PRONOLD TIMO (DE)
BOEHM JOHANNES (DE)
HAHN WOLFGANG (DE)
PRONOLD TIMO (DE)
BOEHM JOHANNES (DE)
DE102006049981A1 | 2008-04-30 | |||
DE4117178A1 | 1992-11-26 | |||
DE10210213A1 | 2003-09-11 | |||
EP2295226A1 | 2011-03-16 | |||
EP2196398A2 | 2010-06-16 |
Patentansprüche 1 . Vorrichtung (1 ) zum Behandeln von Behältnissen mit einer Vielzahl von Behandlungseinheiten (2,4) zum Behandeln der Behältnisse, welche Behandlungseinheiten (2,4,6) wenigstens eine Fülleinrichtung (2) zum Befüllen der Behältnisse (10) mit einem fließfähigen Medium, eine in einer Transportrichtung der Behältnisse (10) stromabwärts angeordneten Verschließeinrichtung (4) zum Verschließen der befüllten Behältnisse (10) mit Verschlüssen und mit einer Etikettiereinrichtung (6) zum Etikettieren der Behältnisse (10) enthalten, und mit einer Transporteinrichtung zum Transport der Behältnisse dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) wenigstens eine Informationsausgabeeinrichtung (12), aufweist, welche derart gestaltet ist, dass Sie Informationen (11 , 12, 13) über das Auftreten von Störungen der Vorrichtung (1 ) ausgibt, wobei die Informationsausgabeeinrichtung (12) wenigstens ein erstes Informationsausgabeelement (51 1 ...533) aufweist, welches eine erste Information (11 ) über eine bestimmte Störung derart ausgibt, dass die erste Information (11 ) in einem ersten Bereich (B1 ) wahrnehmbar ist sowie ein zweites Informationsausgabeelement (51 , 52, 53), welches eine zweite Information (12) über die gleiche bestimmte Störung derart ausgibt, dass die zweite Information (12) in einem zweiten Bereich (B2) wahrnehmbar ist, wobei der erste Bereich (B1 ) und der zweite Bereich (B2) wenigstens teilweise unterschiedlich sind. 2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (B2) den ersten Bereich (B1 ) geometrisch vollständig einschließt. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Informationsausgabeelement (51 1 ...533) derart ausgebildet ist, dass es Informationen über den Ort einer Störung und/oder Informationen ausgibt, welche für die Störung oder deren Behebung charakteristisch sind. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Eingabeeinheit aufweist, über welche durch einen Benutzer Befehle an die Vorrichtung gegeben werden können. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein drittes Informationsausgabeelement (5) aufweist, welches eine dritte Informationen (13) über die Störung derart ausgibt, dass die Informationen in einem vorgegebenen dritten Bereich (B3) wahrnehmbar ist, wobei sich der dritte Bereich sowohl von dem ersten Bereich (B1 ) als auch von dem zweiten Bereich (B2) unterscheidet. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich (B1 , B2) aus einer Gruppe von Bereichen ausgewählt ist, welche einen unmittelbarer geometrischen Bereich um die Eingabeeinheit, einen Arbeitsbereich eines Nutzers der Vorrichtung, einen übergeordneten Bereich für mehrere Behandlungseinheiten, und einen übergeordneten Bereich der gesamten Vorrichtung enthält. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Informationsausgabeelement lediglich Informationen ausgibt, welche sich auf genau eine Behandlungseinheit beziehen. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Informationsausgabeelement derart gestaltet ist, dass es unterschiedliche Informationen ausgibt, welche sich auf unterschiedliche Behandlungseinheiten beziehen. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportpfad, entlang dessen die Behältnisse durch die Vorrichtung gefördert werden, konstant bleibt. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Behandlungseinheiten (2, 4) jeweils ein erstes Informationsausgabeelement (531 ...533) zugeordnet ist und diese Informationsausgabeelemente einem Informationsausgabeelement (53) zugeordnet sind. |
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von derartigen Behandlungsanlagen bekannt, wie beispielsweise Abfüllanlagen, welche leere Behältnisse mit einer Flüssigkeit wie einem Getränk befüllen. Daneben sind jedoch auch Anlagen wie Umformungseinrichtungen zur Blasumformung von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen bekannt oder Transportanlagen, Palettiereinrichtungen und dergleichen.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Abfüllanlage beschrieben, bei der sich die Erfindung als besonders vorteilhaft erweist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung gegebenenfalls auch bei anderen Anlagen im Bereich der Getränke herstellenden Industrie Anwendung finden kann.
Eine allgemeine Tendenz bei derartigen Abfüllanlagen in der Getränkeindustrie besteht darin, dass die Personalkosten und damit die Bedieneranzahl reduziert werden soll. Eine Möglichkeit, gegebenenfalls mit geringerer Personaldecke auszukommen, besteht darin, dass derartige Anlagen mit Puffereinrichtungen versehen sind, welche einen kurzzeitigen Stopp einer Maschine, beispielsweise in Folge eines Fehlers ausgleichen können. Auf Grund der Kosten ist man jedoch auch bestrebt, Anlagenteile mit nicht wertschöpfenden Funktionen wie beispielsweise Transporteinrichtungen und Puffer zu reduzieren. Daneben ist ein weiteres Anliegen, den Platzbedarf für derartige Anlagen zu reduzieren. Idealerweise sollen derartige Abfüllanlagen weitgehend ohne Personal betrieben werden, andererseits jedoch auch Puffer und Transportstrecken vermieden werden, die bisher halfen, Störungen zu überbrücken. Jedoch ist dabei zu berücksichtigen, dass auch eine maschinen- seitig annähernd perfekt ausgestattete Anlage Material verarbeiten muss, welches für das zu produzierende Produkt gelegentlich kostenmäßig und nicht verarbeitungsmäßig optimiert ist und damit Störungen verursachen kann. Daneben können sich aus dem Zusammenwirken von Maschinen und Material Störungen ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Behandlungsanlage für Behältnisse zur Verfügung zu stellen, welche einerseits mit geringen Personaleinsatz betrieben werden kann und welche andererseits auch auf nicht wertschöpfende Faktoren weitgehend verzichtet, welche zur Überbrückung von Störungen eingesetzt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen weist eine Vielzahl von Behandlungseinheiten zum Behandeln der Behältnisse auf, wobei die Behandlungseinheiten wenigstens eine Fülleinrichtung zum Befüllen der Behältnisse mit einem flüssigen Medium, eine in einer Transporteinrichtung der Behältnisse stromabwärts angeordnete Verschließeinrichtung zum Verschließen der befüllten Behältnisse mit Verschlüssen und vorzugsweise auch eine Etikettiereinrichtung zum Etikettieren der Behältnisse enthalten. Weiterhin weist die Vorrichtung auch eine Transporteinrichtung zum Transport der Behältnisse auf.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung wenigstens eine Informationsausgabeeinrichtung auf, welche derart gestaltet ist, dass sie Informationen über das Auftreten von Störungen der Vorrichtung ausgibt, wobei die Informationsausgabeeinrichtung wenigstens ein erstes Informationsausgabeelement aufweist, welches eine erste Information über eine bestimmte Störung derart ausgibt, dass die erste Information in einem ersten Bereich wahrnehmbar ist sowie ein zweites Informationsausgabeelement, welches eine zweite Information über die gleiche Störung derart ausgibt, dass die zweite Information in einem zweiten Bereich wahrnehmbar ist, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich wenigstens teilweise unterschiedlich sind. Es wird daher vorgeschlagen, Informationen über Störungen an unterschiedlichen Bereichen der Vorrichtung auszugeben, damit in möglichst effizienter Weise auch wenig Personal bzw. nur ein Benutzer unabhängig von seinem Standort über die auftretende Störung informiert wird.
Bevorzugt informiert die Informationsausgabeeinrichtung über im Arbeitsbetrieb der Vorrichtung auftretende Störungen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung auch eine Umformungseinrichtung auf, welche Kunststoffvorformlinge in Kunststoffbehältnisse umformt. Bei dieser Umformungseinrichtung handelt es sich insbesondere um eine so genannte Streckblasmaschine, welche eine Reckstange aufweist, die Behältnisse auch in deren Längsrichtung dehnt.
Es wird daher vorgeschlagen, um die Folgen dieser Störungen bzw. die Stördauer zu reduzieren, ein Anlagenstör- und Informationsmanagement zu installieren.
Vorteilhaft schließt der zweite Bereich den ersten Bereich geometrisch wenigstens teilweise und vorteilhaft vollständig ein. So ist es möglich, dass der erste Bereich ein Nahbereich bezüglich einer Bedienungseinrichtung oder eines Displays ist und der zweite Bereich der Arbeitsbereich, in dem sich der Benutzer der Anlage üblicherweise aufhält.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Informationsausgabeelement derart ausgebildet, dass es Informationen über den Ort einer Störung und / oder Informationen darüber ausgibt, welche für die Störung oder deren Behebung charakteristisch sind. Vorteilhaft enthält daher das für die Anlage zuständige Personal Informationen darüber, dass eine Störung aufgetreten ist, vorteilhaft auch, wo sich in der Anlage der Störort befindet, vorteilhaft weiterhin, wo sich an der einzelnen Maschine der Störort befindet und schließlich noch eine Information über die Störung selbst bzw. eine Information über die Ursache und die Beseitigung der Störung.
Der Benutzer ist damit in der Lage, schnell und effektiv Störungen zu beseitigen und die Produktion wieder zu starten. Damit ist die vorliegende Erfindung insbesondere auf Großanlagen anwendbar, bei denen dem Benutzer sehr schnell der exakte Störort angezeigt werden kann. So kann beispielsweise ein Informationsausgabeelement darüber informieren, dass (irgendwo in der Anlage) eine Störung aufgetreten ist.
Ein weiteres Informationsausgabeelement informiert den Benutzer darüber, an welchem Ort der Anlage, beispielsweise im Füller, die Störung aufgetreten ist. Ein weiteres Informationsausgabeelement informiert den Benutzer, wo an einer bestimmten Maschine das heißt wo hier an der Fülleinrichtung der Störort liegt. Vorteilhaft beziehen sich daher die Informationen der einzelnen Informationsausgabeelemente zwar auf die gleiche Störung, jedoch geben diese Informationsausgabeelemente vorteilhaft unterschiedliche Charakteristika der Störung beispielsweise hinsichtlich des Orts der Störung auf. So kann der Benutzer ausgehend von der Information, dass eine Störung vorliegt, über weitere Informationsausgabeelemente immer detailiertere Informationen über die Störung erhalten. Damit sind vorteilhaft alle Informationsausgabeelemente derart ausgebildet, dass sie Informationen über den Ort oder die Störung selbst ausgeben, wobei jedoch vorteilhaft die ausgegebenen Informationen unterschiedlich sind und auch von dem Bereich abhängen, in dem die Informationen ausgegeben werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Eingabeeinheit auf, über welche durch einen Benutzer Befehle an die Vorrichtung gegeben werden können. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Eingabefeld wie ein Touchpad handeln, über welches der Benutzer seine Befehle an die Maschine gibt.
Vorteilhaft weist die Vorrichtung ein drittes Informationsausgabeelement auf, welches eine dritte Information über die Störung derart ausgibt, dass die Informationen in einem vorgegebenen dritten Bereich wahrnehmbar ist, wobei sich der dritte Bereich sowohl von dem ersten Bereich als auch von dem zweiten Bereich unterscheidet. Bevorzugt schließt der dritte Bereich den zweiten Bereich und bevorzugt auch wenigstens einen, vorteilhaft mehrere erste Bereiche geometrisch wenigstens teilweise und vorteilhaft vollständig ein. So kann ein dritter Bereich mehrere zweite Bereiche einschließen und diese zweiten Bereiche können wiederum mehrere erste Bereiche einschließen. Insbesondere durch die Ausgabe der Informationen auf wenigstens drei Ebenen kann in besonders effizienter Weise eine schnelle Lokalisierung einer bestimmten Störung erreicht werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Bereich aus einer Gruppe von Bereichen ausgewählt, welche einen unmittelbaren geometrischen Bereich um die Eingabeeinheit, einen Arbeitsbereich eines Nutzers der Vorrichtung, einen übergeordneten Bereich für mehrere Behandlungseinheiten und einen übergeordneten Bereich der gesamten Vorrichtung enthält.
Damit wird hier ein Meldesystem auf wenigstens zwei Ebenen, insbesondere für eine Abfüllanlage, vorgeschlagen. Die erste Ebene kann dabei ein Bereich an oder in der Maschine oder an der Bedieneinheit sein. Dieses Informationsausgabeelement kann dabei detaillierte Informationen und/oder auch die Anzeige eines Störortes an dem Bedienelement und/oder in der Maschine ausgeben, wie beispielsweise die Kennzeichnung eines Störortes mittels einer Lichtquelle.
Bei der zweiten Ebene kann es sich um einem Nahbereich der Maschine, das heißt einen Arbeitsbereich des Bedieners, handeln. Hier kann beispielsweise eine Meldeleuchte und/oder eine Sirene vorgesehen sein.
Weiterhin kann als dritte Ebene eine übergeordnete Ebene für mehrere Maschinengruppen oder die gesamte Anlage vorgesehen sein.
Weiterhin wäre es auch möglich, dass eine weitere Ebene im Wesentlichen lokal nicht begrenzt ist, so dass beispielsweise eine Meldung über Funk oder Handy an einen Benutzer ausgegeben wird. Vorzugsweise geben diese Informationsausgabeelemente Informationen über wesentliche Hauptfunktionen der Anlage aus, beispielsweise die Blasumformung, das Füllen, das Etikettieren, das Packen und auch das Palettieren.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Informationsausgabeelement daher an der Eingabeeinheit angeordnet. Vorteilhaft ist auch wenigstens ein Informationsausgabeelement aus einer Gruppe von Informationsausgabeelementen ausgewählt, welche akustisch ausgebende Elemente, optisch ausgebende Elemente, taktil ausgebende Elemente, Leuchtmittel, Sirenen, Kombinationen hieraus und dergleichen enthalten.
Vorteilhaft gibt auch wenigstens ein Informationsausgabeelement lediglich Informationen aus, welche sich auf genau eine Behandlungseinheit beziehen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Nahbereichsebene handeln, so dass für den Benutzer erkennbar ist, dass das zugeordnete Informationsausgabeelement diesen konkreten Maschinenteils betrifft.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Informationsausgabeelement derart ausgestaltet, dass es unterschiedliche Informationen ausgibt, welche sich auf unterschiedliche Behandlungseinheiten beziehen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um ein übergeordnetes Informationsausgabeelement, welchem mehrere Anlagenteile zugeordnet sind. So kann es sich zum Beispiel um ein übergeordnetes Informationsausgabeelement handeln, dem sowohl der Füller als auch die Etikettiermaschine zugeordnet sind.
Der Bereich, in dem dieses Informationsausgabeelement die Informationen ausgibt, kann ein Arbeitsbereich des Benutzers sein.
Daher sind vorteilhaft dem zweiten Informationsausgabeelement mehrere mögliche Fehlerorte zugeordnet als dem ersten Informationsausgabeelement.
Vorteilhaft ist wenigstens ein Informationsausgabeelement derart gestaltet, dass es Informationen ausgibt, welche sich auf einen beliebigen Bereich der gesamten Vorrichtung beziehen. Dies kann beispielsweise eine Alarmleuchte sein, die dem Benutzer anzeigt, dass irgendwo in der Anlage ein Fehler aufgetreten ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Informationsausgabeelement derart ausgebildet, dass es Informationen an eine Empfangseinrichtung ausgibt, welche außerhalb eines Bereichs der Vorrichtung ist. So kann beispielsweise eine Ausgabe auf ein Funkgerät oder ein Handy vorgesehen sein. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind Ausgabecharakteristika der von wenigstens einem Informationsausgabeelement ausgegebenen Informationen veränderbar. So ist es beispielsweise möglich, dass die Lautstärke veränderbar ist, dass Interwalle eines akustischen Signals veränderbar sind, oder auch die Helligkeit und dergleichen. Damit wird hier vorgeschlagen, dass die einzelnen Informationsausgabeelemente individuell der Aufstellungssituation der Anlage anpassbar sind, beispielsweise der Einsatz von Signalleuchten und Hupen oder Sirenen, welche verschiedene Töne, Intervalle und Lautstärken erlauben und dergleichen. Auch ist es möglich, dass die einzelnen Bereiche, in denen die Informationen wahrnehmbar sind, veränderbar sind, beispielsweise durch eine Verschwenkbarkeit eines Informationsausgabeelements oder dergleichen.
Dabei ist es bevorzugt möglich, dass die Ausgabecharakteristika über die Eingabeeinrichtung der Vorrichtung von dem Kunden selbst veränderbar sind. Auf diese Weise kann der jeweiligen Bedienersituation (ein oder mehrere Maschinenbediener) und der Einsehbarkeit der Maschinen zum Beispiel vom Platz der Versorgungseinrichtung (Vorformlinge, Verschlüsse, Verpackungsmaterial usw.) Rechnung getragen werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens eine Sensoreinrichtung auf, welche eine Störung der Vorrichtung erfasst oder erfassen kann. Dabei ist es möglich, dass diese Sensoreinrichtung direkt oder indirekt mit den Informationsausgabeelementen kommuniziert, so dass diese Informationen über diese Störung ausgeben können. Weiterhin weist die Vorrichtung vorteilhaft eine Speichereinrichtung auf, in der Vorgehensweisen gespeichert sind, wie bestimmte Störungen behoben werden können.
Vorteilhaft bleibt ein Transportpfad, entlang dessen die Behältnisse durch die Vorrichtung gefördert werden, auch in einem Störungsfall konstant. Es wird daher vorgeschlagen, dass keine Pufferstrecken oder dergleichen vorgesehen sind, auf weiche die Behältnisse ausweichen können. Durch diese Vorgehensweise können in Verbindung mit der Erfindung die Antriebskosten für die Vorrichtung abgesenkt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, welche bewirkt, dass wenigstens zwei Informationsausgabeelemente eine Information über die gleiche Störung im Wesentlichen zeitgleich ausgeben. Es wäre jedoch auch möglich, dass zunächst das Informationsausgabeelement, welches im größten Bereich wahrnehmbar ist, die Information ausgibt und anschließend weitere Informationsausgabeelemente. Durch die im Wesentlichen gleichzeitige Ausgabe kann der Benutzer ebenfalls sehr schnell an dem Ort der Störung geführt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind wenigstens zwei Behandlungseinheiten jeweils einem ersten Informationsausgabeelement zugeordnet und diese beiden ersten Informationsausgabeelemente sind wiederum einem weiteren Informationsausgabeelement zugeordnet. Vorteilhaft ist die Anzahl der ersten Informationsausgabeelemente höher als die Anzahl der zweiten Informationsausgabeelemente. Unter einer Zuordnung wird hierbei verstanden, dass eine Information über eine bestimmte Störung auf den einander zugeordneten Informationsausgabeelementen ausgegeben wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Verpackungseinrichtung auf, welche aus einer Vielzahl von Behältnissen Gebinde herstellt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung auch eine Palettiereinheit auf, welche aus einer Vielzahl von Gebinden Gebindelagen zusammenstellt und weiterhin auch eine Vorrichtung, welche aus einer Vielzahl von Lagen Paletten erstellt.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens der Informationsausgabeelemente.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 . Diese weist eine Zuführeinheit 28 für Kunststoffvorformlinge wie beispielsweise einen Rollensortierer auf. Ausgehend von diesem Rollensortierer 28 gelangen die Kunststoffvorformlinge durch einen Ofen 26 und in eine Umformungseinrichtung 16, welche die Kunststoffvorformlinge zu Kunststoffbehältnissen umformt. Dabei kann auch noch eine Sterilisationseinheit 14 zum Sterilisieren der Kunststoffvorformlinge vorgesehen sein.
Ausgehend von der Umformungseinrichtung 16 gelangen die so gefertigten Behältnisse über eine weitere Transporteinrichtung 17, ggf. eine weitere Sterilisationseinheit 18 an eine Fülleinrichtung 2, welche die Behältnisse mit einer Flüssigkeit und insbesondere einem Getränk befüllt. An diese Fülleinrichtung 2 schließt sich in der Transportrichtung T der Behältnisse eine Verschließeinrichtung 4 zum Verschließen der Behältnisse an und hieran eine
Etikettiereinrichtung 6 zum Etikettieren der Behältnisse. Das Bezugszeichen 30 kennzeichnet grob schematisch eine Zusammenstellungseinrichtung, welche aus einer Vielzahl von Behältnissen Gebinde zusammenstellt, und das Bezugszeichen 32 bezieht sich, ebenfalls schematisch, auf einen Palettierer.
Das Bezugszeichen 5 bezieht sich auf ein drittes Informationsausgabeelement, welches übergeordnet angeordnet ist, so dass Signale, die von diesem dritten Informationsausgabeelement 5 ausgegeben werden, in dem Bereich B3, der im Prinzip die gesamte Anlage um- fasst, erfasst werden können. Das Bezugszeichen 13 kennzeichnet die von dem dritten Informationsausgabeelement 5 ausgegebene Information. Dabei kann es sich beispielsweise um die bloße Information handeln, dass irgendwo in der Anlage eine Störung aufgetreten ist.
Gleichzeitig mit der Ausgabe dieser Information kann beispielsweise die Maschine angehalten werden.
Das Bezugszeichen 51 , 52 und 53 beziehen sich jeweils auf zweite Informationsausgabeelemente, die an unterschiedlichen Anlagenteilen, wie hier der Fülleinrichtung, der Umformungseinrichtung 16 und dem Palettiererbereich angeordnet sind. Dabei sind diese Bereiche jeweils einheitlich mit den Bezugszeichen B2 gekennzeichnet. Sämtliche Bereiche B2 liegen dabei innerhalb des großen Bereiches B3. An diesen Informationsausgabeelementen 51 , 52 und 53 werden wiederum Informationen 12 ausgegeben, die sich auf die Störung beziehen.
Die Bezugszeichen 51 1 , 512, 521 und 531 bezeichnen jeweils erste Informationsausgabeelemente, die hier jeweils an Eingabeeinrichtungen 24 zum Bedienen der Vorrichtung bei dem Anlagenteil angeordnet sind. Entsprechend sind die Bereiche B1 , in denen von diesen Informationsausgabelelementen 51 1 , 512, 521 , 531 ausgegebene Signale wahrgenommen werden können, kleiner und jeweils innerhalb der diesen zugeordneten Bereichen B2. Innerhalb des Bereiches B2 könnten auch mehrere Informationsausgabeelemente 51 1 , 512, 521 , 531 angeordnet sein. Das Bezugszeichen 11 bezieht sich auf die von den ersten Informationsausgabeelementen ausgegebenen Informationen.
Das Bezugszeichen 40 kennzeichnet eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Anlage. Dabei kann diese Steuerungseinrichtung auch die Informationsausgabeeinrichtung, d.h. insbesondere das Zusammenspiel der einzelnen Informationsausgabeelemente steuern und beispielsweise einer bestimmten Störung diejenigen Informationsausgabeelemente zuordnen, welche diese Störung an den Benutzer ausgeben.
Figur 2 veranschaulicht ein Schema einer Informationsausgabeeinrichtung 12 zur Ausgabe der jeweiligen Informationen der Störungen. Dabei ist hier wieder ein übergeordnetes Informationsausgabeelement 5 vorgesehen, dem in diesem Beispiel drei zweite Informationsausgabeelemente 51 , 52 und 53 zugeordnet sind. Jedem dieser zweiten Informationsausgabeelemente sind wiederum jeweils drei Informationsausgabeelemente 51 1 , 512, 513; 521 , 522, 523; 531 , 532, 533 zugeordnet. Diese Zuordnung ist dabei durch die jeweiligen Verbindungslinien L dargestellt. Diese Zuordnung wird so verstanden, dass bei einem der zugeordneten Informationsausgabeelemente jeweils Information über eine bestimmte Störung ausgegeben wird, die auch an dem übergeordnet Informationsausgabeelement ( z. B. 51 - 53) ausgegeben wird.
Das dritte Informationsausgabeelement 5 ist dabei der gesamten Anlage zugeordnet, die zweiten Informationsausgabeelemente 51 , 52 und 53 einzelnen Anlagenbereichen und die ersten Informationsausgabeelemente 51 1 , 512, 513; 521 , 522, 523; 531 , 532, 533 jeweiligen bestimmten Anlagenteilen. Diese ersten Informationsausgabeelemente 51 1 - 533 sind daher bestimmten Maschinenteilen zugeordnet. Die nicht dargestellten Bereiche B1 sind dabei die jeweiligen Nahbereiche der betreffenden Informationsausgabeelemente 51 1 ... 533. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Ort der Störung sich auch von dem Ort der ersten Informationsausgabeelemente 51 1 ...533 unterscheiden kann. Tritt beispielsweise an einem Maschinenteil eine Störung auf, welchem das erste Informationsausgabeelement 512 zugeordnet ist, so wird dieses Informationsausgabeelement 512 eine Information über die Störung ausgeben. Im Wesentlichen zeitgleich wird jedoch auch das zweite Informationsausgabeelement 51 sowie das dritte Informationsausgabeelement 5 eine Information über die Störung ausgeben. So kann der Benutzer unabhängig von seinem Aufenthaltsort schnell an den Ort der tatsächlichen Störung gelangen.
Optional kann das Informationsausgabeelement 5 auch einem weiteren übergeordneten Informationsausgabeelement 5a zugeordnet werden und mit diesem beispielsweise in Funkverbindung stehen. Bei diesem weiteren Informationsausgabeelement 5a kann es sich beispielsweise auch um einen entfernt stehenden Computer oder ein Handy eines Benutzers handeln, so dass im Störfall auch ein Benutzer per Handy hierüber informiert wird.
Man erkennt an der Darstellung von Fig. 2, dass diese Anordnung sowohl hinsichtlich der Anzahl der Informationsausgabeelemente als auch hinsichtlich der Kaskadierungstiefe verändert werden kann. Es wurde jedoch ermittelt, dass zumindest drei der hier gezeigten vier Ebenen I bis IV sinnvoll sind, um ein effizientes Störmanagement zur Verfügung zu stellen.
Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich zu beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
Vorrichtung
2 Fülleinrichtung
4 Verschließeinrichtung
5, 5a drittes Informationsausgabeelement
6 Etikettiereinrichtung
12 Informationsausgabeeinrichtung
14 Sterilisationseinheit 16 Umformungseinrichtung
17 Transporteinrichtung
18 Sterilisationseinheit
24 Eingabeeinrichtung
26 Ofen
28 Zuführeinheit, Rollensortierer
30 Zusammenstellungseinrichtung
32 Palettierer
40 Steuerungseinrichtung
51 , 52, 53, zweite Informationsausgabeelemente
51 1 , 512, 513,
521 , 522, 523,
531 , 532, 533 erste Informationsausgabeelemente
T Transportrichtung
11 , I2, I3 ausgegebene Information
B1 erster Bereich
B2 zweiter Bereich
B3 dritter Bereich
I - IV Ebenen
L Verbindungslinien