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Title:
MOBILE TEMPERATURE CONTROL DEVICE FOR CONTROLLING THE TEMPERATURE OF A HEATING MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/126153
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile temperature control device (1) for controlling the temperature of a heating medium (2), preferably water, comprising: - a connection device (3) for connecting the temperature control device (1) to an existing heating system (21), and - a preferably electrically powered heating device (5) for delivering heat to the heating medium (2), wherein, in addition to the heating device (5), a heat pump (4), preferably an air/water heat pump, is provided for delivering heat to the heating medium (2).

Inventors:
JUFFINGER MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060476
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ENERGY MODE GMBH (AT)
International Classes:
F24F1/0358; F24F3/14; F24H1/06; F24H1/08; F24H4/02; F24H9/20; F25B30/02
Domestic Patent References:
WO2018011071A12018-01-18
Foreign References:
EP2439457A12012-04-11
EP2378210A12011-10-19
DE3205331A11983-08-25
DE2644567A11978-04-06
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER & HOFMANN PATENTANWÄLTE GMBH & CO KG et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Mobile Temperiervorrichtung (1 ) zum Temperieren eines Heizmediums (2), vorzugsweise Wasser, umfassend:

- eine Anschlussvorrichtung (3) zum Anschließen der Temperiervorrichtung (1 ) an ein bestehendes Heizungssystem (21 ), und

- eine vorzugsweise elektrisch betriebene Heizvorrichtung (5) zur Abgabe von Wärme an das Heizmedium (2), dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Heizvorrichtung (5) eine Wärmepumpe (4), vorzugsweise eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, zur Abgabe von Wärme an das Heizmedium (2) vorgesehen ist.

2. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1) eine Entfeuchtungsvorrichtung (6) zum Entfeuchten eines Raums aufweist.

3. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfeuchtungsvorrichtung (6) ein vorzugsweise elektrisch betriebenes Heizregister (6a) umfasst.

4. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfeuchtungsvorrichtung (6) einen Tropfenabscheider (6b) umfasst.

5. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (3) zumindest einen Vorlaufanschluss (3a) und zumindest einen Rücklaufanschluss (3b), über welche die Temperiervorrichtung (1 ), vorzugsweise über Schlauchleitungen, an dem bestehenden Heizungssystem (21 ) anschließbar oder angeschlossen ist, aufweist.

6. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung (5) als vorzugsweise elektrisch betriebener Boiler und/ oder Durchlauferhitzer ausgebildet ist.

7. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (4) einen Kältekreislauf (4a), einen Heizmedium-Kreislauf (4b) und/oder einen Luftkreislauf (4c) umfasst.

8. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfeuchtungsvorrichtung (6) zumindest teilweise innerhalb des Luftkreislaufs (4c) der Wärmepumpe (4) angeordnet ist.

9. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältekreislauf (4a) einen frequenzgesteuerten Kompressor (7) umfasst.

10. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältekreislauf (4a) zumindest einen Wärmetauscher (14) zur Abgabe von Wärme an das Heizmedium (2) umfasst.

11. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältekreislauf (4a) zumindest einen zweiten Wärmetauscher (29) zur Aufnahme von Wärme aus einer externen Wärmequelle aufweist.

12. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1 ) eine Kondensatpumpe umfasst.

13. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1 ) ein vorzugsweise zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse (8), welches die Temperiervorrichtung (8) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umschließt, aufweist.

14. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) wetterfest ausgebildet ist. 15

15. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (8) zumindest zwei Räder (8a) zum Transport der Temperiervorrichtung (1 ) angeordnet sind.

16. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1) eine Handhabungsvorrichtung (8b) umfasst.

17. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15 und Anspruch

16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Handhabungsvorrichtung (8b) am Gehäuse (8) angeordnet und/oder ausgebildet ist.

18. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1 ) eine Regelungseinrichtung (9) zur Steuerung und/oder Regelung der Temperiervorrichtung (1 ) umfasst.

19. Mobile Temperiervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (9) eine Ein-/Ausgabevorrichtung (9a) aufweist.

20. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, vorprogrammierte Heizprogramme durchzuführen.

21. Mobile Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1 ) in Richtung einer Längserstreckung der Temperiervorrichtung (1 ) eine Länge (L) zwischen 70 cm und 150 cm, bevorzugt zwischen 100 cm und 120 cm, aufweist.

22. Verfahren zum Temperieren eines Heizmediums (2), vorzugsweise Wasser, mittels einer mobilen Temperiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , gekennzeichnet durch folgende Schritte:

- Anschließen der mobilen Temperiervorrichtung (1 ) an einem bestehenden Heizungssystem (21 ) über eine Anschlussvorrichtung (3), 16

- Befüllen der Temperiervorrichtung (1) und des bestehenden Heizungssystems (21 ) mit Heizmedium (2), und

- Temperieren des Heizmediums (2) durch Abgabe von Wärme von der Heizvorrichtung (5) und/oder der Wärmepumpe (4) an das Heizmedium (2). Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zeitweise während dem Temperieren des Heizmediums (2) Luft in einem Raum durch die Temperiervorrichtung (1) entfeuchtet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperieren des Heizmediums (2) programmgeführt nach einem vorprogrammierten Heizprogramm erfolgt.

Description:
Mobile Temperiervorrichtung zum Temperieren eines Heizmediums

Die Erfindung betrifft eine mobile Temperiervorrichtung zum Temperieren eines Heizmediums, vorzugsweise Wasser, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Temperieren eines Heizmediums, vorzugsweise Wasser, mittels einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung.

Mobile Temperiervorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind bereits bekannt, beispielsweise in Form eines elektrischen Heizkessels, der auf einem Sackkarren angeordnet ist.

Solche Vorrichtungen werden insbesondere als Estrichausheizgerät oder Notheizzentrale für Einfamilienhäuser eingesetzt. Dabei wird der Heizkessel mit einem bestehenden Heizungssystem verbunden und das Heizungssystem sowie der Heizkessel mit einem Heizmedium, meist Wasser, gefüllt. Über den Heizkessel kann nun das Heizmedium temperiert werden. Die mobile Temperiervorrichtung kann also - beispielsweise zum Ausheizen eines Estrichs auf einer Baustelle oder bei Ausfall einer bestehenden Heizanlage - eine bestehende Heizanlage ersetzen.

Nachteilig bei einer solchen Lösung gemäß dem Stand der Technik ist, dass ein elektrischer Heizkessel einen sehr hohen Stromverbrauch aufweist und wenig energieeffizient ist. Ein hoher Stromverbrauch hat weiters auch hohe Heizkosten zur Folge. Außerdem sind aus dem Stand der Technik bekannte Temperiervorrichtungen nicht wetterfest und müssen somit innerhalb eines Gebäudes o.a. aufgestellt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die beschriebenen Nachteile gemäß dem Stand der Technik zumindest teilweise zu vermeiden und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte mobile Temperiervorrichtung zum Temperieren eines Heizmediums, vorzugsweise Wasser, sowie ein Verfahren zum Temperieren eines Heizmediums, vorzugsweise Wasser, mittels einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung anzugeben. Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 22.

Erfindungsgemäß ist es demnach vorgesehen, dass zusätzlich zu der Heizvorrichtung eine Wärmepumpe, vorzugsweise eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, zur Abgabe von Wärme an das Heizmedium vorgesehen ist.

Durch das Vorsehen einer Wärmepumpe ist ein vergleichsweise sehr energieeffizientes Betreiben der Temperiervorrichtung möglich. Der Elektrokessel kommt insbesondere nur dann zum Einsatz, wenn die Wärmepumpe zu wenig Leistung liefert. Somit ist neben einer guten Energieeffizienz auch eine bestimmte Vorlauftemperatur sichergestellt.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren sieht die folgenden Schritte vor:

- Anschließen der mobilen Temperiervorrichtung an einem bestehenden Heizungssystem über eine Anschlussvorrichtung,

- Befüllen der Temperiervomchtung und des bestehenden Heizungssystems mit Heizmedium, und

- Temperieren des Heizmediums durch Abgabe von Wärme von der Heizvorrichtung und/oder der Wärmepumpe an das Heizmedium.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Temperiervomchtung eine Entfeuchtungsvorrichtung zum Entfeuchten eines Raums aufweist. Ist eine solche Entfeuchtungsvorrichtung vorgesehen, so kann eine Temperiervomchtung einen Luftentfeuchter ersetzen. Insbesondere beim Ausheizen eines Estrichs ist dies vorteilhaft, da nur mehr eine Vorrichtung - nämlich eine erfindungsgemäße Temperiervorrichtung - vorgesehen werden muss.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Entfeuchtungsvorrichtung ein vorzugsweise elektrisch betriebenes Heizregister umfasst. Zusätzlich oder alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Entfeuchtungsvorrichtung einen Tropfenabscheider umfasst. So kann eine Entfeuchtungsvorrichtung unkompliziert umgesetzt werden. Insbesondere bei einer Kombination aus Heizregister und Tropfenabscheider ist ein sehr effizientes Entfeuchten möglich.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Anschlussvorrichtung zumindest einen Vorlaufanschluss und zumindest einen Rücklaufanschluss, über welche die Temperiervorrichtung, vorzugsweise über Schlauchleitungen, an dem bestehenden Heizungssystem anschließbar oder angeschlossen ist, aufweist. Das stellt eine einfache Möglichkeit zum Anschluss einer Temperiervorrichtung an ein bestehendes Heizungssystem dar. Die Vor- und Rücklaufanschlüsse können dabei handelsübliche Schlauchkupplungen sein. Es sind aber auch alle anderen geeigneten Verbindungsmöglichkeiten denkbar.

Die Heizvorrichtung als vorzugsweise elektrisch betriebener Boiler und/ oder Durchlauferhitzer auszubilden, stellt eine einfach Realisierung einer elektrisch betriebenen Heizvorrichtung dar.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Wärmepumpe einen Kältekreislauf, einen Heizmedium-Kreislauf und/oder einen Luftkreislauf umfasst.

Besonders bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass die Entfeuchtungsvorrichtung zumindest teilweise innerhalb des Luftkreislaufs der Wärmepumpe angeordnet ist. Eine solche Ausbildungsform bringt einige Vorteile mit sich. Beispielsweise begünstigt dies einen kompakten und leichten Aufbau der Temperiervorrichtung. Auch führt die Integration der Entfeuchtungsvorrichtung in die Wärmepumpe zu einer höheren Energieeffizienz.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kältekreislauf einen frequenzgesteuerten Kompressor umfasst. Ein frequenzgesteuerter Kompresser hat den Vorteil, dass er in Abhängigkeit des Wärmebedarfs arbeitet und so im Vergleich zu einem regulären Kompressor einen niedrigeren Strombedarf aufweist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Kältekreislauf zumindest einen zweiten Wärmetauscher zur Aufnahme von Wärme aus einer externen Wärmequelle aufweist. Dadurch ist es möglich, dass die Wärmepumpe nicht nur einer Umgebungsluft, sondern auch einer externen Wärmequelle Wärme entziehen kann. Die Wärmepumpe ist somit weniger abhängig von der Umgebungsluft.

Bevorzugt kann angedacht sein, dass die Temperiervorrichtung ein vorzugsweise zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse, welches die Temperiervorrichtung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umschließt, aufweist.

Ein solches Gehäuse hat den Vorteil, dass die Temperiervorrichtung durch das Gehäuse von äußeren Einflüssen geschützt ist. Insbesondere ist dies der Fall, wenn das Gehäuse wetterfest ausgebildet ist. Dann ist auch ein Betrieb im Freien möglich, was vor allem für den Einsatz auf Baustellen vorteilhaft ist.

Ein zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse ermöglicht es ein stabiles aber dennoch leichtes und kostengünstiges Gehäuse zu fertigen.

Vorteilhaft kann auch sein, wenn am Gehäuse zumindest zwei Räder zum Transport der Temperiervorrichtung angeordnet sind und wenn die Temperiervorrichtung zusätzlich oder alternativ dazu eine Handhabungsvorrichtung umfasst. Besonders wenn sowohl Räder als auch eine Handhabungsvorrichtung vorgesehen sind, ist die mobile Transportvorrichtung sehr einfach zu Transportieren. Insbesondere kann dadurch auch ein einzelner Benutzer die Temperiervorrichtung einfach transportieren.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Temperiervorrichtung eine Regelungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Temperiervorrichtung umfasst. Es kann weiters vorgesehen sein, dass die Regelungseinrichtung eine Ein-ZAusgabevorrichtung aufweist. Dadurch kann ein Benutzer die Temperiervorrichtung unkompliziert bedienen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Regelungseinrichtung dazu ausgebildet ist, vorprogrammierte Heizprogramme durchzuführen. Es können beispielsweise Heizprogramme zum Ausheizen eines Estrichs oder Heizen eines Wohnhauses vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass Heizprogramme nachträglich von einem Benutzer programmiert werden können.

Vorteilhaft ist auch, wenn die Temperiervorrichtung in Richtung einer Längserstreckung der Temperiervorrichtung eine Länge zwischen 70 cm und 150 cm, bevorzugt zwischen 100 cm und 120 cm, aufweist. Dadurch bleibt die Temperiervorrichtung handlich und auch für einen einzelnen Benutzer leicht zu transportieren.

Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass zumindest zeitweise während dem Temperieren des Heizmediums Luft in einem Raum durch die Temperiervorrichtung entfeuchtet wird. Dadurch kann eine Luftentfeuchtung einfach und energieeffizient durchgeführt werden. Außerdem wird dadurch ein Ausheizen eines Estrichs energieeffizienter und einfacher.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Temperieren des Heizmediums programmgeführt nach einem vorprogrammierten Heizprogramm erfolgt. Somit können für verschiedene Anwendungsfälle - beispielsweise Estrichausheizen oder Heizen eines Wohnhauses - auf die Anwendungsfälle ideal angepasste Heizprogramme durchgeführt werden. Das erleichtert die Anwendung der Temperiervorrichtung und begünstigt ein möglichst effizientes Temperieren.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen

Temperiervorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen mobilen

Temperiervorrichtung,

Fig. 3 einen schematischen Kältekreislauf einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung, Fig. 4 einen schematischen Heizmedium-Kreislauf einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervomchtung,

Fig. 5 einen schematischen Luftkreislauf einer erfindungsgemäßen mobilen

Temperiervorrichtung,

Fig. 6a einen alternativen schematischen Kältekreislauf einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervomchtung, und

Fig. 6b eine alternative schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervomchtung.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervomchtung 1. Es ist erkennbar, dass ein Großteil der Temperiervorrichtung innerhalb eines Gehäuses 8 angeordnet ist. Am Gehäuse 8 sind einerseits Räder 8a und andererseits eine Handhabungsvorrichtung 8b in Form eines Haltegriffs angeordnet.

Weiters ist eine Ein-ZAusgabevorrichtung 9a einer Regelungseinrichtung 9 erkennbar. Die Ein-ZAusgabevorrichtung 9a kann beispielsweise aus einem Display zur Ausgabe von Daten und mehreren Knöpfen, Drehreglern usw. zur Eingabe von Daten aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Datenein- und ausgabe über ein Touchdisplay erfolgt. Außerdem ist es denkbar, die Ein-ZAusgabevorrichtung 9a mit einem Endgerät, beispielsweise PC, Laptop, Smartphone u. dgl., zu Verbinden und die Datenein- bzw. Datenausgabe über dieses Endgerät durchzuführen.

Über eine Versorgungseinrichtung 10 kann die Temperiervomchtung 1 mit Energie versorgt werden. Insbesondere weist die Versorgungseinrichtung 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel verschiedenen Anschlussstellen auf, um die Temperiervorrichtung 1 an verschiedenen Energieversorgungsquellen anschließen zu können. Beispielsweise können die Anschlussstellen als CEE-Stecker, welche zur Kopplung mit Anschlüssen für beispielsweise 400V 16A, 400V 32A oder 100V 63A geeignet sind, ausgebildet sein.

Über einen Hauptschalter 11 kann die Temperiervorrichtung 1 ein- oder ausgeschaltet werden. Es sind auch ein Lufteinlassanschluss 12 sowie ein Luftauslassanschluss 13 erkennbar. Über den Lufteinlassanschluss 12 kann Luft in einen Luftkreislauf 4c der Temperiervorrichtung 1 eintreten und über den Luftauslassanschluss 13 wieder austreten.

Am Lufteinlass 12 und am Luftauslassanschluss 13 können jeweils ein Luftschlauch angeordnet werden. Ein solcher Luftschlauch dient dazu, eine in die Temperiervorrichtung 1 eingebrachte bzw. ausgebrachte Luft zu führen. Beispielsweise kann Luft innerhalb eines Raums über den Lufteinlassanschluss 12 in einen Luftkreislauf 4c der Temperiervorrichtung 1 eintreten. Die aus dem Luftkreislauf 4c über den Luftauslassanschluss 13 austretende Luft kann dann über einen Luftschlauch außerhalb des besagten Raums austreten.

Weiters ist eine Länge L der Temperiervorrichtung 1 in eine Längserstreckung der Temperiervorrichtung 1 erkennbar.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1. Es sind wiederum das Gehäuse 8, die Räder 8a sowie die Handhabungsvorrichtung 8b erkennbar.

Der Lufteinlassanschluss 12 sowie der Luftauslassanschluss 13 sind jeweils mit einem Schutzgitter 12a bzw. 13a versehen. Die Schutzgitter 12a und 13a verhindern einerseits das Eintreten von Objekten, welche die Temperiervorrichtung 1 beschädigen könnten, und andererseits verringern sie die Verletzungsgefahr für einen Benutzer der Temperiervorrichtung 1.

Es ist weiters eine Anschlussvorrichtung 3 mit einem Vorlaufanschluss 3a und einem Rücklaufanschluss 3b erkennbar. Über die Anschlussvorrichtung 3 kann die Temperiervorrichtung 1 mit einem bestehenden Heizungssystem 21 , beispielsweise mit den Leitungen eine Fußbodenheizung, verbunden werden.

Die Figur 3 zeigt einen schematischen Kältekreislauf 4a einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1. Es ist ein frequenzgesteuerter Kompressor 7, ein elektronisch gesteuertes Expansionsventil 16, ein Wärmetauscher 14 und ein Verdampfer 20 erkennbar. Es kann aber auch ein regulärer Kompressor zum Einsatz kommen.

Über den Verdampfer 20 wird der Luft im Luftkanal 27 Wärme entzogen. Das Kältemittel im Kältekreislauf 4a geht in den gasförmigen Zustand über. Die Luft im Luftkanal 27 wird von dem Ventilator 17 gefördert. Weiters ist im Luftkanal 27 ein Teil einer Entfeuchtungsvorrichtung 6, ein Heizregister 6a, erkennbar.

Dem Verdampfer 20 nachgeschaltet sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Verdampfungsdruckregler 19 sowie ein Flüssigkeitsabscheider 18. Das Kältemittel wird anschließend durch den frequenzgesteuerten Kompressor 7 in Abhängigkeit der benötigten Wärmeleistung komprimiert, was eine Temperaturerhöhung des Kältemittels zur Folge hat.

Im Wärmetauscher 14, beispielsweise in Form eines einfachen Plattenwärmetauschers, gibt das Kältemittel Wärme an ein Heizmedium 2 im Heizmedium-Kreislauf 4b ab und erwärmt somit das Heizmedium 2. Während dieses Prozesses verflüssigt sich das Kältemittel.

Die Trocknung/Schauglas-Vorrichtung 15 umfasst einen Trockner 15a und ein Schauglas 15b. Der Trockner 15a ist dazu ausgebildet, Verschmutzungen und vor allem Feuchtigkeit in Form von Wasser aus dem Kältemittel zu filtern. Über das Schauglas 15b kann der Feuchtigkeitsgehalt im Kältemittel kontrolliert werden.

Das elektronisch geregelte Einspritzventil 16 spritzt in Abhängigkeit der Überhitzung des aus dem Verdampfer 20 austretenden Kältemittels Kältemittel in den Verdampfer 20 ein. Der Prozess kann wieder von vorne beginnen.

Die Figur 4 zeigt einen schematischen Heizmedium-Kreislauf 4b einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1. Es ist wiederum der Wärmetauscher 14 erkennbar, über welchen Wärme an das Heizmedium 2, im vorliegenden Ausführungsbeispiel Wasser, abgegeben wird. Das Wasser wird also im Wärmetauscher 14 erwärmt. Es ist eine Pumpe 22 vorgesehen, welche das Wasser im Heizmedium-Kreislauf 4b als auch in einem bestehenden Heizungssystem 21 , wenn dieses mit der Temperiervorrichtung 1 verbunden ist, fördert.

Über eine Heizvorrichtung 5 in Form eines elektrischen Heizkessels kann zusätzlich Wärme an das Wasser abgegeben werden. Der Heizkessel umfasst dabei einen Kessel 5b sowie elektrisch betriebene Heizstäbe 5a. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Heizvorrichtung 5 nicht als Heizkessel sondern beispielsweise als Durchlauferhitzer ausgebildet ist.

Ein Expansionsgefäß 23 kann überschüssiges Wasser aufnehmen. Ein automatisches Entlüftungsventil 24 stellt sicher, dass beim Befüllen der Temperiervorrichtung 5 und/oder des bestehend Heizungssystems 21 keine Luft im Heizmedium-Kreislauf 4b bzw. im bestehenden Heizungssystem 21 verbleibt.

Der Heizmedium-Kreislauf 4b sowie das bestehende Heizungssystem 21 können über Füll-ZEntleerhähne 25 befüllt oder entleert werden. Über Kugelhähne 26 können der Vorlaufanschluss 3a und der Rücklaufanschluss 3b geöffnet oder geschlossen werden.

Die Figur 5 zeigt einen schematischen Luftkreislauf 4c einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1. Es ist ein Luftkanal 27 zu erkennen, durch welchen Luft geführt wird.

Die Luft wird am Lufteinlassanschluss 12 über den Ventilator 17 angesaugt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Ventilator 17 über einen bürstenlosen Gleichstrommotor angetrieben. Es sind aber auch andere Antriebsarten denkbar. Über einen Luftfilter 12b werden Verunreinigungen aus der eintretenden Luft herausgefiltert.

Die Luft wird vom Ventilator 17 durch den Luftkanal 27 gefördert. Die Luft passiert daraufhin den Tropfenabscheider 6b den, Verdampfer 20 des Kältekreislaufs 4a und ein Heizregister 6a.

Die Luft, die zum Betrieb der Wärmepumpe 4 notwendig ist, kann also während des Betriebs der Wärmepumpe 4 auch entfeuchtet werden. Die Figur 6a zeigt einen alternativen schematischen Kältekreislauf 4a einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1 und die Figur 6b eine alternative schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Temperiervorrichtung 1.

Es ist erkennbar, dass dem Einspritzventil 16 im alternative Kältekreislauf 4a ein zweiter Wärmetauscher 29 in Form eines Plattenwärmetauschers nachgeschaltet ist. Eine Seite des Wärmetauschers 29 ist im Kältekreislauf 4a angeordnet, eine andere Seite ist mit einer zweiten Anschlussvorrichtung 28 verbunden.

Die zweite Anschlussvorrichtung 28 weist einen Vorlaufanschluss 28a und einen Rücklaufanschluss 28b auf, welche oberhalb der Anschlussvorrichtung 3 am Gehäuse 8 angeordnet sind. Über die zweite Anschlussvorrichtung 28 kann die mobile Temperiervorrichtung 1 mit einer externen Wärmequelle verbunden werden.

Über den Wärmetauscher 29 kann das Kältemittel Wärme nicht nur aus einer Umgebungsluft, sondern auch aus der externen Wärmequelle aufnehmen. Somit ist die Wärmepumpe 4 weniger abhängig von der Umgebungsluft.

Bezugszeichenliste:

1 Temperiervorrichtung

2 Heizmedium

3 Anschlussvorrichtung

3a Vorlaufanschluss

3b Rücklaufanschluss

4 Wärmepumpe

4a Kältekreislauf

4b Heizmedium-Kreislauf

4c Luftkreislauf

5 Heizvorrichtung

5a Heizstäbe

5b Kessel

6 Entfeuchtungsvorrichtung

6a Heizregister

6b Tropfenabscheider

7 Kompressor

8 Gehäuse

8a Räder

8b Handhabungsvorrichtung

9 Regelungseinrichtung

9a Ein-/Ausgabevorrichtung

10 Versorgungseinrichtung

11 Hauptschalter

12 Lufteinlassanschluss

12a Schutzgitter

12b Filter

13 Luftauslassanschluss

13a Schutzgitter

14 Wärmetauscher

15 Trocknung/Schauglas-Vorrichtung

15a Trockner

15b Schauglas

16 Einspritzventil 17 Ventilator

18 Flüssigkeitsabscheider

19 Verdampfungsdruckregler

20 Verdampfer 21 Bestehendes Heizungssystem

22 Pumpe

23 Expansionsgefäß

24 Entlüftung

25 Füll-/Entleerhahn 26 Kugelhahn

27 Luftkanal

28 Zweite Anschlussvorrichtung

3a Vorlaufanschluss

3b Rücklaufanschluss 29 Zweiter Wärmetauscher

L Länge