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Patent Searching and Data


Title:
MOTION PICTURE CAMERA HAVING A FILM MAGAZINE AND MEANS FOR CLEANING THE FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/031457
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motion picture camera (1) having a film magazine (2) inside of which a film supply reel (31), from which a motion picture film (3) to be exposed having a supporting layer and a light-sensitive emulsion layer is unwound and moved over a film conveying path past a picture window (14) for picture exposure, and a film winding reel (32) are placed, onto which the exposed motion picture film (3) is wound. The invention provides that a device (6, 8, 9), which serves to remove foreign bodies located on one or both surfaces of the motion picture film (3), is placed in the film conveying path between the film supply reel (31) inside the film magazine (2) and the picture window (14).

Inventors:
TRAUNINGER WALTER (AT)
Application Number:
PCT/DE2004/002163
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
September 23, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
TRAUNINGER WALTER (AT)
International Classes:
B08B1/00; B08B1/02; B08B7/00; G03B17/26; G03B19/18; G03D15/00; (IPC1-7): G03D15/00; G03B19/18; G03B17/26; B08B1/00; B08B1/02
Foreign References:
US6359675B12002-03-19
GB639858A1950-07-05
EP0355407A11990-02-28
DE29800862U11998-03-12
US4925779A1990-05-15
Attorney, Agent or Firm:
Ninnemann, Detlef (Postfach 15 09 20, Berlin, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Laufbildkamera mit einem Filmmagazin, in dem eine Filmvorratsspule, von der ein zu belichtender Laufbildfilm mit einer Trägerschicht und einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht abgegeben und über einen Filmtransportweg an einem Bildfens ter zur Bildbelichtung vorbei bewegt wird, und eine Filmaufwickelspule angeordnet sind, auf die der belichtete Laufbildfilm aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Filmtransportweg zwischen der Filmvorratsspule (31) im Filmmagazin (2) und dem Bildfenster (14) eine Vorrichtung (6,8, 9) zum Abtrennen von auf einer oder beiden Oberflächen des Laufbildfilmes (3) befindlichen Fremdkörpern ange ordnet ist.
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrenn vorrichtung (6,8, 9) auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes (3) angeordnet ist.
3. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab trennvorrichtung (6,8, 9) die auf der bzw. den Oberflächen des Laufbildfilmes (3) befindlichen Fremdkörper aufnimmt.
4. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung (6, 8, 9) zwischen der Filmvorrats spule (31) und der Verbindung zwischen dem Filmmagazin (2) und der Laufbild kamera (1) angeordnet ist.
5. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung (6,8, 9) aus einer auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes (3) abrollenden Reini gungsrolle (6,9) mit einer Partikelaufnahme (8) besteht.
6. Laufbildkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini gungsrolle (6,9) aus der auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes (3) angeordneten Filmabwickelrolle (6) im Filmmagazins (2) be steht.
7. Laufbildkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini gungsrolle (6,9) aus einer Reinigungshülse (9) besteht, die auf die auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes (3) angeordnete Film abwickelrolle (6) des Filmmagazins (2) aufsteckbar ist.
8. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch eine Haftschicht (8) zum Ablösen der Fremdkörper von der licht empfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes (3) und Aufnahme der, Fremd körper.
9. Laufbildkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht (8) auswechselbar ist.
10. Laufbildkamera nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftschicht (8) aus einem doppelseitigen Klebeband besteht.
11. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrolle (6,9) auswechselbar ist.
12. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini gungsrolle (6,9) von einer Rollenachse (4) axial abziehbar ist.
13. Laufbildkamera nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die fremdkörperbelastete Reinigungshülse (9) von der Filmabwickelrolle (6) axial abziehbar und eine fremdkörperfreie Reinigungshülse (9) auf die Filmabwickelrol le (6) axial aufsteckbar ist.
14. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung aus einer elektrostati schen Aufnahmevorrichtung besteht.
15. Laufbildkamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die elektro statische Aufnahmevorrichtung auf beiden Oberflächenseiten des Laufbildfilmes (3) angeordnet ist.
16. Laufbildkamera nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung (6,8, 9) über einen an der Seite des Filmmagazins (2) oder des Kameragehäuses (10) angeordneten Verschluss zugänglich ist.
Description:
LAUFBILDKAMERA MIT FILMMAGAZIN UND MITTELN ZUM REINIGEN DES FILMS Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufbildkamera mit einem Filmmagazin gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Auf der Oberfläche eines Laufbildfilms, insbesondere auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilms befindliche Staubkörper, Fussel oder andere Fremd- körper können bei der Benutzung des Laufbildfilms zu einer Beschädigung der Filmober- fläche unter anderem in Form von Kratzern führen, die bei der späteren Filmentwicklung, Filmbearbeitung und Projektion des Laufbildfilmes nicht mehr zu entfernen und äußerst störend sind. Insbesondere beim Filmtransport innerhalb der Laufbildkamera, bei dem der Laufbildfilm von einer innerhalb eines mit der Laufbildkamera verbundenen Filmma- gazins angeordneten Filmvorratsrolle abgewickelt, über ein so genanntes"Magazinmaul" der Filmkamera zugeführt, über eine Vorwickel-Zahnrolle zum Bildfenster, wo der Lauf- bildfilm belichtet wird, sowie über eine Nachwickel-Zahnrolle und das Magazinmaul zu- rück zum Filmmagazin transportiert und dort der belichtete Laufbildfilm auf eine Aufwi- ckelrolle aufgewickelt wird, können die Oberflächen des Laufbildfilms mit Teilen der Laufbildkamera und insbesondere des Filmtransportmechanismus in Berührung kommen und dabei die auf den Oberflächen befindlichen Fremdkörper Kratzer auf der Oberfläche

des Laufbildfilms verursachen. Aber auch ohne Berührung mit Teilen des Filmtransport- mechanismus würden auf der Emulsionsschicht-Oberfläche des Laufbildfilms befindliche Staubkörner, Fussel oder sonstige Fremdkörper dazu führen, dass sie die Emulsions- schicht an dieser Stelle abdecken, so dass das betreffende Filmbild während seiner Be- lichtung im Bildfenster der Laufbildkamera an dieser Stelle unbelichtet bleibt und bei der späteren Betrachtung stört.

Zur Erfassung von auf einem Laufbildfilm befindlichen Fusseln ist aus der DE 298 00 862 U1 ein Betrachtungsgerät bekannt, mit dem Fussel und andere unerwünschte Gegens- tände auf einem Laufbildfilm bzw. in der Nähe des Laufbildfilmes durch das Bildfenster einer Laufbildkamera beobachtet werden können. Das Betrachtungsgerät wird hierzu am oder in der Nähe des Objektivs der Laufbildkamera positioniert und das Bildfenster durch eine Leuchtquelle beleuchtet, um den Laufbildfilm im Bildfenster durch das Objektiv sichtbar zu machen und damit Fussel auf dem Laufbildfilm zu erkennen und zu entfer- nen.

Eine Betrachtung des Laufbildfilmes durch das Objektiv ist jedoch äußerst aufwändig und erfordert eine spezielle Beleuchtungseinrichtung, um eine Belichtung des Laufbildfilmes bei der Filmbetrachtung vor der eigentlichen Filmbelichtung zu vermeiden. Darüber hin- aus erfordert die Entfernung der Fussel ein Anhalten des Laufbildfilms, was bei üblichen Filmlaufgeschwindigkeiten nicht oder nahezu unmöglich ist. Die erforderliche Handha- bung ist aufwändig und erforderte einen zusätzlichen Betrachter des Laufbildfilms, so dass das bekannte Betrachtungsgerät unpraktikabel und für Filmaufnahmen untauglich ist.

Aus der DE 689 21 055 T2 ist es bekannt, transparente Schutzfolienbänder mit einem Klebstoffbelag auf den Oberflächen eines Fotostreifens anzubringen, wobei die mit Per- forationslöchern versehenen Ränder des Fotostreifens unbedeckt bleiben. Dadurch soll vermieden werden, dass die Negativbilder auf dem Original-Fotostreifen infolge unge- schickter Handhabung während der Filmaufnahme oder während des Entwickelns ver- kratzt oder anderweitig beschädigt werden oder Staub, Fussel, Nahrungsmittel und ande- re Fremdstoffe in Berührung mit dem Fotostreifen kommen und dort hängen bleiben, so dass eine Reinigung oder ein Retouchieren des Films erforderlich ist, um eine gute Re- produktion oder Vergrößerung der Bilder zu erhalten.

Dieses Verfahren ist zum Schutz fotografischer Filme für Stehbildkameras, nicht jedoch für Laufbildfilme in Verbindung mit Laufbildkameras geeignet, da entweder der noch un- belichtete Laufbildfilm mit den beidseitigen Schutzfolien zu versehen und damit bei vor- gegebener Filmlänge nicht mehr in einem üblichen Filmmagazin unterzubringen wäre.

Ein Anbringen von Schutzfolien im Lauf der Laufbildkamera scheidet ebenfalls aus, weil hierfür aufwändige Zusatzgeräte erforderlich wären, die nicht mit dem Gebrauch und dem Betrieb einer Laufbildkamera zu vereinbaren sind. Zudem könnte auch das bekann- te Verfahren nicht verhindern, dass auf der emulsionsseitigen Schutzfolie Fussel oder andere Fremdkörper anhaften, so dass der Laufbildfilm an dieser Stelle während der Belichtung der Filmbilder im Bildfenster der Laufbildkamera nicht belichtet wird und da- durch störende Schatten auf dem Laufbildfilm verbleiben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Laufbildkamera mit einem Filmmagazin der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen auf den Oberflächen des Laufbildfil- mes, insbesondere auf der Emulsionsschicht des Laufbildfilmes befindliche Staubkörner, Fussel oder andere Fremdkörper vor der Belichtung des Laufbildfilmes sicher und mit geringem Kostenaufwand entfernt werden und eine einfache Handhabung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine Laufbildkamera mit einem Filmmagazin, mit denen auf den Oberflächen eines Laufbildfilms befindliche Staubkörner, Fussel oder an- dere Fremdkörper sicher und mit geringem Kostenaufwand entfernt werden und eine einfache Handhabung vor oder nach der Filmbelichtung im Stillstand der Laufbildkamera, beispielsweise bei einer erneuten Bestückung des Filmmagazins, gewährleistet ist.

Grundsätzlich kann die Abtrennvorrichtung gegenüber einer oder beiden Oberflächensei- ten des Laufbildfilmes, d. h. sowohl auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht als auch auf der Seite der Trägerschicht angeordnet werden. Wegen der vorstehend genannten Probleme von Fremdkörpern auf der lichtempfindlichen Emulsionsschicht wird die Abtrennvorrichtung jedoch vorzugsweise auf der Seite der Emulsionsschicht des Laufbildfilmes angeordnet.

Die auf der bzw. den Oberflächen des Laufbildfilmes vorhandenen Fremdkörper können abgestreift oder nach einem weiterführenden Merkmal der Erfindung von der Abtrennvor-

richtung aufgenommen werden, so dass die Fremdkörper durch die Abtrennvorrichtung gebunden werden.

Als optimaler Ort zur Anordnung der Abtrennvorrichtung dient vorzugsweise der Bereich zwischen der Filmvorratsspule des Filmmagazins und der Verbindung des Filmmagazins mit der Laufbildkamera, insbesondere im Bereich des Magazinmauls.

Vorzugsweise besteht die Abtrennvorrichtung aus einer auf der Seite der lichtempfindli- chen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes abrollenden Reinigungsrolle mit einer Parti- kelaufnahme.

Als Reinigungsrolle kann die auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes angeordnete, mit einer Partikelaufnahme versehene Filmabwickelrolle im Filmmagazin oder eine mit einer Partikelaufnahme versehene Reinigungshülse einge- setzt werden, die auf die auf der Seite der lichtempfindlichen Emulsionsschicht des Laufbildfilmes angeordnete Filmabwickelrolle des Filmmagazins aufsteckbar ist.

Die Partikelaufnahme wird vorzugsweise durch eine die Fremdkörper von der Oberfläche des Laufbildfilmes ablösende Haftschicht realisiert. Die Haftschicht wird durch Auswech- seln der die Haftschicht tragenden Reinigungsrolle nach jeder belichteten Filmspule oder in einem anderen vorgebbaren Intervall, beispielsweise alle zehn Filmrollen, erneuert und dadurch sichergestellt, dass je nach Verschmutzungsgrad des Laufbildfilmes die erfor- derliche Abtrennfunktion gewährleistet ist.

Das Auswechseln der die Haftschicht tragenden Reinigungsrolle kann durch einen Aus- tausch der Filmaufwickelrolle oder der mit der Filmaufwickelrolle verbindbaren Reini- gungshülse erfolgen, indem entweder die Filmabwickelrolle mit der daran angebrachten Haftschicht von einer Rollenachse der Filmabwickelrolle axial abgezogen wird oder die Reinigungshülse axial von der Filmabwickelrolle getrennt und eine mit einer neuen Haft- schicht versehene Reinigungshülse auf die Filmabwickelrolle axial aufgesteckt wird.

Durch die leichte Entnehmbarkeit der Reinigungsrolle insbesondere bei deren Anordnung im Bereich des Magazinmauls des Filmmagazins ist ein leichter Austausch und damit eine hohe Akzeptanz bei der Verwendung der Abtrennvorrichtung gewährleistet.

Vorzugsweise besteht die Haftschicht aus einer Seite eines doppelseitigen Klebebandes.

Diese Ausführungsform gewährleistet eine einfache und wirtschaftliche Abtrennvorrich- tung, bei der das doppelseitige Klebeband auf die zylindrische Oberfläche der auf die Filmabwickelrolle aufsteckbare Reinigungshülse oder auf die zylindrische Oberfläche der Filmabwickelrolle aufgeklebt wird.

Bei einem Drei-Rollen-Antrieb im Magazinmaul eines Filmmagazins mit einer mittigen Antriebsrolle und zu beiden Seiten der Antriebsrolle angeordneter Abwickelrolle und Auf- wickelrolle ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion zum Austausch einer Film- abwickelrolle bzw. bei einem vorgesehenen beidseitigen Reinigen des Laufbildfilms ein leichter Austausch der Filmabwickelrolle und der zentralen Antriebsrolle.

Alternativ zu einer Abtrennvorrichtung mit einem doppelseitigen Klebeband kann die Ab- trennvorrichtung aus einer elektrostatischen Aufnahmevorrichtung bestehen, die gegen- über der die lichtempfindliche Emulsionsschicht tragenden Oberflächenseite oder gegen- über beiden Oberflächenseiten des Laufbildfilmes angeordnet ist.

Eine leichte Auswechselbarkeit der Reinigungsrolle (n) oder der elektrostatischen Auf- nahmevorrichtung wird über einen an der Seite des Filmmagazins, insbesondere des Magazinmauls, oder des Kameragehäuses angeordneten Verschluss ermöglicht.

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1-einen Schnitt durch eine Laufbildkamera mit angekoppeltem Filmmagazin und im Magazinmaul angeordneter, als Reinigungsrolle eingesetzter Filmabwickel- rolle ; Fig. 2-eine schematisch-perspektivische Darstellung der im Magazinmaul angeord- neten und mit einem doppelseitigen Klebeband versehenen Filmabwickelrolle gemäß Fig. 1 ; Fig. 3-eine schematisch-perspektivische Darstellung einer auf die Filmabwickelrolle aufsteckbarer Reinigungshülse mit. einem doppelseitigen Klebeband und

Fig. 4-eine schematisch-perspektivische Darstellung einer im Magazinmaul eines Filmmagazins angeordneten Reinigungsrolle mit umlaufender Nut zur Auf- nahme eines doppelseitigen Klebebandes.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Laufbildkamera 1 mit angekoppeltem Filmmagazin 2, in dem ein noch unbelichteter Laufbildfilm 3 auf einer im Filmmagazin 2 angeordneten Filmvorratsspule 31 aufgewickelt ist. Der Laufbildfilm 3 wird über einen Filmtransportweg durch die Laufbildkamera 1 geführt, dort belichtet und auf eine den belichteten Laufbild- film 3 aufnhemenden Filmrolle 32 aufgewickelt.

Die Laufbildkamera 1 weist ein Kameragehäuse 10 auf, an dessen Frontseite eine Ob- jektivbefestigung zur Aufnahme Befestigung eines Kameraobjektivs und das mit einer zylinderscheibenförmigen Auswölbung zur Aufnahme einer rotierenden Spiegelblende 12 versehen ist, die den durch das Kameraobjektiv gelangenden Aufnahmestrahlengang abwechselnd in einen Sucher-und Videostrahlengang ablenkt bzw. zur Filmbelichtung zu einem Bildfenster 14 durchlässt.

Der Laufbildfilm 3 wird mittels eines Greiferschaltwerks 13 intermittierend an dem Bild- fenster 14 vorbei bewegt. Der noch unbelichtete Laufbildfilm 3 wird mittels einer ersten Filmtransportzahnrolle 15 kontinuierlich von der Filmvorratsspule 31 im Filmmagazin 2 abgezogen und in die Laufbildkamera 1 transportiert, wo zum Ausgleich des kontinuierli- chen Filmtransports der ersten Filmtransportzahnrolle 15 und des intermittierenden Be- triebes des Greiferschaltwerks 13 eine Filmschleife ausgebildet wird, deren Größe mittels eines ersten Schleifensensors 17 geregelt wird. Nach der Filmbelichtung im Bildfenster 14 wird der Laufbildfilm 3 mittels einer zweiten Filmtransportzahnrolle 16 kontinuierlich zur Filmrolle 32 in das Filmmagazin 2 transportiert, wobei auch hier zum Ausgleich des intermittierenden Filmtransports durch das Greiferschaltwerk 13 und des kontinuierlichen Filmtransports mittels der zweiten Filmtransportzahnrolle 16 eine Filmschleife ausgebildet wird, deren Größe mittels eines zweiten Schleifensensors 18 geregelt wird.

In dem an eine Magazinaufnahme der Laufbildkamera 1 angekoppelten Magazinmaul 20 des Filmmagazins 2 befinden sich drei Filmtransportrollen 5,6, 7, von denen die mittlere Filmtransportrolle 5 angetrieben wird und über den zwischen der Filmtransportrolle 5 und der Filmabwickelrolle 6 einerseits und der Filmtransportrolle 5 und der Filmaufwickelrolle 7 andererseits eingeklemmten Laufbildfilm 3 die Filmabwickelrolle 6 und die Filmaufwi- ckelrolle 7 antreibt.

Die Filmtransportrolle 5 kann entweder mit einem magazineigenen Antrieb verbunden oder über Antriebsmittel mit dem die Filmzahnrollen 15, 16 antreibenden Filmtransport- motor oder dem die Filmzahnrollen 15,16 getrennt antreibenden Filmtransportmotoren verbunden werden.

Haften auf der Oberfläche des auf der Filmvorratsspule 31 aufgewickelten unbelichteten Laufbildfilm 3, insbesondere auf dessen Oberfläche mit der lichtempfindlichen Emulsi- onsschicht, Partikel wie Staubkörner, Fussel oder andere Fremdkörper, so können diese auf dem Filmtransportweg von der Filmvorratsrolle 31 zum Bildfenster 14 Kratzer auf der Filmoberfläche hervorrufen, die bei der lichtempfindlichen Emulsionsschicht zu einer Be- einträchtigung der Qualität des Laufbildfilmes 3 führen oder bei ihrem Verbleib auch wäh- rend der Filmbelichtung im Bildfenster 14 unbelichtete"schwarzen"Flecken verursachen, die die Aufnahmequalität deutlich mindern.

Um dies zu verhindern, ist die Filmabwickelrolle 6 als Reinigungsrolle ausgebildet und mit einer Haftschicht versehen, an der Staubkörner, Fussel oder andere Fremdkörper wäh- rend des Transports durch den Spalt zwischen der Antriebsrolle 5 und der Filmabwickel- oder Reinigungsrolle 6 von der Oberfläche des Laufbildfilmes 3 abgelöst werden. Die von der Filmoberfläche abgelösten Partikel verbleiben auf der Haftschicht der Filmabwickel- oder Reinigungsrolle, die nach einem vorgebbaren Intervall ausgetauscht wird.

Der Austausch selbst erfolgt in einfacher Weise über einen Verschluß am Magazinmaul 20, indem die Filmabwickelrolle 6 von einer Rollenachse 4 in axialer Richtung abgezogen und eine mit einer fremdkörperfreien Haftschicht versehene Filmabwickelrolle 6 in axialer Richtung auf die Rollenachse 4 aufgesteckt wird.

In den Fig. 2 bis 4 sind verschiedenen Ausführungsvarianten einer mit einer Haftschicht versehenen Reinigungsrolle perspektivisch dargestellt.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird eine als Transport-und Reinigungsrolle ein- gesetzte Filmabwickelrolle 6 von der Rollenachse 4 in Richtung des Doppelpfeiles axial abgezogen bzw. auf die Rollenachse 4 aufgesteckt und weist eine Haftschicht 8 auf ihrer zylindrischen Oberfläche zum Ablösen von Partikeln auf der mit der lichtempfindlichen Emulsionsschicht versehenen Oberfläche des Laufbildfilmes 3 auf.

Die Haftschicht 8 besteht vorzugsweise aus einem doppelseitigen Klebeband, das in ein- facher Weise auf die zylinderförmige Oberfläche der Filmabwickelrolle 6 aufgeklebt wird.

Bei einem erforderlichen Austausch wird das doppelseitige Klebeband von der Filmabwi- ckelrolle 6 abgezogen und ein neues doppelseitiges Klebeband auf die Zylinderfläche der Filmabwickelrolle 6 aufgebracht oder eine entsprechend präparierte Filmabwickelrolle 6 eingesetzt.

In der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 3 bleibt die Filmabwickelrolle 6 fest installiert, während eine hohlzylindrische Reinigungshülse 9 mit darauf angebrachter Haftschicht 8 auf die Filmabwickelrolle 6 aufgesetzt und arretiert wird. In dieser Ausführungsform ist der Durchmesser der Filmabwickelrolle 6 um die Dicke der Reinigungshülse 9 vermindert, um gleiche Verhältnisse wie in der Anordnung gemäß Fig. 2 zu erreichen. Auch in dieser Ausführungsform besteht die Haftschicht 8 vorzugsweise aus einem doppelseitigem Klebeband, das auf die Aussenzylinderfläche der Zylinderhülse 9 aufgebracht wird.

Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Reinigungsrolle 6, die eine zumindest der Breite der Filmbelichtungsfläche des Laufbildfilmes entsprechende umlaufende Nut 61 aufweist, an die sich beidseitig zylindrische, erhabene Flächen 62,63 anschließen. Die umlaufende Nut 61 dient zur Aufnahme eines doppelseitigen Klebebandes 8, dessen Dicke so bemessen ist, dass nach dem Ankleben des doppelseitigen Klebebandes 8 die umlaufende Nut 61 vollständig ausgefüllt und eine ebene zylindrische Oberfläche sicher- gestellt ist.

Ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann zur Partikelablö- sung von beiden Oberflächen des Laufbildfilmes 3 auch die Antriebsrolle 5 mit einer Haftschicht, insbesondere mit einem doppelseitigen Klebeband versehen werden.

Eine Alternative der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, anstelle einer Haftschicht eine elektrostatische Aufnahmevorrichtung als Abtrennvorrichtung zum Ablösen von Par- tikeln auf der bzw. den Oberflächen des Laufbildfilmes vorzusehen. Die elektrostatische Abtrennvorrichtung kann so eingerichtet und angeordnet werden, dass keine elektrostati- sche Aufladung des Laufbildfilmes erfolgt und die von der bzw. den Oberflächen des Laufbildfilmes abgelösten Partikel in einer geeigneten Aufnahmevorrichtung, beispiels- weise entsprechend den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen mit einer Klebefläche aufgenommen werden.