Bewegungsrichtung der Sägen-Werkzeugaufnahme aus der oberen Tiefeneinstellposition in Richtung der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition mitnimmt und/oder, insbe sondere nur, in einer zweiten Bewegungsrichtung von der mindestens einen unte ren Tiefeneinstellposition in Richtung der oberen Tiefeneinstellposition mitnimmt. Es ist möglich, dass nur die Mitnahme in der ersten Bewegungsrichtung oder nur die Mitnahme in der zweiten Bewegungsrichtung oder auch eine Mitnahme in bei den Bewegungsrichtungen zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vor ritzer-Werkzeugaufnahme vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die Vorritzer-Werkzeugaufnahme und somit ein daran an geordnetes Vorritzwerkzeug in eine der Aktivpositionen verstellbar ist, ohne dass das Sägewerkzeug in das Werkstück eindringt. Ein bevorzugtes Ausführungsbei spiel sieht dementsprechend vor, dass die Mitnahmeeinrichtung die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme mit einem daran angeordneten Vorritzwerkzeug und die Sägen-Werkzeugaufnahme mit einem daran angeordneten Sägewerkzeug in ei nem Vorritzer-Aktivierungsabschnitt derart miteinander koppelt, dass die Sä- gen-Werkzeugaufnahme in eine untere, insbesondere nicht sägende, Tiefenein stellposition verstellbar ist, bei der das Sägewerkzeug nicht vor die Führungsflä che vorsteht, und die Vorritzer-Werkzeugaufnahme durch die Verstellung der Vor- ritzer-Werkzeugaufnahme in die untere Tiefeneinstellposition in die mindestens eine Aktivposition verstellt ist, bei der das Vorritzwerkzeug vor die Führungsfläche zum Eindringen in das Werkstück vorsteht. So ist es möglich, dass das Säge werkzeug zwar zur Betätigung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme in Richtung der Aktivposition schon in Richtung einer der unteren Tiefeneinstellpositionen bzw. in Richtung der Führungsfläche verstellt wird, jedoch noch nicht vor die Führungs fläche vorsteht, während das Vorritzwerkzeug schon vor die Führungsfläche vor steht. Auf diesem Wege kann beispielsweise eine Ritze in das Werkstück einge bracht werden, ohne dass das Sägewerkzeug auch in das Werkstück eindringt. Der Vorritzer-Aktivierungsabschnitt ist beispielsweise ein erster Betätigungsab schnitt, nämlich insbesondere ein Betätigungsabschnitt bei einer Verstellung der Sägen-Werkzeugaufnahme aus der oberen Tiefeneinstellposition in Richtung der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Fland-Sägemaschine sie eine Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung aufweist, wobei die Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung ein Anschlagglied aufweist, das zwischen einer Anschlagstellung, in der das Anschlagglied in der unteren, nicht zum Sägen vorgesehenen Tiefeneinstellposition oder Ritz-Tiefeneinstellposition der Sä- gen-Werkzeugaufnahme an einem Gegenanschlag anschlägt, und einer Frei gabestellung verstellbar ist, in der das Anschlagglied an dem Gegenanschlag vorbei bewegbar ist, sodass die Sägen-Werkzeugaufnahme in eine untere Tiefen einstellposition verstellbar ist, bei der das Sägewerkzeug vor die Führungsfläche vorsteht. Das Anschlagglied umfasst beispielsweise einen Schieber, einen Schwenkkörper oder dergleichen, der zwischen der Anschlagstellung und der Freigabestellung verstellbar ist. Das bewegliche Anschlagglied ist beispielsweise an der mit der Sägen-Werkzeugaufnahme verbundenen Komponente, beispiels weise einem Gehäuse für den Sägen-Antriebsmotor, beweglich gelagert und wirkt mit einem ortsfest an beispielsweise einer Abdeckhaube für das Sägewerkzeug angeordneten ortsfesten Gegenanschlag zusammen. Vorteilhaft ist aber auch, wenn die Sägen-Werkzeugaufnahme zwischen mehre ren, beispielsweise zwei, Tiefeneinstellpositionen verstellbar ist, bei denen das Sägeblatt oder Sägewerkzeug unterschiedlich weit vor die Führungsfläche vor steht und/oder unterschiedlich tief in das Werkstück eindringt, ohne dass dadurch die Position der Vorritzer-Werkzeugaufnahme und somit die Eindringtiefe des Vor ritzwerkzeugs in das Werkstück oder der Abstand, mit dem das Vorritzwerkzeug vor die Führungsfläche vorsteht, beeinflusst wird. Ein bevorzugtes Ausführungs beispiel sieht vor, dass die Mitnahmeeinrichtung die Sägen-Werkzeugaufnahme mit einem daran angeordneten Sägewerkzeug und die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme mit einem daran angeordneten Vorritzwerkzeug in einem Vorritzer-Flalteabschnitt derart miteinander koppelt, dass die die Sä- gen-Werkzeugaufnahme zwischen unteren Tiefeneinstellpositionen, bei denen das Sägewerkzeug unterschiedlich weit vor die Führungsfläche vorsteht und/oder bei denen die Sägen-Werkzeugaufnahme unterschiedliche nahe zu der Führungsein richtung oder der Führungsfläche hin verstellt ist, verstellbar ist und die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme im Wesentlichen in derselben Aktivposition bleibt. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme nicht exakt in derselben Aktivposition bleibt, d. h. dass der Abstand, mit dem das Vor ritzwerkzeug vor die Führungsfläche vorsteht, auch im Vorritzer-Flalteabschnitt der Mitnahmeeinrichtung um ein vorbestimmtes, geringes Maß schwankt. Der Vorrit zer-Flalteabschnitt ist vorzugsweise ein zweiter Betätigungsabschnitt, wenn also das Vorritzwerkzeug bereits in das Werkstück eingedrungen ist, jedoch für das Einbringen des Sägeschnittes durch das Sägewerkzeug das Vorritzwerkzeug nicht weiter in das Werkstück eindringen soll.

Der Betätigungsgeber und der Betätigungsnehmer sind beispielweise Bestandteile eines Betätigungsgetriebes oder Koppelgetriebes. So kann z.B. ein Viergelenk oder dergleichen andere Betätigungsmechanik oder Betätigungsgelenkanordnung zwischen dem Sägeaggregat und dem Vorritzaggregat vorgesehen sein. Weiterhin kann die Mitnahmeeinrichtung beispielsweise ein Flebelgetriebe, ein Zahngetriebe, ein Zahnradgetriebe, ein Mehrgelenk oder Kombinationen davon umfassen oder dadurch gebildet sein. Weiterhin ist es möglich, dass der Betätigungsgeber und der Betätigungsnehmer Bestandteile eines Seilzuggetriebes und/oder Bowden- zugs sind. Mithin ist es also möglich, dass die Mitnahmeeinrichtung beispielsweise einen Bowdenzug, ein Seilzuggetriebe, ein Kurvengetriebe, eine Kurvenscheibe, ein Gestänge, ein Zahnstangengetriebe oder dergleichen umfasst.

Bevorzugt ist eine Kulissenführung vorgesehen, wobei der Betätigungsgeber und der Betätigungsnehmer Bestandteile der Kulissenführung sind. Eine Komponente von Betätigungsgeber und Betätigungsnehmer ist eine Führungskulisse und die andere Komponente ein an der Führungskulisse geführter Kulissenfolger. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass der Betätigungsgeber als Führungskulisse ausge staltet ist, der Betätigungsnehmer als Kulissenfolger. Es ist aber auch möglich, dass der Betätigungsgeber ein Kulissenfolger ist, der an dem als Führungskulisse ausgestalteten Betätigungsnehmer entlang geführt ist. Die Führungskulisse ist vorzugsweise an dem Sägeaggregat angeordnet. Der Kulissenfolger ist vorzugs weise ein Bestandteil des Vorritzaggregats.

Der Kulissenfolger umfasst vorzugsweise eine Rolle oder Tastrolle, die an der Führungskulisse entlang rollt. Es ist aber auch möglich, dass der Kulissenfolger ein Gleitkörper ist oder einen Gleitkörper umfasst.

Bevorzugt ist es, wenn der Kulissenfolger in eine Kontaktstellung mit der Füh rungskulisse durch eine Feder oder Federanordnung federbelastet ist.

Der Kulissenfolger ist vorzugsweise an einem Arm angeordnet. Vorzugsweise weist die Führungskulisse zwei oder weitere hintereinander ange ordnete Betätigungsabschnitte auf, die in unterschiedlicher Weise eine Betätigung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme oder des Vorritzaggregats als Ganzes zwischen der Inaktivposition und der mindestens einen Aktivposition bewirken.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Führungskulisse einen Vorrit- zer-Aktivierungsabschnitt und einen Vorritzer-Flalteabschnitt aufweist. Der Vorrit- zer-Aktivierungsabschnitt bewirkt z.B. beim Verstellen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme zwischen Tiefeneinstellpositionen ein Verstellen der Vor ritzer-Werkzeugaufnahme zwischen der Inaktivposition und der mindestens einen Aktivposition und der Vorritzer-Halteabschnitt bewirkt ein Halten oder sorgt für ein Halten der Vorritzer-Werkzeugaufnahme in einer vorbestimmten Aktivposition un abhängig von einer Verstellung der Sägen-Werkzeugaufnahme zwischen Tiefen einstellpositionen. Der Vorritzer-Halteabschnitt hat beispielsweise einen kreisför migen Verlauf mit einem konstanten Radius um eine Schwenkachse, beispiels weise eine Tiefeneinstellachse, um die die Sägen-Werkzeugaufnahme, insbeson dere das Sägeaggregat als Ganzes, zwischen Tiefeneinstellpositionen schwenkt. Es ist möglich, dass der Vorritzer-Aktivierungsabschnitt beim Verstellen der Sä- gen-Werkzeugaufnahme aus der oberen Tiefeneinstellposition in eine erste untere Tiefeneinstellposition ein Verstellen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme aus der In aktivposition in die mindestens eine Aktivposition bewirkt und der Vorrit zer-Halteabschnitt ein Halten der Vorritzer-Werkzeugaufnahme in der mindestens einen Aktivposition bei einem weiteren Verstellen der Sägen-Werkzeugaufnahme aus der ersten unteren Tiefeneinstellposition in Richtung einer zweiten unteren Tiefenposition bewirkt, bei der die Sägen-Werkzeugaufnahme näher zu der Füh rungseinrichtung oder der Führungsfläche hin verstellt ist als in der ersten unteren Tiefeneinstellposition und/oder bei der das Sägewerkzeug weiter vor die Füh rungsfläche vorsteht als in der ersten unteren Tiefeneinstellposition. Eine Anord nung der Sägen-Werkzeugaufnahme am Sägeaggregat ist vorzugsweise so ge troffen, dass das oder ein an der Sägen-Werkzeugaufnahme angeordnetes Sä gewerkzeug in dem Vorritzer-Aktivierungsabschnitt (noch) nicht vor die Führungs fläche vorsteht, insbesondere hinter die Führungsfläche zurückverstellt ist.

Die vorgenannten Betätigungsabschnitte, also der Vorritzer-Halteabschnitt und der Vorritzer-Betätigungsabschnitt, oder diese kinematischen Kopplungen zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme lassen sich beispielsweise durch die Auslegung eines Koppelgetriebes oder Betätigungsge triebes realisieren, zum Beispiel durch entsprechende Freigangabschnitte, Ausle gung von Hebeln, Gelenkgliedern oder dergleichen.

Vorteilhaft weist die Mitnahmeeinrichtung eine Deaktivierungseinrichtung zur De aktivierung der Mitnahmekopplung zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme auf. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme bei einer Bewegung der Sägen-Werkzeugaufnahme zwi schen Tiefeneinstellpositionen, insbesondere zwischen der oberen und mindes tens einer der unteren Tiefeneinstellpositionen, in einer Deaktivierungsstellung der Deaktivierungseinrichtung in der Inaktivposition verbleibt und in einer Aktivie rungsstellung der Deaktivierungseinrichtung zur Verstellung zwischen der Inaktiv position und der mindestens einen Aktivposition betätigt wird. Mithin ist also die Mitnahmeeinrichtung durch die Deaktivierungseinrichtung aktivierbar oder deakti vierbar. Beispielsweise wird die Vorritzer-Werkzeugaufnahme bei einer Bewegung der Sägen-Werkzeugaufnahme zwischen deren Tiefeneinstellpositionen mecha nisch mitgenommen.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Deaktivierungseinrichtung zur Deaktivierung der Mitnahmekopplung in der Deaktivierungsstellung den Betätigungsnehmer au ßer Eingriff mit dem Betätigungsgeber hält und/oder von dem Betätigungsnehmer entkoppelt und in der Aktivierungsstellung den Betätigungsnehmer zum Eingriff und/oder zur Kopplung mit dem Betätigungsgeber freigibt. Beispielsweise ist es möglich, dass der Kulissenfolger in der Deaktivierungsstellung durch die Deakti vierungseinrichtung außer Eingriff mit der Führungskulisse gehalten wird oder die Führungskulisse in Abstand vom Kulissenfolger gehalten wird. Die Deaktivie rungseinrichtung kann aber auch dazu ausgestaltet sein, beispielsweise Zahnrä der eines den Betätigungsnehmer und den Betätigungsgeber umfassenden Über tragungsgetriebes in der Aktivierungsstellung in Eingriff und der Deaktivierungs stellung außer Eingriff zu bringen oder einen Freigang eines derartigen Übertra gungsgetriebes in der Deaktivierungsstellung zu aktivieren und in der Aktivie rungsstellung zu deaktivieren.

Die Deaktivierungseinrichtung kann auch eine elektrische Schalteinrichtung um fassen, beispielsweise einen elektrischen Schalter. Die Schalteinrichtung der De aktivierungseinrichtung kann in der Deaktivierungsstellung beispielsweise den Vorritzer-Stellantrieb zur Verstellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme in die Inak tivposition betätigen und/oder eine Stromzufuhr des Vorritzer-Stellantriebs zur Verhinderung einer Verstellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme in die Aktivposi tion unterbrechen. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Hand-Sägemaschine Vorrit- zer-Tiefeneinstellmittel zur Einstellung eines Abstands der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder die Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindes tens einen Aktivposition aufweist. Somit ist es möglich, in der Aktivposition unter schiedliche Eindringtiefen des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück einzustellen. Damit kann beispielsweise eine Tiefe der in das Werkstück einzubringenden der Ritze einstellbar sein.

Durch unterschiedliche Eindringtiefen des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück kann vorteilhaft eine Breite der durch das Vorritzwerkzeug in das Werkstück ein- bringbaren Ritze einstellbar sein. Beispielsweise kann ein Schneidbereich oder Eingreifbereich des Vorritzwerkzeugs sich zu seinem freien, zum Einschneiden in das Werkstück vorgesehenen Endbereich hin verjüngen, zum Beispiel konisch zulaufen, sodass durch unterschiedliche Eindringtiefen des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück die Breite der Ritze einstellbar ist.

Die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel umfassen beispielsweise eine Stellschraube, ein Stellgetriebe, ein Schrägflächengetriebe oder dergleichen. Die Vorrit zer-Tiefeneinstellmittel ermöglichen beispielsweise eine Tiefeneinstellung derart, dass das Vorritzwerkzeug zwischen 0 und 10 mm in verschiedenen, durch die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel einstellbaren Aktivpositionen vor die Führungsfläche vorsteht. Ein größerer Tiefen-Einstellbereich der Vorritzer-Tiefeneinstellmittel ist beispielsweise für einen Betrieb der Hand-Sägemaschine mit einer Führungs schiene vorteilhaft. Die Führungsschiene hat beispielsweise eine Höhe von ca. 3-5 mm zwischen ihrer zum Auflegen auf das Werkstück vorgesehenen Unterseite und ihrer zum Auflegen der Hand-Sägemaschine vorgesehenen Oberseite, so dass bei einem größeren Stellbereich der Vorritzer-Tiefeneinstellmittel sowohl bei einem Betrieb mit Führungsschiene als auch einem Betrieb ohne Führungsschie ne ausreichend Stellbereich zur Einstellung Tiefe der Ritze zur Verfügung steht.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass zwischen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme und einer Betätigungsfläche, mit der der Betätigungsnehmer der Mitnahmeeinrichtung in Eingriff oder Kontakt mit dem Betätigungsgeber der Mitnahmeeinrichtung ist, ein Betätigungsabstand vorhanden ist und die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel zur Ein stellung des Betätigungsabstandes ausgestaltet sind, so dass durch die Einstel lung des Betätigungsabstandes der Abstand der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder die Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindestens einen Aktivposition einstell bar ist oder eingestellt wird.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel einen Stellkörper aufweisen, der zur Einstellung unterschiedlicher Abstände der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindes tens einen Aktivposition zwischen mindestens zwei Stellpositionen verstellbar ist, wobei der Stellkörper ein Stellglied zur Verstellung der Deaktivierungseinrichtung zwischen der Aktivierungsstellung und der Deaktivierungsstellung bildet und/oder zur Verstellung der Deaktivierungseinrichtung zwischen der Aktivierungsstellung und der Deaktivierungsstellung ausgestaltet ist. Mit dem Stellkörper ist also die jeweilige Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in der Aktivposition einstellbar und zudem auch die Mitnahmeeinrichtung aktivierbar und deaktivierbar.

Der Stellkörper, beispielsweise ein Schieber oder ein drehbarer Körper, ist vor teilhaft zwischen der Aktiv-Position und der Inaktiv-Position mit einem ersten Be wegungsfreiheitsgrad beweglich, zum Beispiel entlang einer ersten Achse ver schieblich und/oder drehbar.

Die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel umfassen vorzugsweise ein Tiefeneinstellglied, das an einer Stellkontur des Stellkörpers abgestützt ist. Das Tiefeneinstellglied ist zur Einstellung eines Abstands der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Füh rungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder der Eindringtiefe des Vorritz werkzeugs in das Werkstück in der mindestens einen Aktivposition zwischen min destens zwei Tiefeneinstellpositionen verstellbar. Das Tiefeneinstellglied umfasst beispielsweise eine Schraube, Stellschraube oder ein anderes Stellglied, welches zwischen mindestens zwei Stellungen verstellbar ist. Das Tiefeneinstellglied kann aber ohne weiteres auch beispielsweise einen Stellarm, der zwischen zwei oder weiteren Stellungen verschwenkbar ist, umfas- sen. Vorteilhaft ist das Tiefeneinstellglied in einer jeweiligen Tiefeneinstellposition verrastet oder verrastbar.

Das Tiefeneinstellglied weist beispielsweise eine Betätigungsfläche auf, die sich an der Stellkontur des Stellkörpers abstützt.

Das Tiefeneinstellglied ist beispielsweise am Betätigungsnehmer angeordnet oder mit diesem bewegungsgekoppelt.

Das Tiefeneinstellglied kann aber auch beispielsweise an einem Träger des Vor ritzaggregats angeordnet sein, an dem der Betätigungsnehmer und der Stellkörper beweglich gelagert ist.

Vorteilhaft weist die Stellkontur einen der Aktivierungsstellung zugeordneten Stellabschnitt und einen der Deaktivierungsstellung zugeordneten Stellabschnitt auf, die durch Verstellung, insbesondere Verdrehung, des Stellkörpers das Tie feneinstellglied zur Einstellung der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück unterschiedlich betätigen. Beispielsweise lenken die Stellabschnitte das Tiefeneinstellglied unterschiedlich weit aus. Die Stellabschnitte sind bei- spielsweise Bestandteile einer Exzenterkontur oder zu einer Drehachse exzentri schen Fläche. Durch Verdrehung des Stellglieds um die Drehachse ist das Tiefen einstellglied an den unterschiedlichen Stellabschnitten der Exzenterkontur abge stützt.

Es ist möglich, dass sich eine Betätigungsfläche des Betätigungsnehmers, die am Betätigungsnehmer angeordnet oder mit diesem wirkverbunden ist, an einer Stell fläche des Stellkörpers abstützt. Die Betätigungsfläche kann beispielsweise an dem Tiefeneinstellglied vorgesehen sein, welches seinerseits wiederum am Betä tigungsnehmer angeordnet oder mit dem Betätigungsnehmer wirkverbunden ist. Die Betätigungsfläche kann aber auch ortsfest bezüglich des Betätigungsnehmers sein. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass durch eine Verstellung des Stellkörpers zwi schen den der Aktivierungsstellung und der Deaktivierungsstellung zugeordneten Stellpositionen, beispielsweise durch eine Drehung und/oder lineare Verschie bung, die Stellfläche des Stellkörpers in Eingriff oder außer Eingriff mit der Betäti gungsfläche des Betätigungsnehmers bringbar ist oder die Betätigungsfläche des Betätigungsnehmers in eine der Aktivposition oder der Inaktivposition zugeordnete Stellung verstellt wird. Beispielsweise ist in der Deaktivierungsstellung der Betäti gungsnehmer nicht mehr in Eingriff mit der Stellfläche des Stellkörpers oder durch einen Stellabschnitt der Stellkontur derart abgestützt, dass der Betätigungsnehmer in die Inaktivposition verstellt wird oder verstellbar ist, zum Beispiel durch eine auf den Betätigungsnehmer einwirkende Federanordnung.

Vorteilhaft ist die Stellfläche des Stellkörpers, vorzugsweise der Stellkörper als Ganzes, anhand des Tiefeneinstellglieds zwischen mindestens zwei Tiefenein stellpositionen verstellbar. Beispielsweise umfasst das Tiefeneinstellglied eine Führung oder Aufnahme, in der der Stellkörper mit dem ersten Bewegungsfrei heitsgrad verstellbar ist. Das Tiefeneinstellglied ist vorzugsweise zur Verstellung des Stellkörpers mit einem zweiten, von dem ersten Bewegungsfreiheitsgrad ver schiedenen Bewegungsfreiheitsgrad ausgestaltet.

Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass der Stellkörper zur Einstellung unter schiedlicher Eindringtiefen des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück zwischen min destens zwei Stellpositionen verstellbar ist und unter Verbleib in der jeweiligen Stellposition zwischen einer der Deaktivierungsstellung zugeordneten Inak- tiv-Position, in der der Betätigungsnehmer außer Eingriff oder Kontakt mit dem Betätigungsgeber ist, und einer der Aktivierungsstellung zugeordneten Ak tiv-Position verstellbar, insbesondere verschieblich und/oder verdrehbar, ist, in der der Betätigungsnehmer in Kontakt oder Eingriff mit dem Betätigungsgeber ist.

Der Stellkörper, insbesondere eine Stellfläche des Stellkörpers, ist zur Einstellung des Abstands der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder die Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werk stück in der mindestens einen Aktivposition, z.B. des Betätigungsabstandes zwi- sehen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme und der Betätigungsfläche des Betäti gungsnehmers, vorteilhaft mit einem zweiten Bewegungsfreiheitsgrad verstellbar, beispielsweise quer zu der ersten Achse verschieblich, exzentrisch verdrehbar oder dergleichen, wobei die Stellfläche ihre Position beibehält, wenn der Stellkör per in Bezug auf den ersten Bewegungsfreiheitsgrad zwischen der Aktivierungs stellung und der Deaktivierungsstellung verstellt wird. Somit wird Tiefeneinstellpo sition der Vorritzer-Werkzeugaufnahme bzw. des Vorritzwerkzeugs durch den Stellkörper beibehalten, d.h. der Abstand der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche, wenn die Mitnahmekopplung zwi schen Betätigungsgeber und Betätigungsnehmer aufgehoben oder hergestellt wird, also deaktiviert oder aktiviert wird.

Man kann die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel auch als eine Vorrit- zer-Tiefeneinstelleinrichtung bezeichnen. Die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel oder auch die Vorritzer-Tiefeneinstelleinrichtung, umfasst vorteilhaft einen Vorrit- zer-Tiefenanschlag zur Einstellung eines insbesondere minimalen Abstandes der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsflä che und/oder der insbesondere maximalen Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindestens einen Aktivposition. Der Vorrit- zer-Tiefenanschlag kann ein fester Tiefenanschlag sein, der beispielsweise orts fest an der Führungseinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Vorritzer-Tiefenanschlag zwischen mindestens zwei Anschlagpositionen verstell bar ist, in denen die Vorritzer-Werkzeugaufnahme unterschiedliche Abstände zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche aufweist und/oder das Vorritz werkzeug unterschiedlich weit vor die Führungsfläche vorsteht. Der Vorrit zer-Tiefenanschlag kann beispielsweise ein zwischen zwei Positionen verstellba res, beispielsweise schwenkbares oder verschiebbares, Anschlagelement aufwei sen. Bevorzugt ist es, wenn der Vorritzer-Tiefenanschlag stufenlos verstellbar ist. Beispielweise kann eine Stellschraube vorgesehen sein, mit der der Tiefenan schlag verstellbar ist. Der Kopf der Stellschraube kann den Tiefenanschlag bilden oder bereitstellen. Bevorzugt ist es, wenn die Hand-Sägemaschine eine Sä- gen-Tiefeneinstelleinrichtung zur Einstellung mindestens einer der unteren Tiefen einstellpositionen der Sägen-Werkzeugaufnahme aufweist. Die Sä- gen-Tiefeneinstelleinrichtung weist vorzugsweise eine Tiefenanschlag-Halterung, z.B. eine Tiefenanschlag-Führung, aufweist, an der ein Tiefeneinstellanschlag, an dem das Sägeaggregat beim Verstellen anhand des Sägen-Tiefeneinstelllagers anschlägt, in mindestens zwei Tiefenanschlag-Stellungen fixierbar ist.

Die Tiefenanschlag-Halterung oder Tiefenanschlag-Führung verläuft beispiels weise bogenförmig. Die Tiefenanschlag-Führung umfasst beispielsweise eine Führungskulisse, Führungsaufnahme, Führungsnut oder dergleichen, an der der Tiefenanschlag verstellbar, insbesondere stufenlos und/oder in mehreren Rastpo sitionen verstellbar und/oder verschieblich, gelagert ist. Die Tiefenan schlag-Halterung kann mehrere Halteaufnahmen aufweisen, an denen der Tie fenanschlag zur Einstellung unterschiedlicher Tiefeneinstellpositionen fixierbar ist. Die Tiefenanschlag-Halterung kann aber auch eine Aufnahmenut, die zudem eine Tiefenanschlag-Führung darstellt, umfassen oder dadurch gebildet sein.

Der Tiefeneinstellanschlag umfasst beispielsweise eine Klemmschraube, die in den jeweils einzustellenden, insbesondere stufenlos einzustellenden oder ein stellbaren, Tiefenanschlag-Stellungen mit der Tiefenanschlag-Halterung oder Tie- fenanschlag-Führung verklemmbar ist. Eine Verrastung des Tiefenanschlags mit der Tiefenanschlag-Halterung oder Tiefenanschlag-Führung ist ohne weiteres möglich.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Führungskulisse und die Tiefenanschlag-Halterung, beispielsweise die Tiefenanschlag-Führung nebenei- nander angeordnete bogenförmig verlaufende Abschnitte aufweisen. So können beispielsweise der vorgenannte Vorritzer-Halteabschnitt und die Tiefenan schlag-Führung, an der der Tiefenanschlag geführt ist, bogenförmig verlaufende Abschnitte aufweisen, die nebeneinander angeordnet sind. Beispielsweise erstre cken sich die beiden Abschnitte bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, um eine Schwenkachse des Sägen-Tiefeneinstelllagers. Dadurch ist eine besonders raumsparende Anordnung möglich.

Vorteilhaft ist es, wenn das Sägen-Tiefeneinstelllager ein Schwenklager ist, wel ches die Sägen-Werkzeugaufnahme um eine Tiefeneinstellachse schwenkbar la gert. Auch bei dem Vorritzer-Tiefeneinstelllager ist es vorteilhaft, wenn es ein Schwenklager ist, welches die Vorritzer-Werkzeugaufnahme um eine Tiefeneins tellachse schwenkbar lagert. Selbstverständlich ist es möglich, dass anstelle von Schwenklagern auch beispielsweise Schiebelager oder Schwenk-Schiebelager als Sägen-Tiefeneinstelllager und/oder Vorritzer-Tiefeneinstelllager zur Einstellung unterschiedlicher Tiefeneinstellpositionen der Sägen-Werkzeugaufnahme bzw. der Vorritzer-Werkzeugaufnahme vorgesehen sind. Mindestens eine der Schwenk achsen, vorzugsweise beide Schwenkachsen verlaufen vorzugsweise parallel zu Drehachsen, um die die Vorritzer-Werkzeugaufnahme und/oder Sä- gen-Werkzeugaufnahme drehbar gelagert sind.

Vorteilhaft ist es, wenn die als Schwenkachse ausgestaltete Tiefeneinstellachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers zwischen der Vorritzer-Werkzeugaufnahme und der Sägen-Werkzeugaufnahme bezüglich der Arbeitsrichtung angeordnet ist. Dadurch lässt sich eine besonders platzsparende Anordnung schaffen. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Schwenkachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers das Sägewerkzeug, wenn es an der Sägen-Werkzeugaufnahme montiert ist, durch setzt, beispielsweise dessen Flachseite durchdringt. In Bezug auf eine Längsach se der Führungseinrichtung, die sich parallel zur Arbeitsrichtung erstreckt, ist die Schwenkachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers zwischen den Werkzeugauf nahmen angeordnet, vorzugsweise in einer Längsposition, in der sich auch das Sägewerkzeug befindet.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Sägen-Tiefeneinstelllager in Arbeitsrichtung hinter der Sägen-Werkzeugaufnahme an der Führungseinrichtung angeordnet ist. Beispielsweise ist die Hand-Sägemaschine als eine Tauchsäge ausgestaltet. Bei einer Ausgestaltung als Pendelhaubensäge wäre es aber auch möglich, dass das Sägen-Tiefeneinstelllager in Arbeitsrichtung vor der Sägen-Werkzeugaufnahme an der Führungseinrichtung angeordnet ist.

Vorteilhaft ist es auch, wenn das Vorritzer-Tiefeneinstelllager in Arbeitsrichtung hinter der Vorritzer-Werkzeugaufnahme an der Führungseinrichtung angeordnet ist. Ohne weiteres wäre es aber auch möglich, dass das Vorrit zer-Tiefeneinstelllager, beispielsweise Schwenklager, in Arbeitsrichtung vor dem Vorritzwerkzeug bzw. der Vorritzer-Werkzeugaufnahme anzuordnen.

Eine besonders kompakte und ergonomische Ausführungsform, die auch in der Zeichnung dargestellt ist, stellt die folgende Maßnahme dar. Bevorzugt ist es, wenn das Vorritzer-Tiefeneinstelllager in Arbeitsrichtung zwischen der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme und der Sägen-Werkzeugaufnahme an der Führungsein richtung angeordnet ist. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass das Vorritz werkzeug in Arbeitsrichtung sozusagen die vorderste Komponente der Fland-Sägemaschine bildet, sodass der Bediener das Einschneiden oder Eindrin gen des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück einsehen kann, beispielsweise zu ei ner exakten Führung der Fland-Sägemaschine entlang des Werkstücks.

Bevorzugt ist es, wenn die Sägen-Werkzeugaufnahme, vorzugsweise das Sä geaggregat als Ganzes, und/oder die Vorritzer-Werkzeugaufnahme, vorteilhaft das Vorritzaggregat als Ganzes, an der Führungseinrichtung anhand einer Gehrungs lageranordnung um eine Gehrungsachse schwenkbar gelagert ist, die parallel zur Arbeitsrichtung ist und/oder sich parallel zu einer Längsachse der Führungsein richtung erstreckt, die parallel zur Arbeitsrichtung verläuft. Es ist möglich, dass die Sägen-Werkzeugaufnahme und die Vorritzer-Werkzeugaufnahme relativ zuei nander um die Gehrungsachse schwenkbar sind. Es ist aber auch möglich, dass die beiden Werkzeugaufnahmen in Bezug auf die Gehrungsachse unverdrehbar oder schwenkfest miteinander verbunden oder gekoppelt und gemeinsam um die Gehrungsachse schwenkbar sind. Beispielsweise sind beide Tiefeneinstelllager an ein und demselben Träger angeordnet. Eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass zwar die Sä- gen-Werkzeugaufnahme, vorzugweise das Sägeaggregat als Ganzes, um die Gehrungsachse oder eine Gehrungsachse schwenkbar an der Führungseinrich tung gelagert ist, jedoch die Vorritzer-Werkzeugaufnahme, vorteilhaft das Vor ritzaggregat als Ganzes, ortsfest bezüglich der Gehrungsachse an der Führungs einrichtung angeordnet ist. Somit können dennoch Gehrungsschnitte mit dem Sä gewerkzeug oder Sägeaggregat hergestellt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das Sägen-Tiefeneinstelllager und/oder das Vorrit- zer-Tiefeneinstelllager an einem insbesondere als Abdeckhaube und/oder Schutzgehäuse ausgestalteten Träger angeordnet sind, der zwischen einem in Arbeitsrichtung vorderen und einem in Arbeitsrichtung hinteren Gehrungslager der Gehrungslageranordnung angeordnet ist. Der Träger oder die Abdeckhaube bildet z.B. eine Lagerbasis für das Vorritzer-Tiefeneinstelllager und/oder das Sä- gen-Tiefeneinstelllager. Bevorzugt ist es, wenn beide Tiefeneinstelllager an dem Träger angeordnet sind, sodass ihre Schwenklage oder Winkellage bezüglich der Gehrungsachse simultan durch ein Verschwenken des Trägers bezüglich der Führungseinrichtung einstellbar ist. Vorteilhaft ergibt sich dadurch beispielsweise eine hohe Präzision bei der Werkstückbearbeitung und/oder ein robustes System.

Vorteilhaft ist der Betätigungsnehmer um die Tiefeneinstellachse des Vorrit- zer-Tiefeneinstelllagers zur Einstellung eines Abstandes der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme zu der Führungseinrichtung oder der Führungsfläche und/oder der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs in das Werkstück in der mindes tens einen Aktivposition und/oder zur Aktivierung und Deaktivierung der Mitnah mekopplung zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme schwenkbar gelagert. Der Betätigungsnehmer, bei spielsweise der bereits erwähnte Kulissenfolger, ist beispielsweise an einem Betä- tigungsnehmer-Arm angeordnet, der vor die Tiefeneinstellachse vorsteht und um die Tiefeneinstellachse schwenkbar gelagert ist.

Vorteilhaft ist der Betätigungsnehmer an einem Betätigungsnehmer-Arm ange ordnet, der vor die Tiefeneinstellachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers vorsteht und durch einen Stellkörper, beispielsweise den Stellkörper der Vorrit- zer-Tiefeneinstellmittel, in mindestens zwei voneinander verschiedene Schwenk stellungen bezüglich der Tiefeneinstellachse bringbar ist, in denen der Betäti gungsnehmer unterschiedliche Winkelstellungen bezüglich der zu der Tiefeneins tellachse einnimmt. Anhand der unterschiedlichen Winkelstellungen des Betäti gungsnehmers zur Tiefeneinstellachse ist der Abstand der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme zur Führungseinrichtung oder Führungsfläche und/oder ein Abstand, mit dem das Vorritzwerkzeug vor die Führungsfläche vorsteht, ein stellbar. In den unterschiedlichen Winkelstellungen des Betätigungsnehmers zur Tiefeneinstellachse ist weist der Betätigungsnehmer z.B. unterschiedliche Ab stände zu der Vorritzer-Werkzeugaufnahme auf.

Der Betätigungsnehmer-Arm ist vorzugsweise in eine von dem Betätigungsgeber entfernte Stellung durch eine Federanordnung federbelastet. Es ist auch möglich, dass der Betätigungsnehmer-Arm durch eine Federanordnung in Richtung des Betätigungsgebers hin federbelastet ist, um beispielsweise einen Kontakt zwi schen Betätigungsgeber und Betätigungsnehmer herzustellen und/oder aufrecht zu erhalten.

Vorteilhaft ist an dem Betätigungsnehmer-Arm, insbesondere an einem von dem Betätigungsnehmer-Arm winkelig abstehenden Betätigungsarm oder Stellhebel, eine Betätigungsfläche angeordnet, mit der ein Stellkörper zusammenwirkt, mit dem unterschiedliche Winkelstellungen des Betätigungsnehmers bezüglich der Tiefeneinstellachse einstellbar sind und/oder mit dem eine Mitnahmekopplung zwischen der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme herstellbar und/oder aufhebbar ist. Der Stellkörper ist beispielsweise der bereits erwähnte Stellkörper, der zur Fierstellung der Mitnahmekopplung in Eingriff und zur Aufhebung der Mitnahmekopplung außer Eingriff mit der Betätigungsfläche oder dem Betätigungsarm bringbar ist, beispielsweise durch eine axiale Verschie bung entlang einer Verschiebeachse. Weiterhin kann der Stellkörper oder eine daran angeordnete Stellkontur quer zu der Verschiebeachse verstellbar sein, bei spielsweise exzentrisch verdrehbar, verschieblich oder dergleichen, um die Win- kelstellungen des Betätigungsnehmers bezüglich der Tiefeneinstellachse zu ver stellen.

Vorteilhaft weist die Hand-Sägemaschine eine Querverstellungseinrichtung zur Einstellung eines Querabstands der Sägen-Werkzeugaufnahme und/oder der Vor- ritzer-Werkzeugaufnahme quer zu einer zu der Arbeitsrichtung parallelen Längs achse auf, sodass durch Einstellung des Querabstands der Sä- gen-Werkzeugaufnahme und/oder durch Einstellung des Querabstands der Vor- ritzer-Werkzeugaufnahme zu der Längsachse das Vorritzwerkzeug und das Sä gewerkzeug in eine bezüglich der Längsachse miteinander fluchtende Position bringbar sind. Somit fluchtet die vom Vorritzwerkzeug in das Werkstück einge bracht Ritze mit dem in Arbeitsrichtung sozusagen folgenden Sägeschnitt.

Bevorzugt ist es, wenn der Querabstand der Sägen-Werkzeugaufnahme bezüglich der Längsachse fest ist, der Querabstand der Vorritzer-Werkzeugaufnahme je doch einstellbar ist. Die Querverstellungseinrichtung ermöglicht beispielsweise eine Querverstellung in einem Bereich von mindestens 2 mm, vorzugsweise mindestens 3 mm. Der Be reich der Querverstellung kann beispielsweise limitiert sein auf maximal 8 mm, vorzugsweise maximal 4 mm.

Bevorzugt ist ein Querverstellbereich der Querverstellungseinrichtung in Bezug auf einen Normalabstand, den die Sägen-Werkzeugaufnahme zu der Längsachse aufweist, bidirektional, wobei der Normalabstand eine Ausgangslage, insbeson dere eine Mittellage, des Querverstellbereichs darstellt, sodass die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme in zueinander entgegengesetzte Richtungen von der Ausgangslage weg verstellbar ist. Beispielsweise kann der Querverstellbereich ausgehend von der Ausgangslage oder Mittellage eine Querverstellung der Vor ritzer-Werkzeugaufnahme und somit eines daran angeordneten Vorritzwerkzeugs um jeweils 2-4 mm ermöglichen.

Vorteilhaft ist die Querverstellungseinrichtung und/oder ein manuell betätigbares, insbesondere drehbares, Betätigungselement der Querverstellungseinrichtung an dem Vorritzer-Tiefeneinstelllager angeordnet und/oder von der Tiefeneinstellachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers durchsetzt. Dadurch ergibt sich eine besonders intuitive Bedienung der Querverstellungseinrichtung.

Die Querverstellungseinrichtung weist vorzugsweise ein Schraubglied auf, wel ches sich entlang der Tiefeneinstellachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers er streckt und/oder deren jeweilige Drehstellung durch eine Rastanordnung fixiert ist.

Die Querverstellungseinrichtung umfasst vorzugsweise einen Lagerkörper, insbe sondere eine Lagerhülse, dessen Längsposition bezüglich der Tiefeneinstellachse des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers, beispielsweise durch das vorgenannte Schraubglied, einstellbar ist. An dem Lagerkörper ist das Vorritzaggregat um die Tiefeneinstellachse schwenkbar gelagert.

Zwar ist es grundsätzlich möglich, dass das Sägeaggregat oder zumindest die Sägen-Werkzeugaufnahme manuell vom Bediener sowohl in Richtung der unteren Tiefeneinstellpositionen, als auch in Gegenrichtung zur oberen Einstellposition hin betätigt wird, beispielsweise bei einer Ausgestaltung der Handsägemaschine als eine Pendelhaubensäge. Bevorzugt ist jedoch eine Federbeaufschlagung. Vor teilhaft ist also vorgesehen, dass die Sägen-Werkzeugaufnahme, insbesondere das Sägeaggregat, durch eine Sägeaggregat-Federanordnung in die obere Tie feneinstellposition belastet ist, so dass der Bediener zum Einbringen eines Säge schnittes in das Werkstück die Sägen-Werkzeugaufnahme, insbesondere das Sägeaggregat, entgegen der Kraft der Sägeaggregat-Federanordnung in Richtung der unteren Tiefeneinstellposition betätigt.

Insbesondere dann, wenn eine Bewegungskopplung oder Zwangskopplung zwi schen dem Sägeaggregat und dem Vorritzaggregat vorhanden ist, kann bei spielsweise auf eine Anfederung des Vorritzaggregats verzichtet werden. So kann beispielsweise die bereits erwähnte Sägeaggregat-Federanordnung sowohl das Sägeaggregat unmittelbar als auch indirekt das mit dem Sägeaggregat gekoppelte Vorritzaggregat in Richtung der Inaktivposition beaufschlagen. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme, insbe sondere das Vorritzaggregat, durch eine Vorritzaggregat-Federanordnung in die Inaktivposition und/oder die mindestens eine Aktivposition beaufschlagt ist, wobei die Vorritzaggregat-Federanordnung von der Sägeaggregat-Federanordnung oder einer das Sägeaggregat oder die Sägen-Werkzeugaufnahme in die obere Tiefen einstellposition belastenden Federanordnung separat ist. Eine Feder die in Rich tung der Inaktivposition beaufschlagt kann beispielsweise eine größere Federkraft haben als eine Feder die in die Aktivposition beaufschlagt. Bevorzugt ist insbe sondere eine Beaufschlagung nur in die Inaktivposition, nicht jedoch in die Aktiv position. Die Vorritzaggregat-Federanordnung und die Sägeaggre- gat-Federanordnung wirken also vorzugsweise gleichsinnig dahingehend, dass das Sägewerkzeug und das Vorritzwerkzeug in eine hinter die Führungsfläche zurückverstellte Stellung belastet sind. Der Bediener wirkt also aktiv in Richtung der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition auf das Sägeaggregat bzw. in Richtung der mindestens einen Aktivposition auf das Vorritzaggregat ein, wenn er einen Sägeschnitt mit in Arbeitsrichtung vorauseilender Ritze in das Werkstück einbringen will.

Die Beaufschlagung der Vorritzaggregat-Federanordnung in Richtung der Aktivpo sition kann beispielsweise im Zusammenhang mit einer Mitnahmeeinrichtung vor teilhaft sein, die bei einer Austauchbewegung des Vorritzwerkzeugs aus dem Werkstück das Vorritzaggregat im Sinne eines Austauchens des Vorritzwerkzeugs aus dem Werkstück mitnimmt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Fland-Sägemaschine einen Vorritzer-Stellantrieb zur Verstellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zwischen der Aktivposition und der Inaktivposition aufweist. Der Vorritzer-Stellantrieb kann beispielsweise durch die Mitnahmeeinrichtung gebildet sein oder es ist möglich, dass die Mitnahmeeinrich tung einen Teil des Vorritzer-Stellantriebs bildet. Es ist aber auch möglich, dass der Vorritzer-Stellantrieb einen Stellmotor umfasst, beispielsweise einen elektri schen, pneumatischen oder hydraulischen Stellmotor. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Hand-Sägemaschine ein am Sägeaggregat angeordnetes, durch einen Bediener betätigbares Betätigungselement, insbeson dere einen durch den Bediener umgreifbaren Betätigungshandgriff, zur Verstellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme zwischen der Aktivposition und der Inaktivposi tion aufweist. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Betätigungselement, insbeson dere der Betätigungshandgriff, zum Betätigen der Sägen-Werkzeugaufnahme zwischen der oberen Tiefeneinstellposition und der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition ausgestaltet und vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Mitnahmeeinrichtung die auf das Betätigungselement oder den Betätigungshand griff ausgeübte Kraft auf die Vorritzer-Werkzeugaufnahme, insbesondere auf das Vorritzaggregat als Ganzes, übertragen. Es ist vorteilhaft, wenn an der Führungs einrichtung ein Tiefenanschlag für die Vorritzer-Werkzeugaufnahme in der Aktiv position vorgesehen ist.

Möglich ist auch, dass das Betätigungselement einen an dem Sägeaggregat an geordneten elektrischen Sensor oder Schalter für den Vorritzer-Stellantrieb auf weist. Der Sensor kann beispielsweise eine jeweilige Tiefeneinstellposition der Sägen-Werkzeugaufnahme zur Ansteuerung eines Stellmotors des Vorrit- zer-Stellantriebs erfassen, sodass der Stellmotor simultan mit der jeweiligen Hö henverstellung der Sägen-Werkzeugaufnahme angesteuert wird.

Das Betätigungselement kann auch ein am Sägeaggregat beweglich gelagertes und durch einen Bediener manuell betätigbares Betätigungsorgan umfassen, das mit einem Kraftübertragungselement, insbesondere einem Bowdenzug, zur Kraft übertragung auf die Vorritzer-Werkzeugaufnahme zu deren Verstellung zwischen der Inaktivposition und der mindestens einen Aktivposition bewegungsgekoppelt ist. Das Betätigungsorgan, z.B. ein Handgriff, Hebel oder dergleichen, ist bei spielsweise an einem Sägeaggregat-Gehäuse des Sägeaggregats, einem Hand griff des Sägeaggregats oder dergleichen, angeordnet und kann vom Bediener insbesondere beim Umgreifen oder Ergreifen des Handgriffs betätigt werden. Das Kraftübertragungselement wirkt beispielsweise auf einen pneumatischen Antrieb oder dergleichen. Das Kraftübertragungselement kann auch beispielsweise ein Luftschlauch sein. Zwar kann eine Ausführungsform der Erfindung vorsehen, dass der Sä- gen-Antriebsmotor anhand eines Getriebes, beispielsweise eines Riemengetrie bes, Zahnradgetriebes oder dergleichen, die Vorritzer-Werkzeugaufnahme an treibt. Das Getriebe kann beispielsweise ein Reduktionsgetriebe sein oder umfas sen. Vorteilhaft ist jedoch, wenn das Vorritzaggregat einen von dem Sä- gen-Antriebsmotor separaten Vorritzer-Antriebsmotor aufweist.

Der Vorritzer-Antriebsmotor ist zweckmäßigerweise durch einen elektrischen Schalter einschaltbar.

Das am Sägeaggregat angeordnete Betätigungselement kann beispielsweise ei nen elektrischen Schalter zum Einschalten und Ausschalten des Vorrit- zer-Antriebsmotors umfassen. Dieser Schalter kann nur zum Einschalten und Ausschalten des Vorritzer-Antriebsmotors vorgesehen sein. Vorteilhaft ist jedoch vorgesehen, dass an dem Sägeaggregat ein Schalter zum Einschalten und Aus schalten des Sägen-Antriebsmotors angeordnet ist, mit dem der Vorrit zer-Antriebsmotor einschaltbar und ausschaltbar ist.

Es ist möglich, dass der Schalter für den Vorritzer-Antriebsmotor ein von dem Schalter des Sägen-Antriebsmotors separater und unabhängig betätigbarer Schalter ist. Beispielsweise ist es möglich, dass mit einem derartigen Schalter nur der Vorritzer-Antriebsmotor eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann, ohne dass zugleich der Sägen-Antriebsmotor eingeschaltet oder ausgeschaltet wird. Es ist auch möglich, dass ein Schalter für den Sägen-Antriebsmotor und der Schalter für den Vorritzer-Antriebsmotor funktional in Reihe geschaltet sind, sodass der Vorritzer-Antriebsmotor nur dann bestromt wird, wenn beide Schalter ihre Ein schaltstellung einnehmen.

Vorteilhaft weist die Hand-Sägemaschine einen Schalter zum Einschalten und Ausschalten des Vorritzer-Antriebsmotors auf, der durch die Deaktivierungsein richtung, insbesondere den bereits beschriebenen Stellkörper der Deaktivierungs einrichtung, derart betätigbar ist, dass die Deaktivierungseinrichtung oder der Stellkörper den Vorritzer-Antriebsmotor in der Deaktivierungsstellung ausschaltet und in der Aktivierungsstellung einschaltet oder zu einem Einschalten durch einen weiteren Schalter, beispielsweise den Schalter zum Schalten des Sä- gen-Antriebsmotors, freigibt. Wenn die Deaktivierungseinrichtung die Deaktivie rungsstellung einnimmt, ist der Vorritzer-Antriebsmotor ausgeschaltet und/oder nicht einschaltbar.

Eine an sich eigenständige Erfindung stellt die folgende Maßnahme dar, die aber auch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sein kann. Es ist dabei vorge sehen, dass die Hand-Sägemaschine zur elektrischen Energieversorgung des Vorritzaggregats eine flexible elektrische Verbindungsleitung zwischen dem Sä geaggregat und dem Vorritzaggregat aufweist. Die flexible Verbindungsleitung kann sich offen zwischen dem Vorritzaggregat und dem Sägeaggregat erstrecken.

Eine bevorzugte Maßnahme sieht vor, dass die Verbindungsleitung einen mit dem Sägeaggregat verbundenen Anschlussabschnitt und einen mit dem Vorritzaggre gat verbundenen Anschlussabschnitt aufweist, wobei die Anschlussabschnitte durch einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind und einen größe ren Abstand zu der Sägen-Werkzeugaufnahme und der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme aufweisen als der Verbindungsabschnitt, sodass die Ver bindungsleitung sich um einen zur von den Werkzeugaufnahmen abgewandten Seite der Hand-Sägemaschine offenen Raum erstreckt. Durch den offenen Raum hindurch können beispielsweise Betätigungselemente der Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Betätigungselement des Vorritzaggre gats, für den Bediener zugänglich sein. Die Verbindungsleitung kann als eine fle xible Schleife ausgestaltet sein. Der Verbindungsabschnitt verläuft vorzugsweise bogenförmig oder schleifenförmig. Die Anschlussabschnitte verlaufen vorzugs weise quer zu einer Längsachse der Führungseinrichtung, die sich in Arbeitsrich tung erstreckt. Mindestens ein Anschlussabschnitt, vorzugsweise beide An schlussabschnitte, hat vorzugsweise einen geradlinigen Verlauf im Übergang zum Sägeaggregat oder Vorritzaggregat.

Das Vorritzwerkzeug und/oder das Sägewerkzeug sind vorzugsweise als Säge blatt, insbesondere Kreis-Sägeblatt, ausgestaltet. Prinzipiell möglich wäre es aber auch, dass das Sägewerkzeug beispielsweise ein Stichsägeblatt oder dergleichen anderes Sägeblatt nicht kreisförmiger Art ist. Weiterhin kann das Vorritzwerkzeug beispielsweise auch einen Fräskopf oder ein Fräswerkzeug umfassen oder dadurch gebildet sein.

Bevorzugt ist eine Ausgestaltung von Sägewerkzeug und Vorritzwerkzeug als Sägeblatt. Eine vorteilhaft Ausgestaltung sieht dabei vor, dass das Verhältnis ei nes Außendurchmessers des Sägewerkzeugs zu einem Außendurchmesser des Sägen-Antriebsmotors größer, insbesondere mindestens 1 ,5 mal größer, bevor zugt zweimal größer, weiter bevorzugt mindestens 2,5 mal größer, als ein Verhält nis des Außendurchmessers des Vorritzwerkzeugs zu einem Außendurchmesser des Vorritzer-Antriebsmotors ist.

Die Fland-Sägemaschine ist eine manuell entlang des Werkstücks zu führende Sägemaschine. Die Maschine kann frei über das Werkstück geführt werden, d. h. ohne eine Führungsschiene betrieben werden. Bevorzugt ist jedoch ein Betrieb mit einer Führungsschiene. Bevorzugt ist die Fland-Werkzeugmaschine eine Tauch säge und/oder weist keine Schutzabdeckung für einen vor die Führungsfläche frei vorstehenden Abschnitt des Sägewerkzeugs und/oder des Vorritzwerkzeugs auf.

Das Sägeaggregat und das Vorritzaggregat sind an einer zu der Führungsfläche entgegengesetzten Oberseite der Führungseinrichtung angeordnet. Die Füh rungseinrichtung umfasst beispielsweise einen sogenannten Sägetisch. Die Füh rungseinrichtung oder der Führungskörper umfasst vorzugsweise einen Platten körper, an dessen einer Seite die Führungsfläche und an dessen zu der Führungs fläche entgegengesetzten Seite oder Oberseite das Sägeaggregat und das Vor ritzaggregat angeordnet sind. An der Führungsfläche sind vorzugsweise Füh rungsaufnahmen, beispielsweise Längsnuten oder dergleichen, für Führungsrip pen oder Führungsvorsprünge einer Führungsschiene angeordnet.

Der Sägen-Antriebsmotor und/oder der Vorritzer-Antriebsmotor sind vorzugsweise elektrische Motoren, insbesondere Universalmotoren oder bürstenlose, elektro nisch kommutierte Motoren oder Gleichstrommotoren. Als Sägen-Antriebsmotor und Vorritzer-Antriebsmotor können unterschiedliche Motorentypen verwendet sein, beispielsweise ein elektronisch kommutierter Motor als Sägen-Antriebsmotor und ein Gleichstrommotor als Vorritzer-Antriebsmotor.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Schrägansicht von schräg vorn einer

Fland-Sägemaschine mit einem Sägeaggregat und einem Vorritzag gregat in einer oberen Tiefeneinstellposition,

Figur 2 die Fland-Sägemaschine gemäß Figur 1, jedoch in einer unteren Tiefeneinstellposition,

Figur 3 die Fland-Sägemaschine gemäß Figuren 1 , 2 auf einer Führungs schiene in einer Gehrungslage und von schräg hinten gesehen,

Figur 4 eine Detailansicht aus Figur 3 von frontal vorn auf einen unteren Teil der Fland-Sägemaschine sowie auf die Führungsschiene, wobei ein Führungskörper der Fland-Werkzeugmaschine und die Führungs schiene mit zusätzlichen Flintergreifkonturen ineinander eingreifen,

Figur 5 eine Variante der Fland-Sägemaschine gemäß vorstehender Figuren mit einem separat vom Sägeaggregat um eine Gehrungsachse schwenkbaren Vorritzaggregat oder bezüglich der Gehrungsachse ortsfesten Vorritzaggregat,

Figur 6 eine Seitenansicht der Fland-Sägemaschine gemäß Figur 1 , etwa in einer Blickrichtung BR1 mit geöffnetem Schutzgehäuse und ihrem Sägeaggregat in einer oberen Tiefeneinstellposition,

Figur 7 einen rechten Teil der Ansicht gemäß Figur 6, wobei das Sägeag gregat eine unterste Tiefeneinstellposition verstellt ist, jedoch das Vorritzaggregat inaktiv ist, Figur 8 die Ansicht gemäß Figuren 6, 7, jedoch mit in eine unterste Tiefen einstellposition verstelltem Sägeaggregat und in eine Aktivposition verstelltem Vorritzaggregat,

Figur 9 die Ansicht gemäß Figur 8, jedoch mit in eine Nur-Vorritz-Tiefeneinstellposition verstelltem Sägeaggregat und in die Aktivposition verstelltem Vorritzaggregat,

Figur 10 eine Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung in einer Freigabestellung, die eine Verstellung des Sägeaggregats gemäß Figur 8 ermöglicht, als ein Detail D2 der als Ganzes in Figur 10 zusätzlich von schräg hinten dargestellten Fland-Sägemaschine,

Figur 11 die Nur-Vorritz-Tiefenanschlageinrichtung gemäß Figur 10, jedoch in ihrer Anschlagstellung, die einer Nur-Vorritz-Tiefeneinstellposition des Sägeaggregats entspricht,

Figur 12 eine Detailansicht des Vorritzaggregats von schräg vorn, etwa aus der Blickrichtung der Figur 1 ,

Figur 13 Vorritzaggregat gemäß Figur 12, jedoch von schräg hinten, etwa entsprechend der Blickrichtung in Figur 3, in einer Aktivierungsstel lung,

Figur 14 die Ansicht des Vorritzaggregats gemäß Figur 13, wobei das Vor ritzaggregat in eine Deaktivierungsstellung verstellt ist,

Figur 15 einen Schnitt durch das Vorritzaggregat gemäß Figur 13, etwa ent lang einer Schnittlinie A-A durch deren Deaktivierungseinrichtung,

Figur 16 eine Ansicht schräg von vorn auf das Vorritzaggregat der Fland-Sägemaschine gemäß Figur 1 , Figur 17 einen Teilschnitt durch das Vorritzaggregat gemäß Figur 16 etwa entlang einer Schnittlinie B-B, wobei zusätzlich ein Schnitt durch die Fland-Sägemaschine als Ganzes in kleiner Darstellung zur Veran schaulichung des in Figur 17 dargestellten Details D3 dargestellt ist, Figur 18 Seitenansicht der Fland-Sägemaschine gemäß vorstehender Figuren mit geöffnetem Schutzgehäuse, etwa entsprechend der Ansicht ge mäß Figur 6,

Figur 19 einen Deckel des Schutzgehäuses von schräg vorn, etwa in der Perspektive gemäß Figur 1 , Figur 20 eine Ansicht ähnlich Figur 18 einer Variante der Fland-Sägemaschine,

Figur 21 eine weitere Variante der Fland-Sägemaschine von der Seite, etwa entsprechend der Blickrichtung BR1 in Figur 1 ,

Figur 22 die Fland-Sägemaschine gemäß vorstehender Figuren von schräg vorn, wobei das Schutzgehäuse mit dem Deckel gemäß Figur 19 verschlossen ist,

Figur 23 ein vorderes Detail D4 der Ansicht gemäß Figur 22 mit einem in eine Offenstellung verstelltem Abdeckelement,

Figur 24 die Ansicht gemäß Figur 23, jedoch mit in eine Abdeckstellung ver stelltem Abdeckelement,

Figur 25 einen Teilbereich des Deckels gemäß Figur 19 mit in Offenstellung verstelltem Abdeckelement, korrespondierend zu der Teilansicht gemäß Figur 23,

Figur 26 Ansicht nach Figur 25, jedoch mit in Abdeckstellung verstelltem Ab deckelement, Figur 27 die Fland-Sägemaschine gemäß Figur 1 von schräg hinten zur Ver anschaulichung eines Vorritzer-Flandgriffkörpers,

Figur 28 die Fland-Sägemaschine gemäß Figur 27 von schräg vorn, Figur 29 eine Variante der Fland-Sägemaschine gemäß Figur 27 mit einem zusätzlichen Vorritzer-Flandgriffkörper,

Figur 30 die Fland-Sägemaschine gemäß Figur 29 von schräg vorn,

Figur 31 eine Seitenansicht der Fland-Sägemaschine gemäß vorstehender Figuren mit einer Sicherungseinrichtung in einer Sicherungsstellung,

Figur 32 eine perspektivische Schrägansicht der Sicherungseinrichtung der Fland-Sägemaschine gemäß Figur 31 ,

Figur 33 eine schematische Ansicht der Fland-Sägemaschine gemäß vorste hender Figuren von der Seite,

Figur 34 eine Variante der Fland-Sägemaschine gemäß Figur 33 mit einer anderen Mitnahmeeinrichtung, Figur 35 eine schematische Ansicht einer Fland-Sägemaschine mit einem manuell und individuell betätigbaren Vorritzaggregat,

Figur 36 eine Fland-Sägemaschine mit einem Vorritzaggregat, welches moto risch verstellbar ist,

Figur 37 eine Fland-Sägemaschine mit einem über ein Kraftübertragungsele ment manuell betätigbaren Vorritzaggregat,

Figur 38 eine Variante des Vorritzaggregats mit alternativen Vorritzertiefen einstellmitteln und einer alternativen Deaktivierungseinrichtung in perspektivischer Schrägansicht in einer Deaktivierungsstellung, Figur 39 das Vorritzaggregat gemäß Figur 38, jedoch in Aktivierungsstellung,

Figur 40 einen Schnitt entlang einer Schnittlinie C-C in Figur 39 durch das Vorritzaggregat,

Figur 41 eine Explosionsdarstellung des Vorritzaggregats gemäß Figuren 38-40,

Figur 42 ein Vorritzwerkzeug mit vier Ritzzähnen,

Figur 43 ein System umfassend das Vorritzwerkzeug gemäß Figur 42 ge schnitten entlang einer Schnittlinie D-D sowie ein Sägewerkzeug,

Figur 44 ein Detail D5 aus Figur 43, Figur 45 das Vorritzwerkzeug gemäß Figur 42 perspektivisch schräg darge stellt,

Figur 46 eine Vorritzwerkzeug mit drei Ritzzähnen,

Figur 47 eine Vorritzwerkzeug mit einem Ritzzahn, alternativ mit zwei Ritz zähnen, Figur 48 eine andere Ausgestaltung eines Ritzzahns eines Vorritzwerkzeugs, etwa entsprechend dem Detail D5 gemäß Figur 44, mit zueinander winkeligen Nebenschneidkanten-Abschnitten,

Figur 49 eine alternative Ausgestaltung eines Ritzzahns, etwa in der Art des Ritzzahns gemäß Figur 48, jedoch mit konkaven Nebenschneidkan ten

Figur 50 eine weitere Ausgestaltung eines Ritzzahns mit konvexen Neben schneidkanten, und

Figur 51 ein Sägewerkzeug von der Seite. Eine Handsägemaschine 10 ist beispielsweise in der Art einer Tauchsäge ausge staltet, könnte aber auch beispielsweise eine Pendelhaube oder dergleichen an dere Schutzabdeckung aufweisen und somit eine Pendelhaubensäge sein.

Die Handsägemaschine 10 weist ein Sägeaggregat 11 mit einem Sä- gen-Antriebsmotor 12 auf, der in einem Motorgehäuseteil 28 eines Sägeaggre- gat-Gehäuses 13 aufgenommen ist. Der Sägen-Antriebsmotor 12 treibt direkt oder über ein in der Zeichnung nicht sichtbares Getriebe eine Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14 an, an der ein Sägewerkzeug 15 anordenbar oder angeordnet ist. Beispielsweise dient eine Halteschraube oder ein Halteelement 14A zum Halten des Sägewerkzeugs 15 an der Sägen-Werkzeugaufnahme 14.

Anhand eines Sägen-Tiefeneinstelllagers 16 ist das Sägeaggregat 11 als Ganzes um eine Tiefeneinstellachse TS bezüglich einer Führungseinrichtung 17, an der das Sägeaggregat 11 angeordnet ist, schwenkbar. Durch eine derartige Schwenkbewegung ist das Sägewerkzeug 15 zwischen einer oberen Tiefenein- Stellposition OT und mehreren unteren Tiefeneinstellpositionen einstellbar, bei spielsweise einer untersten Tiefeneinstellposition UT gemäß Figur 2 oder 8. In den unteren Tiefeneinstellpositionen UT steht das Sägewerkzeug 15 vor eine Füh rungsfläche 19 eines Führungskörpers 18 der Führungseinrichtung 17 vor, bei spielsweise um einen Sägeschnitt in ein Werkstück W einzubringen. Mit der Führungsfläche 19 ist der Führungskörper 18 und ist somit die

Hand-Sägemaschine 10 als Ganzes beispielsweise unmittelbar an einer Werk stückoberseite WO des Werkstücks W in einer Arbeitsrichtung AR entlang führbar. Die Führungsfläche 19 erstreckt sich mit einer Längsachse L parallel zur Arbeits richtung AR. Der Führungskörper 18 kann aber auch beispielsweise an einer Oberseite oder Führungsfläche 202 einer Führungsschiene 200 entlang geführt werden, die mit ihrer Unterseite 201 auf das Werkstück W auflegbar ist. Dadurch können beson ders exakte und gerade Sägeschnitte in das Werkstück W eingebracht werden. Die Führungsschiene 200 hat eine Längsgestalt mit sich entlang einer Längsachse LS der Führungsschiene 200, entlang derer die Arbeitsrichtung AR orientiert ist, sich zwischen einer in Arbeitsrichtung AR hinteren Stirnseite 207 und in Arbeits richtung AR vorderen Stirnseite 208 erstreckenden Längsschmalseiten 203, 204. An der Längsschmalseite 204 vorbei kann das Sägewerkzeug 15 in das Werk stück W eintauchen.

Parallel zu der Längsachse LS erstrecken sich weiterhin eine Gegenführungskon tur 206 in Gestalt einer Längsrippe sowie optional eine Aufnahmenut 205. Die Aufnahmenut 205 dient beispielsweise zur Aufnahme von Hilfsmitteln, Klemmein richtungen zum Klemmen der Führungsschiene 200 oder dergleichen. Die Längs rippe oder Führungskontur 206 steht vor die Führungsfläche 202 nach oben vor und dient zum Eingriff in eine Führungskontur 216 an der Führungsfläche 19 des Führungskörpers 18. Die Führungskontur 216 ist beispielsweise als langgestreck te, sich entlang der Längsachse L des Führungskörpers 18 erstreckende Aufnah menut 217 ausgestaltet.

Eine alternative Ausgestaltung der Führungsschiene 200 ist beispielsweise in Ge stalt der Führungsschiene 200A schematisch dargestellt. Die Führungsschiene 200A weist einen Hintergreifvorsprung 210 auf, der vor die Führungsfläche 202 vorsteht und von dem mindestens ein Hintergreifschenkel 211 , vorzugsweise ei nander entgegengesetzt zwei Hintergreifschenkel 211 , quer seitlich abstehen, beispielsweise eine T-förmige Struktur bilden. Die Hintergreifschenkel 211 greifen in eine optional an der Führungsfläche 19 vorgesehene Aufnahme 220 ein, die Hintergreifaufnahmen 221 aufweist. Beispielsweise stehen in der Ebene der Füh rungsfläche 19 Stützschenkel 222 in Richtung der Aufnahme 220 vor, die von den Hintergreifschenkeln 211 hintergriffen werden können, die in die Hintergreifauf nahmen 221 eingreifen. Dadurch ist die Führungseinrichtung 17 in einer zu der Führungsfläche 18 senkrechten Kraftrichtung an der Führungsschiene 200A ge halten, gleichwohl aber in der Arbeitsrichtung AR an der Führungsschiene 200A entlang verschieblich. Die Aufnahme 220 und der Hintergreifvorsprung 210 weisen eine Längsgestalt auf und verlaufen in Richtung der Längsachsen L bzw. LS. Der Führungskörper hat eine nachfolgend als Werkzeug-Längsseite 18A be- zeichnete Längsseite, an der das Sägewerkzeug 15 angeordnet ist, sowie eine sozusagen werkzeuglose Längsseite 18B, die zur Längsseite 18A parallel verläuft und sich ebenso wie diese zwischen einer vorderen und einer hinteren Stirnseite 18C, 18D des Führungskörpers 18 erstreckt.

Das Sägeaggregat 11 ist an einer zur Führungsfläche 19 entgegengesetzten Oberseite 19A der Führungseinrichtung 17 oder des Führungskörpers 18 ange ordnet. Der Führungskörper 18 ist beispielsweise durch eine Führungsplatte ge bildet oder ist plattenartig. Während die Führungsfläche 19 im Wesentlichen eine Planfläche ist, abgesehen von daran angeordneten Aufnahmekonturen, insbe sondere beispielsweise der Aufnahme 220 und/oder Führungskontur 216, kann die Oberseite 19A funktionale Komponenten tragen und/oder durch eine Rippen struktur verstärkt sein. Unter anderem ist es möglich, dass ein Bediener die Ober seite 19A zum Führen der Hand-Sägemaschine 10 ergreift und/oder betätigt, ins besondere im Bereich einer Handgriffpartie 18F nahe bei der vorderen Stirnseite 18C, zum Beispiel um den vorderen Abschnitt des Führungskörpers 18 mit einer Kraftrichtung senkrecht zur Führungsfläche 19 in Richtung des Werkstücks W o- der der Führungsschiene 200 zu beaufschlagen. Die Handgriffpartie 18F kann beispielsweise eine Planfläche sein oder umfassen. Vorteilhaft weist die Hand griffpartie 18F eine Griffmulde auf. Die Handgriffpartie 18F kann aber auch bei spielsweise ein Griffelement 218 umfassen, beispielsweise einen stabförmigen oder knebelförmigen Handgriff.

Das Sägeaggregat 11 ist als Ganzes anhand einer Sägeaggre- gat-Federanordnung 20 in Richtung der oberen Tiefeneinstellposition OT beauf schlagt. Die Sägeaggregat-Federanordnung 20 umfasst beispielsweise eine Schraubenfeder 20 A. Die Schraubenfeder 20A oder Federanordnung 20 sich ei nerseits an der Oberseite des 19A der Führungseinrichtung 17, andererseits an der Unterseite des Sägeaggregat Gehäuses 13 ab.

Neben der Tiefenverstellbarkeit um die Tiefeneinstellachse TS kann das Sägeag gregat 11 auch um eine Gehrungsachse G geschwenkt werden. Die Hand-Sägemaschine 10 weist einen Träger 40 auf. Der Träger 40 umfasst ein Schutzgehäuse 29. An dem Träger 40 ist das Sägeaggregat 11 gehalten.

Der Träger 40 und/oder das Schutzgehäuse 29 ist um die Gehrungsachse G, die parallel zur Längsachse L der Führungseinrichtung 17 verläuft, schwenkbar an der Führungseinrichtung 17 gelagert, nämlich anhand eines in Arbeitsrichtung AR vorderen Gehrungslagers 21 und eines in Arbeitsrichtung hinteren Gehrungsla gers 23 einer Gehrungslageranordnung 21 A. Die Gehrungslager 21 , 22 sind nahe oder unmittelbar bei den vorderen und hinteren Stirnseiten 18C, 18D des Füh rungskörpers 18 angeordnet, bilden also in Arbeitsrichtung AR die sozusagen vorderste und hinterste Komponente der Hand-Sägemaschine 10.

Die Gehrungslager 21 , 22 umfassen jeweils eine Lagerbasis 23, insbesondere in der Art einer Platte, die von der Oberseite 19A der Einrichtung 10 nach oben ab steht, und an der ein Lagerkörper 24, ebenfalls vorzugsweise als Platte ausge staltet, um die Gehrungsachse G schwenkbar gelagert ist.

Die Gehrungslager 21 , 22 sind in mehreren Schwenkstellungen bezüglich der Gehrungsachse G anhand von Fixiermitteln 25 fixierbar. Die Fixiermittel 25 um fassen beispielsweise eine Klemmschraube 25A, mit denen die Lagerbasis 23 und der Lagerkörper 24 zueinander hin in eine Klemmstellung beaufschlagbar sind, sodass sie kraftschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder formschlüssig, bei spielsweise anhand ineinander greifende Zähne, aneinandergehalten sind und den Träger 40 in einer eingestellten Winkelstellung bezüglich der Gehrungsachse G an der Führungseinrichtung 17 fixieren.

Alternativ zu dem Konzept des Trägers 40, an dem das Sägeaggregat 11 und das Vorritzaggregat 31 angeordnet sind, um anhand der Gehrungslageranordnung 21 A simultan um die Gehrungsachse G drehbar zu sein, ist auch ein Konzept möglich, bei dem das Vorritzaggregat 31 unabhängig vom Sägeaggregat 11 um die Gehrungsachse G schwenken kann. Dazu ist beispielsweise ein Gehrungsla ger 22A zwischen einem an sich dem Vorritzaggregat 31 entsprechenden Vor ritzaggregat 31 A und dem Sägeaggregat 11 wie beim Ausführungsbeispiel der Hand-Sägemaschine 10A gemäß Figur 5 vorhanden. Selbstverständlich vorteilhaft ist es, wenn auch dieses Gehrungslager 22A wie die Gehrungslager 21 , 22 durch ein Fixiermittel 25 fixierbar ist, beispielsweise durch eine Klemmschraube, sodass die Relativposition des Sägeaggregats 11 und des Vorritzaggregats 31 bezüglich der Gehrungsachse G fixierbar ist.

Die Ausführungsform gemäß Figur 5 kann aber auch vorsehen, dass zwar das Sägeaggregat 11 um die Gehrungsachse G schwenken kann, jedoch das Vor ritzaggregat 31 A bezüglich der Gehrungsachse G ortsfest bezüglich der Füh rungseinrichtung 17 angeordnet ist. Auch in diesem Fall ist das Gehrungslager 22A zwischen dem Vorritzaggregat 31 und dem Sägeaggregat 11 vorteilhaft vor gesehen.

Der Träger 40 umfasst das Schutzgehäuse 29 mit einem Sägewerk zeug-Aufnahmeraum 48 zur Aufnahme des Sägewerkzeugs 15. Das Sägewerk zeug 15 ist in dem Sägewerkzeug-Aufnahmeraum 48 schwenkbeweglich um die Tiefeneinstellachse TS verschwenkbar aufgenommen, wobei es in der oberen Tiefeneinstellposition OT nicht vor den Sägewerkzeug-Aufnahmeraum 48 vorsteht, jedoch in den unteren Tiefeneinstellpositionen, beispielsweise der untersten Tie feneinstellposition UT maximal weit vor das Schutzgehäuse 29 und die Führungs fläche 19 vorsteht. Die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 wird vom Sägen-Antriebsmotor 12 um eine Werkzeugdrehachse DS dreh-angetrieben mit einer Drehrichtung derart, dass das Sägewerkzeug 15 in das Werkstück W von dessen Unterseite WU her einschnei det und einen Sägeschnitt SAE erzeugt. Das Sägewerkzeug 15 ist ein Sägeblatt, dessen Zähne in einer Drehrichtung zu der Führungsfläche 19 hin geneigt und angetrieben sind, sodass die Zähne beim Austreten aus der Werkstückoberseite WO zur Rissbildung führen können. Zur Verhinderung dieser Problematik weist die Hand-Sägemaschine 10 ein Vorritzermodul 30 auf.

Das Vorritzermodul 30 umfasst eine Vorritzaggregat 31 , welches in Arbeitsrichtung AR vor dem Sägeaggregat 11 angeordnet ist. Das Vorritzaggregat 31 ist ebenso wie das Sägeaggregat 11 am Träger 40 angeordnet. Ein Vorritzer-Antriebsmotor 32 treibt eine Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 um eine Werkzeugdrehachse DV an, jedoch mit einer entgegengesetzten Drehrichtung im Vergleich zur Drehrich tung der Werkzeugdrehachse DS. Der Vorritzer-Antriebsmotor 32 bildet einen Vor- ritzer-Antrieb 32A.

An der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 ist ein Vorritzwerkzeug 35, beispielsweise ein Vorritzer-Sägeblatt, lösbar befestigbar, insbesondere anhand eines Halteele ments 34A, insbesondere einer Halteschraube. Das Vorritzwerkzeug 35 wird in einem Drehsinn angetrieben, dass seine Zähne in das Werkstück W von dessen Werkstückoberseite WO her einschneiden und eine Ritze RI erzeugen, die in einer Flucht mit einem Sägeschnitt ist, der vom Sägewerkzeug 15 anschließend im Werkstück W hergestellt wird. Die Ritze ist etwas breiter als der spätere Säge schnitt, sodass das Sägewerkzeug 15 die Längskanten der Ritze nicht tangiert und somit an der Werkstückoberseite WO keine oder weniger Rissbildung, keine oder wenig Ausreißen von Spänen oder dergleichen auftritt.

An dem Träger 40 ist ein Vorritzaggregat-Gehäuse 33 angeordnet, in welchem wesentliche Komponenten des Vorritzaggregats 31 geschützt aufgenommen sind. Mithin ist also das Vorritzaggregat-Gehäuse 33 bezüglich des Trägers 40 und auch bezüglich des Schutzgehäuses 29 ortsfest, während die beweglichen Kom- ponenten des Vorritzaggregats 31 , unter anderem der Vorritzer-Antriebsmotor 32, ein Getriebe zwischen dem Vorritzer-Antriebsmotor 32 und der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme 34 etc. im Innenraum des Vorritzaggregat-Gehäuses 33 bewegbar aufgenommen sind. Der Vorritzer-Antriebsmotor 32 ist vorteilhaft in ei nem von dem Vorritzaggregat-Gehäuse 33 separaten Motorgehäuse 33A aufge- nommen. Das Motorgehäuse 33A ist relativ zum Vorritzaggregat-Gehäuse 33 be weglich.

Das Vorritzaggregat 31 umfasst einen Vorritzer-Träger 80, der anhand eines Vor- ritzer-Tiefeneinstelllagers 36 um eine Tiefeneinstellachse TV an dem Träger 40 gelagert ist. Die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 ist ebenfalls im Innenraum des Schutzgehäuses 29 aufgenommen, nämlich in einem Vorritzwerk- zeug-Aufnahmeraum 49 desselben.

Der Vorritzer-Träger 80 hat eine beispielsweise blockartige oder quaderartige Ge stalt. Der Vorritzer-Träger 80 hat beispielsweise eine Längsgestalt. Eine Längs achse des Vorritzer-Trägers 80 oder der Vorritzer-Träger 80 insgesamt ist bei spielsweise bezüglich der Führungsfläche 19 abhängig von seiner jeweiligen Schwenkstellung bezüglich der Tiefeneinstellachse TV mit einem flachen Winkel schräg geneigt oder in manchen Schwenkstellungen bezüglich der Tiefeneinstel lachse TV parallel zur Führungsfläche 19.

Der Vorritzer-Träger 80 umfasst an einander entgegengesetzten Längsendberei chen einen Lagerabschnitt 81 , der am Vorritzer-Tiefeneinstelllager 36 um die Tie feneinstellachse TV gelagert ist, sowie einen Motorabschnitt 82 mit einer Motor aufnahme 83, an der der Vorritzer-Antriebsmotor 32 gehalten ist. Zwischen dem Vorritzer-Antriebsmotor 32 und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 kann ein Ge triebe 84 angeordnet sein, beispielsweise ein Stufengetriebe oder dergleichen. Beispielsweise ist es möglich, dass aufgrund des Getriebes 84 die Werkzeug drehachse DV und eine Motordrehachse DM des Vorritzer-Antriebsmotors 32 ei nen Querabstand zueinander aufweisen. Beispielsweise hat die Motordrehachse DM einen größeren Abstand zur Führungsfläche 19 als die Werkzeugdrehachse DV, die somit sehr nahe bei der Führungsfläche 19 ist. Damit ist es beispielsweise möglich, dass der Vorritzer-Antriebsmotor 32 einen größeren Durchmesser zur Erzeugung eines entsprechend größeren Drehmoments aufweist als bei einer Bauart, bei der seine Motordrehachse und die Werkzeugdrehachse DV miteinan der fluchten.

Zur Betätigung der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 zwischen der oberen Tiefenein stellposition OT und einer der unteren Tiefeneinstellpositionen UT ist das Sägeag gregat 11 als Ganzes um die Tiefeneinstellachse TS zu schwenken. Dazu kann ein Bediener beispielsweise am Sägeaggregat-Gehäuse 13 angeordnete Hand griffe 26 und/oder 27 ergreifen. Der Handgriff 26 ist in Arbeitsrichtung AR hinten am Sägeaggregat 11 angeordnet, der Handgriff 27 an einem in Arbeitsrichtung AR vorderen Bereich des Sägeaggregat Gehäuses 13 am Sägeaggregat 11 ange ordnet. Beide Handgriffe 26, 27 haben eine Längsgestalt. Der Handgriff 26 weist eine Längsachse L 26 auf, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse L der Führungseinrichtung 17 verläuft, während eine Längsachse L27 des Handgriffs 27 quer zu dieser Längsachse L verläuft. Der Bediener kann also beispielsweise durch Druck auf den Handgriff 27 ein Drehmoment um die Tiefeneinstellachse TS erzeugen, wodurch die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 um die Tiefeneinstellachse TS schwenkt und das Sägewerkzeug 15 vor die Führungsfläche 19 vor bewegt wird.

Der Handgriff 27 bildet gleichzeitig ein Betätigungselement 27A, mit dem ein Be diener nicht nur das Sägeaggregat 11 oder die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 zwischen ihren Tiefeneinstellpositionen betätigen kann, sondern zudem auch das Vorritzaggregat 31. Das Betätigungselement 27A, also ein Betätigungshandgriff 27B, wirkt über eine Mitnahmeeinrichtung 70 auf das Vorritzaggregat 31 zu des sen Verstellung zwischen einer Aktivposition AP, in der das Vorritzwerkzeug 35 vor die Führungsfläche 19 vorsteht, und einer Inaktivposition IP, in der das Vor ritzwerkzeug 35 hinter die Führungsfläche 19 zurück verstellt ist oder jedenfalls nicht vor diese vorsteht.

In Richtung der Inaktivposition IP ist der Vorritzer-Träger 80 und somit die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34 durch eine Vorritzaggregat-Federanordnung 39 belas tet. In Gegenrichtung, also in die Aktivposition AP hingegen, nimmt die Mitnahme einrichtung 70 das Vorritzaggregat 31 mit, wenn das Sägeaggregat 11 von der oberen Tiefeneinstellposition OT in Richtung der unteren Tiefeneinstellposition UT betätigt wird. Somit arbeitet ein Bediener beim Verstellen der Hand-Sägemaschine 10 in eine untere Tiefeneinstellposition oder Sägeposition sozusagen gegen die beiden Federanordnungen 20, 39, um sowohl das Sägewerkzeug 15 als auch das Vorritzwerkzeug 35 in eine in das Werkzeug W eingreifende Arbeitsstellung oder Sägestellung zu verstellen. In Gegenrichtung, sozusagen in die Inaktivposition bzw. sichere Position wirken die beiden Federanordnungen 20, 39, die beide in einem sicheren Sinne wirken, nämlich in einem Sinne, das Sägewerkzeug 15 und das Vorritzwerkzeug 35 hinter die Führungsfläche 19 zurückzuverstellen. Die Mitnahmeeinrichtung 70 umfasst einen Betätigungsgeber 71 am Sägeaggre gat 11 , der auf einen Betätigungsnehmer 72 des Vorritzaggregats 31 wirkt. Der Betätigungsgeber 71 ist als Kulissenführung 73 ausgestaltet und umfasst eine Führungskulisse 74, an der ein Kulissenfolger 75, beispielsweise eine Rolle oder eine Tastrolle, des Vorritzaggregats 31 entlang geführt ist, beispielsweise entlang rollt. Vorteilhaft sind der Betätigungsgeber 71 und der Betätigungsnehmer 72 au ßerhalb des Schutzgehäuses 29 angeordnet.

Die Führungskulisse 74 umfasst einen Vorritzer-Aktivierungsabschnitt 76 und ei nen Vorritzer-Flalteabschnitt 77, zwischen denen ein Scheitel 76A angeordnet ist. Der Vorritzer-Flalteabschnitt 77 der Führungskulisse 74 oder Kulissenbahn verläuft in einem Radius R um die Tiefeneinstellachse TS. Der Vorrit- zer-Aktivierungsabschnitt 76 hingegen verläuft winkelig zu dem Vorrit zer-Flalteabschnitt 77 jedenfalls derart, dass der an dem Flalteabschnitt 77 entlang geführte Kulissenfolger 75 das Vorritzaggregat 31 , insbesondere den Vorrit- zer-Träger 80, in einem Sinne betätigt, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 und somit das Vorritzwerkzeug 35 aus der Inaktivposition IP entlang einer Bewe gungsbahn BB in Richtung der Aktivposition AP betätigt wird.

Der Vorritzer-Aktivierungsabschnitt 76 ist derart ausgestaltet, dass bei einem Ver stellen der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 aus der oberen Tiefeneinstellposition OT in Richtung der unteren Tiefeneinstellposition UT das Vorritzwerkzeug 35 vor eilend vor dem Sägewerkzeug 15 aus der Inaktivposition IP in die Aktivposition AP verstellt wird, in der es mit einer vorzugsweise einstellbaren maximalen Eindring tiefe oder Ritztiefe Rmax zum Eingreifen in das Werkstück W vor die Führungs fläche 19 vorsteht. Die Ritztiefe Rmax oder die Aktivposition AP ist bereits dann eingestellt oder einstellbar, wenn das Sägewerkzeug 15 oder die Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14 oder des Sägeaggregat 11 eine Tiefeneinstellposition RT einnimmt, in der das Sägewerkzeug 15 noch nicht vor die Führungsfläche 19 vorsteht. Diese Einstellung der Hand-Sägemaschine 10 betrifft einen reinen Ritz betrieb oder Vorritzerbetrieb, bei dem nur das Vorritzaggregat 31 bzw. Vorritz werkzeug 35 zum Einbringen einer Ritze in das Werkstück W genutzt werden. Damit der Bediener das Sägeaggregat 11 in diesem reinen Ritzbetrieb oder Vor ritzerbetrieb nicht in der Tiefeneinstellposition RT von Hand sozusagen ausbalan cieren muss, ist eine Nur-Vorritzer-Tiefenanschlageinrichtung 78 vorgesehen. Diese umfasst ein beweglich am Sägeaggregat 11 gelagertes, beispielsweise schiebebewegliches, Anschlagglied 79, welches zwischen einer Anschlagstellung TA, in der es an einem Gegenanschlag 79A anschlägt, der am Schutzgehäuse 29 angeordnet ist, und einer Freigabestellung TF verstellbar ist, in der das An schlagglied 79 am Gegenanschlag 79A vorbei bewegbar ist, um das Sägeaggre gat 11 und somit die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 aus der Ritz-Tiefeneinstellposition RT weiter in Richtung einer der unteren Tiefeneinstell positionen UT zu betätigen, in denen das Sägewerkzeug 15 vor die Führungsflä che 19 zum Einschneiden in das Werkstück W vorsteht. Beispielsweise ist das Anschlagglied 79 verschieblich quer zur Längsachse L am Motorgehäuseteil 28 oder Sägeaggregat-Gehäuse 13 gelagert. Das Anschlagglied 79 ist vorteilhaft nahe beim Handgriff 26, insbesondere an dessen von der Führungseinrichtung 17 entferntesten oberem Bereich, angeord net, sodass ein den Handgriff 26 umgreifender Bediener mit seinem Daumen das Anschlagglied 79 in einer nicht näher bezeichneten Schiebeführung zwischen der Anschlagstellung TA und der Freigabestellung TF betätigen kann. An diesem oberen oder von der Führungseinrichtung 17 entferntesten Bereich des Handgriffs 26 ist ferner ein Hauptschalter-Betätigungselement 60 zum Betätigen eines Hauptschalters 60A angeordnet, mit dem der Sägen-Antriebsmotor 12 und der Vorritzer-Antriebsmotor 32 einschaltbar und ausschaltbar sind.

Die Hand-Sägemaschine 10 ist beispielsweise anhand einer Anschlussleitung 67 mit einem elektrischen Energieversorgungsnetz, beispielsweise einem Wechsel spannungsnetz mit 120 V, 230 V oder dergleichen, zur elektrischen Energiever sorgung der Antriebsmotoren 12, 32 und andere elektrische Komponenten der Hand-Sägemaschine 10 verbindbar. Alternativ oder ergänzend zu der Versorgung über ein elektrisches Energiever sorgungsnetz kann auch beispielsweise ein elektrischer Energiespeicher 67D, zum Beispiel ein Akkumulator, zur Energieversorgung des Sägeaggregats 10 und/oder des Vorritzaggregats 31 vorgesehen sein. Zur Stromversorgung des Vorritzaggregats 31 durch das Sägeaggregat 11 ist eine Verbindungsleitung 68 vorgesehen. Die Verbindungsleitung 68 ist mit Anschluss abschnitten 68A, 68B an ihren Längsenden einerseits mit dem Sägeaggregat 11 , andererseits mit dem Vorritzaggregat 31 verbunden. Zwischen den Anschlussab schnitten 68A, 68B erstreckt sich ein bogenförmiger Verbindungsabschnitt 68C oder Bogenabschnitt.

Es ist aber auch möglich, dass das Vorritzaggregat 31 anhand eines beispiels weise am oder im Vorritzaggregat-Gehäuse 33 angeordneten elektrischen Ener giespeichers 68D mit elektrischer Energie versorgbar ist.

Der Verbindungsabschnitt 68C verläuft ausgehend von den Längsenden 68A, 68B bogenförmig in Richtung des Schutzgehäuses 29, sodass zwischen den Längs enden oder 68A, 68B ein Zwischenraum vorhanden ist, der zur Bedienung von Komponenten des Vorritzaggregats 31 optimal geeignet ist.

Insbesondere ist ein Vorritzer-Handgriffkörper 37 durch den Zwischenraum zwi schen den Anschlussabschnitten 68A, 68B oder den Innenraum des Verbin- dungsabschnitts 68C zugänglich, mit dem ein Bediener im Bereich des Vorritzag gregats 31 eine Betätigungskraft in Richtung der Führungsfläche 19 ausüben kann. Der Vorritzer-Handgriffkörper 37 weist eine Handgrifffläche 37A auf, die insbesondere an einer Deckwand 38 des Vorritzaggregat-Gehäuses 33 vorgese hen ist. Das Vorritzaggregat-Gehäuse 33 bildet nämlich den Vorrit- zer-Handgriffkörper 37.

An der Handgrifffläche 37A sind eine Griffmulde 37B sowie eine Planfläche 37C vorgesehen. Oberhalb der Griffmulde 37B erstreckt sich ein Griffhöcker 37D, der beispielsweise eine in die Handinnenfläche eines Bedieners passende Außenum fangskontur aufweist. Das Gehäuse 33 weist weiterhin eine Seitenwand 38A auf, die sich neben der Längsseite 18B des Führungskörpers 18 erstreckt, sowie eine Frontwand 38B, die parallel zur vorderen Stirnseite 18 des Führungskörpers 18 verläuft.

Da das Gehäuse 33 des Vorritzaggregats 31 fest am Träger 40 angeordnet ist, schwenkt es nicht um die Tiefeneinstellachse TV, sondern ist bezüglich der Tie feneinstellachse TV schwenkfest. Somit kann sich ein Bediener zum Führen der Hand-Sägemaschine 10 in der Arbeitsrichtung AR auf dem Gehäuse 33, insbe sondere dessen Deckwand 38, abstützen und eine Kraft in Richtung der Füh rungsfläche 19 und/oder in Arbeitsrichtung AR auf die Hand-Sägemaschine 10 ausüben. Zur Abstützung an der Oberseite 19A des Führungskörpers 18 weist das Gehäuse 33 eine Stützpartie 38D auf.

Das Gehäuse 33 ist vorteilhaft ergonomisch günstig ausgestaltet. Z.B. ist die Deckwand 38 bezüglich der Arbeitsrichtung AR nach schräg hinten mit einem kleinen Winkel schräg geneigt, sodass der Bediener eine Bedienkraft in Arbeits richtung AR nach vorn auf das Gehäuse 38 und somit die Hand-Sägemaschine 10 ausüben kann. Vorteilhaft weist das die Deckwand 38 oder das Gehäuse 33 einen Griffhöcker 38C auf. Der Griffhöcker 38C eignet sich auch dazu, dass unter ihm der Vorritzer-Antriebsmotor 32 aufgenommen ist. Der Bediener kann sich am Griffhöcker 38C abstützen oder diesen beispielsweise mit seiner Handinnenfläche umgreifen. Dadurch ergibt sich ein besonders ergonomisches Bedienkonzept.

Ein schematisch angedeuteter Bediener BE kann also beispielsweise zum Führen der Hand-Sägemaschine 10 mit einer Hand den Handgriff 26 umgreifen, um mit dieser Hand auch den Hauptschalters 60 sowie das Betätigungselement 61 A zu betätigen, und mit seiner anderen Hand wahlweise entweder den Handgriff 27 er greifen, was als eine Handstellung H1 in Figur 28 eingezeichnet ist, oder sich am Vorritzer-Handgriffkörper 37 bzw. Gehäuse 38 abstützen, was als Handstellung H2 eingezeichnet ist.

Ein alternatives Bedienkonzept oder zusätzlich zum Handgriff 37 vorgesehenes Bedienkonzept sieht einen zusätzlichen Vorritzer-Handgriffkörper 337 vor. Der Handgriffkörper 337 ist beispielsweise stabförmig und weist eine Handgrifffläche 337A zum Umgreifen durch den Bediener BE auf. Der Handgriffkörper 337 ist an hand eines Trägers 337B am Schutzgehäuse 29 befestigt und steht von diesem in Richtung des Vorritzaggregats 31 ab.

Das Vorritzaggregat 31 ist zwischen dem Handgriffkörper 337 und dem Füh rungskörper 18 angeordnet, wobei zwischen dem Handgriffkörper 337 und der von dem Führungskörper 18 abgewandten Oberseite des Gehäuses 33 des Vorritzag gregats 31 ein Zwischenraum Z vorhanden ist, durch den hindurch ein Bediener den Handgriffkörper 337 umgreifen kann.

Beide Handgriffkörper 37 und 337 erstrecken sich entlang einer Längsachse L38 quer zur Längsachse L des Führungskörpers 18, insbesondere rechtwinkelig quer. Beide Handgriffkörper 337 und 37 erstrecken sich vorzugsweise bis zur sozusa gen werkzeuglosen Längsseite 18B des Führungskörpers 18. Bevorzugt erstre cken sich beide Handgriffkörper 37 und 337 über im Wesentlichen die gesamte Querbreite des Führungskörpers 18 von der Längsseite oder Schmalseite 18B in Richtung der Längsseite 18A, an der die Werkzeuge 15, 35 angeordnet sind, so- dass sie dem Bediener eine ergonomische Stütze zum Führen der Hand-Sägemaschine 10 bereitstellen.

Des Weiteren ist das Sägeaggregat 11 oder die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 anhand einer Verriegelungseinrichtung 61 in der oberen Tiefeneinstellposition OT verriegelbar. Am oberen oder von der Führungseinrichtung 17 entferntesten Be reich ist des Handgriffs 26 ein beispielsweise als Druck-Betätigungselement aus gestaltetes Betätigungselement 61 A der Verriegelungseinrichtung 61 angeordnet. Durch eine Betätigung des Betätigungselements 61A kann dieses außer Eingriff mit einer Widerlagerkontur 61 B, beispielsweise Hintergreifkontur, gebracht wer den, sodass das Sägeaggregat 11 zur Verstellung aus der oberen Tiefeneinstell position OT in eine der unteren Tiefeneinstellpositionen UT oder die Ritz-Tiefeneinstellposition RT entriegelt ist. Die Ritz-Tiefeneinstellposition RT sowie andere untere Tiefeneinstellpositionen UT sind auch anhand einer Sägen-Tiefeneinstelleinrichtung 62 der Hand-Sägemaschine 10 einstellbar. Die Sägen-Tiefeneinstelleinrichtung 62 um fasst eine Tiefenanschlag-Führung 63, die sich bogenförmig um das Sä- gen-Tiefeneinstelllager 16 erstreckt.

Vorteilhaft ist es, wenn neben der Tiefenanschlag-Führung 63 die sich ebenfalls zumindest im Bereich des Vorritzer-Aktivierungsabschnitts 76 bogenförmig um die Tiefeneinstellachse TS erstreckende Führungskulisse 74 angeordnet ist.

An der Tiefenanschlag-Führung 63 ist ein Tiefenanschlag 64 in verschiedenen Tiefeneinstellpositionen verstellbar gelagert, beispielsweise verschieblich. Die Tiefenanschlag-Führung 63 umfasst beispielsweise eine Führungsnut, einen Füh rungsschlitz oder dergleichen. Anhand einer Fixierung 65, beispielsweise einer Rast-Fixierung, einer Verklemmung oder dergleichen, ist der Tiefenanschlag 64 bezüglich der Tiefenanschlag-Führung 63 ortsfest festlegbar. Am um die Tiefeneinstellachse TS beweglichen Sägeaggregat 11 ist ein An schlagkörper 66 angeordnet, der in Richtung des Tiefeneinstellanschlags 64 vor steht und an diesem in der jeweils durch ihn eingestellten Tiefeneinstellposition anschlägt.

Das Vorritzaggregat 31 , insbesondere dessen Vorritzer-Träger 80, ist an dem um die Gehrungsachse G schwenkbaren Träger 40 um die Tiefeneinstellachse TV anhand des Vorritzer-Tiefeneinstelllagers 36 schwenkbar gelagert. Das Vorrit- zer-Tiefeneinstelllager 36 umfasst eine Lagerbasis 86, die am Träger 40 befestigt ist. Die Lagerbasis 86 umfasst eine Tragplatte 86A, beispielsweise einen Flansch oder Flanschkörper, von dem ein Achsglied 86B absteht. Die Tragplatte 86A ist mit Schrauben 86C an einer Basiswand 29A des Schutzgehäuses 29 befestigt, sodass das Achsglied 86B von der Basiswand 29A absteht.

Am Außenumfang des Achsglieds 86B ist eine Lagerhülse 86E angeordnet, an deren Außenumfang wiederum ein Lagerglied 86F angeordnet ist. Die Lagerhülse 86E greift also in eine Lageraufnahme des Lagerglieds 86F ein, sodass das La- gerglied 86F mittels der Lagerhülse 86E um die Tiefeneinstellachse TV schwenk bar gelagert ist. Das Lagerglied 86F ist beispielsweise fest mit dem Vorrit- zer-Träger 80 verbunden, beispielsweise in einer Aufnahme desselben aufge nommen.

Die Lagerhülse 86E stellt eine Option dar, die die Drehbarkeit oder Schwenkbar- keit um die Tiefeneinstellachse TV verbessert. Zudem verbessert die Lagerhülse 86E eine Längsverschieblichkeit des Vorritzer-Trägers 80 und somit des Vor ritzaggregats 31 bezüglich einer Querverstellachse QS, um die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34 bezüglich der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 und so mit das Vorritzwerkzeug 35 bezüglich des Sägewerkzeugs 15 in eine miteinander fluchtende Achslinie zu verstellen, sodass die durch das Vorritzwerkzeug 35 her gestellte Ritze mit dem durch das Sägewerkzeug 15 hergestellten Sägeschnitt fluchtet. Vorteilhaft ist es, dass die Querverstellachse QS gleichzeitig der Tiefen einstellachse TV entspricht.

Zur Verstellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 bezüglich der Querverstel lachse QS dient eine Querverstellungseinrichtung 87. Die Querverstellungsein richtung 87 umfasst als ein Stellglied 87A beispielsweise eine Stellschraube, de ren Kopf ein Betätigungselement 87B darstellt. An dem Betätigungselement 87B kann radial außen beispielsweise eine Riffelung oder dergleichen andere dem Be diener BE die Bedienung erleichternde Handhabe vorgesehen sein. Ein Schraub abschnitt 87C greift in eine Stellaufnahme 86D des Achsglieds 86B ein und ist mit dieser verschraubt. Somit kann durch Drehen der Stellschraube oder des Stell glieds 87A die Position des Betätigungselements 87B entlang der Querverstel lachse QS verstellt werden. Der Schraubabschnitt 87C wird also in die Stellauf nahme 86D sozusagen eingeschraubt oder aus dieser ausgeschraubt.

Das Betätigungselement 87B steht mit einem radial vor die Querverstellachse QS vorstehenden Vorsprung, zum Beispiel einem Flanschvorsprung, vor das Achs- glied 86B vor, sodass sich an diesem Vorsprung die Lagerhülse 86E und/oder das Lagerglied 86F abstützen können. Somit nimmt also das Betätigungselement 87B das Lagerglied 86F beim Einschrauben des Schraubabschnitts 87C in die Stellaufnahme 86D in Richtung der Tragplatte 86A der Lagerbasis 86 entlang der Querverstellachse QS mit und verstellt somit die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 in einem Sinne von der Werkzeug-Längsseite 18A des Führungskörpers 18 weg.

Entgegengesetzt zu dieser Stellrichtung wirkt eine Feder 86H, die sich einerseits an der Tragplatte 86A, andererseits am Lagerglied 86F abstützt und somit mit ei ner Kraft in Richtung zu dem Betätigungselement 87B hin wirkt. Die Feder 86H greift in eine Federaufnahme 86G des Lagerglieds 86F ein, die beispielsweise als eine Umfangsnut, die sich um die Querverstellachse QS erstreckt, ausgestaltet ist. Die Feder 86H wird vom Lagerglied 86F, der Lagerhülse 86E und dem Achsglied 86B durchdrungen.

Durch Drehen des Betätigungselements 87B um die Querverstellachse QS ist die Position der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 und somit des Vorritzwerkzeugs 35 bezüglich der Längsachse L des Führungskörpers 18 und/oder einer durch das Sägewerkzeug 15 herstellbaren Schnittachse in zueinander entgegengesetzte Richtungen bezüglich der Querverstellachse QS verstellbar, beispielsweise aus einer Mittellage um jeweils maximal 2,5 bis 4 mm.

Zur Fixierung, insbesondere Drehfixierung, des Betätigungselements 87B oder des Stellglieds 87A dient eine Rasteinrichtung 88. Die Rasteinrichtung 88 umfasst eine klammerartige Feder 88A oder alternativ 188A, an deren freien Enden Rast- glieder 88B ausgebildet sind. Die Rastfedern 88B, 188B greifen in Rastaufnahmen 88C rastend ein, die am radialen Außenumfang des Betätigungselements 87B bezüglich der Querverstellachse QS angeordnet sind. Durch Drehen des Betäti gungselements 87B gelangen die Rastglieder 88B aus der einen Rastaufnahme 88C heraus und rasten in die in Umfangsrichtung benachbarte nächste Rastauf- nähme 88C ein. Somit fixiert die Rasteinrichtung 88 die Querverstellungseinrich tung 87 bezüglich einer jeweils eingestellten Quereinstellung der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme 34.

Der Betätigungsnehmer 72 ist an einem Betätigungsnehmer-Arm 90 angeordnet, nämlich an dessen freiem Endbereich. Dort ist ein Drehlager 90A für ein Rad 90B angeordnet, welches um eine Drehachse D90 anhand des Drehlagers 90A am freien Endbereich des Betätigungsnehmer-Arms 90 drehen kann und den Kulis senfolger 75 darstellt. Mithin kann also das Rad 90 an der Führungskulisse 74 abrollen.

Der Betätigungsnehmer-Arm 90 ist mit einem Lagerabschnitt 91 schwenkbar um eine Schwenkachse, die vorliegend der Tiefeneinstellachse TV entspricht, bezüg lich des Vorritzer-Trägers 80 des Vorritzaggregats 31 gelagert, sodass der Kulis senfolger 75 abhängig von der Schwenkstellung des Betätigungsnehmer-Arms 90 bezüglich der Tiefeneinstellachse TV bzw. bezüglich des Vorritzer-Trägers 80 un terschiedliche Winkelstellungen aufweist, sodass durch Verschwenken des Betä- tigungsnehmer-Arms 90 bezüglich des Vorritzer-Trägers 80 unterschiedliche Ein dringtiefen des Vorritzwerkzeugs 35 in das Werkstück W bzw. unterschiedliche Abstände, mit denen das Vorritzwerkzeug 35 vor die Führungsfläche 19 vorsteht, in der Aktivposition AP einstellbar sind. Mithin bildet also der Betätigungsneh- mer-Arm 90 einen Bestandteil von Vorritzer-Tiefeneinstellmitteln 95.

Vom Lagerabschnitt 91 steht ein Betätigungsarm 92 winkelig vom Betätigungs- nehmer-Arm 90 ab. An dem Betätigungsarm 92 ist eine Betätigungsfläche 92A vorgesehen, auf die ein Stellkörper 93 wirkt. Durch Verstellung der Relativposition des Stellkörpers 93 bezüglich der Betätigungsfläche 92A kann der Betätigungs- nehmer-Arm 90 und somit der Kulissenfolger 75 verstellt werden derart, dass er unterschiedliche Betätigungsabstände BA zu der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 aufweist. Der Kulissenfolger 75 und somit der Betätigungsnehmer 72 und die Vor ritzer-Werkzeugaufnahme 34 stehen nämlich in der Art von Armen vom Lagerab schnitt 81 des Vorritzer-Trägers 80 zu einander entgegengesetzten Seiten ab.

Der Stellkörper 93 stützt den Betätigungsarm 92 entgegen der Kraft einer Feder anordnung 94 ab. Die Federanordnung 94 umfasst eine Schraubenfeder 94A, die einerseits am Vorritzer-Träger 80, andererseits am Betätigungsnehmer-Arm 90 festgelegt ist und diesen in einem Sinne zu dem Träger 90 oder der Vorrit zer-Werkzeugaufnahme 34 hin beaufschlagt. Der Stellkörper 93 hingegen wirkt in Gegenrichtung, also im Sinne eines Verstehens des Betätigungsnehmer-Arms 90 von dem Vorritzer-Träger 80 und somit im Sinne eines Vergrößerns des Betäti gungsabstandes zwischen dem Betätigungsnehmer 72 und der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34.

Der Stellkörper 93 ist entlang einer Achse SA verschieblich bezüglich des Vorrit- zer-Trägers 80 gelagert. Zudem ist der Stellkörper 93 quer zur Achse SA, vorlie gend rechtwinkelig quer, entlang einer Achse SB verschieblich gelagert, wobei dieser Bewegungsfreiheitsgrad dem Vorritzer-Tiefeneinstellmittel 95 zugeordnet ist.

Der Stellkörper 93 weist ein Längsende 93A auf, an dem eine Stellfläche 93B zum Eingriff mit der Betätigungsfläche 92A des Betätigungsarms 92 angeordnet ist. Zwischen dem Längsende 93A und einem Betätigungsende 93B erstreckt sich ein Mittelabschnitt 93C des Stellkörpers 93, an dem dieser eine Stellkontur 93D auf weist.

Der Stellkörper 93 ist an einem beispielsweise als Gehäuse ausgestalteten La gerkörper 96 bezüglich der Stellachse SA verschieblich gelagert. Beispielsweise hat der Lagerkörper 96 Lageraufnahmen 96A, 96C, die an Wänden oder Lager abschnitten 96B, 96D des Lagerkörpers 96 angeordnet sind. Zwischen den La geraufnahmen 96A, 96C erstreckt sich der Mittelabschnitt 93C des Stellkörpers 93, wobei der Stellkörper 93 an einander entgegengesetzten Seiten vor den La gerkörper 96 vorsteht, nämlich einerseits mit der Stellfläche 93B, die in Eingriff mit der Betätigungsfläche 92A des Betätigungsarm 92 ist, und andererseits mit einem Betätigungsende oder Betätigungselement 93E, an dem eine Grifffläche oder der gleichen andere Stellfläche zum Betätigen durch einen Bediener angeordnet ist.

Ein Bediener kann nämlich beispielsweise am Betätigungselement 93E in Rich tung der Stellachse SA ziehen, wodurch der Stellkörper 93 außer Eingriff mit der Betätigungsfläche 92A gelangt, sodass die Federanordnung 94 den Betätigungs- nehmer-Arm 90 aus einer Aktivierungsstellung AK von der Führungskulisse 74 weg in eine Deaktivierungsstellung DK betätigen kann. In der Deaktivierungsstel lung DK ist der Kulissenfolger 75 außer Eingriff mit der Führungskulisse 74 und hat beispielsweise einen Abstand F zu Führungskulisse 74 (Figur 7), sodass die Mitnahmekopplung der Mitnahmeeinrichtung 70 zwischen dem Sägeaggregat 11 und dem Vorritzaggregat 31 aufgehoben ist. Somit kann das Sägeaggregat 11 zwischen seinen Tiefeneinstellpositionen OT und UT verstellt werden, ohne dass das Vorritzaggregat 11 um die Tiefeneinstellachse TV verstellt wird. Das Vorritz werkzeug 35 bleibt hinter die Führungsfläche 19 zurückverstellt, also inaktiv.

Der Stellkörper 93 bildet also einen Bestandteil einer Deaktivierungseinrichtung 97 zur Deaktivierung oder Aktivierung der Mitnahmeeinrichtung 70.

Der Stellkörper 93 ist durch eine Feder 96E in seine Aktivierungsstellung AK be lastet. Die Feder 96E stützt sich beispielsweise am Stellkörper 93, beispielsweise an einer Stufe nahe bei Mittelabschnitt 93C, und an der Wand 96D des Lagerkör pers 96 ab.

Am Betätigungsende oder Betätigungselement 93E ist vorzugsweise eine bezüg lich des Vorritzer-Trägers 80 ortsfeste Verdrehsicherung 93F vorgesehen, bei spielsweise eine Planfläche, an der das Betätigungsende 93F bezüglich der Stel lachse SA unverdrehbar abgestützt ist.

Die Stellkontur 93D bildet einen Bestandteil der Vorritzer-Tiefeneinstellmittel 95. Die am radialen Außenumfang des Mittelabschnitts 93C des Stellkörpers 93 an geordnete Stellkontur 93D ist in Eingriff mit einer Stellaufnahme 98, deren Position entlang der Stellachse SB und somit quer zur Stellachse SA anhand eines Tiefen einstellglieds 99, beispielsweise einer Stellschraube, verstellbar ist. Ein Bediener kann das Tiefeneinstellglied 99 anhand eines Betätigungselements 99A betätigen.

Alternativ wäre es möglich, dass der Stellkörper 93 um die Stellachse SA schwenkbar gelagert ist und die Stellkontur 93D eine Exzenter-Kontur darstellt, sodass durch eine Verdrehung des Stellkörpers 93 um die Stellachse SA unter schiedlich weit radial vor die Stellachse SA vorstehende Partien der Stellkontur 93D an der Stellaufnahme 98 abgestützt sind und somit die Stellfläche 93B des Stellkörpers 93 bezüglich der Stellachse SB unterschiedliche Positionen einnimmt. Das Tiefeneinstellglied 99 umfasst beispielsweise ein Betätigungselement 99A, beispielsweise einen Kopf, von dem ein Schraubabschnitt 99B absteht, der an ei ner bezüglich des Vorritzer-Trägers 80 ortsfesten Komponente, zum Beispiel dem Lagerkörper 96, drehbar gelagert ist und in einen die Stellaufnahme 98 bereitstel- lenden Körper 98A eingeschraubt ist.

Durch eine Schraubbetätigung des Tiefeneinstellglieds 99 ist eine Querposition der Stellaufnahme 98, die beispielsweise U-förmig ist, quer zu der Stellachse SA verstellbar, beispielsweise entlang einer Stellachse SB, wodurch zugleich die Po sition der Stellfläche 93B und somit der an dieser anliegenden Betätigungsfläche 92A des Betätigungsarms 92 quer zur Stellachse SA verstellt wird.

In der Stellaufnahme 98 ist der Stellkörper 93 entlang der Stellachse SA ver schieblich aufgenommen, sodass die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel 95 die jeweils eingestellte Tiefeneinstellposition beibehalten, auch wenn die Deaktivierungsein richtung 97 betätigt wird, indem der Stellkörper 93 entlang der Stellachse SA ver- schoben wird.

Zwischen dem einen Vorritzer-Handgriffkörper 37 bildenden Vorritzaggre- gat-Gehäuse 33 und dem Sägeaggregat-Gehäuse 13 ist in Bezug auf die Längs achse L der Führungseinrichtung 17 oder des Führungskörpers 18 ein Zwischen raum 33B vorhanden, in welchem eines oder mehrere der zur Betätigung durch einen Bediener vorgesehenen Betätigungselemente des Vorritzaggregats 31 für den Bediener bequem zugänglich sind, beispielsweise das Betätigungselement 93E der Deaktivierungseinrichtung 97, das Betätigungselement 87B der Querver stellungseinrichtung 97 oder das Betätigungselement 99A der Vorrit zer-Tiefeneinstellmittel 95. Die Hand-Sägemaschine 10 ist in Bezug auf die Längsachse L ihres Führungs körpers 18, also zwischen den Stirnseiten 18C, 18D kurz. Dies wird unter anderem durch das kompakte Vorritzermodul 30 oder Vorritzaggregat 31 erreicht. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Tiefeneinstellachse TV zwischen den Werkzeugaufnahmen 14 und 34 angeordnet ist. Mithin ist also die Hand-Sägemaschine 10 in Ihrem in Arbeitsrichtung AR vorderen Bereich nicht sozusagen kopflastig, sondern äußerst kurz.

Auch die Anordnung der Werkzeugaufnahmen 14, 34 und somit des Sägewerk zeugs 15 und des Vorritzwerkzeugs 35 nahe oder unmittelbar an der Längsseite 18A des Führungskörpers 18 trägt zur Bedienfreundlichkeit der Hand-Sägemaschine 10 bei. Unter anderem sind dadurch die beiden Werkzeuge 15, 35 an ihrem Eindringbereich in das Werkstück W gut einsehbar. Zudem ver läuft die Gehrungsachse G unmittelbar neben der Längsseite 18A, sodass die Werkzeuge 14, 35 um diese Längsseite 18A herum, aber auch um die Längs schmalseite 204 der Führungsschiene 200, 200A optimal schwenken können.

Weiterhin ist bei der Hand-Sägemaschine 10 ein vorteilhaftes Absaugkonzept für Stäube, Partikel und dergleichen gesorgt, die beim Sägen und Vorritzen des Werkstücks W anfallen:

Der Sägewerkzeug-Aufnahmeraum 48 und der Vorritzwerkzeug-Aufnahmeraum 49 sind mit einer Sägen-Staubabfuhreinrichtung 48A und einer Vorrit- zer-Staubabfuhreinrichtung 49A versehen. Die Aufnahmeräume 48, 49 erstrecken sich bis zur Führungsfläche 19, wo das Sägewerkzeug 15 in einer der unteren Tiefeneinstellpositionen UT und das Vorritzwerkzeug 35 in seiner Aktivposition AP aus dem jeweiligen Aufnahmeraum 48, 49 heraus vor die Führungsfläche 19 vor steht. Die Staubabfuhreinrichtung 48A, 49A sind in Strömungsverbindung mit ei nem Staubabfuhr-Anschluss 52, der in Arbeitsrichtung AR hinten an der Hand-Sägemaschine 10, insbesondere am Schutzgehäuse 29 hinten oben, ange ordnet ist. An den Staubabfuhr-Anschluss 52, der beispielsweise als An schluss-Stutzen ausgestaltet ist, ist ein Saugschlauch SL einer Saugvorrichtung SV, beispielsweise eines Werkstattsaugers, anschließbar, um beim Sägebetrieb der Hand-Sägemaschine 10 anfallende Stäube, Partikel oder dergleichen abzu saugen.

Das Schutzgehäuse 29 weist ein bezüglich des Trägers 40 ortsfestes Schutzge häuseteil 40A auf, welches durch einen vom Schutzgehäuseteil 40A vorteilhaft zu Wartungszwecken entfernbaren Schutzgehäuse-Deckel 41 abgedeckt ist. Zwi schen dem Schutzgehäuseteil 40A und dem Schutzgehäuse-Deckel 41 sind die Aufnahmeräume 48, 49 für die bezüglich der Führungseinrichtung 17 oberseitigen Partien der Werkzeuge 15, 35 gebildet. Das Schutzgehäuseteil 40A weist bei spielsweise eine Basiswand 29A auf, der eine Abdeckwand 42 des Schutzgehäu se-Deckels 41 gegenüberliegt.

Zwischen der Basiswand 29A und der Abdeckwand 42 ist eine Aussparung 42A vorhanden, durch die die Werkzeuge 15, 35 aus dem Schutzgehäuse 29 heraus bewegbar sind, sodass sie vor die Führungsfläche 19 vorstehen. Neben der Aus sparung 42A verläuft ein schräggeneigter Wandabschnitt 42B der Abdeckwand 42 der in einem Sinne schräg geneigt ist, dass ein Querabstand zwischen der Ab deckwand 42 und der Basiswand 29A im Bereich der Aussparung 42A verkleinert ist und/oder kleiner als in einem von der Führungsfläche 19 weiter entfernten Be reich des Sägewerkzeug-Aufnahmeraums 48, in welchem die Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14 angeordnet ist.

Von der Basiswand 29A und der Abdeckwand 42 stehen winkelig Seitenwände 43C, 43 sowie 44C, 44 ab, die stirnseitig aneinander anliegen und ineinander ein- greifen, sodass die Seitenwände 43-44 die Aufnahmeräume 48, 49 begrenzen.

Die Seitenwände 43C, 43 sind beispielsweise in Arbeitsrichtung AR hintere Sei tenwände. Die Seitenwände 44C, 44 verlaufen entlang eines oberen oder von der Führungseinrichtung 17 am weitesten entfernten Abschnitt des Schutzgehäuses 29 und an einem in Arbeitsrichtung AR vorderen Abschnitt des Schutzgehäuses 29.

Das Schutzgehäuse 29 weist einen Vorsprung 45 auf, in welchem der Vorritz- werkzeug-Aufnahmeraum 49 vorgesehen ist. Die Abdeckwand 42 erstreckt sich bis zum Vorsprung 45. Dort stehen von der Abdeckwand 42 an einer von der Führungseinrichtung 17 abgewandten Seite eine Seitenwand 46 sowie in Arbeits richtung vorn, also in Orientierung zur Stirnseite 18C, eine Seitenwand 47 winkelig ab, die stirnseitig an dem bezüglich des Trägers 40 ortsfesten Schutzgehäuseteil 40A anliegen, sodass insgesamt auch der Vorsprung 45 abgesehen von einer Durchtrittsöffnung für das Vorritzwerkzeug 35 zur Führungsfläche 19 hin einen geschlossenen Vorritzer-Aufnahmeraum 49 bereitstellt.

Nun wäre es prinzipiell möglich, über den Staubabfuhr-Anschluss 52 die beiden Aufnahmeräume 48, 49 ohne weitere strömungstechnische Maßnahmen abzu- saugen. Dabei bleibt allerdings unbeachtet, dass das Vorritzwerkzeug 35, wenn es in die Werkstückoberseite WO einschneidet, Partikel zum Sägewerkzeug 15 schleudert, was eine Sicht auf die in Arbeitsrichtung AR vordere Schneidkante des Sägewerkzeugs 15 erheblich verschlechtern würde. Um dieser Problematik abzu helfen sind mehrere nachfolgend beschriebene Maßnahmen vorteilhaft. Zum Absaugen von Stäuben, Partikel oder dergleichen, verläuft an einem von der Führungseinrichtung 17 abgewandten Bereich des Schutzgehäuses 29 ein Stau babfuhrkanal 50. Der Staubabfuhrkanal 50 ist einerseits durch die Seitenwände 44, 44C, andererseits durch diesen gegenüberliegende Zwischenwände 51, 51 C am Deckel 41 bzw. Schutzgehäuseteil 40A begrenzt. Der Staubabfuhrkanal 50 verläuft von einem in Arbeitsrichtung AR vorderen Bereich des Sägewerkzeugs 15 zum in Arbeitsrichtung AR hinten angeordneten Staubabfuhr-Anschluss 52.

Nun wäre es prinzipiell möglich, dass der Vorritzwerkzeug-Aufnahmeraum 49 un mittelbar mit dem Staubabfuhrkanal 50 kommuniziert. Vorteilhaft ist jedoch der Sägewerkzeug-Aufnahmeraum 48 vom Vorritzwerkzeug-Aufnahmeraum 49 zu- mindest in demjenigen Bereich, wo sich das Sägewerkzeug 15 und das Vorritz werkzeug 35 unmittelbar gegenüberliegen, nämlich nahe bei der Führungsfläche 19, eine Trennung vorhanden, nämlich in Gestalt einer Trennwand 55. Die Trennwand 55 weist vorteilhaft ein bezüglich des Schutzgehäuses 29, beispiels weise des Schutzgehäuseteils 40A, ortsfestes Trennwandteil 55C auf. Die Trenn- wand 55, insbesondere das Trennwandteil 55C, erstreckt sich bis zu der Füh rungsfläche 19 und steht somit zwischen dem Sägewerkzeug 15 und dem Vor ritzwerkzeug 35.

An einer dem Vorritzwerkzeug 35 zugewandten Seite hat das Trennwandteil 55C oder die Trennwand 55 vorteilhaft eine Strömungsleitfläche 55E, z.B. Einlauf- schräge oder Prallfläche 55D, auf die vom Vorritzwerkzeug 35 erzeugte Partikel aufprallen und in Richtung des Staubabfuhrkanals 50 umgelenkt werden, somit also nicht zu dem Sägewerkzeug 15 hin weiter strömen.

An einem von der Führungsfläche 19 entfernten Bereich des Trennwandabschnitts 55C mündet der Vorritzwerkzeug-Aufnahmeraum 49 an einer Ausströmöffnung

52C in den Staubabfuhrkanal 50, sodass die vom Vorritzwerkzeug 35 erzeugten Partikel, die in Figur 18 als Partikelstrom PV mit schwarzen Pfeilen angedeutet sind, sich mit einem mit weißen Pfeilen dargestellten Partikelstrom PS vermi schen, der vom Sägewerkzeug 15 erzeugte Partikel enthält. Ein alternatives Konzept, bei welchem ebenfalls die vorgenannte Trennwand 55 zwischen Vorritzwerkzeug 35 und Sägewerkzeug 15 vorteilhaft und vorgesehen ist, ist in Figur 21 angedeutet. Dort sind allerdings die Aufnahmeräume 48, 49 voll ständig voneinander getrennt und weist der Vorritzwerkzeug-Aufnahmeraum 49 einen vom Staubabfuhr-Anschluss 52 separaten Staubabfuhr-Anschluss 52B zur Abfuhr der Partikel des Vorritzaggregats 31 auf, an den ein weiterer Saugschlauch SL2 anschließbar ist. Beispielsweise ist am Staubabfuhr-Anschluss 52B ein An schlussstutzen zum Anschluss des Saugschlauches SL2 vorgesehen, der bei spielsweise ebenfalls mit der Saugvorrichtung SV strömungsverbunden ist, bei spielsweise um einen die Partikel des Vorritzaggregats 31 wegfördernden Parti- kelstrom PV zu erzeugen. Über den Staubabfuhr-Anschluss 52 strömen die vom Sägewerkzeug 15 erzeugten Partikel als vom Partikelstrom PV getrennter Parti kelstrom PS zu der Saugvorrichtung SV.

An den Staubabfuhr-Anschlüssen 52, 52B sind vorzugsweise Formschlusskontu ren 52A, beispielsweise Drehformschlusskonturen, Steck-Formschlusskonturen etc., zum formschlüssigen Halt der Saugschläuche SL, SL2 vorhanden. Des Wei teren ist es vorteilhaft, wenn die Staubabfuhr-Anschlüsse 52, 52B Drehlager 52D aufweisen, sodass die Saugschläuche SL, SL2 drehbar an der Hand-Sägemaschine 10 gelagert sind. Allein schon durch die Anordnung Werkzeugaufnahmen 14, 34 und somit der Werkzeuge 15, 35 unmittelbar an der sozusagen freien Längsseite 18A des Füh rungskörpers 17 ist eine optimale Einsehbarkeit dieser Werkzeuge gegeben. Vor teilhaft ist weiterhin ein Sichtfenster 54 an der Abdeckwand 42, insbesondere an deren unterem Randbereich nahe bei der Führungsfläche 19.

Das Sichtfenster 54 ist an einem Bereich der Abdeckwand 42 angeordnet, wo das Vorritzwerkzeug 35 dem Sägewerkzeug 15 gegenüberliegt. Somit können durch das Sichtfenster 54 beide Werkzeuge eingesehen werden.

Das Sichtfenster 54 könnte durch eine feststehende, transparente Wand, bei spielsweise aus Kunststoff, geschlossen sein, sodass Aufnahmeräume 48, 49 durch diese Wand geschlossen wären. Vorliegend ist jedoch ein Abdeckelement 53, insbesondere ein Fensterkörper oder Fenster-Abdeckelement, vorgesehen.

Das Abdeckelement 53 weist einen Sägewerkzeug-Abschnitt 53A sowie einen Vorritzwerkzeug-Abschnitt 53B auf, die dem Sägewerkzeug 15 bzw. Vorritzwerk zeug 35 zugeordnet sind und diesem jeweils gegenüberliegen, jedenfalls dann, wenn das Abdeckelement 53 in eine Abdeckstellung ABS verstellt ist, in der es das Sichtfenster 54 verdeckt.

Das Abdeckelement 53 ist anhand eines Lagers 53D, insbesondere eines Schie belagers, an der Abdeckwand 42 zwischen der Abdeckstellung ABS und einer Of fenstellung OS verstellbar, in der es das Sichtfenster 54 zumindest partiell freigibt, insbesondere dessen der Führungsfläche 19 zugewandten Abschnitt. Zum Ergrei fen des Abdeckelements 53 ist vorteilhaft eine Betätigungskontur 53C, beispiels weise eine Rippe oder dergleichen, vorgesehen. Durch eine Schiebebetätigung in einer Richtung P1 ist das Abdeckelement 53 in seine Offenstellung OS, durch eine Schiebebetätigung in einer dazu entgegengesetzten Richtung P2 in seine Ab deckstellung ABS verstellbar.

Das Abdeckelement 53 weist einen Trennwandabschnitt 56 der Trennwand 55 auf. Der Trennwandabschnitt 56 ist in der Abdeckstellung ABS und in der Offen stellung OS teleskopartig oder derartig mit dem ortsfesten Trennwandabschnitt 55A in Eingriff oder Kontakt, dass die Trennwand 55 sozusagen geschlossen ist. Der Trennwandabschnitt 56 weist eine Trennwandaufnahme 57 auf, die bei spielsweise einander gegenüberliegende Seitenwände 56A umfasst. In die Trennwandaufnahme 57 kann der ortsfeste Trennwandabschnitt 55A eingreifen, wobei er in der Offenstellung OS tiefer in die Trennwandaufnahme 57 eingreift als in der Abdeckstellung ABS.

An der Abdeckwand 42 sind weiterhin Aussparungen 58, 59 vorgesehen, durch die hindurch die Werkzeugaufnahmen 14, 34 für einen Werkzeugwechsel der Werkzeuge 15, 35 zugänglich sind. An dieser Stelle sei erwähnt, dass vorteilhaft die Halteelemente 14A, 34A identische Betätigungskonturen, beispielsweise Schlitze für Schraubendreher, für ein Werkzeug aufweisen, mit dem die Halteele mente 14A, 34A für einen Werkzeugwechsel gelöst und an der Werkzeugaufnah me 14, 34 fixiert werden können.

Für einen Werkzeugwechsel des Vorritzwerkzeugs 35 ist eine Blockiereinrichtung 85 vorgesehen. Die Blockiereinrichtung 85 umfasst ein Vorritzer-Blockierglied 85A, welches in eine Blockieraufnahme 85B, die drehfest mit der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34 verbunden ist, beispielsweise an einer Abtriebswelle des Getriebes 84 angeordnet ist, in einer Blockierstellung eingreift. Das Blockier glied 85A ist an einer Führung 85C entlang einer Stellachse S85 axial verschieb lich. Durch Druck auf eine Betätigungskontur 85D an einem frei vor die Führung 85C vorstehenden Endbereich des Blockierglieds 85A kann ein Bediener das Blo ckierglied 85A in Eingriff mit der Blockieraufnahme 85B, also in eine Blockierstel lung, bei der die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 drehfest blockiert ist, bringen. Durch beispielsweise Ziehen am Blockierglied 85A in einem Sinne von der Blo ckieraufnahme 85B weg ist diese Blockierstellung aufhebbar. Vorteilhaft ist eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Feder 85E vorgesehen, welche das Blo ckierglied 85A in eine Freigabestellung beaufschlagt, in der das Blockierglied 85A nicht in die Blockieraufnahme 85B eingreift.

Alternativ oder ergänzend kann auch ein motorischer Antrieb 85F vorgesehen sein, zum Beispiel ein Elektromagnet, elektrischer Linearantrieb etc., mit dem das Blockierglied 85A in die Blockierstellung und/oder die Freigabestellung verstellbar ist. Beispielsweise kann der Antrieb 85F in die Blockierstellung wirkend sein, während die Feder 85E in die Freigabestellung wirkt. Zum Schalten des Antriebs 85E ist beispielsweise ein elektrischer Schalter 85G vorgesehen, der vom Bedie- ner durch Druckbetätigung oder dergleichen betätigbar ist.

Zu einem sicheren und bequemen Werkzeugwechsel des Sägewerkzeugs 15 und/oder Vorritzwerkzeugs 35 dient eine Sicherungseinrichtung 100.

Die Sicherungseinrichtung 100 sperrt den Schalter 60A gegen ein Einschalten der Antriebsmotoren 12, 32, wenn sie in ihre Sicherungsstellung SG verstellt ist, und gibt den Schalter 60A zum Einschalten der Antriebsmotoren 12, 32 frei, wenn sie in eine Sägebetriebsstellung FS verstellt ist. Somit sind simultan beide An triebsmotoren 12, 32 durch die Sicherungseinrichtung 100 für einen Werkzeug wechsel gegen ein Einschalten sperrbar.

Die Sicherungseinrichtung 100 umfasst ein Betätigungselement 101, welches um eine Schwenkachse DB schwenkbar am Schutzgehäuse 29 und/oder bezüglich des Flandgriffs 26 gelagert ist. Wenn das Betätigungselement 101 vom Schutzge häuse 29 oder Handgriff 26 weggeschwenkt ist, also die in den Figuren 31 und 32 dargestellte Sicherungsstellung SG Position einnimmt, ist für den Bediener die Sicherungsstellung SG unmittelbar erkennbar. Das Betätigungselement 101 um- fasst eine Griffpartie 102 mit Seitenschenkeln, zwischen denen in der Sägebe triebsstellung FS eine Partie des Schutzgehäuses 29 aufgenommen ist. Somit schmiegt sich das Betätigungselement 101 sozusagen an das Schutzgehäuse 29 in der Sägebetriebsstellung FS an, steht jedenfalls nicht vor dasselbe vor. Das Betätigungselement 101 ist an der Griffpartie 102 durch einen Bediener manuell ergreifbar.

Möglich ist auch ein motorischer Antrieb 101 A für das Betätigungselement 101, zum Beispiel ein schematisch dargestellter Elektromotor, der das Betätigungsele ment 101 schwenk-antreiben oder dreh-antreiben kann und anhand eines sehe- matisch dargestellten, durch einen Bediener beispielsweise durch eine Druckbetä tigung betätigbaren elektrischen Schalters 101 B, schaltbar ist.

Die Griffpartie 101 ist am freien Endbereich eines Betätigungsarms 103 des Betä tigungselements 101 angeordnet, der mit einem Lagerabschnitt 104 schwenkbar bezüglich der Schwenkachse DB am Schutzgehäuse 29 gelagert ist.

Das Betätigungselement 101 betätigt ein Schalter-Sperrglied 105 zum Sperren des Schalters 60A. Das Sperrglied 105 hat einen vom Betätigungselement 101 beispielsweise verschieblich und/oder verschwenkbar betätigbaren Arm 106, an dessen freiem Endbereich eine Hintergreif-Kontur 107, zum Beispiel ein Haken, angeordnet ist, die in der Sperrsteilung des Schalter-Sperrglieds 105 in Hintergriff mit dem Betätigungselement 60 des Schalters 60A gelangt, sodass dieses den Schalter 60A nicht mehr in Richtung seiner Einschaltstellung betätigen kann.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Betätigungselement 101 zum Lösen der Ver riegelungseinrichtung 61 ausgestaltet ist. Dazu ist beispielsweise ein Betätigungs- organ 108, zum Beispiel eine Kurvenscheibe oder dergleichen, mit dem Betäti gungselement 101 bewegungsgekoppelt, beispielsweise im Sinne einer Drehung um die Achse DB, welches auf ein Stellglied 109 einwirkt, dass beim Verstellen des Betätigungselements 101 in die Sicherungsstellung SG das das Betätigungs element 61 A außer Eingriff mit der Widerlagerkontur 61 B betätigt. Somit kann das Sägeaggregat 11 um die Tiefeneinstellachse TS aus der oberen Tiefeneinstellpo sition OT in eine für einen Werkzeugwechsel des Sägewerkzeugs 15 geeignete Werkzeugwechsel-Tiefeneinstellposition WT schwenken.

Zum Verrasten in der Werkzeugwechsel-Tiefeneinstellposition WT ist eine Rasteinrichtung 120 vorgesehen. Die Rasteinrichtung 120 weist ein Rastelement 121 auf, welches um eine Schwenkachse S12 schwenkbar gelagert ist. Das Ras telement 121 umfasst einen Rastvorsprung 122 zum Verrasten mit einer Rastauf nahme 123, die am Schutzgehäuse 29 ortsfest angeordnet ist, beispielsweise ne ben der Tiefenanschlag-Führung 63. Eine Feder 124 belastet das Rastelement 121 in Richtung einer Raststellung, in der es mit der Rastaufnahme 123 verrasten kann.

Die Rasteinrichtung 120 ist durch die Sicherungseinrichtung 100 aktivierbar und deaktivierbar. Wenn nämlich das Betätigungselement 101 in die Sicherungsstel- lung SG verstellt wird, aktiviert sie die Rasteinrichtung 120. Das Betätigungsele ment 101 ist mit einem Betätigungsorgan 110 zur Aktivierung und Deaktivierung der Rasteinrichtung 120 bewegungsgekoppelt, beispielsweise im Sinne einer Drehbewegung. Das Betätigungsorgan 110 hat an seiner dem Rastelement 121 zugewandten Seite eine Betätigungskulisse 111, die auf einen Betätigungsschen- kel 125 des Rastglieds 121 wirkt und zwar in einem solchen Sinne, dass bei in die Sicherungsstellung SG verstelltem Betätigungselement 101 das Rastglied 121 zum Verrasten mit der Rastaufnahme 123 durch die Feder 124 freigegeben ist und/oder die Feder 124 vorgespannt, während bei in die Sägebetriebsstellung FS verstelltem Betätigungselement 101 das Rastglied 121 entgegen der Wirkung der Feder 124 dauerhaft außer Eingriff mit der Rastaufnahme 123 gehalten ist und/oder die Feder 124 keine zum Verrasten des Rastglieds 121 ausreichende Federspannung aufweist.

Wenn die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 in die Werkzeugwech- sel-Tiefeneinstellposition WT verstellt ist, ist sie im Bereich der Aussparungen 58 angeordnet. Durch die Mitnahmeeinrichtung 70 ist auch die Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34 in die Werkzeugwechsel-Tiefeneinstellposition ver stellt, bei der sie in der Aussparung 59 angeordnet ist. Somit sind die Werkzeug aufnahmen 14, 34 für einen Werkzeugwechsel der Werkzeuge 15, 35 zugänglich.

Weiterhin wirkt das Betätigungselement 101 mit einer Blockiereinrichtung 130 zu- sammen oder wirkt auf die Blockiereinrichtung 130 ein, mit der die Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14 gegen eine Verdrehung um die Werkzeugdrehachse DS blockierbar ist.

Die Blockiereinrichtung 130 weist einen Sägen-Blockierglied 131 auf, welches in einer Blockierstellung in Eingriff mit mindestens einer Blockierkontur 132 ist, die drehfest mit der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 verbunden ist. Beispielsweise sind mehrere Blockierkonturen 132 in Gestalt von Blockierausnehmungen 133 an ei nem Lüfterrad 134 angeordnet, welches mit dem Sägen-Antriebsmotor 12 und/oder der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 drehgekoppelt ist. Das Lüfterrad 134 weist beispielsweise Lüfterschaufeln 135 auf. Die Blockierausnehmungen 133 sind am radialen Außenumfang des Lüfterrads 134 angeordnet.

Der motorische Antrieb 101A der Sicherungseinrichtung 100 bildet gleichzeitig einen Antrieb zum Verstellen des Sägen-Blockierglieds 131 zwischen seiner die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 blockierenden Blockierstellung und seiner diese freigebenden Freigabestellung.

Das Sägen-Blockierglied 131 weist an seinem einen Längsende einen Blockier vorsprung 136 auf, der in eine der Blockierausnehmungen 133 eingreifen kann, wenn ihm diese durch eine entsprechende Drehstellung des Lüfterrads gegen überliegt. Das andere Längsende des Sägen-Blockierglieds 131 ist in einem La ger, welches in der Zeichnung nicht sichtbar ist, beweglich, insbesondere schie bebeweglich aufgenommen und durch eine Feder 137 in Richtung seiner Blockier stellung belastet. Durch Verstellen des Betätigungselements 101 in die Siche rungsstellung SG wird das Sägen-Blockierglied 131 zur Betätigung durch die Fe der 137 freigegeben oder die Feder 137 wird zur Betätigung des Sä- gen-Blockierglieds 131 vom Betätigungselement 101 vorgespannt, sodass der Blockiervorsprung 136 zur Verrastung mit einer der Blockierausnehmungen 133 vorgespannt ist. Wenn nun die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 etwas verdreht wird, gelangt eine der Blockierausnehmungen 133 in eine Frontalstellung zum Blo ckiervorsprung 136, sodass dieser in die Blockierausnehmung 133 einrastet und die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 gegen ein weiteres Verdrehen sichert.

Durch die in die Sicherungsstellung SG verstellte Sicherungseinrichtung 100 ist ein Einschalten des Vorritzer-Antriebsmotors 32 elektrisch blockiert und somit ver hindert. Daher kann der Bediener gefahrlos durch manuelles Betätigen der Blo ckiereinrichtung 85 die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 blockieren und das Vor ritzwerkzeug 35 wechseln. Anstelle oder in Ergänzung dieser manuellen Betätigung kann auch eine in der Zeichnung nicht dargestellte mechanische Mitnahmekopplung zwischen dem Vor- ritzer-Blockierglied 85A und dem Sägen-Blockierglied 131 vorgesehen sein, so- dass bei in die Blockierstellung verstelltem Sägen-Blockierglied 131 gleichzeitig auch das Vorritzer-Blockierglied 85A in die Blockierstellung verstellt ist.

Wenn eine mechanische Verbindung zwischen den Blockiergliedern 85A und 131 nicht oder schwer möglich ist, beispielsweise weil ein eine Kopplung der Blockier glieder 85A und 131 herstellendes Getriebe mechanisch aufwendig wäre oder ei nen hohen Platzbedarf hat, ist auch eine elektrische Kopplung möglich. Bei spielsweise ist ein Sensor 101 C zur Erfassung der Stellung der Sicherungsein richtung 100, beispielsweise der Stellungen des Betätigungselements 101 vorge sehen. Der Sensor 101 C erfasst beispielsweise, ob die Sicherungseinrichtung 100 in der Sicherungsstellung SG oder in der Sägebetriebsstellung FS ist. In der Sä gebetriebsstellung FS steuert der Sensor 101 C beispielsweise einen

Die Mitnahmeeinrichtung 70 ist in Figur 33 schematisch dargestellt. Man erkennt, dass der Bediener durch eine Schwenkbetätigung des Sägeaggregats 11 das Vor ritzaggregat 31 aus der Inaktivposition in Richtung der Aktivposition betätigen kann, wobei die Kraftübertragung durch die Mitnahmeeinrichtung 70 erfolgt. Schematisch angedeutet ist ein Vorritzer-Antrieb 32B des Vorritzaggregats 31 , wobei beispielsweise ein Riemen 32C oder dergleichen anderes Kraftübertra gungselement mit dem Sägen-Antriebsmotor 32 bewegungsgekoppelt und von diesem angetrieben ist, um die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 anzutreiben. Um den Riemen zu spannen, kann beispielsweise eine insbesondere angefederte Spannrolle und/oder eine Längenausgleichseinrichtung oder dergleichen, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, vorgesehen sein.

Beim Ausführungsbeispiel der Hand-Sägemaschine 10C gemäß Figur 34 ist eine Mitnahmeeinrichtung 70C vorgesehen, mit der ein Vorritzaggregat 31 C beim Betä tigen des Sägeaggregats 11 aus der in der Zeichnung dargestellten oberen Tie feneinstellposition in Richtung einer unteren Tiefeneinstellposition, bei der das Sägewerkzeug 15 vor die Führungsfläche 19 vorsteht, mitgenommen wird. Aller- dings ist das Vorritzaggregat 31 C durch eine Federanordnung 39C in Richtung seiner Aktivposition, bei der das Vorritzwerkzeug 35 vor die Führungsfläche 19 vorsteht, belastet und nicht in Richtung seiner Inaktivposition, wie bei der Fland-Sägemaschine 10. Als Betätigungsgeber 71 C ist am Sägeaggregat 11 eine Mitnahmefläche oder An schlagfläche vorgesehen, an der ein Betätigungsnehmer 72C des Vorritzaggre gats 31 C abgestützt ist. Der Betätigungsnehmer 72C ist beispielsweise an einem Betätigungsarm angeordnet, der vom Vorritzer-Tiefeneinstelllager 36 ausgehend vom Vorritzaggregat 31 C absteht. Wenn das Sägeaggregat 11 in Richtung einer unteren Tiefeneinstellposition der Sägen-Werkzeugaufnahme 34 verstellt wird, gibt der Betätigungsgeber 71 C den Betätigungsnehmer 72C sozusagen frei, d. h. die Federanordnung 39C kann das Vorritzaggregat 31 C aus der Inaktivposition in Richtung der Aktivposition verstellen.

In der Aktivposition schlägt das Vorritzaggregat 31 C vorteilhaft mit einem An schlagvorsprung 95C an einem Vorritzer-Tiefenanschlag 95D der Führungsein richtung 17 an. Der Tiefenanschlag 95D kann zur Einstellung unterschiedlicher Tiefeneinstellpositionen oder Aktivpositionen verstellbar sein, beispielsweise wenn er vom Kopf einer in die Führungseinrichtung 17 einschraubbaren Schraube ge bildet ist. Der Anschlagvorsprung 95C ist beispielsweise an einem freien Endbe- reich eines vom Tiefeneinstelllager 36 abstehenden Arms des Vorritzaggregats 31 C vorgesehen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fland-Sägemaschine 10D ist keine Mitnahmeein richtung zwischen Ihrem Sägeaggregat 11 und ihrem Vorritzaggregat 31 D vorge sehen. Das Vorritzaggregat 31 D ist anhand des erläuterten Tiefeneinstelllagers 36 an der Führungseinrichtung 17 um die Tiefeneinstellachse TV frei und unabhängig vom Sägeaggregat 11 schwenkbar gelagert, muss aber von einem Bediener ma nuell betätigt werden. Dazu ist beispielsweise ein Vorritzer-Flandgriffkörper 237D vorgesehen, beispielsweise in der Art eines Betätigungsknaufs, der nach oben bezüglich der Führungseinrichtung 17 vom Vorritzaggregat 31 D absteht. Weiterhin ist am Vorritzaggregat 31 D vorteilhaft der Anschlagvorsprung 95C zum Anschlä gen an dem Tiefenanschlag 95D vorgesehen.

Zum Einschalten und/oder Ausschalten eines Antriebsmotors 32 des Vorritzag gregats 31 D ist beispielsweise ein Schalter 60D am Handgriffkörper 237D ange ordnet. Der Handgriffkörper 237D bildet also einen Betätigungsgeber 71 D für das Vorritzaggregat 31 D.

Möglich ist auch beispielsweise ein rotatorischer Antrieb zur Verstellung des Vor ritzwerkzeugs 35 zwischen der Aktivposition und der Inaktivposition und/oder zur Einstellung seiner Eindringtiefe in das Werkstück. Beispielsweise könnte ein Stellmotor 72D Vorritzer-Tiefeneinstelllager 36 angeordnet sein und das Vorritz werkzeug 35 zwischen verschiedenen Tiefeneinstellpositionen durch rotatorischen Antrieb um die Tiefeneinstellachse TV verstellen.

Ohne weiteres ist aber auch ein motorisches Antriebskonzept vorteilhaft, um einen Vorritzaggregat zwischen seiner Inaktivposition und seiner Aktivposition zu ver stellen, was am Ausführungsbeispiel der Hand-Sägemaschine 10E deutlich wird. Deren Sägeaggregat 11 wird zwar in der beschriebenen Weise vom Bediener manuell zwischen der oberen Tiefeneinstellposition und einer der unteren Tiefen einstellpositionen anhand des Tiefeneinstelllagers 16 geschwenkt, während für die Verstellung des Vorritzaggregats 31 E ein Stellmotor 72E vorgesehen ist. Als Betä tigungsgeber 71 E einer Mitnahmeeinrichtung 70E dient ein Sensor, der die jewei lige Drehpositionen oder Relativposition des Sägeaggregats 11 bezüglich der Führungseinrichtung 17 erfasst, also beispielsweise eine jeweils eingestellte Tie feneinstellposition. Der Sensor oder Betätigungsgeber 71 E ist anhand einer Steu erverbindung, beispielsweise einer drahtlosen oder leitungsgebundenen, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellten Steuerverbindung, mit dem Stellmotor 72E, also einem Betätigungsnehmer, des Vorritzaggregats 31 E verbunden, um diesen anzusteuern. Es versteht sich, dass der Stellmotor 72E auch individuell ansteuer bar sein kann, d. h. von dem Betätigungsgeber oder Sensor 71 E entkoppelt ist. Beispielsweise kann ein insbesondere elektrisches Schaltelement 99E vorgese hen sein, mit dem ein Bediener den Stellmotor 72E individuell ansteuern kann, um beispielsweise eine Ritze in ein Werkstück einzubringen, ohne dass ein Säge schnitt angefertigt wird oder um das Vorritzaggregat 31 E in die Inaktivposition zu verstellen, um nur einen Sägeschnitt mit dem Sägewerkzeug 15 herzustellen. Weiterhin ist eine Deaktivierungseinrichtung 97E vorteilhaft, beispielsweise eben falls ein elektrischer Schalter, mit dem der Stellmotor 72E in Richtung der Inaktiv position oder oberen Stellung der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34E betätigbar ist und/oder mit dem eine Bestromung des Stellmotors 72E in Richtung der Aktivposi tion der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34E blockierbar ist.

Ohne weiteres könnte die Deaktivierungseinrichtung 97E und/oder das Schalt element 99E zur Ansteuerung des rotatorisch antreibenden Stellmotors 72D vor gesehen sein.

Das Vorritzaggregat 31 E ist anders als die bisher beschriebenen Vorritzaggregat nicht schwenkbar bezüglich der Führungseinrichtung 17 gelagert ist, sondern ent lang einer Tiefeneinstellachse TVS anhand einer Schiebelagerung 36E verschieb lich gelagert. Eine Feder 39E beaufschlagt beispielsweise einen Vorritzer-Träger 80E, an dem ein Vorritzer-Antriebsmotor 32E gehalten ist, in Richtung einer Inak tivposition, bei der ein vom Vorritzer-Antriebsmotor 32E angetriebenes Vorritz werkzeug 35E hinter die Führungsfläche 19 zurückverstellt ist. Der Stellmotor 72E wirkt in Gegenrichtung zu der Feder 39E, betätigt also das Vorritzwerkzeug 35E in Richtung der Aktivposition, sodass das Vorritzwerkzeug 35E vor die Führungsflä che 19 vorsteht und in das Werkstück eingreifen kann. Anhand des Stellmotors 72E ist aber auch eine Tiefeneinstellung, d. h. eine Einstellung der Eindringtiefe des Vorritzwerkzeugs 35E in das Werkstück W einstellbar.

Auch ein Vorritzaggregat 31 F einer Fland-Sägemaschine 10F ist linear verstellbar, nämlich entlang einer Tiefeneinstellachse TVS anhand eines Tiefeneinstelllagers, insbesondere einer Schiebelagerung 36F. Die Schiebelagerung 36F umfasst bei spielsweise Führungsstäbe oder Stützsäulen, an denen ein Vorritzer-Träger 80F bezüglich der Tiefeneinstellachse TVS verschieblich gelagert ist. Der Vorrit zer-Träger 80F ist durch eine Federanordnung 39F in seine Inaktivposition beauf schlagt, bei der das Vorritzwerkzeug 35F nicht vor die Führungsfläche 19 vorsteht. Das Vorritzwerkzeug 35F könnte zwar an sich ein Sägeblatt oder Vorritzerblatt umfassen, ist jedoch ebenso wie das Vorritzwerkzeug 35E vorteilhaft ein Fräs werkzeug oder Fräskopf. Das Vorritzwerkzeug 35F wird von einem Vorrit- zer-Antriebsmotor 32F angetrieben. Auch das Vorritzaggregat 31 F ist unabhängig vom Sägeaggregat 11 zwischen seiner Inaktivposition und einer oder mehreren Aktivpositionen verstellbar.

Im Unterschied zur Fland-Sägemaschine 10E ist jedoch das Vorritzaggregat 31 F nicht motorisch zwischen der Aktivposition und der Inaktivposition verstellbar, sondern manuell. Eine Federanordnung 39F belastet den Vorritzer-Träger 80F in die Inaktivposition. In Richtung der Aktivposition ist als ein Betätigungsgeber 71 F ein schwenkbar am Sägeaggregat 11 gelagerter Flandhebel oder sonstiges Betä tigungselement vorgesehen, welches durch manuelle Betätigung ein Kraftüber tragungselement 90 F betätigt, beispielsweise einen Bowdenzug, Seilzug, eine pneumatische oder hydraulische Leitung oder dergleichen, der auf einen Betäti- gungsnehmer 72F, beispielsweise einen fluidischen Zylinder, einen Stellantrieb oder dergleichen, wirkt, um entgegen der Kraft der Federanordnung 39F das Vor ritzwerkzeug 35 in Richtung der Aktivposition zu verstellen, wobei diese Bewe gung vorteilhaft begrenzt ist durch einen Tiefenanschlag 95F, der an der Füh rungseinrichtung 17 ortsfest angeordnet ist. Ein Vorritzaggregat 31 X entspricht im Wesentlichen dem Vorritzaggregat 31 , weist jedoch alternative Tiefeneinstellmittel 195 auf. Während die Tiefeneinstellmittel 95 die Tiefeneinstellung anhand des Stellkörpers 93 bewirken, der den Betätigungs arm 92 abstützt, ist ein Tiefeneinstellglied 199 am Betätigungsnehmer-Arm 90 angeordnet, z.B. an einem vom Betätigungsarm 92 abstehenden Betätigungs- armvorsprung 92B, und stützt sich an einem Stellkörper 193 ab.

Das Tiefeneinstellglied 199 weist ein Betätigungselement 199A auf, das mit einem Schraubabschnitt 199B verbunden ist oder diesen aufweist. Der Schraubabschnitt 199B ist in eine Schraubaufnahme 92C am Betätigungsarmvorsprung 92B einge schraubt. Der Schraubabschnitt 199B ist an einem Schraubkörper 199C angeord- net, der in die Schraubaufnahme 92C eingeschraubt ist. Der Schraubkörper 199C ist einerseits mit dem Betätigungselement 199A verbunden und nimmt anderer seits einen Stützkörper 199D auf, der beispielsweise stiftartig oder langgestreckt ist. Ein freier Endbereich des Stützkörpers 199D stellt eine Betätigungsfläche 192A bereit, mit der der Betätigungsnehmer-Arm 90 betätigbar ist.

Die zweiteilige Konstruktion aus Stützkörper 199D und Schraubkörper 199C hat den Vorteil, dass der Stützkörper 199D relativ zum Schraubkörper 199C positio nierbar ist und dort dann festlegbar ist, beispielsweise verklebbar, um eine erste Tiefeneinstellposition oder Ursprungstiefeneinstellposition festzulegen zu kalibrie- ren, die das Vorritzaggregat 31 X einnehmen soll. Dadurch können beispielsweise Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Ohne weiteres möglich ist es aber, dass das Tiefeneinstellglied 199 einstückig ist oder Teile desselben, beispielswei se der Stützkörper 199D und der Schraubkörper 199C, aus einem Teil bestehen.

Zwischen dem sozusagen einen Kopf des Tiefeneinstellgliedes 199 darstellenden Betätigungselement 199A oder Schraubkörper 199C einerseits und dem Betäti gungsarmvorsprung 92B andererseits ist vorzugsweise eine Feder 199E ange ordnet, die beispielsweise für eine Verrastung und/oder einen Reibschluss vorge sehen ist, um das Tiefeneinstellglied 199 in der jeweils eingestellten Tiefenein stellposition zu fixieren, beispielsweise zu verklemmen oder reibschlüssig zu hal- ten. Dadurch können beispielsweise unbeabsichtigte Verstellbewegungen, insbe sondere ausgelöst durch Vibrationen oder dergleichen, verhindert oder verringert werden.

Die Vorritzer-Tiefeneinstellmittel 195 wirken mit einer Deaktivierungseinrichtung 197 und mit einem Stellkörper 193 zusammen. Der Stellkörper 193 steht seitlich von dem Vorritzer-Träger 80 ab, ähnlich wie der Stellkörper 93. Allerdings ist der Stellkörper 193 im Unterschied zum Stellkörper 93 schwenkbar gelagert, nämlich um eine Schwenkachse oder Stellachse SB. Die Stellachse SB entspricht der Längsachse oder Längserstreckung des Stellkörpers 193. Ein beispielsweise in der Art eines Lagerbolzens ausgestaltetes Längsende oder Lagerende 193A des Stellkörpers 193 ist in einer Lageraufnahme 196, die ortsfest am Träger 80 angeordnet ist, schwenkbar gelagert, nämlich um die Stellachse SB. Die Lageraufnahme 196A ist beispielsweise in der Art einer Aufnahmehülse oder eines Aufnahmerohres ausgestaltet. Die Lageraufnahme 196A ist beispielsweise an einem Lagerkörper 196 vorgesehen, der vom Vorritzer-Träger 80 quer zu des sen Längserstreckung absteht, insbesondere rechtwinkelig quer.

Ein Mittelabschnitt 193C des Stellkörpers 193 weist eine Stellkontur 193D auf, an der das Tiefeneinstellglied 199 mit seiner Betätigungsfläche 192A abgestützt ist. Die Stellkontur 193D befindet sich zwischen dem Längsende oder Lagerende 193A sowie einem Betätigungselement 193E, beispielsweise einem Handgriff, der quer zur Stellachse SB von dem Stellkörper 93 absteht und von einem Bediener bequem ergriffen werden kann.

Die Stellkontur 193D weist Stellabschnitte 193G und 193H auf, die durch eine be züglich der Schwenkachse oder Stellachse SB exzentrische Umfangsgestalt der Stellkontur 193D gebildet sind. Der Stellabschnitt 193G ist der Aktivierungsstellung AK der Deaktivierungseinrichtung 197 zugeordnet und steht weiter vor die Stel lachse SB vor als der Stellabschnitt 193H, der der Deaktivierungsstellung DK zu geordnet ist. Der Stellabschnitt 193H lenkt also das Tiefeneinstellglied 199 weni gerweit von der Stellachse SB aus, wodurch der Betätigungsnehmer-Arm 90 auf grund der Federkraft der Federanordnung 94 weiter vom Betätigungsgeber 71, der Führungskulisse 74, entfernt ist als in der Aktivierungsstellung AK. Dann wirkt nämlich der Stellabschnitt 193G, der weiter vor die Stellachse SB vorsteht, in ei nem den Betätigungsnehmer-Arm 90 weiter in Richtung des Betätigungsgebers 71 auslenkende oder betätigende Stellung, in der der Betätigungsnehmer 72 in Kon takt mit dem Betätigungsgeber 71 ist.

Eine Feder 196E stützt sich einerseits an einer Stufe des Stellkörpers 193, an de ren Außenumfang die Stellkontur 193D vorgesehen ist und andererseits an einer Stufe am Außenumfang des Lagerkörpers 196 ab und belastet somit den Stell körper im Sinne eines Reibschlusses oder einer Verrastung in der jeweils einge- stellten Deaktivierungsstellung DK oder Aktivierungsstellung AK. Beispielsweise drückt die Feder 196E eine radialen Vorsprung oder Flanschvorsprung 193B, an dessen Außenumfang die Stellkontur 193D angeordnet ist, gegen eine Stützfläche 196B. Die Stützfläche 196B ist beispielsweise am Motorgehäuse 33A vorgesehen.

Der Vorritzer-Antriebsmotor 32 wird regelmäßig durch den Schalter 60A einge schaltet und ausgeschaltet, wenn der Sägen-Antriebsmotor 12 eingeschaltet und ausgeschaltet wird. In der Deaktivierungsstellung DK der Deaktivierungseinrich tung 197 wird jedoch der Vorritzer-Antriebsmotor 32 nicht benötigt. An sich ist es unproblematisch, wenn der Vorritzer-Antriebsmotor 32 bestromt wird, auch wenn das Vorritzaggregat 31 oder 31X in seiner Deaktivierungsstellung DK ist und/oder in seiner Inaktivposition IP ist. Das Vorritzwerkzeug 35 wird dann zwar angetrie ben, steht jedoch nicht im Sinne eines Eingreifens in das Werkstück W vor die Führungsfläche 19 vor und/oder ist im Schutzgehäuse 29 aufgenommen. Vorteil haft ist jedoch in dieser Situation der Vorritzer-Antriebsmotor 32 abschaltbar, bei spielsweise durch einen Schalter 32S und/oder 32S2. Der Schalter 32S oder 32S2 ist beispielsweise ein Bestandteil einer Steuerungseinrichtung 32T, die im Motor gehäuse 33A angeordnet ist, oder dieser zugeordnet.

Das Motorgehäuse 33A weist beispielsweise ein Aufnahmeteil oder Unterteil 33B sowie einen Deckel 33C auf, die im geschlossenen Zustand den Vorrit zer-Antriebsmotor 32 sowie die Steuerungseinrichtung 32T kapseln oder um schließen, sodass diese elektrischen Komponenten gegenüber Umwelteinflüssen geschützt sind.

Der Schalter 32S oder 32S2 umfasst beispielsweise einen magnetischen oder sonstigen berührungslos arbeitenden Sensor oder ist dadurch gebildet. Der Schalter 32S ist beispielsweise auf einem Träger 32H, zum Beispiel einer Platine, außerhalb des Motorgehäuses 33A angeordnet und kommuniziert mit der Steue rungseinrichtung 32T. Der alternativ oder ergänzend zum Schalter 32S vorgese hene Schalter 32S2 ist im Innenraum des Motorgehäuses 33A geschützt aufge nommen und z.B. ein Bestandteil der Steuerungseinrichtung 32T. Zur Betätigung des Schalters 32S oder 32S2 ist ein Betätigungselement 32G, beispielsweise ein magnetischer Geber oder dergleichen, vorgesehen. Das Betätigungselement 32G ist durch den Stellkörper 193 betätigbar. Beispielsweise ist das Betätigungsele ment 32G in einer Halteaufnahme des Stellkörpers 193 aufgenommen, beispiels weise in einer Tasche. Das Betätigungselement 32G könnte ohne weiteres auch am Stellkörper 93 angeordnet sein. Jedenfalls ist das Betätigungselement 32G beispielsweise axial entlang der Stellachse SA verschieblich und/oder um die Stellachse SA oder SB verdrehbar, sodass seine Relativposition zum Sensor oder Schalter 32S oder 32S2 sich ändert. Der Schalter 32S kommuniziert mit der Steu erungseinrichtung 32T und übermittelt dieser die jeweilige Stellung des Betäti gungselements 32G. In Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Betätigungs elements 32G zum Schalter 32S, schaltet dieser oder die Steuerungseinrichtung 32T den Vorritzer-Antriebsmotor 32 ein oder aus, nämlich in der Aktivierungsstel lung AK ein und in der Deaktivierungsstellung DK des Stellkörpers 93 oder 193 aus.

Das Vorritzwerkzeug 35 wird nachfolgend in Ausgestaltungen 35A, 35B, 35C, 35D erläutert. Insoweit die vorgenannten Vorritzwerkzeuge 35 -35 D gleiche Kompo nenten haben, wird auch ganz allgemein auf ein Vorritzwerkzeug 35 Bezug ge nommen.

Beispielsweise hat jedes Vorritzwerkzeug 35 einen Blattkörper 310 mit einander entgegengesetzten Flachseiten 311 , 312. An einem radialen Außenumfang des Blattkörpers 310 sind bei den Vorritzwerkzeugen 35A, 35B, 34C, 35D Ritz- zahn-Anordnungen 300A, 300B, 300C, 300D, angeordnet. Ritzzahn-Anordnungen 300A, 300B, 300C, 300D haben unterschiedliche Anzahl von Ritzzähnen 301-304. Beispielweise hat die Ritzzahn-Anordnung 300A Ritzzähne 301 , 302, 303, 304, also insgesamt vier Ritzzähne, während die Ritzzahnanordnung 300B nur drei Ritzzähne 301 , 302, 303 aufweist und die Ritzzahn-Anordnung 300C nur einen Ritzzahn 301 und schließlich die Ritzzahn-Anordnung 300 D nur zwei Ritzzähne 301 , 302 aufweisen.

Der Blattkörper 310 weist an seinem Zentrum ZV eine Maschinenaufnahme 315 zur lösbaren Befestigung an der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 der Sägema- schine 10 auf. Das Zentrum ZV wird von einer Mittelachse oder Drehachse DV des Vorritzwerkzeugs 35 durchsetzt, die zugleich die Drehachse der Vorrit- zer-Werkzeugaufnahme 34 ist, wenn das Vorritzwerkzeug 35 an der Sagema schine 10 befestigt ist. Die Ritzzähne 301-304 stehen mit Hauptschneidkanten 350 vor einen radialen Außenumfang 313 des Blattkörpers 310 oder Vorritzwerkzeugs 35 vor, sodass sie dort zum Einschneiden in die Werkstückoberfläche WO des Werkstücks W bereit stehen.

Die Ritzzähne 301-304 stehen also vor eine radiale Außenumfangsfläche 314 des Blattkörpers 310 vor. Die Umfangsfläche 314 hat eine im Wesentlichen zylinder mantelförmige Gestalt.

Zwischen den Ritzzähnen 301-304 sind verhältnismäßig große Winkelabstände vorhanden. Beispielsweise sind beim Vorritzwerkzeug 35 Winkelabstände WA von ca. 90° oder exakt 90° zwischen den Ritzzähnen 301-304 vorgesehen. Beim Vor- ritzwerkzeug 35B sind Winkelabstände WB von beispielsweise 120° zwischen den Ritzzähnen 301-303 vorgesehen. Beim Vorritzwerkzeug 35 C ist nur ein einziger Ritzzahn 301 vorhanden, was zu einem Winkelabstand von 360° führt. Wenn im Falle der Ritzzahn-Anordnung 300D zwei Ritzzähne 301 , 302 vorhanden sind, sind diese vorzugsweise äquidistant zueinander und haben einen Winkelabstand WD von 180°.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass selbstverständlich auch unterschiedliche Win kelabstände zwischen Ritzzähnen vorgesehen sein können. Zur Verdeutlichung ist beispielsweise bei dem Vorritzwerkzeug 35A der Ritzzahn 303 in gestrichelten Linien dargestellt. Er könnte beispielsweise nicht vorhanden sein. Vor jedem Ritzzahn 301-304 ist ein Spanraum 316 vorgesehen. Der Spanraum 316 ist durch eine Vertiefung 317 des Blattkörpers 310 gebildet, die vom radialen Außenumfang 313 nach radial innen in der Art einer Mulde, insbesondere einer etwa U-förmigen oder V-förmigen Mulde ausgestaltet ist. Jede Vertiefung 317 oder jeder Spanraum 316 weist einen Boden 318 auf, von dem sich Seitenflächen 319, 320 in Richtung des radialen Außenumfangs 313 weg erstrecken. Die Seitenflä chen 319, 320 sind im Wesentlichen geradlinig. Die Seitenfläche 319 ist einer je weiligen Hauptschneidkante 350 eines Ritzzahns 301-304 zugewandt, während die Seitenfläche 320 des Spanraums 316 dieser Hauptschneidkante 350 sozusa- gen gegenüber liegt. Zwischen der Seitenfläche 320 und dem radialen Außenum fang 313 oder der Umfangsfläche 314 verläuft eine bogenförmige Übergangspartie 321.

Abgesehen von den Spanräumen 316 verläuft der radiale Außenumfang 313 kreisförmig oder kreisringförmig um die Mittelachse des Blattkörpers 310 oder Vor- ritzwerkzeugs 35, also die Drehachse DV. So erstreckt sich beispielsweise dieser bogenförmige Verlauf über einen Winkel von mindestens 30°, vorzugsweise min destens 40° oder noch mehr bezüglich der Drehachse DV, selbst wenn wie im Falle des Vorritzwerkzeugs 35A vier Ritzzähne 301-304 vorgesehen sind.

Die Ritzzähne 301-304 weisen jeweils einen Schneidkörper 330 auf. Jeder Schneidkörper 330 ist mit einer Befestigungspartie 331 am Blattkörper 310, ins besondere der Seitenfläche oder nahe bei der Seitenfläche 319 befestigt. Bei spielsweise hat die Seitenfläche 319 eine Stufe, in die der jeweilige Schneidkörper 332 eingesetzt ist. Beispielsweise ist in einer derartigen Stufe die Befestigungspar tie 331 aufgenommen. Die Befestigungspartie 331 des Schneidkörpers 332 ist rückseitig an dem Blattkörper 310 abgestützt.

Vor den Blattkörper 310 stehen nach radial außen bezüglich der Drehachse DV Abschnitte 332 der Schneidkörper 330 vor. Vor die Flachseiten 311, 312 stehen seitliche Abschnitte 333 der Schneidkörper 330 vor. Mithin sind also die Abschnitte 332, 333 im Arbeitsbetrieb des Vorritzwerkzeugs 35, wenn dieses also in das Werkstück W einschneidet, mechanisch belastet, jedoch optimal durch die Befes tigungspartie 331 abgestützt. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Schneidkörper 330 nach radial innen vorstehende Stützvorsprünge 334 aufweisen, die ebenfalls am Blattkörper 310 abgestützt sind. Die Ritzzähne 301-304, mithin also die Schneidkörper 332, weisen die Haupt schneidkanten 350 auf, die beispielsweise parallel zur Drehachse DV oder Mittel achse des Vorritzwerkzeugs 35 verlaufen.

Quer zur Hauptschneidkante 350 erstrecken sich Nebenschneidkanten 351. Die Nebenschneidkanten 351 sind beispielsweise etwas mehr als rechtwinkelig, also beispielsweise in einem Winkelbereich von 90-110°, bezüglich der Hauptschneid kante 350, die sich zwischen den Nebenschneidkanten 351 befindet. Beispiels weise schließen die Hauptschneidkante 350 und die jeweils benachbarte Neben schneidkante 351 einen Winkel 354 ein, der minimal 90° und maximal 110° be trägt. Beim Ausführungsbeispiel beträgt ein Winkelmaß Wl des Winkels 354 bei spielsweise etwa 7°.

Die Nebenschneidkanten 351 erstrecken sich nach radial innen bezüglich der Drehachse DV, wobei radial innere Endbereiche 355 eine Radialdistanz RD zur Hauptschneidkante 350 aufweisen. Die bezüglich der Flachseiten 311, 312 gering oder flach schräg geneigt verlaufenden Nebenschneidkanten 351 ermöglichen die Herstellung der Ritze RI in unterschiedlichen Tiefen, wobei die Querbreite der je weiligen Ritze RI zunimmt, wenn das Vorritzwerkzeug 35 tiefer in die Werkstück oberfläche WO eintaucht oder eindringt. Die maximale Tiefe Rmax der Ritze RI ist also grundsätzlich bestimmt durch die Radialdistanz RD.

Allerdings könnte die Ritze RI im vorliegenden Fall noch tiefer hergestellt werden, wenn nämlich beispielsweise Seitenpartien 352 der Schneidkörper 332 oder Ritz zähne 301-304 ebenfalls als Schneidkanten ausgestaltet sind. Die Seitenpartien 352 verlaufen beispielsweise parallel zu einer Mittelebene des Blattkörpers 310 oder rechtwinkelig zur Drehachse DV.

Eine durch das Vorritzwerkzeug 35 hergestellte Ritze RI weist einen Ritzenboden RB auf, von dem sich Seitenflanken RF bis zur Werkstückoberfläche WO erstre cken. Eine Querbreite des Bodens RB ist durch den Querabstand Q1 der Neben schneidkanten 351 im Bereich der Hauptschneidkante 350 oder der Länge der Hauptschneidkante 350 bestimmt. Zwischen den radial inneren Enden der Seitenpartien 352 und der jeweiligen Flachseite 311, 312 ist eine Stufe 353 gebildet.

Das Sägewerkzeug 15 umfasst beispielsweise ein Sägeblatt 15A. Eine Blattkörper 370 des Sägeblatts 15A weist einander entgegengesetzte Flachseiten 371 , 372 auf und an seinem radialen Außenumfang 373 bezüglich der Drehachse DS, um die das Sägeblatt 15A beim Sägebetrieb dreht, eine Sägezahn-Anordnung 376 mit Sägezähnen 377.

Die Anzahl der Sägezähne 377 ist größer als die Anzahl der Ritzzähne 301-304. Des Weiteren haben die Sägezähne 377 einen kleineren Winkelabstand bezüglich der Drehachse DS, um die das Sägeblatt 15A angetrieben wird, als die Ritzzähne 301-304 bezüglich der Drehachse DV.

Das Sägewerkzeug 15 ist zu einem Sägen oder Einschneiden in das Werkstück W von dessen Unterseite WU vorgesehen und ausgestaltet. An seinem Zentrum ZS weist das Sägeblatt 15A eine Maschinenaufnahme 375 auf, die von der Drehach- se DS oder Mittelachse des Sägeblatts 15A durchdrungen ist.

Der radiale Außenumfang 373 weist einen Außendurchmesser D73 auf, der bei spielsweise drei bis viermal größer ist als ein Außendurchmesser D13 des Au ßenumfangs 313 des Vorritzwerkzeugs 35.

Ein Innendurchmesser D75 der Maschinenaufnahme 375 des Sägeblatts 15A ist größer als ein Innendurchmesser D15 der Maschinenaufnahme 315 des Vorritz werkzeugs 35.

Eine maximale Querbreite der Ritze RI im Bereich der Werkstückoberfläche ist dadurch einstellbar, dass das Vorritzwerkzeug 35 unterschiedlich tief in die Werk stückoberfläche WO eindringt. Eine maximale Breite der Ritze RI, also ein maxi- maler Abstand der Ritzen-Seitenflanken RF, ist durch einen Querabstand Q2 be stimmt, den die Nebenschneidkanten 351 im Bereich der maximalen Radialdistanz RD zueinander aufweisen. Die Ritze RI kann also maximal so breit sein, wie der Querabstand Q2. Eine derartige Anpassung ist insbesondere vorteilhaft, weil dadurch das Vorritz werkzeug 35 im Zusammenhang mit unterschiedlichen Sägewerkzeugen oder Sägeblättern verwendet werden kann, jedenfalls mit Sägewerkzeugen, deren Schneidbreite oder Schnittbreite (bezogen auf die jeweilige Länge parallel zur Drehachse DS), verschieden sein kann. Auch im Zusammenhang mit Fertigungs toleranzen oder Maßtoleranzen des Sägewerkzeugs oder Sägeblatts und/oder bei unterschiedlichen Tauchtiefen des Sägeblatts in das Werkstück oder dergleichen, ist die oben genannte Anpassung vorteilhaft.

Das Vorritzwerkzeug 35A kann hinsichtlich seiner Eindringtiefe in das Werkstück W verstellt werden. Die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 ist Bestandteil des Vor ritzaggregats 31 , welches einen Vorritzer Antrieb 23A aufweist. Der Vorrit- zer-Antrieb 32A umfasst einen Vorritzer-Antriebsmotor 32, der direkt oder über ein in der schematischen Darstellung nicht dargestelltes Getriebe die Vorrit zer-Werkzeugaufnahme 34 antreibt, an der wiederum das Vorritzwerkzeug 35 angeordnet ist. Beispielsweise durchdringt ein Montageflansch die Maschinen aufnahme 315. Zwischen dem Antriebsmotor 32 und der Werkzeugaufnahme 34 kann beispielsweise ein Stufengetriebe vorgesehen sein, sodass die Drehachse der Werkzeugaufnahme 34 und die Motordrehachse des Antriebsmotors 32 nicht ineinander fluchten, insbesondere dass die Motordrehachse des Antriebsmotors 32 einen größeren Abstand zu einem Bereich des Vorritzwerkzeugs 35 aufweist, welcher zum Eindringen in das Werkstück W vorgesehen ist, als die Antriebs drehachse DV.

Die Sägen-Werkzeugaufnahme 14, an der die Maschinenaufnahme 375 ange ordnet ist, ist durch einen Sägen-Antriebsmotor 12 antreibbar, beispielsweise di rekt oder über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe.

Das Vorritzaggregat 31 ist ebenso wie ein Sägeaggregat 11 an einer Führungsein richtung 17 angeordnet, beispielsweise beweglich an einem Führungskörper 18 der Führungseinrichtung 17. Dessen Führungsfläche 19 ist zum Führen entlang der Werkstückoberfläche WO vorgesehen. Sowohl die Sägen-Werkzeugaufnahme 14 als auch die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 sind hinsichtlich der Führungs- fläche 19 tiefenverstellbar, sodass sie mehr oder weniger weit vor dieselbe vor stehen. Dadurch sind Eindringtiefen des Vorritzwerkzeugs 35 und des Sägewerk zeugs 15 in das Werkstück W einstellbar.

Das Sägewerkzeug 15 ist nun so eingestellt oder einstellbar, dass seine Haupt schneidkanten 380 von der Werkstückunterseite WU in das Werkstück W ein schneiden. Zusätzlich verlaufen neben den Hauptschneidkanten 380 winkelig zu denselben Nebenschneidkanten 381 , die sozusagen die Seitenflanken des Säge schnitts SAE hersteilen, der mit dem Sägewerkzeug 15 in das Werkstück W ein schneidbar ist. Jedenfalls hat der Sägeschnitt SAE eine Sägeschnitt-Breite SBB, die einerseits durch die Länge der Hauptschneidkanten 380, andererseits auch durch die Nebenschneidkanten 381 bewirkt wird, die beispielsweise schräg zu der Hauptschneidkante 380 geneigt sind ähnlich wie die Nebenschneidkanten 351 zu den Hauptschneidkanten 350.

Da die Sägezähne 377 von der Werkstückunterseite WU in das Werkstück W ein schneiden und somit an der Werkstückoberseite WO aus diesem heraus gelan gen, birgt dies die Gefahr, dass die Seitenflanken des Sägeschnitts SAE im Be reich der Werkstückoberseite WO ausreißen. Das Vorritzwerkzeug 35 ist nun hin sichtlich seiner Eindringtiefe in das Werkstück W oder des Maßes, welches das Vorritzwerkzeug 35 vor die Führungsfläche 19 vorsteht, so einzustellen oder ein gestellt, dass Ritze RI an der Werkstückoberfläche WO eine Ritzen-Breite RBB aufweist, die größer ist als Sägeschnitt-Breite SBB. Dann taucht das Sägewerk zeug 15 oder Sägeblatt 15A zwischen den Seitenflanken RF der Ritze RI an der Werkstückoberfläche WO aus dem Werkstück W aus. Wenn also beispielsweise an der Werkstückoberfläche WO ein Belag oder eine Beschichtung, ein Furnier oder dergleichen angeordnet sind, wird der Belag oder die Beschichtung durch die aus dem Werkstück W austauchenden Sägezähne 377 nicht tangiert oder be schädigt.

Die Schrägneigung der Seitenflanken RF hat den Vorteil, dass die Ritze RI im Übergangsbereich zu der Werkstückoberfläche WO eine leichte Phase oder An schrägung aufweist. Der Sägen-Antriebsmotor 12 weist einen Außendurchmesser D12, der Vorrit- zer-Antriebsmotor 32 einen Außendurchmesser D32 auf. Im Verhältnis zum Au ßendurchmesser des jeweils angetriebenen Vorritzwerkzeugs 35 oder Sägewerk zeugs 15 ist der Außendurchmesser D12 des Sägen-Antriebsmotors 12 kleiner als der Außendurchmesser D32 des Vorritzer-Antriebsmotors 32. Mithin ist also bei spielsweise das Verhältnis des Außenumfangs D73 zum Außenumfang D12 oder der Quotient von Außenumfang D73 zu Außenumfang D12 größer als das Ver hältnis des Außenumfangs D13 zum Außenumfang D32 oder der Quotient von Außenumfang D13 zu Außenumfang D32 des Vorritzer-Antriebsmotors 32.

Anhand von Stellmitteln 12B und/oder 32B können beispielsweise Drehzahlen der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 und der Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 einstell bar sein. Es ist möglich, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 stets mit der selben Drehzahl betrieben wird, während die Drehzahl der Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14, beispielsweise die Drehzahl des Sä- gen-Antriebsmotors 12, einstellbar ist. Dabei ist die Konfiguration so getroffen, dass die Vorritzer-Werkzeugaufnahme 34 mit einer mindestens doppelt so großen, vorzugsweise dreimal so großen oder viermal so großen, Drehzahl wie die Sä- gen-Werkzeugaufnahme 14 angetrieben oder antreibbar ist.

Des Weiteren sind Drehrichtungen VS, VR der Werkzeugaufnahmen 14, 34 ge gensinnig. Die Werkzeugaufnahme 34 für das Vorritzwerkzeug 35 wird beispiels weise mit der Drehrichtung VR angetrieben, die einer Gleichlaufsäge entspricht. Mithin wirkt also die Drehrichtung VR dahingehend, dass das Vorritzwerkzeug 35 die Sägemaschine 10 sozusagen entlang des Werkstücks W vorfördert oder vo rantreibt.

Die Drehrichtung VS der Sägen-Werkzeugaufnahme 14 ist so getroffen, dass die Führungsfläche 19 in Richtung der Werkstückoberfläche WO kraftbeaufschlagt ist.

Beim Schneidkörper 330 sind die Nebenschneidkanten und Hauptschneidkanten geradlinig. Alternativ sind aber auch Hauptschneidkanten und Nebenschneidkan ten mit gekrümmten, beispielsweise konkaven, konvexen Verläufen, auch in Korn- bination oder auch Nebenschneidkanten und/oder Hauptschneidkanten mit Ab schnitten unterschiedlicher Neigung und/oder Krümmung möglich.

Beispielsweise hat ein Schneidkörper 330B eine Hauptschneidkante 350 mit ei nem geradlinigen Verlauf, während Nebenschneidkanten 351 B, zwischen denen die Hauptschneidkante 350 angeordnet ist, Kantenabschnitte 360B, 361 B aufwei sen. Die Kantenabschnitte 360B sind beispielsweise geradlinige Verläufe. Die Kantenabschnitte 360B sind beispielsweise rechtwinkelig zu der Hauptschneid kante 350. Demgegenüber sind die Abschnitte 361 B flach schräg geneigt bezüg lich der Abschnitte 360B und weisen bezüglich der Hauptschneidkante 350 einen Winkel von beispielsweise 103-105° auf.

Ein Schneidkörper 330C hat ebenfalls die Hauptschneidkante 350, jedoch Ne benschneidkanten 351 C mit Abschnitten 360C und 361 C. Die Abschnitte 360C sind konkav, bezüglich einer Mittelebene Ml, die zwischen den Flachseiten 311 und 312 des Blattkörpers 310 verläuft, jedoch mit geringerer Krümmung also die Abschnitte 361 C.

Zur Verdeutlichung eines konvexen Verlaufs ist ein Schneidkörper 330D gezeigt, dessen Nebenschneidkanten 351 D bezüglich der Mittelebene Ml konkav sind.

Alternativ zur geradlinigen Hauptschneidkante 350 kann beispielsweise die Hauptschneidkante 350D vorgesehen sein, die einen konvexen Verlauf in einem Sinne vom Blattkörper 310 weg aufweist.

Des Weiteren ist es zwar vorteilhaft, wenn die Schneidkörper oder Ritzzähne ei nes Vorritzwerkzeugs sozusagen symmetrisch sind, d. h. an einander entgegen gesetzten Seiten und somit im Bereich jeder Flachseite 311, 312 eine Schneid kante ausbilden. Es ist aber auch möglich, dass Ritzzähne oder Schneidkörper nur an einer Flachseite 311 oder 312 eine Schneidkante aufweisen. Schematisch ist das beim Schneidkörper 330B angedeutet. Beispielsweise kann an einem Schneidkörper 330B statt einer in der Zeichnung rechten Nebenschneidkante 351 B eine Seitenfläche 359 vorgesehen sein, die nicht vor die Flachseite 311 vor steht, und an einem in Umfangsrichtung des Blattkörpers 310 oder Vorritzwerk- zeugs 35 nachfolgenden oder vorauseilenden Schneidkörper 330B statt einer in der Zeichnung linken Nebenschneidkante 351 B eine nicht vor die Flachseite 312 verstehende Seitenfläche 359.