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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR UNIT FOR MOTOCYCLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001555
Kind Code:
A1
Abstract:
The motor unit (4) with a water cooled engine block (5) and a gear-box (6) with substantially free access is arranged symmetrically with respect to the vertical central plane of the motocycle (1). It takes substantially the space between the front wheel (37) and the rear-wheel (35). In the running direction are arranged a water cooler (7) positioned transversally and vertically, several parallel transversal cylinders (1) and a longitudinal crankshaft (15). The gear-box (6) extends under and/or behind the engine block (5). In order to provide a compact motor unit including the accessories, cheap to manufacture, it has a low gravity centre, presents a substantially symmetrical and smooth contour, has a low noise level and has a compact device for the filtering of the exhaust gases, the cylinders (1) are set in a row, the heads thereof being on the same side. The crankshaft (15) is offset in parallel towards the other side and outside the central plane (16). Crank-cases (25, 26) respectively for the valve chamber (28) and for the crankshaft chamber define the symmetrical outer limits of the motor unit (4). Underneath the crank-cases (25, 26) are arranged, on one side, a portion of the filtering device for the exhaust gases (22) and, on the other side, a portion of the crankshaft chamber (14), of which the width is reduced. The crank-cases are arranged so as to provide a substantially symmetrical outer configuration of the motor unit (4). The water cooler (7) is located at the upper angle before the engine block (5) and throughout the width of the motor unit (4) to ensure a good air exposure and some kind of protection against dust coming from the front wheel. To obtain a free air flow towards the water cooler (7), frame tubes (29, 30) extend obliquely upwards and towards the steering tube of the motocycle (1) from the front upper angle and the water cooler (7) is located in front of the tube (29, 30) and projects on both sides.

Inventors:
FRITZENWENGER J (DE)
Application Number:
PCT/EP1980/000005
Publication Date:
August 07, 1980
Filing Date:
January 28, 1980
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
FRITZENWENGER J (DE)
International Classes:
B60K5/02; B62K11/04; B62M7/02; F01P3/18; B60K5/00; F02B75/00; F02B75/20; F02B61/02; F02B75/02; F02B75/18; (IPC1-7): B62K11/04; F01P3/18; B62M7/02; B60K5/02
Foreign References:
DE1106627B1961-05-10
DE2538172B21977-06-23
DE1962539A11971-06-16
DE956384C1957-01-17
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Claims:
Patentansprüche:
1. TriebwerksAnordnung für Motorräder, mit einem aus einem flüssigkeitsgekühlten Motor block und einem Getriebegehäuse bestehenden Trieb¬ werk, das im wesentlichen freiliegend symmetrisch zur Längsmittenebene des Motorrades angeordnet ist ' und das den Raum zwischen Vorder und Hinterrad weit¬ gehend ausfüllt, und mit einem etwa vertikal und querstehend in Fahrt¬ richtung gesehen an der Vorderseite des Motor¬ blocks angeordneten Flüssigkeitskühler, wobei in Fahrtrichtung gesehen mehrere parallele Zylinder querliegend und die Kurbelwelle längs¬ liegend, das Getriebegehäuse unter und/oder hinter dem Mo¬ torblock und ein Gehäusedeckel für Ventilkammern als symme¬ trische Längsaußenbegrenzung des Triebwerkes an¬ geordnet sind dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (17) in einer einzigen Reihe nach einer Seite gerichtet sind, daß die Kurbelwelle (15) nach der anderen Seite aus der Längsmittenebene (16) des Motorrads (1) parallel versetzt ist und daß je ein Gehäusedeckel (25 und 26) für die Ven tilkammern (28) einerseits und für den Kurbelraum (27) andererseits beiderseitige symmetrische Längsaußenbegrenzungen des Triebwerkes (4) bilden.
2. TriebwerksAnordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gehäusedeckel (25 und 26) ein Teil einer Abgasanlage (22) einerseits und des Zylin derKurbelgehäuses (14) andererseits mit jeweils geringerer etwa symmetrischer Breitenausladung nach unten anschließt.
3. TriebwerksAnordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusedeckel (25 und 26) etwa spiegel¬ gleich ausgebildet sind.
4. TriebwerksAnordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskühler (7) an die obere Vor¬ derkante des Motorblockes (5) nach oben anschließt und sich etwa über die volle Breite des Trieb¬ werks (4) erstreckt.
5. TriebwerksAnordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Bereich der oberen Vorderkante des Motor¬ blocks (5) zum Steuerkopf (31) des Motorrades (1) schräg nach oben gerichtete Rahmenrohre (29 und 30) ausgehen und daß der Flüssigkeitskühler (7) sich vor diesen Rahmenrohren (29 und 30) und beiderseits seitlich über diese Rahmenrohre (29 und 30) hinaus er . streckt. QMPΓ.
Description:
Triebwerks-Anordnung für Motorräder

Die Erfindung betrifft eine Triebwerks-Anordnung für Motorräder mit den Merkmalen der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Bauart.

Bei einer durch die DE-AS 25 38 172 bekannten Trieb¬ werks-Anordnung dieser Bauart sind die Zylinder bei¬ derseits der in der Längsmittenebene angeordneten Kur¬ belwelle jeweils paarweise in Boxeranordnung querlie¬ gend angeordnet, da aufgrund der seitlich weit ausra- genden Zylinder die Baulänge des Triebwerks nach hin¬ ten durch den dort für die Beine des Fahrers notwendi¬ gen Raum begrenzt ist. Darüber hinaus ist die jeweils doppelte Anordnung der Zylinder, der .Zylinderköpfe, der Sauganlage und der Abgasanlage sowohl bezüglich des Bauaufwandes als auch des Gewichtes nachteilig. Auch ist dadurch eine Eindämmung der GeräuschabStrah¬ lung schwierig durchführbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Triebwerks-Anord- nung für Motorräder zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und eine kompakte Triebwerksanordnung mit einem rationellen Gesamtaufbau einschließlich Neben¬ aggregaten bei unverändert niedriger Schwerpunktlä e

des Triebwerks vereinigt. Gleichzeitig wird ein mög¬ lichst glattflächiges und symmetrisches Erscheinungs¬ bild des Triebwerks und ferner eine geringe Geräusch- abstrahlung sowie günstige Voraussetzungen für die An- Ordnung einer " ompakten Abgasnachbehandlungsvorrich¬ tung nahe dem Austritt der Abgasleitungen aus dem Zy¬ linderkopf angestrebt.

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Wei¬ terbildungen der Erfindung enthalten die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5«

Durch die DE-PS 956 384 und 1 106 627 sowie die DE-OS 1 962 539 sind zwar bereits Triebwerksanordnungen für Motorroller und Kraftwagen bekannt, die einen ähn¬ lichen Aufbau mit liegenden Zylindern aufweisen. Je¬ doch ist bei den Ausbildungen gemäß DE-PS 956 38 und 1 106 627 eine bei Motorrollern übliche kurzbauende Triebwerks-Anordnung für freien Durchstieg zwischen

Vorderrad und verkleidetem luftgekühltem Triebwerk vor¬ gesehen, die durch Anordnung eines querstehenden Keil¬ riemengetriebes einerseits bzw. eines neben dem Hin¬ terrad angeordneten Getriebes andererseits ermöglicht ist. Die Ausbildung gemäß DE-OS 1 962539 ist aus¬ schließlich als Antrieb für Kraftwagen bestimmt und weist im Gegensatz zur Erfindung eine in Fahrtrichtung querliegende Kurbelwelle auf. Alle diese Ausbildungen sind für den Einbau in Verkleidungen vorgesehen und daher sehr unregelmäßig und zerklüftet aufgebaut. Eine Anregung zur erfindungsgemäßen Ausbildung und Anwendung dieser Triebwerks-Anordnungen bei Motorrädern mit frei¬ liegendem Triebwerk ist daher aus diesen Druckschrif¬ ten trotz bestehenden Bedürfnisses nicht herleitbar, was sich auch aus deren langjährigem Bekanntsein ergibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er¬ findung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Triebwerks-Anordnung für ein Motor- rad in- Seitenansicht und

Fig. 2 eine Stirnansicht gemäß der:Linie II-II in Fig. 1.

Ein Motorrad 1 trägt an vorderen und hinteren Verbin- dungspunkten 2 bzw. 3 ein Triebwerk 4. Das Triebwerk 4 besteht im wesentlichen aus einem Motorblock 5 » einem an diesen hinten angeflanschten Getriebe 6, einem an eine obere Vorderkante des Motorblocks 5 schräg nach vorne aufwärts anschließenden Flüssigkeitskühler 7 und weiteren Nebenaggregaten, wie Ölfilter 8, Kühlmittel¬ pumpe 9, Sauganlage 10, Lichtmaschine 11, Zündvorrich¬ tung 12 und Anlasser 13, die an der Vorderseite (8 und 9) bzw. auf der Oberseite (10 bis 13) am Motorblock 5 angebaut sind.

Der Motorblock 5 besteht in seinem Oberteil aus einem Zylinder-Kurbelgehäuse 14, in dem die Kurbelwelle 15 parallel zur Längsmittenebene 16 des Motorrades 1 seitlich versetzt und drei flüssigkeitsgekühlte Zylin- der 17 mit von der Kurbelwelle 15 angetriebenen Kolben 18 quer zur Längsmittenebene 16 horizontal liegend an¬ geordnet sind. Zum Motorblock 5 zählt ferner ein flüs- sigkeitsgekühlter Zylinderkopf 19_ der eine Ventil¬ steuerung 20 für den Betrieb des Triebwerks 4 im Vier- taktverfahren enthält. An den Zylinderkopf 19 schließt oben die Ansauganlage 10 über Saugrohre 21 und unten die Abgasanlage 22 an. An der Unterseite des Zylinder- Kurbelgehäuses 14 trägt der Motorblock 5 ein Gehäuse¬ teil 23 mit einem unteren Deckel als ölwanne 24. Die-

ses Gehäuseteil 23 enthält neben dem ölsumpf nicht dargestellte Getriebeteile, wie eine zur Kurbelwelle 15 mit gleicher Drehzahl gegenläufige Massenaus¬ gleichswelle und eine von dieser angetriebene Pumpen- welle der Kühlmittelpumpe 9 lind einer gleichfalls nicht dargestellten innenliegenden Schmierölpumpe.

Die seitlichen Außenkonturen der Abgasanlage 22 und des Gehäuseteiles 23 sind zum Erzielen eines beider- seitig weitestgehend gleichmäßigen äußeren Erschei¬ nungsbildes des Triebwerks 4 mit ähnlichem Konturen¬ verlauf ausgebildet. Im selben Sinne sind dem Motor¬ block 5 beiderseits je ein Gehäusedeckel 25 und 26 an¬ geflanscht, die einerseits den Kurbelraum 27 des Zy- linder-Kurbelgehäuses 14 und andererseits die Ventil¬ kammer 28 des Zylinderkopfes 19 mit weitestgehend übereinstimmender oder spiegelgleicher Außenkontur ab¬ decken. Die Flanschflächen 25 ! und 26' des Motorblocks 5 für die Gehäusedeckel 25 und 26 sind durch entspre- chende Wahl der Anordnung des Zylinder-Kurbelgehäuses 14 zur Längsmittenebene 16 des Motorrades 1 mit glei¬ chem Abstand parallel zu dieser (16) angeordnet.

Der Flüssigkeitskühler 7 schließt über dem Motorblock 5 an dessen oberer Vorderkante vor dort mit den vorde¬ ren Verbindungspunkten 2 verbundenen Rahmenrohren 29 und 30 an und ist an diesen Rahmenrohren 29 und 30 und auch ggf. an der oberen Vorderkante des Motorblocks 5 befestigt.

über dem Flüsssigkeitskühler 7 und den oberen Neben¬ aggregaten 10 bis 13 des Triebwerks 4 schließen der Steuerkopf 31 und der Tank 32 sowie vom Steuerkopf 31 ausgehende nach hinten führende Rahmenrohre 33 an. An

Q PI

das Getriebe 6 ist eine Kardanwelle 34 für den Antrieb des Hinterrades 35 angeschlossen.

Die beschriebene Triebwerksanordnung weist für ein gutes Fahrverhalten eines Motorrades 1 sowohl einen niedrigen Schwerpunkt als auch eine relativ . geringe Baubreite und trotz der zur Längsmittenebene 16 unsym¬ metrischen Anordnung der querliegenden Zylinder 17 und der längsliegenden Kurbelwelle 15 ein weitestgehend symmetrisches und glattflächiges äußeres Erscheinungs¬ bild auf. Dies ist durch die übereinstimmenden Außen¬ konturen der beiderseitigen Gehäusedeckel 25 und 26 und der darunter liegenden Teile, Gehäuseteil 23 und Abgasanlage 22, erreicht. Die Außenkontur der Abgasan- läge 22 kann im selben Sinne auch auf andere Weise, insbesondere durch ein Abdeckblech 22' vor einem im übrigen unverkleideten Abgasrohrkrümmer 22", gebildet sein.

Die an den Motorblock 5 vorne und oben angebauten Ne¬ benaggregate 8 und 9 bzw. 10 bis 13 stören das glatt¬ flächige äußere Erscheinungsbild nur wenig und sind, wie auch die Ventilsteuerung und der Kurbeltrieb nach Abnahme der seitlichen Gehäusedeckel 25 und 26, zu Montage- und Wartungsarbeiten leicht zugänglich.

Schließlich ermöglicht der kompakte Gesamtaufbau des Triebwerkes 4 im Zusammenwirken mit den Kühlmantelräu¬ men für die Flüssigkeitskühlung der Zylinder 17 und des- Zylinderkopfes 19, mit der Anordnung der Abgasan¬ lage 22 dicht am Zylinderkopf 19 und der günstigen An¬ ordnung der Sauganlage 10 das Erreichen einer geringen SchallabStrahlung des Triebwerkes. Die eng am Zylinder¬ kopf 19 anliegende Anordnung der Abgasanlage 22 begün-

stigt darüber hinaus auch noch deren Funktion bei einer Ausbildung als thermische und/oder katalytischβ Abgasnachbehandlungsvorrichtung.

Das äußere Erscheinungsbild des Triebwerks 4 kann durch zusätzliche Anordnung von Kühlluftleitflächen 36 vor und beiderseits der am Motorblock 5 oben angebauten Nebenaggregate 10 bis 13 noch weiter verbessert wer¬ den. Diese Kühlluftleitflächen 36 können leicht abneh - bar befestigt werden, so daß die Zugänglichkeit zu den Nebenaggregaten kaum behindert wird. Zugleich halten diese Kühlluftleitflächen 36 die dem Kühler 7 entströ¬ mende Warmluft von den Nebenaggregaten ab. Diesen kann andererseits unter dem Kühler 7 und den Kühlluftleit- flächen 36 hindurch Frischluft zur eigenen Kühlung zu¬ geleitet werden.

Aufgrund der Anordnung des Motorblocks 5 unmittelbar angrenzend an den Raumbedarf des Vorderrades 37 des Motorrades 1 sind durch die erfindungsgemäße Anordnung des Triebwerkes 4 neben dem im Ausführungsbeispiel ge¬ wählten Drei-Zylinder-Motor und einem kürzeren Zwei- Zylinder-Motor auch Vier- bis Sechs-Zylinder-Motoren mit üblichen Hubraumgrößen ohne negative Auswirkungen auf die Gesamtlänge des Motorrades 1 anwendbar.