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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE SAFETY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/144016
Kind Code:
A1
Abstract:
A mobile safety device (1) for rescuing at least one person at risk of falling, comprising a support device (2), preferably in the form of a jumping cushion, jumping sheet, platform, base plate or stretcher for receiving and transporting the person at risk of falling, a positioning device (3) for locally positioning the support device (2) at the location of the person at risk of falling, at least one unmanned, remote-controlled drone (4a, 4b, 4c, 4d) being provided as the positioning device (3).

Inventors:
SAUERBIER CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050882
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
January 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VETTER GMBH (DE)
International Classes:
B64C39/02; A62B1/22; A62B5/00; B64D1/22
Foreign References:
CN107115601A2017-09-01
CN108069029A2018-05-25
US20190283872A12019-09-19
DE102019202976A12020-09-10
CN205814896U2016-12-21
CN107346141A2017-11-14
Other References:
ANONYMOUS: "NET GUARD drone rescues people from highrise fire emergencies", 16 April 2019 (2019-04-16), XP055733971, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200925]
Attorney, Agent or Firm:
STIPPL PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
PATE NTAN SPRÜ CH E 1. Mobile Rettungseinrichtung (1) für die Bergung mindestens einer ab sturzgefährdeten Person umfassend eine Trageeinrichtung (2), vorzugsweise in Form eines Sprungkis sens, eines Sprungtuchs, einer Standfläche, einer Bodenplatte oder einer Tragbahre zur Aufnahme und zum Abtransport der absturzgefährdeten Person, eine Positioniereinrichtung (3) zur lokalen Positionierung der Trage einrichtung (2) am Ort der absturzgefährdeten Person, dadurch gekennzeichnet, dass als Positioniereinrichtung (3) mindestens eine unbemannte, fernge- steuerte Flugdrohne (4a, 4b, 4c, 4d) vorgesehen ist.

2. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flugdrohnen (4a, 4b, 4c, 4d) vorgesehen sind. 3. Rettungseinrichtung (1) nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flugdrohnen (4a, 4b, 4c, 4d), vorzugsweise jeweils mit dem Randbereich und/oder Eckbereich der Trageeinrichtung (2) verbunden sind. 4. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Flugdrohne (4a, 4b, 4c, 4d) oberhalb der Trageeinrichtung (2) befindet.

5. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine

Flugdrohne (4a, 4b, 4c, 4d) unterhalb der Trageeinrichtung (2) befindet. 6. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flugdrohnen (4a, 4b, 4c, 4d) in ihren Flugpositionen und/oder Flugbewegungen miteinander synchronisiert sind.

7. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungseinrichtung (1) ein Kamerasystem, mit mindestens einer, vorzugsweise mehreren Kame- ra(s) (18) umfasst.

8. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten des Kamerasystems, vorzugsweise in Echtzeit an einen Empfänger, vorzugsweise an eine Basisstation (8a) übertragen werden. 9. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungseinrichtung (1) mindestens ein Sensorsystem zur Umgebungsdetektion mit mindestens ei nem, vorzugsweise mit mehreren Sensoren umfasst. 10. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensorsystem der Rettungseinrichtung um mindes tens einen, vorzugsweise um mehrere Abstandssensor(en) (19a) handelt.

11. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensorsystem um mindestens einen, vorzugsweise mehrere Bewegungssensor(en) (19b) für die zu rettende Person (5) han delt.

12. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich- net, dass die Position der Rettungseinrichtung (1) an die ermittelte Sprung oder Fallbewegungsbahn der zu rettenden Person (5) angepasst wird. 13. Rettungseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sensorsystem um mindestens einen, vorzugsweise mehrere Neigungssensor(en) (19c) der Trageeinrichtung (2) handelt. 14. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (20) der Posi tioniereinrichtung (3) zwischen der Trageeinrichtung (2) und mindestens ei ner unbemannten ferngesteuerte Flugdrohne (4a, 4b, 4c, 4d) starr ist.

15. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-4, sowie 6-13 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin dung (20) der Positioniereinrichtung (3) zwischen der Trageeinrichtung (2) und mindestens einer unbemannten ferngesteuerten Flugdrohne (4a, 4b, 4c, 4d) flexibel ist.

16. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (2) zu mindest teilweise luftstromdurchlässig ist. 17. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der Trageeinrichtung (2) ein Sprungkissen (23) befindet.

18. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (2) starr ist.

19. Rettungseinrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Rettungseinrichtung (1) durch einen Computer (8b), vorzugsweise durch einen Tabletcomputer, vorzugsweise über eine App steuerbar ist.

Description:
Mobile Rettungseinrichtung Die vorliegende Anmeldung betrifft eine mobile Rettungseinrichtung für die Ber gung von absturzgefährdeten Personen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Technologischer Hintergrund

Sprungkissen werden im Rettungswesen zur Rettung von absturzgefährdeten Personen verwendet. Insbesondere wenn die Verwendung eines Drehleiterfahr zeuges nicht möglich ist, da die Rettungshöhe der Person die maximale Ret tungshöhe des Drehleiterfahrzeugs übersteigt oder das Fahrzeug nicht bis zum Rettungsort fahren kann, bietet sich die Verwendung von Sprungkissen an. Sprungkissen werden mit Hilfe von Druckluftflaschen oder Kompressoren aufge blasen, bis sich ein Überdruck von z.B. ca. 0,3 bar einstellt. Ist ein Sprungkissen aufgebaut und eine Person springt auf das Sprungkissen, so wird diese Person während des Eintauchens durch einen schnellen Druckausgleich des Sprungkis- sens mit der Umgebung sanft abgebremst. Die Rettungshöhe der zu rettenden Personen ist ein limitierender Faktor für Sprungkissen, da diese mit zunehmen der Fallhöhe mehr kinetische Energie aufnehmen und somit größer dimensioniert sein müssen. Momentan sind Sprungkissen bis zu einer Rettungshöhe von ma ximal 60 m zugelassen.

Mit zunehmender Rettungshöhe erscheint das Sprungkissen aus der Perspektive der zu rettenden Person sehr klein, wodurch die Gefahr stark steigt, dass die zu rettenden Person das Sprungkissen im Sprung nicht richtig oder gar nicht trifft. Dies kann fatale Folgen haben, da die zu rettende Person sich dadurch schwer verletzen oder in Folge des Aufpralls tödlich verunglücken kann. Ebenfalls kann die zu rettende Person von dem Sprungkissen abprallen, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Rettungskräfte darstellt. Es ist daher von besonderer Bedeutung, dass Sprungkissen richtig positioniert werden. Dies gestaltet sich jedoch mit zunehmender Rettungshöhe schwierig. Zusätzlich kann aufgrund des hohen Gewichtes des Sprungkissens die Position des Sprungkissens im aufge blasenen Zustand nur schwer verändert werden, was eine schnelle Reaktion ver hindert. Des Weiteren werden zum Auf- und Abbau von Rettungskissen mehrere Personen benötigt.

Druckschriftlicher Stand der Technik CN 205814896 offenbart eine automatische, unbemannte und mobile Rettungs einrichtung zur Rettung von absturzgefährdeten Personen. Die Rettungseinrich tung besteht aus einem Sprungkissen, welches auf einer Positioniervorrichtung montiert ist. Die Bewegungen der Rettungseinrichtung werden mit Hilfe von spe ziell ausgebildeten Rädern realisiert, welche eine omnidirektionale Bewegungs- freiheit auf dem Boden ermöglichen. Zusätzlich ist die Rettungseinrichtung mit einem Dopplerradar ausgestattet, um die Flugbahn einer fallenden Person zu ermitteln. Die ermittelten Daten werden zur genauen und schnellen Positionie rung der Rettungseinrichtung verwendet, um sie in die Flugbahn der zu rettenden Person zu manövrieren und diese mit dem Sprungkissen sicher aufzufangen.

Eine weitere Rettungseinrichtung ist aus CN 107346141 bekannt, bei welcher ein Sprungkissen auf einem automatischen, unbemannten und mobilen Fahrgestell montiert ist. Diese mobile Rettungseinrichtung kann die Flugbahn der zu retten den Person mit Hilfe eines Binokularsystems erkennen und sich mittels speziell ausgebildeter Räder in die Flugbahn hineinbewegen. Zeitgleich wird ein Gebläse aktiviert, um das Sprungkissen aufzublasen. Somit kann die zu rettende Person sicher von der Rettungseinrichtung aufgefangen werden.

In beiden Druckschriften kann die mobile Rettungseinrichtung nur am Boden ver- fahren werden, was die Einsetzbarkeit des Systems stark einschränkt. Zusätzlich ist es nicht möglich, dieses mobile Rettungsgerät im unwegsamen Gelände, bei spielsweise in bewaldeten oder zerklüfteten Gebieten zu verwenden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rettungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die Rettung von absturzgefährdeten Personen in großer Rettungshöhe ermöglicht.

Lösung der Aufgabe

Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beansprucht.

Als Positioniereinrichtung einer mobilen Rettungseinrichtung ist erfindungsgemäß mindestens eine Flugdrohne vorgesehen. Diese ist mit einer Trageeinrichtung zur Aufnahme der absturzgefährdeten Person verbunden. Vorzugsweise ist die Tra geeinrichtung von einer Brüstung umgeben, die vorzugsweise einseitig offen ist. Die Trageeinrichtung kann somit insbesondere nach Art eines einseitig seitlich offenen Korbes oder eines oberseitig offenen Behältnisses ausgebildet sein. Da- raus resultiert der Vorteil, dass die mobile Rettungseinrichtung für die zu rettende Person leicht zugänglich ist. Insbesondere besteht auch die Möglichkeit, dass die zu rettende Person aus einer gewissen Distanz und/oder Höhe auf die Rettungs einrichtung springen kann, falls die Umstände es nicht erlauben, die mobile Ret tungseinrichtung in unmittelbare Nähe zur rettenden Person zu manövrieren. Es ist möglich, die Rettungseinrichtung beliebig im drei-dimensionalen Raum zu po sitionieren. Somit erlaubt die Rettungseinrichtung auch eine Rettung von ab sturzgefährdeten Personen in größerer Höhe, insbesondere in einer Höhe au ßerhalb der zulässigen Sprunghöhe von Sprungkissen. Die Steuerung der Ret tungseinrichtung kann von einer Basisstation aus erfolgen, welche notfalls auch nur von einer Person bedient werden kann. Hierdurch wird weniger Personal als bei bisher verfügbaren Sprungkissen benötigt. Dies ermöglicht Rettungskräften anderen Aufgaben während des Rettungseinsatzes nachzugehen. Außerdem kann die Rettungseinrichtung auch in besonders unwegsamen Gelände zum Einsatz kommen.

Zweckmäßigerweise können mehrere Flugdrohnen verwendet werden, um die Rettungseinrichtung zu positionieren. Dadurch kann insbesondere auch eine sehr gute Flugstabilität und/oder Reaktionsfähigkeit bei Luftturbulenzen, insbe sondere unter erschwerten Bedingungen erreicht werden, z.B. bei erhöhten asymmetrischen Luftströmungen, welche sich aufgrund lokaler Thermiken (z.B. bei Gebäudebrand) entwickeln und/oder bei einseitiger Belastung (z.B. durch einseitiges Aufspringen) und/oder bei ungleichmäßiger Lastverteilung. Vorzugs weise können hierbei mindestens vier, besonders vorzugsweise mindestens sechs Flugdrohnen vorgesehen werden.

Vorzugsweise können die Flugdrohnen mit dem Randbereich und/oder dem Eck- bereich der Trageeinrichtung verbunden sein.

Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn sich die mindestens eine oder die mehreren Flugdrohne(n) oberhalb der Trageeinrichtung befindet(n). Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung befindet(n) sich die mindestens eine oder die mehreren Flugdrohne(n) unterhalb der Trage einrichtung.

Vorteilhafterweise können die Flugdrohnen in ihrer Flugposition und Flugbewe- gung miteinander synchronisiert sein, um eine gleichmäßige Flugbahn und eine schnelle Reaktion der Rettungseinrichtung zu gewährleisten. Dies ermöglicht eine besonders genaue Steuerung und vereinfacht die Positionierung der Ret tungseinrichtung. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Rettungseinrichtung mit einem Kamerasystem, umfassend mindestens eine Ka mera, ausgestattet. Dies ermöglicht es Bilder bezüglich des Einsatzes zu über tragen. Ferner kann der Bediener der Basisstation die Rettungseinrichtung not- falls auch ohne direkten Sichtkontakt steuern. Ein weiterer Vorteil dieser Ausge staltung ist, dass die Rettungseinrichtung auch bei einer großen Rettungshöhe über das Kamerasystem genau gesteuert und positioniert werden kann. Das Ri siko einer fehlerhaften Positionierung und daraus resultierender folgenreicher Unfälle kann somit minimiert werden.

Vorzugsweise können von dem Kamerasystem Daten in Echtzeit an einen Emp fänger, vorzugsweise eine Basisstation übertragen werden.

Vorzugsweise ist die Rettungseinrichtung mit einem Sensorsystem zur Umge bungsdetektion ausgestattet, wobei das Sensorsystem mindestens einen, vor zugsweise eine Mehrzahl von Sensoren umfasst.

Indem das Sensorsystem mit Abstandssensoren ausgestattet ist, kann ein ge wünschter Abstand zu Objekten in der näheren Umgebung der Rettungseinrich tung, beispielsweise zu Bäumen und/oder Gebäuden, durch die Rettungseinrich tung vorzugsweise automatisch eingehalten werden. Hierdurch wird die Handha bung der Rettungseinrichtung deutlich vereinfacht. Zusätzlich kann die Rettungs einrichtung, vorzugsweise selbsttätig, genau, beispielsweise in einem bestimm ten Abstand zu einem Fenster, positioniert werden, sodass eine zu rettende Per son über diesen Abstand bzw. Spalt leicht und ohne Hemmung vom Rettungsort auf die Rettungseinrichtung gelangt.

Besonders zweckmäßig als Sensorsystem ist ein Bewegungserfassungssystem, welches die Bahn des Sprungs oder Fallbewegungsbahn der zu rettenden Per son automatisch erkennt und die Position der Rettungseinrichtung permanent korrigiert bzw. anpasst. Als Bewegungserfassungssystem eignet sich beispiels weise ein LIDAR-, Radar- und/oder Ultraschallsystem. Hierdurch kann die Positi on der Rettungseinrichtung selbstständig an die ermittelte Sprung- oder Fallbe wegungsbahn der zu rettenden Person angepasst werden, wodurch sicherge stellt werden kann, dass die zu rettende Person sicher durch letztere aufgefan gen wird und folgenschwere Unfälle bei einem Sprung auf die Rettungseinrich tung vermieden werden können. Ferner kann das Sensorsystem mindestens einen Sensor zur Bestimmung der Flughöhe und/oder der Position (z. B. zur Ermittlung der Einsatzhöhe und/oder der Entfernung) der zu rettenden Person aufweisen.

Indem die Rettungseinrichtung mit einem Sensorsystem zur Neigungserfassung ausgestattet werden kann, ergibt sich der Vorteil, dass die Rettungseinrichtung immer horizontal ausgerichtet werden kann und eine Verkippung, beispielsweise durch eine einseitige Belastung oder durch den Einfluss von thermischen Strö- mungen, mit einer gezielten Ansteuerung einzelner oder mehrerer Flugdrohnen, ausgeglichen werden kann.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verbindung der Positioniereinrichtung zwischen den Flugdrohnen und der Trageeinrichtung starr, wodurch die Bewe gung der Drohnen direkt auf die Trageeinrichtung übertragen wird. Vorzugsweise werden starre Verbindungselemente aus Kunststoff, Faserverbundwerkstoff oder Metall, insbesondere Leichtmetall verwendet.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Ver- bindung der Positioniereinrichtung zwischen den Flugdrohnen und der Trageein richtung flexibel, um den Flugdrohnen eine etwas freiere Positionierung oder Be wegung zur Trageeinrichtung zu ermöglichen. Eine flexible Verbindung kann bei spielsweise ein Seil oder eine Kette sein. Indem die Trageeinrichtung der Rettungseinrichtung zumindest teilweise luft stromdurchlässig ist, unterstützt dies den aerodynamischen Auftrieb und somit die Effizienz der Flugdrohne. Zudem beeinträchtigen eventuell auftretende ther mische Strömungen aufgrund Hitzeentwicklung durch Gebäudebrand die Lage stabilität der Trageinrichtung weniger.

Dadurch, dass sich auf der Trageeinrichtung ein herkömmliches Sprungkissen befindet, können auch Personen in Situationen gerettet werden, bei denen es nicht möglich ist, die Rettungseinrichtung direkt an der zu rettenden Person zu positionieren. Allerdings kann die erfindungsgemäße Rettungseinrichtung in einer noch ausreichenden „Zwischenhöhe“ unterhalb der Position der zu rettenden Person positioniert werden. Im Gegensatz zu bisher verfügbaren Sprungkissen kann die Sprunghöhe für die zu rettende Person daher signifikant reduziert wer den. Dadurch sinkt auch die Gefahr, dass sich die zu rettende Person bei einem Rettungssprung verletzt. Zudem ist auch die Sprunghemmung der zu rettenden Person bei einer reduzierten Sprunghöhe geringer.

Vorzugsweise werden als Folien- und Rahmenmaterial Kunststoffe (vorzugswei se PVC), Faserverbundwerkstoffe oder Metalle, insbesondere Leichtmetalle ver wendet.

Gemäß einer weiteren Ausführung kann die Trageeinrichtung starr ausgebildet sein. Hierdurch kann die zu rettenden Person besonders einfach auf die Trage einrichtung „steigen“.

Im Bedarfsfall kann die Trageeinrichtung auch als Tragbahre ausgebildet sein.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rettungseinrichtung mittels eines Compu ters, vorzugsweise mittels eines Tabletcomputers, insbesondere vom Boden aus steuerbar ist. Die Steuerung erfolgt vorzugsweise über eine herunterladbare App, die auf dem Computer heruntergeladen wird. Steuerungsdaten können zentral, z.B. in einer Computercloud, hinterlegt sein. Die zentral hinterlegten Daten kön nen auch mit Orts- und/oder Umgebungsdaten und/oder Wetterdaten aus ande ren Datenbanken verknüpft werden. Hierdurch können zusätzliche Daten bei der Steuerung der Rettungseinrichtung mit einbezogen werden.

Die Rettungseinrichtung weist vorzugsweise kein geschlossenes Gehäuse oder Chassis auf, sodass die Trageeinrichtung ungehindert und frei zugänglich ist. Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen

Nachstehend werden zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Wiederkehrende Merkmale sind der Übersichtlichkeit halber lediglich einmal mit einem Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Fig. 1a eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausgestal tung einer Rettungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 1b eine schematische perspektivische Darstellung einer alternativen Tra geeinrichtung;

Fig. 1c eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren alterna tiven Trageeinrichtung;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausge staltung einer Rettungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten Ausgestal tung einer Rettungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer vierten Ausge staltung einer Rettungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 5a eine beispielhafte Darstellung der Funktionselemente einer Flugdrohne der Rettungseinrichtung, sowie der Funktionselemente einer Basissta tion zur Steuerung der Rettungseinrichtung;

Fig. 5b eine beispielhafte Darstellung einer Basisstation in Form eines Tablet- computers sowie Fig. 6 eine schematische Darstellung des Einsatzes einer erfindungsgemä ßen Rettungseinrichtung am Beispiel der Rettungseinrichtung gemäß Fig. 1a. Bezugszeichen 1 in Fig. 1a bezeichnet eine Ausgestaltung einer mobilen Ret tungseinrichtung gemäß der Erfindung in ihrer Gesamtheit. Die mobile Rettungs einrichtung 1 umfasst eine flächige, z.B. viereckige, Trageeinrichtung 2 in Form einer Bodenplatte. Die Trageeinrichtung 2 kann statt einer rechteckigen Form auch eine andere geometrischen Form wir z.B. eine runde, ovale, oder vieleckige Form besitzen.

Die Trageeinrichtung 2 wird von z.B. vier Positioniereinrichtungen 3 getragen, wobei jede Positioniereinrichtung 3 eine unbemannte Flugdrohne 4a-d und ein zugehöriges Verbindungselement 20 umfasst. Das Verbindungselement 20 ver- bindet die jeweilige Flugdrohne 4a-d mit der Trageeinrichtung 2, vorzugsweise in dessen Randbereich und/oder Eckbereich.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführung befinden sich die Flugdrohnen 4a-d oberhalb der Trageeinrichtung 2. Die Flugdrohnen 4a-d sind so konzipiert, dass die Rettungseinrichtung 1 in der Lage ist, mindestens eine Person im Flug zu transportieren. Die Flugdrohnen 4a-d sind vorteilhafterweise in ihrer Bewegung miteinander synchronisiert. Als Sicherheitseinrichtung kann die Rettungseinrich tung 1 eine umlaufende Brüstung 21 umfassen. Die Brüstung 21 kann an einer Seite der Rettungseinrichtung 1 vollständig oder zumindest zum Teil fehlen, um eine Zugangsmöglichkeit zur Trageeinrichtung 2 zu ermöglichen. Die Brüstung 21 erstreckt sich in einer gewissen Höhe von der Trageeinrichtung 2 nach oben, vergleichbar mit einer Fenster- oder Türbrüstung in einem Gebäude. Die Brüs tung 21 kann beispielsweise als Gitterstruktur ausgebildet sein. Die Rettungseinrichtung 1 kann ein Kamerasystem umfassen. Das Kamerasys tem umfasst mindestens eine Kamera 18, welche die Daten, vorzugsweise in Echtzeit, an eine Basisstation 8a, vgl. Fig. 6, überträgt. Das Kamerasystem er- laubt es, die unmittelbare Einsatzumgebung der Rettungseinrichtung 1 im Be reich der Basisstation 8a, vorzugsweise in Echtzeit, abzubilden.

Ferner kann die Rettungseinrichtung 1 ein Sensorsystem umfassen, welche dazu dient, eine Positionierung der Rettungseinrichtung 1 zu ermöglichen. Das in Fig. 1a dargestellte Sensorsystem umfasst verschiedene Sensoren.

Bei diesen Sensoren handelt es sich z.B. um Abstandssensoren 19a, welche eine Abstandsmessung der Rettungseinrichtung 1 zur Umgebung, wie z.B. einer Hauswand, vgl. Fig. 6, ermöglichen. Hierdurch kann z.B. ein automatisch einzu haltender Mindestabstand festgelegt werden. Die generierten Abstandsdaten können beispielsweise zur Unterstützung der Steuerung an die Basisstation 8a gesendet werden. Ferner kann das Sensorsystem ein Bewegungserfassungssystem mit mindestens einem Bewegungssensor 19b umfassen. Das Bewegungserfassungssystem eig net sich insbesondere dazu, die Position der Rettungseinrichtung 1 auszurichten und zwar dann, wenn eine zu rettende Person, vgl. Fig. 6, versucht, auf die Ret tungseinrichtung zu springen. Hierdurch kann die zu rettende Person 5 sicher aufgefangen werden.

Desweitern kann das Sensorsystem ein Neigungserfassungssystem mit mindes tens einem Neigungssensor 19c umfassen, um die Neigung der Trageeinrichtung 2 zu bestimmen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Trageeinrich- tung 2 insbesondere bei einseitiger Belastung in ihrer horizontalen Lage ausge richtet wird. Die Sensoren des oben genannten Sensorsystems können sich an und/oder in der Trageeinrichtung 2 und/oder an einer Flugdrohe(n) 4a-d befin den. Ferner kann das Sensorsystem mindestens einen Sensor zur Bestimmung der Flughöhe und/oder der Position (z. B. zur Ermittlung der Einsatzhöhe und/oder der Entfernung) der zu rettenden Person aufweisen. Eine alternative Ausgestaltung der Trageeinrichtung 2 wird in Fig. 1b dargestellt. Hierbei ist die Trageeinrichtung 2 teilweise luftstromdurchlässig. Bei der Ausfüh rung sind an den Ecken der Trageeinrichtung 2 Luftstromkanäle 30 vorgesehen. Durch diese kann der von den Flugdrohnen 4a-d erzeugte Luftstrom hindurch strömen. Dadurch herrschen für die Flugdrohnen 4a-d bessere aerodynamische Verhältnisse, wodurch sie effizienter arbeiten können. Die Luftstromkanäle 30 können beispielsweise Gitter oder Netze sein. Die Verbindungselemente 20 kön nen hierbei vorzugsweise mit dem Gitter, oder beispielsweise alternativ an (in der Fig. 1b nicht gezeigten) Streben oder Stangen mit der Trageeinrichtung 2 ver- bunden sein, sodass die Flugdrohnen 4a-d über den Luftstromkanälen 30 positi oniert sind.

Eine weitere alternative Ausgestaltung der Trageeinrichtung 2 wird in Fig. 1c ge zeigt. Hierbei ist die Trageeinrichtung 2 komplett luftstromdurchlässig. Bei einer vollständigen luftstromdurchlässigen Trageeinrichtung 2 kann der von den Flug drohnen 4a-d erzeugte Luftstrom noch effizienter durch die Trageeinrichtung 2 strömen. Insbesondere können die Flugdrohnen 4a-d bei einer vollständig luft stromdurchlässigen Trageeinrichtung 2 freier zur Trageeinrichtung 2 positioniert werden.

Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Rettungseinrichtung 1. Hierbei wird eine einzige Flugdrohne 4a verwendet, welche sich oberhalb der Trageein richtung 2 befindet. Im Übrigen entspricht die Rettungseinrichtung 1 den anderen Ausgestaltungen. Die Flugdrohne 4a ist über mehrere Verbindungselemente 20 mit der Trageeinrichtung 2 verbunden. Beispielsweise kann von den Ecken der Brüstung 21 der Trageeinrichtung 2 jeweils ein Verbindungselement 20 zur Flug drohne 4a verlaufen. Die Verbindungselemente 20 können hierbei sowohl starr als auch flexibel sein. Die in Fig. 3 dargestellte, alternative Ausführung der mobilen Rettungseinrichtung 1 zeigt eine einzige Flugdrohne 4a, welche sich unterhalb der Trageeinrichtung 2 befindet. Im Übrigen entspricht die Rettungseinrichtung 1 den anderen Ausge staltungen. Die Verbindungselemente 20 sind bei dieser Ausführung jedoch starr und verbinden die Flugdrohe 4a mit der Trageinrichtung 2 vorzugsweise über deren vier Ecken.

Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführung der Rettungseinrichtung 1. Auf der Tra- geeinrichtung 2 befindet sich ein Sprungkissen 23. Diese Ausgestaltung kann insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn es nicht möglich ist, die Ret tungseinrichtung direkt an der zu rettenden Person zu positionieren, sodass die zu rettende Person auf das Sprungkissen 23 springen muss. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn die zu rettende Person 5 sich z.B. unterhalb eines Balkonvor- sprungs befindet und die Rettungseinrichtung 1 deshalb nicht bis hin zu Person 5 gelangen kann. Die Trageeinrichtung 2 umfasst einen äußeren Rahmen 22, vor zugsweise einen Rohrrahmen, auf welchem das Sprungkissen 23 befestigt ist. Damit die Flugdrohnen 4a-d nicht von einer springenden Person getroffen wer den, sind sie z.B. durch ein zusätzliches Rahmenelement 22a im Vergleich zu Fläche der Trageeinrichtung 2 weiter nach außen versetzt. Die Verbindungsele mente 20 verbinden die Flugdrohnen 4a-d mit dem Rahmenelement 22a. Im Üb rigen entspricht die Rettungseinrichtung 1 den anderen Ausgestaltungen.

Die erfindungsgemäße Rettungseinrichtung 1 wird vom Boden aus von einer Be- dienungsperson 32 mittels einer Basisstation 8a gesteuert, die mit der mindes tens einen Flugdrohne 4a-d über eine drahtlose Datenverbindung (Funkverbin dung) in Verbindung steht.

Fig. 5a zeigt eine beispielhafte Ausführung der Funktionselemente der Basissta- tion 8a und einer exemplarischen Flugdrohne 4a jeweils zur Steuerung der erfin dungsgemäßen Rettungseinrichtung 1 durch die Bedienungsperson 32. Die Ba sisstation 8a umfasst ein Steuerungselement 10, ein Kontrolldisplay 12, eine Steuerungseinheit 25, sowie einen Transceiver 9 mit Antenne für eine bidirektio nale Datenübertragung, vorzugsweise in Echtzeit. Die Funktionselemente der Basisstation 8a werden von einer Energiequelle 11 (z.B. Batterie oder Akkumula tor) mit elektrischer Energie versorgt. Die Steuerungseinheit 25 umfasst einen Prozessor, welcher die Steuer- und Rechenfunktionen der Basisstation 8a aus übt. Das Kontrolldisplay 12 stellt die verschiedenen Kamera- und/oder Sensorda- ten und/oder Zustandsdaten der Rettungseinrichtung 1 und/oder der Basisstation 8a beispielsweise graphisch dar. Die Basisstation 8a erlaubt ein einfaches Steu ern der Rettungseinrichtung 1 mit Hilfe des Steuerungselementes 10. Diese kann vorzugsweise als Joystick ausgebildet sein. Die Steuerungsbefehle werden über den Transceiver 9 der Basisstation 8a an einen Transceiver 15 mit Antenne der Flugdrohnen 4a übertragen.

Die Funktionselemente der Flugdrohne 4a sind in einem Gehäuse 13 der Flug drohne untergebracht und vorteilhafterweise gegen äußere Einflüsse, wie z.B. Nässe und/oder Staub geschützt. Die Funktionselemente der Flugdrohne 4a um fassen eine Energieversorgung 17 (z.B. Batterie oder Akkumulator), eine Steue rungseinheit 16, ein Dateninterface 24 sowie einen Transceiver 15 mit Antenne. Der Transceiver 15 eignet sich für einen bidirektionale Datenübertragung zwi schen der Flugdrohne 4a und der Basisstation 8a sowie zur bidirektionalen Da- tenübertragung zwischen der Flugdrohne 4a und weiteren Flugdrohen der Ret tungseinrichtung 1. Das Dateninterface 24 regelt die Einbeziehung der Daten von den verschiedenen Sensor- und/oder Kamerasystemen, welche die Rettungsein richtung 1 umfassen kann. Die Steuerungseinheit 16 der Flugdrohne 4a steuert die Rotoren 14 der Flugdrohne 4a. Durch gezielte Steuerung des Auftriebs der einzelnen Rotoren 14 der Flugdrohne 4a kann die Bewegung der jeweiligen Flugdrohne kontrolliert werden. Dies ermöglicht eine gezielte Bewegung der Ret tungseinrichtung 1 im drei-dimensionalen Raum. Vorzugsweise erhält die Steue rungseinheit 16 die Steuerungsbefehle für die Flugdrohne von der Basisstation 8a und ggf. zusätzlich auch von Sensoren über das Dateninterface 24.

Bei der Steuerung der Rettungseinrichtung 1 werden Sensordaten vorzugsweise in Echtzeit erfasst und übertragen. Durch die bidirektionale Datenübertragung zwischen den Flugdrohnen 4a-d und der Basisstation 8a kann die Steuerung unmittelbar erfolgen. Somit kann es beispielsweise möglich sein, eine automati- sehe Fluganpassung der Rettungseinrichtung 1 zu ermöglichen, falls z.B. das Neigungserfassungssystem eine über einen Sollwert sich einstellende Neigung der Rettungseinrichtung 1 erkennt, oder die Rettungseinrichtung 1 automatisch in die Flugbahn der zu rettenden Person 5 zu steuern. Die Flugdrohnen 4a-d werden vorzugsweise über eine App gesteuert. Livebilder der Kamerasysteme und/oder Echtzeitdaten der verschiedenen Sensorsysteme und/oder Zustandsdaten wie beispielsweise die Ladespannung und die aktuell benötige Leistung der Rettungseinrichtung 1 können in einzelnen oder verschie denen Fenstern dargestellt werden.

Die Steuerung erfolgt vorzugsweise über eine herunterladbare App, die auf dem Computer heruntergeladen wird. Steuerungsdaten können zentral, z.B. in einer Computercloud, hinterlegt sein. Die zentral hinterlegten Daten können auch mit Orts- und/oder Umgebungsdaten und/oder Wetterdaten aus anderen Datenban ken verknüpft werden. Hierdurch können zusätzliche Daten bei der Steuerung der Rettungseinrichtung mit einbezogen werden. In einer alternativen Ausgestaltung ist die Steuerungseinrichtung der Flugdroh nen 4a-4d zentral an der Rettungseinrichtung 1 vorgesehen.

Bei den Flugdrohen 4a-d kann es sich dementsprechend um Flugdrohnen 4a-d handeln, welche lediglich Antriebe umfassen, wobei alle Antriebe von einer (in den Fig. nicht dargestellten) gemeinsamen Steuerungs- und Kontrolleinheit und/oder Energiequelle versorgt sind.

Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Basisstation 8a stellt die Basisstati on 8a einen Computer 8b, vorzugsweise einen Tabletcomputer dar, wie dieser in Fig. 5b gezeigt ist. Der Tabletcomputer umfasst ein herkömmliches Multifunkti onsdisplay 26, in dem mindestens ein von einem Finger bedienbares, berüh rungssensitives Steuerungselement 31 ein Fenster 29 zur Darstellung der Live bilder der Kamerasysteme, ein Fenster 27 zur Darstellung der Echtzeitdaten der verschiedenen Sensorsysteme und eine Statusanzeige 28 der Flugdrohnen 4a- 4d generiert werden. Der Tabletcomputer kann im Bedarfsfall zusätzlich mit ei nem Steuerungselement 10 der beschriebenen Art zur Steuerung der Rettungs einrichtung gekoppelt sein. Ein Einsatzfall einer erfindungsgemäßen Rettungseinrichtung 1 wird am Beispiel der Rettungseinrichtung 1 gemäß Fig. 1a in Fig. 6 dargestellt. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Gebäudebrandfall handeln, bei dem eine zu retten de Person 5 lediglich über ein Fenster 6 gerettet werden kann. Die Rettungsein- richtung 1 kann sehr nah am Fenster 6 in der Höhe desselben positioniert wer den, sodass der Spalt zwischen Fenster 6 und Trageeinrichtung 2 klein ist. Der Abstandssensor 19a verhindert hierbei, dass die Rettungseinrichtung 1 mit der Hauswand 7 kollidiert. Dies hat den Vorteil, dass die rettende Person 5 direkt in die Rettungseinrichtung 1 einsteigen kann und Angstzustände der zu rettenden Person 5 reduziert werden können. Der Neigungssensor 19c sorgt für eine hori zontal Ausrichtung der Trageeinrichtung 2 während sich die Person darauf befin det. Sofern die Trageeinrichtung 2 zumindest teilweise luftstromdurchlässig ist, können im Brandfall auftretende Thermiken durch die Trageinrichtung hindurch strömen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch die Kombination von Ein zelmerkmalen sowie Untermarkmalen als erfindungswesentlich und vom Offen barungsgehalt der Anmeldung umfasst anzusehen sind.

BEZU GSZEI CH EN LI STE 1 Rettungseinrichtung

2 Trageeinrichtung

3 Positioniereinrichtung

4a Flugdrohne

4b Flugdrohne 4c Flugdrohne

4d Flugdrohne

5 zu rettende Person

6 Fenster

7 Hauswand 8a Basisstation

8b Computer

9 Antenne

10 Steuerungselement

11 Stromversorgung 12 Kontrolldisplay

13 Grundkörper

14 Rotor

15 Antenne

16 Steuerungseinheit 17 Stromversorgung

18 Kamerasystem

19a Abstandssensor

19b Bewegungssensor

19c Neigungssensor 20 Verbindungselement

21 Brüstung

22 Rahmen

22a Rahmenelement 23 Sprungkissen

24 Dateninterface

25 Steuerungseinheit

26 Display 27 Sensordaten

28 Statusdaten

29 Livebild

30 Luftstromkanäle

31 berührungssensitives Steuerungselement 32 Bedienungsperson