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Title:
MOLDING TOOL FOR PROCESSING EXPANDABLE AND/OR EXPANDED PLASTIC PARTICLE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/212144
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a molding tool (1) for processing expandable and/or expanded plastic particle material (2) in order to produce a molded part, in particular a molded particle foam part, comprising • - a molding tool body (3) which has at least one molding tool cavity (4) that provides a shape and is delimited by one or more wall sections (3a - 3d), and • - a filling device (6) which is designed to fill the at least one molding tool cavity (4) with an expandable and/or expanded plastic particle material (2) to be processed by the molding tool (1), wherein the filling device (6) comprises at least one filling device element (7) which is mounted in a movable manner in at least one movement path relative to the at least one molding tool cavity (4).

Inventors:
RAUSCHER ANDRÉ (DE)
LUCHT MIRJAM MARTINA (DE)
VETTER JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/059247
Publication Date:
October 22, 2020
Filing Date:
April 01, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WERKZEUGBAU SIEGFRIED HOFMANN GMBH (DE)
FOX VELUTION GMBH (DE)
International Classes:
B29C44/44; B29C31/04
Domestic Patent References:
WO2015052267A12015-04-16
Foreign References:
EP1354684A12003-10-22
US3088713A1963-05-07
DE2103578A11972-08-17
DE19827362A11999-12-23
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL PARTMBB (DE)
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Claims:
PA TE N TA N S P RÜ C H E

1. Formwerkzeug (1) zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial (2) zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, umfassend

- einen wenigstens eine durch einen oder mehrere Wandungsabschnitte (3a - 3d) begrenzte formgebende Formwerkzeugkavität (4) aufweisenden Formwerkzeugkörper (3),

- eine Befülleinrichtung (6), welche zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) mit einem vermittels des Formwerkzeugs (1) zu verarbeitendem expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial (2) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befülleinrichtung (6) wenigstens ein in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagertes Befülleinrichtungselement (7) umfasst.

2. Formwerkzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) bei einer Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) bewegbar oder bewegt ist.

3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bewegungsbahn sich zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, in parallel zu einer Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) ausgerichteten Ebene erstreckt.

4. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bewegungsbahn sich zumindest abschnittsweise in einer winklig, insbesondere rechtwinklig, zu einer Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) ausgerichteten Ebene erstreckt.

5. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befülleinrichtung (6) wenigstens zwei, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselemente (7a, 7b) umfasst.

6. Formwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Befülleinrichtungselement (7a) in einer ersten Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagert ist, wobei es bei einer Bewegung in der ersten Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen ersten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar oder bewegt ist, und

wenigstens ein weiteres Befülleinrichtungselement (7b) in einer weiteren Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagert ist, wobei es bei einer Bewegung in der weiteren Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen weiteren Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar oder bewegt ist.

7. Formwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Befülleinrichtungselement (7a) in einer ersten Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagert ist, wobei es bei einer Bewegung in der ersten Bewegungsbahn in einem ersten Abstand relativ zu einer Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) bewegbar oder bewegt ist, und

wenigstens ein weiteres Befülleinrichtungselement (7b) in einer weiteren Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagert ist, wobei es bei einer Bewegung in der weiteren Bewegungsbahn in einem von dem ersten Abstand verschiedenen weiteren Abstand relativ zu der Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) bewegbar oder bewegt ist.

8. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement (7) ein der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) begrenzenden Wandungsabschnitte (3a - 3d) zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildete Formgebung aufweist.

9. Formwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) wenigstens zwei relativ zueinander bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselementsegmente (7.1 - 7.3) umfasst, welche zur Ausbildung einer der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) begrenzenden Wandungsabschnitte (3a - 3d) zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildeten Formgebung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements (7) relativ zueinander bewegbar gelagert sind.

10. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) wenigstens ein, insbesondere von einem Grundkörper des Befülleinrichtungselements (7) in wenigstens einer Raumrichtung abragend angeordnetes oder ausgebildetes, wenigstens zwei getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahme- und/oder förderbereiche definierendes Abrennelement umfasst.

11. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) als Rakelelement ausgebildet ist oder wenigstens ein solches umfasst.

12. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) als eine eine über wenigstens ein Verschlusselement (10) bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung (11) aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung (12) zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs (1) zu verarbeitendem expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial (2) ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst.

13. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement (7) als eine wenigstens ein Rakelelement und wenigstens eine eine über wenigstens ein Verschlusselement (10) bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung (11) aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung (12) zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs (1) zu verarbeitendem expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial (2) umfassende kombinierte Rakelelement- Aufnahmeeinrichtungs-Baugruppe ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst.

14. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ein über das durch die wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) definierte Befüllvolumen (V1) hinausgehendes zusätzliches Füllvolumen (V2) definierende Befüllrahmeneinrichtung (15), wobei die Befüllrahmeneinrichtung (15) wenigstens ein auf einer Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) anordenbares Befüllrahmenelement (16) umfasst.

15. Formwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zwischen einer auf der Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) aufliegenden ersten Stellung und einer von der T rennebene (5) des Formwerkzeugs (1 ) unter Ausbildung eines sich zwischen der Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) und der dieser zugewandten Fläche des Befüllrahmenelements (16) erstreckenden Freiraums, insbesondere zur Einbringung eines Einlegerelements (18), beabstandeten nicht aufliegenden zweiten Stellung bewegbar gelagert ist.

16. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) begrenzender Wandungsabschnitt (3a - 3d) des Formwerkzeugkörpers (3) wenigstens eine von wenigstens einer Fixierströmung zur Fixierung eines in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) einzubringenden oder eingebrachten Einlegerelements (18) an dem jeweiligen und/oder einem anderen Wandungsabschnitt (3a - 3d) des Formwerkzeugkörpers (3) durchströmbare Strömungsöffnung (19) aufweist.

17. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement (7) zuordenbare oder zugeordnete Temperiereinrichtung, welche zur zumindest abschnittsweisen Temperierung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements (7) eingerichtet ist.

18. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement (7) zuordenbare oder zugeordnete Ablöseeinrichtung (35), welche zur Erzeugung einer eines zumindest abschnittsweisen Ablösens von an dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement (7) anhaftenden Kunststoffpartikelmaterial (2) herbeiführenden Ablösekraft eingerichtet ist.

19. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (21), welche zur, insbesondere optischen, Erfassung, eines Befüllvorgangs der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) und/oder eines Befüllzustands der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) und zur Erzeugung einer einen erfassten Befüllvorgang, insbesondere dessen Güte, der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) und/oder einen Befüllzustand, insbesondere dessen Güte, der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) beschreibenden Erfassungsinformation eingerichtet ist.

20. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bereitstellungseinrichtung (25), welche zur Bereitstellung einer, insbesondere im Hinblick auf die wenigstens eine Formwerkzeugkavität (4) definierten, Menge an vermittels des Formwerkzeugs (1) zu verarbeitendem expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial (2) auf eine Trennebene (5) des Formwerkzeugs (1) eingerichtet ist.

21. Formwerkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungseinrichtung (25) ein, insbesondere lösbar, an oder in dem Formwerkzeugkörper (3) angeordnetes oder ausgebildetes Bereitstellungsmodul (30) aufweist, welches wenigstens einen wenigstens ein Bereitstellungsvolumen (31) definierenden Bereitstellungsmodulkörper (32) aufweist.

22. Formwerkzeug nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellungsmodul (30) wenigstens eine Ermittlungseinrichtung umfasst, welche zur Ermittlung einer vermittels des Bereitstellungsmoduls (30) bereitgestellten Menge an Kunststoffpartikelmaterial (2) und zur Erzeugung einer eine bereitgestellte Menge an vermittels des Bereitstellungsmoduls (30) bereitgestellten Kunststoffpartikelmaterials (2) beschreibenden Bereitstellungsinformation eingerichtet ist.

23. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein die Formwerkzeugkavität (3) begrenzender Wandungsabschnitt (3a - 3d) des Formwerkzeugkörpers (3) durch einen in einer hierfür formwerkzeugkörperseitig ausgebildeten Aufnahme aufnehmbaren oder aufgenommenen formgebenden Formwerkzeugeinsatz gebildet ist.

24. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formwerkzeugkörper (3) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch einen additiven Fertigungsprozess gebildet ist.

25. Befülleinrichtung (6) zur Befüllung wenigstens einer Formwerkzeugkavität (4) eines Formwerkzeugs (1) zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial (2) zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, mit einem vermittels des Formwerkzeugs (1) zu verarbeitenden expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial (2), wobei die Befülleinrichtung (6) wenigstens ein in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) bewegbar gelagertes Befülleinrichtungselement (7) umfasst. 26. Vorrichtung (11) zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, umfassend wenigstens ein Formwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 24 oder eine Befülleinrichtung nach Anspruch 25.

27. Verfahren zur Befüllung einer Formwerkzeugkavität (4) eines Formwerkzeugs (1) zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial (2) zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, mit einem Kunststoffpartikelmaterial (2), dadurch gekennzeichnet, dass zur Befüllung der Formwerkzeugkavität (4) eine Befülleinrichtung (6) nach Anspruch 25 verwendet wird.

28. Verfahren zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial (2) zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, unter Verwendung wenigstens eines Formwerkzeugs (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24 oder einer Vorrichtung (11) nach Anspruch 26, umfassend die Schritte:

- Befüllen wenigstens einer Formwerkzeugkavität (4) eines Formwerkzeugs (1) mit wenigstens einem expandierbaren und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial (2),

- Durchführen wenigstens einer einen Verbindungsvorgang des expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterials (2) in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4) herbeiführenden Maßnahme, insbesondere durch Einbringen von thermischer Energie in das expandierbare und/oder expandierte Kunststoffpartikelmaterial (2), unter Ausbildung eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere Partikelschaumformteils,

- Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität (4).

Description:
Formwerkzeug zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem

Kunststoffpartikelmaterial

Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zur Verarbeitung von expandierbarem oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines zumindest abschnittsweise geschäumten Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, umfassend einen wenigstens eine durch einen oder mehrere Wandungsabschnitte begrenzte formgebende Formwerkzeugkavität aufweisenden Formwerkzeugkörper sowie eine Befülleinrichtung, welche zur Befüllung der Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden expandierbaren oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial eingerichtet ist.

Entsprechende Formwerkzeuge zur Verarbeitung von expandierbarem oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial sind aus dem Stand der Technik, d. h. z. B. dem technischen Gebiet der Verarbeitung von entsprechendem Kunststoffpartikelmaterial bzw. der Herstellung von zumindest abschnittsweise expandierten bzw. geschäumten Formteilen, in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen dem Grunde nach bekannt.

Im Rahmen des bestimmungsgemäßen Betriebs eines entsprechenden Formwerkzeugs wird die Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs mit expandierbarem oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial befüllt und wenigstens eine Maßnahme zum Verbinden des expandierbaren oder expandierten Kunststoffpartikelmaterials - regelmäßig beinhaltet die Maßnahme das Einbringen von thermischer Energie, beispielsweise in Form von Dampf bzw. Heißdampf - in der Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs durchgeführt.

Zur Befüllung der Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden expandierbaren oder expandierten umfassen entsprechende Formwerkzeuge typischerweise eine Befülleinrichtung, welche zur Befüllung der Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden expandierbaren oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial eingerichtet ist. Die Befülleinrichtung ist typischerweise eingerichtet, dass in die Formwerkzeugkavität zu füllende expandierbare oder expandierte Kunststoffpartikelmaterial über ein strömendes Trägermedium, wie z. B. ein Trägergas oder eine Trägerflüssigkeit, d. h. vermittels eines Strömungstransports in die Formwerkzeugkavität einzubringen.

Dabei besteht ein Bedarf einer Weiterentwicklung bekannter Befülleinrichtungen dahin, dass diese eine effiziente sowie, insbesondere im Hinblick auf eine besondere Güte der Befüllung, reproduzierbare Befüllung einer Formwerkzeugkavität eines Formwerkzeugs ermöglichen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Befüllvorgang einen erheblichen Einfluss auf die Güte eines vermittels des Formwerkzeugs herzustellenden zumindest abschnittsweise geschäumten Formteils haben kann. Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug zur Verarbeitung von expandierbarem oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines zumindest abschnittsweise geschäumten Formteils anzugeben, welches eine verbesserte Befüllung einer Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden expandierbaren oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche, d. h. insbesondere ein Formwerkzeug gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 , gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.

Das hierin beschriebene Formwerkzeug dient im Allgemeinen zur Verarbeitung von expandierbarem bzw. schäumbaren Kunststoffpartikelmaterial und/oder von expandiertem bzw. geschäumten Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung wenigstens eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils bzw.

Partikelschaumformteils. Das Formwerkzeug ist entsprechend zur Verarbeitung von expandierbarem bzw. schäumbaren Kunststoffpartikelmaterial und/oder von expandiertem bzw. geschäumten Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung wenigstens eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils bzw.

Partikelschaumformteils eingerichtet.

Vermittels des Formwerkzeugs lässt sich sonach grundsätzlich jedwedes partikuläre, d. h. insbesondere schüttgutartige bzw. -förmige, expandierbare bzw. schäumbare respektive expandierte bzw. geschäumte Kunststoffpartikelmaterial verarbeiten. Im Zusammenhang mit einem (bereits) expandierten bzw. geschäumten Kunststoffpartikelmaterial ist zu erwähnen, dass dieses gegebenenfalls nicht weiter expandierbar bzw. schäumbar sein kann.

Unter einem vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbaren Kunststoffpartikelmaterial kann auch eine Mischung wenigstens eines nicht expandierbaren bzw. nicht schäumbaren Kunststoffpartikelmaterials, wie z. B. eines kompakten Kunststoffpartikelmaterials, mit wenigstens einem expandierbaren bzw. schäumbaren Kunststoffpartikelmaterial und/oder mit wenigstens einem expandierten bzw. geschäumten Kunststoffpartikelmaterial und/oder mit wenigstens einem Treibmittel - hierbei muss es sich nicht zwingend um ein auf einem Kunststoff material basierendes Treibmittel handeln - zu verstehen sein.

Ferner kann unter einem vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbaren Kunststoffpartikelmaterial auch eine Mischung wenigstens eines bereits expandierten bzw. geschäumten, jedoch nicht (weiter) expandierbaren bzw. nicht (weiter) schäumbaren Kunststoffpartikelmaterials mit wenigstens einem expandierbaren bzw. schäumbaren Kunststoffpartikelmaterial und/oder mit wenigstens einem Treibmittel - hierbei muss es sich nicht zwingend um ein auf einem Kunststoff material basierendes Treibmittel handeln - zu verstehen sein.

Mithin kann ein vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbares Kunststoffpartikelmaterial selbst expandierbar bzw. schäumbar sein und/oder durch ein expandierbares bzw. schäumbares Zusatzmaterial, wie z. B. ein Treibmittel, expandierbar bzw. schäumbar sein.

Ein konkretes Beispiel für ein vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbares Kunststoffpartikelmaterial ist expandierbares Polystyrol. Ein konkretes Beispiel für ein vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbares expandiertes Kunststoffpartikelmaterial ist expandiertes TPE. Bei expandierbaren Kunststoffpartikelmaterialien kann es sich sonach um nicht vorexpandierte oder um vorexpandierte Kunststoffpartikel, bei expandierten Kunststoffpartikelmaterialien um bereits vorexpandierte, gegebenenfalls (von sich aus) nicht mehr weiter expandierbare, Kunststoffpartikel handeln.

Im Weiteren wird für alle Varianten eines vermittels des Formwerkzeugs verarbeitbaren expandierbaren bzw. expandierten Kunststoffpartikelmaterials kurz der Begriff „Kunststoffpartikelmaterial“ verwendet.

Bei einem vermittels des Formwerkzeugs herstellbaren Formteil kann es sich um ein teilweise fertiggestelltes Produkt, d. h. um ein Halbfabrikat, oder um ein vollständig fertiggestelltes Produkt, d. h. um ein Vollfabrikat, handeln. Ein teilweise fertiggestelltes Produkt wird typischerweise wenigstens einem weiteren Be- oder Verarbeitungsschritt zugeführt. Ein vollständig fertiggestelltes Produkt wird typischerweise keinem weiteren Be- oder Verarbeitungsschritt zugeführt. Unabhängig davon, ob es sich bei dem Formteil um ein teilweise fertiggestelltes oder um ein vollständig fertiggestelltes Produkt handelt, handelt es sich bei einem vermittels des Formwerkzeugs herstellbaren bzw. hergestellten Formteil typischerweise um ein technisches Bauteil.

Das Formwerkzeug umfasst wenigstens einen Formwerkzeugkörper. Der Formwerkzeugkörper weist wenigstens eine durch wenigstens einen Wandungsabschnitt des Formwerkzeugkörpers begrenzte bzw. definierte formgebende Formwerkzeugkavität auf. Der Formwerkzeugkörper umfasst sonach wenigstens einen Wandungsabschnitt, welcher wenigstens eine formgebende Formwerkzeugkavität begrenzt bzw. definiert.

Ein entsprechender Wandungsabschnitt des Formwerkzeugkörpers kann insbesondere ein Wandungsabschnitt eines massiv bzw. einstückig ausgeführten Formwerkzeugkörpers sein. Denkbar ist es jedoch auch, dass ein entsprechender Wandungsabschnitt durch einen in einer hierfür formwerkzeugkörperseitig ausgebildeten Aufnahmemöglichkeit, d. h. insbesondere einer formwerkzeugkörperseitigen Ausnehmung, aufnehmbaren oder aufgenommenen formgebenden Formwerkzeugeinsatz gebildet ist. Bei einem entsprechenden Wandungsabschnitt kann es sich sonach auch um einen Formwerkzeugeinsatz bzw. einen Teil eines solchen handeln. Die Formwerkzeugkavität ist mit einem vermittels des Formwerkzeugs zur Herstellung eines Formteils verarbeitbaren bzw. zu verarbeitenden expandierbaren und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial befüllbar.

Zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität umfasst das Formwerkzeug eine Befülleinrichtung, welche zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial eingerichtet ist. Die im Weiteren näher beschriebene Befülleinrichtung ermöglicht jedoch auch ein Befüllen der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit pulverartigen bzw. -förmigen und/oder granulatartigen bzw. -förmigen, vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Materialien.

Einzelne, mehrere oder sämtliche Wandungsabschnitte des Formwerkzeugs können mit einer Vielzahl an, typischerweise bohrungsartigen bzw. -förmigen, Öffnungen versehen sein, über welche Dampf, insbesondere Heißdampf, in die wenigstens eine mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial befüllte Formwerkzeugkavität einbringbar ist. Die Einbringung von Dampf, insbesondere Heißdampf, in die wenigstens eine mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial befüllte Formwerkzeugkavität stellt eine beispielhafte Maßnahme zum Verbinden des Kunststoffpartikelmaterials unter Ausbildung eines herzustellenden Partikelschaumformteils dar. Insbesondere stellt die Einbringung von Dampf, insbesondere Heißdampf, eine Maßnahme zum Expandieren eines vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials unter Ausbildung eines herzustellenden Partikelschaumformteils dar.

Als Maßnahme zum Verbinden des Kunststoffpartikelmaterials kommt jedoch auch ein dampffreies bzw. dampfloses Beaufschlagen des vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials mit thermischer Energie (Wärme bzw. Wärmeleitung) bzw. Strahlungsenergie in Betracht. Die Energie kann zu einem zumindest abschnittsweisen Verkleben bzw. Verschmelzen bzw. Versintern und somit Verbinden des

Kunststoffpartikelmaterials führen. Die thermische Energie bzw. deren Übertragung auf das Kunststoffpartikelmaterial kann unterschiedlicher Art sein. Prinzipiell kommen, wie angedeutet, konduktive, konvektive als auch energieleitungs- bzw. strahlungsbasierte Arten der Energieeinbringung und -Übertragung in Betracht. Die Einbringung der thermischen Energie in das Kunststoffpartikelmaterial kann z. B. über Energieübertragung von wenigstens einem, z. B. aufgrund von Durchströmung mit einem Temperiermedium und/oder aufgrund von Durchdringung mit elektromagnetischen Feldern bzw. Wellen, temperierbaren bzw. temperierten Wandungsabschnitt des Formwerkzeugkörpers erfolgen.

Als Maßnahme zum Verbinden des Kunststoffpartikelmaterials kommt sonach auch ein Beaufschlagen des vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterials mit Strahlungsenergie, d. h. insbesondere Mikrowellen- oder Radiowellenstrahlung, in Betracht. In diesem Zusammenhang kann wenigstens ein Wandungsabschnitt des Formwerkzeugkörpers zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem für entsprechende Strahlungsenergie durchlässigen Werkstoff gebildet sein, sodass von wenigstens einer außerhalb und/oder innerhalb des Formwerkzeugkörpers angeordneten Strahlungsquelle emittierbare bzw. emittierte Strahlungsenergie durch den jeweiligen Wandungsabschnitt in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität gelangen kann.

Das Verbinden des Kunststoffpartikelmaterials kann sonach (auch) über einen dampffreien bzw. dampflosen bzw. energieleitungs- bzw. strahlungsbasierten Verbindungsvorgang erfolgen, welcher sowohl mit einem expandierbaren als auch mit einem expandierten Kunststoffpartikelmaterial durchgeführt werden kann. Ein entsprechender dampffreier bzw. dampfloser respektive energieleitungs- bzw. strahlungsbasierter Schäumvorgang kann durch Aufbringung von Druck bzw. einer Kompressionskraft unterstützt werden; das zu verbindende Kunststoffpartikelmaterial bzw. die zu verbindenden Kunststoffpartikel können sonach durch Druck und Temperatur miteinander verbunden werden. Eine Verarbeitung von schmelzförmigem Kunststoffmaterial, d. h. insbesondere einer plastifizierten Kunststoffschmelze, ist mit dem hierin beschriebenen typischerweise Formwerkzeug nicht möglich, bei dem Formwerkzeug handelt es sich typischerweise nicht um Spritzgießwerkzeug.

Zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial umfasst das Formwerkzeug, wie erwähnt, eine Befülleinrichtung. Die Befülleinrichtung ist zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial eingerichtet. Die Befülleinrichtung ermöglicht grundsätzlich ein schwerkraftbedingtes bzw. -induziertes Befüllen der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit wenigstens einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial. Dies insbesondere deshalb als der Formwerkzeugkörper bzw. die wenigstens eine Formwerkzeugkavität typischerweise horizontal bzw. im Wesentlichen angeordnet bzw. ausgerichtet ist. Die horizontale Anordnung bzw. Ausrichtung des Formwerkzeugkörpers bzw. der wenigstens einen Formwerkzeugkavität kann zudem das im Weiteren erläuterte Positionieren von, z. B. flächigen, Einlegerelementen in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erleichtern.

Die Befülleinrichtung umfasst wenigstens ein in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar gelagertes Befülleinrichtungselement. Die Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial erfolgt damit durch ein oder mehrere Bewegungen des wenigstens einen Befülleinrichtungselement relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität in der wenigstens einen Bewegungsbahn. Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement ist sonach in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar. Bei dem wenigstens einen Bewegungsfreiheitsgrad kann es sich um einen translatorischen und/oder um einen rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad handeln. Die wenigstens eine Bewegungsbahn ist damit typischerweise durch wenigstens eine translatorische und/oder rotatorische Bewegungsachse bzw. -richtung definiert. Sofern die wenigstens eine Formwerkzeugkavität geometriebedingt über entsprechende Achsen bzw. Vorzugsrichtungen verfügt, kann sich eine Bewegungsbahn z. B. in oder parallel zu einer Längs- oder in oder parallel zu einer Querachse der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erstrecken.

Mithin bedingt eine Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität ein zumindest teilweises, gegebenenfalls vollständiges, Befüllen der wenigstens einen

Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial. Unter einer vollständigen Befüllung der wenigstens einen

Formwerkzeugkavität ist typischerweise eine im Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften eines vermittels des Formwerkzeugs herzustellenden Formteils zu wählender bzw. gewählter Füllgrad der wenigstens einen Formwerkzeugkavität zu verstehen. Mithin kann der Füllgrad einer vollständigen Füllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität für unterschiedliche vermittels des Formwerkzeugs herzustellende Formteile gegebenenfalls variieren.

Es ist sonach denkbar, dass eine einzige Bewegung des wenigstens einen

Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität eine vollständige Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bedingt; in diesem Fall ist eine einzige Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erforderlich, um die wenigstens eine Formwerkzeugkavität vollständig mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial zu befüllen. Denkbar ist es jedoch auch, dass mehrere Bewegungen des wenigstens einen

Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität eine vollständige Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bedingen; in diesem Fall sind mehrere Bewegungen des wenigstens einen Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erforderlich, um die wenigstens eine Formwerkzeugkavität vollständig mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial zu befüllen.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement kann bei einer Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn sonach zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität bewegbar oder bewegt sein. Mithin kann das wenigstens eine Befülleinrichtungselement bei einer Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn sonach zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, entlang des wenigstens einen die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitts bewegbar oder bewegt sein. In allen Ausführungsformen ist die wenigstens eine Bewegungsbahn typischerweise durch einen Start- und einen Endpunkt der wenigstens einen Bewegungsbahn definiert. Der Startpunkt liegt typischerweise in einer Trennebene des Formwerkzeugs bzw. einer eine Trennebene des Formwerkzeugs definierenden Fläche des Formwerkzeugs (im Weiteren jeweils als„Trennebene“ bezeichnet). Der Startpunkt kann insbesondere in einem ersten Randbereich eines die Kontur der wenigstens einen Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitts des Formwerkzeugkörpers liegen. Der Endpunkt liegt typischerweise ebenso in einer Trennebene des Formwerkzeugs bzw. einer eine Trennebene des Formwerkzeugs definierenden Fläche des Formwerkzeugs. Der Endpunkt kann insbesondere in einem dem ersten Randbereich gegenüber liegenden zweiten Randbereich eines die Kontur der wenigstens einen Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitts des Formwerkzeugkörpers liegen.

Es ist auch denkbar, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement in wenigstens zwei unterschiedlichen Bewegungsbahnen bewegbar gelagert ist. In diesem Fall ermöglicht wenigstens eine erste Bewegungsbahn eine Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements eine von einem Startpunkt der ersten Bewegungsbahn ausgehende und in einem Endpunkt der ersten Bewegungsbahn endende Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements über die Formwerkzeugkavität zur zumindest teilweisen Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial. Wenigstens eine weitere Bewegungsbahn kann eine Rückführung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements von einem Endpunkt der ersten Bewegungsbahn zu einem Startpunkt der ersten Bewegungsbahn ermöglichen. Dabei kann es sein, dass eine entsprechende Rückführung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements ebenso eine Bewegung über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität, allerdings ohne Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial, oder keine Bewegung über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität vorsieht.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass eine erste Bewegungsbahn eine Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität zur zumindest teilweisen Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial ermöglicht und eine zweite Bewegungsbahn ebenso eine Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität zur zumindest teilweisen Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial ermöglicht. In diesem Fall kann der Endpunkt der ersten Bewegungsbahn mit dem Startpunkt der zweiten Bewegungsbahn und der Endpunkt der zweiten Bewegungsbahn mit dem Startpunkt der ersten Bewegungsbahn zusammenfallen.

In allen Ausführungsformen ist dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement eine, z. B. als Antriebsmotor ausgebildete oder einen solchen umfassende, Antriebseinrichtung zugeordnet, welche zur Erzeugung einer das wenigstens eine Befülleinrichtungselement in eine Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn versetzenden Antriebskraft eingerichtet ist. Grundsätzlich kommt jedwede hydraulische, pneumatische, mechanische oder motorische Erzeugung einer entsprechenden Antriebskraft in Betracht.

Die Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität über eine entsprechende Befülleinrichtung erfordert kein strömendes Trägermedium, wie z. B. ein Trägergas oder eine Trägerflüssigkeit, über welches ein vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendes Kunststoffpartikelmaterial in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität einfüllbar ist. Mithin sind auch etwaige Kontaminationen des Kunststoffpartikelmaterials und/oder der wenigstens einen Formwerkzeugkavität durch ein entsprechendes Trägermedium nicht (mehr) möglich. Die Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität über eine entsprechende Befülleinrichtung ermöglicht in jedem Fall eine effiziente sowie, insbesondere im Hinblick auf eine besondere Güte der Befüllung, reproduzierbare Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität des Formwerkzeugs mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial. Die Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität kann im Vergleich zu konventionellen Ansätzen auch eine Einsparung von Energie und Transportmedien sowie eine reduzierte Geräuschemission bedingen.

Insgesamt liegt damit ein Formwerkzeug vor, welches eine verbesserte Befüllung einer Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial ermöglicht.

Die wenigstens eine Bewegungsbahn oder wenigstens eine Bewegungsbahn kann sich zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, in parallel zu der bzw. einer Trennebene des Formwerkzeugs ausgerichteten Ebene erstrecken. Mithin kann das wenigstens eine Befülleinrichtungselement auch parallel zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegt werden. Alternativ oder ergänzend ist es jedoch auch denkbar, dass sich die wenigstens eine Bewegungsbahn oder wenigstens eine Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise in einer winklig, gegebenenfalls sogar rechtwinklig, zu der bzw. einer Trennebene des Formwerkzeugs ausgerichteten Ebene erstreckt. Mithin kann das wenigstens eine Befülleinrichtungselement gegebenenfalls auch winklig relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegt werden.

Insbesondere im Zusammenhang mit einer Rückführung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements zu einem Startpunkt einer Bewegungsbahn können gegebenenfalls kombinierte winklige und parallele Bewegungen möglich sein; beispielsweise kann eine Rückführung ausgehend von einem Endpunkt einer Bewegungsbahn zunächst eine (vertikale) Bewegung winklig, insbesondere rechtwinklig, zu der Trennebene, sodann eine Bewegung parallel zu der Trennebene und schließlich, um das wenigstens eine Befülleinrichtungselement zu dem Startpunkt zurückzuführen, eine weitere (vertikale) Bewegung winklig, insbesondere rechtwinklig, zu der Trennebene vorsehen. Eine entsprechende Rückführbewegung eines Befülleinrichtungselements kann sonach in unterschiedlichen (vertikalen) Ebenen parallel zu der Trennebene erfolgen. Selbstverständlich kann eine Rückführbewegung eines Befülleinrichtungselements auch in einer Ebene, insbesondere in der Trennebene, erfolgen.

Die Befülleinrichtung kann wenigstens zwei, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselemente umfassen. Jedes der Befülleinrichtungselementsegmente kann dabei der Befüllung eines bestimmten Abschnitts der wenigstens einen Formwerkzeugkavität dienen; jedes Befülleinrichtungselementsegment kann somit einem bestimmten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität zugeordnet sein. Mithin kann die Bewegung eines jeden Befülleinrichtungselementsegments entlang der jeweiligen Bewegungsbahn das jeweilige Befülleinrichtungselementsegment relativ zu einem bestimmten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität führen. Entsprechend kann ein erstes Befülleinrichtungselement in einer ersten Bewegungsbahn relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar gelagert sein, wobei es bei einer Bewegung in der ersten Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen ersten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar oder bewegt ist, und wenigstens ein weiteres Befülleinrichtungselement in einer weiteren Bewegungsbahn, d. h. z. B. einer zu der ersten Bewegungsbahn benachbarten Bewegungsbahn, relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bewegbar gelagert sein, wobei es bei einer Bewegung in der weiteren Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen weiteren Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität, d. h. z. B. einem zu dem ersten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität benachbarten Abschnitt der wenigstens einen Formwerkzeugkavität, bewegbar oder bewegt ist. Bewegungen des ersten und des wenigstens einen weiteren Befülleinrichtungselements können sich in wenigstens einem die jeweilige Bewegung charakterisierenden Bewegungsparameter, d. h. z. B. Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc., gleichen oder unterscheiden. Grundsätzlich kann das erste Befülleinrichtungselement und das wenigstens eine weitere Befülleinrichtungselement gleichzeitig oder nicht gleichzeitig, d. h. insbesondere zeitversetzt, bewegt werden. Die jeweilige erste und die wenigstens eine weitere Bewegungsbahn können sich in wenigstens einem die jeweilige Bewegungsbahn charakterisierenden Bewegungsbahnparameter, d. h. z. B. Ausrichtung, Länge, etc. der jeweiligen Bewegungsbahn, gleichen oder unterscheiden.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement kann wenigstens ein wenigstens zwei getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche respektive Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder - förderabteile definierendes Abtrennelement umfassen. Ein entsprechendes Abtrennelement kann z. B. als Abtrennsteg ausgebildet sein, welches zwei getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche definiert. Entsprechende Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche können je nach Abmessung, Anordnung und Ausrichtung eines jeweiligen Abtrennelements in einer oder mehreren horizontalen Ebenen angeordnet oder ausgebildet sein. Ein entsprechendes Abtrennelement kann insbesondere von einem Grundkörper des Befülleinrichtungselements in wenigstens einer Raumrichtung, insbesondere parallel und/oder winklig, d. h. insbesondere quer, zu einer durch die Bewegungsbahn definierten Bewegungsrichtung des jeweiligen Befülleinrichtungselements relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität, abragend angeordnet oder ausgebildet sein. Ein entsprechendes Abtrennelement kann z. B. durch einen Abtrennsteg, ein Abtrennblech oder dergleichen gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen.

Auch eine matrixartige bzw. -förmige Anordnung und/oder Ausbildung eines oder mehrerer Abtrennelemente in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen ist denkbar. Dabei kann jedes Matrixelement einen gesonderten Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich und/oder -förderbereich definieren. Die vorstehenden Ausführungen gelten insbesondere für Matrizen mit regemäßig oder unregelmäßig angeordneten Matrixelementen gleicher oder ungleicher Abmessungen und/oder Form. Gleiches gilt für eine ebenso denkbare wabenartige bzw. -förmige Anordnung und/oder Ausbildung eines oder mehrerer Abtrennelemente, wobei jedes Wabenelement einen gesonderten Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich und/oder - förderbereich definiert. Selbstverständlich sind auch Freiformen denkbar.

In allen Ausführungsformen können einzelne, mehrere oder sämtliche Abtrennelemente auch zwischen wenigstens zwei Stellungen bewegbar gelagert sein, sodass sich durch entsprechende Bewegungen des oder der Abtrennelemente unterschiedlich konfigurierte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche ausbilden lassen. Bewegungen der Abtrennelemente können simultan mit Bewegungen des wenigstens einen Befülleinrichtungselements durchführbar sein, sodass sich die Konfiguration wenigstens eines Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereichs und/oder -förderbereichs während einer Bewegung eines jeweiligen Befülleinrichtungselements relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität verändern lässt.

Mithin lassen sich durch die Ausbildung wenigstens zweier getrennter Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche respektive Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderabteile vermittels der Befülleinrichtung respektive vermittels eines entsprechenden Befülleinrichtungselements, z. B. chemisch und/oder physikalisch und/oder morphologisch (d. h. die äußere Gestalt eines Kunststoffpartikels betreffend), unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialien in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität einbringen. Die Anordnung und Abmessungen eines jeweiligen Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereichs und/oder -förderbereichs ermöglicht dabei, dass die wenigstens eine Formwerkzeugkavität in unterschiedlichen horizontalen und/oder vertikalen Bereichen mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien und/oder unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialmengen befüllt werden kann, was insgesamt in einer Herstellung von Formteilen mit in einer- oder mehreren Raumrichtungen maßgeschneiderten Eigenschaften resultieren kann bzw. resultiert. Insbesondere ist es möglich, die wenigstens eine Formwerkzeugkavität in horizontalen und/oder vertikalen Schichten mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien und/oder Kunststoffpartikelmaterialmengen zu befüllen, d. h. unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialschichtungen auszubilden, was in einem Formteil mit in unterschiedlichen Abschnitten, d. h. z. B. unterschiedlichen horizontalen und/oder vertikalen Abschnitten, unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften resultieren kann bzw. resultiert.

Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang und grundsätzlich unabhängig von dem Aspekt entsprechender Abtrennelemente, dass - für die denkbare Ausführungsform der Befülleinrichtung mit mehreren Befülleinrichtungselementen - sich auch über unterschiedliche Befülleinrichtungselemente unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialien in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität einfüllen lassen. Dies kann z. B. durch eine Anordnung von Befülleinrichtungselementen in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen, d. h. insbesondere nebeneinander, hintereinander oder übereinander, realisiert werden. Die Bewegungen jeweiliger Befülleinrichtungselemente kann abhängig oder unabhängig voneinander erfolgen.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement kann eine der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildete Formgebung aufweisen. Der Begriff„Kontur“ bezieht sich dabei insbesondere auf die Kontur des oder Wandungsabschnitte im Bereich einer Trennebene des Formwerkzeugs. Durch eine entsprechende Formgebung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements kann eine exakte Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität sichergestellt werden, als das in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität zu füllende Kunststoffpartikelmaterial bei einer Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements in der wenigstens einen Bewegungsbahn nicht in außerhalb der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte befördert werden kann.

Für das Beispiel einer zumindest abschnittsweise runden oder rundlichen Kontur eines oder mehrere die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte ist es sonach denkbar, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement eine der runden oder rundlichen Kontur des oder der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte nachempfunden konturierte Formgebung aufweist. Für das Beispiel einer zumindest abschnittsweise ein- oder vieleckigen Kontur eines oder mehrere die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte ist es sonach denkbar, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement eine der ein- oder vieleckigen Kontur des oder der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte nachempfunden konturierte Formgebung aufweist. Mithin kann das wenigstens eine Befülleinrichtungselement beispielsweise eine zumindest abschnittsweise runde bzw. rundliche und/oder ein- bzw. vieleckig Formgebung aufweisen. Grundsätzlich kann die Formgebung des wenigstens einen Befülleinrichtungselement dabei offen oder geschlossen ausgeführt sein. Lediglich beispielhaft wird im Zusammenhang mit möglichen offenen Formgebungen auf eine U- oder V-förmige Formgebungen und im Zusammenhang mit möglichen geschlossenen Formgebungen auf eine vieleckigförmige oder ringförmige Geometrie verwiesen. Selbstverständlich kann das wenigstens eine Befülleinrichtungselement auch eine andere Formgebung als eine runde bzw. rundliche und/oder eine ein- bzw. vieleckige Formgebung aufweisen. Analoges gilt für andere als die genannten Konturen eines oder mehrerer die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitten bzw. hieraus resultierende Formgebungen des wenigstens einen Befülleinrichtungselements. Grundsätzlich ist jedwede geometrisch definierte oder geometrisch nicht-definierte Formgebung denkbar; insbesondere ist auch eine Freiform- Formgebung denkbar.

Es ist ferner denkbar, dass das wenigstens eine Befülleinrichtungselement wenigstens zwei relativ zueinander bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselementsegmente umfasst, welche zur Ausbildung einer der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildeten Formgebung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements relativ zueinander bewegbar gelagert sind. In Anknüpfung an die vorgenannten Beispiele ist es sonach z. B. möglich, dass die wenigstens zwei Befülleinrichtungselementsegmente zur Ausbildung einer runden bzw. rundlichen und/oder einer ein- bzw. vieleckigen Formgebung des Befülleinrichtungselements relativ zueinander bewegbar gelagert sind. Die wenigstens zwei Befülleinrichtungselementsegmente sind dabei typischerweise mit geeigneten Führungselementen versehen, welche eine definiert geführte Bewegung der Befülleinrichtungselementsegmente im Hinblick auf eine jeweils gewünschte Formgebung des Befülleinrichtungselements ermöglichen. Gleichermaßen ist den wenigstens zwei Befülleinrichtungselementsegmenten typischerweise eine, z. B. als Antriebsmotor ausgebildete oder einen solchen umfassende, Antriebseinrichtung zugeordnet, welche zur Erzeugung einer die jeweilige Bewegung der wenigstens zwei Befülleinrichtungselementsegmente ermöglichenden Antriebskraft eingerichtet ist.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement kann in allen Ausführungsformen z. B. als Rakelelement ausgebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Ein entsprechendes Rakelelement ermöglicht eine definierte Förderung von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial und somit eine definierte Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität. Ein entsprechendes Rakelelement umfasst typischerweise einen länglichen Rakelelementgrundkörper. Ein entsprechender Rakelelementgrundkörper kann, sofern die wenigstens eine Formwerkzeugkavität geometriebedingt über entsprechende Achsen verfügt, z. B. parallel zu einer Längs- oder Querachse der wenigstens einen Formwerkzeugkavität ausgerichtet angeordnet sein. Wie erwähnt, kann sich eine Bewegungsbahn, sofern die wenigstens eine Formwerkzeug kavität geometriebedingt über entsprechende Achsen verfügt, z. B. in oder parallel zu einer Längs- oder in oder parallel zu einer Querachse der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erstrecken.

Zwischen dem Rakelelement und der Trennebene des Formwerkzeugs kann ein bestimmter Spaltraum vorhanden sein; das Rakelelement kann sonach derart beabstandet von der Trennebene des Formwerkzeugs angeordnet oder ausgebildet sein, dass ein bestimmter Spaltraum zwischen der der Trennebene des Formwerkzeugs zugewandten Fläche des Rakelelements ausgebildet wird. Der Spaltraum kann so bemessen sein, dass er z. B. dem kleinsten, mittleren oder größten Partikeldurchmesser bzw. dem Durchschnitt z. B. des kleinsten, mittleren oder größten Partikeldurchmessers des vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterials entspricht. Analoges kann für anders als als Rakelelement ausgeführte Befülleinrichtungselemente gelten.

Das Rakelelement - dies gilt im Allgemeinen auch für jedes anders ausgeführte Befülleinrichtungselement - kann zur Ausbildung unterschiedlicher Spalträume, insbesondere in einer vertikalen Richtung, bewegbar relativ zu dem Formwerkzeugkörper bzw. der wenigstens einen Formwerkzeugkavität gelagert sein. Mithin können sich durch Bewegungen des wenigstens einen Befülleinrichtungselements relativ zu dem Formwerkzeugkörper unterschiedlich bemessene Maße des Spaltraums (Spaltmaße) zwischen dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement, d. h. insbesondere einem dem Formwerkzeugkörper zugewandten Bereich des wenigstens einen Befülleinrichtungselements, und dem Formwerkzeugkörper bzw. der wenigstens einen Formwerkzeugkavität einstellen. Die Veränderung des Spaltmaßes kann statisch oder dynamisch erfolgen. Eine dynamische Veränderung des Spaltmaßes kann insbesondere während der Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität erfolgen, sodass am Anfang oder zu einem ersten Zeitpunkt einer Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements entlang einer entsprechenden Bewegungsbahn ein erstes Spaltmaß und am Ende oder zu einem zweiten Zeitpunkt der Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements entlang der Bewegungsbahn ein von dem ersten Spaltmaß verschiedenes, d. h. kleineres oder größeres, zweites Spaltmaß gegeben ist. Die Veränderung des Spaltmaßes kann über eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte, mit einer dem jeweiligen Befülleinrichtungselement zugeordneten, insbesondere motorischen, Antriebseinrichtung, welche zur Erzeugung einer das jeweilige Befülleinrichtungselement in einer vertikalen Richtung relativ zu dem Formwerkzeugkörper bewegenden Antriebskraft eingerichtet ist, gekoppelten Steuereinrichtung gezielt gesteuert werden, um z. B. erwünschte oder unerwünschte Effekte größenbedingter Separierung des Kunststoffpartikelmaterials gezielt herbeizuführen oder zu unterdrücken.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement kann in allen Ausführungsformen alternativ oder ergänzend auch als eine eine über wenigstens ein Verschlusselement bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Die wenigstens eine Ausgabeöffnung ist typischerweise im Bereich einer der Formwerkzeugkavität zugewandten Fläche der Aufnahmeeinrichtung respektive eines der Aufnahmeeinrichtung zugehörigen, ein Aufnahmevolumen begrenzenden bzw. definierenden Aufnahmekörpers angeordnet oder ausgebildet. Das der wenigstens einen, z. B. schlitzartig bzw. -förmig ausgeführten, Ausgabeöffnung zugeordnete, z. B. schieberartig bzw. -förmig ausgeführte, Verschlusselement ist typischerweise zwischen einer die wenigstens eine Ausgabeöffnung zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, freigebenden Offenstellung und einer die wenigstens eine Ausgabeöffnung zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, nicht freigebenden Schließstellung bewegbar gelagert. Zur Bewegung des wenigstens einen Verschlusselements zwischen der Offen- und Schließstellung, und umgekehrt, kann dem wenigstens einen Verschlusselement eine, z. B. als Antriebsmotor ausgeführte, Antriebseinrichtung zuordenbar oder zugeordnet sein. Bei einer Bewegung des wenigstens einen Verschlusselements zwischen der Offen- und Schließstellung kann es sich um eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung handeln.

Die Antriebseinrichtung kann über eine dieser zuordenbare oder zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung derart betrieben bzw. gesteuert werden, dass das wenigstens eine Verschlusselement bei einer Bewegung der Aufnahmeeinrichtung über die Formwerkzeugkavität zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit Kunststoffpartikelmaterial zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, freigegeben wird. Insbesondere ist eine bewegungs- und/oder orts- und/oder zeitabhängige Steuerung der Bewegung des wenigstens einen Verschlusselements zwischen der Offen- und Schließstellung realisierbar.

Es ist denkbar, dass die wenigstens eine Ausgabeöffnung der Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte zumindest abschnittsweise folgend ausgebildet vergrößert oder verkleinert werden kann. Mithin können die Abmessungen, d. h. insbesondere die Breite bzw. Länge, der wenigstens einen Ausgabeöffnung an die, gegebenenfalls ortsabhängig veränderliche, Weite der wenigstens einen Formwerkzeugkavität angepasst werden. Dies kann insbesondere dynamisch erfolgen; entsprechend können die Abmessungen der wenigstens einen Ausgabeöffnung bei einer Bewegung der Aufnahmeeinrichtung relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität angepasst an eine ortsabhängig veränderliche Weite der Formwerkzeugkavität, z. B. positionsabhängig, dynamisch angepasst werden. Dies ist z. B. über eine geeignete Steuerung der Bewegung des wenigstens einen Verschlusselements zwischen der Offen- und Schließstellung während der Bewegung der Aufnahmeeinrichtung relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität realisierbar. Selbstverständlich lässt sich Entsprechendes in analoger Weise mit mehreren Verschlusselementen realisieren. Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement oder wenigstens ein Befülleinrichtungselement kann in allen Ausführungsformen alternativ oder ergänzend auch als eine wenigstens ein Rakelelement und wenigstens eine eine über wenigstens ein Verschlusselement bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial umfassende kombinierte Rakelelement-Aufnahmeeinrichtungs- Baugruppe ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Das wenigstens eine Rakelelement ist dabei typischerweise in einer definierten räumlichen Anordnung relativ zu der wenigstens einen Aufnahmeeinrichtung angeordnet oder ausgebildet und umgekehrt. Insbesondere kann das wenigstens eine Rakelelement der wenigstens einen Aufnahmeeinrichtung in einer definierten räumlichen Anordnung bezüglich einer Bewegung der kombinierten Rakel-Aufnahmeeinrichtungs-Baugruppe in der Bewegungsbahn zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität nachlaufend angeordnet oder ausgebildet sein. Derart kann das wenigstens eine Rakelelement eine Ebnung bzw. Glättung der Fülloberfläche des über die wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität gefüllten Kunststoffpartikelmaterials bewirken.

Insbesondere im Zusammenhang mit der Ausführung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements als eine eine über wenigstens ein Verschlusselement bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial, können entsprechende getrennte

Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche respektive Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderabteile durch entsprechende Abtrennelemente innerhalb des Aufnahmevolumens definiert werden, sodass die Aufnahmeeinrichtung mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien befüllbar ist. Das Aufnahmevolumen kann z. B. in einer oder mehreren Raumrichtrungen und/oder Raumebenen unterteilt sein, um entsprechende getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderbereiche zu definieren. Jeder Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich und/oder -förderbereich kann über wenigstens eine Ausgabeöffnung verfügen, welche über wenigstens ein entsprechendes zwischen der Offen- und Schließstellung bewegbares Verschlusselement verschließbar ist.

Das Formwerkzeug kann in allen Ausführungsformen eine ein über das durch die wenigstens eine Formwerkzeugkavität definierte Befüllvolumen hinausgehendes zusätzliches Füllvolumen definierende Befüllrahmeneinrichtung umfassen. Eine entsprechende Befüllrahmeneinrichtung kann wenigstens ein auf einer Trennebene des Formwerkzeugs anordenbares Befüllrahmenelement umfassen. Ein entsprechendes Befüllrahmenelement umfasst typischerweise einen durch einen oder mehrere Wandungsabschnitte begrenztes Füllvolumen aufweisenden Befüllrahmenkörper. Die Formgebung eines entsprechenden Befüllrahmenkörpers ist typischerweise derart gewählt, mithin der Befüllrahmenkörper typischerweise derart bemessen, dass er die Kontur der die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzenden Wandungsabschnitte des Formwerkzeugkörpers zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, umgibt. Ein entsprechender Befüllrahmenkörper kann sonach zu einer möglichst exakten Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität beitragen. Insbesondere kann ein entsprechender Befüllrahmenkörper sicherstellen, dass im Rahmen der Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements vertikal beschleunigte Kunststoffpartikel „abgefangen“ werden können.

Der durch einen entsprechenden Befüllrahmenkörper definierte Innenraum ist typischerweise auf die Abmessungen eines beweglich gelagerten Wandungsabschnitts des Formwerkzeugkörpers, d. h. z. B. eines die wenigstens eine Formwerkzeugkavität deckenseitig begrenzenden Wandungsabschnitts, abgestimmt, sodass dieser Wandungsabschnitt - im Sinne einer Tauchkante - in den durch Befüllrahmenkörper definierten Innenraum eintauchen kann. Derart können definierte Druck- bzw. Kompressionskräfte auf das in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität eingefüllte Kunststoffpartikelmaterial aufgebracht und somit eine definierte Komprimierung des Kunststoffpartikelmaterials herbeigeführt werden, was z. B. in einer Verdichtung des Kunststoffpartikelmaterials resultieren kann. Dies kann insbesondere bei fehlendem oder nicht ausreichend hohem Expansions- bzw. Schäumdruck des Kunststoffpartikelmaterials in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität zweckmäßig sein.

Das wenigstens eine Befüllrahmenelement bzw. ein entsprechender Befüllrahmenkörper kann zwischen einer auf einer Trennebene des Formwerkzeugs aufliegenden ersten Stellung und einer von der Trennebene des Formwerkzeugs unter Ausbildung eines sich zwischen der Trennebene des Formwerkzeugs und der dieser zugewandten Fläche des Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers erstreckenden Freiraums, insbesondere zur Einbringung eines Einlegerelements, bei welchem es sich beispielsweise um ein flächiges, insbesondere folienartiges bzw. förmiges, Einlegerelement handeln kann, beabstandeten nicht aufliegenden zweiten Stellung bewegbar gelagert sein. Mithin kann das Befüllrahmenelement bzw. der Befüllrahmenkörper durch entsprechende Bewegung, hierbei handelt es sich insbesondere um eine vertikale Bewegung relativ zu der Trennebene des Formwerkzeugs, ein Einbringen und Fixieren wenigstens eines Einlegerelements ermöglichen. Zur Bewegung des wenigstens einen Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers zwischen der ersten und zweiten Stellung kann dem wenigstens einen Befüllrahmenelement bzw. dem Befüllrahmenkörper eine, z. B. als Antriebsmotor ausgeführte, Antriebseinrichtung zuordenbar oder zugeordnet sein. Bei einer Bewegung des wenigstens einen Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers zwischen der ersten und zweiten Stellung kann es sich um eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung handeln. Die Antriebseinrichtung kann über eine dieser zuordenbare oder zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung betrieben bzw. gesteuert werden.

Im Rahmen der Bewegung des Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers von der zweiten in die erste Stellung kann ebenso ein Konfektionieren, d. h. insbesondere ein Zuschneiden, eines entsprechenden Einlegerelements erfolgen; der Befüllrahmenkörper kann hierfür mit geeigneten, z. B. scharfkantige Abschnitte gebildeten, Trennabschnitten versehen sein, welche ein Heraustrennen eines konfektionierten Bereichs aus einem unkonfektionierten Einlegerelement ermöglicht. Das Konfektionieren beinhaltetet typischerweise ein Anpassen der Abmessungen eines bereitgestellten Einlegerelements auf die Abmessungen der Formwerkzeugkavität.

Das Formwerkzeug kann ferner eine Handhabungs- oder Handlingeinrichtung umfassen, welche zur Einbringung eines in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements in die zweite Stellung gebildeten Freiraum einzubringenden Einlegerelements in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements in die zweite Stellung gebildeten Freiraums eingerichtet ist. Eine entsprechende Handhabungs- oder Handlingeinrichtung kann wenigstens ein, z. B. als Greif- oder Saugelement ausgebildetes oder ein solches umfassendes, Handhabungs- bzw. Handlingelement umfassen. Eine entsprechende Handhabungs- oder Handlingeinrichtung kann z. B. als eine ein- oder mehrachsige Robotereinrichtung ausgebildet sein bzw. wenigstens eine solche umfassen.

Das Formwerkzeug kann auch eine Handhabungs- oder Handlingeinrichtung umfassen, welche zur Entnahme eines Formteils aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität eingerichtet ist. Diese Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung kann mit einer wenigstens ein, z. B. durch einen Heizdraht, eine Schneide, etc. gebildetes oder einen solches umfassendes, Trennelement umfassenden Trenneinrichtung ausgestattet sein, welche zur Trennung eines Einlageelements aus einem Einlageelementverbund eingerichtet ist. Gleichermaßen ist ein Abtrennen eines über das Formteil abstehenden Abschnitts eines Einlageelements von dem Formteil möglich.

Selbstverständlich kann es sich bei der Handhabungs- oder Handlingeinrichtung umfassen, welche zur Einbringung eines in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements in die zweite Stellung gebildeten Freiraum einzubringenden Einlegerelements in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements in die zweite Stellung gebildeten Freiraums eingerichtet ist, und bei der Handhabungs- oder Handlingeinrichtung, welche zur Entnahme eines Formteils aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität eingerichtet ist, um dieselbe Handhabungs- oder Handlingeinrichtung handeln.

Wenigstens ein die wenigstens eine Formwerkzeugkavität begrenzender Wandungsabschnitt des Formwerkzeugkörpers kann wenigstens eine von wenigstens einer Fixierströmung zur Fixierung eines in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität einzubringenden oder eingebrachten Einlegerelements an dem jeweiligen und/oder einem anderen Wandungsabschnitt durchströmbare Strömungsöffnung aufweisen. Derart lässt sich eine positionsstabile Fixierung eines in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität eingebrachten Einlegerelements in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität realisieren. Bei einer entsprechenden Fixierströmung kann es sich z. B. um eine Saugströmung handeln, die Fixierung des wenigstens einen Einlegerelements kann sonach z. B. durch Ansaugen erfolgen; gleichwohl kann es sich bei einer entsprechenden Fixierströmung prinzipiell auch um eine Blasströmung handeln, die Fixierung des wenigstens einen Einlegerelements kann sonach auch durch Anblasen erfolgen.

Das Formwerkzeug kann wenigstens eine der wenigstens einen Strömungsöffnung zuordenbare oder zugeordnete Strömungserzeugungseinrichtung umfassen, welche zur Erzeugung einer die wenigstens eine Strömungsöffnung durchströmenden Fixierströmung eingerichtet ist. Sofern es sich bei der Fixierströmung um eine Saugströmung handelt, kann die Strömungserzeugungseinrichtung z. B. als eine Saugpumpeinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Sofern es sich bei der Fixierströmung um eine Blasströmung handelt, kann die Strömungserzeugungseinrichtung z. B. als eine Blaspumpeinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.

Das Formwerkzeug kann eine dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement zuordenbare oder zugeordnete Temperiereinrichtung umfassen, welche zur zumindest abschnittsweisen Temperierung, d. h. Beheizung und/oder Kühlung, des wenigstens einen Befülleinrichtungselements eingerichtet ist. Über eine entsprechende Temperiereinrichtung ist eine Temperierung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements möglich, welche gegebenenfalls den Befüllvorgang und späteren Verarbeitungsvorgang eines vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials positiv beeinflussen kann, als derart z. B. Einfluss auf ein gewünschtes oder unerwünschtes Gleitverhalten und/oder Fallverhalten des in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität zu füllenden Kunststoffpartikelmaterials auf der Trennebene des Formwerkzeugs und/oder Einfluss auf das Expansionsverhalten des Kunststoffpartikelmaterials genommen werden kann. Eine entsprechende Temperiereinrichtung kann wenigstens ein an oder in dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement, insbesondere sich zumindest abschnittsweise entlang und/oder durch dieses erstreckend, angeordnetes oder ausgebildetes Temperiereinrichtungselement umfassen. Bei einem entsprechenden Temperiereinrichtungselement kann es sich z. B. um ein mit elektrischem Strom bestrombares Heizelement und/oder um einen von einem Temperiermedium durchströmbaren Temperierkanal handeln. In analoger Weise kann das Formwerkzeug eine wenigstens einem Befüllrahmenelement bzw. einem Befüllrahmenkörper zuordenbare oder zugeordnete Temperiereinrichtung umfassen, welche zur zumindest abschnittsweisen Temperierung des wenigstens einen Befüllrahmenelements bzw. Befüllrahmenkörpers eingerichtet ist.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer Funktionsschicht versehen sein. Eine entsprechende Funktionsschicht kann z. B. ein etwaiges Anhaften von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial an dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement beeinflussen, d. h. insbesondere unterbinden. Alternativ oder ergänzend kann eine entsprechende Funktionsschicht auch das Alterungsverhalten des wenigstens einen Befülleinrichtungselements beeinflussen; insbesondere kann eine entsprechende Funktionsschicht das Gleitverhalten des wenigstens einen Befülleinrichtungselements entlang der Trennebene des Formwerkzeugs beeinflussen und derart Reibungs- und Verschleißerscheinungen reduzieren.

Im Zusammenhang mit dem Aspekt der Beeinflussung des Anhaftens von Kunststoffpartikelmaterial an dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement ist es ferner denkbar, dass das Formwerkzeug eine Schwingungserzeugungseinrichtung umfasst, welche zur Erzeugung von das wenigstens eine Befülleinrichtungselement in eine, gegebenenfalls oszillierende, Schwingung, hierbei handelt es sich typischerweise um eine mechanische Schwingung, versetzende Schwingungsenergie eingerichtet ist. Eine entsprechende Schwingungserzeugungseinrichtung kann konkret z. B. als Ultraschallerzeugungseinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Durch entsprechende Schwingungen lässt sich ebenso das Fall- und/oder Verteilverhalten des Kunststoffpartikelmaterials beeinflussen. Der Betrieb der wenigstens einen Schwingungserzeugungseinrichtung kann über eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung gesteuert werden. Die Steuereinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, den Betrieb der Schwingungserzeugungseinrichtung bewegungs- und/oder orts- und/oder zeitabhängig zu steuern.

Das Formwerkzeug kann eine dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement zuordenbare oder zugeordnete Ablöseeinrichtung, welche zur Erzeugung einer eines zumindest abschnittsweisen Ablösens von an dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement anhaftenden Kunststoffpartikelmaterial herbeiführenden Ablösekraft eingerichtet ist, umfassen. Eine entsprechende Ablöseeinrichtung kann wenigstens ein, z. B. an oder in dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement, insbesondere sich zumindest abschnittsweise entlang und/oder durch dieses erstreckend, angeordnetes oder ausgebildetes, Ablöseeinrichtungselement umfassen. Ein entsprechendes Ablöseeinrichtungselement kann z. B. als Antistatik- bzw. lonisationselement, Gebläseelement, etc. ausgebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Eine Ablösekraft kann demnach z. B. eine antistatische Kraft, eine Gebläsekraft, sein; denkbar sind jedoch gleichermaßen mechanische Kräfte, d. h. z. B. Druckkräfte, Scherkräfte, etc. Auch eine bereits erwähnte Schwingungserzeugungseinrichtung kann als Ablöseeinrichtung erachtet werden. Selbstverständlich sind Kombinationen unterschiedlicher Ablöseeinrichtungselemente denkbar.

Das Formwerkzeug kann eine Erfassungseinrichtung umfassen, welche zur, insbesondere optischen, Erfassung eines Befüllvorgangs der wenigstens einen Formwerkzeugkavität und/oder eines Befüllzustands der wenigstens einen Formwerkzeugkavität und zur Erzeugung einer einen erfassten Befüllvorgang, insbesondere dessen Güte, der wenigstens einen Formwerkzeugkavität und/oder einen erfassten Befüllzustand, insbesondere dessen Güte, der wenigstens einen Formwerkzeugkavität beschreibenden Erfassungsinformation eingerichtet ist. Eine entsprechende Erfassungseinrichtung ermöglicht sonach eine Erfassung und über eine geeignete, z. B. durch einen Abgleich mit vordefinierbaren bzw. vordefinierten Referenzwerten erfolgende, Auswertung einer entsprechenden Erfassungsinformation eine Beurteilung eines Befüllvorgangs der wenigstens einen Formwerkzeugkavität und/oder eines Befüllzustands der wenigstens einen Formwerkzeugkavität. Eine entsprechende Erfassungsinformation kann, etwa zum Zwecke einer Prozess- bzw. Qualitätsüberwachung, an eine geeignete den Betrieb des Formwerkzeugs bzw. einer das Formwerkzeug umfassenden übergeordneten Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zugeordneten hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Steuereinrichtung übertragen werden. Bestimmte den Befüllvorgang der wenigstens einen Formwerkzeugkavität betreffende Parameter, wie z. B. Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc. der Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements können auf Grundlage einer entsprechenden Erfassungsinformation für künftige Befüllvorgänge der wenigstens einen Formwerkzeugkavität angepasst werden. Selbstverständlich kann eine entsprechende Erfassungsinformation auch an eine dem Formwerkzeugs bzw. einer das Formwerkzeug umfassenden übergeordneten Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zugeordneten Ausgabeeinrichtung, insbesondere Anzeigeeinrichtung, übertragen werden.

Eine entsprechende Erfassungseinrichtung kann z. B. als optische Erfassungseinrichtung, d. h. z. B. als Foto- oder Videokameraeinrichtung, optische Schrankeneinrichtung, etc., ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Prinzipiell sind jedoch auch anders ausgeführte Erfassungseinrichtungen, d. h. z. B. akustische Erfassungseinrichtungen, denkbar, welche über das Erfassen und Verarbeiten akustischer Signale zur Erzeugung einer entsprechenden Erfassungsinformation eingerichtet sind.

Das Formwerkzeug kann wenigstens eine Bereitstellungseinrichtung umfassen, welche zur Bereitstellung einer, insbesondere im Hinblick auf die wenigstens eine Formwerkzeugkavität bzw. deren Füllvolumen definierten, Menge an vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial auf eine Trennebene des Formwerkzeugs eingerichtet ist. Eine entsprechende Bereitstellungseinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, eine definierte Menge an vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial über gravimetrische und/oder volumetrische Prinzipien bereitzustellen; eine entsprechende Bereitstellungseinrichtung kann sonach z. B. als gravimetrische und/oder volumetrische Bereitstellungseinrichtung ausgebildet sein. Dabei kann eine entsprechende Bereitstellungseinrichtung eingerichtet sein, eine bestimmte Geometrie eines auf der Trennebene des Formwerkzeugs abzulegenden bzw. abgelegten Kunststoffpartikelmaterialhaufens zu realisieren.

Das vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitende Kunststoffpartikelmaterial wird dabei typischerweise derart auf eine Trennebene des Formwerkzeugs aufgebracht, dass es von dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement im Zuge einer Bewegung entlang der wenigstens einen Bewegungsbahn, d. h. insbesondere zwischen einem die wenigstens eine Bewegungsbahn definierenden Start- und Endpunkt, von dem wenigstens einen Befülleinrichtungselement aufgenommen und zum Zwecke der Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität befördert werden kann. Der Betrieb einer entsprechenden Bereitstellungseinrichtung kann über eine dieser zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung derart gesteuert werden, dass eine einen gewünschten Füllgrad der wenigstens einen Formwerkzeugkavität ermöglichende Menge an Kunststoffpartikelmaterial bereitgestellt wird.

Das Formwerkzeug kann mehrere entsprechende Bereitstellungseinrichtungen bzw. -module umfassen. Dabei kann jede Bereitstellungseinrichtung zur Bereitstellung eines bestimmten Kunststoffpartikelmaterials eingerichtet sein, sodass sich mit mehreren Bereitstellungseinrichtungen bzw. -modulen auch unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialien bereitstellen lassen.

Einer entsprechenden Bereitstellungseinrichtung kann eine Wägeeinrichtung zugeordnet sein, welche zur Wägung bzw. zum Wiegen einer seitens der Bereitstellungseinrichtung bereitgestellten Menge an vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial und zur Erzeugung einer ein Wägeergebnis beschreibenden Wägeinformation eingerichtet ist. Ein durch eine entsprechende Wägeinformation beschriebenes Wägeergebnis kann mit einem Referenzwert verglichen werden, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Bereitstellungseinrichtung, insbesondere im Hinblick auf Präzision des Befüllvorgangs der wenigstens einen Formwerkzeugkavität bzw. des Befüllzustands der wenigstens einen Formwerkzeugkavität, zu überprüfen bzw. gegebenenfalls anzupassen.

Eine entsprechende Wägeeinrichtung kann im Bereich eines Startpunkts bzw. benachbart zu einem Startpunkt einer jeweiligen Bewegungsbahn angeordnet sein, um über das dort vorhandene Kunststoffpartikelmaterial bzw. dessen vermittels der Wägeeinrichtung erfasstes Gewicht Rückschlüsse auf die maximal in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität einfüllbare Menge an Kunststoffpartikelmaterial zu ziehen. Eine entsprechende Ermittlungseinrichtung kann z. B. (auch) zur Verarbeitung von von entsprechenden bereitstellungsmodulseitigen Sensoreinrichtungen, Weggebern, etc., gelieferten Signalen eingerichtet sein.

Gleichermaßen ist es denkbar, eine entsprechende Wägeeinrichtung auch im Bereich eines Endpunkts bzw. benachbart zu einem Endpunkt einer jeweiligen Bewegungsbahn anzuordnen, um über das dort gegebenenfalls vorhandene überschüssige Kunststoffpartikelmaterial bzw. dessen vermittels der Wägeeinrichtung erfasstes Gewicht Rückschlüsse auf den Befüllvorgang der wenigstens einen Formwerkzeugkavität und/oder den Befüllzustand der wenigstens einen Formwerkzeugkavität zu ziehen.

Eine entsprechende Bereitstellungseinrichtung kann wenigstens ein, insbesondere (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar, an oder in dem Formwerkzeugkörper angeordnetes oder ausgebildetes Bereitstellungsmodul umfassen, welches wenigstens einen wenigstens ein Bereitstellungsvolumen definierenden Bereitstellungsmodulkörper aufweist. Ein entsprechendes Bereitstellungsvolumen kann bei einem an oder in dem Formwerkzeugkörper angeordneten oder ausgebildeten Bereitstellungseinrichtung durch Wandungsabschnitte des Bereitstellungsmodulkörpers begrenzt bzw. definiert sein. Dabei kann wenigstens ein das Bereitstellungsvolumen, insbesondere bodenseitig begrenzender, Wandungsabschnitt des Bereitstellungsmodulkörpers zur Durchführung einer Bereitstellungsbewegung von Kunststoffpartikelmaterial aus dem Bereitstellungsvolumen auf die Trennebene des Formwerkzeugs in wenigstens einem, insbesondere translatorischen und/oder rotatorischen, Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Ein entsprechender Bereitstellungsmodulkörper kann als bezüglich des Formwerkzeugkörpers gesonderte Baueinheit gesondert zu dem Formwerkzeugkörper gehandhabt werden. Insbesondere ist es möglich, dass ein Bereitstellungsmodulkörper bei Bedarf, d. h. z. B. in einem entleerten Zustand, mit einem mit Kunststoffpartikelmaterial gefüllten Bereitstellungsmodulkörper manuell oder (teil)automatisiert ausgetauscht wird.

Einem entsprechenden Bereitstellungsmodul kann eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung eines bereitgestellten Gewichts und/oder Volumens, d. h. im Allgemeinen zur Erzeugung einer eine bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial beschreibenden Bereitstellungsinformation, zugeordnet sein. Eine entsprechende Ermittlungseinrichtung kann eingerichtet sein, über die Auswertung von Betriebsparametern bzw. -zuständen einer dem Bereitstellungsmodul zugeordneten, insbesondere motorischen, Antriebseinrichtung, welche zur Realisierung einer entsprechenden Bereitstellungsbewegung eingerichtet ist, Rückschlüsse auf die jeweilig bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial zu ziehen. Beispielsweise lassen sich - für eine gegebene Konstruktion eines Bereitstellungsmoduls - über die Auswertung von erfassten Hubbewegungen, Hubkräften, etc. Rückschlüsse auf die jeweilig bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial ziehen.

Sofern mehrere Bereitstellungsmodulkörper vorhanden sind, können diese auch gleichzeitig bzw. alternierend zur Bereitstellung von vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial betrieben werden. Jeweilige Bereitstellungsmodulkörper können z. B. an einander gegenüber liegenden Bereichen, insbesondere Randbereichen, des Formwerkzeugkörpers angeordnet oder ausgebildet sein. Derart kann eine Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität aus unterschiedlichen Richtungen realisiert werden.

Das Formwerkzeug kann ferner eine durch eine oder mehrere, insbesondere siebartig bzw. - förmig, angeordnete oder ausgebildete Öffnungen in dem Formwerkzeugkörper ausgebildete Auffangeinrichtung, welche zur Abtrennung von überschüssigen Kunststoffpartikelmaterialpartikeln und/oder von Kunststoffpartikelmaterialpartikeln einer bestimmten Partikelgröße und/oder Partikelmorphologie (Partikelgestalt) eingerichtet ist, umfassen. Derart können gegebenenfalls, z. B. aufgrund von Partikelgröße und/oder Paritkelmorphologie, unerwünschte Kunststoffpartikelmaterialpartikel abgetrennt werden, sodass diese nicht in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität befüllt werden. Eine entsprechende Auffangeinrichtung kann entsprechend insbesondere im Bereich eines Startpunkts oder Endpunkts einer Bewegungsbahn des wenigstens einen Befülleinrichtungselements angeordnet oder ausgebildet sein. Eine entsprechende Auffangeinrichtung kann mit wenigstens einem, gegebenenfalls lösbar mit dem Formwerkzeugkörper verbindbaren bzw. verbundenen, Auffangbehälter kommunizieren.

Das Formwerkzeug bzw. der Formwerkzeugkörper kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. gebildet bzw. hergestellt sein. Grundsätzlich kommt bzw. kommen jedwede(s) additive(s) Fertigungsverfahren, d. h. insbesondere pulver(bett)basierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Laserstrahlschmelzen, Elektronenstrahlschmelzen, materialauftragsbasierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Laserauftragsschweißen, Lichtbogenauftragsschweißen, EBAM, extrusionsbasierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. FDM-Verfahren, Jetting-basierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Binder-Jetting, Nanoparticle-Jetting, oder materialpulverauftragsbasierte additive Fertigungsverfahren in Betracht. Das Formwerkzeug bzw. der Formwerkzeugkörper kann sonach ein zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. hergestelltes Bauteil sein. Die additive Herstellung des Formwerkzeugs bzw. des Formwerkzeugkörpers ermöglicht ein Maximum an konstruktiven Freiheitsgraden im Hinblick auf die funktionelle wie auch konstruktive Konzeptionierung des Formwerkzeug bzw. des Formwerkzeugkörpers. In analoger Weise kann wenigstens ein entsprechender Wandungsabschnitt - dies gilt insbesondere für die beschriebene Ausführungsform des Wandungsabschnitts als Formwerkzeugeinsatz - als ein additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. hergestelltes Bauteil sein.

Die Erfindung betrifft ferner eine Befülleinrichtung für ein Formwerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, mit einem vermittels des Formwerkzeugs zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial, insbesondere für ein wie hierin beschriebenes Formwerkzeug. Die Befülleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass, sie wenigstens ein in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu wenigstens einer Formwerkzeugkavität bewegbar gelagertes Befülleinrichtungselement umfasst. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Formwerkzeug gelten analog für die Befülleinrichtung.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens ein wie hierin beschriebenes Formwerkzeug umfasst. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Formwerkzeug gelten sonach analog für die Vorrichtung. Die Vorrichtung kann neben einem entsprechenden Formwerkzeug eine das Formwerkzeug zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umgebende, insbesondere kammerartige, Dampferzeugungseinrichtung umfassen, in welcher Dampf bzw. Heißdampf erzeugbar ist.

Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Befüllung einer Formwerkzeugkavität eines Formwerkzeugs zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, mit einem Kunststoffpartikelmaterial. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zur Befüllung der wenigstens einen Formwerkzeugkavität eine wie hierin beschriebene Befülleinrichtung verwendet wird.

Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils, unter Verwendung wenigstens eines wie hierin beschriebenen Formwerkzeugs oder einer wie hierin beschriebenen Vorrichtung. Das Verfahren umfasst die Schritte:

- Befüllen wenigstens einer Formwerkzeugkavität eines Formwerkzeugs mit wenigstens einem Kunststoffpartikelmaterial vermittels einer wie hierin beschriebenen Befülleinrichtung,

- Durchführen wenigstens einer einen Verbindungsvorgang des Kunststoffpartikelmaterials in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität herbeiführenden Maßnahme, insbesondere durch, Einbringen von thermischer Energie in das Kunststoffpartikelmaterial bzw. Umsetzung dieser, unter Ausbildung eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils,

- Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität.

Selbstverständlich erfolgt vor dem Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität typischerweise ein Abkühlen der wenigstens einen Formwerkzeugkavität.

Das Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils bzw. des Partikelschaumformteils aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität kann vermittels einer Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung erfolgen.

Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Formwerkzeug gelten analog für das Verfahren.

Eine Abwandlung des Verfahrens umfasst folgende Schritte:

- Bereitstellen wenigstens eines Einlegerelements,

- Einbringen des bereitgestellten Einlegerelements in einen sich zwischen der Trennebene des Formwerkzeugs und der dieser zugewandten Fläche des Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers erstreckenden Freiraums,

- Bewegen eines Befüllrahmenelements bzw. eines Befüllrahmenkörpers von einer zweiten Stellung (obere Stellung) in eine erste Stellung (untere Stellung),

- Ausbilden einer Fixiermaßnahme, insbesondere einer Fixierströmung, zur Fixierung des Einlegerelements in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität,

Befüllen der wenigstens einen Formwerkzeugkavität mit wenigstens einem Kunststoffpartikelmaterial vermittels der Befülleinrichtung,

Schließen des Formwerkzeugs durch Bewegen eines bewegbar gelagerten Wandungsabschnitts in eine Schließstellung,

- Durchführen wenigstens einer einen Verbindungsvorgang des Kunststoffpartikelmaterials in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität herbeiführenden Maßnahme, insbesondere durch, Einbringen von thermischer Energie in das Kunststoffpartikelmaterial bzw. Umsetzung dieser, unter Ausbildung eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils,

- Öffnen des Formwerkzeugs durch Bewegen des bewegbar gelagerten Wandungsabschnitts in eine Offenstellung,

- gegebenenfalls Bewegen des Befüllrahmenelements bzw. des Befüllrahmenkörpers von der ersten Stellung in die zweite Stellung,

- Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Abtrennens eines überschüssigen Einlegerelementabschnitts von einem Formteil bzw. Partikelschaumformteil umfassen. Das Abtrennen kann (ebenso) vermittels der bzw. einer Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung erfolgen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 - 21 jeweils eine Prinzipdarstellung eines Formwerkzeugs gemäß einem

Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Formwerkzeugs 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer geschnittenen Ansicht. Das Formwerkzeug 1 dient zur Verarbeitung von expandierbarem bzw. schäumbaren partikulären Kunststoffpartikelmaterial 2 („Kunststoffpartikelmaterial“), d. h. insbesondere expandierbaren und/oder expandierten Kunststoffpartikelmaterial, zur Herstellung eines Formteils, insbesondere eines Partikelschaumformteils. Das Formwerkzeug 1 ist entsprechend zur Verarbeitung von expandierbarem und/oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial 2 zur Herstellung eines Formteils bzw. Partikelschaumbauteils eingerichtet. Das Formwerkzeug 1 umfasst einen Formwerkzeugkörper 3. Der Formwerkzeugkörper 3 umfasst mehrere Wandungsabschnitte 3a - 3d. Die Wandungsabschnitte 3a - 3d begrenzen bzw. definieren eine formgebende Formwerkzeugkavität 4. Konkret handelt es sich in dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen bei den Wandungsabschnitten 3a, 3b jeweils um eine die Formwerkzeugkavität 4 seitlich begrenzende Seitenwandung, bei dem Wandungsabschnitt 3c um eine die Formwerkzeugkavität 4 bodenseitig begrenzende Bodenwandung und bei dem auch als Stempel zu bezeichnenden bzw. zu erachtenden Wandungsabschnitt 3d um eine die Formwerkzeugkavität 4 deckenseitig begrenzende Deckenwandung.

Die Wandungsabschnitte 3a - 3d können mit einer Vielzahl an, typischerweise bohrungsartigen bzw. -förmigen, Öffnungen versehen sein, über welche Dampf bzw. Heißdampf in die Formwerkzeugkavität 4 einbringbar ist. Im Betrieb des Formwerkzeugs 1 stellt die Einbringung von Dampf bzw. Heißdampf in die mit einem Kunststoffpartikelmaterial 2 befüllte Formwerkzeugkavität 4 eine mögliche Maßnahme zur Expansion eines vermittels des Werkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials 2 dar.

Gleichwohl ist jedoch eine dampffreie bzw. dampflose respektive energieleitungs- bzw. strahlungsbasierte Verarbeitung eines vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials 2 denkbar. Die Verarbeitung des Kunststoffpartikelmaterials 2 kann sonach über ein dampffreies bzw. dampfloses respektive energieleitungs- bzw. strahlungsbasiertes Beaufschlagen des Kunststoffpartikelmaterials 2 mit thermischer Energie (Wärme bzw. Wärmeleitung) und/oder Strahlungsenergie erfolgen. Die Energie kann zu einem zumindest abschnittsweisen Verkleben bzw. Verschmelzen bzw. Versintern und somit Verbinden des Kunststoffpartikelmaterials 2 führen. Die Energie bzw. deren Übertragung auf das Kunststoffpartikelmaterial 2 kann unterschiedlicher Art sein. Prinzipiell kommen konduktive, konvektive als auch energieleitungs- bzw. strahlungsbasierte Arten der Energieeinbringung und - Übertragung in Betracht.

Die Einbringung der thermischen Energie in das Kunststoffpartikelmaterial 2 kann z. B. über Energieübertragung von wenigstens einem, z. B. aufgrund von Durchströmung mit einem Temperiermedium und/oder aufgrund von Durchdringung mit elektromagnetischen Feldern bzw. Wellen, temperierbaren bzw. temperierten Wandungsabschnitt 3a - 3d.

Wenigstens einer der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d, d. h. z. B. der die Formwerkzeugkavität 4 bodenseitig begrenzende Wandungsabschnitt 3c, kann durch einen in einer hierfür formwerkzeugkörperseitig ausgebildeten Aufnahme aufnehmbaren oder aufgenommenen formgebenden Formwerkzeugeinsatz (nicht gezeigt) gebildet sein.

Der, wie erwähnt, auch als Stempel zu bezeichnende bzw. zu erachtende Wandungsabschnitt 3d ist, wie durch den Doppelpfeil P1 angedeutet relativ zu den übrigen Wandungsabschnitten 3a - 3c bewegbar gelagert. Der Wandungsabschnitt 3d ist dabei zwischen einer in Fig. 1 gezeigten Offenstellung (obere Stellung), in welcher eine Zugangsmöglichkeit in die Formwerkzeugkavität 4 gegeben ist, und einer Schließstellung (untere Stellung), in welcher keine Zugangsmöglichkeit in die Formwerkzeugkavität 4 gegeben ist, bewegbar gelagert. Zur Bewegung des Wandungsabschnitts 3d ist diesem eine, z. B. motorische, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zugeordnet, welche eingerichtet ist, ein den Wandungsabschnitt 3d in eine Bewegung versetzenden Antriebskraft zu erzeugen.

Das Formwerkzeug 1 bzw. der Formwerkzeugkörper 3 umfasst eine Trennebene 5, welche durch eine Fläche des Formwerkzeugkörpers 3 definiert ist.

Die Formwerkzeugkavität 4 ist mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zur Herstellung eines Partikelschaumbauteils verarbeitbaren bzw. zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 befüllbar.

Zur Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 umfasst das Formwerkzeug 1 eine Befülleinrichtung 6. Die Befülleinrichtung 6 ist zur Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 eingerichtet. Die Befülleinrichtung 6 ermöglicht grundsätzlich ein schwerkraftbedingtes bzw. -induziertes Befüllen der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2. Dies insbesondere deshalb als der Formwerkzeugkörper 3 bzw. die Formwerkzeugkavität 4 (bzw. deren Bodenfläche) ersichtlich horizontal bzw. im Wesentlichen ausgerichtet ist. Die horizontale Anordnung bzw. Ausrichtung des Formwerkzeugkörpers 3 bzw. der Formwerkzeugkavität 4 kann zudem das im Weiteren erläuterte Positionieren von, z. B. flächigen, Einlegerelementen 18 in der Formwerkzeugkavität 4 erleichtern.

Die Befülleinrichtung 6 umfasst ein in wenigstens einer durch den Doppelpfeil P2 angedeuteten Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegbar gelagertes Befülleinrichtungselement 7. Die Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit dem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 erfolgt damit durch ein oder mehrere Bewegungen des Befülleinrichtungselements 7 relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 in der wenigstens einen Bewegungsbahn. Das Befülleinrichtungselement 7 ist sonach in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegbar. Bei dem wenigstens einen Bewegungsfreiheitsgrad kann es sich um einen translatorischen und/oder um einen rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad handeln. Die wenigstens eine Bewegungsbahn ist damit typischerweise durch wenigstens eine translatorische und/oder rotatorische Bewegungsachse definiert. Sofern die Formwerkzeugkavität 4 geometriebedingt über entsprechende Achsen verfügt, kann sich eine Bewegungsbahn z. B. in oder parallel zu einer Längs- oder in oder parallel zu einer Querachse der Formwerkzeugkavität 4 erstrecken. Mithin bedingt eine Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 ein zumindest teilweises, gegebenenfalls vollständiges, Befüllen der 4 Formwerkzeugkavität mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials 2. Unter einer vollständigen Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 ist typischerweise eine im Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften eines vermittels des Formwerkzeugs 1 herzustellenden Formteils zu wählender bzw. gewählter Füllgrad der Formwerkzeugkavität 4 zu verstehen. Mithin kann der Füllgrad einer vollständigen Füllung der Formwerkzeugkavität 4 für unterschiedliche vermittels des Formwerkzeugs 1 herzustellende Formteile gegebenenfalls variieren. Wie sich im Weiteren ergibt, kann der Füllgrad bzw. die Füllmenge des Formwerkzeugkörpers 3 bzw. der Formwerkzeugkavität 4 auch durch den Einsatz eines oder mehrerer Befüllrahmenelemente 16 bzw. Befüllrahmenkörper 17 variiert werden.

Es ist sonach denkbar, dass eine einzige Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 eine vollständige Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 bedingt; in diesem Fall ist eine einzige Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der

Formwerkzeugkavität 4 erforderlich, um die Formwerkzeugkavität 4 vollständig mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial 2 zu befüllen. Denkbar ist es jedoch auch, dass mehrere Bewegungen des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 eine vollständige Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 bedingen; in diesem Fall sind mehrere Bewegungen des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn relativ zu der

Formwerkzeugkavität 4 erforderlich, um die Formwerkzeugkavität 4 vollständig mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterial 2 zu befüllen.

Das Befülleinrichtungselement 7 kann bei einer Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn sonach zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über die Formwerkzeugkavität 4 bewegbar bzw. bewegt sein. Mithin kann das Befülleinrichtungselement 7 bei einer Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn sonach zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, entlang der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d bewegbar oder bewegt sein.

Die wenigstens eine Bewegungsbahn ist durch einen Startpunkt SP und einen Endpunkt EP definiert. Der Startpunkt EP liegt in der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1. Anhand von Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Startpunkt SP in einem ersten Randbereich eines die Kontur der Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitts 3a liegen kann. Der Endpunkt EP liegt ebenso in der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1. Anhand von Fig. 1. ist ersichtlich, dass der Endpunkt EP in einem dem ersten Randbereich gegenüber liegenden zweiten Randbereich eines die Kontur der Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitts 3b liegen kann. Es ist in allen Ausführungsbeispielen auch denkbar, dass das bzw. ein Befülleinrichtungselement 7 über einen Endpunkt EP hinausbewegt werden kann.

Anhand der in Fig. 2 gezeigten Aufsicht auf die Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 sowie der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht des Formwerkzeugs 1 ist ersichtlich, dass das Befülleinrichtungselement 7 in wenigstens zwei unterschiedlichen Bewegungsbahnen bewegbar gelagert sein kann. In diesem Fall ermöglicht wenigstens eine erste Bewegungsbahn eine Bewegung des wenigstens einen Befülleinrichtungselements eine von einem Startpunkt SP1 der ersten Bewegungsbahn ausgehende und in einem Endpunkt EP1 der ersten Bewegungsbahn endende Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 über die Formwerkzeugkavität 4 zur zumindest teilweisen Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem expandierbaren Kunststoffpartikelmaterial 2. Eine weitere Bewegungsbahn kann eine Rückführung des Befülleinrichtungselements 7 von einem Endpunkt EP1 der ersten Bewegungsbahn zu einem Startpunkt SP1 der ersten Bewegungsbahn ermöglichen. Dabei kann es sein, dass eine entsprechende Rückführung des Befülleinrichtungselements 8 ebenso eine Bewegung über die Formwerkzeugkavität 4, allerdings ohne Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem expandierbaren Kunststoffpartikelmaterial 2, oder keine Bewegung über die wenigstens eine Formwerkzeugkavität 4 vorsieht. Jeweilige Bewegungen sind in Fig. 2 und Fig. 3 durch Pfeile angedeutet.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass eine erste Bewegungsbahn eine Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 über die Formwerkzeugkavität 4 zur zumindest teilweisen Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 ermöglicht und eine zweite Bewegungsbahn ebenso eine Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 über die Formwerkzeugkavität 4 zur zumindest teilweisen Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit einem vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 ermöglicht. In diesem Fall kann der Endpunkt der ersten Bewegungsbahn mit dem Startpunkt der zweiten Bewegungsbahn und der Endpunkt der zweiten Bewegungsbahn mit dem Startpunkt der ersten Bewegungsbahn zusammenfallen.

Anhand von Fig. 2 ist ferner ersichtlich, dass sich eine Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, in parallel zu der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 ausgerichteten Ebene erstrecken können. Mithin kann das Befülleinrichtungselement 7 parallel zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegt werden. Alternativ oder ergänzend ist es, wie anhand von Fig. 3 ersichtlich, jedoch auch denkbar, dass sich eine Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise in einer winklig, gegebenenfalls sogar rechtwinklig, zu der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 ausgerichteten Ebene erstreckt. Mithin kann das Befülleinrichtungselement 7 gegebenenfalls auch winklig relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegt werden.

Insbesondere im Zusammenhang mit einer Rückführung des Befülleinrichtungselements 7 zu einem Startpunkt SP einer Bewegungsbahn können gegebenenfalls kombinierte parallele und winklige Bewegungen möglich sein; beispielsweise kann - wie in Fig. 3 beispielhaft gezeigt - eine Rückführung ausgehend von einem Endpunkt EP1 einer Bewegungsbahn zunächst eine vertikale Bewegung rechtwinklig zu der Trennebene 5, sodann eine Bewegung parallel zu der Trennebene 5 und schließlich, um das Befülleinrichtungselement 7 zu dem Startpunkt SP zurückzuführen, eine weitere vertikale Bewegung rechtwinklig zu der Trennebene 5 vorsehen. Eine entsprechende Rückführbewegung eines Befülleinrichtungselements kann sonach in unterschiedlichen (vertikalen) Ebenen parallel zu der Trennebene 5 erfolgen. Selbstverständlich kann, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Rückführbewegung eines Befülleinrichtungselements 7 auch in einer Ebene, d. h. insbesondere in der Trennebene 5, erfolgen.

In allen Ausführungsbeispielen ist dem Befülleinrichtungselement 7 eine, z. B. als Antriebsmotor ausgebildete oder einen solchen umfassende, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zugeordnet, welche zur Erzeugung einer das Befülleinrichtungselement 7 in eine Bewegung in der wenigstens einen Bewegungsbahn versetzenden Antriebskraft eingerichtet ist. Grundsätzlich kommt jedwede hydraulische, pneumatische, mechanische oder motorische Erzeugung einer entsprechenden Antriebskraft in Betracht.

Anhand des in Fig. 4 in einer Aufsicht auf die Trennebene 5 gezeigten Ausführungsbeispiels ist ersichtlich, dass die Befülleinrichtung 6 wenigstens zwei, insbesondere unabhängig voneinander, jeweils in wenigstens einer Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselemente 7a, 7b umfassen kann. Jedes der Befülleinrichtungselementsegmente 7a, 7b kann dabei der Befüllung eines bestimmten Abschnitts der Formwerkzeugkavität 4 dienen; jedes Befülleinrichtungselementsegment 7a, 7b kann somit einem bestimmten Abschnitt der Formwerkzeugkavität 4 zugeordnet sein. Mithin kann die Bewegung eines jeden Befülleinrichtungselementsegments 7a, 7b entlang der jeweiligen Bewegungsbahn das jeweilige Befülleinrichtungselementsegment 7a, 7b relativ zu einem bestimmten Abschnitt der Formwerkzeugkavität 4 führen. Entsprechend kann ein erstes Befülleinrichtungselement 7a in einer ersten Bewegungsbahn relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegbar gelagert sein, wobei es bei einer Bewegung in der ersten Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen ersten Abschnitt 4.1 der

Formwerkzeugkavität 4 bewegbar oder bewegt ist, und wenigstens ein weiteres

Befülleinrichtungselement 7b in einer weiteren Bewegungsbahn, d. h. z. B. einer zu der ersten Bewegungsbahn benachbarten Bewegungsbahn, relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 bewegbar gelagert sein, wobei es bei einer Bewegung in der weiteren Bewegungsbahn zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, über einen weiteren Abschnitt 4.2 der

Formwerkzeugkavität 4, d. h. z. B. einem zu dem ersten Abschnitt 4.1 der Formwerkzeugkavität 4 benachbarten Abschnitt der Formwerkzeugkavität, bewegbar oder bewegt ist. Bewegungen des ersten und des wenigstens einen weiteren Befülleinrichtungselements 7a, 7b können sich in wenigstens einem die jeweilige Bewegung charakterisierenden Bewegungsparameter, d. h. z. B. Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc., gleichen oder unterscheiden. Grundsätzlich kann das erste Befülleinrichtungselement 7a und das wenigstens eine weitere Befülleinrichtungselement 7b gleichzeitig oder nicht gleichzeitig, d. h. insbesondere zeitversetzt, bewegt werden. Die jeweilige erste und die wenigstens eine weitere Bewegungsbahn können sich in wenigstens einem die jeweilige Bewegungsbahn charakterisierenden Bewegungsbahnparameter, d. h. z. B. Ausrichtung, Länge, etc. der jeweiligen Bewegungsbahn, gleichen oder unterscheiden. In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die Bewegungsbahnen beispielhaft in ihrer Länge.

Anhand der in den Fig. 5, 6 ebenso in einer Aufsicht auf die T rennebene 5 des Formwerkzeugs 1 gezeigten Ausführungsbeispiele ist ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 eine der Kontur der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildete Formgebung aufweisen kann. Ersichtlich bezieht sich der Begriff„Kontur“ dabei insbesondere auf die Kontur des oder Wandungsabschnitte 3a - 3d im Bereich der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1. Durch eine entsprechende Formgebung des Befülleinrichtungselements 7 kann eine exakte Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 sichergestellt werden, als das in die Formwerkzeugkavität 4 zu füllende Kunststoffpartikelmaterial 2 bei einer Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 in der wenigstens einen Bewegungsbahn nicht in außerhalb der Kontur der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d befördert werden kann.

Für das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel einer zumindest abschnittsweise runden oder rundlichen Kontur eines oder mehrerer die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d ist es sonach möglich, dass das Befülleinrichtungselement 7 eine der runden oder rundlichen Kontur des oder der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d nachempfunden konturierte Formgebung aufweist. Für das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel einer zumindest abschnittsweise ein- oder vieleckigen Kontur eines oder mehrerer die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d ist es sonach möglich, dass das Befülleinrichtungselement 7 eine der ein- oder vieleckigen Kontur des oder der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d nachempfunden konturierte Formgebung aufweist. Mithin kann ein Befülleinrichtungselement 7 beispielsweise eine zumindest abschnittsweise runde bzw. rundliche und/oder ein- bzw. vieleckige Formgebung aufweisen. Grundsätzlich kann die Formgebung des Befülleinrichtungselements 7 dabei offen oder, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 in einer Aufsicht beispielhaft dargestellt, geschlossen ausgeführt sein. Lediglich beispielhaft wird im Zusammenhang mit möglichen offenen Formgebungen auf eine U- oder V-förmige Formgebungen und im Zusammenhang mit möglichen geschlossenen Formgebungen auf eine vieleckförmige oder ringförmige Geometrie verwiesen. Selbstverständlich kann ein Befülleinrichtungselement 7 auch eine andere Formgebung als eine runde bzw. rundliche und/oder eine ein- bzw. vieleckige Formgebung aufweisen. Analoges gilt für andere als die genannten Konturen eines oder mehrerer die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitten 3a - 3d bzw. hieraus resultierende Formgebungen eines Befülleinrichtungselements 7. Grundsätzlich ist jedwede geometrisch definierte oder geometrisch nicht-definierte Formgebung denkbar; insbesondere ist auch eine Freiform-Formgebung denkbar.

Anhand der Fig. 5, 6 ist ferner ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 mehrere relativ zueinander bewegbar gelagerte Befülleinrichtungselementsegmente 7.1 - 7.3 umfassen kann, welche zur Ausbildung einer der Kontur der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d zumindest abschnittsweise nachempfunden konturiert ausgebildeten Formgebung des Befülleinrichtungselements 7, wie durch die Doppelpfeile angedeutet, relativ zueinander bewegbar gelagert sind. In Anknüpfung an die vorgenannten Beispiele ist es sonach z. B. möglich, dass die Befülleinrichtungselementsegmente 7.1 - 7.3 zur Ausbildung einer runden bzw. rundlichen Formgebung (vgl. Fig. 5) oder einer ein- bzw. vieleckigen Formgebung (vgl. Fig. 6) des Befülleinrichtungselements 7 relativ zueinander bewegbar gelagert sind. Die Befülleinrichtungselementsegmente 7.1 - 7.3 sind dabei typischerweise mit geeigneten Führungselementen (nicht gezeigt) versehen, welche eine definiert geführte Bewegung der Befülleinrichtungselementsegmente 7.1 - 7.3 im Hinblick auf eine jeweils gewünschte Formgebung des Befülleinrichtungselements 7 ermöglichen. Gleichermaßen ist den Befülleinrichtungselementsegmenten 7.1 - 7.3 typischerweise eine, z. B. als Antriebsmotor ausgebildete oder einen solchen umfassende, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zugeordnet, welche zur Erzeugung einer die jeweilige Bewegung der Befülleinrichtungselementsegmente 7.1 - 7.3 ermöglichenden Antriebskraft eingerichtet ist.

Anhand der in Fig. 8 gezeigten perspektivischen Darstellung ist ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 als Rakelelement ausgebildet oder wenigstens ein solches umfassen kann. Ein entsprechendes Rakelelement ermöglicht eine definierte Förderung von vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 und somit eine definierte Befüllung der Formwerkzeugkavität 4. Ein entsprechendes Rakelelement umfasst typischerweise einen länglichen Rakelelementgrundkörper. Ein entsprechender Rakelelementgrundkörper kann, sofern die Formwerkzeugkavität 4 geometriebedingt über entsprechende Achsen verfügt, z. B. parallel zu einer Längs- oder Querachse der Formwerkzeugkavität 4 ausgerichtet angeordnet sein.

Zwischen dem Rakelelement und der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 kann ein bestimmter Spaltraum 9 vorhanden sein; das Rakelelement kann sonach derart beabstandet von der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 angeordnet oder ausgebildet sein, dass ein bestimmter Spaltraum 9 zwischen der der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 zugewandten Fläche des Rakelelements ausgebildet wird. Der Spaltraum 9 kann so bemessen sein, dass er z. B. dem kleinsten, mittleren oder größten Partikeldurchmesser bzw. dem Durchschnitt z. B. des kleinsten, mittleren oder größten Partikeldurchmessers des vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitenden Kunststoffpartikelmaterials 2 entspricht.

Das Rakelelement - dies gilt im Allgemeinen auch für jedes anders ausgeführte Befülleinrichtungselement 7 - kann zur Ausbildung unterschiedlicher Spalträume 9, insbesondere in einer vertikalen Richtung, bewegbar relativ zu dem Formwerkzeugkörper 3 bzw. der Formwerkzeugkavität 4 gelagert sein. Mithin können sich durch Bewegungen eines Befülleinrichtungselements 7 relativ zu dem Formwerkzeugkörper 3 unterschiedlich bemessene Maße des Spaltraums 9 (Spaltmaße) zwischen dem Befülleinrichtungselement 7, d. h. insbesondere einem dem Formwerkzeugkörper 3 zugewandten Bereich des Befülleinrichtungselements 7, und dem Formwerkzeugkörper 3 bzw. der Formwerkzeugkavität 4 einstellen. Die Veränderung des Spaltmaßes kann statisch oder dynamisch erfolgen. Eine dynamische Veränderung des Spaltmaßes kann insbesondere während einer Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 erfolgen, sodass am Anfang oder zu einem ersten Zeitpunkt einer Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 entlang einer entsprechenden Bewegungsbahn ein erstes Spaltmaß und am Ende oder zu einem zweiten Zeitpunkt der Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 entlang der Bewegungsbahn ein von dem ersten Spaltmaß verschiedenes, d. h. kleineres oder größeres, zweites Spaltmaß gegeben ist. Die Veränderung des Spaltmaßes kann über eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte, mit einer dem Befülleinrichtungselement 7 zugeordneten, insbesondere motorischen, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt), welche zur Erzeugung einer das Befülleinrichtungselement 7 in einer vertikalen Richtung relativ zu dem Formwerkzeugkörper 3 bewegenden Antriebskraft eingerichtet ist, gekoppelten Steuereinrichtung (nicht gezeigt) gezielt gesteuert werden, um z. B. erwünschte oder unerwünschte Effekte größenbedingter Separierung des Kunststoffpartikelmaterials 2 gezielt herbeizuführen oder zu unterdrücken.

Anhand des in Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht gezeigten Ausführungsbeispiels ist ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 alternativ oder ergänzend auch als eine eine über ein Verschlusselement 10 bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung 11 aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung 12 zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 ausgebildet oder eine solche umfassen kann. Die Ausgabeöffnung 11 ist typischerweise im Bereich einer der Formwerkzeugkavität 4 zugewandten Fläche der Aufnahmeeinrichtung 12 respektive eines der Aufnahmeeinrichtung 12 zugehörigen, ein Aufnahmevolumen aufweisenden Aufnahmekörpers 13 angeordnet oder ausgebildet. Das der, z. B. schlitzartig bzw. -förmig ausgeführten, Ausgabeöffnung 11 zugeordnete, z. B. schieberartig bzw. -förmig ausgeführte, Verschlusselement

10 ist, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, typischerweise zwischen einer die Ausgabeöffnung

1 1 freigebenden Offenstellung und einer die Ausgabeöffnung 11 nicht freigebenden Schließstellung bewegbar gelagert. Zur Bewegung des Verschlusselements 10 zwischen der Offen- und Schließstellung kann dem Verschlusselement 10 eine, z. B. als Antriebsmotor ausgeführte, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zuordenbar oder zugeordnet sein. Bei einer Bewegung des Verschlusselements 10 zwischen der Offen- und Schließstellung kann es sich z. B. um eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung handeln.

Die Antriebseinrichtung kann über eine dieser zuordenbare oder zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung (nicht gezeigt) derart betrieben bzw. gesteuert werden, dass das Verschlusselement 10 bei einer Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 12 über die Formwerkzeugkavität 4 zur Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 mit Kunststoffpartikelmaterial zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, freigegeben wird. Insbesondere ist eine bewegungs- und/oder orts- und/oder zeitabhängige Steuerung der Bewegung des Verschlusselements 10 zwischen der Offen- und Schließstellung realisierbar.

Es ist denkbar, dass die Ausgabeöffnung 11 der Kontur der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d zumindest abschnittsweise folgend ausgebildet vergrößert oder verkleinert werden kann. Mithin können die Abmessungen, d. h. insbesondere die Breite bzw. Länge, der Ausgabeöffnung 11 an die, gegebenenfalls ortsabhängig veränderliche, Weite der Formwerkzeugkavität 4 angepasst werden. Dies kann insbesondere dynamisch erfolgen; entsprechend können die Abmessungen der Ausgabeöffnung 11 bei einer Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 12 relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 angepasst an eine ortsabhängig veränderliche Weite der Formwerkzeugkavität 4, z. B. positionsabhängig, dynamisch angepasst werden. Dies ist z. B. über eine geeignete Steuerung der Bewegung des Verschlusselements 10 zwischen der Offen- und Schließstellung während der Bewegung Aufnahmeeinrichtung 12 relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 realisierbar. Selbstverständlich lässt sich Entsprechendes in analoger Weise mit mehreren Verschlusselementen realisieren.

Anhand von Fig. 10, welche eine perspektivische Ansicht auf die Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 zeigt, ist ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 auch als eine ein Rakelelement und eine eine über ein Verschlusselement 10 bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung 11 aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung 12 zur Aufnahme von vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 umfassende kombinierte Rakelelement-Aufnahmeeinrichtungs-Baugruppe 14 ausgebildet oder wenigstens eine solche umfassen kann. Das Rakelelement ist dabei typischerweise in einer definierten räumlichen Anordnung relativ zu der Aufnahmeeinrichtung 12 angeordnet oder ausgebildet und umgekehrt. Insbesondere ist das Rakelelement der Aufnahmeeinrichtung 12 in einer definierten räumlichen Anordnung bezüglich einer Bewegung der kombinierten Rakel- Aufnahmeeinrichtungs-Baugruppe 14 in der Bewegungsbahn zur Befüllung der 4 Formwerkzeugkavität nachlaufend angeordnet oder ausgebildet. Derart kann das Rakelelement eine Ebnung bzw. Glättung der Fülloberfläche des über die Aufnahmeeinrichtung 12 in die Formwerkzeugkavität 4 gefüllten Kunststoffpartikelmaterials 2 bewirken.

Anhand von Fig. 1 1 , welche eine geschnittene Ansicht des Formwerkzeugs 1 zeigt, sowie Fig. 12, welche eine Aufsicht auf die Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 zeigt, ist ersichtlich, dass das Formwerkzeug 1 eine ein über das durch die Formwerkzeugkavität 4 definierte Befüllvolumen V1 hinausgehendes zusätzliches Füllvolumen V2 definierende und somit eine Überfüllung der Formwerkzeugkavität 4 ermöglichenden Befüllrahmeneinrichtung 15 umfassen kann. Der Überfüllung kann eine, z. B. durch eine Bewegung eines beweglich gelagerten Wandungsabschnitts gegen das Kunststoffpartikelmaterial 2 realisierte, Komprimierung des Kunststoffpartikelmaterials 2 zur Reduzierung bzw. Entfernung von Freiräumen (Zwickeln) zwischen Kunststoffpartikelmaterialpartikeln folgen.

Die Befüllrahmeneinrichtung 15 umfasst ein auf der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 anordenbares bzw. angeordnetes Befüllrahmenelement 16. Das Befüllrahmenelement 16 umfasst einen ein durch Wandungsabschnitte 17a - 17d begrenztes Füllvolumen aufweisenden Befüllrahmenkörper 17. Die Formgebung des Befüllrahmenkörpers 17 ist typischerweise derart gewählt, mithin der Befüllrahmenkörper 17 typischerweise derart bemessen, dass er die Kontur der die Formwerkzeugkavität 4 begrenzenden Wandungsabschnitte 3a - 3d des Formwerkzeugkörpers 3 umgibt. Der Befüllrahmenkörper 17 trägt sonach zu einer möglichst exakten Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 bei. Insbesondere stellt der Befüllrahmenkörper 17 sicher, dass im Rahmen der Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 vertikal beschleunigte Kunststoffpartikel„abgefangen“ werden können.

Das Befüllrahmenelement 16 bzw. der Befüllrahmenkörper 17 kann zwischen einer auf der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 aufliegenden ersten Stellung (vgl. Fig. 11) und einer von der T rennebene 5 des Formwerkzeugs 1 unter Ausbildung eines sich zwischen der T rennebene 5 des Formwerkzeugs 1 und der dieser zugewandten Fläche des Befüllrahmenelements 16 bzw. Befüllrahmenkörpers 17 erstreckenden Freiraums, insbesondere zur Einbringung eines Einlegerelements 18, bei welchem es sich beispielsweise um ein flächiges, insbesondere folienartiges bzw. förmiges, Einlegerelement handeln kann, beabstandeten nicht aufliegenden zweiten Stellung (vgl. Fig. 1 1 - strichlierte Darstellung) bewegbar gelagert sein. Mithin kann das Befüllrahmenelement 16 bzw. der Befüllrahmenkörper 17 durch entsprechende Bewegung, hierbei handelt es sich insbesondere um eine vertikale Bewegung relativ zu der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 , ein Einbringen und Fixieren wenigstens eines Einlegerelements 18 ermöglichen. Zur Bewegung des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 zwischen der ersten und zweiten Stellung kann dem Befüllrahmenelement 16 bzw. dem Befüllrahmenkörper 17 eine, z. B. als Antriebsmotor ausgeführte, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zuordenbar oder zugeordnet sein. Bei einer Bewegung des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 zwischen der ersten und zweiten Stellung kann es sich um eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung handeln. Die Antriebseinrichtung kann über eine dieser zuordenbare oder zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung (nicht gezeigt) derart betrieben bzw. gesteuert werden.

Im Rahmen der Bewegung des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 von der zweiten in die erste Stellung kann ebenso ein Konfektionieren eines entsprechenden Einlegerelements 18 erfolgen; der Befüllrahmenkörper kann hierfür mit geeigneten, z. B. scharfkantige Abschnitte gebildeten, Trennabschnitten versehen sein, welche ein Heraustrennen eines konfektionierten Bereichs aus einem unkonfektionierten Einlegerelement 18 ermöglicht. Das Konfektionieren beinhaltetet typischerweise ein Anpassen der Abmessungen eines bereitgestellten Einlegerelements 18 auf die Abmessungen der Formwerkzeugkavität 4. Anhand von Fig. 11 ist ferner ersichtlich, dass der durch den Befüllrahmenkörper 17 definierte, das Füllvolumen V2 begrenzende Innenraum auf die Abmessungen des beweglich gelagerten Wandungsabschnitts 3d (Stempel) angepasst ist, sodass dieser Wandungsabschnitt 3d - im Sinne einer Tauchkante - in den durch Befüllrahmenkörper 17 definierten Innenraum eintauchen kann. Derart können definierte Druck- bzw. Kompressionskräfte auf das in die Formwerkzeugkavität 4 eingefüllte Kunststoffpartikelmaterial 2 aufgebracht und somit eine definierte Komprimierung des Kunststoffpartikelmaterials 2 herbeigeführt werden, was z. B. in einer Verdichtung des Kunststoffpartikelmaterials 2 resultieren kann. Dies kann insbesondere bei fehlendem oder nicht ausreichend hohem Expansions- bzw. Schäumdruck des Kunststoffpartikelmaterials 2 in der Formwerkzeugkavität 4 zweckmäßig sein.

Das Formwerkzeug 1 kann ferner eine Handhabungs- oder Handlingeinrichtung (nicht gezeigt) umfassen, welche zur Einbringung eines in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 in die zweite Stellung gebildeten Freiraum einzubringenden Einlegerelements 18 in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 in die zweite Stellung gebildeten Freiraums eingerichtet ist. Eine entsprechende Handhabungs- oder Handlingeinrichtung kann z. B. als eine ein- oder mehrachsige Robotereinrichtung ausgebildet sein bzw. wenigstens eine solche umfassen.

Das Formwerkzeug 1 kann auch eine Handhabungs- oder Handlingeinrichtung (nicht gezeigt) umfassen, welche zur Entnahme eines Partikelschaumformteils aus der Formwerkzeugkavität 4 eingerichtet ist. Diese Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung kann mit einer wenigstens ein, z. B. durch einen Heizdraht, eine Schneide, etc. gebildetes oder einen solches umfassendes, Trennelement umfassenden Trenneinrichtung ausgestattet sein, welche zur Trennung eines Einlageelements 18 aus einem Einlageelementverbund eingerichtet ist. Gleichermaßen ist ein Abtrennen eines über das Partikelschaumformteil abstehenden Abschnitts eines Einlageelements 18 von dem Partikelschaumformteil möglich.

Selbstverständlich kann es sich bei der Handhabungs- oder Handlingeinrichtung umfassen, welche zur Einbringung eines in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements 17 in die zweite Stellung gebildeten Freiraum einzubringenden Einlegerelements 18 in den durch Bewegen des Befüllrahmenelements 17 in die zweite Stellung gebildeten Freiraums eingerichtet ist, und bei der Handhabungs- oder Handlingeinrichtung, welche zur Entnahme eines Partikelschaumformteils aus der Formwerkzeugkavität 4 eingerichtet ist, um dieselbe Handhabungs- oder Handlingeinrichtung handeln.

Anhand von Fig. 11 ist ferner ersichtlich, dass wenigstens ein die Formwerkzeugkavität 4 begrenzender Wandungsabschnitt 3a - 3d des Formwerkzeugkörpers 3 eine von einer Fixierströmung zur Fixierung eines in die Formwerkzeugkavität 4 einzubringenden oder eingebrachten Einlegerelements 18 an dem jeweiligen und/oder einem anderen Wandungsabschnitt 3a - 3d durchströmbare Strömungsöffnung 19 aufweisen kann. Derart lässt sich eine positionsstabile Fixierung eines in die Formwerkzeugkavität 4 eingebrachten Einlegerelements 18 in der Formwerkzeugkavität 4 realisieren. Bei einer entsprechenden Fixierströmung kann es sich z. B. um eine Saugströmung handeln, die Fixierung des Einlegerelements 18 kann sonach z. B. durch Ansaugen erfolgen; gleichwohl kann es sich bei einer entsprechenden Fixierströmung prinzipiell auch um eine Blasströmung handeln, die Fixierung des wenigstens einen Einlegerelements 18 kann sonach auch durch Anblasen erfolgen.

Das Formwerkzeug 1 kann eine der oder den Strömungsöffnung(en) 19 zuordenbare oder zugeordnete Strömungserzeugungseinrichtung 20 umfassen, welche zur Erzeugung einer die Strömungsöffnung(en) durchströmenden Fixierströmung eingerichtet ist. Sofern es sich bei der Fixierströmung um eine Saugströmung handelt, kann die Strömungserzeugungseinrichtung 20 als eine Saugpumpeinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Sofern es sich bei der Fixierströmung um eine Blasströmung handelt, kann die Strömungserzeugungseinrichtung 20 als eine Blaspumpeinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.

Anhand von Fig. 13, welche eine geschnittene Ansicht des Formwerkzeugs 1 zeigt, ist ersichtlich, dass das Formwerkzeug 1 eine Erfassungseinrichtung 21 umfassen kann, welche zur, insbesondere optischen, Erfassung, eines Befüllvorgangs der Formwerkzeugkavität 4 und/oder eines Befüllzustands der Formwerkzeugkavität 4 und zur Erzeugung einer einen erfassten Befüllvorgang, insbesondere dessen Güte, der Formwerkzeugkavität 4 und/oder einen Befüllzustand, insbesondere dessen Güte, der Formwerkzeugkavität 4 beschreibenden Erfassungsinformation eingerichtet ist. Die Erfassungseinrichtung 21 ermöglicht sonach eine Erfassung und über eine geeignete, z. B. durch einen Abgleich mit vordefinierbaren bzw. vordefinierten Referenzwerten erfolgende, Auswertung einer entsprechenden Erfassungsinformation eine Beurteilung eines Befüllvorgangs der Formwerkzeugkavität 4 und/oder eines Befüllzustands der Formwerkzeugkavität 4. Eine entsprechende Erfassungsinformation kann, etwa zum Zwecke einer Prozess- bzw. Qualitätsüberwachung, an eine geeignete den Betrieb des Formwerkzeugs 1 bzw. einer in Fig. 13 rein schematisch angedeuteten, das Formwerkzeug 1 umfassenden übergeordneten Vorrichtung 22 zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial 2 zugeordneten hardware- und/oder softwaremäßig implementierten Steuereinrichtung 23 übertragen werden. Bestimmte den Befüllvorgang der Formwerkzeugkavität 4 betreffende Parameter, wie z. B. Beschleunigung, Geschwindigkeit, etc. der Bewegung des Befülleinrichtungselements 7 können auf Grundlage einer entsprechenden Erfassungsinformation für künftige Befüllvorgänge der Formwerkzeugkavität 4 angepasst werden. Selbstverständlich kann eine entsprechende Erfassungsinformation auch an eine dem Formwerkzeug 1 bzw. der Vorrichtung 22 zugeordneten Ausgabeeinrichtung, insbesondere Anzeigeeinrichtung, übertragen werden.

Die Vorrichtung 22 kann neben einem entsprechenden Formwerkzeug 1 eine das Formwerkzeug 1 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umgebende, insbesondere kammerartige, Dampferzeugungseinrichtung umfassen, in welcher Dampf bzw. Heißdampf erzeugbar ist.

Eine entsprechende Erfassungseinrichtung 21 kann z. B. als optische Erfassungseinrichtung, d. h. z. B. als Foto- oder Videokameraeinrichtung, optische Schrankeneinrichtung, etc., ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Prinzipiell sind jedoch auch anders ausgeführte Erfassungseinrichtungen 21 , d. h. z. B. akustische Erfassungseinrichtungen, denkbar, welche über das Erfassen und Verarbeiten akustischer Signale zur Erzeugung einer entsprechenden Erfassungsinformation eingerichtet sind.

Anhand der Fig. 14 - 16, welche jeweils eine geschnittene Ansicht des Formwerkzeugs 1 zeigen, ist ersichtlich, dass das Formwerkzeug 1 eine Bereitstellungseinrichtung 25 umfassen kann, welche zur Bereitstellung einer, insbesondere im Hinblick auf die Formwerkzeugkavität 4 bzw. deren Füllvolumen definierten, Menge an vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 auf die Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 eingerichtet ist. Eine entsprechende Bereitstellungseinrichtung 25 kann insbesondere eingerichtet sein, eine definierte Menge an vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 über gravimetrische und/oder volumetrische Prinzipien bereitzustellen; die Bereitstellungseinrichtung 25 kann sonach als gravimetrische und/oder volumetrische Bereitstellungseinrichtung 25 ausgebildet sein. Dabei kann die Bereitstellungseinrichtung 25 eingerichtet sein, eine bestimmte Geometrie eines oder mehrerer auf der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 abzulegenden bzw. abgelegten Kunststoffpartikelmaterialhaufens zu realisieren. Ebenso kann die Bereitstellungseinrichtung 25 eingerichtet sein, bestimmte Kunststoffpartikelmaterialmischungen bzw. -Verteilungen auf der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 abzulegen.

Das vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitende Kunststoffpartikelmaterial 2 wird vermittels der Bereitstellungseinrichtung 25 typischerweise derart auf die T rennebene 5 des Formwerkzeugs 1 aufgebracht, dass es von dem Befülleinrichtungselement 7 im Zuge einer Bewegung entlang der wenigstens einen Bewegungsbahn, d. h. insbesondere zwischen einem die wenigstens eine Bewegungsbahn definierenden Start- und Endpunkt, von dem Befülleinrichtungselement 7 aufgenommen und somit zum Zwecke der Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 in die Formwerkzeugkavität 4 befördert werden kann. Der Betrieb der Bereitstellungseinrichtung 25 kann über eine dieser zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung derart gesteuert werden, dass eine einen gewünschten Füllgrad der Formwerkzeugkavität 4 ermöglichende Menge an Kunststoffpartikelmaterial 2 bereitgestellt wird.

Einer entsprechenden Bereitstellungseinrichtung 25 kann eine Wägeeinrichtung 29 zugeordnet sein, welche zur Wägung bzw. zum Wiegen einer seitens der Bereitstellungseinrichtung 25 bereitgestellten Menge an vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 und zur Erzeugung einer ein Wägeergebnis beschreibenden Wägeinformation eingerichtet ist. Ein durch eine entsprechende Wägeinformation beschriebenes Wägeergebnis kann mit einem Referenzwert verglichen werden, um einen oder mehrere Betriebsparameter der Bereitstellungseinrichtung 25, insbesondere im Hinblick auf Präzision des Befüllvorgangs der Formwerkzeugkavität 4 bzw. Befüllzustands der Formwerkzeugkavität 4, zu überprüfen bzw. gegebenenfalls anzupassen.

Eine entsprechende Wägeeinrichtung 29 kann, wie in Fig. 14 beispielhaft gezeigt, im Bereich eines Startpunkts SP oder benachbart zu einem Startpunkt SP einer jeweiligen Bewegungsbahn angeordnet sein, um über das dort vorhandene Kunststoffpartikelmaterial 2 bzw. dessen vermittels der Wägeeinrichtung 29 erfasstes Gewicht Rückschlüsse auf die maximal in die Formwerkzeugkavität 4 einfüllbare Menge an Kunststoffpartikelmaterial 2 zu ziehen.

Gleichermaßen ist es, wie in Fig. 15 beispielhaft gezeigt, denkbar, eine entsprechende Wägeeinrichtung 29 auch im Bereich eines Endpunkts EP oder benachbart zu einem Endpunkt EP einer jeweiligen Bewegungsbahn anzuordnen, um über das dort gegebenenfalls vorhandene überschüssige Kunststoffpartikelmaterial 2 bzw. dessen vermittels der Wägeeinrichtung 29 erfasstes Gewicht Rückschlüsse auf den Befüllvorgang der Formwerkzeugkavität 4 und/oder den Befüllzustand der Formwerkzeugkavität 4 zu ziehen.

Anhand von Fig. 14 ist ferner ersichtlich, dass eine Bereitstellungseinrichtung 25 oberhalb der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 angeordnet sein kann, sodass Kunststoffpartikelmaterial 2 z. B. aus einer der Bereitstellungseinrichtung 25 zugehörigen, eine über wenigstens ein Verschlusselement 26 bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung 27 aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung 28 zur Aufnahme von Kunststoffpartikelmaterial 2 bereitgestellt werden kann.

Anhand von Fig. 14 ist schließlich ersichtlich, dass das Formwerkzeug 1 eine durch eine oder mehrere, insbesondere siebartig bzw. -förmig, angeordnete oder ausgebildete Öffnungen in dem Formwerkzeugkörper 3 ausgebildete Abtrenneinrichtung 37 umfassen kann, welche zur Abtrennung von überschüssigen Kunststoffpartikelmaterialpartikeln und/oder von Kunststoffpartikelmaterialpartikeln einer bestimmten Partikelgröße und/oder Partikelmorphologie eingerichtet ist. Derart können gegebenenfalls, z. B. aufgrund von Partikelgröße und/oder Partikelmorphologie, unerwünschte Kunststoffpartikelmaterialpartikel abgetrennt werden, sodass diese nicht in die wenigstens eine Formwerkzeugkavität befüllt werden. Eine entsprechende Abtrenneinrichtung kann wie Fig. 14 zeigt, im Bereich eines Endpunkts einer Bewegungsbahn des Befülleinrichtungselements 7 angeordnet oder ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend ist, wenngleich nicht gezeigt, auch eine Anordnung bzw. Ausbildung im Bereich eines Startpunkts einer Bewegungsbahn des Befülleinrichtungselements 7 denkbar.

Fig. 14 zeigt zudem beispielhaft, dass eine entsprechende Auffangeinrichtung 37 mit einem, gegebenenfalls lösbar mit dem Formwerkzeugkörper 3 verbindbaren bzw. verbundenen, Auffangbehälter 38 kommunizieren kann.

Anhand der Fig. 15, 16 ist ersichtlich, dass eine Bereitstellungseinrichtung 25 ein, insbesondere (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar, an oder in dem Formwerkzeugkörper 3 angeordnetes oder ausgebildetes Bereitstellungsmodul 30 umfassen kann, welches einen ein Bereitstellungsvolumen 31 definierenden Bereitstellungsmodulkörper 32 aufweist. Ein entsprechendes Bereitstellungsvolumen ist durch nicht näher bezeichnete Wandungsabschnitte des Bereitstellungsmodulkörpers 32 begrenzt bzw. definiert. Dabei kann wenigstens ein das Bereitstellungsvolumen 31 , insbesondere bodenseitig begrenzender, Wandungsabschnitt des Bereitstellungsmodulkörpers 32, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, zur Durchführung einer Bereitstellungsbewegung von Kunststoffpartikelmaterial 2 aus dem Bereitstellungsvolumen 31 auf die Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 in wenigstens einem, insbesondere translatorischen und/oder rotatorischen, Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Der Bereitstellungsmodulkörper 32 kann als bezüglich des Formwerkzeugkörpers 3 gesonderte Baueinheit gesondert zu dem Formwerkzeugkörper 3 gehandhabt werden. Insbesondere ist es möglich, dass ein Bereitstellungsmodulkörper 32 bei Bedarf, d. h. z. B. in einem entleerten Zustand, mit einem mit Kunststoffpartikelmaterial 2 gefüllten Bereitstellungsmodulkörper 32 manuell oder (teil)automatisiert ausgetauscht wird.

Anhand von Fig. 16 ist ersichtlich, dass auch mehrere Bereitstellungsmodulkörper 32 vorhanden sein können. Sofern mehrere Bereitstellungsmodulkörper 32 vorhanden sind, können diese auch gleichzeitig bzw. alternierend zur Bereitstellung von vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 betrieben werden. Jeweilige Bereitstellungsmodulkörper 32 können, wie in Fig. 16 beispielhaft gezeigt, z. B. an einander gegenüber liegenden Bereichen, insbesondere Randbereichen, des Formwerkzeugkörpers 3 angeordnet oder ausgebildet sein. Derart kann eine Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 aus unterschiedlichen Richtungen realisiert werden.

Fig. 16 zeigt beispielhaft, dass ein entsprechender Bereitstellungsmodulkörper 32 auch in einer hierfür formwerkzeugkörperseitig ausgebildeten Ausnehmung angeordnet sein kann. Ein entsprechend angeordneter Bereitstellungsmodulkörper 32 kann als in den Formwerkzeugkörper 3 integriert bezeichnet bzw. erachtet werden.

Fig. 15 zeigt zudem beispielhaft, dass einem Bereitstellungsmodul 30 eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Ermittlungseinrichtung 39 zur Ermittlung eines bereitgestellten Gewichts und/oder Volumens, d. h. im Allgemeinen zur Erzeugung einer eine bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial 2 beschreibenden Bereitstellungsinformation, zugeordnet sein kann. Eine entsprechende Ermittlungseinrichtung 39 kann eingerichtet sein, über die Auswertung von Betriebsparametern bzw. -zuständen einer dem Bereitstellungsmodul 30 zugeordneten, insbesondere motorischen, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt), welche zur Realisierung einer entsprechenden Bereitstellungsbewegung eingerichtet ist, Rückschlüsse auf die jeweilig bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial 2 zu ziehen. Beispielsweise lassen sich - für eine gegebene Konstruktion eines Bereitstellungsmoduls 30 - über die Auswertung von erfassten Hubbewegungen, Hubkräften, etc. Rückschlüsse auf die jeweilig bereitgestellte Menge an Kunststoffpartikelmaterial 2 ziehen. Eine entsprechende Ermittlungseinrichtung 39 kann z. B. (auch) zur Verarbeitung von von entsprechenden bereitstellungsmodulseitigen Sensoreinrichtungen, Weggebern, etc., gelieferten Signalen eingerichtet sein.

Anhand der Fig. 17 - 20 ist ersichtlich, dass ein Befülleinrichtungselement 7 ein wenigstens zwei getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 bzw. -förderbereiche respektive Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche und/oder -förderabteile definierendes Abtrennelement 34 umfassen kann. Entsprechende Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 können je nach Abmessung, Anordnung und Ausrichtung eines jeweiligen Abtrennelements 34 in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen angeordnet oder ausgebildet sein.

Fig. 17 zeigt beispielhaft eine Anordnung eines Abtrennelements 34 oberhalb der Trennebene 5, was in einer vertikalen Anordnung mehrerer Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 resultiert. Selbstverständlich können mehrere Abtrennelemente 34 oberhalb der Trennebene 5 angeordnet oder ausgebildet sein.

Die Fig. 18, 19 zeigen beispielhaft, dass ein entsprechendes Abtrennelement 34 von einem nicht näher bezeichneten Grundkörper des Befülleinrichtungselements 7 in wenigstens einer Raumrichtung, insbesondere parallel und/oder winklig, d. h. insbesondere quer, zu einer durch die Bewegungsbahn definierten Bewegungsrichtung des jeweiligen Befülleinrichtungselements 7 relativ zu der wenigstens einen Formwerkzeugkavität, abragend angeordnet oder ausgebildet sein. Ein entsprechendes Abtrennelement kann z. B. durch einen Abtrennsteg, ein Abtrennblech oder dergleichen gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Konkret zeigt Fig. 18 eine beispielhafte Anordnung mehrerer in Richtung der Bewegungsbahn bzw. parallel zu der Bewegungsbahn angeordnete Abtrennelemente 34 und Fig. 19 eine beispielhafte Anordnung mehrerer quer zu der Bewegungsbahn angeordnete Abtrennelemente 34.

Anhand einer Zusammenschau der Fig. 18, 19 ist ersichtlich, dass eine matrixartige bzw. -förmige Anordnung und/oder Ausbildung eines oder mehrerer Abtrennelemente 34 in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen ebenso denkbar ist. Dabei kann jedes Matrixelement einen gesonderten Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich 33 definieren. Gleiches gilt für eine ebenso denkbare wabenartige bzw. -förmige Anordnung und/oder Ausbildung eines oder mehrerer Abtrennelemente 34, wobei jedes Wabenelement einen gesonderten Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich 33 definiert. Selbstverständlich sind auch Freiformen denkbar.

Anhand von Fig. 20 ist im Zusammenhang mit der Ausführung eines Befülleinrichtungselements 7 als eine eine über wenigstens ein Verschlusselement 10 bedarfsweise verschließbare Ausgabeöffnung 11 aufweisende, insbesondere behältnisartige, Aufnahmeeinrichtung 12 ersichtlich, dass entsprechende getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 respektive -abteile durch entsprechende Abtrennelemente 34 innerhalb des Aufnahmevolumens definiert werden können, sodass die Aufnahmeeinrichtung 12 mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien 2 befüllbar ist. Das Aufnahmevolumen kann wie Fig. 20 beispielhaft zeigt, insbesondere matrixartig, in einer oder mehreren Raumrichtrungen und/oder Raumebenen unterteilt sein, um entsprechende getrennte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 zu definieren. Jeder Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereich 33 kann über wenigstens eine Ausgabeöffnung 11 verfügen, welche über wenigstens ein entsprechendes zwischen der Offen- und Schließstellung bewegbares Verschlusselement 10 verschließbar ist.

In allen Ausführungsbeispielen können einzelne, mehrere oder sämtliche Abtrennelemente 34 auch zwischen wenigstens zwei Stellungen bewegbar gelagert sein, sodass sich durch entsprechende Bewegungen des oder der Abtrennelemente 34 unterschiedlich konfigurierte Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 ausbilden lassen. Bewegungen der Abtrennelemente 34 können simultan mit Bewegungen des Befülleinrichtungselements 7 durchführbar sein, sodass sich die Konfiguration eines

Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereichs 33 während einer Bewegung des jeweiligen Befülleinrichtungselements 34 relativ zu der Formwerkzeugkavität 4 verändern lässt.

Mithin lassen sich durch die Ausbildung wenigstens zweier getrennter Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 respektive

Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereiche 33 vermittels der Befülleinrichtung 6 respektive vermittels eines Befülleinrichtungselements 7, z. B. chemisch und/oder physikalisch und/oder morphologisch, unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialien 2 in die Formwerkzeugkavität 4 einbringen. Die Anordnung und Abmessungen eines jeweiligen Kunststoffpartikelmaterialaufnahmebereichs 33 ermöglicht dabei, dass die Formwerkzeugkavität 4 in unterschiedlichen horizontalen und/oder vertikalen Bereichen mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien 2 und/oder unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialmengen befüllt werden kann, was insgesamt in einer Herstellung von Formteilen mit in einer- oder mehreren Raumrichtungen maßgeschneiderten Eigenschaften resultieren kann bzw. resultiert. Insbesondere ist es möglich, die Formwerkzeugkavität 4 in horizontalen und/oder vertikalen Schichten mit unterschiedlichen Kunststoffpartikelmaterialien 2 und/oder Kunststoffpartikelmaterialmengen zu befüllen, d. h. unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialschichtungen auszubilden, was in einem Formteil mit in unterschiedlichen Abschnitten, d. h. z. B. unterschiedlichen horizontalen und/oder vertikalen Abschnitten, unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften resultieren kann bzw. resultiert.

Im Zusammenhang mit dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist allgemein zu erwähnen, dass sich über unterschiedliche Befülleinrichtungselemente 7a, 7b unterschiedliche Kunststoffpartikelmaterialien 2 in die Formwerkzeugkavität 4 einfüllen lassen. Dies kann z. B. durch eine Anordnung von Befülleinrichtungselementen 7 in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen, d. h. insbesondere nebeneinander, hintereinander oder übereinander, realisiert werden.

Anhand von Fig. 21 ist zu erkennen, dass das Formwerkzeug 1 eine dem Befülleinrichtungselement 7 zuordenbare oder zugeordnete Ablöseeinrichtung 35 umfassen kann, welche zur Erzeugung einer eines zumindest abschnittsweisen Ablösens von an dem Befülleinrichtungselement 7 anhaftenden Kunststoffpartikelmaterial 2 herbeiführenden Ablösekraft eingerichtet ist. Ersichtlich kann eine entsprechende Ablöseeinrichtung 35 ein Ablöseeinrichtungselement 36 umfassen. Ein entsprechendes Ablöseeinrichtungselement 36 kann z. B. als Antistatik- bzw. lonisationselement, Gebläseelement, etc. ausgebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Eine Ablösekraft kann demnach z. B. eine antistatische Kraft, eine Gebläsekraft, sein; denkbar sind jedoch gleichermaßen mechanische Kräfte, d. h. z. B. Druckkräfte, Scherkräfte, etc. Auch eine Schwingungserzeugungseinrichtung kann als Ablöseeinrichtung 35 erachtet werden. Kombinationen unterschiedlicher Ablöseeinrichtungselemente 36 sind denkbar.

Alternativ oder ergänzend zu der Ablöseeinrichtung 35 könnte auch eine Temperiereinrichtung in Form einer Temperierstrahlereinrichtung, d. h. insbesondere einer Infrarotstrahlereinrichtung, welche zur Erzeugung einer entsprechenden Temperierstrahlung, d. h. z. B. Infrarotstrahlung, eingerichtet ist, vorgesehen sein. Mithin könnte es sich bei der Ablöseeinrichtung 35 auch um eine entsprechende Temperierstrahlereinrichtung handeln. Das Formwerkzeug 1 kann, wenngleich in den Fig. nicht gezeigt, in allen Ausführungsbeispielen eine dem Befülleinrichtungselement 7 zuordenbare oder zugeordnete Temperiereinrichtung (nicht gezeigt) umfassen, welche zur zumindest abschnittsweisen Temperierung, d. h. Beheizung und/oder Kühlung, des Befülleinrichtungselements 7 eingerichtet ist. Über eine entsprechende Temperiereinrichtung ist sonach eine Temperierung des Befülleinrichtungselements 7 möglich, welche gegebenenfalls den Befüllvorgang und späteren Verarbeitungsvorgang eines vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterials 2 positiv beeinflussen kann, als derart z. B. Einfluss auf ein gewünschtes oder unerwünschtes Gleitverhalten und/oder Fallverhalten des in die Formwerkzeugkavität 4 zu füllenden Kunststoffpartikelmaterials 2 auf der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 und/oder Einfluss auf das Expansionsverhalten des Kunststoffpartikelmaterials 2 genommen werden kann. Eine entsprechende Temperiereinrichtung kann wenigstens ein an oder in dem Befülleinrichtungselement 7, insbesondere sich zumindest abschnittsweise entlang und/oder durch dieses erstreckend, angeordnetes oder ausgebildetes Temperiereinrichtungselement umfassen. Bei einem entsprechenden

Temperiereinrichtungselement kann es sich z. B. um ein mit elektrischem Strom bestrombares Heizelement und/oder um einen von einem Temperiermedium durchströmbaren Temperierkanal handeln. In analoger Weise kann das Formwerkzeug 1 eine wenigstens einem Befüllrahmenelement 16 bzw. Befüllrahmenkörper 17 zuordenbare oder zugeordnete Temperiereinrichtung umfassen, welche zur zumindest abschnittsweisen Temperierung Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 eingerichtet ist. Mit demselben Zweck wäre, wie im Zusammenhang mit Fig. 21 weiter oben bereits erwähnt, auch eine Temperiereinrichtung in Form einer Temperierstrahlereinrichtung, d. h. insbesondere einer Infrarotstrahlereinrichtung, welche zur Erzeugung einer entsprechenden Temperierstrahlung, d. h. z. B. Infrarotstrahlung, eingerichtet ist, denkbar.

Das wenigstens eine Befülleinrichtungselement 7 kann, wenngleich in den Fig. nicht gezeigt, in allen Ausführungsbeispielen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer Funktionsschicht versehen sein. Eine entsprechende Funktionsschicht kann z. B. ein etwaiges Anhaften von vermittels des Formwerkzeugs 1 zu verarbeitendem Kunststoffpartikelmaterial 2 an dem Befülleinrichtungselement 7 beeinflussen, d. h. insbesondere unterbinden. Alternativ oder ergänzend kann eine entsprechende Funktionsschicht auch das Alterungsverhalten des wenigstens einen Befülleinrichtungselements 7 beeinflussen; insbesondere kann eine entsprechende Funktionsschicht das Gleitverhalten des wenigstens einen Befülleinrichtungselements 7 entlang der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 beeinflussen und derart Reibungs- und Verschleißerscheinungen reduzieren.

Das Formwerkzeug 1 kann ferner, wenngleich in den Fig. nicht gezeigt, in allen Ausführungsbeispielen eine Schwingungserzeugungseinrichtung umfassen, welche zur Erzeugung von das Befülleinrichtungselement 7 in eine, gegebenenfalls oszillierende, Schwingung, hierbei handelt es sich typischerweise um eine mechanische Schwingung, versetzende Schwingungsenergie eingerichtet ist. Eine entsprechende Schwingungserzeugungseinrichtung kann konkret z. B. als Ultraschallerzeugungseinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Durch entsprechende Schwingungen lässt sich ebenso das Fall- und/oder Verteilverhalten des Kunststoffpartikelmaterials 2 beeinflussen. Der Betrieb der Schwingungserzeugungseinrichtung kann über eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung gesteuert werden. Die Steuereinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, den Betrieb der Schwingungserzeugungseinrichtung bewegungs- und/oder orts- und/oder zeitabhängig zu steuern.

Das Formwerkzeug 1 bzw. der Formwerkzeugkörper 3 kann in allen Ausführungsbeispielen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. gebildet bzw. hergestellt sein. Grundsätzlich kommt bzw. kommen jedwede(s) additive(s) Fertigungsverfahren, d. h. insbesondere pulver(bett)basierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Laserstrahlschmelzen, Elektronenstrahlschmelzen, materialauftragsbasierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Laserauftragsschweißen, Lichtbogenauftragsschweißen, EBAM, extrusionsbasierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. FDM-Verfahren, Jetting-basierte additive Fertigungsverfahren, wie z. B. Binder-Jetting, Nanoparticle-Jetting, oder materialpulverauftragsbasierte additive Fertigungsverfahren in Betracht. Das Formwerkzeug 1 bzw. der Formwerkzeugkörper 3 kann sonach ein zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. hergestelltes Bauteil sein. Die additive Herstellung des Formwerkzeugs 1 bzw. des Formwerkzeugkörpers 3 ermöglicht ein Maximum an konstruktiven Freiheitsgraden im Hinblick auf die funktionelle wie auch konstruktive Konzeptionierung des Formwerkzeugs 1 bzw. Formwerkzeugkörpers 3. In analoger Weise kann wenigstens ein entsprechender Wandungsabschnitt 3a - 3d - dies gilt insbesondere für die beschriebene Ausführungsform des Wandungsabschnitts 3a - 3d als Formwerkzeugeinsatz - als ein additiv, d. h. beispielsweise durch ein selektives Laserschmelzverfahren, Binder-Jetting-Verfahren, etc. hergestelltes Bauteil sein.

Mit den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen lässt sich ein Verfahren zur Befüllung einer Formwerkzeugkavität 4 eines Formwerkzeugs 1 zur Verarbeitung von Kunststoffpartikelmaterial 2 zur Herstellung eines Partikelschaumformteils mit einem Kunststoffpartikelmaterial 2 implementieren. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zur Befüllung der Formwerkzeugkavität 4 eine wie hierin beschriebene Befülleinrichtung 6 verwendet wird.

Mit den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen lässt sich zudem ein Verfahren zur Verarbeitung von expandierbarem oder expandiertem Kunststoffpartikelmaterial 2 zur Herstellung eines Partikelschaumformteils implementieren. Das Verfahren umfasst die folgenden wesentlichen Schritte:

- Befüllen wenigstens einer Formwerkzeugkavität 4 eines Formwerkzeugs 1 mit wenigstens einem Kunststoffpartikelmaterial 2 vermittels einer Befülleinrichtung 6,

- Durchführen wenigstens einer einen Verbindungsvorgang des Kunststoffpartikelmaterials 2 in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4 herbeiführenden Maßnahme, insbesondere durch, Einbringen von thermischer Energie in das Kunststoffpartikelmaterial 2, unter Ausbildung eines zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere Partikelschaumformteils,

- Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4.

Selbstverständlich erfolgt vor dem Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils, insbesondere des Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4 typischerweise ein Abkühlen der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4.

Das Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten Formteils bzw. des Partikelschaumformteils aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4 kann vermittels einer Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung erfolgen. Eine Abwandlung des Verfahrens im Zusammenhang mit dem in den Fig. 1 1 , 12 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst folgende Schritte:

- Bereitstellen wenigstens eines Einlegerelements 18,

- Einbringen des bereitgestellten Einlegerelements 18 in den sich zwischen der Trennebene 5 des Formwerkzeugs 1 und der dieser zugewandten Fläche des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 erstreckenden Freiraums,

- Bewegen des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 von der zweiten Stellung in die erste Stellung,

- Ausbilden einer Fixierströmung zur Fixierung des Einlegerelements 18 in der Formwerkzeugkavität 4,

- Befüllen der Formwerkzeugkavität 4 mit wenigstens einem Kunststoffpartikelmaterial 2 vermittels der Befülleinrichtung 6,

- Schließen des Formwerkzeugs 1 durch Bewegen eines bewegbar gelagerten Wandungsabschnitts 3d in eine Schließstellung,

- Durchführen wenigstens einer einen Verbindungsvorgang des Kunststoffpartikelmaterials 2 in der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4 herbeiführenden Maßnahme, insbesondere durch, Einbringen von thermischer Energie in das Kunststoffpartikelmaterial 2, unter Ausbildung eines Partikelschaumformteils,

- Öffnen des Formwerkzeugs 1 durch Bewegen des bewegbar gelagerten Wandungsabschnitts 3d in eine Offenstellung,

- gegebenenfalls Bewegen des Befüllrahmenelements 16 bzw. des Befüllrahmenkörpers 17 von der ersten Stellung in die zweite Stellung,

- Entnehmen des zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten, insbesondere Partikelschaumformteils, aus der wenigstens einen Formwerkzeugkavität 4.

Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Abtrennens eines überschüssigen Einlegerelementabschnitts von einem Partikelschaumformteil umfassen. Das Abtrennen kann (ebenso) vermittels der bzw. einer Handhabungs- bzw. Handlingeinrichtung erfolgen.

Einzelne, mehrere oder sämtliche im Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmale können mit einzelnen, mehreren oder sämtlichen Merkmalen wenigstens eines anderen Ausführungsbeispiels beliebig kombiniert werden.