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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR MATTRESS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020667
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular mattress system (300), comprising a frame element (102), an upper cover element (104) and a lower cover element (106). The upper cover element (104) and the lower cover element (106) can be releasably fastened to a top side and/or a bottom side of the frame element (102). The modular mattress system (300) also comprises at least one mattress insert element (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322), which can be inserted into an interior formed by the frame element, the upper cover element and the lower cover element. The invention further relates to a method for providing an individual mattress system.

Inventors:
GOLZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/070118
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FUTULAB GMBH (DE)
International Classes:
A47C27/00; A47C27/06
Foreign References:
US4449261A1984-05-22
DE102014113073A12016-03-10
US20080201856A12008-08-28
US20090100606A12009-04-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOSSIUS & PARTNER (NO 31) (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Modulares Matratzensystem (100; 200; 300), aufweisend:

ein Rahmenelement (102);

ein oberes Deckelement (104);

ein unteres Deckelement (106); und

mindestens ein Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322);

wobei das Rahmenelement eine Oberseite (115) und eine Unterseite (1 17) aufweist und das Rahmenelement entlang einer Umfangsrichtung einen umlaufenden Rahmen des Matratzensystems bildet;

wobei das obere Deckelement (104) mit ersten Befestigungsmitteln (107; 207) an der Oberseite (1 15) des Rahmenelements lösbar befestigbar ist;

wobei das untere Deckelement mit zweiten Befestigungsmitteln (209) an der Unterseite (1 17) des Rahmenelements lösbar befestigbar ist;

wobei das Rahmenelement, das obere Deckelement und das untere Deckelement einen umschlossenen Innenraum (103) bilden, wenn das obere Deckelement (104) und das untere Deckelement (106) jeweils am Rahmenelement (102) befestigt sind;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das mindestens eine Matratzeneinsatzelement im Innenraum anordenbar ist;

wobei das Rahmenelement (102) eine Längsrichtung, eine Breitenrichtung und eine Höhenrichtung aufweist;

wobei die Länge (121 ) des Rahmenelements und die Breite (1 19) des Rahmenelements größer sind als die Höhe (105) des Rahmenelements;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein erstes Einsatzelement (310) aufweist, das ein Federkerneinsatzelement ist;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein zweites Einsatzelement (312) aufweist;

wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement und das zweite Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind; wobei das obere Deckelement (104) und das untere Deckelement (106) jeweils in Form eines Toppers ausgebildet sind; und

wobei das obere Deckelement und das untere Deckelement unterschiedliche Polsterungsgrade aufweisen.

2. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Anspruch 1 ,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322) den Innenraum (103) vollständig ausfüllt.

3. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das erste Befestigungsmittel ein erster Reißverschluss (107) ist, der am oberen Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist; und/oder

wobei das zweite Befestigungsmittel ein zweiter Reißverschluss ist, der am unteren Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist.

4. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Länge zwischen 180 cm und 220 cm beträgt, die Breite zwischen 70 cm und 240 cm beträgt und die Höhe zwischen 20 cm und 50 cm, noch bevorzugter zwischen 30 cm und 45 cm, beträgt.

5. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das zweite Einsatzelement (312) ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist.

6. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein drittes Einsatzelement (314) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist; und

wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312), das dritte Einsatzelement (314) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das dritte Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind.

7. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Anspruch 5 oder 6,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein viertes Einsatzelement (318) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein fünftes Einsatzelement (320) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei, sofern vom Anspruch 6 abhängig, das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein sechstes Einsatzelement (322) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei das vierte (318) Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement (320), gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das vierte Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement und gegebenenfalls das sechste Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind; wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312), gegebenenfalls das dritte Einsatzelement (314), das vierte Einsatzelement (318), das fünfte Einsatzelement (320), gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und gegebenenfalls das dritte Einsatzelement in Breitenrichtung neben dem vierten Einsatzelement, dem fünften Einsatzelement und gegebenenfalls dem sechsten Einsatzelement anordenbar sind.

8. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Anspruch 5 bis 7,

wobei das erste Einsatzelement (310) und gegebenenfalls das vierte Einsatzelement (318) eine Höhe zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm, aufweist;

wobei das zweite Einsatzelement (312), gegebenenfalls das dritte Einsatzelement (314), gegebenenfalls das fünfte Einsatzelement (320) und gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) jeweils eine Höhe zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm, aufweist.

9. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das obere Deckelement (104) und/oder das untere Deckelement (106) gepolstert ist bzw. sind.

10. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das Rahmenelement (102) entlang der Umfangsrichtung eine Dicke (1 14) aufweist, die größer ist als 5 cm und die vorzugsweise größer ist als 8 cm.

1 1. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das Rahmenelement (102) eine in Umfangsrichtung umlaufende Schaumstoffstruktur aufweist, die in einer Stoffhülle eingefasst ist.

12. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das Rahmenelement (102) mindestens eine, vorzugsweise zwei, Knick- oder Gelenkstellen (123, 125) aufweist, um das Rahmenelement in eine platzsparende Form zu falten, und/oder

wobei der Rahmen Trennstellen (123, 125) aufweist, so dass er in mindestens zwei Teile zerlegbar ist.

13. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei mindestens eines, bevorzugt mehrere, der Matratzeneinsatzelemente (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322) aus drei oder mehr Segmenten besteht, die sich in Längsrichtung aneinander angrenzend im Innenraum anordnen lassen.

14. Verfahren zum Bereitstellen eines individuellen Matratzensystems für einen Verwender, umfassend die Schritte:

Ermitteln von Körperdaten des Verwenders, wobei die Körperdaten vorzugsweise das Körpergewicht und/oder die Körpergröße des Verwenders umfassen (Sl);

Bereitstellen eines modularen Matratzensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement abhängig von den Körperdaten ausgewählt wird (S2).

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei ein Matratzensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13 bereitgestellt wird, ferner umfassend die Schritte:

Abnehmen des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements vom Rahmenelement (S3); Austauschen des oberen Deckelements, des unteren Deckelements, des ersten Einsatzelements und/oder des zweiten Einsatzelements, oder Ändern der Reihenfolge, in der das untere Deckelement, das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das obere Deckelement in Höhenrichtung übereinander angeordnet sind (S4); und Befestigen des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements am Rahmenelement (S5).

Description:
Modulares Matratzensystem

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein modulares Matratzensystem und ein Verfahren zum Bereitstellen eines individuellen Matratzensystems für einen Verwender.

Technischer Hintergrund

Es ist bekannt, dass die Matratze für die Schlafqualität eine wichtige Rolle spielt. Daher gibt es Matratzen in verschiedenen Härtestufen, sowie Matratzen, die aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Polster- bzw. Federeigenschaften gefertigt sind, um beispielsweise eine bestimmte Punktelastizität oder Flächenelastizität zu erreichen. Beispielsweise können Matratzen einen Matratzenkern aufweisen, der einen Federkern, einen Kaltschaumkern, einen Viskosekern, einen Latexkern, und/oder einen Kautschukkern umfasst. Weiterhin können die Matratzen auch mehrere Kerne mit unterschiedlichen Liegeeigenschaften aufweisen. Außerdem können Matratzen auch unterschiedliche Liegezonen mit unterschiedlichen Liegeeigenschaften umfassen.

Solche Matratzen stellen üblicherweise eine geschlossene Einheit dar, bei der der Kern nicht oder nur schwer austauschbar ist, indem der Matratzenbezug geöffnet und der Kern ausgetauscht werden muss.

Da sich im Laufe der Zeit die Schlafgewohnheit bzw. die Liegegewohnheit des Verwenders ändern kann, kann das Bedürfnis nach einer neuen Matratze mit einer anderen Liegeeigenschaft entstehen. Da der Matratzenkern üblicherweise nicht oder nur schwer austauschbar ist, ist es daher im Regelfall erforderlich, die gesamte Matratze auszutauschen. Dies ist im Übrigen auch der Fall, wenn sich die Liegeeigenschaft der Matratze im Laufe der Zeit, z.B. durch Abnutzung oder Materialermüdung, ändert. Auch in diesem Fall ist es in der Regel nötig, die gesamte Matratze auszutauschen.

Ein weiteres Problem von konventionellen Matratzen ist, dass diese sehr voluminös sind und zudem ein erhebliches Gewicht aufweisen, so dass deren Transport erschwert wird. Zusammenfassung der Erfindung

Es kann als Aufgabe der Erfindung angesehen werden, die oben beschriebenen Nachteile des Stands der Technik zu beheben. Weiter kann eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen werden, ein modulares Matratzensystem bereitzustellen, bei dem die Liegeeigenschaft insbesondere auch nachträglich konfigurierbar ist. Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, die Konfiguration der Liegeeigenschaft des modularen Matratzensystems zu vereinfachen. Außerdem kann eine weitere Aufgabe darin gesehen werden, mehr Konfigurationsmöglichkeiten für die Liegeeigenschaft des modularen Matratzensystems bereitzustellen. Ferner kann eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen werden, den Transport des modularen Matratzensystems zur vereinfachen. Außerdem kann eine Aufgabe darin gesehen werden, ein individuelles Matratzensystem für einen bestimmten Verwender bereitzustellen, so dass die Liegeeigenschaften der Matratze an die Bedürfnisse des Verwenders angepasst sind. Letztlich kann die Aufgabe auch darin gesehen werden, die Liegeeigenschaft des Matratzensystems nachträglich an die Bedürfnisse des Verwenders anzupassen.

Diese und weitere Aufgaben werden durch den Gegenstand bzw. das Verfahren der unabhängigen bzw. nebengeordneten Ansprüche gelöst. Weiterbildungen und Ausfuhrungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein modulares Matratzensystem, das ein Rahmenelement, ein oberes Deckelement, ein unteres Deckelement und mindestens ein Matratzeneinsatzelement aufweist. Weiterhin weist das Rahmenelement eine Oberseite und eine Unterseite auf und bildet entlang einer Umfangsrichtung einen umlaufenden Rahmen des Matratzensystems. Das obere Deckelement ist mit ersten Befestigungsmitteln an der Oberseite des Rahmenelements lösbar befestigbar und das untere Deckelement ist mit zweiten Befestigungsmitteln an der Unterseite des Rahmenelements lösbar befestigbar. Weiterhin bilden das Rahmenelement, das obere Deckelement und das untere Deckelement einen umschlossenen Innenraum, wenn das obere Deckelement und das untere Deckelement jeweils am Rahmenelement befestigt sind. Außerdem sind das mindestens eine Matratzeneinsatzelement und der Innenraum derart dimensioniert, dass das mindestens eine Matratzeneinsatzelement im Innenraum anordenbar ist. Auf diese Weise wird ein Matratzensystem bereitgestellt, dessen Liegeeigenschaft je nach Bedürfnis des Verwenders konfiguriert werden kann, indem das Matratzeneinsatzelement entsprechend ausgewählt oder ausgetauscht wird. Außerdem kann die Liegeeigenschaft auch nachträglich noch verändert werden, wenn sich die Bedürfnisse des Verwenders ändern und/oder wenn sich die Liegeeigenschaften des Matratzeneinsatzelements, z. B. durch Materialermüdung oder Abnutzung, verändert haben. Außerdem ermöglicht dieses modulare Matratzensystem auch, dass das Matratzeneinsatzelement auf einfache Weise ausgetauscht werden kann, indem das obere Deckelement oder das untere Deckelement entfernt wird, so dass der Innenraum zugänglich ist, und das Matratzeneinsatzelement ausgetauscht wird. Mit anderen Worten wird durch das beschriebene modulare Matratzensystem die Handhabung zur Konfiguration des Matratzensystems vereinfacht.

Ferner hat der Aufbau des Matratzensystems mit dem Rahmenelement den Vorteil, dass das Rahmenelement das Matratzensystem stabilisiert. Das bedeutet, dass das Rahmenelement in Verbindung mit dem oberen Deckelement und dem unteren Deckelement eine zusammengehörende und stabile Struktur bildet. Außerdem kann das Rahmenelement verhindern, dass sich das Matratzeneinsatzelement in seitlicher Richtung ausdehnt oder in seitlicher Richtung verrutscht. Beispielsweise kann das Rahmenelement einen höheren Härtegrad aufweisen als das Matratzeneinsatzelement. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Matratzensystems ist, dass dieses in die Bestandteile Rahmenelement, oberes Deckelement, unteres Deckelement und Matratzeneinsatzelement zerlegbar ist, so dass es beispielsweise in kleineren Einheiten transportiert werden kann, was insgesamt den Transport vereinfacht.

Weiterhin kann das Rahmenelement eine äußere Umrandung des Matratzensystems bilden und so eine äußere Sitzfläche des Matratzensystems definieren. Insbesondere kann das Rahmenelement im Vergleich zum Matratzeneinsatzelement einen höheren Härtegrad aufweisen, so dass der Randbereich im Vergleich zum inneren Bereich des Matratzensystems stabiler ist und so eine stabilere Sitzfläche bildet. Somit kann sich eine Person auf den Rand des Matratzensystems setzten, ohne so weit einzusinken, wie im inneren Bereich des Matratzensystems, und/oder ohne dass der Rand des Matratzensystems nach außen ausweicht.

Unter einem modularen Matratzensystem kann ein Bausatz für eine Matratze, der verschiedene Teile, z.B. das Rahmenelement, das obere Deckelement, das untere Deckelement und das mindestens eine Matratzeneinsatzelement umfasst, verstanden werden, wobei der Bausatz im zusammengebauten Zustand eine abgeschlossene Matratzeneinheit bildet.

Unter dem Rahmenelement kann eine separate Struktur des Matratzensystems verstanden werden, die das Matratzensystem seitlich umgibt. Mit anderen Worten kann das Rahmenelement vordere, hintere, linke und rechte Seitenflächen bzw. Umrandungen des Matratzensystems bilden. Anders ausgedrückt kann das Rahmenelement eine ringartige Struktur aufweisen, die den Innenraum in Umfangsrichtung bzw. seitlich umgibt. Das heißt, dass das Rahmenelement auf der Oberseite eine obere Öffnung und auf der Unterseite eine untere Öffnung aufweisen kann, durch die jeweils der durch das Rahmenelement umgebene Innenraum zugänglich ist. Anders ausgedrückt kann das Rahmenelement ein vorderes Seitenteil, ein linkes Seitenteil, ein hinteres Seitenteil und ein rechtes Seitenteil aufweisen, die miteinander fest verbunden sind und die den Innenraum im Wesentlichen über seine gesamte Höhe seitlich umschließen.

Unter dem oberen bzw. unteren Deckelement kann jeweils ein Element verstanden werden, welches die vorgehend beschriebene obere bzw. untere Öffnung abdeckt. Vorzugsweise werden die vorgehend beschriebene obere bzw. untere Öffnung jeweils vollständig durch das obere Deckelement bzw. das untere Deckelement abgedeckt. Es ist jedoch auch möglich, dass das obere Deckelement bzw. das untere Deckelement die obere bzw. untere Öffnung nicht vollständig abdeckt. Beispielsweise kann das obere Deckelement und/oder das untere Deckelement mehr als 75% der Oberseite und/oder der Unterseite abdecken. Weiterhin kann das obere Deckelement und/oder das untere Deckelement derart beschaffen sein, dass sie den oberen bzw. unteren Abschluss des modularen Matratzensystems bilden. Ferner können das obere Deckelement und/oder das untere Deckelement die oberste bzw. unterste Polsterschicht des Matratzensystems bilden. Das heißt, dass diese die Polsterschicht darstellen können, auf der der Verwender liegt, so dass diese für das Liegegefühl von Bedeutung sein können. Bevorzugt wird im Wesentlichen die gesamte Außenfläche durch das Rahmenelement die beiden Deckelemente gebildet.

Es versteht sich, dass die Begriffe„oben",„unten",„Oberseite" und„Unterseite" lediglich eine mögliche Ausrichtung der Matratze betreffen. Es kann durchaus auch vorgesehen sein, dass das Matratzensystem derart ausgerichtet wird, dass die im Kontext der Anmeldung beschriebene Unterseite oben angeordnet ist und dass der Verwender auf dem unteren Deckelement liegt. Weiterhin kann es auch möglich sein, das obere und das untere Deckelement zu vertauschen, so dass das obere Deckelement an der Unterseite des Rahmenelements lösbar befestigt ist und das untere Deckelement an der Oberseite des Rahmenelements lösbar befestigt ist.

Unter dem Matratzeneinsatzelement kann ein modularer und/oder austauschbarer Matratzenkern des Matratzensystems verstanden werden. Dieses Matratzeneinsatzelement kann die Liegeeigenschaft des Matratzensystems beeinflussen oder bestimmen, wobei auch das obere Deckelement und/oder das untere Deckelement einen Einfluss auf die Liegeeigenschaft haben können. Außerdem ist es auch vorgesehen, dass das modulare Matratzensystem, wie nachfolgend beschrieben, mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete Matratzeneinsatzelemente aufweist. Beispielsweise können mehrere, vorzugsweise zwei, Einsatzelemente in Breitenrichtung nebeneinander anordenbar sein, damit zwei Liegebereiche für zwei nebeneinander liegende Personen definiert werden. Jedoch können auch mehrere Einsatzelemente in Längsrichtung nebeneinander anordenbar sein, um mehrere Liegezonen, z.B. eine Liegezone für den Schulterbereich und eine Liegezone für den Beckenbereich, zu definieren.

Unter dem ersten und zweiten Befestigungsmittel können jeweils Vorrichtungen verstanden werden, mit welchen das obere Deckelement bzw. das untere Deckelement jeweils am Rahmenelement lösbar befestigbar sind. Beispielsweise können die ersten bzw. zweiten Befestigungsmittel in Form eines Reißverschlusses, von Druckknöpfen, von Lochknöpfen, von Schlaufen oder anderen Anordnungen ausgebildet sein, welche ein Befestigen und Lösen des oberen bzw. unteren Deckelements am Rahmenelement ermöglichen.

Unter der Angabe, dass ein umschlossener Innenraum gebildet wird, kann verstanden werden, dass der Innenraum seitlich vom Rahmenelement umschlossen ist, von oben vom oberen Deckelement und von unten vom unteren Deckelement abgeschlossen ist. Vorzugsweise kann der Innenraum vollständig umschlossen sein. Jedoch ist es auch möglich, dass der Innenraum nicht vollständig durch das Rahmenelement, das obere Deckelement und das untere Deckelement umschlossen ist. Beispielsweise können am oberen Deckelement, am unteren Deckelement, am Rahmenelement und/oder an den Übergängen zwischen Rahmenelement und oberem Deckelement bzw. Rahmenelement und unterem Deckelement jeweils Öffnungen vorgesehen sein, durch welche der Innenraum zugänglich ist.

Vorzugsweise kann das modulare Matratzensystem derart ausgestaltet sein, dass das untere Deckelement oder das obere Deckelement nicht lösbar an der Oberseite bzw. Unterseite des Rahmenelements befestigbar sein muss. Das heißt, dass das obere Deckelement oder das untere Deckelement fest oder permanent an der Oberseite bzw. Unterseite des Rahmenelements befestigt sein kann oder integral mit dem Rahmenelement ausgebildet sein kann.

Vorzugsweise füllt das mindestens eine Matratzeneinsatzelement den Innenraum vollständig aus.

Darunter kann verstanden werden, dass keine größeren Hohlräume zwischen dem Matratzeneinsatzelement, dem Rahmenelement und dem oberen und unteren Deckelement bestehen bleiben, wenn das mindestens eine Matratzeneinsatzelement im Rahmenelement angeordnet ist und das Rahmenelement von oben und von unten durch das obere und das untere Deckelement verschlossen ist. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass das modulare Matratzensystem üblicherweise zu großen Teilen aus weichen und nachgiebigen Materialien gefertigt ist, so dass es durchaus möglich ist, dass kleinere Hohlräume übrig bleiben. Jedoch versteht der Fachmann, dass das Matratzeneinsatzelement den Innenraum vollständig ausfüllt, wenn die übrig bleibenden Hohlräume wesentlich kleiner sind als der umschlossene Innenraum. Beispielsweise kann das Volumen der übrig bleibenden Hohlräume kleiner sein als 5% des Volumens des Innenraums.

Vorzugsweise ist das erste Befestigungsmittel ein erster Reißverschluss, der am oberen Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist und/oder das zweite Befestigungsmittel ist ein zweiter Reißverschluss, der am unteren Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist.

Dadurch kann die Handhabung des Matratzensystems zum Lösen und Befestigen des oberen und unteren Deckelements vereinfacht werden, so dass der Verwender die Konfiguration des Matratzeneinsatzelements, des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements auf einfache Weise ändern kann. η

Der erste Reißverschluss, der am oberen Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist, kann zwei Seitenteile mit Krampen aufweisen, wobei ein Seitenteil am Deckelement und ein Seitenteil am Rahmenelement befestigt ist, wobei eines der Seitenteile einen Schieber aufweist, mit welchem die Krampen der beiden Seitenteile miteinander verhakt werden können. Das Gleiche kann auch auf den zweiten Reißverschluss zutreffen, der am unteren Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist. Weiterhin kann der erste und/oder zweite Reißverschluss jeweils umlaufend am Rahmenelement angeordnet sein. Mit anderen Worten, kann der erste Reißverschluss eine obere Öffnung des Rahmenelements umschließen und/oder der zweite Reißverschluss kann eine untere Öffnung des Rahmenelements umschließen.

Vorzugsweise weist das Rahmenelement eine Längsrichtung, eine Breitenrichtung und eine Höhenrichtung auf, wobei die Länge des Rahmenelements und die Breite des Rahmenelements jeweils größer ist als die Höhe des Rahmenelements. Vorzugsweise beträgt die Länge zwischen 180 cm und 220 cm, die Breite vorzugsweise zwischen 70 cm und 240 cm und die Höhe vorzugsweise zwischen 20 cm und 50 cm, noch bevorzugter zwischen 30 cm und 45 cm.

Mit anderen Worten kann Längsrichtung von vorne nach hinten (vom Kopfbereich zum Fußbereich), die Breitenrichtung von links nach rechts (vom linken Schulterbereich zum rechten Schulterbereich) und die Höhenrichtung von oben nach unten zeigen.

Dabei ist zu verstehen, dass die Länge des Rahmenelements entlang der Längsrichtung, die Breite des Rahmenelements entlang der Breitenrichtung und die Höhe des Rahmenelements entlang der Höhenrichtung gemessen werden können. Außerdem können die vorgehend genannten Ober- und Unterseiten des Rahmenelements parallel zu einer Ebene sein, die durch die Längsrichtung und die Breitenrichtung aufgespannt werden. Die vorgehend genannten Seitenflächen des Rahmenelements können parallel zu Ebenen angeordnet sein, die die Höhenrichtung aufweisen. Beispielsweise können die vordere und hintere Seitenfläche des Rahmenelements parallel zu einer Ebene sein, die durch die Höhenrichtung und die Breitenrichtung aufgespannt werden, wohingegen die seitlichen Seitenflächen des Rahmenelements parallel zu einer Ebene sein können, die jeweils durch die Höhenrichtung und die Längsrichtung aufgespannt werden. Da das Matratzensystem vorwiegend aus weichen und nachgiebigen Materialien gefertigt sein kann, sind die vorgehend gemachten Angaben keine absolut exakten Angaben, sondern es kann Abweichungen von der genauen genannten parallelen Ausrichtung geben, die durch die Nachgiebigkeit der Materialien bedingt ist.

Vorzugsweise weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein erstes Einsatzelement auf, dass vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Außerdem weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein zweites Einsatzelement auf, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Ferner sind das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und der Innenraum derart dimensioniert, dass das erste Einsatzelement und das zweite Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind.

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung kann unter einem Federkerneinsatzelement ein Taschenfederkerneinsatzelement, ein Tonnentaschenfederkerneinsatzelement, ein Bonellfederkerneinsatzelement und/oder ein Multifederkerneinsatzelement verstanden werden.

Mit anderen Worten kann das Matratzeneinsatzelement mindestens zwei Einsatzelemente aufweisen, die so bemessen sind, dass sie im Innenraum in Höhenrichtung übereinander angeordnet werden können. Dies hat den Vorteil, dass die Liegeeigenschaft des Matratzensystems verändert werden kann, indem die Reihenfolge des ersten Einsatzelements und des zweiten Einsatzelements in Höhenrichtung konfiguriert wird. Außerdem wird auf diese Weise ermöglicht, dass der Anbieter des Matratzensystems beispielsweise eines der Einsatzelemente an die Körperdaten, d.h. beispielsweise an das Gewicht und/oder an die Körpergröße des Verwenders anpasst, und dem Verwender einen Satz von zweiten Einsatzelementen bereitstellt, aus denen der Verwender ein passendes zweites Einsatzelement auswählt. Außerdem kann der Verwender nachträglich das zweite Einsatzelement durch ein anderes zweites Einsatzelement austauschen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass auch das erste Einsatzelement nachträglich ausgetauscht werden kann.

Vorzugsweise weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein drittes Einsatzelement auf, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Weiterhin sind das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement, das dritte Einsatzelement und der Innenraum derart dimensioniert, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das dritte Einsatzelement den Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind.

Mit anderen Worten weist das Matratzeneinsatzelement mindestens drei Einsatzelemente auf, die derart bemessen sind, dass sie im Innenraum übereinander anordenbar sind. Auf diese Weise gibt es für den Verwender eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten, um die Liegeeigenschaften des Matratzensystems zu konfigurieren, beispielsweise indem die Reihenfolge der Einsatzelemente verändert wird und/oder indem mindestens eines der genannten Einsatzelemente ausgewechselt wird.

Vorzugsweise weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein viertes Einsatzelement auf, das vorzugsweise einen Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Ferner weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein fünftes Einsatzelement auf, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Sofern das mindestens eine Matratzeneinsatzelement wie vorgehend beschrieben ein drittes Einsatzelement aufweist, weist das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein sechstes Einsatzelement auf, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist. Dabei sind das vierte Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement, ggf. das sechste Einsatzelement und der Innenraum derart dimensioniert, dass das vierte Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement und ggf. das sechste Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind. Weiterhin sind das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement, ggf. das dritte Einsatzelement, das vierte Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement, ggf. das sechste Einsatzelement und der Innenraum derart dimensioniert, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und ggf. das dritte Einsatzelement in Breitenrichtung neben dem vierten Einsatzelement, dem fünften Einsatzelement und ggf. dem sechsten Einsatzelement anordenbar sind.

Mit anderen Worten weist das Matratzeneinsatzelement mindestens vier Einsatzelemente auf, wobei jeweils zwei Einsatzelemente nebeneinander und jeweils zwei Einsatzelemente ] 0 übereinander anordenbar sind. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass das Matratzensystem für zwei nebeneinander liegende Personen individuell konfigurierbar ist.

Vorzugsweise weist das erste Einsatzelement und ggf. das vierte Einsatzelement jeweils eine Höhe zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm auf. Weiterhin weisen das zweite Einsatzelement, ggf. das dritte Einsatzelement, ggf. das fünfte Einsatzelement und ggf. das sechste Einsatzelement jeweils eine Höhe zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm auf.

Erfindungsgemäß kann beispielsweise das erste Einsatzelement und ggf. das vierte Einsatzelement, die jeweils dicker ausgestaltet sind und somit ggf. eine größeren Anteil zur Liegeeigenschaft des Matratzensystems beisteuern, in Abhängigkeit der Körperdaten des Verwenders, z.B. Körpergewicht und Körperlänge, konfiguriert werden, so dass die Liegeeigenschaft des Matratzensystems noch individueller an die Bedürfnisse des Verwenders angepasst werden können. Weiterhin kann der Verwender mit einem Satz standardisierter Einsatzelemente versorgt werden, aus denen er das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement, ggf. das dritte Einsatzelement, das vierte Einsatzelement, ggf. das fünfte Einsatzelement und ggf. das sechste Einsatzelement je nach Bedürfnis auswählen kann. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass das Matratzensystem gleichzeitig an die individuellen Körperdaten des Verwenders angepasst werden und dass der Verwender das Matratzensystem selbst nachträglich konfigurieren kann, indem er das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement, ggf. das dritte Einsatzelement, das vierte Einsatzelement, ggf. das fünfte Einsatzelement und ggf. das sechste Einsatzelement austauscht und/oder deren Reihenfolge verändert.

Vorzugsweise ist bzw. sind das obere Deckelement und/oder das untere Deckelement gepolstert.

Auf diese Weise wird die Liegeeigenschaft bzw. der Komfort des Matratzensystems weiter verbessert, indem eine zusätzliche Polsterschicht bereitgestellt wird.

Vorzugsweise sind das obere Deckelement und das untere Deckelement jeweils in Form eines Toppers ausgebildet, wobei das obere Deckelement und das untere Deckelement vorzugsweise unterschiedliche Polsterungsgrade aufweisen. Durch das letztgenannte Merkmal werden mehr Konfigurationsmöglichkeiten bereitgestellt, indem das obere Deckelement und das untere Deckelement ausgetauscht werden können bzw. indem das Matratzensystem umgedreht wird.

Vorzugsweise weist das Rahmenelement entlang der Umfangsrichtung eine Dicke auf, die größer ist als 5 cm. Vorzugsweise ist die Dicke größer als 8 cm.

Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Rahmenelement das Matratzensystem zusätzlich stabilisiert. Außerdem kann das Rahmenelement am äußeren Rand des Matratzensystems eine stabile Sitzfläche bereitstellen, damit der Verwender sich am Matratzenrand hinsetzen kann. Mit anderen Worten können die oben genannten Seitenteile des Rahmenelements - d.h. das vordere, rechte, hintere und linke Seitenteil - jeweils eine Dicke aufweisen, die größer ist als 5 cm, vorzugsweise größer als 8 cm. Dies schließt jedoch nicht aus, dass das Rahnienelement abschnittsweise dünner ist als 5 cm. Beispielsweise kann das Rahmenelement, wie unten beschrieben, Knick- oder Trennstellen aufweisen, die beispielsweise dünner ausgebildet sein können.

Vorzugsweise weist das Rahmenelement eine in Umfangsrichtung umlaufende Schaumstoffstruktur auf, die in einer Stoffhülle eingefasst ist.

Durch diese Schaumstoffstruktur kann das Rahmenelement das Matratzensystem stabilisieren und/oder eine Sitzfläche am Rand des Matratzensystems bereitstellen, wie vorgehend beschrieben.

Vorzugsweise weist das Rahnienelement mindestens eine, vorzugsweise zwei Knick- oder Gelenkstellen auf, um das Rahmenelement in eine platzsparende Form zu falten. Zusätzlich oder alternativ kann der Rahmen Trennstellen aufweisen, so dass er in mindestens zwei Teile zerlegbar ist.

Auf diese Weise kann der Platzbedarf des Rahmenelements verringert werden, so dass er besser transportiert werden kann.

Bevorzugt besteht mindestens eines der Matratzeneinsatzelemente aus drei oder mehr (bevorzugt vier oder mehr, stärker bevorzugt fünf oder mehr) Segmenten, die sich in Längsrichtung aneinander angrenzend im Innenraum anordnen lassen. Dadurch lassen sich beispielsweise unterschiedliche Härtegrade oder Komforteigenschaften im Kopf-, Rumpfund Fußbereich individuell einstellen. Bevorzugt bestehen mehrere Matratzeneinsatzelemente aus drei oder mehr (bevorzugt vier oder mehr, stärker bevorzugt fünf oder mehr) Segmenten, die sich in Längsrichtung aneinander angrenzend im Innenraum anordnen lassen. Dadurch lassen sich dann beispielsweise auch einzelne Segmente z.B. des ersten Matratzeneinsatzelements mit einzelnen Segmenten eines der anderen Matratzeneinsatzelemente austauschen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines individuellen Matratzensystems für einen Verwender, das den Schritt des Ermitteins von Körperdaten des Verwenders umfasst, wobei die Körperdaten vorzugsweise das Körpergewicht und/oder die Körpergröße des Verwenders umfassen. Ferner umfasst das Verfahren den Schritt des Bereitstellens eines modularen Matratzensystems wie vorgehend beschrieben, wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement abhängig von den Körperdaten ausgewählt wird.

Auf diese Weise kann die Liegeeigenschaft des Matratzensystems an die Körperdaten des Verwenders angepasst werden. Ferner können die Bedürfnisse des Verwenders durch das Ermitteln der Körperdaten in Erfahrung gebracht werden, so dass die Liegeeigenschaft des Matratzensystems entsprechend den Bedürfnissen des Verwenders konfiguriert werden kann. Beispielsweise kann das Matratzeneinsatzelement in unterschiedlichen Härtestufen bereitgestellt werden und die Härtestufe kann basierend auf den Köiperdaten ausgewählt werden.

Vorzugsweise wird ein Matratzensystem bereitgestellt, das mindestens ein erstes Einsatzelement und ein zweites Einsatzelement aufweist. Ferner umfasst das Verfahren die Schritte des Abnehmens des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements vom Rahmenelement, des Austauschens des oberen Deckelements, des unteren Deckelements, des ersten Einsatzelements und/oder des zweiten Einsatzelements, und/oder des Änderns der Reihenfolge, in der das untere Deckelement, das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das obere Deckelement in Höhenrichtung übereinander angeordnet sind. Weiterhin umfasst das Verfahren den Schritt des Befestigens des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements am Rahmenelement. Auf diese Weise kann die Liegeeigenschaft des Matratzensystems auch nachträglich angepasst werden.

Die oben genannten Verfahrensschritte können dabei vorzugsweise in der oben beschriebenen Reihenfolge durchgeführt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt ein Matratzensystem gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Figur 2 zeigt ein Matratzensystem gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt eines Matratzensystems gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Figur 4 zeigt eine räumliche Darstellung des in Fig. 3 gezeigten Matratzensystems. Figur 5 zeigt Flussdiagramme zu Verfahren gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

In Fig. 1 ist ein Matratzensystem 100 gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das modulare Matratzensystem 100 umfasst ein Rahmenelement 102, ein oberes Deckelement, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist, und ein unteres Deckelement 106. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, bildet das Rahmenelement 102 entlang der Umfangsrichtung einen umlaufenden Rahmen des Matratzensystems 100. Entlang der Umfangsrichtung weist das Rahmenelement 102 eine Dicke 1 14 auf, die größer als 5 cm und vorzugsweise größer als 8 cm sein kann. Mit anderen Worten weist das Rahmenelement 102 eine ringförmige Struktur auf, die einen Innenraum 103 seitlich umgibt. Ferner ist ersichtlich, dass das Rahmenelement 102 eine Oberseite 1 15 sowie eine Unterseite 1 17 aufweist.

Das untere Deckelement 106 ist lösbar an der Unterseite 1 17 des Rahmenelements 102 befestigt. Die lösbare Befestigung des unteren Deckelements 106 an der Unterseite 1 17 des Rahmenelements 102 erfolgt über zweite Befestigungsmittel, die in Fig. 1 nicht sichtbar sind, die jedoch an der Unterseite des Rahmens 1 17 und/oder am unteren Deckelement 106 vorgesehen sein können. Beispielsweise kann es sich bei diesem zweiten Befestigungsmittel um einen zweiten Reißverschluss handeln. Weiterhin weist das Rahmenelement 102 an dessen Oberseite 1 15 ein erstes Befestigungsmittel 107, im vorliegenden Fall beispielsweise einen umlaufenden ersten Reißverschluss, auf, mit welchem ein oberes Deckelement (nicht gezeigt) an der Oberseite 1 15 des Rahmenelements 102 lösbar befestigbar ist.

Zusätzlich zur Oberseite 1 15 und zur Unterseite 1 17 weist das Rahmenelement 102 Seitenflächen 1 1 1 und 1 13 auf. Das Rahmenelement weist außerdem zwei weitere Seitenflächen auf, die aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht sichtbar sind. Weiterhin bildet das Rahmenelement 102 auf der Oberseite im Randbereich eine Sitzfläche 109, auf welche sich eine Person setzen kann. Zudem hat das Matratzensystem eine Höhe 105, die vorzugsweise zwischen 20 cm und 50 cm und noch bevorzugter zwischen 30 cm und 45 cm beträgt, eine Länge 121, die vorzugsweise zwischen 180 cm und 220 cm beträgt, sowie eine Breite 1 19, die vorzugsweise zwischen 70 cm und 240 cm beträgt.

Das Matratzensystem 100 weist femer mindestens ein Matratzeneinsatzelement auf, das in dieser Figur nicht dargestellt ist, das derart bemessen ist, dass es in den Innenraum 103 eingesetzt werden kann und diesen vorzugsweise vollständig ausfüllt. Das mindestens eine Matratzeneinsatzelement kann bevorzugt mehrere Einsatzelemente umfassen, die im Innenraum 103, wie vorgehend und nachfolgend beschrieben, sowohl übereinander als auch nebeneinander angeordnet werden können.

Ferner ist in Fig. 1 gezeigt, dass das Rahmenelement Knick-, Gelenk- oder Trennstellen 123, 125 aufweist, so dass das Rahmenelement in eine platzsparende Form gebracht oder in kleinere Einzelteile zerlegt werden kann.

In Fig. 2 ist ein Matratzensystem 200 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses Matratzensystem hat im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Matratzensystem in Fig. 1. Das heißt, das Matratzensystem 200 umfasst ein Rahmenelement 102, ein oberes Deckelement, welches im vorliegenden Fall nicht dargestellt ist, und ein unteres Deckelement 106. Außerdem bilden das Rahmenelement 102, das obere Deckelement und das untere Deckelement 106 einen umschlossenen Innenraum 103, in welchem mindestens ein Matratzeneinsatzelement des Matratzensystems 200 angeordnet werden kann. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Matratzensystem 100 sind die oberen Befestigungsmittel 207 und die unteren Befestigungsmittel 209 jeweils als Druckknöpfe ausgebildet. Dabei weisen sowohl das obere Deckelement als auch die Oberseite des Rahmenelements 102 Druckknopfelemente als auch das untere Deckelement 106 und die Unterseite des Rahmenelements 102 Druckknopfelemente auf.

In Fig. 3 ist ein Querschnitt eines Matratzensystems gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Wie bereits im Kontext von Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben, umfasst das Matratzensystem 300 ein Rahmenelement 102, ein oberes Deckelement 104, ein unteres Deckelement 106, und eine Mehrzahl von Matratzeneinsatzelementen 308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, und 322.

Das in Fig. 3 gezeigte Matratzensystem ist ausgelegt, dass zwei Personen nebeneinander auf dem Matratzensystem liegen können. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Matratzensysteme für zwei Personen beschränkt und muss nicht zwei nebeneinander angeordnete Einsatzelementanordnungen aufweisen. Das Matratzensystem kann auch nur für eine Person ausgelegt sein und nur eine Einsatzelementanordnung, z.B. die Einsatzelemente 308, 310, 312, 314 aufweisen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich beim Einsatzelement 308 beispielsweise um ein D28 Schaumeinsatzelement, beim Einsatzelement 310 um ein Taschenfederkemeinsatzelement, beim Einsatzelement 312 um ein Latexeinsatzelement, beim Einsatzelement 314 um ein Minitaschenfederkerneinsatzelement, beim Einsatzelement 316 um ein D28 Schaumeinsatzelement, beim Einsatzelement 318 um ein Taschenfederkemeinsatzelement, beim Einsatzelement 320 um ein HYP Einsatzelement und beim Einsatzelement 322 um ein Viskoseeinsatzelement. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfassen die Einsatzelemente 310, 314 und 318 jeweils eine Mehrzahl an Taschenfederkernen 31 1, 317 und 315. Bei den Einsatzelementen 310 und 318 kann es sich dabei um erste und vierte Einsatzelemente handeln. Diese Einsatzelemente 310 und 318 weisen jeweils eine Höhe 108 auf, die zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm betragen kann. Bei den Einsatzelementen 312 und 320 kann es sich um zweite und fünfte Einsatzelemente handeln, die eine Höhe 1 12 aufweisen, die zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm betragen kann. Weiterhin kann es sich bei den Einsatzelementen 314 und 322 um dritte und sechste Einsatzelemente handeln, die eine Höhe 1 10 aufweisen, die zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm betragen kann. Die Einsatzelemente 308 und 316 können ebenfalls jeweils eine Höhe zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm, aufweisen.

Außerdem ist in Fig. 3 zu erkennen, dass das Rahmenelement 102, das obere Deckelement 104 und das untere Deckelement 106 jeweils aus mehreren Schichten aufgebaut ist. So weist das Rahmenelement 102 von innen nach außen folgende Schichten auf: eine Gewebeschicht, eine D26 Schaumschicht, eine Zwischenschicht mit einer Dichte von 30 g/m 2 , eine WF Schaumschicht mit einer Dicke von 12 mm, eine Silikonfaserschicht mit einer Dichte von 150 g/m 2 und eine äußere Gewebeschicht. Das obere Deckelement 104 weist von oben nach unten folgende Schichten auf: eine äußere Gewebeschicht, eine Silikonfaserschicht mit einer Dichte von 150 g m 2 , eine HYP Schaumschicht mit einer Dicke von 17 mm, eine HYP Schaumschicht mit einer Dicke von 17 mm, eine Zwischenschicht mit einer Dichte von 30 g/m 2 , eine HYP Schaumschicht mit einer Dicke von 30 mm, eine Zwischenschicht mit einer Dichte von 30 g/m 2 , eine WF Schaumschicht mit einer Dicke von 12 mm, und eine äußere Gewebeschicht. Das untere Deckelement 106 weist von oben nach unten folgende Schichten auf: eine äußere Gewebeschicht, eine Silikonfaserschicht mit einer Dichte von 150 g/m 2 , eine HYP Schaumschicht mit einer Dicke von 17 mm, eine Zwischenschicht mit einer Dichte von 30 g/m 2 , eine 12HG Schaumschicht und eine äußere Gewebeschicht. Somit hat das obere Deckelement 104 einen dickeren Aufbau als das untere Deckelement 106 und weist einen höheren Polsterungsgrad auf.

Bei den Schaumstoffen D26, D28, WF, HYP, 12HG handelt es sich um unterschiedliche Arten von Schaumstoffen, die unterschiedliche Härtegrade aufweisen können. Das Gleiche gilt für die anderen Polster- und Federkernmaterialien. Es versteht sich, dass diese beschriebenen Zusammensetzungen des Rahmenelements 102, des oberen Deckelements 104 und des unteren Deckelements 106 rein beispielhaft sind und je nach Anwendungsfall variiert werden können.

In Fig. 4 ist eine räumliche Schnittdarstellung des in Fig. 3 dargestellten Matratzensystems 300 gezeigt. Die in Fig. 4 gezeigten Bezugszeichen entsprechen den in Fig. 3 gezeigten Bezugszeichen.

Obwohl dies in den Figuren nicht explizit gezeigt ist, kann das Matratzensystem auch mehrere Einsatzelemente aufweisen, die in Längsrichtung nebeneinander anordenbar sind. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Liegezonen definiert werden.

Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm zu einem Verfahren zum Bereitstellen eines individuellen Matratzensystems für einen Verwender, das die folgenden Schritte umfasst:

Sl : Ermitteln von Körperdaten des Verwenders, wobei die Körperdaten vorzugsweise das Körpergewicht und/oder die Körpergröße des Verwenders umfassen.

S2: Bereitstellen eines modularen Matratzensystems wie vorgehend beschrieben, wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement abhängig von den Körperdaten ausgewählt wird.

Beispielsweise kann das Matratzeneinsatzelemente in drei Härtestufen (soft, medium, fest) bereitgestellt werden. Die Auswahl der passenden Härtestufe kann zum Beispiel anhand der folgenden Tabelle erfolgen:

Körpergröße/

Körpergewicht: < 50 kg 50-60 kg 61-70 kg 71-80 kg 81 -90 kg 91-100 kg > 100 kg

< 1 ,50m soft medium medium fest fest fest fest

1 ,50-1 , 60m soft medium medium fest fest fest fest l,61-l,70m soft soft medium medium fest fest fest l,71-l,80m soft soft soft medium medium fest fest

1,81-1 , 90m soft soft soft medium medium medium fest 1 ,91 -2,00m soft soft soft medium medium medium fest

> 2,00m soft soft soft soft soft medium fest

Ferner ist ein Verfahren gezeigt, wobei ein Matratzensystem mit mindestens zwei Matratzeneinsatzelementen bereitgestellt wird. Das Verfahren weist zusätzlich die folgenden Schritte auf:

S3: Abnehmen des oberen Deckelements und/oder der unteren Deckelements vom

Rahmenelement.

S4: Austauschen des oberen Deckelements, des unteren Deckelements, des ersten

Einsatzelements und/oder des zweiten Einsatzelements, oder Ändern der Reihenfolge in der das untere Deckelement, das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das obere Deckelement in Höhenrichtung übereinander angeordnet sind.

S5: Befestigen des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements am

Rahmenelement.

Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen auch einen oder mehrere der nachfolgenden Aspekte:

1. Modulares Matratzensystem (100; 200; 300), aufweisend:

ein Rahmenelement (102);

ein oberes Deckelement (104);

ein unteres Deckelement (106); und

mindestens ein Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322);

wobei das Rahmenelement eine Oberseite (1 15) und eine Unterseite (1 17) aufweist und das Rahmenelement entlang einer Umfangsrichtung einen umlaufenden Rahmen des Matratzensystems bildet;

wobei das obere Deckelement (104) mit ersten Befestigungsmitteln (107; 207) an der Oberseite (115) des Rahmenelements lösbar befestigbar ist;

wobei das untere Deckelement mit zweiten Befestigungsmitteln (209) an der Unterseite (1 17) des Rahmenelements lösbar befestigbar ist; wobei das Rahmenelement, das obere Deckelement und das untere Deckelement einen umschlossenen Innenraum (103) bilden, wenn das obere Deckelement (104) und das untere Deckelement (106) jeweils am Rahmenelement (102) befestigt sind; und wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das mindestens eine Matratzeneinsatzelement im Innenraum anordenbar ist. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Aspekt 1 ,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement (308, 310, 312, 314, 316, 318, 320, 322) den Innenraum (103) vollständig ausfüllt. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte,

wobei das erste Befestigungsmittel ein erster Reißverschluss (107) ist, der am oberen Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist; und/oder

wobei das zweite Befestigungsmittel ein zweiter Reißverschluss ist, der am unteren Deckelement und am Rahmenelement vorgesehen ist. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte,

wobei das Rahmenelement (102) eine Längsrichtung, eine Breitenrichtung und eine Höhenrichtung aufweist;

wobei die Länge (121) des Rahmenelements und die Breite (1 19) des Rahmenelements größer sind als die Höhe (105) des Rahmenelements; und

wobei die Länge vorzugsweise zwischen 180 cm und 220 cm beträgt, die Breite vorzugsweise zwischen 70 cm und 240 cm beträgt und die Höhe vorzugsweise zwischen 20 cm und 50 cm, noch bevorzugter zwischen 30 cm und 45 cm, beträgt. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Aspekt 4,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein erstes Einsatzelement (310) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein zweites Einsatzelement (312) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement 2Q und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist; und

wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement und das zweite Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Aspekt 5,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein drittes Einsatzelement (314) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist; und

wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312), das dritte Einsatzelement (314) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das dritte Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Aspekt 5 oder 6,

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein viertes Einsatzelement (318) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein fünftes Einsatzelement (320) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei, sofern vom Anspruch 6 abhängig, das mindestens eine Matratzeneinsatzelement ein sechstes Einsatzelement (322) aufweist, das vorzugsweise ein Federkerneinsatzelement, ein Kaltschaumeinsatzelement, ein Viskoseeinsatzelement, ein Latexeinsatzelement und/oder ein Kautschukeinsatzelement ist;

wobei das vierte (318) Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement (320), gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das vierte Einsatzelement, das fünfte Einsatzelement und gegebenenfalls das sechste Einsatzelement im Innenraum in Höhenrichtung übereinander anordenbar sind; wobei das erste Einsatzelement (310), das zweite Einsatzelement (312), gegebenenfalls das dritte Einsatzelement (314), das vierte Einsatzelement (318), das fünfte Einsatzelement (320), gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) und der Innenraum (103) derart dimensioniert sind, dass das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und gegebenenfalls das dritte Einsatzelement in Breitenrichtung neben dem vierten Einsatzelement, dem fünften Einsatzelement und gegebenenfalls dem sechsten Einsatzelement anordenbar sind. Matratzensystem (100; 200; 300) nach Aspekt 5 bis 7,

wobei das erste Einsatzelement (310) und gegebenenfalls das vierte Einsatzelement (318) eine Höhe zwischen 10 cm und 30 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm, aufweist;

wobei das zweite Einsatzelement (312), gegebenenfalls das dritte Einsatzelement (314), gegebenenfalls das fünfte Einsatzelement (320) und gegebenenfalls das sechste Einsatzelement (322) jeweils eine Höhe zwischen 2,5 cm und 7,5 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 6 cm, aufweist. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte,

wobei das obere Deckelement (104) und/oder das untere Deckelement (106) gepolstert ist bzw. sind. Matratzensystem ( 100; 200; 300) nach Aspekt 9,

wobei das obere Deckelement (104) und das untere Deckelement (106) jeweils in Form eines Toppers ausgebildet sind; und

wobei das obere Deckelement und das untere Deckelement vorzugsweise unterschiedliche Polsterungsgrade aufweisen. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte,

wobei das Rahmenelement (102) entlang der Umfangsrichtung eine Dicke (1 14) aufweist, die größer ist als 5 cm und die vorzugsweise größer ist als 8 cm. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte,

wobei das Rahmenelement (102) eine in Umfangsrichtung umlaufende Schaumstoffstruktur aufweist, die in einer Stoffhülle eingefasst ist. Matratzensystem (100; 200; 300) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das Rahmenelement (102) mindestens eine, vorzugsweise zwei, Knick- oder Gelenkstellen (123, 125) aufweist, um das Rahmenelement in eine platzsparende Form zu falten, und/oder

wobei der Rahmen Trennstellen (123, 125) aufweist, so dass er in mindestens zwei Teile zerlegbar ist. Verfahren zum Bereitstellen eines individuellen Matratzensystems für einen Verwender, umfassend die Schritte:

Ermitteln von Körperdaten des Verwenders, wobei die Körperdaten vorzugsweise das Körpergewicht und/oder die Körpergröße des Verwenders umfassen (Sl);

Bereitstellen eines modularen Matratzensystems nach einem der Aspekte 1 bis 13, wobei das mindestens eine Matratzeneinsatzelement abhängig von den Körperdaten ausgewählt wird (S2). Verfahren nach Aspekt 14, wobei ein Matratzensystem nach einem der Aspekte5 bis 8 bereitgestellt wird, ferner umfassend die Schritte:

Abnehmen des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements vom Rahmenelement (S3);

Austauschen des oberen Deckelements, des unteren Deckelements, des ersten Einsatzelements und/oder des zweiten Einsatzelements, oder Ändern der Reihenfolge, in der das untere Deckelement, das erste Einsatzelement, das zweite Einsatzelement und das obere Deckelement in Höhenrichtung übereinander angeordnet sind (S4); und Befestigen des oberen Deckelements und/oder des unteren Deckelements am Rahmenelement (S5).